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Die Stadt Khorinis #10
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14.04.2003, 21:16 #26
Samantha
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Samanthas Blick folgte dem des Lehrmeisters. Allerhand Getier flatterte da oben rum, alles Flugfähige aus der Umgebung schien sich dort versammelt zu haben.
Die Templerin schaute nochmal kurz zu dem Bogner und musterte das Hörnchen in seiner Hand.
"Hey, drück ihr nicht die Luft ab, ja? Sie hat sich manchmal etwas zickig, aber das legt sich auch wieder wenn du lieb zu ihr bist."

Dann ruckte ihr Kopf wieder in den Abendhimmel. Eins davon mußte sie treffen. Nur welches? Schnell hatte sie ihr Opfer gefunden, etwas kleines Flattriges. Fast so wie die Blätter im Sumpftal.
Samantha legte an und zielte. Zischend flog der Pfeil durch die Luft und bohrte sich durch sein Opfer. Das schwarze Etwas sauste zu Boden und blieb zappelnd liegen. Samantha ging neugierig näher heran.
Es war eine Fledermaus. Herrje, sie hatte eine Fledermaus vom Himmel geholt. Wenns wenigstens ein saftiger Fasan oder sowas gewesen wäre, aber an dem Viech hier war ja fast nichts dran. Der Pfeil hatte die Flugmaus am Flügel erwischt und ihn durchbohrt. Heftig zappelte das Tierchen nun auf dem Boden herum.

Samantha hob die Fledermaus vorsichtig hoch und befreite sie von dem Pfeil. Ernsthaft verletzte war sie nicht, nur der Flügel war vorerst unbrauchbar. Sie würde sicher so nicht überleben. Also faßte sich die Sumpflerin ein Herz und nahm das zappelnde Flatterviech an sich. Das Hörnchen in Kanos Hand begann bereits eifersüchtig zu Quieken. Was hatte die da für ein ekelhaftes kleines Monstrum angeschleppt? Das Ding hatte ja nicht mal nen Gescheiten buschigen Schwanz, dafür so nackte Haut an den Seiten. Protestiernd zappelte das Hörnchen in Kanos Hand, auch wenn ihm langsam die Luft ausging.
14.04.2003, 21:20 #27
PropheT
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Mittlerweile hatte der Priester Platz genommen und unweit hinter ihm stand der Waffenknecht und sah sich, mit einem gleichgültigen Gesichtsausdruck in der Taverne um.
„Nun leider kenne ich mich in dieser Stadt nicht so gut aus, aber ich bin mir sicher, das ihr mir auch in dieser Hinsicht weiterhelfen könnt!, erwiderte der Magier.

„Meine Informationen sind kostbar und werden bestimmt nicht jedem zu Teil ..wieso sollte ich Euch weiterhelfen, Ihr seit mir völlig unbekannt!“, kam es dem alten Mann, mit einem hämischen Lächeln über die Lippen.

Unbeeindruckt von den taktischen Spielerrein, erwiderte der Priester die Worte des alten Mannes, mit einem kalten, stechenden Blick.
„Ich weiß nicht mit welchen Idioten du sonst Geschäfte machst, aber ich hab keine Zeit für deine belanglose Handelstrategie. Hier sind 100 Goldstücke und jetzt rück die Informationen raus, bevor ich ungemütlich werde!“

„In Ordnung, nur nicht aufregen….Ihr wisst wohl, wie man die Dinge hier unten angeht….100 Goldstücke sind eine akzeptables Angebot. Hier, nehmt diese Karte der hiesigen Kanalisation“, sprach der alte Mann mit einem aufgesetzten Lächeln.

PropheT hatte die gewünschte Information und verschwand nun mit Khamon in Richtung Marktplatz.
14.04.2003, 21:30 #28
Kano
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Das Hörnchen wurde wirklich langsam müde. Und er war eine Sie? Sowas...aber woher sollte das Kano auch wissen, stand ihm ja nicht aufs Fell geschrieben. Aber das erklärte das zickige Verhalten. ein kleines Bisschen lies der Schütze locker, so dass das Tier wieder bequem in der Hand lag.
"Na Kleine? Lass gut sein. Schau sie dir an, hat sie so ein Viech da...dabei bist du doch viel hübscher, was? Die weiß doch nicht was gut ist."
Kano strich dem Nager über das kleine Köpfchen.
"Was meinst du, ich geb dir paar Nüsse aus...und Wein mochtest du ja auch so."

Er grinste das Hörnchen an und ging dann ein paar Schritte auf Samantha zu.
"Gut gemacht...auch wenn das Tier nicht tot ist, aber nunja. Du hast es getroffen.
Glückwunsch, Templerin, du hast die Prüfung bestanden.
Aber bedenke, zwar kannst du dich, wenn du willst, eine Meisterin im Bogenschießen nennen, aber dennoch wirst du ewig ein Schüler sein."
14.04.2003, 21:43 #29
Samantha
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Samanthas Gesicht wurde von einem freudigen Strahlen überdeckt. Sie hatte es geschafft, sie hatte gemeistert. Nun war sie eine Bogenmeisterin, ein seltsames Gefühl. Sowohl im Nahkampf als auch im Fernkampf konnte ihr von nun an kaum noch einer was. Das war ein gutes Gefühl.

"Super! Und wie versprochen werde ich einen Bogen bei dir kaufen. Was kannst du mir denn empfehlen?"
Die Fledermaus in ihren Händen fand langsam Gefallen an seiner neuen Ruhestätte. Sie hörte auf zu zappeln und begann neugierig auf ihrer Handfläche herumzukrabbeln.

Das Hörnchen hatte inzwischen ebenfalls aufgehört zu zappeln. Irritiert schaute es zu dem Bogner auf. Wieso war der plötzlich so verändert? Und nun streichelte er auch noch, wie wundervoll. Genüßlich ließ sich das Hörnchen verwöhnen. Schließlich lockerte sich die Hand sogar. Angetan schnupperte es auf der Handfläche herum und kroch dann den Arm des Bogners hinauf. Oben angekommen, hockte es sich wie selbstverständlich auf Kanos Schulter und kuschelte sich an seinen Hals. Die schwarzen Äuglein funkelten die Templerin eingeschnappt an.
14.04.2003, 21:55 #30
Kano
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Sowas, das Hörnchen wurde ja ganz zutraulich. Gewusst wie.
Der kleine plüschige Körper kitzelte am Hals und der Schwanz wedelte immer wieder mal gegen den Kopf.
"Hmm, was ich die empfehlen kann? Wie damals schon gesagt, hängt das davon ab, wieviel du bezahlen willst. Ich kann dir alles bieten, vom einfachen Jagdbogen bis hin zum Kriegsbogen oder...einer Sonderanfertigung."
Kano ging langsam ein paar Schritte in Richtung der Stufen, 'schob' die Templerin aber mit sich.
"Also was meinst du, nur nicht zimplerich sein, eine so gute Schützin wie du, die sollte schon mit einem guten Bogen ausgestattet sein...zwar kommt es vorrangig auf das Können an, aber auch die Ausrüstung kann entscheidend sein."
14.04.2003, 22:04 #31
Samantha
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Samantha warf einen mißtrauischen Blick zu dem Hörnchen, welcher sofort böse zurückgeworfen wurde. Was war bloß los mit dem Viech?
Die Templerin ließ sich zu den Stufen schieben und ging dann langsam hinunter.
"Hmm, also das Beste vom Besten kann ich mir nicht gerade leisten. Aber einen guten anständigen Bogen, aus der Oberklasse der Bögen, aber halt nicht der obersten Oberklasse..."

Die Fledermaus hatte nun vollends Gefallen an ihr gefunden und kraxelte ihren Arm hinauf. Auf der Schulter angekommen, klammerten sich die Füsschen an ein Ohrläppchen der Templerin und verhalfen ihr sogleich zu einem neuen lebendigen Ohrschmuck. Kopfüber baumelte die Fledermaus nun daran herunter.
Das Hörnchen schaute unterdessen nur noch eifersüchtiger drein. Demonstrativ kuschelte es sich enger an den Dreitagebart des Bogners. Ui, der hatte ja auch bald ein Fell. Es rückte noch ein Stückchen näher und knabberte dann zärtlich an seinem Ohr herum.
14.04.2003, 22:14 #32
Kano
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Dem Soldaten blieb dieser Konkurrenzkampf nicht verborgen, was hatte die Frau nur immer mit ihren Tieren. Die Beiden...Vier...machten sich also auf den Weg zur Bognerei.
"Nun ja, aber du hast noch nicht gesagt wieviel er kosten soll. Ich könnte dir einen Kriegsbogen verkaufen, kostet zweitausend Goldstücke. Darüber läge nur ein Drachenbogen oder der Höllenbogen...für Zweitausendfünfhundert oder Dreitausend. Darunter läge dann ein Eichenbogen für Eintausendachthundert...oder Buche für eintausendvierhundert Münzen...Das wäre dann aber schon untere Oberklasse..."
Beiläufig kraulte Kano das kleine Hörnchen unter dem Kopf und strich ihm über den Rücken...echt plüschig das Tierchen, jetzt konnte er verstehen, warum sie das immer dabei hatte. Das wärmste am Hals ungemein, vor allem im Winter sicher praktisch.
"Nun, was sagst du? Nimm doch was Ordentliches...dann kannst du die meisten Gegner schon mit dem Anblick der furchterregenden Waffe abschrecken..."
Der Bogner zwinkerte ihr zu und grinste.
14.04.2003, 22:23 #33
Samantha
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"Jaja, du willst doch nur deine teuren Bögen verkaufen!", erwiderte die Templerin lächelnd. Sie hatte ihn durchschaut, keine Frage.
"Ich nehm den Kriegsbogen. Zweitausend ist wirklich meine Obergrenze, ich hab mir letztens erst ein teures amazonisches Kettchen auf dem Markt gekauft, das war auch nicht gerade billig. Dafür ist übrigens das ganze Geld draufgegangen, weswegen ich erst jetzt einen bogen bestelle."
Sie grinste leicht, während die Fledermaus seelenruhig an ihren Ohrläppchen hin und her schwang. Es schien ihr zu gefallen, dieser wandelnde Ruheplatz.
Das Hörnchen genoß inzwischen die Streicheleinheiten sichtlich. Freudig gurrte es vor sich hin.
14.04.2003, 22:28 #34
Kano
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Nicht lang dauerte es, dann hatten sie das Haus erreicht und traten ein.
"Gut, dann also ein Kriegsbogen. Gute Wahl."
Viel mehr hatte er sich sowieso nicht erhofft, die Templerin war eine hartnäckige Kundin. Der Bogner ging also zum Bogenaushang und nahm den imposanten Kriegsbogen von der Wand. Der Einzige, er sollte einen Neuen anfertigen...Damit ging er wieder zu Samantha und hielt ihn ihr entgegen.
"Also dann, zweitausend Goldstücke macht das. Pfeile und einen Köcher bekommst du gratis dazu...weil du es bist."
Er zwinkerte ihr zu und legte den Bogen dann auf den Tresen.
"Machst du heut wieder zurück ins Sumpflager? Oder bleibst du in der Stadt?"
14.04.2003, 22:32 #35
Krigga
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Die Nacht war ruhig, es ging fast kein Wind und es war auch nicht eisigst kalt so wie in den Nächten der letzten Wochen. So manches nachtaktives Tier kam aus seinem Versteck herausgekrochen und schnupperte vorsichtig ob irgendwelche Gefahren lauerten und ob der Boden schon aufgetaut war. Doch nicht nur die Tiere kamen aus ihren Höhlen und Nestern hervorgekrochen, auch so manch anderes Getiert bewegte sich durch die Nacht, eine seltsame Gattung, denn es bewegte sich nicht wie ein normales Tier.
Man sah die Bewegungen eigentlich so gut wie gar nicht, nur wenn man ein genauer Beobachter war, sah man hier und da einen sich biegenden Ast, ein paar Blätter die am Boden aufgewirbelt wurden, eine wippende Baumkrone, aber mehr schon nicht.
Das ganze war auch nicht hintereinander, nein...diese winzigen Bewegungen waren immer in großen Abständen..mal 10 Meter, mal mehr, mal sah man gar nichts, als ob es sich ständig von einem Punkt zum anderen teleportieren würde.
Das einzige was man irgendwie schlussfolgern konnte war, dass es sich in Richtung Khorinis bewegte.



Am Südtor der Stadt Khorinis standen wie immer zwei Wachen, sie beschützten die Stadt vor feindlichen Eindringlingen, urteilen wer in die Stadt kommt und wer nicht, doch auch sie sind nur Menschen.
Zu so einer späten Stunde konnte man von ihnen doch nicht erwarten, dass sie hellwach sind, nein. Wenn jemand kommen würde, würden sie das schon hören und wenn nicht, isses nicht so wichtig. Wenn die Fremden was anstellen würden, würde die Miliz denen schon ordentlich den Kopf waschen.
So standen sie leicht zusammengesackt da, der eine stützte sich auf seinem Schwert ab, der andere lehnte an der Wand, und dösten ein bisschen.

Ein schwarzes Etwas schoss an ihnen vorbei, durch das Tor und hinein in die Stadt wo es aprupt stehen blieb. Der Umhang der Gestallt flatterte nach vorne wegen dem schnellen Stop, hing dann aber wieder in gewohnter Form herab.
Eine Wache öffnete ein Auge, blinzelte ein bisschen in die Nacht hinaus und schloss es wieder. Ein Windhauch.

Doch die dunkle Gestallt war alles andere als ein Winhauch, sie war ein Mensch aus Fleisch und Blut, musste genau die selben Lasten tragen die jeder Krieger mit sich schleppte, doch hatte sie..oder besser gesagt er eine gewisse magische Gabe der Last der Menschen ein wenig entgegen zu steuern.

Die Magie die Elfenstiefel erlosch und Krigga sah sich um.

Wo war der alte Sturbock nur, der Druide war sich sicher das er damals beim Fall der Barriere nicht untergegangen war. Der Händler war aus anderem Holz geschnitzt, eher würden die Steine zum sprechen anfangen als das er von der Konkurenz zertrampelt werden würde.
Doch wo war er, in dieser großen Stadt würde es wohl schwierig werden ihn ausfindig zu machen. Krigga ging einige Meter weiter...blieb stehn und starrte auf einen, den er aus alten Zeiten kannte.
Er trug die Rüstung eines Schutztrupplers, die Wachen des Händlers Brach. Krigga wusste seinen Namen nicht mehr, doch die Rüstung hatte er sich gemerkt. Es waren wahre Meisterwerke und die Schutztruppler alles Elitekämpfer.
Der Druide entschloss sich zu dem großen Gebäude zu begeben wo die Wache vor der Eingangstür stand und wurde auch sogleich angesprochen...
14.04.2003, 22:33 #36
Samantha
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"Ich bleib in der Stadt", erwiderte die Templerin. "Deshalb würd ich auch gern morgen erst zahlen und den Bogen abholen. Ich hab noch ein paar Dinge zu erledigen und auf dem Rückweg nehm ich ihn dann mit."
Sie schaute sich den Bogen genau an und gab ihn dann dem Bogner zurück.
"Wirklich ein guter Bogen, du hast nicht zuviel versprochen. Er gefällt mir. Aber ich werd jetzt nicht weiter stören, ich muss noch ins Gasthaus mir ein Bett besorgen. Also dann, bis morgen oder so. Gute Nacht."
Sie schaute das Hörnchen auffordernd an, aber das kleine Kerlchen rührte sich keinen Zentimeter. Es wollte also nicht mit? Nungut, Samantha war auch ein sturer Kopf. Wenn es nicht wollte dann sollte es eben da bleiben. Es würde schon wieder zurückfinden wenn ihm danach war.
Die Templerin drehte sich mit der Fledermaus am Ohr um und verließ die Bognerei, um sich auf den Weg zum Gasthaus zu machen. Das Hörnchen blieb dicht an Kanos Hals geschmiegt zurück.
14.04.2003, 22:38 #37
Kano
Beiträge: 2.622

Seltsam, jetzt war sie weg und das Hörnchen noch da...sehr seltsam...Und es schien auch nicht weichen zu wollen. Nun gut, war es eben Kanos Gast.
Der Bogner nahm den Bogen wieder an sich und hängte ihn an die Wand.
"Was meinst du, machen wir Feierabend, was?"
Das Hörnchen quieckte leise und sprang an einen der Stützbalken, wetzte spiralförmig daran nach oben und flog mit einem kräftigen Satz quer durch den Raum bis zum Schrank neben Kanos Bett. Der Soldat brauchte etwas länger, kam aber ebenfalls bald oben an und machte sich daran, schlafen zu gehen. Das Hörnchen wartete geduldig, bis der Kerl fertig war, kletterte dann wieder vom Schrank herunter und rollte sich schließlich auf der Decke des Bogners zusammen. Immerhin roch es hier nicht so stickig modrig...hier ließ es sich aushalten...
14.04.2003, 22:47 #38
Dante van Sin
Beiträge: 30

Dante hatte die rasche Ankunft des dunklen Gastes bemerkt, es bedeutete nichts gutes wenn solche seltsamen Gestallten auf derartig wundersamer Weise ankamen. Mit einem unbehaglichen Gefühl in der Magengrube und mit der rechten Hand auf den Schwertknauf sprach er dann zu dem Fremden:

D:"Halt, wohin des Weges ? Wenn ihr zu Brach dem Händler wollt, das Geschäft hat schon geschlossen !"

K:"Früher kam ich immer zu solch später Stunde, es wird ihm nichts ausmachen !"

D:"Das kann ein jeder sagen, wer bist du überhaupt ?"

K:"Ein Stammkunde "

D:"Deine Stimme kommt mir bekannt vor, haben wir uns schonmal gesehen ?"

K:"Ja, du bist Schutztruppler des Händlers Brach, ehemaliger Händler im alten Lager der Barriere, er hatte dort ein gewaltiges Anwesen zusammen mit seinem Bruder Berne. Du bist einer der 30 ELitekämpfer die den Betrieb des Händlerduos schützen sollen."

D:"20...es sind nur mehr 20...10 haben bei dem Fall der Barriere und den darauffolgenden Gefahren ihr Leben gelassen. Berne ist noch immer im Minental und der Betrieb ist auch nicht mehr so groß...aber ich sehe du kennst dich aus."

-Dante überlegte kurz-

D:" Wenn Brach dich nicht sehen will, werde ich dich eigenhändig rausschmeißen !"

K:"Du kannst es ja mal versuchen."

Dante öffnete dem Fremden die Tür und musterte ihn noch immer misstrauisch, wenn er wenigstens seine Kapuze abnehmen würde, dann könnte er in dessen Gesicht sehen, doch so sah er nur eine schwarze Masse die ihn umhüllte nicht das geringste Leben durchsickern ließ.
Der Mann strahlte eine unangenehme Kälte aus.


K:"Wo ist er ?"

D:"Die Treppe da hinunter, er arbeitet....so wie immer."

Die dunkle Gestallt sah sich um, ging zu der Treppe, sah Dante wieder an und schritt dann die Stiegen hinab.
Von unten drang ein lautes Hämmern empor....
14.04.2003, 22:50 #39
Satura
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Unsanftes Erwachen
Satura erwachte; irgendetwas Nasses hatte sie an der Stirn berührt. Instinktiv wollte sie sich mit der Hand über die Stirn fahren - doch sie erstarrte mitten in der Bewegung, als sie ein Röcheln an ihrem Ohr vernahm, das von einem üblen, fauligen Geruch begleitet wurde. Sie presste die Lippen zusammen und unterdrückte mühsam einen Schrei. Sie kannte dieses Geräusch, dieses von einem Zischeln begleitete Röcheln, und diesen abstoßenden Geruch. Es war ein Waran, der sie mit seiner feuchten, gespaltenen Zunge beschnüffelt hatte.

Bleib ruhig, dachte sie sich. Sie wußte, das Reptilien nicht gut sehen konnten - im herkömmlichen Sinn - sie konnten Wärmebilder wahrnehmen und hatten einen ausgeprägten Geruchssinn. Solange sie keine hektischen Bewegungen machte, konnte es gut sein, dass der Waran sie nicht als ein nervöses, ängstliches Beutetier wahrnahm. Wenn sie Glück hatte.
Endlos lange Minuten lag sie regungslos da, ihren Atem und ihre Angst kontrollierend. Sie spürte den heißen Odem des Tieres über ihr Gesicht gleiten. Anscheinend fragte sich der Waran auch, was er jetzt tun sollte. War das interessant riechende Ding da ein gutes Abendessen, oder nur ein Spielzeug...

Denk nach! Jede weitere Sekunde des Zögerns könnte ihr Todesurteil sein. Sie hatte nur eine Chance: sie musste das riesige, aber behäbige Reptil ablenken, um sich eine Fluchtmöglichkeit zu verschaffen.
Satura öffnete langsam die Augen, die sich erst an die Dunkelheit gewöhnen mussten. Durch das Loch, das vor langer Zeit vermutlich einmal die Tür der Hütte gewesen war, drang das zitternde Licht einer entfernten Fackel, was den Schatten , den der Waran an die Wand warf, noch größer und bizarrer erscheinen ließ.
Wenn sie schnell war, könnte sie sich mit einem Sprung durch die Tür retten - der Rest würde sich dann schon ergeben. Aber in der engen Hütte hätte sie keine Chance gegen das Reptil.

Der Waran bezüngelte sie noch immer neugierig - doch man konnte nie wissen, wann er zuschnappen würde.
Im Halbdunkel konnte sie das Tier nur schemenhaft wahrnehmen; doch mit einem gezielten Treffer in die Augen wäre es vielleicht möglich...
Blitzschnell umfasste Satura den rauen Griff ihres Dolches, zog ihn aus der ledernen Halterung in ihrem Gürtel und stach mit voller Kraft auf das Tier ein.
Sie spürte einen harten Widerstand, bevor sich die scharfe Klinge in weiches Fleisch bohrte - offensichtlich hatte sie das Auge des Warans verfehlt. Ein schmerzerfülltes, wütendes Röcheln des Tieres folgte dem Stich, und als er seinen Kopf ruckartig nach oben riß, wurde Satura, die sich noch immer an den Griff der Waffe klammerte, nach vorne geschleudert und landete hart auf dem sandigen Boden vor dem Eingang der Hütte. Stolpernd rappelte sie sich auf, ignorierte den stechenden Schmerz in ihrem Handgelenk und lief los.

Das Hafenviertel ist nicht weit, renn!sagte sie sich. Und sie rannte, strauchelte... ihr war, als könnte sie den stinkenden Atem des Verfolgers im Nacken spüren... sie lief weiter, da, ein Paladin!
Der Ritter warf ihr zunächst einen prüfend-strengen Blick zu, aber im nächsten Moment erkannte er die Gefahr. Er zog sein Schwert. "Da ist wieder eins von den Mistviechern!" Mit schnellem Schritt trat er dem Waran entgegen und streckte ihn mit einem Streich nieder. Zufrieden steckte er sein Schwert wieder weg und meinte selbstgefällig: "Ich hab's immer noch drauf!"
Satura hatte es für das beste gehalten, nicht aufzufallen und sich, noch während der Paladin sich in seinem Selbstlob sonnte, leise aus dem Staub gemacht.

Trotz der späten Stunde war das Hafenviertel von Khorinis noch voller Leben. Satura schlich geduckt an den Wänden der Hütten entlang.
Sie war todmüde und erschöpft... da, eine offene Tür... ein leeres Bett... kein Licht! Sie schickte ein Stoßgebet an Innos, das die Hütte tatsächlich unbewohnt war und ließ sich in das weiche Bett fallen...
14.04.2003, 22:58 #40
Gor Na Blade
Beiträge: 176

Scheiße! das waren die Worte mit denen Blade aufwachte, nachdem er sich seine übergroße Rübe an der Bettkante gehaun hatte.
Er sah auf und rieb sich dabei seine wunde Stelle. Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen und so bewegte sich Blade schwerfellig zum Fenster und zog die Rollanden hoch. Au dem Hof war noch nicht viel los und in dem Zimmer regten sich seine kamperaden und beschwerten sich über den Schrei, der über den ganzen Raum gehallt war. Blade zog sich an und verließ den Raum.. er spazierte etwas auf dem Hof der kasserne herum un setzte sich dann auf eine bank.. er hatte heute seinen Freinen Tag und würde sich wohl die ganze zeit langweilen.
14.04.2003, 23:25 #41
Brach
Beiträge: 593

Bang
Bang
Bang

Brach nahm ein leicht gräuliches Tuch aus seiner Brusttasche heraus und wischte sich den Schweiß von der Stirn, schön langsam kam er in das Alter wo er sich ein paar Gesellen suchen sollte die die Arbeit für ihn übernahmen. Dieses ewige Hämmern ging doch sehr auf seine geplagten Knochen. Der Händler atmete tief ein und weiter ging es.

Bang
Bang
Bang

K:"Guten Abend"

Pok
Klesch

Brach war so erschrocken das er den Hammer aus versehen ausgelassen hatte, dieser sauste auf einen Schwertständer der dann mit einem lauten Scheppern auf dem Boden aufknallte.
Der Händler fasste sich ans Herz und drehte sich um, hinter ihm stand Krigga.


B:"Sag mal bist du wahnsinnig geworden ? Wie kannst du mich nur so erschrecken, kommst einfach so hier runter und..."

K:"Sagst guten Abend...."

B:"Genau, du...ach was red ich überhaupt, dass du nicht richtig tickst weiß doch ein jeder der dich auch nur einigermaßen kennt. Was willst du und...was bitte hast du mit deiner Rüstung gemacht ?"

K:"Nichts !"

B:"Ja, dass sieht man ! Ich habe meine ganze Liebe in dieses Prachtstück gesteckt und du lässt es so verkommen und verrotten. Kannst du nichtmal auf deine Rüstung acht geben wenn du dich da draußen mit deiner Tieren herumtreibst ?"

K:" Mit diesen Dingen kenne ich mich nicht aus."

B:"Du wirst es doch wohl noch schaffen mal ab und zu das Teil zu säubern...aber wenn man dich so ansieht hältst du vom säubern ja grundsätzlich nicht viel."

K:"Und du hältst anscheinend nicht viel vom Leben, sonst würdest du nicht solche unpassenden Worte von dir geben."

B:"Ach jetzt sei doch nicht wieder so eingeschnappt, sag mir lieber was du von mir willst."

K:"Du hast dieses Thema bereits angeschnitten, ich brauche eine neue Rüstung."

B:"Kein Problem, du weißt das es für mich jedesmal eine große Freude ist mich selbst übertreffen zu versuchen, bei deinen Rüstungen ist mir das jedesmal gelungen, es wird zwar etwas dauern...aber das weißt du ja bereits."

K:"Es gibt nur ein Problem, ich habe kein Erz."

B:"Was willst du denn mit Erz, hier bezahlt man mit Goldstücken !"

K:"Oh, das hab ich wohl versäumt !"

B:"Du solltest dich mal öfters unter Menschen begeben mein Lieber. Und überhaupt, was glaubst du denn womit ich mein Leben bezahle ? Mit dem schönen Gedanken das du eine neue Rüstung hast ? Ich kann dir keine Rüstung umsonst geben, wo kämen wir da denn hin ?"

K:"Ich weiß, ich dachte an Dienstleistungen die ich erledigen könnte."

B:"Pfft....ich habe Schutztruppler die das für.....aber warte mal, vielleicht.

Schau mal, die meisten Leute die bei mir einkaufen, haben das nötige Gold bei sich, dann gibt es welche die es erst später zahlen und dann gibt es welche, die nach einem Besuch meiner Schutztruppler bezahlen.
Leider gibt es auch ein paar unangenehmere Kunden die mir noch immer Gold schulden und durch ein paar Hindernisse kann ich ihnen nicht meine Schutztruppler auf den Hals hetzen.
Wenn ich dir zum Beispiel eine Liste gebe mit den Namen und anderen Angaben über diese Personen, könntest du sie dann.....auffordern mir mein Gold zurückzuzahlen ?"

K:"Tot oder Lebendig ?"

B:"Sie sollen natürlich am Leben bleiben."

K:"Naja ,hätte nicht viel an meiner Einstellung geändert. Schreib mir eine Liste und du wirst ein paar Probleme weniger haben die dich quälen."

Der Händler lächelte und setzte sich an einen Tisch um auf einem Zettel einige Notizen zu machen, während dessen sprach er weiter mit Krigga.

B:"Gut, dann mache ich dir eine Rüstung und du erledigst meine Probleme. Aber wegen der Rüstung, wenn du diesmal eine absolut perfekte Rüstung haben willst, dann musst du schon da bleiben. Alle anderen Rüstungen die ich dir bis jetzt angefertigt hatte waren nur an bestimmte Maße deines Körpers angepasst. Am idealsten wäre es, dir diese Rüstung an den Leib zu schmieden. Desswegen bräuchte ich dich, oder eine...hehe, Statue von dir."

K:"Das ich hier bleibe kannst vergessen, ich habe besseres zu tun als hier Modell zu stehen...oder was auch immer. Das mit der Statue ist eine bessere Idee."

B:"Und wie stellst du dir das vor....soll ich eine Form machen die dir entspricht."

K:"Ich besorge die Form, du besorgst Gips oder etwas das du dann einfüllen kannst."

B:" Und wie bekommst du so eine Form wen ich fragen darf ?"

Plötzlich nahm Krigga seinen Umhang ab und legte auch seine restlichen Kleidungsstücke ab, Brach schaute etwas verwundert und auch angewiedert auf die langen und fettigen Haarberge die sich überall auf Kriggas Körper breitmachten.
Was hatte dieser Spinner denn vor ?
14.04.2003, 23:52 #42
Krigga
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Das letzte Kleidungsstück das Krigga am Leibe trug viel zu Boden, da stand er nun, so wie man ihn erschaffen hatte.
Auf Brachs Stirn waren immer mehr Falten zu erkennen, was hatte dieser Verrückte vor ?

Der Verrückte, Krigga, ging auf eine einigermaßen freihe Fläche, positionierte sich und schloss dann seine Augen.
Einige Sekunden lang geschah nichts, Brach wollte schon aufstehen um seine Schutzttruppler zu ersuchen den Idioten rauszuwerfen, als plötzlich 3 kleine Pflanzen durch die Ritzen im Boden unter Krigga hindurchblinzelten. Sie begannen sich um des Druidens Fuß zu schlengeln und krochen dann sein Bein hinauf, auch das andere Bein wurde von 3 Schlingpflanzen umschlungen. Kein Zentimeter Haut war mehr sichtbar, sorgsam und auf den Milimeter genau passtens ich die Pflanzen an den Körper Kriggas an und bedeckten ihn. Sie hatten schon seinen Hals erreicht und gingen weiter hinauf, bis man nur mehr eine grüne Gestallt dastehen sah.
Es dauerte wieder ein wenig bis der nächste Schritt der Prozedur eintrat, doch er kam.
Die Pflanzen wurden zunehmend dünkler, sie verholzten und ein paar neu Schlingpflanzen die aus dem Boden sprossen umgarnten das ganze nocheinmal und verholzten auch. Sie verschmolzen miteinander und schlussendlich stand da ein hölzerner Krigga. Doch die Außenhaut war uneben, man konnte noch die Konturen der einzelnen Pflanzen erkennen und das Holz war rauh. Außerdem war dieser Krigga natürlich größer als das Original, desswegen ließ der Druide ja auch einen Riss entstehen. Das Holz spaltete sich genau in der Mitte der hölzernen Statue, ein gerader Riss durchzog das Material der Länge nach bis zum Boden. 2 Hälften klappten auseinander und schlugen mit einem dumpfen Aufprall am Boden auf.
Krigga öffnete die Augen, holte einmal tief Luft und betrachtete dann sein Abbild.
Innen war das Holz gazn glatt und entsprach ganz genau den Formen des Gildenlosen. Es waren keine einzigen Unebenheiten zu sehen und alles war so wie er es geplant hatte.

Nachdem alle Kleidungsstücke und Waffen wieder da waren wo sie hingehörten und Brach nicht mehr perplex dastand ohne etwas zu sagen ging das Gespräch weiter:


B:"Wie hast..."

K:"Keine Fragen, hier ist deine Form, ab jetzt ist es deine Angelegenheit."

B:"Öhm..ja, aber...naja..ok, dann werd ich mich mal sogleich an die Arbeit machen, irgendwelche besonderen Wünsche ?"

K:"Ich verlasse mich so wie immer auf dein besonderes Können, aber ein besonderes Detail das ich mir überlegt habe werde ich dir dennoch vorschreiben."

B:" Und was bitteschön ?"

K:"Das erfährst du schon noch, fang auf jeden Fall noch nicht mit der Unterbekleidung an."

B:"Ok. Das wars dann eigentlich...oder ?"

K:"Du hast es erfasst, tu deine Arbeit und ich werde meine tun. Gehabt euch wohl."


Krigga schnappte sich die Liste die noch am Tisch lag und verließ das Anwesen des Händlers wieder.
15.04.2003, 01:32 #43
Krigga
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Auf dem Weg zu der alten, flüchtigen Bekanntschaft die ihm noch einen Gefallen schuldete, wollte Krigga gleich einen auf seiner Liste erledigen. Es war ein Mann namens Skar, ein junger Dieb der gerade erst frisch in die Diebesgilde aufgenommen wurde. Er hatte bei Brach einen größeren Einkauf gemacht und nie bezahlt. Würde der Händler seine Schutztruppler auf ihn hetzen, gäbe es einen verdeckten Krieg zwischen ihm und der Diebesgilde. Soetwas musste vermieden werden, also sollte Krigga die Arbeit übernehmen. Skar soll sich meistens in der Taverne im Hafen aufhalten.
Krigga steckte den Zettel weg und sah den Türsteher an, der vor der Taverne stand und sich mit einem anderen Mann unterhielt.
Langsam schritt er an beiden vorbei und trat ein in die warme, rauchige Stube.
Drinnen saß nur ein Mann hinten am Tisch und der Wirt stand hinter der Theke. Beide starrten ihn an als ob er ein Ork wäre.
Der Druide sagte mit lauter Stimme:


Wer von euch ist Skar ?

Keiner der beiden meldete sich und ihre Gesichtszüge blieben starr, plötzlich hörte Krigga schnelle Schritte die dann in ein Laufen übergingen, er drehte sich um und sah, dass der junge Mann mit dem sich der Türsteher unterhalten hatte gerade weglief.
Wie nett, ein Fluchtversuch.
Krigga ging ihm schnellen Schrittes nach, Moe stellte sich auf einmal vor ihn, zog sein Schwert und meinte:


M:"Hey ,wenn du hier raus willst musst du an..."

Zu mehr kam er nicht.
Unter dem schwarzen Umhang den Krigga stets trug schnellte seine Hand vor und verschwand gleich wieder darunter. Moe hatte einen Wurfdolch unter seiner linken Schulter stecken und wankte zurück.
Ohne sein Schrittempo zu stoppen ging der Gildenlose an ihm vorbei, zog dabei den Dolch aus dessen Schulter und schlug ihm noch mit der Faust auf den Hinterkopf, worauf der Türsteher nach vor taumelte und sich dann an einem Holzbalken festklammerte um nicht umzufallen.



Skar war inzwischen bei den Hütten vom Hafenviertel und versuchte in den schmalen Gassen unentdeckt fliehen zu können. Niemand war weit und breit hinter ihm, dass jemand über ihm sein konnte hatte er auch nicht erwartet. Plötzlich flog etwas hinter ihm zu Boden, mit einer schnellen Bewegung drehte er sich um, zückte seinen Dolch und stieß in blindlings einfach zur Sicherheit nach vorne. Doch da war nichts, ein Besen war umgeflogen....einfach so.
Einfach so ?
Etwas funkelte im Mondlicht.
Skar blickte etwas genauer auf den Boden und erblickte den Besen. Etwas steckte im Stiel...

-eine schwarze Gestallt die von den Dächern kam landete ohne ein Geräusch zu verursachen hinter ihm-

...es war ein Wurfmesser das im hölzernen Stiel steckte...aber von wo...

Krigga packte Skar von hinten an seiner ledernen Rüstung, hob ihn in die Höhe und warf ihn mit voller Wucht gegen eine Hauswand.
Dem Dieb trieb es die ganze Luft aus den Lungen, der Aufprall war hart, sehr hart. Seinen Dolch hatte er verloren, seine Orientierung auch. Er versuchte aufzustehen, öffnete seine Augen und sah eine Faust auf sich zuschnellen.
Sein Kopf wurde nach hinten gerammt, als ob ihn ein Schattenläufer mit seinen Pranken erwischt hätte. Sein Nasenbein war gebrochen, doch der Druide ließ ihm keine Ruhepause.
Wieder packte er ihn, diesmal am Kragen, hob ihn in die Luft und schüttelte ihn heftigst durch, Skar brachte einige Bruchteile eines Satzes heraus:


S:"Wer...hat dich..geschickt ?"

K:"Niemand, ich verprügle für mein Leben gerne Diebe wie dich...."

S:"Woher wusstest du...meinen Namen ?"

K:"Wenn deines gleichen besoffen sind reden sie viel, such dir lieber einen ehrlichen Job und einen neuen Freundeskreis, der indem du jetzt bist bringt nur Probleme.....mich zum Beispiel.
Aber genug geredet, Zeit zu bluten !"


Krigga warf sein Opfer in die Höhe, holte mit seinem Bein aus und noch während Skar zu Boden segelte traf ihn von der Seite ein wuchtiger Fußhieb in den Bauch sodass er erneut gegen eine Hütte prallte und sogleich bewusstlos war.
Der Druide blickte auf den Geschlagenen herab, zog einen seiner Handschuhe aus und nahm die Liste aus seiner Tasche. Mit dem Zeigefinger fing er ein bisschen Blut auf, dass Skar aus der Nase rann und strich damit dessen Namen auf der Liste durch. Dann nahm er noch dessen Geldbeutel und Wertsachen, von denen er nicht viele besaß, an sich, zog den Handschuh wieder an, verstaute die Liste und zog auch wieder den Dolch aus dem Besenstiel heraus.
Ein letzter Blick ob der Junge auch wirklich viel abbekommen hatte und dann verschwand der Druide wieder über die Dächer Khorinis hinaus in den Wald wo sein zu Hause war.
Er musste noch etwas erledigen.
15.04.2003, 07:43 #44
Kano
Beiträge: 2.622

Kanos Nase juckte. Als der Milizionär erwachte, spürte er eindeutig ein Kribbeln an dem Riechorgan. Schließlich folgte ein Niesen und Hörnchens Schwanz hüpfte kurz auf, fiel dann aber sogleich wieder in Kanos Gesicht. Erschrocken erwachte der kleine Nager und auch der Soldat kam vollends zu Bewusstsein. Ein Kratzgeräusch erklang, als das Hörnchen auf dem Laken beschleunigte, einen Bogen auf dem Bett rannte und schließlich am Rand der Bettdecke bei Kanos Kinn zum Stehen kam. Die kleinen schwarzen Äuglein schauten diesen neugierig an, der Mann starrte zurück. Was war das denn? Ach ja, richtig...Samanthas Haustier...Schnüffeln zappelte die Nase des Nagers in seinem Gesicht und die Zähnchen schabten leicht aufeinander.

„Guten Morgen....Hörnchen. Sag mal, hast du eigentlich keinen Namen?“
Kurz stutzte Kano und schüttelte dann den Kopf. Jetzt redete er schon mit Tieren...
„Na los Kleiner....-ne....machen wir uns mal was zu essen.“

Essen? Das musste das Stichwort gewesen sein. Wieder das Kratzgeräusch, als sich die kleinen Krallen in die Bettdecke gruben und sie ein wenig aufrissen. Das Hörnchen wetzte zur Treppe, sprang wieder an den Stützbalken und schoss daran nach unten. Ein weiteres Mal den Kopf schüttelt stand der Soldat auf und kleidete sich ein, legte Rüstung und Schwert an und folgte schließlich.

Hörnchen saß schon auf dem Tisch, die Vorderbeine angelegt und ungeduldig drein schauend. Was brauchten die Menschen nur immer so lange, faule träge Viecher waren das. Und das sie ihr Fell immer ablegten...keinen Anstand....
Hungrig klopfte es mit dem rechten Hinterbein auf den Tisch und legte den Kopf schräg. Gab es nun was zu essen oder nicht?! Dann sprang es aber schnell bei Seite, als der Kerl mit einem Teller und irgendwas darauf ankam und diesen auf dem Tisch abstellte.
Dennoch siegte die Neugier und Hörnchen schnüffelte erneut. Das war aber irgendwie nichts. Wo waren die Nüsse, gestern hatte er welche versprochen. Kerle, waren doch alle gleich. Erst Versprechungen machen, um einen ins Bett zu kriegen und am nächsten Morgen wussten sie nicht mal mehr deinen Namen.

Kano wollte sich gerade hinsetzen, als er den strengen Blick des Hörnchens bemerkte, das schaute irgendwie genauso, wie sein Frauchen, als er sie damals wegen des Sumpfkrautes verhört hatte...war ja gruselig. Schnell holte er ein paar der Wallnüsse, die er noch von Bosper hatte und legte sie dem Tier vor das Schnäuzchen.
„Hau rein, Kleine...“

Das ließ sich Hörnchen nicht zweimal sagen und schon splitterte die harte Schale der ersten Nuss unter einem Knacken auf. Auch der Soldat machte sich daran, sich zu stärken, gab wieder viel zu tun, an diesem Tag....
15.04.2003, 11:22 #45
Eorl
Beiträge: 794

Eorl lenkte seine Schritte die Händlergasse hinunter. Die Sonne schien schon wieder über die Stadt hinweg, obwohl es gerade mal mittag war. Die See war ruhig, es gab kaum Wind und es versprach ein guter Tag zu werden. Doch Eorl war noch immer auf der Suche nach einem Dieb, und so hatte er sich heute auf den Weg in den Hafen gemacht. Grade wollte er die Kneipe betreten, als ihn ein verlumpter, volkommen bekiffter Kerl, der vor der Tür rumhing am Arm pakte.
"Hey Mann, du musst hier Eintritt zahlen." johlte der Kerl.
"Na klar", grummelte Eorl. Er war gerade erst aufgestanden und in der idealen Stimmung für solche Spässe.
"Dann nimm schon mal das", brummte er und ließ seinen Arm aus der Elle nach hinten oben schnellen. Die Faust traf denn Kerl mitten ins Gesicht und er taumelte zurück. Eorl fuhrt herum, holte aus, und setzte ihm mit aller kraft die Handfläche vor die Brust. Der Penner wurde zurückgeschleudert, prallte gegen den Pfosten vor der Kneipe und viel zusammen.
"Dreckspack", brummte Eorl und trat ein. "Ich liebe den Hafen."
Er wandte sich an den Wirt der Spelunke, und begann leise vornübergebeugt auf ihn einzureden. Wenig später, und etwas ärmer verließ er die Kneipe wieder, mit dem Wissen das der nächste Dieb, der den Wirt um Arbeit fragte zu ihm gechickt werden würde. So weit so gut.
Ohne weiter auf den röchelnden Türsteher zu achten, verließ er den Hafen wieder, um sich in der Kaserne an die Arbeit zu machen. Das Holz, das er gestern geschlagen hatte, wollte er noch verarbeiten. Er würde in der Schmiede noch ein Paar Regale und Waffenständer aufstellen.
15.04.2003, 11:52 #46
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo war bereits aufgestanden und hatte gefrühstückt. Die Bürger starrten ihn immer wieder an, hier in dem Hankwerker Viertel. Ein Unverschämtheit!
Milgo wollte deswegen wieder zum Herold, um zu fragen ob sich denn zwei gefunden hätten. Er konnte ihn schon sehen. Ein paar lachten über ihn, einen Ritter im Handwerker Viertel! Milgo rümpfte die Nase. Dann kam er beim Herold an.
Milgo: Guten Tag, haben sich schon zwei oder zumindest einer gefunden?
Herold: Zwei. Na ja, einer ist ihnen untergeben. Ich habe ihn hiergehalten...

Milgo schüttelte kaum merklich den Kopf. Dann sah er sich um, und wusste sofort wer ihm helfen würde.
Milgo: Guten Tag!
Eorl: Guten Tag, ehrenwerter Ritter.
Ardas: Hallo.
Milgo: Ok, ich wollte umziehen...
Eorl: Ich mach's freiwillig. Ich bin schließlich euer Untergebener.
Ardas: Wie viel Gold?
Milgo: 50 Gold, nicht mehr.
Ardas: Ok, das geht in Ordnung.

Wow! Milgo wollte den beiden eigentlich 40 Gold geben, aber wenn es einer freiwillig machte... 30 Gold gespart...
So ging Milgo vorraus zu seiner Hütte. Nach kurzem kamen sie an. Jetzt fiel ihm erst Mirogulu wieder ein! Hoffentlich würde er die beiden nicht verscheuchen...
Milgo: Ok, also, ins obere Viertel, das Haus neben dem Haus der Paladine. Das Paladinhaus ist hoch gebaut und zu diesem Haus führt eine Treppe. Sagt den Wachen, dass ihr in Milgo's Auftrag handelt. Dann könnt ihr ins obere Viertel. Ach, da wäre noch mein junger Wolf Mirogulu... Aber er tut euch nichts...
Dann schloss Milgo auf und machte die Tür auf. Sofort nahm er Mirogulu an die Leine, damit er die anderen beiden nicht anspringen konnte.
Milgo: Also, los mit euch!
15.04.2003, 11:58 #47
Eorl
Beiträge: 794

Dann mussten die Regale eben etwas warten. Immerhin konnte er sich hier endlich mal nützlich machen. Eorl beeugte den Wolf einen Augenblick lang kritisch, dann machte er sich an die Arbeit. Er packte zusammen, was er fand, und soviel er tragen konnte. Dann holte er von seiner Hütte den Holzkarren, den er normalerweise beim Holzfällen dabeihatte und belud ihn. Als wirklich nichts mehr drauf ging machte er sich auf den Weg ins Oberviertel.
15.04.2003, 12:07 #48
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo sah sich um. Was besaß er eigentlich? Ein kleines Regal, seine schwere Kiste, einen Tisch, zwei Stühle, ein Bett und noch eine Kiste. Milgo schaute den Arbeitern genau zu, nicht dass sie ihm etwas klauten. Dann würde er endlich seine Kampftechnik an lebenden Opfern ausprobieren können...
15.04.2003, 12:09 #49
Ardas
Beiträge: 122

Ardas erschrack als er den Wolf sah.
Er war zwar noch jung, aber er sah trotzdem gefährlich aus.

Ardas schnappte sich den ersten Gegenstand der nicht gleich so schwer aussah und ging in richtung oberes Viertel.

Wache: "Hey, was hast du denn damit vor?"
Ardas: "Ich handle im Auftrag von Milgo, die Sachen sollen ins obere Viertel."
Wache: "Ok, er hatte sowas erwähnt, also geh oder willst du wurzeln schlagen?"

Ardas ging schnell an den Missgelaunten Wachen vorbei, es war das erste mal das er ins obere Viertel war, es war schön gebaut, und er hoffte das er eines tages sich auch so etwas leisten könnte.

Als er die Sachen abgelegt hatte und zurück ging begegnette er Eorl.
Eorl: "Warte gleich auf mich, da ist ein Schrank den wir zu zweit nehmen müssen."
Ardas "Ok ich warte"

Eorl und Ardas machten sich zurück um den Schrank zu tragen, als Ardas den Schrank anhob, wunderte er sich über sein schweres Gewicht.
Es war eine Qual den Schrank diese treppen hochzutragen und dann noch das Grinsen und die hönischen Worte der Wachen.

Als die Zwei wieder zurück waren, gab Ardas Eorl erstmal ein Schluck wein zur erfrischung.
15.04.2003, 12:14 #50
Milgo
Beiträge: 2.252

Dieser Ardas kam zurück. Mirogulu zog an seiner Leine. Ardas schreckte zurück.
Oh nein!, dachte Milgo und zog noch fester. Plötzlich rieß die Leine und Miro sprang auf Ardas und rieß ihn zu Boden. Milgo rappelte sich wieder auf, während Miro damit anfing das Gesicht Ardas' abzuschlecken.
Milgo: Aus!
Es nützte nichts. Er rannte zu Ardas, und zog Miro weg. Er beschimpfte Miro und entschuldigte sich bei Ardas.
Milgo: Entschuldigung, er will alles und jeden abschlecken.
Dann nahm Milgo eine neue Leine und leinte Miro noch einmal an. Dann kam Eorl zurück.
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