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> Rollenspiel Taverne "Zur toten Harpyie" #2 |
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13.08.2003, 12:49 | #376 | ||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Schon aus weiter Ferne konnte man die Staubwolke erkennen die Dûhn mit seinen schweren, stampfenden Schritten erzeugte. Mit einer, für seine Größe, sensationellen Geschwindigkeit stob Dûhn auf die Taverne zu und rannte Hîrgalad halb über den Haufen. Ehe er jedoch zu Boden fallen konnte fing der Hühne den Schmied ohne Probleme ab und 'stellte' ihn wieder vor sich; Nur um ihn im nächsten Augenblick mit einer Umarmung vom Typ 'tollwütiger Grizzly Bär' zu begrüßen. "Hey, Hîrgalad! Wie gehts dir? Irgendwas passiert solange ich darnieder lag? Wo ist Dragonsword"? Geht es ihm gut!?" |
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13.08.2003, 13:14 | #377 | ||||||||
Kommander-Kater Beiträge: 92 |
Nanie betratt etwas humpelnd die Taverne und stellte sich an die Thecke. Nach seinem kleinen geistigen Aussetzer bestellte er heute bei Sador ein Bier. Tzzzzz, wie ich nur auf Orlan kommen konnte, das Bier hatte bei dieser Hitze doch eine stärkere Wirkung als ich dachte. Die Taverne war fast komplett leer. Er setzte sich an den Nachbartisch von den 3 Herren, die einige der wenigen Besucher heute waren. Sonst war doch mehr los um diese Zeit. Aber was solls besser als wenn man hier sich kaum bewegen konnte. Nanie: Sador, einen kühlen Paladiner! Als Nanie auf das Bier wartete musterte er seinen Tischnachbarn. Dieser sah aus wie ein Händler, vielleicht konnte er bei diesem günstig Lebensmittel erwerben... |
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13.08.2003, 14:07 | #378 | ||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Hírgalad war froh als er von seinem Freund losgelassen wurde. "Mir ginge es gut, wenn du nicht so viel Kraft hättest." antwortete Hírgalad mit leichten Schmerzen im Brustkorb. "Passiert ist eigentlich nicht viel, soviel ich weiß. Dragonsword wurde aus dem Kloster geworfen, sonst weis ich nicht ob denn irgendwas wichtiges passiert ist, das uns etwas angeht. Achja, Dragonsword, der hat sich ein Zimmer genommen und schläft. Er war wohl sehr erschöpft. Ich weis nicht ob er heute noch einmal aufsteht, wir wollten nämlich nur auf dich warten und dann zu Onar's Hof gehen. Und wirst du mitkommen?" fragt er seinen großen Freund, der ihm mittlerweile ihn die kühlere Taverne gefolgt war. |
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13.08.2003, 14:08 | #379 | ||||||||
Mafio Beiträge: 1.072 |
Mafio betritt die Taverne und besteltte sich ein kühles Pils! Er setzte sich an einem tisch und steckte sich wieder einen stengel Sumpfkraut an! Und wartete bis etwas spannendes passiert |
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13.08.2003, 14:19 | #380 | ||||||||
Kommander-Kater Beiträge: 92 |
Nanie musterte die beiden Gestalten die die Taverne betraten. Er nahm einen kräftigen Schluck Bier, wisch aber nicht von den beiden ab. Besonders der große Mann fiehl im sofort auf. Er hatte noch nie so einen großen Menschen gesehen, auch sein Begleiter schien stark gebaut. Vielleicht werde ich später, einen der beiden ansprechen, doch zuerst werde ich mir ein weiteres Bier schmecken lassen. Darauf hin bestellte er sich einen weiteren kühlen Paladiner bei Sador, welcher ihm das Bier brachte... |
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13.08.2003, 14:29 | #381 | ||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
"Waaaahhhhhh" mit einem lauten gehnen wachte Dragonsword aus seinem nur leichten Schlaf auf. Wahr schon wieder der nächste Tag angebrochen? Er wusste es nicht. Dragonsword zog sich seine alten Bauernkleider, die schon etwas übel rochen an und ging die Treppe hinunter. Was er dort sah konnte er nicht glauben. Träumte er? Er rieb sich die Augen zweimal. "Dûhn?! Du hier! Wie in Innos namen hast du das so schnell geschaft?!" |
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13.08.2003, 14:51 | #382 | ||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Dûhn grinste sein bestes Werwolfsgrinsen, wobei die Narben in seinem Gesicht ihr bestes taten um sich in einem möglichst freundlichen Muster aneinander zu reihen. "Ich bin gerannt, was sonst? Innos Namen dabei zu nennen ist übrigens garnicht mal so falsch, denn ohne seine Hilfe würde ich jetzt noch auf einer harten Pritsche in einem kalten Kloster liegen." Dûhn schritt auf Dragonsword zu und fasste ihn an beiden Schultern. "Und ohne deine Hilfe währe ich jetzt vermutlich tot. Danke, Freund!" |
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13.08.2003, 15:22 | #383 | ||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
"Ich habe dir zu danken! Freund." In Dragonsword Körper kam endlich wieder Leben und er machte einen riesen Grinser. "Ich will heute noch zu Onars Hof. Gehen wir Dûhn?" Hîrgalad sah Dragonsword fragend an und noch befor er etwas sagen konnte sagte Dragonsword: "Du kannst natürlich auch mit!" Hîrgalad war sichtlich erleichtert. "Seit ihr bereit? Oder braucht ihr noch etwas Zeit?" |
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13.08.2003, 15:26 | #384 | ||||||||
Kommander-Kater Beiträge: 92 |
Als Nanie die beiden so an der Theke sah, entschloss er sich die beiden anzusprechen. Er stand auf und ging auf die beiden muskulösen Gestalten zu und tippte Hirgalad auf die Schulter und sprach ihn an. Nanie: Ihr kommt nicht von hier, oder?? ... |
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13.08.2003, 15:30 | #385 | ||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Hírgalad wollte seinem Freund gerade antworten dass sie sofort aufbrechen konnten als ihn jemand auf die Schulter tippte. Er drehte sich um. "Wie bitte? Oh Nein ich bin nicht von hier." Er musterte den Fremden "Wolltet ihr etwas bestimmtes, meine Freunde und ich waren im Begriff zu Onar's Hof aufzubrechen." teilte er dem Fremden mit ganz leicht genervter Stimme mit. |
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13.08.2003, 15:33 | #386 | ||||||||
Kommander-Kater Beiträge: 92 |
Nanie: Das passt ja, ich wollte auch dorthin aufbrechen, wenn ihr keine Angst vor einem Sträfling aus der Kolonie habt, und vielleicht einen geschickten Dieb braucht, würde ich euch bis zur Kreuzung in den Feldern begleiten. In einer großen Gruppe ist man stärker geschützt gegen Blutfliegen, Feldräuber, Wölfe und desgleichen. Nanie musterte anscheind einen Freund von dem Fremden, der hinzu gestoßen war. Nun wartete er auf die Antwort des Fremden... |
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13.08.2003, 15:38 | #387 | ||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
"Ja ihr habt recht. Mein Name ist Hírgalad, das sind Dûhn," er zeigte auf den riesigen Menschen an seiner Seite "und dieer nette Mensch hinter mir ist Dragonsword. Wenn sie einverstanden sind dann könnt ihr uns gerne begleiten, wie war euer Name doch gleich?" fragend sah er den Fremden an. |
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13.08.2003, 15:42 | #388 | ||||||||
Kommander-Kater Beiträge: 92 |
"Ich heiße Nanie und würde eure Gruppe gerne begleiten, aber was wollt ihr auf den Söldner Hof wenn ich fragen darf. Ihr wisst ja das sind ein paar raue Jungs und Silvio hat die Macht übernommen. Ich kenne einige von denen noch gut aus der Minenkolonie. Ich war Gefangener im Neuen Lager. Wart ihr auch in der Kolonie gefangen???" Nun wartete Nanie auf die Antwort von Hirgalad |
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13.08.2003, 15:56 | #389 | ||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Nun etwas misstrauischer geworden sah Hírgalad Nanie an. Ein Dieb. Hmm, solange er nichts von uns stiehlt "Nein, ich war nicht in der Kolonie, ich kam vor einem Jahr vom Festland nach Khorinis und habe dort bis vor wenigen Tagen bei einem Freund gelebt. Nun, wenn wir heute noch bei Onar's Hof ankommen wollen, dann sollten wir langsam mal aufbrechen. Von mir aus könnt ihr uns gerne begleiten" sagte Hírgalad schließlich zu Nanie. Fragend sah er seine beiden Freunde an. |
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13.08.2003, 16:12 | #390 | ||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Dûhns Kopf ruckte bei Nanies letztem Satz blitzschnell in seine Richtung. Eine der Augenbrauen des Riesen wanderte misstrauisch nach oben. "Du bist ein Ex-Sträfling, hm? Na, meinetwegen komm mit." Zur Vorsicht befühlte Dûhn nocheinmal den Griff seines Knüppels, der sicher unter dem zerfetzten Mantel verborgen war. Ich hoffe für dich das du nicht vorhast Ärger zu machen... dachte sich Dûhn. Stirnrunzelnd und mit wehendem Mantel kehrte Dûhn Nanie den Rücken und wollte schon zur Tür herausstampfen, als ihm ein unangenehmer Gedanke kahm. Verflucht, was machst du da?! Gerade ICH sollte ihm eine Chance geben. Gerade ich... Mit einem etwas freundlicherem Gesichtsausdruck wandt sich der Hühne wieder dem Dieb zu. "Du kannst uns ja auf der Reise erzählen wie du die Jungs damals genau kennengelernt hast." |
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13.08.2003, 16:20 | #391 | ||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
"Was soll ich sagen? Willkommen in unserer kleinen Gruppe Nanie, du bis herzlich eingeladen mit uns zu gehen. Wir brechen jetzt auf wenn du bereit bist." Langsam standen Dûhn, Dragonsword und Hîrgalad auf. "Hey, Dûhn. Wenn wir so weitermachen dann sind wir ja bald eine kleine Armee." Dragonsword lachte den Riesen herzhaft an. Hîrgalad und Nanie bekamen von dem späßchen nichts mit. Die zwei waren mit reden beschäftigt. Langsam bewegte sich die Gruppe aus der Taveren und schlug den Weg in Richtung Onars Hof ein. |
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18.08.2003, 17:10 | #392 | ||||||||
The_Nameless Beiträge: 1.130 |
Ungefähr eine halbe Stunde später war Less an dem großen Gebäude angelangt, welches sich völlig passend „Zur toten Harpie“ nannte. Aufgrund der sehr geringen Anzahl an Gästen, die sich derzeit darin befanden, war der Ausdruck „tot“ mehr als zutreffend. Mit langsamen, würdevollen Schritten trat der Magier ein in die gute Stube. Ein Duft, wie ein Gemisch von Rauch, Speis und Trank schlug ihm sofort entgegen. Geekelt die Nase rümpfend ging er dennoch ohne anzuhalten weiter auf die breite Holztheke zu. Während sich Less aufmerksam im Gastraum umsah, fielen ihm sofort sämtliche Erneuerungen auf, welche seit seinem letzten Besuch in der Taverne durchgeführt wurden. Nichts war mehr von den heruntergekommenen Holzbrettern zu sehen die zu dieser Zeit notdürftig als Tische und Bänke genutzt wurden. Scheinbar hatte man sich von dem damaligen Orküberfall wieder gut erholt. Den Blick wieder stur auf den langen Tresen gerichtet ging der Magier weiter. Die kleinen Stahlnieten, welche an der Unterseite seiner dunklen Lederstiefel angebracht waren ließen die hölzernen Bodendielen bei jedem einzelnen seiner Schritte in sonderbaren Tönen aufächzen. “Seid gegrüßt, edler Schwarzmagier...“ Misstrauisch beäugte ihn der dickliche Wirt. Ein sonderbares Glitzern fuhr in die Augen des Mannes, keine Angst, eher eine Art Respekt und Achtung war darin zu lesen. Es schien, als habe er schon des öfteren Erfahrungen mit den düsteren Dienern des dunklen Meisters gemacht. Mit direktem, aber dennoch freundlichen Tonfall entgegnete Less die grüßenden Worte des Wirtes. “Seid ebenfalls gegrüßt, Sador.“ Erstaunen trat in das Gesicht des Mannes während er sich sicherlich die Frage stellte, woher dieser Fremde wohl seinen Namen kannte. Unauffällig grinste Less tief in sich hinein, belustigt darüber, dass es ihm gelungen war den Wirt zu verwirren. Unbeirrt sprach er weiter. “Sofern das möglich ist hätte ich gerne einen Becher weißen Weines, und zwar den edelsten Tropfen, den euer Hause zu bieten hat.“ Kurze Zeit später saß der Magier stumm an einem der abseits stehenden Ecktische und beobachtete voller Aufmerksamkeit die wenigen sonstigen Tavernenbesucher. Ein leichtes Nippen an dem gut gefüllten Kupferbecher ließ einen kräftigen Schluck des wohlschmeckenden Weines an seiner Kehle herabfließen. Die fünf Goldstücke, welche er Sador dafür bezahlt hatte, waren mehr als gerechtfertigt gewesen. Abermals glitt sein Blick über die zahlreichen Tische. Mit Sicherheit würde sich bald ein geeignetes Zielobjekt für weitere Übungen zu erkennen geben. Ein boshaftes Lachen schallte leise durch den Raum... |
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18.08.2003, 23:15 | #393 | ||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Ein Ruck ging durch das Gebäude, als sich die schwere Holztür öffnete. Der plötzliche Windhauch ließ die Frisur des Wirtes kurz aufwehen, dann schloß sich die Öffnung und die kalte Nachtluft musste wieder draußen warten. >>Zur toten Harpyie<<. Mehrmals hatte Aylen das Schild draußen gelesen, bevor sie eingetreten war. Der Name hatte etwas Abschreckendes. Wer nannte sein Gasthaus schon so, wenn er viele Gäste erwartete? Niemand der sehr profitabel dachte. Oder war es etwa genau das? Der Name lockte die Gäste herbei? Auf jeden Fall sah es von innen schonmal einladender aus als von draußen in der kalten Nachtluft. Die dunkle Gestalt blieb hinter der Tür stehen und schaute sich erstmal in dem kleinen Schankraum um. Um diese Zeit war er wie ausgestorben, nur noch ein einzelner Tisch war besetzt, doch Aylen bezweifelte dass der Gast noch viel mitbekam. Von den Wänden blickten Jagdtrophäen auf sie herab, auf Holz gespickte Tierköpfe, deren Augen bedrohlich im Kerzenlicht glitzerten. Weiter oben ließ eine Galerie darauf schließen, dass sich oben noch Gästezimmer befanden. Genau das was sie suchte. Die schlanke Gestalt der jungen Frau drehte sich etwas und sie lief auf den Tresen zu. Der Wirt machte keinen sehr einladenden Eindruck. Sie fragte nach einem Zimmer für eine Nacht. Hoffentlich waren die Preise nicht all zu hoch. |
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19.08.2003, 18:52 | #394 | ||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Sie hatte eine angenehme und zugleich erholsame Nacht gehabt. Entgegen seinem abschrenkenden Namen hatte das Gasthaus wirklich bequeme Betten zu bieten und durch die abgeschiedene Lage waren die einzigen Geräusche früh morgens das Krächzen einer nahen Scavengerherde und das leise risch-rasch des Besens, mit dem der Wirt seinen Eingang fegte. Aylen stieg kurz darauf die Treppe hinab und ließ sich ein gutes Frühstück bringen. Der alte Wirt hatte heute morgen auch keine bessere Laune als gestern, dafür aber hatten sich noch ein paar andere Gäste im Schankraum versammelt. Der Trunkenbold von heute nacht war weg, dafür hatten sich zwei Bauern an einem Tisch niedergelassen und diskutieren heftig über die verdörrte Ernte. Aylen nahm ein gutes Frühstück ein und holte dann ihren Goldbeutel hervor, um den Wirt auszuzahlen. Er war nicht gerade zimperlich mit den Preisen und sie ärgerte sich, dass sie nicht länger in der Stadt geblieben war, wo die Unterkunft nichts kostete. Aber aus Fehlern wurde man nur schlauer. "Ich habe noch einen Auftrag zu erfüllen", hielt sie den Wirt nochmal an, welcher sich schon wieder abwenden wollte. Zwei blasse aber scharfe Augen blickten sie an. "Ich brauche einige Flaschen Bier, wohl ein spezielles was es nur hier gibt. Hier sind 20 Gold, gebt mir soviel wie man dafür bekommt!" Der Wirt brauchte eine Weile, doch dann hatte er endlich einen Packen mit Bierflaschen zusammengeschnürt. Aylen dankte ihm und nahm das Packet an sich. Dann verschwand sie nach draußen und machte sich auf den Weg zurück in die Stadt. |
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19.08.2003, 19:39 | #395 | ||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Als sie nun endlich die Taverne erreicht hatten, wollte der Fürst ohne langes Warten eintreten, aber Xalvina blieb vor dem Gasthaus stehen und schaute sich alles genau an, es war so, als ob sie etwas ihr bekanntes sah und es dann doch wieder vergessen hatte, doch das konnte er nur vermuten, er hatte die ganze Strecke geschwiegen, aber er hoffte schon, dass sie sich beim Essen etwas unterhalten würden, geschwiegen hatte er unteranderem auch, weil er Xalvina ihren Gedanken überlassen wollte und um auf mögliche Gefahren zu achten, sie befanden sich nämlich in der, seiner Meinung, gefährlichsten Zeitzone, gerade wenn es dämmert konnte man nicht alles so gut erkennen, in der Weitsicht sowieso und in der Nahsicht konnte man oft von glitzernden Dingen wie Kristallen geblendet werden, von daher war es ihm ganz Recht, dass er etwas besser auf den Weg achten konnte. Doch nun waren sie ja da und der Fürst trat schonmal ein, während Xalvina noch draussen blieb. Er wollte gleich mit Sador reden, damit er ihn auch ja nicht nerve, so von wegen mitgebrachtes Essen. Sador winnerte wieder den Tresen, so blank, dass es auch glänzte, wenigstens die Sauberkeit stimmte hier. Ein paar Bauern, sechs bis sieben, befanden sich in der Taverne, die aber ansonsten leer war. Ein Tisch in der Ecke erregte seine Aufmerksamkeit in den er seine Schritte lenkte, er stellte den Korb ab und kehrte zurück zum Tresen. Na Sador altes Haus, immer noch auf Geschäfte aus? -Gold braucht man immer, was wollt ihr, ich dachte es schmeckt euch hier nicht? -Ist auch immer noch so, hier sind zehn Goldstücke, das dürfte reichen. Ein schöner Abend, mehr nicht, dann gehen wir wieder. -Hm, macht was ihr wollt, aber macht keinen Ärger. Nun ging er wieder nach draussen und gab Xalvina ein Zeichen, dass sie doch kommen sollte und setzte sich dann wieder an den Tisch, es war schön düster, die Blicke der meisten blieben ihnen verborgen. Er nahm eine Kerze und stellte sie auf den Tisch, damit sie wenigstens das Essen sahen. Da fiel ihm ein, dass er gar kein Besteck hatte, er ging noch rasch zu Sador und bezahlte nochmals fünf Goldstücke, nur um zwei Gabeln und zwei Messer zu bekommen, nun ja, was sollte es. Dann erwartete er das Mädchen, das kurz darauf eintrat. Wieder blickte sie sich fasziniert um, setzte sich dann aber. Die leckeren Sachen lagen schon alle auf dem Tisch und warteten darauf, verzehrt zu werden. Lasst es euch schmecken. Nebenbei, was habt ihr vor in Khorinis längerfristig zu machen, wenn ich fragen darf? |
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19.08.2003, 20:05 | #396 | ||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Tatsächlich musste sie ihr Erinnerungsvermögen anspornen um wieder sich an die Taverne der Toten Harpyie erinnern zu können. Aber ihr letzter Besuch war schon länger her und wie die Zeit verging, hatte sich auch die Taverne verändert. Allerdings war der Geruch immer noch derselbe, sodass sie wusste, hier richtig zu sein. Das Haus schien in Xalvinas Augen irgendwie vom Bürgerkrieg angefressen sein, sodass sie einen Moment gebraucht hatte, sich wieder an das in den Erinnerungen festgehaltene Bild der Gaststätte zu erinnern und es mit dem heutigem Bild zu vergleichen. Auch das Schild schien diesmal anders auszusehen als beim letzten Mal aber vielleicht war es auch nur eine vermeintliche kleine Täuschung. Die Inneneinrichtung hatte sich jedoch kaum verändert nur die Menschen waren nicht dieselben. Wohl Bauern aber es gab viele Bauern auf Korinis und die meisten waren ihr unbekannt gewesen. Xalvina schaute nur einmal hinüber zum Wirt, der etwas angespannt hinter den Thesen stand und nur böse zurückschaute, sodass man es für besser hielt, ihn nicht anzusprechen. Gewiss hatte er durch den Bürgerkrieg und den harten Zeiten seine Probleme, die sicher nicht leicht zu bewältigen waren. Sie musterte kurz ihre Umgebung und überflog schnell die einzelnen Gesichter der Anwesenden als sie leise ohne zu zögern zu dem hintersten Tisch des Raumes lief, wo der Fürst bereits zum heutigen Anlass eine Kerze entzündet hat. Sie brachte nicht nur Licht in den dunklen Ecken der Taverne sondern machte diesen Platz zu einem gemütlichen Ort, wo auch sie sich gerne niederließ um den Herrn nicht warten zu lassen. Die Auswahl die sich vor ihr erstreckte war groß und sie schaute zunächst wie gebannt vor dem Mahl, als hätte sie seit langen kein so reiches Abendmahl vor sich gesehen. Es ist als würde man mir zu ehren ein Fest feiern, ich fühle mich geehrt, an euer Seite an euerem Tisch speisen zu dürfen. Xalvina strich ihre Haare aus dem Gesicht und klemmte sie hinter die Ohren und entschied sich für ein saftiges Stück Käse, was sich unmittelbar vor ihr befand. Es war ein herzhaftes Stück und sie genoss es langsam, als hätte sie nichts Besseres in ihrem Leben gegessen. Dabei merkte sie wie der Fürst sie anschaute und so wollte sie nicht unhöflich sein. Was die nächste Zeit uns in diesen bitteren Zeiten des Krieges bringen wird weis ich nicht. Seitdem ich hier gestandet bin versuche ich stets zu überleben, aber gewiss möchte ich nicht bis zum Ende meines Lebens in ärmlichen Verhältnissen in einer Holzbaracke vegetieren. Ich bin auf der Suche nach Wissen, nach Menschen und nach meiner Zugehörigkeit. Daher ist es mir wichtig soviel Wissen wie Möglich anzueignen. Doch erzählt, warum habt ihr mich in der Kaserne aufgegriffen? Was ist der Grund warum ich heute diesen Abend von eueren Speisen kosten darf und ihr mich gut behandelt. Wovon seid ihr überzeugt dass ich anders bin als jeder andere Mensch in dieser Stadt? Ihr müsst mir keine Rechenschaft ablegen, es ist nur aus reinem Interesse. |
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19.08.2003, 20:49 | #397 | ||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Was das Mädchen sagte, war hoch interessant, er saugte jedes ihrer Worte auf, denn er hatte nicht nur Interesse im Namen Innos daran, auch privat gingen ihm die Worte sehr nahe. Es war ihm fremd diese Worte und Ansichten zu hören, während er früher schon oft in den Kontakt von Reichtumg, Gold und edlen Gewändern kam, erzählte ihm das Mädchen, dass sie sowas noch nie gesehen hatte, so ein einfaches Mahl, dabei kannte sie wahrscheinlich noch nichtmal die leckeren Gewürze aus fernen Ländern, oder teure Dinge wie Honig oder Orangen. Mit jedem Wort war ihm bewusst, was er früher hatte und er war dankbar. Es war nicht so, dass er sich schuldig fühlte reich zu sein, bzw. einmal reich gewesen zu sein, nein er wusste das seine Eltern sich dieses Reichtum durch harte Arbeit verdient hatten, dennoch war er sich immer mehr bewusst, was die Spanne zwischen Armut und Reichtum bedeutete. Doch auch das war es nicht nur auch gewissen anderen Punkten, bei denen er sich aber noch nicht sicher war, was das war. Das sie nach Wissen begierte, das war ein Problem. Ein großes Problem, nein, ein sehr großes Problem, aber nachdem er sich an seinen Besuch ins Kastell erinnerte könnte es da doch noch ne Möglichkeit geben. Denn er verfügte über Wissen, über ein Wissen, das er sich gar nicht vorstellen konnte und gerade jetzt wurde ihm der Ernst der Lage erst so richtig bewusst. Denn er war nicht nur Träger des Amulettes des Wissens, was schon sehr gefährlich war, er besaß auch das Wissen über den Eingang zur Bibliothek in Gorthar. Eine innosgeweihte Bibliothek, das Wissen durfte nie in die Hände von Beliar kommen. Aber da war ja noch die Bibliothek des Kastells, auch da war Wissen, und das würde Xalvina sicherlich auch gefallen. Er würde ihr den Vorschlag machen, sie zum Kastell zu bringen, aber jetzt wollte er darüber noch nicht denken. Nicht so bescheiden. Ihr beschämt mich und lasst mich in einem Licht dastehen, als ob ich etwas besseres wäre. Ihr seid vielleicht nicht so reich, seid Anhänger Beliars, aber ihr seid sehr freundlich und genauso Mensch wie ich. Warum ich euch traf? Nennt es Schicksal, nennt es Glück, ich weiß es nicht, ich war....lange Zeit weg, und erst heute wiedergekehrt, dass ich dann noch auf dem Kasernengelände war, liegt daran, dass ich mich gerade der Verbesserung meines Schwertkampfes widme. Die Speisen sind nicht meine, sie sind für uns, ich sagte doch, ich lade euch ein und warum ich glaube, dass ihr anders seid? Woher wisst ihr, dass ich das glaube? Vielleicht bin ich nur sehr glücklich euch getroffen zu haben. Außerdem warte ich sowieso noch auf eine Antwort. Aber nun lasst uns erstmal essen, wir reden später weiter. Gut eine Stunde dinnirten sie an dem Tisch in der gemütlichen Ecke der Gaststätte und ließen es sich schmecken, immer wieder schaute das Mädchen etwas erstaunt über das große Essen, doch er wies den ungläubigen Blick immer ab und genoß seit langem wieder eine Mahlzeit, die nicht an fasten erinnerte. |
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19.08.2003, 21:28 | #398 | ||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Dunkle Frau lauschte des Fürsten Worte und dachte einen kurzen Moment nach. Seine Worte und seine Antwort auf ihre Fragen ließen neue Fragen entstehen. Aber sie wollte sich später Gedanken darüber machen, wenn sie wieder allein ihres Weges ziehen würde, was sie bereits immer getan hatte und gewiss auch in Zukunft sein würde. Die Welt und insbesondere Khorinis hatte seltsame Menschen hervorgebracht und jeder Mensch war anders, doch traf sie immer die Menschen, die Teil eines größeren Schicksals waren und selbst dann fühlte sie sich fremd. Sie wusste nicht warum es dieses empfand aber das Gefühl war einfach da und die Tatsache dass sie sowieso allem und jedem misstraute steuerte einen großen Teil herbei. Vielleicht war diese Fremdartigkeit Grund durch ihren Glauben zu Beliar, dass sie von allen anderen Menschen unterschied. Es gab niemanden der die selben Ansichten mit ihr teilte und es würde Xalvina nicht schockieren, die Einzigste auf dem Landstrich zu sein, die sich der Dunkelheit hingegeben hat. Ob als Tochter Beliars oder nicht, in meinen Augen werdet ihr immer der selbe Mensch sein, egal welchem Glauben oder Ansichten ihr folgt. Die Frau wusste nicht warum sie das jetzt gesagt hatte aber vielleicht war es zum Verständnis auch gut so. Sie aß stillschweigend den Käse und entschied sich nach Qual der Wahl für eine saftige Fleischkeule, die so richtig lecker schmeckte als immer nur das zähe von den bereits toten Tieren abgezogene Fleisch. Sie aß langsam aber dafür benahm sie sich, indem sie nicht gierig wie ein wilder Barbar schmatzte sondern fast zaghaft kleine Stücke nahm und sie dann in den Mund steckte. Sie nahm von dem Wasser und trank, sodass sie sich durch die frische des Wassers gleich besser fühlte, dass ihre Seele klärte. Ihr seit ein wohlhabender Mann, ich muss danken, dass ihr mich aufgegriffen habt. Ich habe nichts was euch geben könnte, nur ein Dolch und ein paar Münzen ist alles was ich habe. Der Krieg belastet uns sehr und für Sänger wie mich hat das Volk kaum was übrig, insbesondere die Nahrung knapp ist. Jeder muss um sein Überleben kämpfen, ich kann es ihnen nicht verübeln, dass ich in schlechten Verhältnissen leben muss, weil mir das nötige Geld Hab und Gut fehlt, um mich bescheiden durchs Leben zu bringen. Daher bin ich froh euch getroffen zu haben, denn es ist wie eine weitere Fügung des Schicksals. Oft werde ich wegen meines Glauben benachteiligt aber ich bin nicht böse auf die Menschen. Sie haben Angst und machen Beliar verantwortlich. Die Menschen suchen sich immer ein Schuldigen und ich bin es, worauf die Wut des Volkes lastet. Ich kann nichts dafür doch ich habe meinen Weg als Tochter der Nacht beschritten. Ich verstehe euch. Doch ihr sucht nach Antworten? Antwort auf welche Frage? Ihr scheint viel mehr zu Wissen als ich. Erzählt mir von Khorinis. Ich kenne das Land unter meinen Füssen nicht, um so mehr ist es nötig von dieser Insel zu erfahren. Sie lockerte dabei den Gürtel des Mantels, da er stramm zugezogen war, jedoch schmerzte er beim Essen. Sie nahm noch einen Schluck Wasser und blickte ihn mit ihren leuchtenden violetten Augen an, die ein Interesse weckten. Eine Neugier, schreiend nach Wissen. Umso mehr war es fraglich ob man Xalvina erzählen konnte was man wusste, denn sie konnte Hinterlistig sein, einen Eindruck konnte sie dazu erwecken. Aber sie war jung, obwohl man sich schnell täuschen konnte. Xalvina mochte wie ein Mädchen aussehen doch war sie Älter als man von ihr dachte. |
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19.08.2003, 21:47 | #399 | ||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Der Fürst hatte sie beobachtet, doch auch nicht unhöflich gestarrt, es war ein Spielchen was sie spielten, ein Spiel, das er nur zu gut kannte, doch im Gegensatz zu anderen Spielen ging es nicht um Sieg oder Niederlage, es ging um mehr. Immer wieder überlegte er, hörte still auf zu trinken oder blickte starr in die Gegend, der Kerzenrauch brennte etwas in den Augen, die Flamme wabberte auf dem Tisch und hinter ihr war seine Begleitung, die sehr offen mit ihrem Leben umging, zumindest mit dem, was sie ihm erzählen wollte, er fand diese Tatsache bedauerlich, nur auf vorgefertigte Stücken zu stoßen, die sie ihm erzählen wollte, einerseits war es verständlich, schließlich kannte sie ihn nicht und sie unterschieden sich in ihrem Glauben, aber andererseits vertraute er der Frau, obwohl sie offensichtlich zu seinem Feinden gehören musste, aber er war sich innerlich sicher, dass es nicht in Innos Wille gewesen war, dass er sie töte. Außerdem hätte sein Amulett längst geglüht, wenn das Mädchen eine Gefahr für ihn seien sollte. Das Vertrauen von ihr gelangen, eine schwierige Sache, doch auch nicht unmöglich, wieso er das tat wusste er immer noch nicht, war es die Zeit oder die Berufung, war es Schicksal oder Tatsache? Fragen über Fragen die er sich stellte, als sie wieder das Wort ergriff. Ihre Worte waren teils genau in seinem Interesse, andererseits waren sie auch erstaunlich offen, für einen Diener des Bösen, aber was ist, wenn sie gar nicht so schlecht war, oder aber, sie täuschte ihn nur, auch diese Möglichkeit musste er bedenken, doch es war nicht das Primus, nicht der Hauptpunkt in seinen Gedanken, eher eine Möglichkeit, die er erwägte. Findet ihr nicht, dass wir uns duzen könnten? Das Sie hört sich so fremd an, so kalt. Im Übrigen frage ich mich, warum ihr mir unbedingt etwas geben wollt, was hab ich denn davon, 11 Goldmünzen oder euren Dolch zu nehmen? Nichts. Es geht mir nicht um das Gold, es gibt wichtigeres. Wenn ihr in Khorinis fremd seid, dann würde ich mich anbieten, euch eine Weile zu begleiten. Ich kenne mich auf dieser Insel ganz gut aus, ich kenne ihre schönen und ihre häßlichen Seiten. Außerdem kenne ich alle Lager, die sich hier breit gemacht haben, von denen kann ich euch auch erzählen, wenn ihr das wünscht, die Miliz der Stadt ist eine von ihnen, die kennt ihr ja schon. Aber es gibt noch viele mehr. Was wollt ihr genau über Khorinis wissen? |
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19.08.2003, 22:16 | #400 | ||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Ihre Blickwinkel trafen sich als sie sich beide ansahen, als gäbe es keinen anderen Blickpunkt. Für Xalvina ging es nicht nur um ein Gespräch um hier und dort ein paar Gerüchte auszutauschen, nein es war eine Chance auf ihren unersättlichen Fragen eine Antwort zu finden und nun hatte das Schicksal ihr eine Möglichkeit offenbart. Pergamo war ein eigenartiger Geselle für einen Gläubigen Innos. Nein er verhielt sich im Gegensatz zu den Stadtmilizen - auch wenn er keiner sein mochte - komplett anders sodass ihr Gefühl sagte, dass sie ihm direkter werden konnte, ohne ihre wahren Absichten oder Gefühle zu verraten. In Ordnung... Sie beugte sich daher etwas vor, stützte ihre Ellenbogen am Tisch ab und faltete ihre Hände so, dass sich ihre Fingerspitzen berührten. Dabei fielen ihr ein paar leichte Strähnen ins Gesicht, ihr Gesicht wirkte in der Feuerflamme der Kerze plötzlich um einiges älter, dass so einen manchen Bauern erschrecken konnte. Ich möchte ehrlich zu dir sein, ich bin nicht eine Frau mit äußerster Freundlichkeit und ich habe viele Feinde, die nur auf einen günstigen Moment warten, mein Leben zu erschweren. Ich traue dir nicht, ich traue niemanden denn die Menschheit hat mich so oft belogen und reinlegt, dass ich mich hüte meine Gefühle zu offenbaren. Daher ist es mir egal was andere von mir denken denn ich muss tun was ich tun muss um meine gesetzten Ziele zu erreichen. Es liegt an dir ob du mich begleiten möchtest aber es wird sicher kein leichtes unterfangen. Aber du bist anders als ich zunächst von dir dachte, daher bitte ich dich drum mich mit mir ein Stück des Weges zu gehen. Ich kann dir nicht meine Karten offenbaren doch ich bin mir sicher dass du meine Situation bald verstehen wirst. "Ein Unheil sollte man kein zweites Mal beschwören." Die Magier verschwiegen mir etwas was mich als Gläubige Beliars vielleicht wissen müsste. Ich bin mir nicht sicher aber mein Innerstes sagt mir, dass es dort draußen noch jemanden geben muss, der zumindest dieselbe Weltanschauung besitzt wie ich. Es gibt viele Gründe warum die meisten Menschen schweigen. Vielleicht weil sie nicht wollen dass ich es erfahren soll. Du weißt vieles was ich nicht weiß. Ich kenne nur die Garde Innos und ihre Streiter als auch die Kirche, von denen ich gehört habe, sie haben ihren Platz im Kloster. Aber außer eines Bauernaufstandes weiß ich nichts von Lagern oder Vereinigungen, noch von den vielen Orten dieser Insel. Ich kenne nur das was ich von den Orks weiß und es befindet sich zumindest nicht hier, denn sonst wäre ich heute schon dort verschleppt worden. Bitte erzähle mir von den anderen Lagern, da es für mich sehr bedeutend ist, gewisse Zusammenhänge zu verstehen. Du musst mir nichts sagen, wenn du es nicht für richtig hältst, doch bitte ich dich mir zu helfen. Ihre violetten Augen starrten ihn an. Sie wartete geduldig auf eine Antwort. Sie hatte leise gesprochen denn sie hieß es nicht gut wenn die Bauern oder der Wirt von ihren Ansichten Wind bekam. Es ging den Menschen nichts an und so sollte es auch sein. |
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