World of Gothic Archiv > Rollenspiel
[GM] Der Gletscher # 2
Seite 14 von 16 « Erste 10  11  12  13  14  15  16 
27.03.2003, 19:59 #326
Sazabi
Beiträge: 138

Sazabi hasste es, vor Dingen weg zu rennen, doch ihm blieb wohl keine andere Wahl, wollte er nicht seine Gefährten zwischen Echsenmenschen und Drache eingeschlossen wissen. Seine Kondition war leider krankheitsbedingt nicht die beste, so dass er den Wächtern des Drachen wohl kaum lange entfliehen konnte, bei dem schon in gesundem Zustand schwächelnden Inachos sah es natürlich auch nicht besser aus. Erschrocken realisierte der Magier, dass seine Verfolger bereits ein gutes Stück näher gekommen waren, er ließ seine Lichtkugel zerplatzen und konzentrierte sich ganz auf das Rennen. Immerhin schien das plötzliche Verschwinden der grellen Lichtquelle die Echsen kurz stutzig zu machen, so dass die Brüder kostbare Meter gewinnen konnten.

Dennoch war es langsam Zeit für eine zündende Idee. In ungefähr hundert Fuß Entfernung entdeckte er eine Gletscherspalte, vielleicht konnte die ja von Nutzen sein? Er verdoppelte seine Anstrengungen und bedeutete Inachos mit einer Geste, ebenfalls sein Bestes auf diesen letzten Metern zu geben. Endlich waren sie da, die Echsen unmittelbar hinter ihnen. „Spring und lies die Spruchrolle!“, schrie der Magier seinem Bruder zu, während er sich schon im freien Fall nach unten befand. Immer näher kam der Boden, immer schneller flog er. Das Pergament wurde ihm beinahe aus der Hand gerissen, als er die mystischen Worte in einer vergessenen Sprache murmelte. Warum geschah nichts? Panik ergriff Besitz von Sazabi. Nur noch wenige Fuß bis zum Aufprall. Plötzlich fühlte er sich aus der Bewegung herausgerissen, alles verschwamm, als er sich in blauen Nebel auflöste.

Hoffentlich hatten sich ihre Anstrengungen gelohnt, hoffentlich waren die Echsen ihren Opfern gefolgt...
27.03.2003, 21:46 #327
Scatty
Beiträge: 1.335

Scatty war aufgesprungen und hatte seine Flamme zurückhalten wollen, aber am besten konnte man erkennen, dass er zu spät war, als sie sich krallenderweise auf den Rücken des Drachens genagelt hatte. Der Hohe Templer jedoch stand nun auf der Eisbrücke, hibbelig von einem Fuss auf den anderen hüpfend. Also, so langsam musste er sich mal entscheiden, schliesslich konnte der Drache nicht ewig so erschlagend langsam auf seinem eigenst geschmolzenen Eis dahingleiten.

Als Blutfeuer sich aufrichtete, und so langsam begann so zu tun, als ob sie einen wilden Bullen reiten würde, hielt es der Hohe Templer einfach nicht mehr aus. Er drängelte sich an dooom vorbei, machte eine elegante Kehrtwendung und lief dann mit weit ausgreifenden Schritten auf das Ende der Eisbrücke zu. Nur mühsam unterdrückte er einen kampflustigen Aufschrei, als er seine vertikale Position kraftvoll veränderte, oder schlicht und einfach gesagt das wohl bescheuertste tat, was er in dieser Situation hätte tun können: er sprang mit vollem Karacho ab. Die Zeit schien nun in anderen Bahnen zu fliessen, seine Bewegungen verlangsamten sich vor seinem geistigen Auge, als er wie ein Erzengel auf den Dahingleitenden zuschoss. Ja, er würde es schaffen, er würde genau auf dem Rücken des Drachens landen, in einem perfekten Handstand, und alle würden sie jubeln, jubeln und ihn feiern, den Meister des...hey...moment mal!! Wieso wurde dieses Biest auf einmal schneller? Die Tatsache, dass die Zeit in Zeitlupe zu laufen schien, verlieh der nun folgenden Handlungsweise des Meisterschleichers eine groteske Seite: wie ein Fisch im Netz zappelnd und wild mit den Armen rudernd wackelte er nun weiter durch die Lüfte. Seine Grimassen verrieten, dass er entweder eine gute Schauspielschule besucht hatte, oder sich ernsthaft Sorgen machte, ob er diesen Sprung schaffen würde.

Nun, der Drache schien sich gegen ihn zu wenden, denn wenn man den Winkel betrachtete, in dem sich Scatty auf das Riesenvieh zubewegte, und ihn in Relation mit seiner Geschwindigkeit setzte, würde er wohl eher auf den Boden klatschen und nicht elegant auf dem Drachen landen. Beim Schläfer, wie blöd war er eigentlich? Warum übermannte ihn seine wahnwitzige Seite ausgerechnet immer, wenn sein Leben davon abhing? Und jetzt schnalzte irgendsoein Irrer auch noch mit der Zunge, als ob...moment...nein, das war kein Zungenschnalzen, das war eine Peitsche! Und richtig, im nächsten Moment fühlte er, wie sich seine Bauchhöhle aufgrund etwas unangenehmen Drucks schmerzhaft zu Wort meldete, und er wie ein Blatt im Herbstwind herumgewirbelt wurde. Nun, da er seine Richtung geändert hatte, lief die Sanduhr der Zeit wieder normal, und so bekam er auch in vollem Ausmaß mit, wie sein rüstungsbewehrter Körper mit Karacho gegen eine Aussenwand der Eisarena rummste. Sanft umringten ihn ein paar Engelchen mit Flügelchen und Traumrufe mit Flügelchen, und Schläfer mit Flügelchen, als er an der Wand nach unten glitt. Stressi´s Stimme klang wie in einem schlechten Trip, wenn er wieder von irgendeinem Mist fantasierte, und erst als er auf dem Boden kam und eine Ladung Schnee sein Gesicht sanft streichelte, verzogen sich die Geflügelten. Beim Schläfer....wie hatte er das nur wieder überlebt? Sein einziger Gedanke war Stressi einen guten, riesengrossen Kuchen zu backen, als er sich umblickte. Nun war er am Boden der Tatsachen, und sah seine Geliebte auf dem Drachen davonrutschen. Na super. Wenigstens waren die Echsenmenschen abgelenkt...
27.03.2003, 22:31 #328
finkregh
Beiträge: 22

irgendetwas war da gewesen. an der seite hatte er eine bewegung bemerkt, aber sie lag im moment hinter ihm. er konnte nicht wenden an dieser stelle und der sache auf den grund gehen. aber gleich würde er sich in die luft erheben.

wo waren die blauen geblieben? sie rannten draußen vor dem eistal herum und stockerten mit speeren in einer gletscherspalte herum. er würde ihnen zeigen, was es bedeutete, seinen posten zu verlassen.

jetzt war der moment gekommen. er breitete seien flü+gel aus und richtete sich zu voller höhe auf. dann folgten ein paar kräftige schläge in der luft, bei denen sich die flügel voll entfalteten. ein kräftiger stoß und schon befand er sich in der luft.

dicht über dem eis war das eine mühsame sache. erst wenn er genügend luft unter seinen feinen flughäuten hatte, wurde das fliegen leichter.

jetzt, jetzt spürte er die luft. jetzt war sie nicht mehr sein gegner, jetz war sie das element, auf dem er sich ausbreiten konnte.

immer höher, der sonne entgegen.

einen feuerstoß zu probe und einen zweiten den faulen blauen hinterher und dann einmal drehen und nachsehen, was ihn da eben abgelenkt hatte. schon näherte er sich wieder dem tal.
27.03.2003, 22:38 #329
blutfeuer
Beiträge: 5.016

zum glück war das verwegene sprungmanöver von scatty schief gegangen und stressi hatte ihn auf den boden der tatsachen geholt. noch ein mensch auf dem rücken dieses wunderbaren reittieres und sie wären wahrscheinlich beide gegrillt über offenem feuer in dessen rachen gelandet. so aber schien das fabelhafte wundertier nicht mitbekommen zu haben, was sich da auf seinem rücken für ein schmarotzer festklammerte.

blutfeuer wusste durchaus, dass sie im moment keine gute figur machte, aber das würde sich gleich geben. immer wieder versuchte sie, sich aufzurichten um dem bild zu entsprechen, das man sich von einer drachenreiterin machte.

sie hatte früher in den kabinetten der jahrmärkte viele bilder von menschen gesehn, die auf allem möglichen geritten waren. vor allem die teier, die sie elefanten genannt hatten, waren beeindruckend, aber ein drachenreiter war nie dabei gewesen. übrigens auch keine gar-reiterin. und das hatte sie auch schon fertiggebracht.

leider hatten die schuppen der bestie keine halterungen und so wurde es immer schwerer sich festzuhalten. inzwischen hatte sich der drachen nämlich in die luft geschwungen.

sie flog!
auf einem drachen!
sie war eine drachenreiterin!

blutfeuer konnte es kaum fassen. ihr größter traum war in erfüllung gegangen. sie ritt auf einem drachen!
27.03.2003, 23:01 #330
Yenai
Beiträge: 1.478

Zuerst hatte Yenai fasziniert zugesehen, wie die beiden Magier Fangen mit den Echsenmenschen gespielt hatten, das war sicher lustig. Dann waren die beiden Brüder in eine Gletscherspalte gesprungen. Dumm gelaufen, fand der Ritter. Sie waren ihm sowieso nie sonderlich sympathisch gewesen. Nun bestaunte er den majestätischen Drachen. In seinen Augen glomm Furcht, aber auch jener Irrsinn, der ihn immer wieder dazu trieb, neue, idiotische Heldentaten vollbringen zu wollen und berühmt zu werden. So wollte er sich auch diesmal mit einem Kampfschrei auf das riesige Wesen stürzen, als es plötzlich seine Schwingen ausbreitete und sich in die Lüfte erhob. Erschrocken sprang der Ritter erst zurück, dann nahm er sich ein Herz und rannte dem riesigen Tier hinterher. Das gestaltete sich als nicht ganz leicht, da der Boden größtenteils aus Eis bestand.

Als er viel Stürze und Flüche später schließlich dort angelangt war, wo er den Drachen zuletzt gesehen hatte, war dieser nicht mehr da. Ein Blick nach oben bestätigte ihm, dass das Monster nun in etwa vierzig Fuß Höhe kreiste und interessierte Blicke auf ihn warf. Yenai war sauer. Warum kam der nicht herunter und kämpfte wie ein Mann, anstatt sich da oben zu verstecken und Feuer zu speien. „Komm schon, blödes Mistvieh, komm her!“, brüllte er hinaus. Und der Drache kam...
27.03.2003, 23:52 #331
finkregh
Beiträge: 22

Nun war er schon so lat geworden aber die Menschen schienen über die Jahrhunderte nicht wie zu erwarten weiser, sondern dümmer geworden zu sein. Jedenfalls hatte sich früher niemand allein und auf freiem Feld einem Drachen gestellt. Nun stand dort dieser Wicht, wedelte bekloppt mit den Armen und drohte ihm, Finkregh, mit seinem kümmerlichen Schwert.
Armes Würstchen.

Finkregh beschrieb noch einmal einen Kreis über seinem Hort, dann setzte er zum Sturzflug an (und zerschmetterte dabei bedauerlicherweise einige Gebilde aus Eis, die sein Heim geschmückt hatten). Er war wirklich nicht mehr der Jüngste und die Geschmeidigkeit ließ arg zu wünschen übrig.
Nun schien jemand diesem verwirrten Menschlein die Größe der nahenden Gefahr klar gemacht zu haben, jedenfalls rannte es auf einmal um sein Leben. Als ob ihm das helfen könnte, er würde es rösten...

Schon holte Finkregh Atem, gleich würde der Mensch in seinem tödlichen Feueratem zu Asche verbrennen. Aber da ... plötzlich packte ihn ein heftiger Wind unter den Flügeln, riss und rüttelte an den Flughäuten und brachte den Drachen derart zum Schwanken, dass der Flammenstrahl statt dem Ritter einige Eisbrocken einschmolz und ein großes Loch im Boden zurückließ.

Verärgert hielt der Drache Ausschau nach den Übeltätern, irgend jemand muss einen kleinen Sturm auf ihn geworfen haben. Das war doch nicht etwa einer der legendären Magier des großen Erzdämonen? Gab es von denen noch welche? Er hätte vermutet, dass die Anhänger des Schläfers in den Zeiten verschollen sind, aber es schien immer noch einige zu geben. Das war interessant. Vielleicht sollte er den Kleinen fangen und ihn befragen. Der Schläfer war ein Wesen aus seiner Zeit, ein Zeitgenosse sozusagen. Vielleicht lebte er sogar noch. Das wäre schon von Interesse für den letzen der alten Drachen.

Er zog nun wieder tiefere Kreise, wobei er alle möglichen Verstecke nach Feinden ausspähte. Sie schienen sich gut versteckt zu halten, vielleicht näher am Boden? Das riesige Flugwesen setzte erstaunlich grazil auf und suchte nun weiter nach den Übeltätern und dem Verrückten in Kettenhemd und Plattenrüstung.
28.03.2003, 00:03 #332
Yenai
Beiträge: 1.478

Nun sah Yenai seine Chance gekommen. Endlich war der Drache zu ihm gekommen, nun konnten sie sich in fairem Kampf messen. Klammheimlich schlich er sich von hinten an das Untier heran und stach mit einem Hieb, in den er seine ganze Kraft legte, tief in das Bein Finkreghs. Sofort fuhr das Tier herum und schnappte nach dem Ritter, dieser konnte sich jedoch in letzter Sekunden auf die Seite wälzen.

„Kommt alle, wir schaffen ihn!“, brüllte der tapfere Held, während er unverdrossen und wirkungslos auf das Monster einkloppte. Nun war es dem armen Drachen doch zuviel, mit einem leichten Hieb seiner verkümmerten Vorderkrallen schleuderte er Yenai meterweit davon, wo dieser liegen blieb
28.03.2003, 11:43 #333
finkregh
Beiträge: 22

Es war lächerlich. Dieser Floh schabte an seinen Hinterläufen und nur die Tatsache, dass er unmittelbar vor dem Tor stand, dass zu schützen seine Aufgabe war, hatte ihn davor bewahrt, im Feuerstrahl zu enden. so warf er ihn so weit von sich, dass er erst mal außer Sichteweite war.

Finkregh reckte seinen Hals und stieß mit einem gewaltigen Brüllen die mächtigste Feuerwalze in den Himmel vorstoßen, die er seit Jahrhunderten erzeugt hatte. Vergnügt stellte er fest, dass alles noch perfekt funktionierte. Jetzt musste er nur diese Menschen loswerden und das, ohne den Eingang in die Wohnstatt der Götter zu zerstören.

Zwar hatten die gewaltigen Einstürze und Explosionen vor einiger Zeit erhebliche Zerstörungen verursacht, aber niemand hatte ihn abberufen. Also würde er seinen Posten auch nicht verlassen. Er durfte leider auch die Grenze nicht überfliegen, das war ihm auch verboten. Sonst hätte er ja schon einmal nachsehen können, was vom Sitz der Götter überhaupt noch da war.

Allerdings war ja auch wenig wahrscheinlich, dass er stark zerstört war. Sie waren ja die stärksten aller Wesen zwischen Sonnenball und Beliars Thron. Wie konnte ihnen die Zeiten etwas anhaben.

Wieder schraubte sich der Drachen nach oben. Er würde sich die Sache mal von weiter oben ansehen. Unten waren seine Helfer wieder eingetroffen. Die blauen waren zurück!

Und irgendwas kitzelte im Nacken.
28.03.2003, 13:00 #334
meditate
Beiträge: 6.868

den ersten rundflug des drachen hatten meditate und champ genutzt, durch die spalten in den kessel hinein zu schlüpfen. meditate hatte den spalt mit der schattenflamme erweitert, so dass sie sich beide hindurchwinden konnten.

auf der anderen seite konnten sie stressi, scatty und wardrag erkennen, die ebenfalls jetzt auf dieser seite der eisbarriere zu finden waren. alle versuchten so schnell wie möglich, den eingang zu der seltsamen höhle zu erreichen, aus der das rätselhafte glitzern kam. im laufen sahen sie, dass der drachen gewendet hatte und nun auf yenai zuhielt. beide magier hielten inne und während champ eine sturmfaust zündete, versuchte meditate mit einer zombiefliege, den drachen abzulenken. das war allerdings ein vergebliches unterfangen.

zum glück hatte allerdings auch stressi zu einer sturmfaust gegriffen. dadurch war der drachen erheblich ins trudeln gekommen und war gegen den boden gelenkt worden.

"yenai, du verrückter idiot, komm in die höhle. hier sollte er nicht reinkommen."
28.03.2003, 13:21 #335
Yenai
Beiträge: 1.478

Yenai war zwar eigentlich nicht gewillt, kampflos aufzugeben und sich in einer Höhle zu verkriechen, doch er beruhigte sein Ehrgefühl damit, dass er dem Drachen ja auch nachher noch eins auf die Mütze geben konnte. Dann würden seine Knochen vielleicht auch weniger schmerzen, diese Bestie hatte einen ganz schön harten Schlag drauf. Sehnsüchtig blickte der Ritter zu blutfeuer hinauf, als er in Richtung der Höhle humpelte. Wie gerne wäre er nun bei ihr, relativ sicher vor dem Drachen und gleichzeitig nah bei seiner Amazone. Alle würden ihn bewundern, wenn er das Untier ritt und es schließlich bezwang.

Leider kam er nicht hinauf, also war ein taktischer Rückzug wohl klüger. Er musste sich beeilen, wollte er nicht schon bald Grillwurst spielen, also schlitterte, rutschte und krabbelte Yenai so schnell er konnte zu seinen Gefährten hinüber. Kaum hatte er den Schutz erreicht, hörte er ein Brüllen, um ihn herum wurde es heiß. Anscheinend versuchte das Untier, die Höhle einfach einzuschmelzen. Das konnte ja heiter werden...
28.03.2003, 13:57 #336
finkregh
Beiträge: 22

Die hatten sich im Eingang zum Eisgarten verschanzt. Im Anflug war ihm das gar nicht so bewusst geworden. Er wurde wirklich alt. Irgendwann sollte er beginnen, sein Ei zu bebrüten. Es war wohl an der Zeit. Das Ei lag schon lange Zeit im Drachenhort bereit. Aber jetzt galt es erst mal, sich auf die Abwehr dieser lästigen Erdflöhe zu konzentrieren. Überall, wo die Menschen auftauchten, zerstörten sie lange gewachsenes und besudelten die Erde. Hier im Eisgarten durfte das nicht passieren!

Das war gerade noch mal gut gegangen. Man hatte ihm strengstens verboten, den Eingang zum Eisgarten zu beschädigen. und vor allem waren die weichen flüchtigen Bewacher seinem Schutz anvertraut.

Aber was sollte er jetzt machen. Er konnte nur abwarten. hoffentlich gelang es den Blauen, ihm die Menschen zuzutreiben.
28.03.2003, 15:12 #337
Yenai
Beiträge: 1.478

Yenai sah sich in der Höhle um. Dunkel war es, dennoch konnte er einen Gang erkennen, der anscheinend aufwärts führte. Neugierig spähte er gerade hinein, als er hinter sich einen Ruf hörte. Erschrocken drehte er sich um und sah einen Teil der Blauen, wie sie auf seine Gefährten eindrangen. Er musste ihnen beistehen! Mit wenigen Sprüngen war der Ritter am Ort des Geschehens, zog sein Schwert und begann, mit lautem Gekreisch auf die Echsen einzuschlagen. Diese störte wohl eher sein Gelärme als die wilden, aber ungezielten Attacken, Nichtsdestotrotz sah sich Yenai plötzlich einer Übermacht von dreien dieser Krieger gegenübergestellt.

Denen würde er es zeigen! Er würde sein Leben so teuer wie möglich verkaufen. Obwohl, wenn er es sich so recht überlegte: Eigentlich konnte er auch noch später den Heldentod streben und jetzt noch eine Weile leben. Ja, vermutlich war das die bessere Lösung. “Lauft nach da hinten, der Gang ist unsere Rettung!“, schrie der Ritter seinen Kameraden zu, während er mit gutem Beispiel vorausging: Er nahm die Beine in die Hand und hetzte den Gang hinauf. Blieb zu hoffen, dass es dort oben nicht noch mehr dieser Monster gab...
28.03.2003, 15:35 #338
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer hatte sich eng an die schuppen des ungeheuers geschmiegt und sich langsam in richtung kopf vorangeschoben. die ungeheure geschwindigkeit, mit der der drachen sich in die höhe schraubte und hinabfallen ließ bereitete ihr erhebliche probleme. vor allem, da dieses mistvieh nie bescheid sagte, bevor es die richtung wechselte.

trotz der mühen, die es ihr bereitete, überhaupt oben zu bleiben, konnte sie es trotzdem genießen. mühelos arbeiteten die mächtigen rückenmuskeln um den häutigen schwingen die nötige kraft zu verleihen. blutfeuer konnte nicht umhin, die wahnsinnskraft, die diesen gewaltigen körper in der luft vorantrieb zu bewundern. tief unten konnte sie die gefährten ausmachen, die alle auf eine höhle in der eisbarriere zuliefen. und von hier oben konnte man sogar sehen, was sie sicher auch in kürze entdecken würden. neben dem eiskessel, der hier oben wie ein nest aussah, befand sich der schatz! hatten die alten märchen also doch nicht gelogen. es gab ihn, diesen märchenhaften drachenschatz. in der sonne gleißte das gold oder was auch immer da angehäuft war, wie feuer. man konnte gar nicht hinsehn.

auch deshalb ließ blutfeuer ihren blick schweifen. der göttersitz lag in großen brocken zerschmettert auf dem eis und hatte in den jahrtausendealten gletscher gewaltige risse geschlagen. das ganz hochplateau des gletschers war eine einzige trümmerwüste. dieser göttersitz war aber offensichtlich nicht nur aus eis gewesen, ganze berge hatte es auf das eis gekippt. der vergangene winter hatte kaum etwas von den gewaltsamen spuren glätten können.

am horizont war das eis schwarzgefärbt. blutfeuer meinte erkennen zu können, dass das wohl die vulkane waren, die beim einsturz des göttersitzes ihre lava in das eis gegossen hatten. die spuren der lavaflüsse waren noch deutlich zu erkennen, wenn auch das eis die feuerspuren bereits getilgt hatte.

die vulkane rauchten aber noch und an den zerklüfteten hängen waren noch feuerspuren zu sehen. also ganz verloschen waren die auf keinen fall.

blutfeuer sah seitlich vom drachen eine nebelwand, die unmittelbar neben den glitzernden drachenhort die sicht versperrte. das war ja noch seltsamer. von hier oben hatte der nebel eine vollendete kugelform. als hätte ein nebelgeist einen schneeball aus nebel geformt. ob der auch so eine seltsame eigenschaft hatte, wie der, von dem meditate erzählt hatte?

der gletscher war voller wunder und blutfeuer war fest entschlossen, ihm alle diese geheimnisse nach und nach zu entreißen. sie würde dann wohl irgendwann eine eisamazone ein, aber das war ihr egal. hier waren die wunder und hier gehörte blutfeuer hin.

unter ihr waren inzwischen alle in der höhle und man konnte deutlich dei blauen echsenmenschen den eingang einkreisen. jetzt wurde es hart für ihre gefährten. die amazone hoffte inständig, dass die es ohne ihre hilfe schaffen würden. immerhin hatte der drache sie noch nicht bemerkt und sie hoffte, dass das noch eine weile so bleiben würde.
28.03.2003, 16:20 #339
Wardrag
Beiträge: 773

Wardrag war behände, wie es sich für einen Meistedieb gehörte, über das Eis geklettert. So entging er Einerseits den blauen Echsenmenschen, andererseits lief er Gefahr das der Drache auf ihn Aufmerksam würde. Nach etlichen mehr oder weniger anstrnegenden Klettermanövern war er über dem Versteck das Meditate geschaffen hatte. Hurtig suchte er nach einer Möglichkeit dort herunterzu kommen, und unglaublicherweise fand er Tatsächlich ein Höhle, mehr ein Loch durch das ein einzellnder passte. Gerade als er sich daran machen wollte herunterzuklettern sah er wie Yenai sich durch den Ganz zwängte.

"Was willst du denn hier oben ?" sah Wardrag seinen Freund schief an. Dieser brabbelte schnaufend unverständliches von den blauen Echsen und seinem Heldentot. Nachdem Wardrag Yenai hochgeholfen hatte kam sogleich ein weiterer Gefährte zum Vorschein, auch Meditate ließ sich hochhelfen.

Meditate hatte wohl einige ihrer toten Lakaien dort unten gelassen, anders konnte er sich nicht erklären das auch Champ sich durch den Gang zwängen konnte.
"Der Letzte" stellte Champ fest während auch er seine Beine aus dem Loch zog. Wardrag griff nach Yenais Schwert und lößte stieß damit einige male in den Gang. Nun lößten sich einige größere Brocken und schließlich stürzte der Fluchtweg ein. Damit hatten sie zumindest für einige Momente ruhe vor den Vichern. Yenai froderte wild keifend das Schwert zurück. Wardrag ging dieser bitte nach, denn sonst hätte sein leicht debiler Freund wohl die Aufmerksamkeit des Drachen auf sie gezogen.

Wardrag lukte über den Vorsprung, wo die Echsen noch immer in das Alte Versteck drängten.

"Kann einer von euch dieses Stück hier herabstürzen lassen ? Dann wären wir einige Sorgen los..." währendessen makierte Wardrag eine ihm günstig erscheinende Stelle des Abrundes mit der Hacke und sah zu den beiden Magiern.
28.03.2003, 17:24 #340
Malicant
Beiträge: 212

Die Augen des Magiers waren ständig in Bewegung, seine Blicke huschten zwischen dem Drachen und den Echsenmenschen hin und her. Er hatte sich, seit er seine Untersuchungen an den blauen Echsenmenschen fürs erste beendet hatte, recht unauffällig verhalten, und scheinbar hatte das tatsächlich gewirkt. Jedenfalls ineressierte sich derzeit niemand für ihn. Das hatte natürlich den Nachteil, dass alle anderen (bis auf Blutfeuer natürlich, die ja aus irgend einem, für Malicant völlig schleierhaften Grund, unbedingt auf dem Drachen reiten musste), in einer Spalte im Eis verschwunden waren. Und diese hinter sich hatten einstürzen lassen...
Malicant hatte sich hinter einen recht großen Eisbrocken geduckt und damit bisher übermäßiger Aufmerksamkeit Seitens des Drachen und der Echsenmenschen entgehen können, aber ewig konnte er nicht hier sitzen bleiben. Zumal die Echen begannen, die Gegend abzusuchen, nachdem sie wohl eingesehen hatten, dass ihre beiden beabsichtigten Opfer Sazabi und Inachos weg waren. Und von oben kontrollierte der Drache die Gegend...
Aber wirklich interessant waren noch immer die Echsenmenschen. Malicant beobachtete sie bei ihrer Suche, sie schienen sich untereinander zu verständigen. Oder sah das nur so aus? Nein, diese Fauch -, Glucks - und Zischgeräusche klangen...koordiniert...
Da, jetzt hatte ein Echsenmensch ihn entdeckt. Anstatt aber sein Schwert zu ziehen und ohne zu überlegen anzugreifen, stieß das blau geschuppte Wesen ein lautes zischen aus und fuchtelte mit den Händen herum, woraufhin andere Echsenmenschen herbeigelaufen kamen. Wirklich interessant...
Erst als sie zu viert waren, gingen die Echsen zum Angriff über und stürmten auf Malicants Standpunkt zu. Der magier warf ein paar Blicke nach links und rechts, und was er beobachtete, war wirklich bemerkenswert - die anderen Echsenmenschen brachten sich in Stellung, um ihm eventuelle Fluchtwege abzuschneiden! Waren diese blauen Viecher etwa intelligenter als die beim Lavaturm? Denen würde er ein solches Verhalten jedenfals nicht zutrauen...

Krachend traf das schartige echsenschwert auf das Eis vor ihm, Malicant sprang erschrocken einen Schritt zurück, als kleine Eissplitter in die Luft geschleudert wurden und in seinem Gesicht landeten. Verdammt, hatte er geschlafen? Wieso war der Echsenmensch so nah an ihm dran? Garnicht gut...
Die schwere waffe des blauen Wesens schoss schon wieder auf Malicant zu, reflexartig packte der Magier den Griff seines Schwertes und riss die schlanke Klinge aus der Scheide. Klirrend kollidierten die beiden Waffen, doch allzu viel hatte Malicant der überlegenen Kraft seines Gegners nicht entgegenzusetzen. Fast wäre ihm der Eviscreator aus der Hand geprellt worden, irgendwie hatte er das Gefühl, dass sein Unterarm taub wurde, doch immerhin reichte seine Gegenwehr aus, um den Schlag des Echsenmenschen ein Stück abzulenken, so dass er ihn verfehlte. Durch dieses kleine stückchen Luft, dass er sich verschafft hatte, konnte Malicant den Rückzug in Form eines Hechtsprunges von seinem Gegner weg antreten. im Sprung drehte er sich um und versuchte sich zu konzentrieren, was sich aber als ziemlich sinnlos erwies, als er einen Herzschlag später unsanft auf dem spiegelglatten Eisboden landete. Sein Hinterkopf kollidierte schmerzhaft mit dem gefrohrenen Wasser, bunte Blumen explodierte einige Sekunden lang vor seinen Augen. Wenigstens hatte das Eis den netten Nebeneffekt, dass er noch ein Stückchen weiter von den Echsenmenschen weg rutschte...
Malicant schüttelte kurz den Kopf um selbigen wieder klar zu bekommen (der erfolg war zwar nur mäßig, aber immerhin ausreichend), und konzentrierte sich erneut. Während der Echsenmensch mit einem großen Sprung die Verfolgung aufnahm, sammelte sich magische Energie in den Händen Malicants, er zielte. Der Echsenmensch schlitterte elegant heran, hob sein Schwert - und brüllte schmerzgepeinigt auf, als ihn die Schattenflame seines Opfers am Hals traf. Der Echsenmensch verlohr das Gleichgewicht und stürzte nach vorn, während er sein Schwert fallen ließ und mit den Händen das verbrannte, stinkende Fleisch kurz unterhalb seiner Kehle umklammerte, wobei er röchelnde Geräusche von sich gab.
Malicant war zufrieden mit der wirkung seines Zaubers, aber zu lange warten durfte er nicht, da waren schließlich noch viel mehr Echsenmenschen. So schnell wie es der glatte Untergrung gestattete rappelte sich der Magier auf und setzte seine Flucht fort. dabei hielt er genau auf einen der Echsenmenschen zu, die ihm den Weg in die Höhle versperren wollten, und belegte selbigen mit einem Schattenflammen - Sperrfeuer. Nachdem bereits drei der magischen Geschosse unschöne Stellen verbrannten Fleisches auf dem körpfer des echsenmenschen produziert hatten, entschloss sich dieser für einen Rückzug und wich zur Seite. Kurze Zeit später war Malicant da, schlitterte an der echse vorbei und schlug bei der Gelegenheit gleich mit dem Schwert nach ihr. Der Echsenmensch allerdings blockte den Schlag mit der eigenen Waffe ohne viel Mühe ab, um nun die Verfolgung aufzunehmen. Malicant drehte sich wieder nach vorn und versuchte zu beschleunigen, wobei er den zusammengestürzten Eisspalt, hinter dem sich die anderen verkrochen hatten, mit Schattenflammen beschoss, um ihn wieder zu öffnen.
Doch er war zu langsam, er hörte, wie die Echse immer näher kam. Außerdem war der Spalt zu zu gut verschlossen, einfach so würde er da nicht reinkommen. Zumindest nicht, wenn er verfolgt wurde...
Erstmal den Echsenmenschen los werden. Malicant drehte sich um, und obwohl es nicht einfach war, gelang es ihm doch, rückwärts über das Eis zu schlittern. Erneut konzentrierte er sich auf die Rune, eine Schattenflamme brach zischend aus seiner Handfläche hervor und traf das linke Bein seines Verfolgers. Die Hornschuppen wurden in Sekundenschnelle verbrannt, eine ziemlich übelriechende Angelegenheit. Die Haut warf Blasen und brach auf, schwarz und verkohlt innerhalb kürzester Zeit, legte die Muskeln frei, die ebenso von der dunklen Magie malträtiert und verbrannt wurden. Der Echsenmensch knickte überrascht ein und überschlug sich ein paar Mal auf dem Eis, seine Waffe schlitterte davon...
Malicant wollte sich nun wieder umdrehen, doch diemal gelang es nicht so ganz, er strauchelte und stürzte. Während er sich aufrappelte musste er feststellen, dass inzwischen mindestens sieben Echsenmenschen die Verfolgung aufgenommen hatten. Er musste sich beeilen...
So schnell es ihm möglich war rannte und rutschte Malicant auf den Spalt im Eis zu, selbigen mit Schattenflammen beschießend. endlich rutschten die Eisklunmen nach unten, fielen polternd auf den Boden und gaben einen schmalen Durchgang frei, durch den ein Mensch gerade so durchpasste. Einen Augenblick später hatte Malicant den rettenden Gang auch schon erreicht...
28.03.2003, 17:39 #341
doooom
Beiträge: 6.173

Noch immer befand sich doooom auf der Eisbrücke, von der aus blutfeuer den Rücken des Drachen erklommen hatte. Aber wo sollte er denn auch ansonsten hin? Die anderen aus der Gruppe waren nirgendwo zu sehen, einzig die verrückte Amazone war auf dem Rücken des riesigen Drachen zu erkennen. Und in die nähe des Drachens wollte er bestimmt nicht. Er konnte auch in keinster Weise verstehen warum blutfeuer für diesen kleinen Spass ihr Leben riskierte. Aber das war ja ihre Sache, er sollte sich jetzt erst einmal ein Versteck suchen. Denn das der Drache ihn bisher nicht entdeckt hatte musste ja nicht bedeuten das er ihn jetzt nicht bemerken würde.

Doooom blickte sich etwas genauer in der Landschaft um. Hier musste es doch irgendwo ein geeignetes Versteck geben! Ah, da! Bei genauem hinsehen entdeckte er einen kleinen Vorsprung, hinter dem man sich ideal verstecken konnte. Nach kurzem zögern begab er sich geduckt dort hin, in der Hoffnung nicht von den Blauen bemerkt zu werden.
Es klappte problemlos und er versteckte sich hinter dem Vorsprung, der den größten Teil seines Körpers verdeckte, so das er hoffentlich weder für die Echsen noch für den Drachen sichtbar war.

Außerdem hatte der Totkranke von hier aus einen viel besseren Überblick über das Geschehen. Er konnte noch immer beobachten, wie der Drachen am Himmel seine Runde zog. Gleichzeitig sah er aber auch die Echsenmenschen. Sie befanden sich alle vor einer Höhle und bewegten sich unruhig vor ihr hin und her. Es schien fast so als ob sie ungeduldig auf etwas warteten und sich dabei miteinander verständigten, aber genau konnte man es aus der Entfernung nicht beurteilen.
Zu seiner Überraschung erblickte doooom auch diesen wundersamen Magier. Er war wohl von seinem Trip in der Höhle zurückgekehrt und legte sich jetzt unfreiwillig mit einem der blauen an. Es schien nicht gut für den seltsamen Kerl auszusehen, denn obwohl er einen der Echsenmenschen ausschalten konnte begaben sich die anderen in seine Richtung. Er tat dann das einzig richtige was er in dieser Situation machen konnte, er floh vor den Echsen.
28.03.2003, 18:13 #342
stressi
Beiträge: 1.158

Alle hatten den Drachenhort erklommen. Während Yenai, Scatty und Wardrag die Schätze einer ersten Sichtung unterwarfen, kletterten die magier schnell auf den Eisrand des Hortes.

direkt unter ihnen sammelten sich die Blauen und sie jagten jemanden. Erstaunt sahen sie sich um. Waren doch alle da bis auf Dooom und die verrückte auf dem Drachen.

Aber jetzt eilte er auf den Spalt zu und da erkannten sie ihn auch. Es war Malicant, der wohl auf irgendeine Weise doch noch den Weg zu ihnen gefunden hatte.Die Echsen rannte direkt hinterher und schienen nicht mehr weit entfernt zu sein. Beide Magier warfen sich einen kurzen Blick zu und schleuderten den Angstzauber auf die vorderen beiden Blauhäutigen.

Mit vollem Erfolg. die blieben mitten im Lauf stehen, warfen dann einen Blick auf die Magier, die sie jetzt auch sehen konnten und rannten dann davon. Die anderen blauen guckten etwas erstaunt, zögerten kurz und kamen dann auf den Durchgang zu. Zum Glück hatte sie nur Schwerter und Säbel. Bei keinem war ein Bogen zu sehen. Auf diese Weise sollte es eigentlich zu schaffen sein.

Die beiden Angsterfüllten waren ausreichend weit weggerannt, dass die beiden Sumpfler einen neuen Zauber auf die nächsten beiden Echsen wirken konnten. sollte die doch auch erst mal laufen. Wenn sie dann in Zweiergruppen zurück kamen, konnte man sicher leichter mit ihnen fertig werden.

Meditate erschuf inzwischen einen wunderschönen Feuergolem und ließ den direkt vor den Eingang herunterkrachen. Da stand das flammende Monstrum jetzt und hielt die Echsen auf Abstand. die Sache hatte nur einen Schönheitsfehler. Der Golem brachte das Eis unter sich zum Schmelzen und versank vor den Augen der staunenden Echsen ziemlich schnell im Eis.
28.03.2003, 18:25 #343
meditate
Beiträge: 6.868

"das gibts doch nicht, der kann sich gleich nicht mehr bewegen und feuerbälle kann er auch gleich nicht mehr schießen. ich krieg ne krise."

der golem war inzwischen bis zu den schultern im eis versunken und die feuerbälle fraßen irgendwelch wirren röhren in das eis. auf jeden fall nutzlos. während sich stressi und champ ganz offensichtlich über ihren feuergolem halb totlachten, beendete sie den zauber und beschwor einen feuerdämonen. der schwebte wenigstens über der erde. dessen feuerbälle waren zwar nicht so groß wie die der golems, aber dafür konnte er sich bewegen. sie befahl ihm, die echsen aus dem weg zu räumen und zu vernichten und das tat der dämon auch wirkungsvoll. herausfordernd blickte sie nach den ersten gebratenen echsen ihre beiden kollegen an.

"noch fragen?"
28.03.2003, 18:39 #344
finkregh
Beiträge: 22

das sah gar nicht so gut aus für die Blauen. Diese Schläfermagier kannten doch ein paar gute Tricks. Die Blauen rannten um ihr Leben und das an der Barriere schien eine Frau zu sein. die beschwor Feuerwesen, eine wahrhaft gute Wahl hier im Eis. Nur leider zerstörte sie damit den Eingang in den Eisgarten. was sollte er nur machen? Er hatte Befehl, den Eingang frei zu halten und zu beschützen, auf keinen Fall zu zerstören.

Der Drachen wurde langsam nervös. Wie konnten diese Menschen überhaupt so dicht herankommen? Hatten die Lichtwesen nicht immer davon gesprochen, dass hier nie Menschen kommen konnten? Der Weg wäre zu weit und zu gefährlich?

Aber die Lichtgestalten hatten sich in so vielen Dingen geirrt. Sie hatten gesagt, der Göttersitz sei für die Ewigkeit und sie hatten auch von ihrer eigenen Unsterblichkeit gesprochen. Und doch waren sie schon seit Ewigkeiten alle tot. Er hatte es mit ansehen können, wie sie starben, weil ihre Brüder auf den Schlachtfeldern gestorben waren. dem Schmerz hatten diese Wesen nichts entgegenzusetzen. Die allerletzten hatten aus sich heraus die Nebelwesen geschaffen. Eine wirklich unsterbliche Species, die wenigstens eine Erinnerung an die Lichtgestalten bewahren konnte.

Aber jetzt versagte er. Wenn sie den Eisgarten besudeln konnten, diese Menschen, dann war es möglicherweise auch um die letzte Bastion der Uralten geschehen. Das musste unbedingt verhindert werden. Warum war er auch der einzig übriggebliebene Drachen? Mit einigen Brüdern hätte er hier schnell die Fronten geklärt.

der Drachen wendete und dann hatte er die Idee. Er würde die Eisbrücke mit einem Feuerstoß auf den Drachenhort katapultieren. Das sollte die frechen Eindringlinge unter einer dicken Schicht von eis begraben. Das sollte dann genug Gelegenheit für die Blauen sein.

Der Drachen erhöhte die Geschwindigkeit und raste auf die Brücke zu.
28.03.2003, 18:46 #345
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer hatte noch immer mühe, sich auf dem rücken zu halten, besonders wenn das wundervolle reittier wieder so plötzlich wendete wie jetzt gerade. dieses mal konnte sie sich kaum festhalten und dann sah sie auch noch mit entsetzen, dass der drachen sich mit einer wahnsinnsgeschwindigkeit der eisbrücke näherte, auf der sie vor kurzem noch dooom gesehen hatte.

"das biest will die brücke doch wohl nicht rammen!!!!!"

blutfeuer sah genau in dem moment, dass der drachen das sehr wohl vorhatte. wenige armlängen vor der brücke stieß er einen gewaltigen feuerball aus, so dass die eisbrücke detonierte und die ganze luft mit eissplittern füllte, überall wirbelten die eisbrocken herum. blutfeuer hatte sich ganz klein gemacht, aber dann sah sie etwas. sie klammerte sich mit der einen hand an einem der hörner des drachens fest und packte mit der anderen hand ganz fest zu.

"ich hab dich! halt fest!"
28.03.2003, 19:24 #346
doooom
Beiträge: 6.173

Dieser Drache rammte tatsächlich mit der vollen Wucht seines Körpers gegen die Eisbrücke. Es war ein gewaltiger Aufprall und nun würde für Doooom wohl unweigerlich ein Sturz von mehreren Metern in die Tiefe folgen. Innerlich hatte er in diesem Moment schon mit seinem Leben abgeschlossen, als er plötzlich bemerkte das jemand seine Hand gegriffen hatte.
Es war Blutfeuer, die sich noch immer auf dem Rücken des Drachens befand. Sie hielt doooom mit aller Kraft fest, was man eindeutig an ihrem angestrengten Gesichtsausdruck erkennen konnte.

Blitzschnell griff der Mann nach der Schuppen des Drachens und zog sich mit aller Kraft auf den Rücken des alten Tieres. Blutfeuer schien froh zu sein das er sich jetzt selber festhalten konnte, da sie ihn trotz allen Anstrengungen nicht mehr länger zu halten vermochte.
Da Doooom sich nun einigermaßen gut am Rücken des Drachens festhalten konnte drehte er seinen Kopf langsam in Richtung der Amazone. “Danke, du hast mir das Leben gerettet.“ waren die Worte die Dooooms Mund daraufhin verließen. Blutfeuer nickte nur und sagte zu der zweiten Person die jemals auf einem Drachen geritten ist “Halt dich lieber gut fest, es geht gleich wieder aufwärts.“

Die Amazone hatte damit recht, denn nur Sekunden später flog der Drache eine Kurve und bewegte sich dann schnell nach oben. Nun konnte Doooom verstehen wieso die Amazone so heiß auf dieses Erlebnis war. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, als die beiden dann auf dem Rücken des Drachen durch die Lüfte schwebten. Und erst die wunderschöne Aussicht die man von hier oben auf den gesamten Gletscher hatte war beeindrucken.
Alles worüber er vor ein paar Minuten noch nachgedacht hatte war in diesem Moment vergessen. Die Todesangst nach dem der Drache die Eisbrücke gerammt hatte. Die Zweifel über den Verbleib vom Rest der Gruppe. Alles vergessen. Auch machte er sich keinerlei Gedanken darüber wie er den Rücken des Drachen wieder verlassen konnte. Er genoss einfach nur den majestätischen Flug durch die Lüfte.
28.03.2003, 19:43 #347
Yenai
Beiträge: 1.478

Mit einem erschrockenen Quieken registrierte Yenai, was gerade geschah: Er war drauf und dran, lebendig begraben zu werden! Dem musste er unbedingt zuvorkommen. Schnell kroch er in das Loch, das meditates Feuergolem geschmolzen hatte und bedeckte sich mit lockerem Schnee. Nun konnte der Drache machen, was er wollte, einen Streiter Innos kriegte man nicht so schnell klein. Oder doch? Der Boden erzitterte, als die ersten riesigen Eisbrocken vom Himmel stürzten und Krater in die Gletscherlandschaft rissen. Mit angehaltenem Atem kauerte der Ritter in seinem Loch und betete inständig zu Innos, er möge doch bald wieder das Licht anmachen. Hier unten war es entschieden zu dunkel.

Urplötzlich war es still. Man hörte ein Knirschen, aber keine weiteren Brückenteile kamen auf. Vorsichtig buddelte sich Yenai nach oben, bis er auf Widerstand stieß. Ein Brocken schien direkt auf seinem Versteck gelandet zu sein. Panik stieg in ihm auf. Was nun? Hier gab es wohl kaum genug zu Essen, von Atemluft ganz zu schweigen. Man würde ihn in späteren Jahrhunderten verhungert und erstickt finden, wenn ihm jetzt nichts einfiel. Vielleicht boten die Löcher, die die Feuerbälle des Golems geschmolzen hatten, einen Ausweg? Einen Versuch war es wert. Es dauerte eine Weile, bis der Ritter eines gefunden hatte, das groß genug zum hindurchkriechen war, doch schließlich fand er, was er suchte und krabbelte hinein. Schon bald fühlte er über sich lockeren Schnee, den er zu Seite schaufelte. Grelles Sonnenlicht blendete ihn. Er hatte überlebt! Doch wo waren die anderen abgeblieben?
28.03.2003, 20:00 #348
finkregh
Beiträge: 22

er hatte es gesehen. da war ein mensch durch die luft geflogen. inmitten der berstenden eisbrücke war er nach oben geschleudert worden und er war nicht wieder heruntergekommen. außerdem bewegte sich etwas auf seinem rücken. war der mensch etwa zufällig hinter ihm zwischen den flügeln steckengeblieben?

heut ging aber auch alles schief. das würde ein schwarzer tag in der geschichte der eisdrachen werden!

finkregh zog eine ruhige runde und richtete alle sinne auf seinen eigenen rücken. da war er, der mensch. er spürte ihn ganz deutlich, wie er sich in die schuppen krallte und mit den füßen versuchte, tritt zu fassen. der würde gleich sein blaues wunder erleben. allerdings hing auch irgendwas an einem seiner hörner und das fühlte sich auch wie eine menschenhand an.

nun, das würde sich gleich klären. wenn da ungeziefer auf seinem rücken war, dann würde er es jetzt abschütteln.

finkregh schraubte sich immer höher in den himmel. hinter ihm auf dem rücken bewegte sich etwas und auch sein zweites horm wurde jetzt von zwei händen umklammert. er spürte es jetz ganz deutlich. jedes horn war in den händen eines menschen und die füße hatte sie gegen die wurzelknochen des flügels gestemmt.

jaaaa, meine kleinen freunde, jetzt würde es einen tollen und garantiert unvergesslichen drachenflug geben.

finkregh hatte sich jetzt so hoch geschraubt, dass die luft dünner wurde. höchste zeit, in etwas gesündere gefilde abzugleiten.

der drachen verharrte einen moment und begann dann nach vorn zu kippen. mit eng angelegten flügeln und weit vorgerecktem hals stürzte er der erde entgegen.
28.03.2003, 20:18 #349
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"oh mein gott, halt dich fest!!"

die pfeilschnell an ihr vorbeisausende luft presste ihr einen schrei aus der brust. aber jetzt war es eh schon egal. blutfeuer hatte beim wenden die augen des drachen gesehen. er wusste, dass sie auf seinem rücken waren und er würde sie töten.

der heftige sog riss ihnen die füße aus den schuppen und wenn sie nicht rechtzeitig halt an den hörnern gefunden hätten, würden sie jetzt wohl schon allein zu boden stürzen.

jetzt war das fliegen auf den drachen plötzlich nicht mehr so toll. sie stürzten eindeutig dem tod entgegen. der drachen musste jetzt nur plötzlich bremsen und es würde sie über seinen kopf hinweg in den tod katapultieren.

"die flügel, die flügel!"

der schrei von dooom hatte kaum ihr ohr erreicht, da sah sie es auch schon, der drachen breitete die flügel aus, er würde gleich abbremsen und dann würden sie allein weiter fliegen.

wo war jetzt die rettung?
28.03.2003, 20:41 #350
doooom
Beiträge: 6.173

Schlagartig war das schöne Erlebnis des wundervollen Fluges beendet. Der Drache stürzte sich urplötzlich nach unten und es bestand kein Zweifel daran, das er sie bemerkt hatte. Doooom war sich nun bewusst, das er vom Regen in die Traufe gekommen war, denn auch hier war die Wahrscheinlichkeit des Überlebens extrem gering.
Im Sturzflug erhöhte sich die Geschwindigkeit des Drachens rasend schnell und es war klar, das er gleich versuchen würde sie abzuwerfen.

Kurz danach breitete der Drache seine riesigen Flügel aus und der Sturzflug wurde aprubt beendet. Trotzdem konnte sich Blutfeuer noch immer am Horn des Drachen festhalten. Doooom hingegen verlor den halt. Er musste das Horn loslassen und konnte auch die Schuppen am Rücken des Drachens nicht halten.
Mit viel Glück erwischte er noch den linken Flügel des Eisdrachen und hielt sich mit aller Kraft daran fest. Nach einer kleinen Sekunde in der er sich erneut orientieren musste warf er einen fragenden Blick zu Blutfeuer.
Sie befanden sich nur wenige Meter über dem Boden und wenn sie jetzt nicht abspringen würden hätten sie wohl keine Gelegenheit mehr dazu.
Seite 14 von 16 « Erste 10  11  12  13  14  15  16