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Rund um Khorinis # 8
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03.06.2003, 16:41 #101
Longbow
Beiträge: 4.035

"Hey Livia, ich brauch da noch einige Jagdbeute von einem Lurker. Und außerdem werd ich heute noch zu meinem Lehrer müssen."
"Ok. Ich werd aber nicht mitkommen, sondern erstmal die Stadt angucken. Hoffe doch, du bist mir nicht böse!"
"Ach was, hast noch einen Tipp, auf was man bei einem Lurker achten muss?"
Livia hab ihr noch einige Tipps und gab ihm dann zum Abschied einen Kuss.

Der Milizsoldat ging dann zum Pass und suchte einen Lurker.
Als er einen fand und den erledigt hatte, machte er sich ans Werk. Er brauchte nun die schuppige Haut und die Klauen des Biestes. An Letzteres machte er sich zuerst zu schaffen.
Wie bei einem Scavenger trennte er Gewebe und Sehne und schob anschließen mit der stumpfen Seite des Messers die Haut ab. Alles klappte genau wie bei dem Vogel, nur dass das Gewebe und die Sehnen fester saßen.

Als nächstes kam die Haut. Mit den Tipps von Khorûl, denen von Livia und seinem Wissen, schaffte er auch diese Hürde. Die Haut nahm er über seine Schulter und ging dann anschließend in die Stadt.
Dort schnappte er die restliche Beute aus seiner Truhe und begab sich dann vollbepackt ins Sumpflager.
03.06.2003, 23:03 #102
Bloodflowers
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Früh am Morgen erreichte der Söldner die Nordküste der Insel Khorinis. Bei seiner Wanderung war ihm kein einziger begegnet. Aber das war auch gut so, denn so konnte Bloody sich abreagieren.
Das Meer hatte eben eine ungemein beruhigende Wirkung. Gleichmäßiges Rauschen und ein weiter, weiter Blick.

Allerdings weckte das weite Meer auch eine Sehnsucht die Bloodflowers schon seit Ewigkeiten in sich spürte. Eine Sehnsucht die das erste Mal vor vielen Jahren, als er das Meer zum ersten Mal sah, auftauchte.
Der Söldner wollte weg von Khorinis, die Hauptstadt wollte er sehen. Einsame Landschaften erkunden. Eben die Welt entdecken, denn hier in Khorinis war schon alles entdeckt. Hier kannte er fast alles, hatte fast alles gesehen und auch schon fast alles erlebt.
Irgendwie stört mich aber das Wort fast, denn alles hab ich noch nicht gesehen... überhaupt schreibt der Alltag doch die schönsten und spannendsten Geschichten, man muss sie nur finden, wär doch gelacht wenn ich sie nicht finden würde!

Und so verdrängte der Söldner die Sehnsucht nach fernen Ländern, die tief in ihm schlummerte, und wanderte wieder etwas weiter ins Innere der Insel. ...
03.06.2003, 23:15 #103
Dragonia
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Dragonia ging durch das Osttor der Stadt, und wandte sich dahinter nach rechts den weg lang den sie vor ein paar stunden mit den anderen Amazonen von Onars Hof herunter gegangen waren.
Wohin sollte sie sich wenden, sollte sie wieder zum Hof, na ja da sind zur zeit wohl Amazonen nicht gerne gesehen und nun war sie eine Amazone.
Sie konnte es jetzt immer noch nicht fassen wie sie vor ein paar stunden von Mykena zu einer Anwärterin ernannt worden war und dann diese Rüstung bekommen hat, ja eine Schwarze Rüstung passt zu einer Diebin so wurde sie in der Nacht nicht so schnell gesehen.

Sie war in Gedanken als sie in der Nähe der Taverne zur Toten Harpyie mit einem Mann zusammenstieß und von ihm abprallte und sich auf ihr Hinterteil setzte.
AUA sagte sie und sah das es der man war der Satura erst gestern in Linky’s Laden K.O. geschlagen hatte.
Was sollte sie nun tun.
03.06.2003, 23:22 #104
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Während er so dahin trottete dachte er nochmal über diese vermaledeiten Amazonen nach. Man(n) hatte vor diesen kampflustigen Weibern einfach keine Ruhe. Dauernd mussten sie einen niederschlagen oder...

"Autsch!"

... oder über den Haufen rennen.
Irgendwie zieh ich die Amazonen an. Als wär ich eine Lichtquelle... nein besser... eine Lichtgestalt und die Amazonen sind Motten! wie bescheiden er doch wieder war.

Bloody rappelte sich auf und grinste die Amazone an. Er erkannte sie, sie war gestern auch dabei gewesen. Hatte sich aber mehr zurück gehalten als die anderen Amazonen.
"Ach... weisst du was, eben bei unserem Zusammenstoss ist mir doch glatt dein Goldbeutel in die Hände gefallen!" er grinste und hielt den geklauten Beutel der Amazone hoch. ...
03.06.2003, 23:31 #105
Dragonia
Beiträge: 285

Dragonia starte ihren Goldbeutel an, der Kerl ist echt geschickt, Sie grinste und meinte,
Oh, danke, achso das selbe ist mir mit eurem Goldbeutel passiert die Dinger haben wohl oft einen eigenen willen. Sie grinste frech, nun war es an Ihr in ihrem Gegenüber ein erstauntes Gesicht zu sehen.

Als die Geldbeutel wieder bei ihrem rechtmäßigen Besitzern waren stellte Dragonia sich vor und erfuhr das der Söldner Bloodyflowers hieß.
Man beschloss dieses neuerliche zusammentreffen und kennen lernen in der Taverne bei einem Bier zu begießen.
04.06.2003, 00:42 #106
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

"Also in diesem Lager ist es ganz schlimm, überall Sumpfhaie und böse Templer die einen armen kleinen Anhänger des Lee mit Schlammringen oder unzähligen Salti's quälen!" das hatte die Amazone jetzt sicher nicht verstanden. Aber der Söldner gab halt seine eigenen Erfahrungen mit den eigenartigen Sumpflern wieder. Doch er berichtete auch von den guten Seiten des Lagers, vom Sumpfkraut!

So wanderten sie die geschwungenen Pfade hinauf ins bergige Land, über eine Holzbrücke und dann nur noch ein paar Kurven.
Schon konnte man den süßlichen Duft des wunderbaren Sumpfkrautes riechen.
"Riechst du das? Gleich sind wir da!" ...
04.06.2003, 10:23 #107
Heimdallr
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Der Fürst hatte gestern den ganzen Tag auf Bengars Hof gearbeitet. Als er am Morgen aufwachte und Bengar ihn fragte, ob er nicht Lust hatte auch für ihn zu arbeiten, konnte der Fürst schlecht ablhenen. Es machte ihm auch Spaß mal etwas anderes zu machen. Erst half er einigen Bauern bei der Ernte von Kartoffeln und dann half er die Felder neu zu säen. Danach gab es Mittagessen und der Eintopf war gar nicht so schlecht musste man sagen. Dafür das keine Frauen hier waren, ging der Hof realtiv gut. Nach dem Essen ging es weiter. Schließlich wartete einige Arbeit auf ihn. Die Bete mussten auch mal wieder neu gemacht werden und das Unkraut weggerupft. Als dann alles erledigt war bekam der Fürst frei. Er war in der Zeit nochmal in der Stadt gewesen und hatte sich Tücher gekauft. Gegen Abend hockten sie alle am Lagerfeuer und ein Bauer spielte auf einer Laute, während die anderen seinen Tönen lauschten. Ja, hier gefiel es ihm, hier werde er bleiben.

Am heutigen Tag war der Fürst früh aufgewacht. Er hatte heute etwas vor. Die Höhle ließ ihn nicht los. Also machte er sich schnell auf, aus der Scheune aufzustehen. Als er rauskam, blendete ihn die Sonne so sehr, dass er für kurze Zeit geblendet war. Als sich seine Augen dann an die Helligkeit gewöhnt hatten machte er sich auf loszugehen. Vorher wollte er aber noch was essen. Den Beutel mit dem ganzen Essen hatte er längst Bengar übergeben, so hatten alle was davon und er musste nicht immer darauf aufpassen. Er schmierte sich ein Brot mit Wurst und zischte dann los. Dabei hatte er nur Fackeln, Tücher, seinen Dolch und seinen Einhänder, die er immer bei sich trug, und einige Wasserflaschen die er brauchte. Zu guter letzt noch ein Seil. Die Höhle rief und der Fürst folgte der Aufforderung. Die Expedition war bereit...
04.06.2003, 10:42 #108
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Der Fürst hatte schon ein gutes Stück zu laufen. Zuerst schaute er aber mal beim Vorposten vorbei. Er wollte zwar nicht mehr auf den hof aber trotzdem konnte man sich ja nicht allen Dingen verschließen. Er ging also zum Vorposten und begrüßte die Söldner kühl. Er fragte nur, ob es etwas wichtiges vom Hof gäbe, doch die verneinten dies. Einer bot dem Fürsten ein Schluck Bier an, doch das lehnte er entschieden ab. Es gab mehr als 5 Gründe warum er das tat, der wichtigste war wohl, dass er jetzt jeden seiner Nerven brauchte. Der Söldner lachte nur und wandte sich dann wieder seinem Sumpfkrautstengel zu. Dabei fiel ihm das Ding und fiel auf seine Rüstung. Er hatte Glück, es gab kein Loch. Tja Alkohol am frühen Morgen, vertreiben Kummer und Sorgen , dachte sich der Fürst innerlich und verschwand dann. Der See lag ruhig da. Er hatte Lust gehabt sich mal wieder ans Ufer zu legen und sich zu sonnen, doch dazu war jetzt keine Zeit. Er wollte diese Höhle erkunden, er war wie Bessesen, ja bessesen.... Er lief den Weg hoch und kam dabei an einigen großen Fichten vorbei, die er vorher noch nie gesehen hatte. Er entschloß sich die Dinger mal näher anzuschauen. Sie waren sicherlich einige Meter hoch und die von der dicke des Stammes zu urteilen auch mehrere 100 Jahre alt. Der Fürst blickte gebannt nach oben in die Gipfel und merkte dabei gar nicht, wie sich der Wolf an ihn anschlich. Was der Fürst nämlich übersah war, dass neben den Bäumen auch eine weitere Höhle lag, von der der Wolf kam. Erst im letzten Moment verriet sich das Vieh, indem es laut knurrte. Der Fürst signalisierte, dass hinter ihm ein Tier stand und blieb ruhig. Er drehte sich langsam um und erblickte dann den Wolf. Es war ein wunderschönes Tier, das Fell braun mit schwarzen Stellen. Der Wolf knurrte immer noch und zeigte dabei seine Zähne. Gewaltige Hauer zeigten da raus. Der Fürst jedoch zog seine Waffe nicht, was wohl eher besser für ihn gewesen wäre. Er ging langsam in die Knie und blickte dem Wolf dann genau in die Augen. Angesicht zu Angesicht. Der Fürst hatte alles andere um ihn herum vergessen er konzentrierte sich allein auf den Wolf. Es herrschte eine gespannte Stimmung, denn wen der Wolf angreifen würde, dann müsste er ihn töten, wenn er dann noch die Chance dazu hätte. Doch daran dachte zumindest der Fürst nicht. Er wollte ihn nicht töten. Nachdem sie sich mindestens 10 Minuten angestarrt hatten, zog der Fürst eine Wasserflasche von seinem Gürtel. Er nahm etwas in seine Hand und reichte sie dann dem Wolf. Der schien immer noch mißtrauisch, doch zumindest verschwand sein Knurren, bzw. seine Zähne aus dem Gesicht. Langsam fasste er Vertrauen zu ihm und leckte seine Hand ab. Der Fürst wusste, dass er gewonnen hatte und gab dem Wolf mehr zu trinken. Als dieser genug getrunken hatte, bekam er noch einige Streicheleinheiten über den Nacken. Das schien ihm zu gefallen. Plötzlich trottete er zurück in die Höhle. Der Fürst überlegte, ob er folgen sollte, doch er tat es einfach. Als er in einem Nebenzweig der Höhle ankam, sah er wie der Wolf dastand. Neben ihm waren 3 kleine Wölfe. Der Fürst begriff. Das waren die Jungen von ihm oder ihr. Deswegen war er auch so gereizt. Der Fürst konnte bei dem Anblick eine Träne nicht verdrängen. Hätte er den Wolf getötet....nun ja, auf jeden Fall war zumindest jetzt die Situation wieder ruhig. Er verließ die Höhle und sprintete zurück zu Bengar. Er hatte etwas vor...
04.06.2003, 11:04 #109
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Der Fürst eilte mit schnellen Schritten zurück und kam dadurch auch recht schnell zum Hof von Bengar zurück. Er hielt sich nciht lange auf, nahm nur ein Brot, etwas Wurst und Käse mit und verschwand so schnell, wie er auch wieder gekommen war. Auf dem Rückweg ließ er sich aber etwas mehr Zeit, schließlich hatte er heute noch etwas vor. Er ging wieder in die Höhle mit den Wölfen und bog in den Gang ein. Der Wolf lag inzwischen in einer Ecke und die kleinen Wölfe waren bei ihm und nahmen ihre Milch auf, was man deutlich erkennen konnte. Also war es eine Wölfin, was er schon vermutet hatte. Wie dem auch sei wollte der Fürst nicht dabei stören, auch wenn er sie gerne nochmal gestreichelt hätte. Aber dafür war sicher noch ein anderes Mal Gelegenheit. Er legte das Essen in eine Ecke und verschwand dann mit leisen Schritten aus der Höhle. Als er aus der Höhle kam fühlte er sich besser. Irgendwie erleichterte ihn die ganze Geschichte ungemein. An was erinnerte ihn das nur??? Er wusste, dass irgendetwas nicht stimmte. Kaum war er am überlegen was das doch sein könnte, kamen wieder die Schmerzen. Seine Stimmung schwankte um von hervorragend ihn bitter. Es war wie ein Blitzschlag so hatte es ihn getroffen. Was war nur mit ihm los. Er konnte sich kaum mehr auf den beinen halten. Er versuchte sich noch etwas zu retten und raffte alle Energie zusammen, um nachzudenken, wo er schnell hin könnte. Das Wort Vorposten kam ihm in den Sinn, doch gleich danach nahmen die Schmerzen wieder überhand und verhinderten jedes weitere Denken des Fürsten. Er schleppte sich mit Müh und Not in Richtung Vorposten aber er hatte keine Ahnung, ob er überhaupt in die richtige Richtung lief. Er sag etwas Grünes, wahrscheinlich ein baum. In seinem Kopf rumorte es und es hörte einfach nicht auf. Das letzte was er erkannte war ein bräunlicher Streifen, vielleicht der Weg, dann kippte er um. Seine Knie machten zuerst schlapp. Dann ließ sich sein Oberkörper auch nicht lange bitten und ging ebenfalls zu Boden. Als letztes erwischte es seinen Kopf. Am Ende lag er ohnmächtig da....
04.06.2003, 12:27 #110
Sir Scorpion
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Ein Schatten, ein grosser hünenhafter Schatten, huschte durch den Wald, man musste gute Augen haben und dazu sehr aufmerksam sein um ihn zu sehen. Scorp fühlte sich richtig wohl im Dickicht und nah sich so Zeit um ins Sumpflager zu gelangen. Er trug wie immer wenn er nicht auf dem Hof war, seinen schwarzen Mantel und war so fast unsichtbar im Schatten der Bäume, auch machte er nur selten ein Geräusch und auch dann war es meist blos, die Schwertscheide die ein metallteil der Rüstung traf oder sein Bogen, den er nicht berechntete und so ein zweig zum biegen brachte. Trotzdem war er nicht zufrieden mit seiner Fertigkeit, er war immernoch zu wenig leichtfüssig und hatte seinen Körper immer noch zu wenig unter Kontrolle um ganz Lautlos zu sein. Er hoffte nur, dass Scatty Zeit hatte und ihn gleich unterrichten konnte. Mit dieser Hoffung schlich er weiter. Bis er schliesslich den Eingan des Sumpflagers erspähte. Unbemekrkt trat er aus dem Wald und schritt nun auf dem Weg auf das Tor zu.
04.06.2003, 13:11 #111
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Platschhhh
Ein Wasserstrom ging über den Fürsten nieder und seine Rüstung wurde total nass. Er schreckte hoch und fragte wild mit den Armen fuchtelnd:
Wo bin ich hier? Ein Söldner trat an sein Bett und nahm die Hand des Fürsten. Ganz ruhig, du bist hier in Sicherheit Mittlerweile hatte der Fürst sich wieder gefangen und sah sich in der Hütte um, was ihm sichtlich schwer fiel. Wasser tropfte noch immer von seinem Gesicht in die Augen und seine Haare hatten ebenfalls noch verdammt viel Wasser aufgesaugt. Jetzt erkannte er, dass er im Vorposten der Söldner war, da hin, wo er sich mit letzter Kraft schleppen wollte. Er fragte sich, wie er hier her gekommen war, doch die Antwort nahm ihm ein Söldner schon ab. Hast Glück gehabt Kleiner. Wir haben dich auf dem Weg da oben gefunden. Was war denn los, heute Morgen warst du doch noch fit? Der Fürst schaute dem Söldner ins Gesicht und sagte: Ich weiß nicht, ich hatte so Schmerzen und bin dann zusammengebrochen Der Fürst versuchte sich zu erheben und schaffte es. Er fühlte an seinem Körper entlang und sah keine Wunden. Die Muskeln taten auch nicht weh. Nur an den Knien sah man deutliche Schürfwunden, die wohl beim Sturz entstanden waren. Als er sich einigermaßen durchgecheckt hatte, faßte er sich an den Gürtel. Es war noch alles da, sein Schwert, sein Dolch, seine Ausrüstung und vorallem sein Gold. Das machte ihn dann schon etwas stutzig und er fragte den Söldner der beim ihm saß, warum sie ihn nicht beklaut hätten. Der Söldner schaute ihn mit einem ziemlich breiten Grinsen an und entgegnete dann: Das fällt unter unsere Würde, bewusstlose Menschen, die noch zu unserer Gilde gehören, zu bestellen Der Fürst nickte und trat dann wieder aus der Hütte hinaus. Vielen Dank für die freundliche Behandlung, ich werde mich bei Gelegenheit revonchieren. Also ich geh dann mal Der Söldner nickte und zündete sich einen Sumpfkrautstengel an, die anderen saßen da und tranken Bier. Nach ein paar Schritten setzte sich der Fürst auf einen Stein und überlegte, was er nach den ganzen Geschehnissen heute tun sollte. Die Sonne schien in sein Gesicht und machte ihm Mut den Tag weiter zu gehen. Doch er wollte den Tag heute hinter sich lassen. Er richtete sich auf und richtete den blick nach vorne. Er wirkte jetzt ernst und voll entschloßen. Nichts sollte ihn jetzt davon abhalten in die Höhle vorzustoßen....
04.06.2003, 14:05 #112
Heimdallr
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Der Fürst ging den schmalen Weg zur Taverne hoch, die immer noch nicht fertig war und ging an ihr vorbei. Er sah Leute arbeiten und es schien ihnen schwer zu fallen bei der Hitze effizient zu arbeiten. Viele lagen im Schatten der Bäume und machten Mittagspause, andere arbeiteten trotzdem weiter. Als er an der Taverne vorbei kam war es nicht mehr weit bis zur Höhle. Die Treppen von Akils Hof konnte er schon sehen und bald war er auch an ihnen vorbei. Dann erreichte er seinen Zielort: Die Klippen. Er schnaufte einmal tief durch und machte sich dann daran die Klippen zu besteigen. Die Felsen waren in den 2 Tagen nicht weniger spitz geworden und bröckelig war der Stein auch. Der Fürst war schon fast oben angekommen doch dann wurde er unvorsichtig und leichtsinnig. Er packte einen Stein ohne sich mit den Beinen abzusichern und es passierte, wie's kommen musste, er verlor den Halt und fiel hinunter. Er konnte von Glück sagen, dass er nach kurzem Fall sich an einer hervorstehenden Wurzel frstpacken konnte. Doch auch diese würde nicht ewig halten. Jetzt reichte es dem Fürsten, irgendwie schien diese Höhle nicht entdeckt werden wollen aber jetzt war genug mit den Spielchen. Er packte mit der einen Hand die Wurzel und mit der anderen einen Stein und schwang sich auf eine feste Klippe. Seine Stiefel krachten mit voller Wucht auf den Fels und er hielt. Danach ließ er die Wurzel los und packte einen weiteren Stein. Er sicherte sich jetzt ab und kletterte erneut nach oben. Als er diesmal fast oben war nahm er einen anderen Weg und versuchte es so sicher. Er sicherte sich ein letztes Mal mit den Beinen an einer festen Klippe und zog sich dann mit beiden Armen hoch. Es kostete verdammt viel Kraft aber schlußendlich rollte er seinen Oberkörper über die sichere Plattform vor der Höhle. Er hatte es geschafft. Das was ihm doch sonst auch nicht schwer gefallen war, hatte ihn heute fast umgebracht. Oder hätte er den Sturz überleben können? Naja, aber nicht ohne Knochenbrüche das war sicher. Er wollte aufstehen doch sein Bein schmerzte. Der Fürst zog die Hose hoch und sah dann eine tiefe Wunde im linken Bein. Verdammt, hat es mich doch erwischt Er nahm seine Wasserflasche und goß etwas von dem kühlen Nass über die Wunde. Aber darum kümmere ich mich später, jetzt zählt nur das eine Er wandte sich zur Höhle und schickte einen Gruß in Form eines stechenden, ja fordernden Blickes zu. Er nahm eines der Tücher und band es um die Wunde. Danach war das zweite Tuch dran. Es wurde mit Wasser befeuchtet und kam dann vor das Gesicht des Fürsten. Damit wollte er vermeiden, dass ihm der Sauerstoff ausgeht und der Qualm ihn nicht beeinflußt. Als letztes war die Fackel dran. Reste des Feuers von vor 2 Tagen waren noch da. Also musste er nicht mehr viel tun. Er nahm den spitzen Ast, den er vorsorglich beiseite gelegt hatte, und entzündete erneut ein Feuer. Als das Ding brannte, wurde auch die Fackel entzündet. Allerdings machte er diesmal keinen Fehler. Die erste Fackel wurde am Eingang der Höhle, vill. 10 Meter in ihr an einen Sockel geheftet. Das Feuer wurde sofort gelöscht. Er war ja irre, als er das vor 2 tagen die ganze Zeit brennen ließ. Er war perfekt vorbereitet, er hatte alles getan was nötig war. Als Krönung seines Planes nahm er sein Ass aus dem Ärmel, will heißen, er nahm das Seil. Er band es an einen sehr festen Stein und machte 2 Knoten darum. Er zog einige Male, bis er sicher war, dass es perfekt hielt. Jetzt konnte er sicher sein, sich nicht zu verlaufen. Er legte sich auf den Bauch und aufrecht zu gehen aber das wusste er ja. Jetzt kam er zur ersten Fackel, die den Weg erleuchtete. Er zog seine zweite Fackel aus dem Beutel und entzündete diese. Nun konnte das Abendteuer beginnen. Er hatte als Sicherheit das Seil, als Feuerquelle die erste Fackel und als Schutz seinen Dolch. Den Einhänder hatte er zwar dabei, doch wie sollte er ihn hier einsetzen? Er wusste nicht, was er hier finden würde, doch es sollte sich sicherlich lohnen...
04.06.2003, 15:04 #113
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Die ersten Meter waren ihm ja schon bekannt und so war es auch nciht sonderlich schwer die gefährlichen Stellen zu umgehen. Doch es waren ja nicht nur die spitzen Steine die gefährlich waren, sondern auch selber gemachte Probleme wie das Feuer, doch was sollte er tun ohne Feuer sah er nunmal nichts. Der Weg war mühselig, immer auf dem boden zu kriechen tat seinem Rücken nicht gut, doch zum Glück war er gut trainiert. Dabei fiel ihm ein, dass er in letzter Zeit ziemlich wenig für seine Fitness getan hatte. Das musste er auf jeden Fall nachholen, wenn er hier heil wieder raus kommen würde. Langsam kam er voran, doch es ging und bald erreichte er dann die Stelle, die er schon vor 2 Tagen erreicht hatte. Die Abzweigung. Nun musste er sich entscheiden, wie es weitergehen sollte. Er hatte alles dabei um diesmal weiter zu gehen. Er entschied sich für den linken Weg, da links seine Glückseite war. Man kann es auch Gewohnheit nennen, doch eigentlich war es etwas anderes warum er nach Links ging. Der Wegweiser, der weiße, der aus Kreide, der wahrscheinlich von Menschen stammt, der zeigte nach Rechts. Man kann es auch Dummheit nennen, warum der Fürst nicht dem Wegweiser folgte, doch er dachte sich, wenn in der Höhle etwas geheimnisvolles liege, dann würde man doch keinen Hinweis für mögliche Plünderer hinterlassen. Also ging es nach links. Der Gang wurde hier immmer enger und enger und bald war er so eng, dass der Fürst Mühe hatte vorran zu kommen. Zum Glück wurde es nicht mehr so steinig sondern ähnelte eher Erde. Er kroch immer weiter und weiter und langsam musste er husten. Der Sauerstoff gng langsam zu Neige. Er beschloß eine Pause zu machen und windete sich seiner Wasserflasche. Es war die letzte, also musste er sparsam damit umgehen. Er zog sich das Tuch vom Gesicht, nahm einen Schluck und warf es dann weg. Er holte ein neues heraus, von denen hatte er genug dabei, und band es sich erneut ums Gesicht. Auch an das Tuch kam eine Menge Wasser und dann wurde die noch halbvolle Flasche weggesteckt. Es ging weiter. Er kroch weiter nach vorne und es wurde ein endloser Marsch. Er schaffte es noch 10 minuten, dann wurde es sehr schwer. Das atmen fiel ihm trotz des neuen Tuches sehr schwer, die Fackel konnte er kaum noch halten und auch das robben fiel ihm schwer. Mittlerweile musste er doch langsam mal ein Ende finden oder hatte er doch den falschen Weg gewählt und musste nun erkennen, dass er hier nicht mehr lebend rauskommen würde. Er wusste es nicht, nur, dass er schnell etwas machen musste, wenn er nicht ersticken wollte. Er nahm nochmal tief Luft und gab den Lungen nochmal etwas Sauerstoff und machte sich auf weiter nach vorne zu kriechen. Zurück hätte er es sowieso nicht geschafft, also was solls. Und sein Blick war doch nach vorne gerichtet. Er machte sich auf die letzten Meter nochmal alles zu geben. Und er erreichte dann doch noch was, aber ob das positiv war sei dahingestellt. Er erreichte eine Wand. Der Gang war zu Ende. Er endete an einer Wand. Der Fürst versuchte die Wand zu durchbrechen aber es gelang nicht. Er versuchte es mit aller Kraft die Wand aufzustoßen, aber es gelang nicht. Er konnte nicht mehr. Sollte das das endgültige Ende sein. Vermutlich ja. Er nahm das Tuch ab und schmieß es weg, lehnte sich gegen die Wand und nahm das letzte Mal Luft. Nun war es doch eh egal. Er kramte in seinem Beutel und nahm ein Stück Käse. Sein letztes, nur für Notfälle gedacht. Dazu nahm er einen Schluck Wasser und schloß die Augen. Das atmen fiel ihm noch schwerer als davor und man merkte, dass es keinen Sauerstoff mehr in der Höhle gab. Er hatte sich sein eigenes Grab geschaufelt. Was wurde denn nun mit seinen Racheplänen, was mit seinen Träumenund vorallem was wurde mit.... ihr..... Er dachte nach und jetzt endlich öffneten sich seine Gedanken für sein Herz. Er erinnerte sich daran, was ihm so große Schmerzen brachte. Er sah sie nun vor seinen sterbenden Auge. Er wusste jetzt, wozu er hier war. Er durfte sie nicht allein lassen, er musste es ihr sagen, vorher durfte er nicht sterben. Er richtete sich wieder auf, er lag schon auf dem Boden und hatte die Augen geschloßen, doch jetzt bekam er von irgendwoher letzte Kraft. Er sah sich die Wand nochmal genauer an. Er nahm die Fackel, die auf dem Boden lag nochmal, und sah sich diese verfluchte Wand an. Sie war aus Stein, aber komischerweise waren die Wände drum herum aus Erde. Es war blanke Erde, die man abkratzen konnte. Irgendwas stimmte da nicht, wieso kam eine Steinwand zu einem Erdgang. Der Fürst überlegte, doch er musste schnell machen, ihm ging die Luft und vorallem die Kraft aus. Dann endlich hatte er die rettende Idee. Eine Geheimtür, natürlich, irgendwo musste der Schalter sein. Der Fürst tastete mit den Händen an den Wänden, an der Wand und auf der Decke doch nichts geschah. Der Fürst blieb aber ruhig, was in seiner Lage wohl etwas außergewöhnlich war. Er setzte sich mit den Knien aufrecht und faltete die Hände. Er bettete zu Adanos um Hilfe und hoffte, dass seine Spenden und seine Demut etwas genutzt hatten:

OH Adanos,
ich bete heute nach langer Zeit mal wieder zu dir.
Ich stecke in einer ziemlich ungünstigen Lage und ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mir helfen könntest. Ich bin noch nicht bereit zu sterben, noch nicht.....

Nach dem Gebet hoffte er erhört zu werden und tatsächlich, er hatte das Glück. Seine Hände fingen an zu leuchten und bewegten sich auf eine Stelle im Boden zu. Der Fürst hatte keine Kontrolle mehr darüber und sah nur gespannt zu. Die Hände berührten eine Stelle im Boden und man hörte ein knacken. Aufeinmal öffnete sich wie von Magie geöffnet die Wand und der Fürst erkannte nur noch eine helle Erscheinung. Danach brach er zum zweiten Mal am heutigen Tage zusammen...
04.06.2003, 18:10 #114
Linky
Beiträge: 3.168

Oh du sexy Baby, schau mich an,.......dadadammdamdadadamm
willst du wirklich an mich ran?
Lallalullalallali!
Oh du knittriger, alter Mann,............dadadammdamdadadamm
bist du wirklich noch bei dann'?
Lallalullalallali!

Linky hätte noch Stunden sein selbst komponiertes Lied singen können, doch irgendwann musste man die Umwelt ja auch mal schonen. Schließlich pfiff er die Melodie des grässlichen Liedchens nur noch und stellte sich seine Trommel vor. Damit es realitätsnah wirkte, trommelte er mit der einen Hand auf sein Knie. Nach wenigen Schritten hielt er es aber nicht mehr aus. Es platzte förmlich aus ihm heraus:
Oh mein liebes, zartes Kind,..........dadadammdamdadadamm
bist du lahm oder geschwind?
Lallalullalallali!
Sag, bist du ne schule Sau?..............dadadammdamdadadamm
Deine Rüstung ist ganz blau!
Lallalullalallali!
Warum ich frag, das ist ja klar,.........dadadammdamdadadamm
auf den erst'n Blick, ich sah *räusper*...
Lallalullalallali!

Erst als die Käuzchen und anderes Getier des Waldes lautstark protestierten, gab Linky nach. Langsam trottete er nun, ohne musikalische Begleitung, den leichten Berg zur schönen Stadt Khorinis hinunter. Dort hoffte er, einen Tischler oder etwas ähnliches anzutreffen. Schon bald erreichte er die Nähe der Stadttore und zog sich schnell um. In Bürgerkleidung eingekleidet marschierte er dann ohne Zwischenfälle hinein in das prächtige Kaff...
04.06.2003, 18:44 #115
Arkaine
Beiträge: 47

Immer schneller rannte Arkaine je weiter er sich in die ihm so unbekannte Wildnis Khorinis' hinauswagte.Die Furcht davor, plötzlich von einem wilden Tier angefallen zu werden oder von Banditen und Wegelagerern zusammengeschlagen zu werden, war einfach zu groß um die wunderschöne Landschaft der Insel zu genießen.Immer wieder zuckte er zusammen als er plötzlich Schatten im Gebüsch sah, die wild umherschwirrten und das Laub knistern ließen.Doch zumeist stellten sich die fürchterlichen Geräusche und Schatten als Sonnenspiegelung oder das Spielen des Windes mit den Blättern heraus, was Arkaine etwas beruhigte.Diese Tatsache wurde ihm jedoch zum Verhängnis den kaum hatte er sich an die Umwelt Khorinis' halbwegs gewöhnt, ertönte ein leises Surren, welches aus Richtung Wald kam, der sich nur ein paar Schritte vom Weg entfernt befand.Der junge DIeb ignorierte dies jedoch und wollte seinen Weg fortsetzen, doch ehe er sich versah stürtzte sich eine junge Blutfliege auf ihn und bescherte Arkaine eine unschöne Kratzwunde am rechten Bein.Der junge Dieb hatte zwar einen guten Bogen um seine Schulter gespannt, doch er konnte damit nicht umgehen und es blieb ihm keine andere Möglichkeit als seinen Dolch zu ziehen und sich damit zu verteidigen.Arkaine ließ die kurze Waffe durch die Luft sausen doch der äußerst wendigen Blutfliege gelang es immer wieder der Klinge zu entrinnen.Das Biest wollte gerade seinen spitzen Stachel ansetzen um Arkaine sein giftiges Sekret zu injizieren als dieser mit dem Dolch einen vertikalen Schlag ausführte, welcher den Stachel des Biestes abtrennte.Mehr trudelnd als fliegend schwirrte die Blutfliege nun um Arkaine herum, der nun zum Gnadenstoss gegen das nun wehrlose Killerinsekt ansetzte.Der junge Mann stieß seine Waffe tief in den Körper des Monsters und zog die kurze Klinge danach sofort gen Himmel, wobei die Blutfliege regelrecht entzwei geteilt wurde."Zumindest das Kämpfen mit dem Dolch hab ich damals gelernt."Dachte er sich als er die Waffe wieder wegsteckte und sich den Schweiß von der Stirn wischte.Arkaine betrachtete noch etwas den tiefen Kratzer an seinem Bein von dem brennende Schmerzen ausgingen bevor er sich nach einer kurzen Rast wieder auf den Weg machte.Nun hatte er zwar schon Einiges über die umliegenden Gebiete gehört doch er wusste nich nicht wohin er sich wenden sollte.
04.06.2003, 19:56 #116
Linky
Beiträge: 3.168

Sowas nannte man also einen Volltreffer. Er hatte es offensichtlich mit einem unerfahrenen Kämpfer zu tun, wenn jener sich schon von einem Söldner begleiten ließ. Jedenfalls war er ziemlich neu hier in den Gemäuern von Khorinis gewesen und Neuen half Linky gern. Er selber war einmal in einer solchen Situation gewesen. Kein Gold, kein Freund. Doch Linky hatte sich ein "kleines" Lädchen aufgebaut und mit der Zeit auch ein paar Freunde gewinnen. Und so ließ es sich ganz gut leben, hier auf dem beschaulichen Inselchen Khorinis.
"Du willst also zu Onars Hof?", fragte Linky beiläufig. Er holte schnell einen saftig grünen Apfel aus der Tasche und biss kräftig hinein. Solch ein fruchtbares Teil wirkte in der Hitze ganz erfrischend.
"Ich bin nicht so gut auf die Paladine und diese ganzen anderen oberflächlichen "Stadtwachen" zu sprechen. In meiner Kindheit hatte ich schlechte Erfahrungen mit denen und selbst wenn man sagt, Söldner würden für 1000 Gold ihre Mutter töten: Paladine würden für die Hälfte noch den Vater und den Bruder dazu nehmen..."
Linky musste grinsen als er Minor so zuhörte. Da war Wahres dran. Die Söldner waren im Grunde gar nicht so schlechte Menschen. Zumindest erpressten die keine hilflosen Bauern, die "baten sie nur lieb um etwas Gold". Jaja, das war ein großer Unterschied!
"Und du willst dich uns Söldnern anschließen, um dann einmal Rache zu nehmen?", murmelte der Händler und stoppte abrupt. "Ich werde mal meine Rüstung holen", sprach er noch und verschwand im dichten Buschwerk. Wenige Minuten kam er in seiner Söldnerrüstung zurück und hatte die Bürgerkleidung über den Arm gelegt...
04.06.2003, 20:33 #117
min0r
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"Wow!", Minor kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, als er die in der Sonne glänzende Rüstung sah. Der Brustpanzer war mit Verziehrungen geschmückt, an Armen und Beinen waren Felle und eiserne Panzer angebracht. "So eine bekommst du auch einmal, wenn du zu den Lees gehst...", redete Linky dem begeisterten Minor zu. "Natürlich gehe ich dahin! Ich will mich rächen!!", sprudelte es dem finster dreinblickenden Minor heraus. "Aber nun, lass uns gehen", fügte er noch hinzu. Als sie in Richtung Hof schritten, knurrte etwas. Es raschele im Gebüsch. "Hast du das gehört??", rief der erschrockene Minor Linky zu, welcher Blitzschnell sein Schwert zog. Minor zitterte vor Angst, er rechnete damit, dass jeden Moment ein Monster aus dem Gebüsch springen würde. Voller verzweiflung zog er seinen Dolch, die einzige Waffe, die er hatte. Zack! Plötzlich sprang ein großer Wolf aus dem Gebüsch auf Linky zu, in der Absicht, den Kopf des Söldners mit seinen blutferschmierten, spitzen Fangzähnen abzureißen. Dieser reagierte jedoch blitzartig und ließ seinen Einhänder spielend ums Handgelenk wirbeln, so dass die Klinge dem Wolf die Kehle durchschnitt. Linky war dennoch so beschäftigt, dass er einen weiteren Wolf, der sich von hinten heranschlich, übersah. Minor, ganz aufgeregt, nervös und bereit auf alles einzustechen, was sich bewegte, sah das Wesen aus den Augenwinkeln. Ohne Ahnung, um was es sich dabei handelte, drehte er sich blitzschnell um und strich dem sprungbereiten Wolf mit der Klinge des Dolches über dessen Gesicht. Er traf ein Auge des Monsters, aus welchem sofort Blut spritzte. Linky war in dessen auf den zweiten Wolf aufmerksam geworden und machte dem Monster mit einem vertikalen Schwerthieb den Gar aus. "Puh, jetzt haben wir uns gegenseitig das Leben gerettet!", schnaufte der Erschöpfte Minor. "Dein Schlag war nicht von schlechten Eltern", lobte der Söldner seinen Begleiter "solche Männer wie dich, können wir brauchen", lobte Linky den auf einmal stolz dreinschauenden Minor. Sie setzten ihren Weg ohne Zwischenfälle fort.

Bei der Taverne "Zur toten Harpyhe" angekommen, trennten sich die Wege der Beiden. Minor ging zum Großbauern, Linky wanderte zum Kastell der Schwarmagier, wie der Söldner Minor berichtete. Sie verabschiedeten sich und Minor gelangte ohne weiteres zu Onars Hof...
04.06.2003, 20:46 #118
/-ngarian
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Sein erster Tag war das heute. Angarian schlenderte nur mit einem Lederbeutel leicht bepackt denn Weg zur Stadt entlang. Das Wetter war einigermaßen schön, was man von dem mit Schlaglöchern bepflasterten Weg nicht behaupten konnte. Er musste seine Augen die ganze Zeit lang auf den Boden richten, um nicht in irgendein fieses Schlagloch zu treten, was ihn höchstwahrscheinlich zum fallen bringen würde und er sich eine schlimme Verletzung einholen könne. In seiner Abwesenheit, die Gedanken wer weiß wo, prallte er mit seinen Kopf gegen irgendetwas kratziges. Das Unbekannte Ding landete auch sofort auf dem Boden und es kullerten lauter essbare Sachen hinaus. Angarian schaute auf. Eine Händlerin starrte ihn mit offenen Mund an. Er hatte ihren Korb mit Lebensmitteln unabsichtlich zum Falle gebracht. Ich...ähm... Doch bevor Angarian seine Entschuldigung aussprechen konnte, war die Händlerin schon hinter ihm her und schlug mit ihrem Korb auf ihn ein. Geschickt wie er war, konnte sich Angarian noch schnell genug in die Büsche retten um sich vor diesem zärtlichem aber dennoch sehr wütendem Wesen zu schützen.
04.06.2003, 20:56 #119
miss90
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Vessana konnte sich zusammenreißen und schleuderte den Korb gegen einen Baum Wer bist du eigentlich, ich habe dich hier noch nie gesehen, ok ich bin auch neu hier, aber Gesichter kann ich mir sehr gut merkenfragte sie den Unbekannten.......
04.06.2003, 21:02 #120
/-ngarian
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Aber nicht mehr schlagen, hörst du? Mit einem großen Satz kam Angarian aus seinem Gebüsch gesprungen. Er klopfte sich die Dornen ab, die sich in seinen Oberarm gebort hatten. Doch er verkniff sich bei so einer kleinen Verletzung zu quietschen, schließlich war eine Dame anwesend. Ich bin Angarian, meine Dame. Und wer sind sie wenn ich bitten darf? Ein blondes junges Mädchen war sie. Sie wollte ihm wahrscheinlich die Taschen ausleeren oder Schadensersatz für ihren kümmerlichen Korb verlangen. Ja so eine war sie. Da war sich Angarian hundertprotzentig sicher!
04.06.2003, 21:08 #121
miss90
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Nein, nein, ich haue sie nicht mehr, entschuldigung für mein benehmen, ich raste schnell aus, ich heiße Vessana und bin hier in Kohrinis Händlerin Sie dachte sich, was das für ein komischer Typ sei, doch sie fand ihn eigentlich ganz sympathisch. Moment, ich helfe ihnen mit den Dornen, da haben sie sich vielleicht wehgetan.....
04.06.2003, 21:17 #122
/-ngarian
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Angarians sonst gesunde Gesichtsfarbe färbte sich knallrot. Er hatte kein Mittel gegen diese störende Begebenheit des Körpers. Also bemühte er sich der jungen Händlerin -Die anscheinend ganz höfflich und nicht wie er zuerst dachte jähzornig und brutal zu sein- nicht ins Gesicht zu sehen. Anstadt sah er auf seine Wunde die von den sanften Händen der Händlerin behandelt wurden. Eine sanfte und glatte Haut hatte sie... Stop! Jetzt ging er mal wieder zu weit. Er wollte keine peimlichen Aktionen starten wie letztes Mal.
Sein Arm war jetzt vollständig verbunden und er bedankte sich Höfflich bei der Hänlerin. Dann schlenderte er noch etwas mit ihr über den gemeingefährlichen weg und fiel -Da er seine Augen ganz wo anders hatte- promt aufs Maul.
04.06.2003, 21:26 #123
miss90
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Angarian, haben sie sich weh getan? Geht es ihnen gut? Ich helf ihnen auf..... Vessana reichte ihm die Hand, doch er versuchte von selbst aufzustehen,dieser Versuch scheiterte jedoch. Er legte sich auf den Rücken und schaute in den Himmel. Erst jetzt sah sie, dass er an seinem Knie blutete, und sein Kinn ganz aufgescharbt war. Oh jemineee, das sieht aber gar nicht gut aus. Ich binde ihnen ein Tuch ums Knie, möchten sie was trinken?. Er schüttelte den Kopf, und Vessana blickte ihn besorgt an......
04.06.2003, 21:36 #124
Mort R'azoul
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Die Schneiderin lief den Weg von Onars Hof, an der Taverne vorbei, ziemlich zügig in Richtung der Stadt. Es ging immer ein wenig bergab und plötzlich sah sie eine kleine, wahrscheinlich noch nicht ausgewachsene, Blutfliege vor sich. Geschickt versuchte sie diese zu umgehen, was ihr allerdings leider nicht ganz gelang. Die Fliege flog ihr sofort nach, als sie auf gleicher Höhe stand und da sie keine Waffe hatte und es auch überhaupt nicht ihrer Überzeugung entsprach, dieses arme, unterbelichtete Wesen zu töten, rannte sie halt einfach davon. Das half auch, als sie weit genug weg war, machte die Fliege auch halt und versuchte nicht weiter Tallulah zu verfolgen...
Jetzt, wieder in normalem Tempo, lief sie weiter in Richtung Khorinis. Von weitem konnte man schon die Silhouette der Stadt erkennen, oder zumindest der Mauer dessen. Zufrieden lief sie näher an diese heran, um dann schliesslich durch das Tor zu laufen...
04.06.2003, 21:48 #125
/-ngarian
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Schöne blaue Augen waren das, wirklich schön...Angarian`s Gewissen schwenkte immer noch umher. Einerseits war sie wirklich reizend aber anderseits traute er sich seit seinem großen Fehlschlag nicht mehr an die Frauen ran. In seiner beommenen Art konnte ihn nichtmahl der stechende Schmerz in seinem Knie zusammenbrechen lassen. Hör auf Angarian, hör auf...

Er fasste sich ans Knie und lies die Wunde nur noch mehr brennen. Bei seinem Versuch aufzustehn, sackte er sofort wieder ein. Er war einfach viel zu zerbrechlich gebaut. Seine aufgeregten Blicke streiften das Geländer und hatten doch tatsächlich Erfolg dabei. Er strengte seine Augen an und spähte durch den dichten Nebel. In der Ferne bildeten sich die umrisse eines Lagers. Es sah aus wie ein etwas älteres Holzfällerlager. Bah...die haben sicher nichts gegen einen armen verletzten Mann und einer umherziehenden Händlerin.
Wir müssen zu dem Lager dort! Es ist spät und wenn wir hier noch länger bleiben, werden wir den folgenden Tag nicht mehr erleben. Vessana zeigte sich erkentlich und half dem heimatslosen Mann auf die Beine. Mit einem leichten Stöhnen nahm sie seine Schulter und schleppten ihn -begleitet von weiteren Stönern- zu den leeren Lager. Die haben sicher nichts dagegen, wenn wir hier eine Nacht bleiben. Mit leeren Magen und trockenem Gaumen, legten sich beide murrend schlafen. Der frech brummende Störenfried, der andauernt nach etwas Essbaren verlangte, piesakte Angarian noch die ganze Nacht über.
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