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Onars Hof # 6
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29.04.2003, 17:51 #1
Schmok
Beiträge: 977
Onar´s Hof #6
Während Schmok Tuan noch einmal alles von vorn runterrasselte, ließ er Hans bereits durch die Gegend "schleichen". Zusammen gingen sie noch einmal die Übungen durch, angefangen von der Theoretik bis hin zur Haltung:"So, verdammich nochmal, schreib´s dir gefälligt auf. Sonst muss ich demnächst wohl mal mit deinen Eltern über deine schlechte Lerneinstellung reden...
Nachdem auch Tuan wieder alles halbwegs intus hatte, schickte ihn Schmok ebenfalls in die weite Welt; oder besser gesagt, in die weite Wiese. Er ließ seine Schüler über die Wiese watscheln. Sie mussten sowohl auf die Haltung achten, als auch auf ihre Lautstärke. Schmok hingegen setzte sich in einen Schneidersitz hin und vertrieb sich ein wenig die Zeit, während er sie beobachtete. Nach einer Weile kramte er ein wenig in seiner Tasche und holte einen Sumpfkrautstengel hervor. Wieder entzündete er ihn und ließ es auf sich wirken. Dann erinnerte er sich wieder an Herr Protzlotschky und kramte weiter in seiner Tasche nach der Socke. Ah, da war sie ja, dachte Schmok, und zog sie über seine Hand. Da war sein Freund ja wieder. Sogleich plapperte Dieser los:"Boah, endlich raus aus dieser Tasche. Bei Innos, ich schwöre dir, nichts stinkt so erbärmlich wie die hintersten Ecken eurer Tasche. Nicht mal Lord Hagen´s Mundgeruch." - "Tut mir leid, Herr Protzlotschky, ich hatte euch total vergessen." , entschuldigte sich Schmok. "Wie kann man mich vergessen, mich, den größten Streiter Innos´ seit Menschengedenken!" - "Nanana, nun hört mal auf, so große Töne zu spucken..." - "So schweig er, Unwissender! Nicht mal in deinen kühnsten Träumen könnt ihr euch auch nur ansatzweise ausmalen, welche Abenteuer ich schon im Auftrag des Herren erlebt habe." - "Erzählt!", sagte Schmok mit großen, erwartungsvollen Augen. Herr Protzlotschky holte tief Luft: "Aaaalso, eins meiner größten Abenteuer war wohl damals in Suchmichanien. Der König hatte uns den Auftrag erteilt, eine marodierende Ork-Horde in den westlichen Arealen zu stellen und zu bezwingen. Sofort und durch den Glauben an Innos gestärkt, machten wir uns auf den Weg. Wie erwartet, begegneten wir den Orks bei der Belagerung einer Handelsstadt. Auf einem Hügel dann stand meine Kompanie der Ork-Horde gegenüber. Beide Seiten warteten auf den Befehl ihres Heer-Führers, an zu greifen. Ich, an forderster Linie, schmetterte den häßlichen Orks entgegen: << Ergebt euch jetzt, oder der Zorn Innos wird euch so hart treffen, dass ihr nicht mehr wisst, welche Hautfarbe ihr habt! >>. Nach diesen Worten griffen die Orks an. ". "Und dann?", fragte Schmok aufgeregt, Herr Protzlotschky fuhr fort: "Meine ganze Kompanie wurde pfundweise geschnitten." - "Und das nennst du einen großen Sieg?" - "Hey, immerhin habe ICH es geschafft, zu entkommen. Wenn man bedenkt, dass ich nur eine Socke bin, gar nicht mal so schlecht." - "Stimmt auch wieder...", erkannte Schmok.
Noch lange erzählte Herr Protzlotschky Schmok von seinen Abenteuern im Auftrag Innos´, welcher gespannt zuhörte. Und so neigte sich der Tag langsam, aber sicher gen Ende, und die Sonne verschwand in den Bergen, während Schmok´s Schüler den ganzen Tag übten. Irgendwann dann besann sich Schmok wieder seiner Aufgabe und rief seine Schüler zu sich: "So, ihr habt jetzt lang genug die Haltung geübt; mittlerweile solltet ihr das Gröbste drauf haben. Nun, da sich die eigentliche Tageszeit der Schleichenden eingefunden hat , können wir fortfahren. Wir ihr seht, oder besser gesagt, nicht seht, kann man durch die Dunkelheit fast nichts mehr erkennen. Insbesondere in den Schatten der Häuser und so ist es extrem dunkel. Und genau dort ist der Platz, an dem ihr euch als Schleichender am wohlsten fühlt. Ich werde mich mal wieder hier hinsetzen und euch zugucken, wir ihr euch auf dem Hof möglichst gut durch die Schatten, abseits der Fackeln, schleicht und wenn es geht, ein paar nächtliche Wanderer erschreckt. So könnt ihr am besten kontrollieren, ob ihr unbemerkt wart. Auf-auf.". Und so setzte sich Schmok erneut, beobachtete seine Schüler, lachte über einige erschreckte Bauern, die dem Herzinfarkt nahe waren und lauschte weiter den Erzählungen Herrn Protzlotschky´s.
29.04.2003, 18:02 #2
Erend
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Fisk erreichte den Hof mit dem Ziel vor Augen, bei Schmok weitertrainieren zu können. Er fand ihn auch bald vor, da sitzend, einem lustigen Kerl lauschend und mit häufigen Blicken auf die benachbarte Wiese. <<Jo Schmok,da bin ich. Können wir weitermachen?>> fragte Fisk und setzte sich neben seinen Lehrmister. Dann packte er einen Apfel aus und begann zu kauen, während er geduldig auf die Antwort des Banditen wartete.
29.04.2003, 21:08 #3
fighting_faith
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Faith hatte die gesamte letzte Nacht kein Auge zugemacht,… sie machte sich ernsthafte Sorgen um Ceyx. Auch wenn er es versuchte zu vertuschen, sie hatte mitbekommen, dass etwas mit ihm nicht stimmte, doch was, das schien keiner zu wissen. Unruhig schlenderte sie von der Banditenburg aus wieder Richtung Hof. „Was ist nur mit ihm los?...“, fragte sich Faith und blickte auf ihren Unterarm nieder. Bei all der Aufregung hatte sie es nicht geschafft sich bei der Arbeit zu konzentrieren und nun hatte sie eine Schnittwunde am Unterarm, die sie an ihre Unachtsamkeit erinnerte. In Gedanken versunken schlenderte Faith über den Hof bis sie schließlich den Trainingsplatz erreichte, dort beschloss sie auf Ceyx zu warten, um ihn zu fragen was los war. Ihre Gedanken waren so abwesend, dass sie nicht einmal bemerkte, wie einige betrunkene Söldner sie blöd anmachten und anschließend alle drei über sich selbst zu stolpern,… aber selbst dieses Szenario hätte sie wahrscheinlich nicht sonderlich aufgeheitert. „Warum muss gerade ich mir immer Sorgen machen…?“, überlegte sie während sie sich mit ihren Armen auf ihren Knien abstütze und wartete. Die Zeit schien stillzustehen als wollte sie verhindern, dass Faith jemals die Antwort erfahren würde. „Wenn er Probleme hat, warum hat er dann nie etwas gesagt?“ Ihre Blicke wanderten zum Sternenzelt und verloren sich in der Weite, genau wie ihre Gedanken. Schweigend saß sie da und wartete weiterhin. Der komplette Hof schien irgendwie wie ausgestorben an diesen Abend, oder empfand sie das nur so? „Fehlt nur noch das ich Halluzinationen bekomme, dann ende ich wahrscheinlich wie Bloody“, dachte sie und für eien kurzen Moment huschte ihr ein Lächeln über die Lippen, doch es war nicht von langer Dauer. Um sie herum verschlechterte sich das Wetter stetig, es schien als würde es bald ein gewaltiges Gewitter geben,… doch so wie Faith das Wetter kannte machte es eh was es wollte. Sie wurde wieder nervöser und eine Spannung baute sich in ihrem Körper auf. „Wieso bin ich immer so neugierig und wieso mache ich mir Sorgen um ihn?“ Fragen über Fragen quälten sie, doch der Einzige der sie ihr beantworten konnte war weit und breit nicht zu sehen,…
29.04.2003, 22:28 #4
Ceyx
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Ceyx verlies die kleine Kapelle, die sich unweit von Onar's Hof befand. Er war nach dem Training hierher gegangen, um nachzudenken. Natürlich hatte ihm das im Endeffekt nichts gebracht. Weder verliefen seine Gedanken in geordneter Folge, noch fühlte er sich besser. Im Gegenteil. Durch die kleine Kapelle wurde er an die Zeit erinnert, als er noch an Gott oder an eine höhere Macht geglaubt hatte.
Mit einem Ruck stand er auf und verlies die Kapelle, um in Richtung des Hauses zu gehen, als er beim Trainingsplatz auf Faith traf.
Ceyx setzte sich neben sie ins Gras. Er bemerkte, dass sie eine Wunde an ihrem linken Unterarm hatte. Anscheinend schien sie sich geschnitten zu haben. Auf Ceyx' Stirn erschien eine Sorgenfalte.
"Zeig mal."
Faith streckte ihm ihren Unterarm entgegen. Ceyx musterte die Wunde kurz. Sie schien nicht sehr tief, trotzdem nahm Ceyx einen kurzen Verband hervor (sowas hat man doch als Einhandlehrmeister immer dabei) und verband die Schnittwunde notdürftig.
"Dankeschöön" meinte sie, während sie Ceyx' Werk betrachtete. Anschliessend war es wieder einen Moment lang ruhig, bis sie wieder das Wort ergriff.
"Ceyx..." fing sie an. "Ich wollte fragen, was du hast...irgendetwas scheint dich zu bedrücken."
Ceyx sah sie einen Moment lang an. Am liebsten hätte er ihr in diesem Moment alles erzählt. Seine Vergangenheit, seine Schuld.
Doch was würde sie von ihm halten? Würde sie denken, er sei ein Mörder? Wieviele Leute waren wegen ihm gestorben?
Eine Weile lang sah er ihr in die Augen, und in diesem Moment fühlte er etwas neues.
Vertrauen.
In diesem Moment wusste er mit Sicherheit, dass er ihr alles erzählen konnte, und sie es verstehen würde.
Der Moment der Gewissheit verschwand wie ein trügerischer Schimmer und die Angst in Ceyx kehrte zurück. Im Grunde genommen war es nur wieder die Angst vor seiner Vergangenheit.
Schliesslich ergriff er das Wort, dankte ihr, dass sie sich um ihn sorgen machte. Dann stand er auf und sagte, dass er schlafen gehen wollte. Flüchte ich etwa schon wieder?
Doch da hielt ihn Faith nochmal zurück.
"Egal was es ist....du kannst es mir sagen."
Ihre Blicke trafen sich. Ich weiss... dachte Ceyx Ich weiss...
Wieder befand sich Ceyx im Dilema. Wieder trafen sich ihre Blicke. Endlich, Ceyx kam es vor nach Stunden, setzte er sich wieder ins Gras und begann leise zu sprechen:
"Mein Name war einst Gabriel..........."
30.04.2003, 13:32 #5
$UP3RFLY
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Fly erreichte den Hof. Er war schneller gegangen, als er eigentlich vorgehabt hatte. Er zündete sich eine Zigarrette an und zog den Rauch genüßlich in seine Lungen. Als er den Rauch hinaushauchte, formte er damit Ringe, welche er mit anderen Ringen durchkreutzte. Er ging erst einmal in die Taverne, um sich zu erfrischen. Er bestellte ein Bier, das er sich wie immer mit einem Schluck in den Rachen kippte. Seinen ersten Fürsprecher hatte er also gefunden. Aber nun war sly an der Reihe. Fly verließ die Taverne mit eiligen Schritten. Es regnete und seine Steifel sanken ein wenig in den Boden ein, wenn er einen Schritt machte. Er zog sich die Kapuze weit ins Gesicht, damit der Regen ihm nicht ins Gesicht schlug. Er suchte den Hof solange ab, bis er Sly gefunden hatte. Er ging auf ihn zu und sagte >> Hallo Sly, ich bin jetzt sozusagen ein angehender Söldner und brache noch zwei Fürsprecher. Hast du eine Aufgabe für mich, die ich erledigen könnte, damit du mir deine Stimme gibst? <<
30.04.2003, 13:43 #6
Sly
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Sly sah zu Fly und grinste dann "Mal sehen was mir einfällt!". Er überlegte lange und sah in den Himmel. Es regnete häftig aber Sly hatte noch nie der Regen gestört er hatte eine irgendwie eine salbende Wirkung. Sly grinste Fly an "So Söldner willst du werden ,dann wollen wir mal was für deine Bildung machen! " sagte Sly. Fly sah ihn erschrocken an und fragte sich wohl was er Vorhat "Geh ins Kastell und such nach ein paar Informationen über einen Bardastein! "
30.04.2003, 15:33 #7
Redsonja
Beiträge: 395

Während der Nacht war ein Gewitter vorbei gezogen. Redsonja hatte lange Zeit wach gelegen und die Abstände zwischen den Blitzen und dem Donner gezählt. Obwohl die Blitze wunderschön aussahen, ging etwas sehr bedrohliches von ihnen aus. Im Vergleich zu einem Sommergewitter war es jedoch noch nichts gewesen.
Auf jeden Fall hatte Redsonja kaum Schlaf gekriegt und sich die ganze Nacht auf ihrer Liege herumgewälzt. Als sich das Morgengrauen allmählich am Himmel abzuzeichnen begann war sie unglaublich froh.
Sowieso herrschte eine seltsame Stimmung, alle, die sie auf dem Hof kannte schienen irgendwie bedrückt. Ceyx war abwesend, Faith schien sich Sorgen um Ceyx zu machen, Tuan liess sich heute kaum blicken, was sonst gar nicht so seine Art zu sein schien und wirkte eher betrübt und Blood hatte sie gar nicht mehr gesehen. Es war auch einiges auf dem Hof vorgefallen während Redsonja Dreia zum Amazonenlager begleitet hatte.
Ich brauche unbedingt eine Beschäftigung. Hoffentlich findet Schmok bald mal Zeit mich einzuführen. Mit diesen Gedanken im Kopf zog sie ihren Umhang über und begab sie sich zum Trainingsplatz. Sie liebte es beim Training zuzuschauen und dabei lernte sie auch schon einiges, wobei sie ernsthaft daran zweifelte, dass sich bei diesem Regen viele nach draussen begaben.
30.04.2003, 16:40 #8
Sly
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Sly lief auf dem Hof herum. Fly hatte ihn verlassen. Alle anderen Söldner befanden sich in der Taverne. Sly wollte aber diesen regen genießen. Desshalb lief er etwas auf dem Hof herum und ließ den Regen auf sich niederprasseln und genoß den Regen einfach. Er war so schön erfrischend. Sly kam am Trainingsplatz vorbei und entdecke eine Frau dort sitzten die auf den Platz starrte. Sly wunderte sich und ging zu ihr. "Hallo! Mein Name ist Sly , Sly der Söldner! Wer seid ihr? Und vor allem warum sitz ihr hier so einsam auf dem Hof? "
30.04.2003, 16:46 #9
Linky
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Boah, taten seine Ohren weh. Den ganzen Abend lang hatte Lee die Söldner angeschrien, weil die Orks weg waren. Doch Linky war wie ein Stehaufmännchen und ließ sich seine schlechte Laune nicht anmerken.
Er ließ die Ladentür mit einem lauten Rummser ins Schloss fallen und setzte nun Schritt für Schritt auf den festen Boden. Eine besondere Richtung hatte er nicht festgelegt, dumme Bauern gab es ja überall. Ab und zu musste ein Wurm oder ein ähnliches Insekt Opfer einer radikalen Schuhsohle werden, doch Linky hielt diesen brutalen Morde einfach nicht auf. Er achtete wieder wie gewöhnlich auf diese kleinen Mitbewohner dieser riesigen, wunderbaren Erde. Als sich ihm ein freundlich drein grinsender Bauer in den Weg stellte, wurde jener ohne weiteres Beachten der gefährdeten Passanten, weggeschubst.

Gut, verbessern wir: Linky hatte schlechte Laune.
"Du verdammtes kleines Drecksvieh, warum ist hier ein Fleck? HÄÄÄÄÄÄÄÄÄH? Wie bitte?! MACH IHN WEG!!!!!!!!!"
Der ahnungslose Schürfer reagierte etwas gereizt, nachdem er sein Gehör wieder richtig eingestellt hatte, und antwortete: "Leck mich doch am Arsch, dir dreckigem Söldner mache ich gar nichts!!!" Der Händler überlegte sich kurz, was er machen sollte und entschied dann: "Hey, Sebastian, ich habe dir ein TOP SECRRET Angebot zu machen. Komm' mal hinters Haus!" Keine Antwort abwartend riss der Söldner den Bauern von der Bank und schleifte ihn hinter die Bauernhütte. Nun krempelte Linky beide Ärmel hoch und rückte sich den Schürfer zurecht. Erst saß dieser etwas zu weit rechts, dann war er zu weit nach unten gerutscht.
Als der Söldner ihn nach minutenlangem Drücken und Schieben endlich richtig positioniert hatte, kam plötzlich ein Bauer um die Ecke stolziert. Mit einem gezielten Sprung rettete sich Linky auf den Bauern und nun sah es so aus, als würde der Geschäftsmann an der Wand lehnen - den Bauer sah man nicht. Nach einer ewigen Ewigkeit war der dumme Feldarbeiter endlich abtgezogen und Linky konnte jetzt endgültig seine schlechte Laune austoben lassen. Gerade holte er zum Schlag aus, als plötzlich eine Gruppe wildgewordener Banditen um das Haus fangen spielte. Linky schien ehrlich an deren Verstand zu zweifeln und fragte sich insgeheim, ob das hier ein Kindergarten oder ein Bauernhof war. Da diese Spielkinder nicht abwägten, ein Ende ihres Spieles festzusetzen, gab schließlich Linky nach. Er schlenderte um das Haus herum und ließ sich auf einer Bank nieder. Schlecht gelaunt und besonders schlecht auf spielende Banditen zu sprechen.
30.04.2003, 19:36 #10
Redsonja
Beiträge: 395

Redsonja hatte nicht erwartet angesprochen zu werden. Deshalb schaute sie den Söldner zuerst etwas verwundert an, wechselte aber bald zu einem Lächeln. „Redsonja, Redsonja die eigentlich eine Schürferin sein.“
Jetzt nahm sie sich Zeit den triefend nassen Söldner etwas genauer zu betrachten. Er wirkte durchtrainiert, wie alle Söldner, die sie bisher kennen gelernt hatte, sehr freundlich, ja der junge Söldner war ihr von Anfang an sympathisch.
Nachdem sie Sly eingehend gemustert hatte, wollte Redsonja das Schweigen wieder unterbrechen, doch wollte ihr keine Frage einfallen, also hielt sie sich an das alt bewährte Thema, das Wetter. „Schön, wenn es so regnet und nicht all zu kalt ist.“ Redsonja musste lachen, aber sie empfand das wirklich so. Während ihr einige Regentropfen übers Gesicht rannen.
„Du bist wohl schon länger hier? Wobei ich dir noch nie in der Taverne begegnet bin.“ Stellte sie etwas verwundert fest. Eigentlich alle, die auf dem Hof lebten fanden sich am Abend in der Taverne ein und gönnten sich eins oder zwei Biere (zu viel).
30.04.2003, 19:50 #11
Sir Scorpion
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Nachdem er am Morgen wacker bei Ceyx trainiert hatte, hatte er sich in der Banditentaverne vollgegessen, Faith`s essen war wikrlich köstlich, sie wurde aber durch Scorp richtig in schitzen gebracht, da er wie gesagt nicht gerade wenig ist. Danach war er zum Hof gegangen, er wollte sich noch ein Bier von schmokiescher Qualität runterkippen. nach einer Weile hatte er einen zweiten Hünen in der taverne bemerkt, das konnte nur Corruptor sein, der ja eigentlich Schürfer wäre. Scorp trank schnell sein Bier fertig, drehte sich um um sich bei seinen Kumpels zu verabschieden, doch als er wieder Richtung Theke sah, war Corruptor verschwunden, ebenso wie Schmok. Scorp verliess sofort die Taverne und sah gleich den gesuchten, ebenso sein Kumpel Tuan und Schmok. Er wartete kurz, dann verfolgte er sie so leise wie möglich, was ja recht gut ging, aber er müsste schon langsam daran denken seine Körperbeherrschung noch besser zu schulen. Nach einer Weile blieben die drei stehen. Schmok schien ihnen etwas zu erklähren, als er fertig war, wollten Tuan und Corruptor gleich etwas machen, da trat Scorp herfor. "Corruptor, lange nicht gesehen!" fast unmeklich bildete sich Abneigung auf dem Gesicht des Corruptors, das merkte nicht jeder, aber Scorp hatte ihn schon lange genug beobachtet. "Kannst du mir sagen wieso du nicht in der Mine bist? Du solltest wissen, dass es jetzt mein Amt ist euch in die Mine zu bringen!" langsam schritt der Corruptor rückwerts. "ich sagte doch ich hab andere Geldquellen!" bisher hatten Tuan und Schmok reglos zugehört, plötzlich meinte Tuan "Dacht ich doch an dem Typ is was krumm!" Schmok war immer noch am überlegen, dann ging es schon los, Scorp zückte seinen Bogen, der Corruptor drehte sich um und lief los, Tuan zog sein Schwert und wollte losrennen, doch trate er mitten in einen matschhaufen und rutschte aus. Scorp`s Schuss verfehlte den Corruptor um haaresbreite, dann war er im Wald verschwunden. "Mist, tut mir leid wollte euch nicht stören!" meinte Scorp dann schnell zu den beiden und lief sofort zurück zum Hof, er wusste im Wald hatte er alleine keine Chance Corruptor zu fangen. Er rannte in die Taverne "He Penko du kannst doch schreiben?" "Ähm ja!" gut schreib volgendes auf:

__________________________________________
Wanted
lebend
Der Corruptor(operiert auch unter den Namen Hans!)
Sehr gross, dunkel bekleidet, helles Haar
sehr muskulös.

Belohnung: 750Khorinische Goldmünzen!

gez. Scorpion
___________________________________________
30.04.2003, 19:54 #12
Cain
Beiträge: 3.358

Er erreichte den Hof am Mittag und der Kuchen war noch einigermassen warm. Er ging erst in die Taverne, doch dort war er nicht. Er war wie es aussah nicht dort, wo er sonst war und so ging er zu Gorrs Zimmer und stellte den fischen Kuchen auf seinen Tisch.
Dann verließ er den Raum wieder und ging etwas ausserhalb, in Richtung Banditenburg. Er nahm dort seinen Speer und trainierte etwas Speerkampf. Er hoffte, dass sein Speer bald fetig sein würde und so trainierte er mit mehr Leidenschaft als zuvor. Er genoss dieses Training, da es sozusagen in seiner Heimat war und er rund herum mehr oder weniger seine Freunde hatte.
30.04.2003, 20:13 #13
fighting_faith
Beiträge: 633

Einen kurzen Moment lang hatte Faith Angst, dass er nun im Inneren des Hauses verschwinden würde, doch dann setzte er sich doch wieder. Mit einer leisen Stimme begann er seine Geschichte zu erzählen. Sein Blick war auf den Boden vor sich gerichtet, er schien total abwesend während des Sprechens zu sein. Immer wieder blickte er sich um, nachdem er sich dann vergewissert hatte, dass niemand in Hörweite war, sprach er langsam weiter. Während er so erzählte wurde Faith nachdenklich und senkte ebenfalls ihr Haupt und blickte hinunter auf das Gras. Wenn sie nun jemand sehen würde, würde er wahrscheinlich denken, dass jemand gestorben sei, irgendwie hätte er damit ja auch recht…
Eine ganze Weile verging, bis Ceyx dann seinen letzten Satz zu Ende sprach und Faith nun mit einem suchenden Blick ansah. „Ich glaube er hat Angst davor, was ich nun von ihm halte… armer Kerl…“, dachte sie und blickte nun zu ihm auf, jedoch anstatt mit Worten zu antworten, antwortete sie nur mit einem leichten Nicken. „Ich glaub ich kann dich verstehen,…“, sagte sie langsam und überlegte währenddessen weiter, „…du hast es echt nicht leicht gehabt, aber ist das ein Grund sich so hängen zu lassen?... Ich meine ja nur, …“ Sie lächelte leicht, „… Wir werden schon einen Weg finden, damit du endlich deine Vergangenheit auf sich beruhen lassen kannst… Schließlich hat sich ja vieles verändert.“
Wieder verging eine ganze Zeit, bis Faith plötzlich auf die Beine sprang und einige Schritte lief. „Komm mit!“, rief sie Ceyx in einer plötzlichen Begeisterung zu, dass er ihr folgte, es war jedenfalls besser als zu schlafen. In einem nicht gerade langsamen Tempo rannte Faith hinunter zum See, in dem sich der Mondschein in leichten Wellen verlor. Nun wurde Faith langsamer und ging einige Schritte in das kühle Wasser, dann drehte sie sich wieder zu Ceyx. „Komm schon, ich will dir was zeigen!“ Nicht gerade sehr begeistert von der Idee, aber mit einer gewissen Neugierde folgte er ihr, bis ihnen das Wasser zu den Knien hinaufreichte. Ceyx blickte Faith fragend an. „Und, wie weiter?“,.. sagte er so dahin, als Faith ein Lächeln über die Lippen kam. „Wir schwemmen deine Gedanken einfach weg!“ … „Hä?“,… doch bevor er sich versah stürzte sich Faith auf ihn,… er verlor das Gleichgewicht und landete im kühlen Nass. Irgendwie hatte Faith es geschafft mit Ceyx nach einer kleinen Wasserschlacht lachend wieder ans Ufer zu gelangen.
„Puuuh, das Wasser ist echt kalt!“,… „Ach, doch schon bemerkt, hätte dir das nicht früher einfallen können?“ Faith wrang ihre Haare aus und betrachtete eine alte Feuerstelle, wenige Meter von ihnen entfernt. „Da, ein Platz zum Aufwärmen,… wenn wir so auf den Hof zurückkehren halten sie uns alle bloß für bescheuert!... Falls sie das net eh schon tun!“ Lachend entzündete Faith ein Feuer und fragte sich, wo ihre Ideen wohl noch enden würden…
30.04.2003, 20:27 #14
Tuan
Beiträge: 1.914

Tuan war ziemlich sauer. Da trainierten sie doch wieder ganz gemütlich mit Schmok das Schleichen (jedenfalls Schmok nahms gemütlich) und dann plötzlich sowas. Taucht doch Scorpion auf und auf ein Mal ein heilloses Durcheinander in dem Tuan nichts besseres weiss als auf die Schnauze zu fliegen. Und der liebe Schmok hat natürlich auch gleich einen passenden Kommentar zur Hand: "Siehst du, schleichen kannst du mittlerweile so halb, aber in Sachen Akrobatik bist du noch eine völlige Null..."
Nach diesem Unterbruch war das Training unmöglich fortzusetzen und so gingen der Wirt und Tuan ebenfalls zur Taverne. Dort diktierte Scorp gerade einem Mann etwas, Tuan trat näher und las den Steckbrief. "So, jetzt gehts ihm dann wohl an den Kragen..." Scorp nickte.
Das war nun schon ein Weilchen her, aber Tuan hatte immer noch schlechte Laune. Daran half auch das Bier vor ihm nicht.
30.04.2003, 20:43 #15
Erend
Beiträge: 4.703

Immer wieder schlich Fisk durch das Gras. Die anderen waren schon in der Taverne, doch er wollte üben. Er wollte besser werden. Viel besser. Langsam tapste er durch das Gras, die angehende Finsternis machte das Üben nicht gerade einfach. Doch der Banditenführer gab nicht auf. Mittlerweile hatte er sich bis zu den rauen Felden vorgekämpft. Hier lag viel Geäst und auch der steinharte Boden machte das Schleichen schwer. Fisk hatte schon Fortschritte gemacht, jedoch war es noch längst nicht perfektioniert. Weiter tappte er durch die Düsternis, immer die Augen auf den Boden gerichtet. Dabei achtete er so auf den halben Meter vor seinen Füßen, dass er die Umgebung kaum beachtete. Er war nun schon am Waldrand hinter Sekobs Hof, und seine Konzentration hatte den Höhepunkt erreicht, als ein riesiger Schmerz durch seinen linken Fuß schoss. <<AAAAAHHHHH!!!!!!!!! GOTTVERDAMMTE SCHEIßE, WAS IST DAS?!?!?!>> entfuhr es dem Söldner, dann blickte er zu Boden. Eine Moleratfalle, ähnlich einer Bärenfalle, hatte sich um seinen Fuß geschlungen. <<Welcher Vollidiot hat das Ding denn hier hingesetzt? Man muss doch ahnen das ein ahnungsloser Schleichschüler in totaler Finsternis reintritt>> maulte der Banditenführer, dann gab er es auf. Er rupfte seinen Fuß aus der Falle, welche zum Glück keine fiesen Stacheln besessen hatte, sondern nur aus zwei harten Eisenstangen bestand, sodass weder Stiefel noch Fuß beschädigt waren. Fisk schlug seinen Mantel zurück, dann prüfte er seinen Goldstand und machte sich auf den weg zur Taverne.
30.04.2003, 20:46 #16
Ceyx
Beiträge: 616

Das Feuer knisterte leise in der Stille der Nacht, durchbrochen von gelegntlichem Knacken, wenn frisches Holz in die Flammen geriet.
Einen Moment lang sah Ceyx in die tanzenden Flammen, und versuchte sich zu fragen, was er fühlte.
Dann sah er wieder zu Faith, die auf der anderen Seite des Feuers sass, und sich wärmte. Dann wurde ihm klar, was er fühlte. Er war glücklich. Es war, als wäre eine Last von seinen Schultern-, nein von seinem Herzen gefallen.
Er brauchte noch einen Moment, bis er diesen Gefühlen Ausdruck verleihen konnte:
"Danke...Danke, Faith..." murmelte er, dann sah er in ihre Augen, und wiederhohlte sein Dankeschön lauter. Es war nicht einfach ein Dankeschön, dass sie ihm zugehört hatte, nein, es war viel mehr. Er wollte ihr danken, weil sie ihn verstand. Und weil sie ihm half. Eigentlich wollte er ihr nur danken, dass es sie gab.
Diese Gedanken musste er nicht aussprechen, denn Faith schien ihn schon verstanden zu haben.
30.04.2003, 21:01 #17
fighting_faith
Beiträge: 633

„Du brauchst dich nicht zu bedanken, wozu sind Freunde denn da?“… Eine kurze Zeit lang war es still, dann erhob sich Faith. „Ich denke mir wir alle sollten nur lernen, die Welt auch mal aus anderen Sichtweisen zu sehen.“, kurzerhand erklomm Faith einen Baum, der nahe der Feuerstelle stand und ließ sich kopfüber runterhängen. „Okay,.. also diese Sichtweise ist schon ziemlich schräg!“, sagte sie und musste lachen, dann verlor sie den Halt und stürzte das kurze Stück in die Tiefe. Ceyx war sofort da und sah auf sie hinab. „Geht es dir gut?“, fragte er sie mit leichter Besorgnis, dann hob sie ihren Kopf Schädel und kratze sich verlegen am Hinterkopf. „Ich denke schon!“, sagte sie und musste lachen, doch dann plötzlich war sie wieder still, „…aber die eigentliche Frage ist, ob es dir gut geht.“ Während Ceyx kurz in die Ferne blickte verscheuchte Faith unauffällig den Vogel, er immer um ihren Kopf herumflog, dann kuschelte sie sich, dreist wie sie war, ohne jede Vorwarnung in Ceyx’ Arme. „Es ist schön zu wissen, dass ich dir mindestens etwas helfen konnte…“ Ihre Blicke wanderten wieder ins Feuer, dessen Flammen zu der sanften Melodie des Windes tanzen zu schienen. Begleiten von dem leichten Wasserrauschen und einigen Grillen, bis es dann nach und nach dem Ende zuging. „Und, was machen wir als nächstes?“, fragte Faith Ceyx neugierig, dann kuschelte sie sich wieder an ihn ran…
30.04.2003, 21:08 #18
Linky
Beiträge: 3.168

Linky merkte, dass es nicht gut war, seine Agressionen an harmlosen und unschuldigen Schürfer auszulassen. Mittlerweile umging man seine Bank weiträumig, sodass sich dazu auch gar keine Gelegenheit mehr bot. So beschloss Linky, die rohe Gewalt an Monstern und Allerlei anderem auszulassen. Außerdem würde ihm eine Nacht im Wald auch nicht schaden, sowas hatte ihn schon in der Barriere von allem Stress befreit. Vielleicht konnte er ja auch ein wenig an seiner neuen Preisliste herumhantieren. All dies bot sich da draußen in dieser grenzenlosen Wildnis - und viel mehr.
Fest entschlossen erhob sich Linky von der Bank und begann den Weg zielgerichtet auf seinen Laden. So zielsicher wie ein meisterhafter Bogenschütze steckte der stets Ordnung haltende Geschäftsmann den etwas rostigen Schlüssel ins Schlüsselloch. Nach drei Umdrehungen war fest verriegelt und einbruchssicher. Und als zusätzliche Überwachung konnte er auf befreundete Söldner zählen.
Nun wandte er seinen Schritt zum hin Feldweg. Der nächtlichen Waldwanderung verhoffte er sich nicht nur einen klaren Kopf sondern auch ein wenig Spaß und Action. Unterhaltung sollte schließlich nie zu kurz kommen, das war eines von Linkys Lebensmottos. Leicht fröhlich gestimmt, aber immer noch mit einen gewissen agressiven Unterton, schlenderte er gelassen an Sentenza und Gefolgen vorbei. Kurz musste er noch die Palisade überspringen und sich dann ein wenig durch die vereinzelt übrig gebliebenen Feldräuber kämpfen. Diese Tiere schienen unsicher seit der Eliminierung ihres Anführers und wussten nicht, ob Angriff oder defensives, ruhiges Verhalten richtig war. Jener verrückte Peter hatte das komplette ökologische System der Felder zu nichte gemacht und so den Ausgleich Feldräuber - Menschen völlig durcheinander gebracht. Das war schon ein verrücktes Huhn!
Nachdenklich ging Linky weiter, am verbrannten Außenposten vorbei und schließlich in die Richtung der Taverne "Zur toten Harpyie"...
30.04.2003, 21:13 #19
Redsonja
Beiträge: 395

Redsonja hatte sich noch lange mit Sly unterhalten und einiges über das Leben auf dem Hof erfahren. „Wir sehen uns bestimmt bald wieder. Es würde mich auf jeden Fall freuen.“ Redsonja verabschiedete sich. „Ich schaue noch kurz in der Taverne vorbei, kannst noch nachkommen, wenn du Lust dazu verspürst.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen entfernte sie sich.
Als sie die Türe zur Taverne öffnete erblickte sie sogleich Tuan. Der schien auch jeden Abend hier zu sitzen. Er blickte ziemlich düster drein und sie zögerte sich zu ihm zu setzen und ihn anzusprechen, aber das andere hätte er auch als Beleidigung auffassen können... „Freut mich dich zu sehen, Tuan.“ Das erste mal, war sie wohl besser gelaunt als er und vielleicht würde sie ihn ja noch aufheitern können. Sie lachte ihn an und bestellte sich ein Glas Wein.
30.04.2003, 21:15 #20
Ceyx
Beiträge: 616

Im ersten Moment war Ceyx irritiert von Faith's Nähe gewesen, doch ihre Berührung war ihm angenehm.
Ceyx legte seinen Arm um sie und zog sie noch ein bisschen näher zu sich ran.
"Was wir als nächstes tun?" nahm Ceyx ihre Frage an. "Hmmm." überlegte er einen Moment. "Naja, wir könnten...einen Dauerlauf machen...oder auf die Jagd gehen...wir könnten mit ein paar Orks fangen spielen...ich könnt dir auch unsere ehemalige Hütte bei der freien Mine zeigen...obwohl ich gehört habe, dass dort irgendwo ein Drache hausen soll..." er hielt einen Moment inne. "Wir könnte auch einfach hier sitzen bleiben und die Sterne zählen..."
30.04.2003, 21:22 #21
Tuan
Beiträge: 1.914

Tuan hob seinen Kopf und blickte den Neuankömmling düster an. Als er Redsonja erkannte, riss er sich etwas zusammen und begrüsste sie. Dann versank er wieder für eine Weile in sein Schweigen. Aber nachdem der Wein der jungen Frau gekommen war, wurde die Stille allmählich drückend. Und irgendwie musste Tuan seinem Zorn Luft machen. Also fing er an: "Weisst du, was mir heute passiert ist...?" Er schaute die junge Frau an. Dann beantwortete er seine Frage gleich selbst. "Nein, natürlich nicht...also, eigentlich ist es ja sogar zum Lachen...wenn es nur nicht mir passiert wäre..." Der junge Söldner erzählte nun also seiner Tischgenossin, was ihm an diesem Tag widerfahren war. Zwischendurch befeuchtete er immer mal wieder seinen Gaumen mit einem herzhaften Schluck Bier.
30.04.2003, 21:32 #22
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith musste kurz lachen, bei dieser Auswahl fiel es ihr doch schwer ihre Fröhlichkeit zu verbergen... Dann, als sie sich irgendwann wieder gefangen hatte, konnte sie endlich antworten. "Hmmm,... ich denke ich bin dafür noch etwas zu bleiben, wenn ich jetzt noch laufen sollte... brrr... da müsstest du mich schon tragen...", sie hielt kurz inne, dann sah sie Ceyx lächelnd an,"...außerdem ist er gerade so schön hier..." Nun blieb nur noch die Frage offen, was hier mom alles schön war. Die Ruhe, die Sterne,... oder war es vielleicht doch etwa die Nähe zu Ceyx... egal, die Situation war einfach eine Wohltat für ihre Seele. Es wurde immer später, bis die beiden irgendwann beschlossen, sich auf den Rückweg zu machen. Faith stand auf und strich den Sand von ihrem Umhang, dann lief sie plötzlich los Richtung Wald. Aus einiger Entfernung rief sie CEyx noch einige Worte zu. "Wenn du mich zurück auf den Hof bekommen willst, musst du mich erstmal kriegen!",... dann verschwand sie im Dunkel des Waldes.
30.04.2003, 21:45 #23
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Die Schwür der Taverne twang auf und Bloody betrat den Schankraum.
"Kann es sein das hier irgendwer nen gewaltigen Sprachfehler hat?" fragte der Söldner verblüfft in die Runde, doch es interessierte hier ja sowieso niemanden.

Mit einem Flick-Flack beförderte er sich durch die trinkende Meute und direkt an Tuan's Tisch, an dem noch ne Menge anderer Leute saßen! Seltsame Leute, wie sich Bloody eingestehen musste. Denn sie wirkten irgendwie suspekt, irgendwie anders, irgendwie... nüchtern!!!
"Schmok, bring mal etwas Bier her!" ordnete der zahlende Gast an und der Wirt mit der Glatze, bekannt für schnelle und kompetente Dienstleistungen in allen Bereichen, brachte das Bier schnell und ohne es zu verschütten.

Für diese Leistung applaudierte Bloodflowers spontan und nahm einen grossen Schluck aus seinem Krug.
"Na Leute, was gibs neues?" ...
30.04.2003, 21:55 #24
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx sah Faith perplex nach, bis er den Sinn ihrer Worte verstand. Dann rannte er los und versuchte die Gesalt von Faith nicht aus den Augen zu verlieren.
Ich krieg dich dachte er grinsend, hatte aber alle Mühe damit, nicht in einen Baum zu knallen. Er sah die Äste immer erst, als sie sich kaum eine Handbreit vor seinem Kopf befanden, und er mit aller Müh und Not noch ausweichen konnte.
Vor ihm, nur wenige Schritte entfernt, hörte er, wie jemand durchs Unterholz brach.
Das musste Faith sein. Er versuchte sich ganz auf seine Ohren zu verlassen, und sie so zu verfolgen, sie lief etwas nach links, wieder geradeaus...Ceyx freute sich, dass er sie so einfach verfolgen konnte, bald würde er sie eingeholt haben.
Er konzentrierte sich ganz auf seine Ohren, was sich schlussendlich als ziemlich blöde Idee entpuppte, spätestens, als ein gewaltiger Ast vor seinem Gesicht auftauchte, und ebendieses Ceyx' Gesicht als Aufprallfläche benutzte- oder umgekehrt. Um alles einfach zu sagen: Ceyx rannte ungebremst in den Ast, verlor den Boden unter den Füssen und prallte auf dem Boden auf.
Eine Sekunde später vernahm er ein Lachen. Er sah Faith, die sich in sein Blickfeld schob.
"Hast du dir was getan?" fragte sie, halb lachend, halb besorgt.
Ceyx rappelte sich hoch, gab sich alle Mühe, möglichst benommen auszusehen.
Faith kam näher und wollte ihm aufhelfen. In diesem Moment sprang Ceyx hoch und hielt Faith an beiden Schultern fest.
"Hab dich!" grinste er.
Blitzschnell hatte sich Faith aus seinem Griff gelöst, "Das gilt nicht" meinte sie, und rannte wieder lachend davon.
Wild rufend rannte er ihr nach. Insgesamt machte sie wohl soviel Lärm, das kein einziger Scavenger auch nur ein Auge zutun konnte...
Irgendwann erreichten sie, müde, lachend, völig ausser Atem den Hof.
30.04.2003, 23:06 #25
Schmok
Beiträge: 977

"Haha, du bist!" - "Gar nich!" - "Wohl!" - "Is mir doch piepegal, dann bin ich ebend wer Anders!" - "Neeein, du warts eben schon wer Anders!" - "Na Und? Ich bin jetzt ein Schwarztroll! Und niemand kann mich besiegen!" - "Das is unfair! Ich spiel nicht mehr mit!". Mit diesen Worten beendete Schmok die geistreiche Konversation mit seinen Banditenkollegen, mit denen er bis ebend noch Fangen gespielt hat (;)). Schmollig ging er zurück in die Taverne. Doch angesichts der Massen, die hier drinnen saßen, wegen dem Regen draußen, machte er auf dem Schritt kehrt. "Bin doch nich meschugge!". So trottete er durch den Regen über den Hof. War auch mal ganz schön so, ohne die ganzen Söldner, die sich gegenseitig im "Weitkotzen" duellierten, die Bauern, die alle Nase lang von irgenwem zur Schnecke gemacht wurden, sei es nun ein stinkiger Söldner, ein hungriger Feldräuber oder Onar höchstperönlich, und ohne die Banditen, die beim Fangen spielen eh immer schummelten. "Bandit", das war ebend ein gutes Stichwort. Schmok hatte es satt. Er wollte es endlich zu was bringen, er wollte groß rauskommen unter den Söldnern. Wer kennt sie nicht, die berühmtesten Söldner des Hofes? Kasimir, der Söldner, der es schaffte, sieben Feldräuber mit einem Axtstreich platt zu machen. Oder Schildbert, der Bloody´s Rekord in der Taverne gebrochen hat, indem er sechzehn Fass Komabier trank, und es danach noch schaffte, seinen Namen aus zu sprechen (nachdem man ihm Diesen vorsagte...). Oder Bertbrecht, der einfingrige Söldner, der einmal die Rüstung eines Paladin´s zu schweißte, natürlich war der Paladin noch in der Rüstung. Oder Pavel, der seit geschlagenen dreißig Jahren nicht mehr seine Rüstung ausgezogen hat. Obwohl er die wohl mittlerweile eh nicht mehr ausziehen könnte, selbst, wenn er es wollte... Aber die Banditen? Die kannte Keiner. Nagut, außer Plöpsel, der jeden Abend vor dem Lagerfeuer seine Furze anzündet, und damit für Bombenstimmung sorgt. Aber ansonsten? Nichts. Niemand.
Vielleicht sollte Schmok einfach mal Lee fragen, ob der noch einen Söldner gebrauchen kann. Schließlich waren alle seine Freunde mittlerweile auch Söldner. Und wieso sollte er das nicht können ? Immerhin hatte er alles, was ein Söldner brauchte: Standhaftigkeit, kämpferisches Können, Strebsamkeit, Trinkfestigkeit und vor allem: Ehre und Durchsetzungskraft!

"Bitte, Bitte, Bitte!" - "Nein." - "Bitte, Bitte, Bitte, Bitte!" - "Nein." - "Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte!" - "Nein." - "Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte!" - "Nein." - "Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte!" - "Nein.". So oder so ähnlich ging das Gespräch zwischen Schmok und Lee nun schon seit einer halben Stunde. Schmok, auf Knien rutschend und Lee´s Stiefel leckend, harrte aber beharrlich seiner Sache: "Ich muss aber!" - "Nein." - "Ich muss aber wirklich!" - "Nein." - "Ich muss aber ganz unbedingt!" - "Nein." - "Es ist eine Sache auf Leben und Tod!" - "Nein." - "Wenn du mich nicht als Söldner aufnimmst, rede ich nie wieder mit dir!" - "Nein." - "Aber ich wär dann dein bester Freund!" - "Nein." - "Ich wär dein bester Freund, für immer und ewig!" - "Nein." - "Komm schon, sei kein Dickkopf!" - "*grummel*... Nagut, aber ich werde das nicht allein entscheiden. Zeig mir ein paar Söldner, die ebenfalls der Meinung sind, dass du es verdient hast, Söldner zu werden, und dem steht nichts mehr im Wege.".
Jeah! Mit seiner Extra-Portion Durchsetzungkraft und Ehre hatte Schmok es geschafft. Eiskalt hatte der Wirt seinen Vorgesetzten über den Tisch gezogen. Selbst Linky hätte das nicht besser gekonnt. Mit diesen Gedanken verließ Schmok das Haupthaus wieder und hatte eine ganze Ecke an Selbstbewusstein verloren...
Diesmal rang er sich jedoch dazu durch und ging zurück in die Taverne, um den Rest des Abends seinem Job nach zu gehen.
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