World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Sumpflager # 9 |
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16.05.2003, 01:28 | #51 | |||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Ein weiterer Grölstoß entrann der rauen Kehle Kriegers, welche sogleich wieder mit Bier zugeschüttet wurde und daraufhin weiter grölte. Woher kannte sie nur solche Lieder? Dieser rhythmisch anregende Text unterlegt mit dem Fußstampfen der Meute und der Bassstimme des Wirtes. Krieger war wie in einem Rausch. Er schlug mit den Armen um sich, macht komische Bewegungen, dreht sich im Kreis, sprang vom Tisch und landete im Spagat. Diese Amazone zu treffen war wirklich gerade das beste was ihm geschehen konnte. Er tanzte sich den Frust von der Seele, ließ seinen negativen Energien freien lauf und sang. Seine frühere Stimmung war wieder da. Das Feiern. |
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16.05.2003, 01:34 | #52 | |||||||||
Tomekk Beiträge: 2.456 |
Tomekk betrat nach langem Umherwandern die Schänke und hörte, dass dort gesungen wurde. Es hörte sich für ihn sehr lustig an, und sogar sein Name viel in einer Strophe, aber es fiel ihm auch auf, dass Stressi gar keine Erwähnung fand. Das mußte geändert werden. Also setzte er zu einer weiteren Stropfe an. "stressi mein bruder, du kommst grade recht, kannst helfen mir sicher in leiden und not. arkane verführung, sie ist unser knecht, und führt doch zu nichts außer schmerzen und tod. wie kannst du nur solchen Verrat an mir üben? stell weg jetzt die flasche und halte zu mir, ich glaube mich ziehts mit gewaltigen schüben fort jetzt von dir." |
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16.05.2003, 08:17 | #53 | |||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
wie immer hatte blutfeuer zu lange in der schänke gesessen und konnte sich einfach nicht losreißen. irgendwann hatte sie auf dem thresen gestanden und die trinkfreudigen brüder immer weiter angefeuert. aidar hatte zwar kurzzeitig angst um seine krüge, aber der üppige umsatz ließ ihn dann seine prinzipien doch vergessen und er scheuchte blutfeuer nicht vom thresen. erst als der morgen mit einer strahlenden sonne durch die schmutzigen bleiverglasten butzenscheiben blinzelte, fiel blutfeuer ein, dass sie ja eigentlich etwas vorhatte. naja einen tag konnte ihr baby sicher noch warten. blutfeuer verabschiedete sich mit einem letzten lied und wankte dann in richtung ihres baumhauses. links und rechts sabberten die sumpfhaie in erwartung des leckeren bratens, der ihnen gleich zufallen würde, aber die amazone hielt sich tapfer auf dem steg. das mit dem hochziehen an der leiter fiel da schon schwerer. "man sollte mal was einführen, was einen einfach hochfahren läßt. einen stuhl an einem seil, einen sogenannten fahrstuhl. das wär doch mal ne geniale erfindung." trotzdem hatte sie es irgendwann geschafft und fiel in einen tiefen traumlosen schlaf. |
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16.05.2003, 11:12 | #54 | |||||||||
Isgaron Beiträge: 329 |
Nach einer langen Reise kehrte Isgaron endlich wieder heim. In Gorthar war er gewesen, auf dem Meer hatte er in einem Fischboot herumgeschippert, durch Khorinis war er gezogen und hatte sich danach auf den Rückweg in sein heimatliches Sumpftal gemacht. Und jetzt war er da. Tief zog der junge Reisende die stickige Sumpfluft ein. Ja, das war sein Zuhause. Unverkennbar, dieser Geruch. In der Ferne kreischten ein paar Sumpfhaie, irgendwo surrte eine Blutfliege. Und da waren sie auch wieder, seine Lieblingsfreunde. Die Mücken. Isgaron knurrte kurz etwas unverständliches vor sich hin und schritt dann in großen Schritten über das Stegsystem. Seine Hütte war recht weit hinten, gedrückt an einen Felsen und nur über einen schmalen Steg zu erreichen, unter dem die gefräßigen Haie lauerten. Aber Isgaron hatte sich schon an diese Art von Vorgarten gewöhnt. Lieber wäre es ihm natürlich gewesen, wenn seine Nachbarn nicht nur neugierige Novizen anknabbern, sonder auch ab und an mal einen Schwarm dieser lästigen Stechmücken schlucken würden. Aber die waren wohl selbst den Haien zu bitter. Außerdem hatte man da nicht wirklich was im Mund, nur lauter Luft und einige kleine schwarze Punkte mit tückischen Stacheln. Eine Gruppe Novizen kam auf Isgaron zu. Er kannte ein paar von ihnen, hatte er doch kurz vor seiner Abreise noch mit einigen von ihnen vor der Taverne gehockt und über die verschiedenen Krautsorten philosophiert. Und tatsächlich, sie schienen ihn auch noch zu kennen. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, Freude strahlte aus ihren Augen. "Isgaron, alter Kumpel, wo hast du so lange gesteckt? Mensch, was ne Freude dich wiederzusehn. Der alte Eyfred da, der dachte schon dich hätte ein Sumpfhai verschluckt. Aber ich hab ihm gleich gesagt: der gute Isgaron, den wird doch kein Hai verschlucken. Der ist doch kräftig und kann sich wehren! Na, wir gehts dir denn so, alter Freund?" Er lachte als hätte er einen guten Witz gerissen und die anderen fielen zögernd ein. Nachdem er von Eyfred abgelassen hatte, kam er nun zu Isgaron und klopfte ihm auf die Schulter. Ich war in Gorthar, hatte dort ein paar Dinge zu erledigen. Aber jetzt bin ich wieder hier." erwiderte Isgaron mit einem leicht gequälten Lächeln. Der Kerl klopfte immer noch und zwar nicht gerade sanft. Nun endlich ließ er aber von dem Novizen ab und nickte eifrig. "Soso, Gorthar. Soll ne nette Stadt sein, hab ich gehört. Viele schöne Frauen!" Er lachte schon wieder und seine Kumpels fielen mit ein. "Aber ich war selbst noch nie da." Er drehte sich wieder zu Isgaron um und fuhr fort. "Und, wie siehts aus? Lust auf ne Runde im Wirtshaus? Der Brauer hat eine neue Spezialsorte erfunden, die musst du unbedingt probieren." Doch Isgaron schüttelte den Kopf. "Gern, aber nicht heute. Ich muss erstmal meine Hütte wieder beziehen und noch ein paar Dinge erledigen. Morgen vielleicht." "Gut gut, wie du meinst. Aber du verpaßt was!", er lachte wieder, "also dann, machs mal gut. Wir sind grad auf dem Weg in die Taverne, wenn du doch noch Lust hast, weißt ja wo du uns findest." Er zwinkerte. "Der Schläfer erwache!" Und weiter zog die Gruppe. Isgaron atmete auf. Nett waren sie ja, ziemlich gesellig, aber auch recht anstrengend. Da lobte er sich doch die Ruhe in seiner Hütte. Endlich, besagtes Heim kam in Sichtweite. Isgaron schritt noch die letzten Stege entlang, dann erreichte er seine Tür und trat ein. Es war noch alles so wie er es verlassen hatte. Ein Glück. Der junge Novize legte seinen Umhang ab und ging dann zum Kamin, um ein Feuerchen zu machen. Es war noch recht frisch in der Hütte, auch wenn der Frühling bereits in vollem Gang war. Die Nächte kühlten die Hütten immer wieder aus. Als ein kleines Feuer entfacht war, legte Isgaron Schwert und Bogen ab und setzte sich auf einen Holzstuhl, die einzige Sitzgelegenheit in seiner Hütte. Da musste er auch noch was dran ändern. Hier fehlte ein Sessel oder sowas. Aber dafür brauchte er erstmal Gold. Mal schaun wo er das auftrieb. Vielleicht zur Abwechslung mal auf ehrliche Weise? Mal schaun, wenn das nicht zu anstrengend wurde. Isgaron schloss die Augen und genoß die Stille in seiner Hütte. |
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16.05.2003, 15:19 | #55 | |||||||||
Tomekk Beiträge: 2.456 |
Der Baal wanderte wieder durch das Lager und suchte nach einem Opfer für seine Versuche. Schon bald fand er eine Gruppe von Novizen, die nichts besseres zu tun hatten als auf dem Boden zu sitzen und zu reden. Die waren ja selbst Schuld, wenn sie sich freiwillig zur Verfügung stellten. Tomekk holte die Angstrune hervor und konzentrierte sich, sowohl auf die Rune, als auch auf einen der Novizen, nähmlich diesen einen in der Mitte, der ständig so laut lachte. Eine Weile geschah gar nichts, doch dann spürte er, dass der Zauber wirkte, und die Rune begann zu glühen. Schon ging von ihr der Lichtstrahl aus, denn er schon einmal gesehen hatte... aber das war die falsche Richtung! Tomekk drehte sich um und sah, wie ein anderer Novize von dem grünen Nebel eingehüllt wurde. Mit einem Mal bemerkte er, dass es Fortuno selbst war, der von seinem Zauber getroffen worden war. Schon begann er zu zittern und schrie auf, als ein Mann ihn ansprach, um etwas Kraut zu kaufen. Mist, konnte man den Zauber nicht wieder aufheben? Langsam kam Tomekk auf Fortuno zu und versuchte, unbemerkt hinter diesen zu kommen. Doch zu spät, er hatte es gemerkt, und ergriff die Flucht. Im letzten Moment bekam der Baal noch einen Zipfel des Novizenrockes des Krautverkäufers zu fassen und hielt diesen so auf. Fortuno wehrte sich heftigst, und schaffte es so immer weiter, sich Tomekks Griff zu entziehen. Dann endlich war er frei und rannte... und blieb nach drei Schritten wieder stehen. Der Zauber hatte endlich seine Wirkung verloren. Fortuno schüttelte den Kopf, sah sich um und ging dann wieder zurück an seinen Verkaufsstand. Tomekk verließ nun diesen Ort und begab sich zurück auf den Tempelvorplatz. Es waren wohl noch einige Zielübungen nötig, bevor er sich einbilden konnte, den Zauber unter Kontrolle zu haben. |
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16.05.2003, 15:33 | #56 | |||||||||
Drake Beiträge: 1.084 |
Der gestrige Kampf hatte ihn gelernt, dass er Kräfte hat, die tief in ihm verborgen, er noch nicht zu beherrschen vermag. Angroth war es, der sein jetziger Lehrmeister war, und dessen Aufgabe es war, diese inneren Kräfte aus ihm herauszuholen. Aber dies würde wohl nicht passieren, wenn er die unehrenhafte Tat von gestern nicht wieder gut machen könnte, und das konnte er nich, das wusste er, er musste es wie so oft einmal selbst erledigen. Also packte er sein treues Schwert, das ihn immer begleitete und schritt hinüber zum Trainingsplatz, wo ihn auch sofort die Novizen und Templer, die gestern dabei waren, dumm anstarrten und manche ihn bespotteten. Welche Schande musste er denn noch ertragen? War er denn nicht lang genug weggewesen, als dass er jetzt noch einmal von dannen ziehen sollte, bis Gras über die Sache gewachsen ist? Das würde sich wohl ergeben, wenn der Schläfer ihm eine Aufgabe stellen würde. Ihm persönlich, ohne irgendwelche Lehrmeister die ihm irgendwas vorzuschreiben hätten... |
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16.05.2003, 16:07 | #57 | |||||||||
Akadi Beiträge: 123 |
"Einfach nur .... genial!" dachte sich Akadi als sie die ganzen Behausungen im Sumpf sah. So was hatte sie noch nie gesehen. Es war ganz anders als in den Städten oder auch auf den Bauernhöfen. Als dann endlich dieser Baal aufhörte zureden kam Lt Mos wieder zu ihr. Also, ich muss mir erstmal eine neue Hütte suchen, kommst du mit? fragte er auch gleich Akadi, worauf sie nickte. Langsam gingen sie durch die einfachen Strassen und blickten sich um. Wie heißt du eigentlich? Ich bin Akadi. fragte sie den nun hohen Novizen. Ich bin Mos, antwortete er ihr bis er plötzlich eine Hütte sah. Die sieht doch gut aus. Schnell trat sprang er nach vorne und lief hastig zum Eingang. Perfekt sagte er und holte schnell seinen Karren, den er vorhin stehen gelassen hat. Doch schon nach kurzer Zeit kam er wieder und voll bepackt und schiebte ihn erstmal herein. Willst du auch etwas Fleisch? fragte er sie und nahm auch schon ein paar Keulen aus seinen hölzernen Karren, die er sogleich mit nach drausen brachte und sich an einer Feuerstelle hinsetzte, bei der gleich das Fleisch auf einer Pfanne warf, welches laute Bruzelte. Dabei unterhielten sie sich leise und aßen nach einer Zeit genüsslich das Fleisch. |
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16.05.2003, 16:33 | #58 | |||||||||
Lehna Beiträge: 397 |
Lehna kauerte mit eng an den Körper gezogenen Beinen unter dem Baum am Trainingsplatz, unter dem sie in letzter Zeit ständig zu sitzen schien. Letzte Nacht hatte sie sogar hier geschlafen, für ein Zimmer in der Taverne fehlte ihr das Geld. Sie zitterte ein wenig, obwohl es eigentlich nicht kalt war. Dunkle Ringe unter ihren braunen Augen kündeten von einem Mangel an Schlaf, ihr Blick folgte träge den Bewegungen der trainierenden Templer und Novizen. Lediglich ihre Haare bewegten sich ein wenig im Wind, und die einzigen Geräusche die sie hören ließ waren ihr ruhiger, leiser Atem und ab und zu das energische Knurren ihres Magens, der nunmehr schon den zweiten Morgen nichts zu verdauen bekommen hatte außer ein paar Beeren, die sie zufällig gefunden hatte. Gedankenverlohren beobachtete sie, wie ein Templer sein Schwert durch die Luft kreisen ließ, die eleganten Bahnen des Klingenstahls und das perfekte Zusammenspiel der Muskeln, die sich deutlisch unter der Haut des Sumpfkriegers abzeichneten. Unweigerlich musste sie dabei an Gardiff und Artifex denken, die gestern abend so erbittert gefochten hatten. Ja, sie waren Krieger. Männer, die von ihren Fähigkeiten mit dem Schwert leben konnten, die ihrem stählernen Gefährten in jeder Situation vertrauen konnten. Das Leben war ein Kampf, einige konnten sich behaupten, andere gingen unter. Sie selbst gehörte eher zur zweiten Gruppe... Langsam erhob sie sich, stützte sich dabei am Stamm des Baumes ab. Kurzzeitig verschamm die Welt vor ihren Augen, ihre Beine drohten einzuknicken, doch schließlich verging das Schwindelgefühl wieder. Bei Innos, sie sollte wirklich langsam etwas zwischen die Zähne bekommen... Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen und verließ das Trainingsgelände. Kurze Zeit später hatte sie die Hütte des Templers Artifex erreicht. Sie überlegte kurz, öffnete dann aber die Tür und trat ein. Wie erwartet traf sie drinnen tatsächlich auf den Templer sowie dessen Lehrmeister Gardiff, die wohl gerade dabei waren etwas Sumpfkraut in Rauch aufgehen zu lassen. Ihr Blick wechselte zwischen den beiden hin und her, sie lächelte ein wenig unsicher. "Ich hoffe ich störe nicht?" |
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16.05.2003, 16:45 | #59 | |||||||||
RhS_Artifex Beiträge: 1.331 |
Der Templer nahm sein Schwert wieder in Empfang und verbeugte sich dann tief vor Gardiff, der nun nicht mehr sein Meister war, sondern ein gleichberechtigter Waffenbruder war. Artie streckte seine Hand aus und sprach "Danke Gardiff. Die Zeit mit dir war toll und ich denke, dass dein nächster Schüler, oder deine nächste Schülerin, dir sicherlich keine Probleme bereiten wird !" Aufmunternd nickte der Templer und bat ihn ein letztes Mal sein Gast in seiner Hütte zu sein, was der Gildenlose freudig annahm. So kam es, dass die beiden gerade Kraut rauchten, als Lehna in seine Hütte kam. "Nein, das tust du nicht !", warm lächelte der Templer die Frau an und hiess sie Platz nehmen. "Willst du auch einen Stengel ?", mit diesen Worten hielt der Templer ihr einen Krautstengel hin und fuhr fort : "Aber sag, was führt dich hierher ?" Ich glaube ich ahne das was ! Gut so, soll sie endlich wieder ihr Leben in den Griff kriegen, was mich betrifft, so bin ich nun endlich Meister und werde wohl auch bald schon mit meiner 2Handausbildung beginnen., zufrieden nickte der Templer und wartete auf eine Antwort seitens Lehna. |
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16.05.2003, 17:03 | #60 | |||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Ein leises Knistern hallte durch die kleine Wohnhöhle des Kriegers. Ein Hemd brannte etwas und es stank nach verkohlten Stoffen. Krieger lag nackt in seinem Bett, um ihn herum herrschte das Chaos. Übergosse Haufen von Sachen, durchdringt von Glasscherben und anderen nicht mehr erkennbaren Substanzen. Krieger zuckte zusammen, als sich eine stark behaarte Fliege auf seinem großen Zeh setzte. Er zuckte etwas und die Fliege sprang wieder in die Luft. Doch ein paar Augenblicke später, in denen er schon wieder ins Reich der Träume geschwirrt war, setzte sich die freche Fliege wieder auf den Zeh und zog ihn gerade Wegs aus diesem Reiche hervor. „Verdammt noch mal! Lass mich in Ruhe.“, flüsterte Krieger drehte sich auf den Bauch und versuchte weiter zu schlafen. Die Fliege blieb hartnäckig und setzte sich nun auf seinen blanken Hintern. „Was zum Schläfer soll das?“, sprach Krieger nun schon etwas lauter und drehte sich auf die Seite, jedoch mit zuviel Schwung, so das er geradewegs aus dem schmalen Bett flog und auf den harten Boden prallte. Ein grummelndes Gespenst erhob sich und flatterte durch den Raum. Das Bettlagen löste sich und fing Feuer an dem brennenden Hemd. Gerade wollte Krieger sagen wie heiß er ist, doch da entdeckte er die züngelnden Flammen. Sofort reagierend trat er mit den nackten Füßen darauf herum und erlöschte es. Den Blick hebend sah er nun das ganze Ausmaß der Zerstörung um sich. „Mein Gott, was hab ich gestern nur gemacht?“, fragte er sich und griff nach seiner langen grünen Unterhose. Danach packte ihn der Putzfimmel. Mit ein paar geschickten Hand und Fußtritten landete der ganze Müll und auch der Rest, der auf dem Boden lag, in einer noch leeren Truhe. Zufrieden stemmte Krieger die Fäuste gegen seine Hüfte. Das war ja wirklich mal ganze Arbeit. So schnappte er sich seinen kleinen Mininovizenrock und marschierte nach draußen um sich am nächsten Wasserloch mal gehörig zu waschen. Das kalte Wasser legte sich um seinen Körper und schlang all den Schweiß und den Dreck von ihm, während er fröhlich die Arme auf die Wasseroberfläche platschen ließ und ein Liedchen, nämlich das was Blutfeuer ihm gezeigt hatte, vor sich hinträllerte. Als sich Krieger gerade wieder erheben wollte, bemerkte er einen jungen Mann, der ihn anstarrte. „Was, warum? Wieso...“, stammelte Krieger und verdeckte sich schnell seine Brustwarzen. „Was spannst du hier rum? Hast du noch nie nen Mann beim Baden gesehen?“ Noch etwas verwirrt sah Krieger an sich herab und bemerkte die ganzen Muskeln, die sich gebildet hatten. Kaum zu glauben, vor einem Monat war er noch der Oberschlafie hoch zehn und jetzt der Mister Waschbrettbauch des Sumpfes. Die ganzen Abenteuer hatten sich nicht nur für das Erlernen des einhändigen Kampfes gelohnt, sonder auch für seine körperliche Fittnes und sein Aussehen, wobei er im Gesicht bestimmt immer noch ziemlich verpeilt drein schauen musste. |
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16.05.2003, 17:16 | #61 | |||||||||
Lehna Beiträge: 397 |
"Danke..." antwortete sie leise und setzte sich zu ihnen, bevor sie den Karutstengel entgegennahm und Artifex ihn mit Hilfe seines Feuerzeuges entzündete. "Na ja... Hast du vielleicht etwas zu essen?" fragte sie und nahm sofort einen Zug aus dem Krautstengel, als wäre sie außer Gefahr nach Dingen wie dem Warum gefragt zu werden... |
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16.05.2003, 17:45 | #62 | |||||||||
RhS_Artifex Beiträge: 1.331 |
Breit grinste der Templer nun, wobei die Kippe in seinen Mundwinkel wanderte und er sprach los, "Klar hab ich was zum Futtern ! Warte kurz und dein Essen kommt gleich, ... hey Gardiff willste auch was ?" Als der Gildenlose nickte, nickte der Templer zufrieden und ging in den hinteren Part der Hütte, wo sich eine kleine Feuerstelle befand und daneben eine Pfanne. Nicht weit davon lag ein Stoffwickel, der leicht mit einer rötlichen Flüssigkeit durchtränkt war. Zuerst machte Artifex ein Feuer und unterhielt es, bis es richtig schön brannte, dann schnappte er sich das Stoffbündel und entschnürte es. Zum Vorschein kam ein ganzer Batzen an Scavengerfleisch, dass noch recht gut erhalten war, als er noch ein wenig herumkramte, fand er noch ein Messer, mit dem er das Fleisch in kleinere Portionen zerteilte. Die Pfanne über dem Feuer haltend warf er auch schon das erste Stück in die Pfanne hinein, er liess eine zeit lang das Fleisch brutzeln, bis ein angenehmer Duft durch die Hütte zog. Als das Fleisch nun soweit war, kramte der Templer noch ein wenig herum und brachte zwei hölzerne Teller zum Vorschein und tat den Inhalt der Pfanne auf den einen der beiden Teller und nahm auch schon die nächste Portion in Angriff, schliesslich hatte er für sie alle das Fleisch gebraten und brachte die Teller und die Pfanne zu den andren, wo ihn zwei Mäuler begrüßten, denen das Wasser im Mund zusammenlief. Achselzuckend gab er ihnen die Teller mit einem "Hier bitte schön und lasst es euch schmecken." und nahm seinerseits die Pfanne in die Hand und begann zu essen. Nach kurzer Zeit hatten sich alle anwesenden ihre Bäuche vollgeschlagen und der Templer fragte Lehna einmal mehr, was sie hier wollte und wartete sich zufrieden rekelnd auf eine Antwort des zauberhaften Geschöpfs. |
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16.05.2003, 18:22 | #63 | |||||||||
Lehna Beiträge: 397 |
Hastig schlang Lehna das Fleisch hinunter, achtete nicht darauf dass sie sich dabei fast den Gaumen verbrannte und sich wiederholt beinahe verschluckt hätte. Jetzt hatte ihr Magen das Regiment übernommen, und er würde seine Herrschaft nicht beenden bevor nicht das letzte Stück auf dem Teller in ihrem Mund verschwunden war... Schließlich war das gesamte Fleisch ihre Speiseröhre hinabgewandert, ihre Eingeweide waren zunächst beschäftigt und sie einigermaßen satt, auch wenn sie durchaus noch mehr vertragen könnte. Aber das käme ihr dann wieder aufdringlich vor, und sie hasste es anderen eine Last zu sein. Also ließ sie es einfach gut sein, Artifex hatte auch so schon genug zu tun mit ihr. Auf seine Frage hin lächelte sie wieder ein wenig unsicher und wich seinem Blick aus. "Na ja... Du hast noch meine Dolche. Ich trage diese Waffen seit über sechs Jahren bei mir, und ohne sie... Das ist irgendwie... seltsam." |
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16.05.2003, 18:41 | #64 | |||||||||
Nemus Beiträge: 34 |
Ohgottogott, der Exhibitionist hatte Nemus entdeckt. Nichtsahnend ging Nemus vor wenigen Minuten noch am Ufer des Teichs spazieren. Da kommt doch plötzlich so ein Psychopath an, entblößt sich in seiner vollen... Blöße halt, und starrte Nemus plötzlich so seltsam angstmachend an. Die Furcht begann, in Nemus hoch zu kriechen, als er sich ausmalte, was der böse, nackte Mann wohl mit Nemus anstellen würde. Dabei dachte er noch, er wäre hier sicher vor den Kloster-Hoschies... Und erst diese Fang-Frage! Was sollte Nemus antworten? Er hatte doch solche Angst, der Mann könnte ihn beim kleinsten Wort das ihm nicht passte, vergenotwurschteln. Würde er antworten, dass er wirklich noch nie einen Mann nackte gesehen hat, würde der Typ wahrscheinlich auf Nemus zu wackeln und sagen: „Na dann komm her, ich zeig dir.“. Und das würde Nemus nicht überleben – jedenfalls seine Hämorrhoiden nicht. Verlegen suchte Nemus nach einer Ausrede. Zum Glück konnte sich Nemus bis jetzt noch überall rausquatschen: „Joa, Grüatzi. Moi Noame ist Edmund. I bin doar Oaustauschsumpfler von ohrer Poartnerbruaderschaft im recht oanbekannten Loande Stoibermark. Ich bin für droa Wochen hier.“ – „Ähh, ja freut mich... Edmund...“ entgegnete Krieger leicht verdutzt, „Bleibt trotzdem noch die Frage, warum du mich hier bespannst!“ – „ Joa mai´, I moan des is a gängischer Broach bei oans. Woenn wa jemande´ das erschte Moal spresche wolle, doann oaberraschen wa ihm boa der morgendlische Woasche.“ – „Ähh... OK.“. Das schien ja ganz gut zu klappen, dachte Nemus. Vielleicht könnte er ja sogar noch Kapital aus diesem strunzendoofen Psychopathen ziehen... Mal überlegen, Nemus brauchte folgende Sachen: endlich ein Dach über dem Kopf, etwas zum Anziehen und einen Privat-Harem. Der Psychopath sah nicht so aus, als würde er in einem Haus leben. Höchstens in einem mit Gummiwänden. Nemus überlegte; In einem Haus mit Gummiwänden kann man sich nicht weh tun... Man kann aber auch niemandem anders weh tun. Mist. Tja, um den Privat-Harem würde sich Nemus heut Abend kümmern, also blieb es an der Kleidung hängen. Er erinnerte sich, wie Scatty ihm von einem Typen erzählte, der ihm gratis ne Rüstung geben würde. Gratis! Ein Grund mehr, der Nemus darin bestätigte, dass die Sumpfler ein wenig Plemm-plemm sind. Er beschloss, den Hobby-Fetischisten zu fragen: „Soag a mal, doa kennst net zoafällich oanen Typen mit dem kloangvoallen Noamen `Krieger´? I gloab, des is so a fetter Soack mit Fettschwoarte un Weißwurschtärmche...“ |
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16.05.2003, 19:51 | #65 | |||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
„Ja grutzi fix sapalot noachma, doa koanst joa och de debkloppdn sprach!“, wimmelte Krieger dem komischen Austauschssumpfler zu. „Aber ich hab das nur in Gothar in so ner bekloppten Kneipe mal gehört!“ Krieger strich sich über den Waschbrettbauch und sah dann zu Nemus, „kennst du eigentlich schon unser Aufnahmeritual?“, er ließ ihm gar keine Chance zu antworten, sondern stürmte aus dem Wasser, zog sich im rennen noch den Mininovizenrock an und nahm sich den Neuling unter den Arm, um lauthals herumzubrüllen „SUMPFSCHLACHT!!!“ Krieger rann vom Wasserloch weg, befand sich jetzt auf einem knarschenden Steg, der sich langsam dem Ende zuwand. Zwei schnelle Abschlusssprintschritte und schon sprang er in die Luft, zog den Neuling vor sich und wirbelte ihn noch Höher. Sehr verehrte Fluggäste unsere Flughöhe beträgt nun sieben Fuß achtunddreißig Zehen, die Temperatur liegt bei angenehmen 15 Sumpfgrad und unsere Landung erfolgt ... ... JETZT. Nemus platschte in den Sumpf, ein Sog erfasste ihn und zog ihn in die Tiefen. Die Oberfläche gab nur noch ein leises BLUB von sich und schon war der Neuling verschwunden. Krieger lag am Rand und genoss die sanfte Sumpfwärme und die massierende Wirkung der ganzen kleinen Viecher, die da drinnen herumschwammen, während er langsam bis Dreißig zählte. Dann sprang er auf, machte eine Köpfer und war ebenfalls im Sumpf verschwunden. Ein paar endlose Minuten Stille folgten. Nur das Grille einer Zirpe war zu hören. Dann schoss der Austauschsumpfler aus dem Morast hervor und wirbelte wild in der Luft, um am nahe dem Rande des Sumpfes im kniehohen Schlamm zu lande. Krieger Gesicht tauchte etwas später unter dem Grün hervor und arbeite sich langsam auf den Neuen zu. Als er einen Meter vor ihm stand richtete er sich auf und gab seine volle Größe zum Vorscheinen. „So wird jeder Austauschsumpfler begrüßt! Die Normalen lassen wir immer in Ruhe, weil wir die Später noch brauchen. Machts dir genauso Spaß wie mir?“, fragte Krieger dem nach Luft ringenden Nemus, der aber nur halb tot dalag und nichts sagte. „Es ist auch noch lange nicht vorbei!“, sprach Krieger weiter. Ein plötzlicher Pfiff ertönte aus seinem Mund, „Jungs, ihr könnt ihn übernehmen!“, rief er den Meute am Beckenrand zu. Etwa fünf Novizen stürmten an Krieger vorbei und schnappten sich Nemus um mit ihm ein Schlamkatschduell zu machen. Krieger hingegen trocknete sich ab und löste den ganzen Schlamm vom Körper, eilte kurz in seine Höhle um sich seine Rüstung über zu ziehen und nahm gleich noch ein paar Stängel mit. Dann lehnte er sich gegen einen Baum und sah dem Specktakel zu. Ein Sumpfstängel flog in seinem Mund, aus dem es plötzlich rief, „ACH JA, ICH BIN KRIEGER!!!“ |
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16.05.2003, 20:02 | #66 | |||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Erst am nächsten Abend, während des Sonnenuntergangs erwachte Kain, er saß neben Horaxedus auf einer ihm irgendwie bekannt vorkommenden Bank. Sie waren immer noch hier im Sumpf, dem Lager das eigentlich sein Zuhause sein sollte, von dem er doch so gerne soweit gewesen wäre. Der Sumpf quoll über vor Hitze, heute musste wieder ein besonders heißer Tag gewesen sein oder kam es Kain nur so vor? Hier im Sumpf staute sich die Hitze tagsüber in all den Oberflächen, dem vielen Holz und im Sumpf selbst, sodass selbst Nachts noch Wärme abgegeben wurde, unerträgliche Wärme. Umso wärmer es wurde, desto kälter wurde Kain innerlich. Bisher hatte er immer vermutet sein Herz sei bereits bei der Berührung mit dem Tod gefroren, doch sein Zustand bewies ihm das Gegenteil. Es schlug noch. Nur wusste Kain nicht, was er davon halten sollte, war das ein gutes Zeichen? |
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16.05.2003, 20:24 | #67 | |||||||||
Tomekk Beiträge: 2.456 |
Zielübungen waren also angesagt. Tomekk schritt über den Tempelvorplatz und wies den nächstbesten Bruder an, ihm zu folgen. Sie schritten über die Holzstege, wobei der Bruder darauf achtete, immer ein gutes Stück hinter dem Baal zu bleiben, und bald erreichten sie ein kleines Stück Land, dass früher wohl ein Hügel gewesen war und somit nicht überflutet war. Tomekk blieb dort stehen und wand sich dem Bruder zu, welcher irritiert in Richtung Lager zurückblickte. "Dir wird die ehrenvolle Aufgabe zuteil, mir bei der Verbesserung meiner magischen Fähigkeiten zu helfen", sprach Tomekk, doch der Bruder schien nicht wirklich stolz oder begeistert, sondern unsicher. "Du mußt einfach nur dort stehen bleiben, der Rest ergibt sich von selbst." Der Bruder sah sich unruhig um, blieb aber an seinem Platz stehen, wie Tomekk im geheißen hatte, und harrte der Dinge, die da kommen mochten. Tomekk hingegen entfernte sich langsam ein Stück von ihm und wand sich ihm dann zu, während er die Rune hervorholte, welche Schrecken in die Herzen seiner Feinde bringen konnte. Er konzentrierte alle spirituelle Macht in sich auf diesen Punkt in seiner Hand, und hatte gleichzeitig sein Ziel, den jungen Bruder, vor seinem inneren Auge. Als er die Augen wieder öffnete, sah er... nichts. Diesmal hatte er es nichtmal geschafft, die Rune auszulösen. Fluchend und schimpfend starrte er die Rune in seiner Hand an, aber es war nicht die kleinste Spur des grünen Nebels zu sehen, den er herbeirufen wollte. Was war falsch gelaufen? Unterdes schien sich die Vermutung des Bruders bestätigt zu haben (Dieser Baal war wirklich verrückt geworden), und er versuchte, sich davon zu schleichen. "Hey, bleib, wo du bist. Ich bin noch nicht fertig!" Der junge Mann blieb wie zur Salzsäule erstarrt stehen und wagte es kaum, zu atmen. Womit hatte er das nur verdient? |
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16.05.2003, 20:41 | #68 | |||||||||
Nemus Beiträge: 34 |
Fünf Novizen? Alle gegen Nemus? Allein? Junge, war Nemus ´ne fiese Sau... Zum Glück war er im Schlammcatchen trainiert, weil er bei den vielen Veranstaltungen in der „roten Laterne“ mit den netten Mädels immer sehr eifrig zugeschaut hatte. Natürlich nur wegen den Techniken! So gewappnet erwartete Nemus den ersten Novizen mit einer alles vernichtenden „Closeline“. Der Novize ging zu Boden, oder besser gesagt, zu Schlamm. Der nächste Novize bekam einen „Speartackle“ zu spüren, doch der nächste wiederum flog geradewegs mit einem „Dropkick“ auf Nemus zu. Es mag nun daran liegen, dass Nemus aus der Übung war, oder einfach nur, weil der verrückte Exhibitionist Nemus mal eben so eine Rundreise durch die tiefen Tiefen des Sumpfes besorgte. Auf jeden Fall landete der „Dropkick“ des Novizen geradewegs an Nemus´ Kinn. Und zwar so was von genau, das ging ja gar nicht. Nemus hätte jetzt im Normalfall einen wunderhübschen Rückwärtssalto gemacht ob der physikalischen Kräfte des gemeinen Impulses, die auf Nemus´ Kinn wirkten, aber da seine Füße noch im schlammigen Schlamm steckten, knickte sich sein Rücken einfach mit einem knackenden Knacken (jetzt is aber gut mit den Wiederholungen...^^)nach hinten und Nemus stöhnte ein wenig und blieb dann einfach so liegen. Doch scheinbar hatten die Novizen noch nicht genug und zogen Nemus aus dem Schlamm, warfen ihn umher und jauchzten frohlockend. Dann kam auch der Psychopath wieder und rief irgendetwas davon, dass er angeblich der Krieger sei, den Nemus suchte. Das nahm Nemus aber nur noch sehr verschwommen wahr. Er nuschelte nur etwas von: „Alsch klaa...“ und zeigte Krieger einen hochgestreckten... Daumen. Nachdem Krieger seinen Sumpfkrautstengel aufgeraucht hatte, ließen auch die Novizen langsam von Nemus ab. Immerhin hatte er keine Körperöffnungen mehr, in die man noch Schlamm stopfen konnte. Sich den Schlamm aus den wichtigsten Körperöffnungen pulend, kroch Nemus zu Krieger an den Rand des Sumpfes. Vor dem Templer liegend, stöhnte Nemus: „Ja, ich geb´s zu. Ich bin kein Austausch-Sumpfler. Aber ich hatte solche Angst vor dir.“ – „Vor mir?“ – „Ja, aber wenn du Krieger bist, kannst du mri dann bittebittebittebittebittebitte einen Novizenrock basteln? Ich tu auch alles für dich. Ich bin dein Leibsklave!“ |
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16.05.2003, 21:01 | #69 | |||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
Nach einem langen Marsch durch den Wald kam PropheT in der Taverne an und nahm an einer lichtkargen Sitzbank platz. |
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16.05.2003, 21:03 | #70 | |||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Krieger griff sich an den Kopf. „Du bist gar kein Austauschsumpfler!“. Etwas verlegen rührte er mit den Füßen in der Schlammpfütze vor sich herum. „Dann tut mir das schrecklich Leid, aber wie sagt man so schön, wer lügt, der wird zermatscht!“, Krieger lachte laut los und prasselte Nemus dabei eine Stängel in den Mund. „Na dann komm mal mit! Und sag mir das nächste mal doch gleich, dass du einen Rock haben willst!“ Krieger packte das neue Catchtalent an der Hand und schliff es hinter sich her. „Merk dir den Weg am besten gleich! Hier jetzt rechts, da links nach oben, unter dem Steg durch und ab nach unten, eine 180° Kurve und schon sind wir am Trainingsplatz.“ Krieger ließ seinen Arm in einem Halbkreis über den Platz schweifen. Doch die Pause blieb nicht lange, denn er setzte schon wieder zum Marsch an, zerrte den Neuen in seine Schmiede, packte einen Rock aus dem Regal, schmiss ihn Nemus zu und schob den gleich in die Umkleidkabine. Ein paar Sekunden später kam dieser mit dem perfekt sitzenden Röckchen wieder heraus. „Du siehst extrem Fesch aus!“, rief ihm Krieger zu. „Nun geh noch schnell zu Cathal und lass dir ne olle Waffe geben!“ Kurze Zeit später fand sich Nemus außerhalb der Höhle wieder. Auch Krieger stand da und gab ihm noch einen kräftigen Drücker. „Ich muß jetzt leider weg! Der Schläfer hat mich auf irgendeine komische Mission geschickte, der ich jetzt wohl oder übel nachgehen muß. Nimm die 10 Stängel hier noch von mir. Siehs als Geschenk an.“ Krieger warf sich seinen Mantel über die Rüstung, ließ sein Schwert in die Scheide fahren und steckte sich einen neuen Stängel an. „Ahoi, bis bald mein neuer Freund!“, sprach er ihm noch fix zu und ließ ihn dann stehen. Krieger ging mitgroßen Schritten dem Talausgang entgegen, trat noch ein paar Frösche vom Steg und verschwand dann in der Dunkelheit ... Kurze Zeit später tauchte Krieger wieder auf. Tschuldigung, falscher Weg, ich muß ja eigentlich in die Taverne! Und schon war er in ihr verschwunden ... |
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16.05.2003, 21:06 | #71 | |||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Ganz nach Schwarzmagierart erwachte Horaxedus nach Sonnenuntergang, und zwar an der Schulter seines Freundes, irgendwo mitten im Pyramidental. Kain war bereits wach. Wie lange wohl schon hatte er dagesessen und sich nicht gerührt, nur um seinen alten Weggefährten nicht zu wecken? "Danke." murmelte Horaxedus leise und rappelte sich hoch. Beide Männer standen auf und reckten sich. "Danke wofür?" "Dass Du mich hast schlafen lassen." Doch Kain lächelte nur, schliesslich war er selber eben erst aufgewacht. Der Glasmacher betrachtete seinen Freund eindringlich: "Du bist zusammengebrochen gestern. Hast Du Dich wirklich erholt? Sonst sollten wir mal zu meditate gehen oder zu wem auch immer hier im Sumpf." Kain schüttelte den Kopf. Es schien, als sei er gerade nicht in der Stimmung, über den gestrigen Abend zu sprechen. Stattdessen brachte er das Wort auf ein anderes Thema: "Du kehrst nicht zufällig heute noch ins Kastell zurück?" "Doch, genau jetzt wollte ich eigentlich los, ich habe noch einiges über untote Blutfliegen zu lesen." Irgendwoher war ein leises Summen zu vernehmen. "Du kennst das ja noch." Kain, der wusste, dass Horaxedus seinen Abschied aus dem Zirkel nicht miterlebt und niemals wirklich verstanden hatte, konnte nicht wirklich über den Witz des Magiers lachen. Wortlos machten die Freunde sich auf den Weg, und kaum hatten sie das Lager verlassen, begannen sie auch schon wieder, sich angeregt zu unterhalten, wie in alten Zeiten. |
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16.05.2003, 21:18 | #72 | |||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Die Tür ging langsam, untermalt von einem penetranten Quitschen, auf. Herein trat Krieger, mit einem Stängel im Mund und den Blick gegen die schlechte Luft gerichtet, um vielleicht dort mal etwas zu erkennen. Das Holz quarkte etwas unter seinen Schritten und die Tür machte sich hinter ihm wieder dick und fiel ins Schloss. Still ging er zu Theke. „Ober, eine Bacardiecola bitte!“, rief er dem Wirt zu. „Was willst du Junge?“, maulte ihn der Wirt an. „Ach nur ein Glas Wasser.“, antwortete Krieger in, für den Wirt, normaler Sprache. Dann musterte er die Leute in der Taverne kurz. Da saß ein Typ, ziemlich im Verborgenen und versuchte sich wahrscheinlich vor lästigen Blicken mit seiner Kapuze im Gesicht zu schützen, fing jedoch durch diese seltsame Gestallt eher mehr Aufmerksamkeit ein. „Das wird er wohl sein!“, sagte sich Krieger. Ihn hatte der Schläfer einen Pfad vorgegeben, den er jetzt beschreiten musste und der Mann da war der Schlüssel. Krieger nahm sich den Krug und schlenderte auf den Mann zu und ohne ein Wort zu sagen setzte er sich neben ihn... |
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16.05.2003, 21:29 | #73 | |||||||||
RhS_Artifex Beiträge: 1.331 |
Artie holte die zwei Dolche hervor und hielt sie vor Lehnas Nase. "Meinst Du diese ? Die kriegst du nur unter einer Bedingung wieder.", der Templer legte eine kurze pause ein und fuhr fort, "Die Bedingung lautet, dass du für die nächsten zwei Monde(Monate) keinen Selbstmordversuch mehr durchführst." Der Templer stand auf und kehrte zu seiner Kochstelle zurück, wo er ein weiteres Stück des Scavengerfleisches brutzelte. Sicherlich war Lehna noch hungrig, denn sie sah so aus, als ob sie nicht genug hatte. Er schmunzelte, als es ihm auffiel, dass sie nicht nach mehr gefragt hatte. Artie summte eine Melodie, während er das Fleisch briet, eine Weile später war es fertig und er schnappte sich die Pfanne, ging mit ihr zurück und leerte sie auf Lehnas Teller. "Bevor du anfängst zu essen, ess bitte langsam, nur so wirst du satt und denke über die Bedingung nach. Wenn du fertig bist, dann sag mir deine Entscheidung. Vorher kriegst du sie nicht." Der Templer verstummte und zündete sich einen weiteren Krautstengel an, den er dann auch inhalierte und schaute dem weiblichen Wesen vor ihm beim essen zu. |
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16.05.2003, 21:33 | #74 | |||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
Die erhoffte Ruhe wurde jäh unterbrochen, als sich ein Typ, der nach seinem Aussehen zu urteilen, dem Sumpfpack zuzuschreiben war. Noch immer glaubten diese Narren an ihren falschen Gott und dienten unwissentlich doch seinem Meister - ein erbärmlicher Haufen desillusionierter Tagträumer, die auf ihre lächerliche Erlösung warteten und mit jedem Tag mehr und mehr Sklaven des Totengottes wurden. „…….anscheinend ist es mir nicht vorbestimmt, einmal nicht von irgendwelchen, dahergelaufenen Pennern belästigt zu werden. Du siehst aus, wie ein Typ, den ich mal auf meinen langen Reisen getroffen hatte. Er war Barde, doch irgendwie kam er mit seinem Erfolg nicht zu recht und hat sich dann mit einer Armbrust den halben Kopf weggeschossen…hässliche Sache das, aber er hatte keine grünen Haare. Ich hoffe du kannst besser mit der Armbrust umgehen….also, womit kann ich dir behilflich sein, damit du wieder so schnell wie möglich verschwindest?“, erwiderte der Priester mit einem Knurren, auf die wortlose Bekanntschaft. |
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16.05.2003, 21:45 | #75 | |||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Krieger nahm einen kräftigen Zug des benebelnden Sumpfkrautes, zog den Bauch ein, strafte die Lunge und ließ den Qualm wieder aus dem Mund hervorstoßen, direkt in das Gesicht des Kuttenmenschen. Der Schläfer hatte ihn da wirklich eine seltsame Seele geliefert. „Einst schoss eine Person auf mich, mit einem Bolzen. Er wollte mich damit töten! Die Armbrust steckt ihm wohl jetzt für Ewigkeiten im Kopf! Und soll ich euch noch was sagen!“, Krieger beugte sich zu dem Kuttentypen hin. „Er sah genauso aus wie ihr und hatte ebenfalls so einen lächerlichen Umhang. Es hat ihm wohl nichts genützt!“ Krieger lehnte sich wieder zurück. Ein kräftiger Schluck aus dem Wasserkrug folgte. „Nun, ich bin in heiliger Mission unterwegs!“ sprach er selbstsicher und auf eine erschreckend ernste Art. Er sprach sonst nie so. „und ich glaube, ihr müsst mitkommen!“... |
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