World of Gothic Archiv > Rollenspiel
[GM] Der Gletscher # 3
Seite 7 von 10 « Erste 3  4  5  6  7  8  9  10 
24.05.2003, 16:30 #151
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Lauernd Stand der Luzkan da und die Soldaten griffen auch nicht an, beide Parteien schienen wohl darauf zu warten das die jeweilig andere den ersten Schritt zu einem Angriff unternahm.
Die Atmosphäre war zum zerreißen gespannt.

Phoenixfee stand mit gespannten Bogen hinter einem Fels und wartete auf den ersten Angriff des Luzkan und dieser kam, aber anders als Fee es sich gedacht hat.
Von Ihr unbemerkt hatten sich 2 Personen genähert und diese Griff der Luzkan nun an.

Die Bestie stürmte auf den Mann und die Frau zu. Diese konnte sich gerade noch so in Sicherheit, vor einem Prankenschlag bringen als 2 Gardisten die Bestie mit ihren Speeren angriffen.

Dorrien feuerte einen Feuerball nach dem anderen ab und musste nun einen empfindlichen Punkt getroffen, als er den Bauch getroffen hatte, haben.
Der Luzkan wirbelte herum und suchte nach der Ursache des Feuers, da sprang die Frau das Biest an und rammte Ihre Dolche in den Oberschenkel des rechten Hinterbeins, was der Luzkan bemerkte.
Das Biest wirbelte wieder herum und die Frau, die Ihre Dolche immer noch festhielt wurde von der Aktion des Luzkan's durch die Luft geschleudert.
Eindolch steckte immer noch in dem Oberschenkel und Phoenixfee Schoss, einen Pfeil genau daneben ins Fleisch der Bestie.

Der Luzkan wurde verwirrt, es waren doch noch zu viele Gegner die um ihn herumstanden und immer, wenn das Tier sich auf einen Angreifer konzentriert hatte wurde es von einer anderen Seite angegriffen.

Phoenixfee suchte nach Schwachpunkten der Bestie, mit Pfeilen war dem Luzkan durch sein Dichtes dickes zotteliges Fell kaum bei zu kommen und im Gegensatz zu den Pranken und Hauern waren die Augen recht klein, aber Phoenixfee versuchte es.

Sie stand da und zielte auf den Kopf des Luzkan aber der wirbelte immer um die eigene Achse, jetzt einer der Armbrustschützen in Ihrer Nähe Schoss und der Luzkan drehte sich wieder mit seinem Kopf in Ihre Richtung, Kurz gezielt und Schuss.
Ein Markerschüterndes Heulen zeugte davon das Fee wohl getroffen hatte.
24.05.2003, 17:01 #152
Waldläufer
Beiträge: 792

Keuchend rappelte sich Gardiff aus dem Schnee auf nach dem er dem Angriff des Tieres ausgewichen war und lies sein Reisebündel einfach liegen. Es hätte ihn so wie so nur behindert. Durch das andauernde Wechseln der Seiten von denen die Angriffe kamen schien der Luzkan reichlich verwirrt so das er nicht richtig wusste welches Ziel er als nächstes attackieren sollte. Gerade schien sich das Biest darauf fest gelegt zuhaben das es den Kerl angriff welcher mit einem Feuerball den behaarten Bauch des Tierchens etwas gelichtet hatte als ein markerschütterndes Brüllen davon kündete das einer der immer wieder auf das Schneeungeheuer abgeschossenen Pfeile und Bolzen gar mal eine empfindliche stelle getroffen hatte. Rasend vor Wut schien das Vieh keine Notiz mehr von dem Waldstreicher zunehmen welcher die Situation nutzte und zu einem Spurt ansetzte um sich mit aller Kraft auf den Rücken des Tieres zu katapultieren. Die Finger des Einhandlehrmeisters krallten sich in die verfilzten und aneinander geeisten Haare des Luzkans und mit ungeheurer Anstrengung zog sich Gardiff weiter nach oben. Das Tier unter ihm schien trotz des Blutrausches in dem es sich befand den Reiter zu bemerken und wo war es auch nicht verwunderlich das es vom Feuerballwerfer abließ und sich schüttelte. Ein gigantisches Rütteln durch lief den Körper unter dem jungen Vagabund und er hatte mühe sich fest zuhalten. Immer wieder verflüchtigten sich einige Haare unter seinen Händen so das er nach greifen musste um nicht sofort einen Freiflug von dem Rücken des Luzkans zukassieren.
Wahrscheinlich merkte das Schneewesen das sein Fell zu dick war und deswegen einen guten Halt bot. Doch war es nicht einfältig. Wie schon ein altes Sprichwort sagt: „Die Not macht erfinderisch“ so war es auch hier der Fall urplötzlich hörte das Schütteln unter dem Burschen auf und es schien als wollte das Tier wieder einen der anderen Krieger attackieren als Gardiff den Fehler machte das er weiter den Rücken hinauf klettern wollte um sein Schwert besser in das Rückenmark des Tieres zurammen als ein heftiger unerwarteter Seitenruck den Waldstreicher von dem Rücken des Tieres herunter schleuderte so das der junge Mann benommen im Schnee liegen blieb. Doch als wäre das nicht genug gewesen warf sich der Luzkan auf den Rücken um sich zuwälzen und um ganz sicher zugehen das kein Reiter mehr auf ihm saß. Keine fünf Meter von Gardiff entfernt erhob sich der Schrecken des Gletschers wieder und starrte feindselig in die Richtung des hilflosen Barden.
24.05.2003, 17:58 #153
Lehna
Beiträge: 397

Schnellstmöglich rappelte Lehna sich auf und beobachtete den Kampf. Der Luzkan schien ein wenig verwirrt, was ihn allerdings nicht daran hinderte wie ein Berserker zu wüten. Gardiff nutzte die Situation, um am Fell des Tieres hochzuklettern. Lehna schüttelte nur kurz den Kopf. Der Junge war völlig durchgedreht, das konnte ja nicht gut gehen...
Ging es auch nicht. Nach einigen vergeblichen Versuchen, den Waldstreicher abzuschütteln, wurde der Luzkan geradezu hinterlistig. Er griff einen der Armbrustschützen an, um sich dann unerwartet zur Seite zu werfen, was zur Folge hatte dass Gardiff in hohem Bogen durch die Luft segelte und unsanft hinter einem Felsen im aufgewühlten Schnee landete. Der Luzkan wälzte sich noch auf dem Boden herum, wobei er auf selbigem einige nicht zu übersehende Blutspuren hinterließ, dann stellte er sich wieder auf die Pfoten und starrte Gardiff an. Der Totengräber duckte sich zum Sprung...
"GARDIFF!!"
Lehnas Stimme überschlug sich fast, schabend glitt ihr Schwert aus der Scheide, sie sprintete auf den Waldstreicher zu. Nein, nicht auf den Waldstreicher...
Der Luzkan stieß sich mit der enormen Kraft seiner gewaltigen Muskeln ab, einem riesigen Schemen gleisch schien der Körper des Raubtieres durch die Luft zu schießen. Fast gleichzeitig sprang Lehna nach vorn, einen Augenblick später befand sie sich genau unter dem Totengräber. Blitzartig stieß sie die Waffe nach oben, die Klinge drang kurz unterhalb des Brustkorbes in den Körper des Luzkans ein...
Mit einem Ruck wurde Lehna von den Füßen gerissen, noch in der Luft drehte sie sich herum. Ihre Füße krachten gegen den Felsen, der zwischen Gardiff und dem Luzkan lag, reflexartig stemmte sie sich mit aller Kraft dagegen, den Schmerz, der ihr linkes Bein durchzuckte, ignorierte sie. Ihre Hände umklammerten den Griff des Schwertes, dessen Klinge noch immer im Körper des Luzkans steckte...
Die Schneebestie jaulte plötzlich auf, Lehna schrie. Warmes Blut spritzte auf ihre Arme, ihr schien es als würden Tonnen von Gestein auf sie hinabstürzen. Der Luzkan, der noch immer durch die Luft flog, schlitzte sich gerade an ihrem Schwert auf...
Es dauerte keine Sekunde, doch Lehna schien das es Stunden gewesen sein mussten, bevor die Hinterbeine des Luzkans in ihren Rücken krachzten und sie nach vorn schleuderten. Ihre Waffe steckte mittlerweile irgendwi auf Hüfthöhe im Bauch des Totengräbers. Sie umklammerte noch immer den Griff des Schwertes, wurde einfach mitgerissen. Einen Herzschlag später näherte sich rasend der vereiste Boden, ein harter Aufprall.
Dann nur Schwärze...
24.05.2003, 19:51 #154
Waldläufer
Beiträge: 792

Wie in einem verdammt bösen Traum sah Gardiff das Schauspiel mit ansehen müssen. Der auf ihn zu segelnde Luzkan und Lehna die sich selbstmörderisch dazwischen geworfen hatte um ihn zuretten. Oder hatte sie darin eine gute Tarnung gesehen ihrem Leben einen guten Abgang zugeben ? Wer konnte das schon wissen außer Lehna selbst ?
Mit dem Alten Einhänder ihre Lehrmeisters hatte sie dem Biest der Länge nach den Wanst auf gerissen und war dann unter dem Luzkan begraben worden. Ein Schauspiel von Sekunden welches Gardiff wie stunden vorkam. Zitternd stemmte er die Hände in den eisigen Schnee und richtete sich langsam auf. Das Einhänder des Waldstreichers lag etwas abseits und wankend torkelte der Barde zu seiner Waffe. Seine durch die Kälte gespannte Haut war an einigen Stellen im Gesicht auf gerissen und kleine Blutspuren liefen seine Wange hinunter. Auf das Einhänder gestützt humpelte er zu dem Luzkan der noch röchelte. Ein Arm guckte noch unter dem massigen Körper hervor. „HILFE ....HELFT MIR!“ brüllte der Barde zu der Gruppe Kriegern hinüber. Langsam setzte der junge Vagabund seine Schwertspitze im Nacken des Ungeheuers an und trieb die scharfe Klinge nach vorne in den Schädel des Tieres um säuberlich die Nerven Bahnen zu durchtrennen. Schnell erschlaffte der Körper und so schnell es ging versuchte Gardiff den Kadaver zur Seite weg zurollen ... aber es ging nicht. „SCHERT EUCH HER... MEINE SCHÜLERIN LIEGT UNTERDEM VIEH!“ brüllte Gardiff noch mal mit voller Kehle hinaus in die weiße Weite. Vergebend stemmte er sich gegen die tote Hülle, nichts rührte sich. „Schön durchhalten Lehna, wir kriegen dich da raus.“ flüsterte der Barde ob wohl er eher schwarz für die junge Frau sah wenn nicht bald jemand helfen würde.
24.05.2003, 20:35 #155
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Die Junge Frau lag unter dem Toten Luzkan.
Phoenixfee eilte mit den 2 noch unverletzten Soldaten dem Mann zu Hilfe, Dorrien, der wieder so halbwegs bei Kräften war, schaute nach den Gardisten die den Luzkan mit Ihren Speeren angegriffen hatten.

Die 3 Männer und Fee bemühten sich unterdessen den Luzkan von der Jungen Frau herunter zu bekommen.
Dorrien kam zu Ihnen Die beiden Soldaten sind Tod. Innos sei ihren Seelen gnädig. sagte er.
Mit allen ihnen zu Verfügung stehenden Kräften versuchten sie den Luzkan weiter von der jungen Frau herunter zu bekommen, was auch Teilweise gelang.
Nach ein Paar Minuten hatten sie den Kopf, der Frau im Freien und man stellte fest das sie noch am Leben war.
Ein Glück das sie hier in die Schneesenke gelandet ist und nicht einen Meter weiter auf dem Eis dann währ sie Tod gewesen. Los den Schnee auf Seite graben dann können wir sie dann vorsichtig unter dem Luzkan heraus ziehen. sagte Dorrien und alle fingen vorsichtig an den Schnee um die Frau weg zu graben.

Es dauerte noch eine ganze Zeit bis die Männer und Phoenixfee, Lehna ausgegraben hatten, Gardiff wie sich der Mann vorgestellt hatte, hatte Ihnen auch den Namen der jungen Frau verraten.
Lehna hatte einige Verletzungen, ein Bein schien gebrochen zu sein, ein Paar Rippen auch und eine Gehirnerschütterung dürfte sie auch haben, aber noch war sie nicht anzusprechen, den sie lag noch in einer tiefen Ohnmacht.
Nun lag sie neben den verletzten Soldaten die das Gemetzel in der Gruft überlebt hatten aber deswegen nicht in den Kampf um den Luzkan mit eingegriffen hatten.
Lehna war in ein Paar decken gehüllt worden und einer der Gletschermäntel der gefallenen Soldaten hielt sie warm.
Phoenixfee kümmerte sich um die verletzten und um ihre Amazonenschwester, sie musste unbedingt zu einem Heiler ihr Bein war zwar notdürftig geschient worden, aber bevor sie aus der Ohnmacht nicht erwachte war an ein weiteren Marsch nach Gorthar nicht zu denken.
24.05.2003, 20:56 #156
Waldläufer
Beiträge: 792

Emsig und vorsichtig hatte man Lehna geborgen und versorgt, doch sie sah nicht gut aus. Die Amazone, Phönixfee hieß sie war dem Gildenlosen von einem der Soldaten gesagt worden, tat ihr bestes um der jungen Frau zuhelfen doch viel konnte sie nicht tun. Der Gildenlose welcher so wie so nicht viel vom heilen verstand stand erst nutzlos neben den Helfenden und machte sich dann an dem Kadaver des Luzkans zuschaffen. Mit gezücktem Dolch machte er sich daran die Zähne des Biestes heraus zuhebeln was er nach einiger Zeit auch geschafft hatte und auch die Klauen des Tieres wollte er mit nehmen, schließlich wollte er etwas in der Hand haben womit er sein Zusammentreffen mit dem Schrecken des Gletschers belegen konnte. Vorsichtig und sicher verstaute der Barde die Trophäen in seinem Reise Bündel welches er unversehrt an der Stelle wieder Gefunden hatte an der er es Fallen gelassen hatte. Fertig mit den eigenen Sachen wand er sich an den Mann der die Soldatengruppe führte. „Danke das ihr uns geholfen habt, die Biester sind ja echt die Hölle...“ begann Gardiff und betrachtete dabei wie die Soldaten ihre gefallenen Kameraden im Schnee verscharrten. „Erlaubt mir euch zufragen wohin ihr unterwegs seid. Lehna braucht Hilfe die ich ihr nicht geben kann. Ein Heiler wäre wohl das beste doch befürchte ich sie nicht allein dahin bringen zukönnen....“
24.05.2003, 21:11 #157
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Zwei...
Zwei Soldaten waren noch kampffähig. Von ehemals zwanzig...
"Hä? Was?"
Dorrien schreckte aus seinen Gedanken, als Gardiff ihn ansprach, so dass dieser seine Frage erst wiederholen musste.
"In die Stadt, so schnell wie möglich. In der Burg gibt es einen Heiler, da dürften die Leute recht schnell wieder auf die Beine kommen... Und wo wir gerade dabei sind, wir sollten aufbrechen. Falls wir jetzt noch einem Luzkan begegnen sind wir geliefert."
Die Gruppe bereitete die letzten Dinge für den Aufbruch vor. Die drei verletzten Soldaten waren zum Glück in der Lage selbst zu laufen, auch wenn einer von ihnen dabei gestützt werden musste. Lehna war das Hauptproblem in sachen Transport, das letztendlich damit gelöst wurde, dass man den Gletscherumhang eines toten Soldaten zu einer provisorischen Trage umfunktionierte, die immer Abwechlnd von jeweils zwei der noch gesunden Gletscherreisenden geschleppt wurde. So bahnte sich der Trupp bald darauf langsam aber sicher seinen Weg nach unten...
"Sag mal, was wolltet ihr überhaupt auf dem Gletscher?", fragte Dorrien irgendwann den Waldstreicher...
24.05.2003, 21:17 #158
Krieger-BP
Beiträge: 1.145
Am Haus der Alten
Wieder einmal, wie schon so oft, öffnete Krieger seine Augen, denn er hatte ja geschlafen und das ziemlich lange. Warum wusste er selbst nicht. Natürlich war er zwischendurch mal aufgewacht, doch er sah keinen Grund aufzustehen, wo es doch so schön warm und kuschelig in der kleinen Holhütte der alten Frau war. Doch nun gab es ein klitzekleines Problem. Das Bällchen katschte auf seinem großen Zeh herum und hatte die größte Freude daran, ihm die Fußnägel abzuknabbern. Krieger ließ ihn erst einmal gewähren und ließ die Blicke durch den Raum wandern. Die beiden Frauen waren wohl schon lange wach und plauderten wohl auch schon seit Stunden über alte Zeiten. Hatte er gerade den Namen Scatty gehört? Auch egal. Sein Fußnagel hätte bald den Nullstand erreicht, hätte er nicht das kleine Weggenommen. Behutsam legte er es neben sich und schlüpfte lautlos in seine lange grüne Unterhose. Dann schnappte er sich abermals den kleinen Drachen und sprang aus dem Fenster, natürlich lautlos, so dass niemand im Raum etwas von dem Verschwinden der beiden Strolche bemerkte.

Krieger lief erst einmal ein erstauntes Uf von sich, denn da wo gestern Schnee war, sind nun feuchte Steine, durchsetzt von plätscherndem Wasser. Es war wohl heute ein ziemlich heißer Tag gewesen, an dem man deutlich merkte, dass die Sommerperiode des Jahres ansetzte und der Gletscher wieder, oder zu mindestens sein Vorland, ein klein wenig schrumpfte. Das Wasser war trotz dessen kalt und Krieger war barfuss, ließ sich jedoch nicht von seinem Unterfangen aufhalten. So hüpfte er ein paar Meter von der Hütte weg und platzierte sich und das Drachenbaby auf einem großen Stein. Seinen Umhang schnürte er nun fester und das Baby kuschelte er in den Mantel, den er von der Alten bekommen hatte. Das kleine Drachenbaby neigte seinen mit zwei kleinen Hörnchen geschmücktes Köpfchen zum Himmel und stieß ein leises hohes piepsen aus, als es eine Riege von Sternen entdeckte. Krieger folgte den Blicken und sprach ebenfalls leise zu dem Kleinen, „ja, das ist das Sternbild des Drachen, ganz recht!“ Ach auf den Rücken legend zeiget er dem Drachen andere Sternbilder, obwohl er wusste, dass dieses kleine Ding es doch gar nicht verstehen würde. Wie sagt man so schön, nur die Kommunikation zählt. So zündete er, wie es bei einer ordentlichen Kommunikation gewöhnlich war, einen Sumpfstängel an. Die Flamme züngelte sich zum Kraut hin und durch den leichten Sog Kriegers am Ende des Stängels, flackerte die Flame hell auf. Sofort wendete sich der kleine Kopf in Richtung Feuer. Das wohl faszinierernste für diese Art von Wesen. Sofort stieß es einen, diesmal, tieferen Ton aus und brachte ein paar kleine Funken hervor.
„Nanu, was ist denn das?“ Fragte sich Krieger und betastete den Kleinen besorgt am Bauch. „Hast du zuviel Chili gegessen?“ Seine Hand ging wieder an den Stängel. Er zog ganz nebenbei und unbewusst und blies den Rauch in die Luft. Bällchen stieß wieder ein paar Funken auf und aus den Nasenlöcher kamen kleine Rauchkringel. „Was? Du willst mich wohl verarschen!“, rief Krieger kichernd dem kleine zu und fing an es unterm Kinn zu kraulen. „Komm, mach es noch mal! Tus für Onkel Krieger!“, bettelte, doch nichts kam. „Och bitte, nur ein einziges mal noch!“, wimmerte er weiter, doch es kam wieder nichts. Ein Zug am Stängel folgte und während des Ausatmens sprach er noch, „Ich gebs auf!“
Das kleine Wesen stieß wieder ein paar Funken aus, machte wieder diese Rauchkringel und piepste noch dazu. Kriegers Blicke wanderten nun ungläubig, oder eher erstaunt, zwischen dem Stängel und dem Kleinen hin und her. „Wenn ....“ Krieger zog wieder, der Stängel glimmte oranggelbrot auf und erhellte leicht die unmittelbare Umgebung und wieder stieß das Drachenbaby funken aus. „Du bist ja ein kleiner Raucher!“, sprach er erfreut mit einem großen Lächeln auf dem Gesicht und zog wieder am Stängel. Wieder die gleiche Reaktion.

Nach zehn Stängeln konnte Krieger nicht mehr rauchen und der Drache war auch am Ende seiner Funkensprüherrei. Krieger keuchte nun noch, „das müssen wir Blutfeuer zeigen!“, sprach er zu dem Kleinen, untermalt von dem Klappern seiner Zähne. So nahm er abermals das Knubbelgesicht auf den Arm und huschte wieder zu Hütte, ging diesmal aber durch die normale Tür hinein. Die Tür polterte auf und der zitternde Krieger trug das in den Mantel gewickelte Drachenkind hinein um laut zu vollkünden, dass er ihm ja was ganz tolles beigebracht habe...
24.05.2003, 23:10 #159
eine_alte_frau
Beiträge: 127

Dieser Krieger platzte plötzlich in diese wunderbare Frauenunterhaltung ein und plapperte irgendwas von beigebracht. Hat der nicht die ganze Zeit geschlafen?
Jetzt hatte auch Blutfeuer verstanden, ran zu Krieger hin, holte aus und fatschte ihn mit voller Wucht ins Gesicht. Krieger taumelte sofort ein paar Schritte zurück und riss sich an einem Nagel ein Loch in seine so wunderbar grüne lange Unterhose. „Verdammt“, ließ er nur von sich. „Ich bringe dem Kleinen das Feuerspucken bei und du dankst mir das so!“
Empört drückte Krieger der Amazone den Drachen in die Arme und ging beleidigt zu Bett. Solle sie sich doch selbst um die Erziehung kümmern.

Die beiden Frauen setzten sich wieder an den Tisch. „Der wird das bis Morgen bestimmt wieder vergessen habe!“, bestätigte die Alte ruhig. „Ich hab genug Kinder großgezogen um das zu wissen!“ Blutfeuer lachte nur und sah in die großen Augen des Drachens. „Einfach zuckersüß der kleine! Nicht wahr?“ Die Alte Stöhnte laut auf „Zum Hundertund....“
Und so ging es die ganze Nacht weiter ...
24.05.2003, 23:22 #160
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Krieger lag indessen in seinem Bett und weinte bitterlich. Das hatte er einfach nicht verkraftet. So viel mühe hatte er daran gesetzt. Er hatte die schwere Last auf sich genommen und zehn Sumpfstängel geraucht und dann dankt man ihm das so! Sein Leben war zerstört, der Nebel des Sinnes des Lebens hatte sich verflüchtigt. Jetzt konnte er klar sehen, was er hier eigentlich machte. Er züchtete ein Monster groß. Einen Drachen, der später dazu fähig sein würde Tausende von Menschen zu töten und ganze Städte auszulöschen. Eine Kreatur Beliars. Und dazu war er noch in einer öden Umgebung, voller Kälte, bei dieser komischen Alten und der zickigen Amazone. Er hielt es einfach nicht mehr aus. Zitternd griff er in seinen Stängelbeutel und zündete sich einen Traumruf an. Rauch drang in ihn und brachte sogleich sein positives Gemüht mit sich und den Nebel, der ihn über all die Nichtigkeiten, über die er gerade geweint hatte, hinwegsehen ließ. Er stand auf, schritt zum Regal und fischte sich eine Schnapsflasche heraus, um danach wieder mit dieser im Bett zu verschwinden und dann vollkommen besoffen einzuschlafen.
Die beiden Frauen laberten immer noch ...
25.05.2003, 00:46 #161
eine_alte_frau
Beiträge: 127

„Und früher, da gab es wenigstens noch ein paar stramme Sumpfler, so wie den Scatty, der hat nich gleich rumgeheult bei so was!“, lästerte die Alte. Blutfeuer nickte ihr zu. Wahrscheinlich war sie auch schon tot müde, blieb jedoch nur aus Anstand sitzen.
Ein übertriebenes Gähnen folgte und ein ihr Arme streckten sich in alle Richtungen aus. „Ich glaube ich geh jetzt besser schlafen!“, sagte sie ganz nebenbei. „Oh“, sprach die Alte überrascht, „schon s müde? Na gut, ihr habt ja auch bald eine lange Reise vor euch, also geht ruhig schlafen mein Kindchen!“

Blutfeuer ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und sprang auf, um, mit ihrem Drachen, ins Bettchen zu hüpfen. Auch die Alte ging nun in ihr Bett und nach dem „Gute Nacht“ Ritual, ging auch die letzte Kerze aus und es wurde ruhig im Raum. Alle schliefen nun ruhig.
25.05.2003, 12:11 #162
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Krieger erwachte, mal wieder, mit einem unheimlichen Brandt in der Kehle. „Wasser, schnell, ich brauche Wasser!“ Er sprang auf, stürmte nach draußen und steckte den Kopf in das eiskalte Gletscherwasser. Da hatte er wohl gestern etwas zuviel von dem köstlichen Schnapsgetrunken. Langsam perlte das klare Wasser seine Stirn hinab, auf die Nase, über die Lippen und tropfte schließlich zu Boden. „Das musste sein!“
Zitternd trat er ins Haus zurück. Alle schliefen noch. War ja klar, denn er war gestern der erste gewesen, der im Bett verschwunden war. So zog er sich sein gesamtes Zeug an, sowie seine Rüstung , nahm sich seinen neuen Bogen und den Köcher mit Pfeilen zur Hand und verschwand wieder nach draußen.

Ein schmaler Baum sollte wieder zum einüben seiner eingerosteten Bogenfähigkeiten dienen. „Wie war das noch gleich? Beine in Schulterbreite auseinander Stellen, Körper mit der linken Schulter zum Ziel drehen, Kopf in Richtung Ziel drehen und über den Pfeil anvisieren. Pfeil auflegen, Sehen Spannen, ganzen Körper spanne, konzentrieren und ... Schuss!“
Der Pfeil flog los, schon mal in Richtung des schmalen Baumes, streifte diesen jedoch nur und riss ein großes Stück Holz heraus. Der Baum kippte schlaf zur Seite und knickte ein. Da hatte Krieger ja die genau die Richtige stelle getroffen, zwar unbeabsichtigt aber egal. Der Bogen hatte wirklich eine ganz schön große Wucht drauf. Glücklich über seine neue Errungenschaft spazierte Krieger weiter in der Gegend herum, auf der Suche nach „Opfern“.

Nach einer Weile wurde er auch fündig. Ein kleiner Schneehase hatte sich verletzt und kam nur schwer voran. Sofort griff Krieger in den Köcher, legte den Pfeil auf und schoss. Daneben. Das kleine wehrlose Tier kroch wimmert in Richtung eines Loches. Zehn weitere Pfeile kamen angezischt. Alle daneben. Das Biest war zu kleine. Krieger gab es nun auf, schritt langsam zu dem Häschen hin und packte es an den Hinterläufern. „Hab ich dich.“ Mit dieser erfolgreichen Beute kehrte er zur Hütte zurück. Dieses mal würde es ein verdammt leckeres Frühstück werden. So brach er dem Vieh im gehen noch das Genick und war ein wenig später auch schon in der Hütte. „Ich habe das Frühstück mitgebracht!“ ...
25.05.2003, 21:27 #163
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer hatte sich den hasen geschnappt und sah dann aus großen augen ihren neuen freund und spielkameraden an.

"bist du denn verrückt? guck doch mal, wie niedlich das tierchen ist. und du kannst so was einfach totmachen? kannst du dem tierchen etwa das fell abziehen? sag mal, wenn du so herzlos bist, dann kriegst du es ja vielleicht sogar fertig und gehst auf drachenjagd?"

die amazone hatte ängstlich zu ihrem bällchen geguckt und stellte bei der gelegenheit fest, dass das bällchen inzwischen ein ganz schöner ball war. es nahm auf jeden fall schon die ganze ofenbank ein und es war gut möglich, dass in der kommenden nacht da kein platz mehr für krieger und blutfeuer war.

"guck dir das doch mal an, der hat ja mächtig zugelegt. wachsen drachen immer so schnell?"
25.05.2003, 21:37 #164
eine_alte_frau
Beiträge: 127

"Bei Drachen weiß man das nicht. Sie wachsen unterschiedlich. Die einen schneller und die anderen langsamer. Das kommt auch darauf an, wie sehr sie gebraucht werden. Und diesen Gletscherdrachen brauchen wir ganz dringend, nicht wahr mein Hübscher?"

Die Alte war zu dem Tierchen gegangen und streichelte ihm den inzwischen deutlich zu sehenden Zackenkamm, der sich vom Schädel den Rücken hinunterzog.

"Wir brauchen dich ganz dringend. Der Eisgarten ist fast schutzlos. Mach hinne, mein Kleiner!"
25.05.2003, 21:44 #165
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"aber wie soll ich den denn tragen, wenn der immer schwerer wird?"
25.05.2003, 21:46 #166
eine_alte_frau
Beiträge: 127

"Du solltest ihm das Fliegen beibringen."

Die Alte grinste und fing wieder an zu packen.

"Ich geb dir noch drei Tage. Dann solltest du so weit sein, dass der Drachen fliegen kann und wir uns auf den Weg ins Eis machen."
25.05.2003, 22:08 #167
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"und wie bringt man einem drachen das fliegen bei? soll ich mich aufs dach stellen und mit den armen flattern?"

blutfeuer sah etwas verzweifelt zu krieger.

"du hast doch immer so tolle ideen. weißt du denn jetzt auch was? vielleicht so was wie ne angel, an die wir bällchen hängen und du stemmst die in die luft und er soll flattern"

blutfeuer knuddelte ihr kleines baby und kitzelte ihm wieder mal den bauch.

war das putzig mit den kleinen rauchwolken, die er aus den nüstern pustete, wenn er lachen musste. ganz offensichtlich genoss der racker das kitzeln und ebenso offensichtlich war, dass seine feuerkraft zunahm, ohne dass man ihm zeigen musste, wie das ging. oder?

die alte hatte inzwischen das kaninchen gehäutet und in einen topf gegeben um irgeneine mahlzeit draus zuzubereiten. bald zog ein leckerer duft durch die hütte, die ganz offensichtlich auch bällchen gefiel. er ließ sich von der ofenbank plumpsen und kam neugierig näher.

"willst du auch was abhaben? die zähne sind ja schon ganz schön spitz und scharf. darf er denn schon?"

blutfeuer sah die alte fragend an.
25.05.2003, 22:18 #168
eine_alte_frau
Beiträge: 127

"Keine Ahnung, ob ihm das bekommt. Er wird sich schon melden, wenn danach der Bauch weh tut."

Die Alte beobachtete amüsiert, wie sich der Drachen dem Topf näherte. Geräuschwoll sog er den Duft ein und richtete sich dann auf die Hinterpfoten auf. Dann guckte er in den Topf und bevor einer zufassen konnte, hatte er den Braten aus dem Topf gezogen. Das war aber eine schmerzhafte Erfahrung. Die Suppe im Topf hatte schon gekocht und der Kleine war von dem plötzlichen Schmerz böllig überrumpelt. Er fauchte und plötzlich entwich seinem Maul eine Stichflamme, die prasselnd im Kamin emporsauste.

Alle drei schrien vor Schreck auf, denn damit hatte in dem Moment keiner gerechnet. Am meisten hatte sich aber der kleine Drachen erschrocken. Er drehte sich um und sprang Blutfeuer auf den Arm und klammerte sich an ihrem Hals fest. Blutfeuer konnte allerdings das plötzliche Gewicht nicht halten, noch dazu, da der Drachen mit erheblichem Schwung auf die Amazone sprang.

Jetzt lag sie unten, die Hütte brannte, die Alte kippte die Brühe gegen die brennende Hüttenwand und Krieger...
25.05.2003, 22:36 #169
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Stand da und lachte sich einen Ast ab. Es sah einfach zu komisch aus, wie die Amazone von Bällchen überrollt wurde. Sich auf den Knie abstützend und heftig durchatmend versuchte er einigermaßen wieder die Fassung zu bekommen. Er wandte den Blick wieder nach oben, sah auf den mopsigen Drachen und die Amazone und fing wieder an zu lachen. So voller lachen hielt er sich den schmerzenden Bauch und versuchte sich auf dem Stuhl niederzulassen, der hinter ihm stand, plumpste jedoch daneben, was ihn noch mehr zum lachen brachte. Er bekam kaum noch Luft, wieder lugte er auf das ulkige Bild vor sich und wieder begann er noch heftiger zu lachen, drehte sich am Boden im Kreis und stieß alles in seinem Umkreis von sich. Sich schüttelnd klopfte er auf den Boden. So was hatte er noch nie gesehen. Er richtete sich wieder mühevoll auf und da, da prasselte schon wieder eine Hand in sein Gesicht.

Und zwar von der Alten. „Jetzt reg dich wieder ab und hilf mir beim sauber machen.“ Krieger verstummte. Das Lachen war weg. Alles war weg. Vor ihm stand nur die streng schauende Alte und dahinter Blutfeuer, die ihm die Zunge herausstreckte. „Ja, in Ordnung!“ Krieger griff zum Lappen und ließ sich wieder auf die Knie sinken, um den Boden wieder blank zu polieren. „Dafür müsst ihr mir das Bogenschießen beibringen!“, sprach er erzornt zu der Amazone, die sich mittlerweile von dem Drachen gelöst hatte und diesen auf dem Buden rumtollen ließ. „Und ich glaube, der brauch wieder auslauf!“
25.05.2003, 22:50 #170
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"das mit dem bogenschießen machen wir. aber erst muss uns was einfallen, wie wir unserem kleinen das fliegen beibringen."

blutfeuer schnappte ihren kleinen freund und verließ mit ihm das haus. sollten die beiden anderen erst mal den dreck wegmachen.

sie setzte ihren liebling in den schnee und stellte sich vor ihn hin.

"jetzt guck mal. du nimmst deine flügel und wedelst mit ihnen heftig auf und ab."

blutfeuer stellte sich vor den drachen und schlug mit ihren armen heftig auf und ab.

der drachen sah sie mit schiefgestelltem kopf und großen kulleraugen an. dann stellte er sich auf die hinterbeinchen und begann mit seinen vorderbeinchen heftig auf und ab zu schlagen. da er das gleichgewicht aber auf diese weise überhaupt nicht halten konnte, war das ergebnis, dass er sich heftig auf die nase legte. dann schaubte er beleidigt einige rauchwolken und drehte sich zur hütte. dort stand inzwischen krieger und schüttete das aufwischwasser in die gegend.
25.05.2003, 22:57 #171
eine_alte_frau
Beiträge: 127

Die Alte war hinter dem Krieger aus der Hütte getreten und meinte nur

"Ja, wie willst du ihm jetzt beibringen, dass er nicht mit den Armen wackeln soll? Er wird wohl nicht verstehen, dass du seine Flügel meinst. Aber wenn du so weitermachst, dann fliegt er ja vielleicht mit den Armen?"
25.05.2003, 23:05 #172
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"verscheißern kann ich mich auch alleine."

blutfeuer schnappte sich ihren kleinen und lockte ihn hinter sich her.

"komm mit, dahinten ist eine butterblumenwiese. da zeig ich es dir."

blutfeuer ging voraus und mit watschelnden schritten folgte ihr der drachen, der inzwischen fast genauso groß war wie seine ersatzmami.

auf den wiese setzte sich blutfeuer hin und rupfte sich einen fluffigweiße pusteblume.

"jetzt guck mal mein schatz."

sie spitzte die lippen und dann schickte sie mit einem sanften abschiedspusten die kleinen schirmchen auf die reise.

"guck mal!" blutfeuer legte einen arm um ihren blauen freund und wies ihn auf die feinen schirmachen hin.

"das ist fliegen!"

sie fing sich einen der schirme, streichelte seine weißen winzigen federchen und streichelte dann die flügel ihres zöglings.

"das sind deine fluggeräte. du musst sie nur benutzen und das auf die weise, die ich dir mit meinen armen gezeigt habe."

sie entfaltete bei bällchen die flügel und versuchte diese mit ihren händen auf und ab zu bewegen. irgendwie war das aber wohl eine kitzlige angelegenheit, jedenfalls rollte sich bällchen auf dem boden, gab glucksende laute von sich und versuchte nicht einmal, seine hübschen flügel zu bewegen.
25.05.2003, 23:06 #173
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Leichter Dampf stieg auf, als Krieger das Wischwasser wegkippte. Irgendwie erinnerte ihn das an die kleine Feuerspuckernacht mit dem kleinen. Es war doch wirklich zu schön gewesen ihm das Beizubringen. So entschloss er sich zu Blutfeuer und Bällchen zu gehen und zu helfen. Er konnte zwar selbst nicht fliegen, doch konnte er gut Frösche imitieren.
„Na ihr beiden Hübschen“, eröffnete er das Gespräch. Die Nacht war mittlerweile Sternenklar und mehrere Sternschnuppen zierten das Himmelszelt. „Oh seht mal da, Ich wünsch mir, das unser kleines Bällchen fliegen lernt!“, sprach Krieger laut seinen Wunsch aus, stemmt den Drachen mit aller Kraft hoch und schmiss ihn zu Blutfeuern, die ihn entsetz auffing und nach hinten wegkippte. „Oh, hat wohl doch nicht so richtig geklappt!“, entschuldigte er sich und nahm den Drachen wieder von der Amazone.

Da kam Krieger die leuchtende Idee. Schnell nahm er wieder den Drachen und setzte ihn auf einen großen Stein. Nun nahm er auch Blutfeuer auf den Arm und stellte sie neben den Stein.
„Du ich nehm dich Huckepack und du flatterst mit den Armen und ich schaukle ein bisschen dazu! Vielleicht klappt das ja!“, verriet er ihr den Plan und stellt sich startklar hin.
25.05.2003, 23:28 #174
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer hampelte in den armen von krieger und stieß ihm mit den ellenbogen in die seiten, bis er sie fallen lassen musste.

"glaubst du, ich mach mich hier zum affen? so klappt das nie."

dann schrie sie auf und raste zur hütte. krieger schaute ihr betroffen hinterher, dachte er doch, er hätte irgendwas falsch gemacht. auch bällchen schrie auf und versuchte seiner ziehmutter hinterher zu rasen. aber da kam sie auch schon wieder aus dre hütte.

"ich hab die lösung!" schrie sie schon von weitem und fuchtelte mit ein paar schriftrollen in der luft herum. sie rannte zu ihrem liebling und als sie vor ihm stand, entrollte sie feierlich die schriftrollen.

dann las sie mit angemessenem tremolo den spruch der telekinese und schickte das luftpolster dann unter den bauch des kleinen drachen.

dieser wurde sanft hochgehoben und schaute nur verblüfft, wie sich der erdboden langsam unter ihm senkte. dann sah er die beiden menschen an und wieder zur erde. dann fing er an mit den armen und beinen zu strampeln und blutfeuer ging zu ihm und hielt ihm die arme so fest, dass er sie nicht bewegen konnte. das gleiche machte krieger mit den beinchen und als im selben moment die alte in der hüttentür erschien und einen korb voller äpfel in die luft hob, strampelte der kleine ball heftig. da ihm arme und beine aber nicht zur verfügung standen, entfaltete er die flügel und flatterte heftig auf und ab. damit schob sich das luftkissen langsam auf die alte zu.
25.05.2003, 23:41 #175
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

... und zwar so heftig, das es die beiden unfreiwilligen Passagiere gleich mit auf Reisen nahm. Dieser kleine Racker entwickelte sich langsam zum großen Kraftprotz! Nicht mehr lange und er konnte sich Krieger an die Fußsohle nageln, ohne es zu merken. Immer höher und höher flog er. „Was macht er denn nur? Wir sollten uns eine Leine zulegen!“, rief Krieger noch in der Luft. Doch dann, was war das? Irgendwie fing er an zu straucheln. Entweder der Zauberspruch verlor an Wirkung, oder dem Drachen ging die Puste aus! Krieger schrie laut auf, was den Drachen noch mehr verunsicherte und zum strampeln brachte. Der hin und her geschleudert Krieger konnte sich schließlich nicht mehr halten und sein Griff um die Fußgelenke löste sich. So flog er zu Boden und landete kurz vor der Alten.

Doch, dass konnte doch kaum sein. Blutfeuer hang immer noch an Bällchen und der Raste, wahrscheinlich, weil er noch nicht lenken konnte, direkt auf eine Klippe zu. „Was machen wir nun?“, schrie Krieger. „Ich steh neben dir! Du brauchst nicht schreien!“, versicherte ihm die Alte und reichte Krieger sogleich Pfeil und Bogen, wobei am Pfeil ein Strick befestigt war. Im Namen Schläfers, wenn er die Beiden falsch erwischen würde! Er musste sie irgendwie mit dem Pfeil und der Schnur einwickeln. Sicherhalts halber brach er noch die Spitze ab und brachte sich dann in Schussposition. Würde er treffen? ...
Seite 7 von 10 « Erste 3  4  5  6  7  8  9  10