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Das Amazonenlager # 10
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13.06.2003, 17:53 #201
Saturas
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Diese Erfrischung war längst überfällig und kam genau richtig. Der Magier fand es sehr schön an diesem Strand. Einzig das Salzwasser dünkte ihn etwas komisch. Aber nach einigen Tauchgängen störte es ihn nicht mehr. Er war überaus glücklich, wie Melyssa scheinbar auch. Zusammen schwammen sie immer weiter hinaus.
Wir sollten uns nicht überschätzen. Ich bin nicht sonderlich fit, wie ich merke.
Die Magierin lachte laut heraus und meinte: Ach was, du bist ja nicht allein. Schau mal, da vorn ist eine Sandbank, da schwimmen wir jetzt hin und ruhen uns aus. Ich wette, du hast dich noch nie so richtig gesonnt! Nein, ganz ohne jede Bekleidung hatte Sat seinen Körper noch nie der Sonne preisgegeben. Er kraulte halb verzweifelt zum gezeigten Inselchen, er dachte, jeder Schwimmzug hätte der letzte sein können. Das war aber doch noch nicht der Fall. Mely fügte hinzu: Danach erleben wir erneut eine super Erfrischung! Hey, was fällt dir ein, mich zu überholen...
Sie lachten und die Schmiedin holte schnell auf, nachdem sie ganz kurz untergetaucht war. Gleich würden sie die Sandbank erreicht haben. Dann konnte sich Saturas noch einmal der geradezu paradiesischen Umgebung widmen.
13.06.2003, 18:09 #202
Melliandra
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Marion war nun schon fünf Tage im Amazonenlager, fünf ganze Tage. Und schien ihr, als wenn die Tage wie im Flug vergingen. Ausgeruht pellte sich Marion wieder mal aus dem Bett, wusch sich, zog sich an und verlies das Zimmer.

Auf dem Flur blies ihr kühle Luft entgegen, es war sehr angenehm. Nicht so eine brütende Hitze wir in ihrem Zimmer das wohl auf der Sonnenseite lag.
Ohne jegliche Eile ging die junge Frau die Treppe hinunter zur Parterre, wunderte sich darüber das irgendwie jede Frau ausgeflogen war, und betrat dann den Hof, der auch irgendwie leer wirkte.
Sich immer noch wundert schritt die Tochter zum Brunnen, füllte den Eimer mit Wasser und machte sich dann daran die „Vögel“, zu versorgen.
Als Marion den Stall öffnete traf sie fast der Schlag, hier drinnen stand die Luft. Die junge Frau trat an die einzelnen Boxen heran und bemerkte das die Wasserrinnen vollkommen ausgetrocknet waren.
Kümmerte sich denn sonst niemand um die armen Tiere? Es grenzte schon fast an ein Wunder das die armen Dinger noch lebten.

Nach erledigter Arbeit verlies Marion den Stall wieder und lies die Stalltür bewusst offen. Ausbüchsen konnten die Vögel nicht. Dann beschloss die junge Frau sich zum Bootsteg zu begeben und ein wenig zu entspannen, während sie ihre heißen Füße ins kalte Wasser baumeln lies.
13.06.2003, 18:51 #203
Akadi
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13.06.2003, 18:54 #204
Bloodflowers
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Nach Luft ringend durchbrach der Söldner die Wasseroberfläche. Er hatte ein wenig getaucht und die Ruhe der Unterwasserwelt genossen. Weit draussen im Fjord liess sich er sich nun ein wenig von den Wellen hin und her schaukeln.
In der Ferne konnte man am Strand des Amazonenlagers noch einige weitere Badegäste erkennen, also eigentlich konnte man ein paar Punkte erkennen, das es sich dabei um Menschen handelte vermutete Bloody jetzt einfach mal. Mit langsamen, geschmeidigen Zügen schwamm er zurück Richtung Strand.
"Brrrrr!" Bloodflowers schauderte ein wenig als er gerade durch eine kalte Strömung schwamm.

Nach einigen Minuten befand sich Bloody nun wieder in Ufernähe und schaute zurück.
"Da bin ich ja ein schönes Stück rausgeschwommen!" stellte er nochmals fest, das blöde war nur, das sich auch wieder das Fernweh bei ihm eingestellt hatte. Die Sehnsucht nach fernen Ländern, von denen ja die Söldner von den südlichen Inseln ab und an mal berichteten. Ja das war es was Bloody wollte, er wollte auch die Welt sehen. Abenteuer erleben, fremde Menschen treffen. Aber das war leider zur Zeit unmöglich, denn kein Schiff fuhr auf's Festland.
"Toll, die Barriere ist weg... aber wirklich frei sind wir nicht!" das einzige was Typen wie Bloody Hoffnung gab war, das der General ihnen versprochen hatte sie in die Freiheit zu führen. Und Bloodflowers hoffte das Lee sein Wort irgendwann halten würde.


Nach einiger Zeit stieg Bloody aus dem Wasser und fröstelte ein wenig, was zum einen am frischen Seewind lag und zum anderen am langen Aufenthalt im Wasser.
Schnell probierte der Lee in seine Lederhose der Söldnerrüstung zu schlüpfen.
"Scheisse!!!" rief Bloody als er erkannte das es aussichtslos war. Hätte sich der Söldner mal lieber abgetrocknet ehe er in die enge Lederhose geschlüpft wäre. Denn nun klebte das gute Stück wie eine zweite Haut an den Beinen und engte die Bewegungsfreiheit doch stark ein. Breitbeinig watschelte der Söldner nun den Strand auf und ab. Denn das konnte dauern bis sie trocken sein würde, und aus bekam er sie sowieso nicht.
Hoffentlich sieht mich keiner so, ich lauf ja als hätt mir ne Amazone ins Gemächt gebissen! ...
13.06.2003, 19:00 #205
Melyssa
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"Na ich dachte du solltest dich nicht überschätzen?"
Melyssa lachte und spritzte dem Magier eine Ladung Wasser ins Gesicht. Dann tauchte sie eilig unter und schwamm ihm davon. Ja, so schnell kriegte sie keiner. Durch die tägliche Arbeit in der Schmiede waren ihre Arme durchaus kräftig geworden. Nicht unnatürlich, immer noch formschön, aber durchaus stark und kräftig. Der Magier, der höchstens mal seine schweren Runen in die Hand nahm, konnte da natürlich nicht mithalten. Melyssa grinste unter Wasser vor sich hin.

Ein Schwarm kleiner Fische kreuzte ihren Weg und wich geschickt ihren Armschlägen aus. Ein paar fingen an an ihrem Körper herumzuknabbern, aber die Magierin scheuchte sie eilig weg. Das kitzelte so.
Endlich sah sie die Sandbank auftauchen. Sie kam prustend wieder aus dem Wasser und watete in den warmen Sand, wo sie sich in die Sonne legte und grinsend auf ihre Begleitung wartete.
"Na auf, wo bleibst du denn!"
13.06.2003, 19:51 #206
Saturas
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Schliesslich schaffte es auch der junge Mann auf die Sandbank. Puh, gerettet vor Tod durch Ertrinken! Jaja, das Mädel sollte nur grinsen. Saturas legte sich fest schnaufend neben sie und genoss einfach nur den wunderbaren Augenblick: die Abendsonne, die vielen kleinen Wassertropfen, die die Haut herab rannen, während diese sich schon wieder aufwärmte von der Luft, das Plätschern der Wellen, das Einfach-so-Daliegen neben der Frau, in die er verliebt war, mit der er so viel Spass haben konnte wie mit kaum jemand anderem...und sie lagen beide da, wie sie Innos oder wer auch immer geschaffen hatte. Doch das kümmerte nicht, nicht in diesem unbeschreiblichen Moment...
13.06.2003, 19:57 #207
Melyssa
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Melyssa schmunzelte vor sich hin als sie die scheuen Blicke des Magiers sah. Tja, Innos hatte sie ganz gut geschaffen und bestimmt hatte Donnra auch ihre Finger im Spiel gehabt. Solch eine Vollkommenheit konnte nur eine Frau erschaffen. Herrje, was war sie doch selbstverliebt, das gabs doch nicht.
Ihr Blick wanderte verstohlen zu Saturas hinüber. Auch keine schlechte Aussicht. Als sich ihre Blicke trafen, errötete sie ertappt und blickte schnell wieder woanders hin. Wie faszinierend doch die Wellen des Meeres sein konnten...

Melyssa gab ein wohliges Seufzen von sich und ließ sich nach hinten in den Sand sinken. Ein herrlicher Ort. So ruhig und schön und einsam.
Sie drehte sich mit einem forschen Blick auf die Seite und stützte den Kopf auf einen Arm.
"Na, hab ich dir zuviel versprochen, Süsser? Dieses Lager ist das Paradies auf Erden. Und diese Insel ist unser Stück davon."
13.06.2003, 20:10 #208
Saturas
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Sat brauchte zwar einige Überwindung, schaffte es dann aber doch, ununterbrochen in Melyssas Gesicht zu schauen und nirgendwo anders hin, während er zu ihr sprach.
Oh nein, meine Liebste, ganz und gar nicht hast du zuviel versprochen. Es ist unglaublich schön hier. Unvergesslich. Aber mal ehrlich...es wäre nicht so atemberaubend ohne dich. Meinst du, wir gehören jetzt gerade auch zum Paradies?
Jetzt wollte der Priester gar nicht mehr irgendwo anders hin- , sondern nur tief in ihre Augen schauen. Wie schon öfter. Dennoch war es dieses Mal anders. Besonders.
13.06.2003, 20:20 #209
Melyssa
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Melyssa lächelte und versank ebenfalls in den Augen ihres Liebsten. War er überhaupt ihr Liebster? Mochte sie nicht den Kater viel mehr? Welch absurde Gedanken, schalt sie sich sogleich und verfing sich wieder in den Augen des Magiers. Ja, ihr Liebster.
Langsam beugte sie sich vor und gab ihm einen zarten Kuss auf die Lippen. Er schien endlos zu währen, wollte gar nicht mehr enden. Am liebsten wäre sie jetzt im Meer versunken und nie wieder aufgetaucht, ewig in diesem Gefühl versunken.
Doch jedes Gefühl hatte ein Ende und so wurde auch dieses unterbrochen, als sich ihre Lippen wieder trennten. Es war wie eine heiße Quelle, die sich in Melyssas Körper ausbreitete. Und das kam ganz sicher nicht nur von der herabstrahlenden Abendsonne. Das kam von viel weiter innen.
Melyssa stützte sich wieder auf ihren Arm und strich Saturas mit dem Zeigefinger leicht die Brust hinab.
"Hat Innos keinen Zauber um die Zeit anzuhalten?", fragte sie hoffnungsvoll.
13.06.2003, 20:35 #210
Saturas
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Wow, jetzt wurde es ernst. Es ging ans Eingemachte. Es gab kein Zurück. Eine aus dem Nichts auftauchende Flutwelle hätte sie jetzt noch aufhalten, aber nicht abhalten können. Eine nie dagewesene Nähe war das. Saturas rückte noch ein Stückchen näher, die beiden von innen erhitzten Körper berührten sich gerade so.
Vielleicht. Ich glaube, er hat die Zeit für uns schon ein bisschen langsamer gemacht. Doch wenn dieser Abend niemals vergehen würde, das wäre ein Traum, der schönste, den ich mir vorstellen kann, und das ganz besonders Schöne wäre, dass wir nicht wieder aufwachen müssten.
Doch versuchen wir, so lange wie möglich zu träumen, meinst du nicht?
13.06.2003, 20:44 #211
Melyssa
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Melyssa lächelte.
"Das hast du schön gesagt. Wir sollten die schönen Stunden nutzen, die uns Innos gegeben hat. Denkst du nicht auch?"
Sie grinste leicht verführerisch und ließ ihren Finger weiter über den bloßen Körper des Magiers fahren.
Die Sonne neigte sich unterdessen immer tiefer und tauchte das Meer in ein sanftes Rot. Ihre Schatten wurden immer länger, doch der Sand war noch warm vom Tage und auch so wurde ihnen sicher nicht kalt. Melyssa rückte noch ein Stück näher bis sich ihre Körper berührten.
"So ein schöner einsamer Ort..."
Sie begann wieder ihn zu küssen und beide rollten sie über den Sand...
13.06.2003, 21:02 #212
Saturas
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Sie hatten vollends Feuer gefangen. Eigentlich dachte der Wassermagier gleichzeitig an nichts, etwas Besonderes und sehr vieles durcheinander. Doch er flüsterte eine Art Gebet:
Oh Herr, nimm mir alles, was ich habe, meinen Besitz, meine Fähigkeiten, nimm mir meine Lebensdauer, doch lass mir mein Bewusstsein für diese unendlichen Stunden, lass sie niemals enden, lass mir Melyssa und nimm alles andere.
Die junge Frau hörte jedes Wort und lächelte ihn an, aber anders als sonst, erstaunt, sehr berührt war sie. Doch natürlich ging es weiter, niemand konnte es den beiden nehmen, selbst der allmächtige Innos nicht...
13.06.2003, 21:10 #213
Melyssa
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...Stunden später lag Melyssa erschöpft im Sand und schaute in den Abendhimmel. Ein paar vereinzelte Sterne funkelten schon, der Mond war hervorgekommen. Immer noch leuchtete der Himmel in einem verwunschenen Rot, auch wenn die Sonne schon hinter dem Horizont verschwunden war.

Die Magierin drehte sich zur Seite und lächelte. Der Sand klebte an ihrer feuchten Haut. Sie schloß dieAugen kurz und öffnete sie dann wieder, um den Mann neben sich anzuschauen. Immer noch lag ein Funkeln in ihren Augen.
"Es war ein wundervoller Abend", sagte sie leise, "und er ist auch immer noch wunderschön."
13.06.2003, 21:18 #214
Gorr
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Wat soll de Quatsch ? Warum müssen 'mer denn jetze wieder so früh aufbrechen , häh ? Jedesmal machste eenen uff hektisch ! Gorr verdrehte gequält die Augen, sein Bruder hatte einen im Tee, was bei den Massen an Alkohol, die er vertrug eigentlich so ziemlich unmöglich war. Du , ich hab auch noch ein Geschäft zu führen, für den Auftrag in Khorinis hab ich meine Arbeit einfach liegen lassen, der Ofen war sozusagen noch heiß. Ich muss einfach zurück, ich hab wartende Kundschaft, aber davon verstehst du wieder nichts... Schmok packte Gorr am Schlawitchen und blickte ihm zornig ins Antlitz Du bisn Arsch, weeßte dat ? Jedesmal fängse wieder damit an, öhh ick bin ja der Größte und der Beste, meen blöder Bruder musste ja de Taverne verkoofen...bla bla bla. Immer die selbe Leier, wirds dir nich langsam mal langweilich ? Schmok ließ seinen Bruder los, der hatte mittlerweile wieder verstanden, warum es dem Wirt so schelcht ging. Tut mir ja Leid. Ich sag ja schon nix mehr. Aber lass' dich bitte nich so hängen. Tu doch was gegen deine Langeweile, ich meine was anderes als Saufen, erfinde ein neues Getränk oder so. Vielleicht mal was ohne Alkohol.......na ja, vielleicht doch nicht. Ich weiß wie ich dich aufmuntern' kann, sing mit mir dieses Lied: 99 Flaschen Bier im Regal, 99 Flaschen mit Bier, fällt eine der Flaschen mit Bier ausm Regal, stehn nur noch 98 Flaschen Bier im Regal... mit diesem fröhlichen Lied auf den Lippen verliessen die Brüder das Amazonenlager.....
13.06.2003, 21:35 #215
Saturas
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Dem war nichts hinzuzufügen. Saturas machte nur ein deutlich zustimmendes "mmh-mmh". Das Päärchen lag noch eine ganze auf dem feinen Sand, die letzten Sonnenstrahlen verliehen dem Ganzen einen äusserst romantischen Touch, wenn der Abend auch schon mehr oder weniger gelaufen war...Melyssa behielt Recht, es war noch immer wunderschön.

Bald schon wurde das Meer samt Strand, Sandbank und Liebespaar in ein anderes Licht getaucht. Das weisse Licht des Mondes. Plötzlich richtete sich der Priester langsam auf und sprach leise:
Bei allem Respekt...es wird Nacht, wir sollten zurückgehen. Die Magierin schaute mit einem Hundeblick zu ihm herüber. Sie quollen beide nicht gerade über vor lauter Energie. Ihr Zusammensein verbrauchte ja auch einige davon. Komm schon, ich hiev dich hoch, ich schlepp dich, zieh dich, trag dich, wenn du nicht magst. Aber du kannst dich ebensowenig wie ich splitterfasernackt zurückteleportieren...da lachten sie beide...mal abgesehen davon, dass das gar nicht geht ohne die Rune. Entweder wir schwimmen jetzt da rüber oder wir übernachten hier. Das wäre in trauter Zweisamkeit zwar kein Problem, aber ich weiss nicht, ob diese Sandbank auch wirklich Tag und Nacht trocken bleibt... War die Situation ernst? War es relativ albern, dass die beiden belustigt begannen, sich überall abzuküssen?
13.06.2003, 21:44 #216
Melyssa
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Melyssa kicherte vor sich hin. Das kitzelte so schön überall. Aber eigentlich war sie ja viel zu faul um jetzt noch da hinüber zu schwimmen. Sie seufzte und ließ sich hochhelfen.
"Da hinüber? Gibt es denn keine Brücke oder sowas? Och menno..."
Sie grinste schon wieder und tappste mit den Füssen ins Wasser. Frisch war es geworden. Das würde sie sicher wieder aufwecken. Mutig ging sie weiter hinein und begann zu schwimmen.
"Wuaaah ist das kühl! Lass uns beeilen, sonst werd ich noch ein Eisklotz bis wir drüben sind. Und das ganz ohne deinen tollen Innos."
Sie grinste schon wieder frech. So müde konnte sie also gar nicht sein. Das Wasser weckte tatsächlich etwas.
Mit langen Zügen schwammen die beiden durch das nächtliche Meer hinüber zum Ufer. Der Weg schien endlos, aber endlich hatten sie den trockenen Sand erreicht und stiegen aus dem Wasser.
Melyssa hob ihre Robe auf und musterte sie. Etwas sand hatte sie abbekommen, aber das machte nichts. Das würde sich beim Tragen wieder verlaufen.
"Wirst du hierbleiben?", fragte sie Saturas.
13.06.2003, 21:53 #217
Angroth
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Angroth befand sich nun im Gästehaus, Rango war unterwegs um ein wenig das Lager zu erkunden - sicher sein erster Besuch hier. Ein wenig erheitert mal wieder hier zu sein und sich an die Sachen zu erinnern die er hier mit Killler und der Amazonenkönigin erlebt hatte. Das war schon eine harte Sache, Saria war ihm seitdem nie wieder unter die Augen getreten, und doch hatte der Templer immer ein Auge darauf ob nicht eine Amazone den Eindruck machte diese Diebin zu kennen oder gar ihren Besitz erstanden zu haben. Denn er vermisste immer noch den Lederbeutel mit ihrem Familienwappen, dem Ank.
Da Rango nun unterwegs war und er selbst nicht die Lust hatte nur im Gästebett zu liegen stand er auf und machte sich auf einen Rundgang. Die kleine Feste war von einigen recht knapp bekleideten Frauen bewacht, auf dem Innenhof dagegen herrschte beinahe eine Ausgwestorbenheit und aus wenigen Gebäuden klangen Töne die auf Unterhaltungen hinwiesen.

Gerade wollte er sich aufmachen den Steg zu besuchen um das Meer im Mondschein zu beobachten da stieß er mit Rango zusammen, dem Novizen aus der Stadt. Nach einer sehr kurzen Unterhaltung hatte der Lehrmeister dem ersten Schüler eine Aufgabe erteilt, er sollte ihm das Fleisch von Wesen bringen die er dort draussen in dem Wald erlegte, so konnte er auch gleich Orientierungssinn beweisen. Nachdem dies nun geklärt war lief er den versteckten Pfad Richtung Steg und fand diesen nicht unbesetzt vor. Ganz unten an den Booten waren Gestalten zu erkennen, in der Hektik mochte er nicht ausmachen wie viele. Und hier, auf halbem Wege, eine Amazone. Der Templer nahm seinen Mut zusammen und sprach sie vorsichtig an, bemüht sie nicht zu erschrecken: "Eine schöne Nacht, nicht wahr?"
13.06.2003, 21:57 #218
Saturas
Beiträge: 3.217

Jetzt war Sats Rechnung nicht ganz aufgegangen. Er wollte seine letzten Kräfte der jungen Frau zukommen lassen. Doch beim zurückschwimmen wäre er wirklich fast abgesoffen. Da war es fast unmöglich, sich noch einmal hinzugeben. Sehr gemächlich (oder anders gesagt: mit grösster Mühe) zog sich der Magier an neben seiner Geliebten. Das schwere Schuhwerk liess er allerdings aus. Schliesslich antwortete er: Sicher, sehr gerne. Das wäre dann im Gästehaus, nicht wahr? Arm in Arm spazierten die zwei langsam zurück zum Lagereingang.
Als sie ankamen, also am Anfang der Allee standen, fragte Saturas Melyssa noch, aus welchem Grund auch immer:
Es ist doch Platz für zwei in so einem Gästebett? Er wollte gern neben der Schönheit aufwachen.
13.06.2003, 22:03 #219
Melyssa
Beiträge: 742

Melyssa schmunzelte. Irgendwie hatte sie es gewußt. Aber da ihr das Schild an der Theke aufgefallen war, wonach Männer 20 Gold pro Übernachtung zahlen mussten, beschloß sie ihren süssen Magier einfach in ihr Zimmer zu schmuggeln. Jamira, die Hausmutter, war sowieso die meiste Zeit in der Küche. Und auch diesmal kamen sie unbemerkt die Treppe hinauf.

Oben angelangt, wandte sich Melyssa nach links in ihr Zimmer und zog Saturas hinter sich hinein. Dann schloß sie die Tür und öffnete das Fenster. Mit einem Lächeln stellte sie sich vor das Bett.
"Hier sind wir. Es wird eng werden, aber ich glaube das ist nicht wirklich schlimm.."
Sie zwinkerte Saturas zu und entledigte sich dann wieder ihrer Robe. Der Magier tat es ihr nach und kurz darauf sanken beide erschöpft in das Bett. Melyssa eroberte die linke Hälfte des Kopfkissens und schlief zufrieden auf ihrer Beute ein. Saturas kuschelte sich an die junge Magierin und fiel kurz darauf ebenfalls in das Reich der süssen Träume.
13.06.2003, 22:07 #220
Melliandra
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Erschrocken blickte Marion auf. Was trieb den der Kerl hier? Und wieso bei Donnra sprach er sie hier in der dunklen Nacht an? Langsam und ein wenig feindselig musterte sie den Mann der da vor ihr stand.
“ Ja es ist eine schöne Mondnacht.“ und dabei sollte es auch bleiben.
Die Amazonentochter überlegte kurz wie sie ihn wieder loswerden konnte. Immerhin war es ein Frauenlager, wo kamen nur die ganzen Böcke her? Das Fest war doch schon lange vorbei.
Entschied sich dann aber, es erst einmal im freundlichen zu versuchen.
Sicher sie hatte einen extremen Hass auf Männer. Sie wurde ja auch genug von denen gebeutelt in der Vergangenheit. Sie war hierhin geflohen um vor denen Ruhe zu haben und jetzt wurde sie trotzdem von einem angequatscht.
Womöglich eine Prüfung von Donnra, ob sie es ehrlich meinte.

“ Darf ich einfach mal bescheiden Fragen was ein Mann wie ihr es seid hier im Amazonenlager verloren hat? Soweit ich weiß ist das Hochzeitsfest schon lange vorbei.“
13.06.2003, 22:18 #221
Angroth
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Die Antwort die da kam war sehr prüde, kalt und irgendwie auch nicht ganz nett wie es scheinen sollte. Vor allem dieses förmliche, diese Zurückhaltung. Doch da fiel ihm ein das er selbst auch so gewesen war, und zwar noch nicht einmal vor allzu langer Zeit. Und wenn er sich eingestehen wollte, dann tat er es selbst heute noch, zumindest bei Fremden. Nur hier wollte er eigentlich eher freundschaftlich denn formal wirken, und dann sowas. Und vor allem: über welche Hochzeit redete sie da? Ein wenig Enttäuschung klang in seiner Stimme mit als er antwortete: "Ich weiss nicht wovon ihr redet. Ich bin heute früh erst hier angekommen mit meinen Schülern, und ich bin nur auf der Durchreise. Da meine meisten Schüler nun schlafen oder sich mit ihren Schwestern befassen habe ich mir gedacht ich schaue dem Mond zu. Ich liebe den Gang des Meeres, er kann einen manchmal ..." Er atmete tief ein, seine Lider flatterten kurz und dann seufzte er, "sehr entspannen. Ich hatte auch nicht vor euch wirklich zu stören, doch plagen mich einige Fragen die nur eine Amazone beantworten kann."
13.06.2003, 22:33 #222
Melliandra
Beiträge: 478

Die junge Amazone verdrehte den Kopf. Ihn plagten also Fragen die nur eine Amazone beantworten konnte? Es war eher so das der Kerl eine Plage für jede Frau auf diesem Planet zu sein schien.
Donnra legte der jungen Frau, eine ziemlich schwere Prüfung auf die Schultern.

Na, da habt ihr ja Glück, eine Amazone getroffen zu haben. Was plagt euch denn so sehr auf dem Herzen das ihr es nicht aushalten könnt und mitten in der Nacht unbescholtene junge Frauen ansprecht
Bei Donnra wann würde der Kerl endlich wieder von dannen ziehen.
13.06.2003, 22:37 #223
Xion1989
Beiträge: 574

Xion hockte unter einem baum und schaute sich den klaren Mond an. Er hatte schon lange keinen anblick der so schön war. mit den Amazonen konnte er nichts anfangen da er nicht hier war um sich zu unterhalten. Sein ziel war das training jedoch fragte er sich immernoch etwas warum Angroth ihn auf dieses abgelegene fleckchen brachte. Irgentwie vermisste er seine schöne hütte im Sumpf. Dort war er heimisch und wusste was er zu tun hatte. Um es auf den punkt zu bringen : Ihm war stink langweilig. Er zündete sich einen stengel Sumpfkraut an , beobachtete die gegend und dachte sich
Ich glaub ich geh in den Wald etwas Trainieren hir wird eh nix passieren
Xion hatte auch nicht unrecht. Wer käm schon auf die idee einen Hohen Novizen aus dem Sumpf der aleine unter einem Baum hockt anzusprechen. Wer das bringen würde wär schon komisch drauf. Doch obwohl er es hasste mit anderen zu reden vermisste er die gesellschaft von IRGENNTJEMAND anderem.
Naja was sollte er denn schon machen. Es gab nunmal nix zu tun für ihn und so machte er sich auf den weg in den Wald. Er kam zwar an ein paar Amazonen vorbei doch er beachtete sie nicht. Es waren genau so Menschen wie er und jeder andere also nix besonderes. Als er nun schlieslich im wald ankam schaute er sich um. Er sah wohl nicht recht. in einzelner Scavenger! Sowas passierte ihm selten und er ging auf ihn zu , zog seine klinge und schmunzelte. Irgentwie war er abgelenkt durch die gedanken warum er hir sei doch er kämpfte ziemlich gut. Der Scavenger berührte ihn kein einziges mal und schon lange hatte er keinen solchen spass mehr. Nun war er es aber leid. Er hohlte aus und schnitt ihm quer in die seite , nahm sein fleich und ging locker weiter hinein. Er war etwas gelangweilt da er schon etwas länger keinen ernsthaften kampf hatte.
Hallo? Kommt her ich will kämpfen! brüllte er doch nix geschah... Es war ziemlich langweilig bis er einen Snapper sah. Das war ja mal was neues. So ein biest sah er nicht oft. Er ging also in angriffs stellung und war plötslich ein ganz anderer. Der dem sonst alles egal war war nun richtig konzentriert. Er schaute sich genau die bewegungen des Snappers an und blockte erst ein bisschen bis der snapper ihn dann leicht erwischte. Er blutete am linken arm doch das war nicht so schlimm. Der nächste angrif des Snappers konnte er voraus sehen da er seine technick kannte! er wich also geschickt aus und Hackte ihm ins bein. Es war nun nur noch ein klacks ihm den kopf abzuschlagen.Er nahm auch sein fleisch und machte sich auf den weg zurück als er plözlich schwächetlte.
Er spürte den arm den der Snapper wohl doch heftiger erwischte kaum noch und viel um. Nun lag er da vor dem Lager der Amazonen. gut sichtbar für mensch und tier.
13.06.2003, 22:42 #224
Angroth
Beiträge: 2.494

Angroth fühlte sich nicht recht bei der Sache, soviel Ablehnung kannte er höchstens von einem Ork einem Menschen gegenüber, aber nicht zwischenmenschlich. Was hatte diese Frau nur so kalt gemacht? Der Templer fühlte sich absolut unwohl bei der Sache, er hatte nicht vor zu nerven, und was sollte das überhaupt. Ein Plan reifte in ihm, die Wahrscheinlichkeit das er funktionieren würde war sehr gering, er traute der Frau eher Frohsinn denn Sinneswandel zu bei seinem Vorhaben.
Nun in einem übertrieben höflichem Ton sprach er: "Hört zu, ich weiss nicht welcher Sumpfhai euch über die Leber gekrochen ist, aber ich habe nicht vor euch etwas anzuhaben, und euer Hass mir gegenüber ist unbegründet, warum trifft man in dieser Gottverdammten Welt immer nur Starrköpfe? Ich werde mir meine Fragen auch woanders beantworten lassen können!"
So verschränkte er die Arme vor der Brust und lief gemessenen Schrittes langsam an ihr vorbei und weiter den Pass hinab.
13.06.2003, 22:59 #225
Die Amazonen
Beiträge: 151

Die beiden Wachamazonen an der Brücke hatten ein seltsames Geräusch gehört. Es klang wie das Schnaufen eines Snappers und ein Schrei musste auch dazwischen gewesen sein. Ein menschlicher Schrei.
Sofort hoben sie ihre Speere und folgten dem Geräusch. Gleich neben der Brücke entdeckten sie schließlich den Eigentümer des menschlichen Schreis. Ein Sumpfler lag dort, sichtlich verwundet von scharfen Snapperklauen.
"Ein Verletzter! Schnell, bringt Hilfe!"
Einige Amazonen kamen heran und halfen Xion hochzuheben. Gemeinsam trugen sie den verletzten Sumpfler in das Krankenzimmer im Nebengebäude. Thaleiia wartete bereits mit einer heilenden Salbe. Sie würde sich dem Verletzten annehmen.

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