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Die Stadt Khorinis # 15
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04.07.2003, 21:16 #151
Samirula
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Samirula hielt hinter einem Haus an. Sie keuchte. Azathot kam hinter ihr her.
Azathot: Was ist?
Samirula: Da war eine Made!
Azathot: Sicher?
Samirula: JA! Eine Monstermade!

Azathot ging zu Samirula in die Arme und flüsterte ihr ins Ohr, dass alles gut würde. Samirula beruhigte sich, und drehte sich dann um. Und bevor Azathot etwas sagen konnte gab Samirula ihm einen Kuss auf den Mund.
04.07.2003, 21:38 #152
Azathot
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Zuerst war Azathot ziemlich überrascht doch dann fasste er sich wieder und erwiederte Samirulas Kuss zärtlich. Sie zog ihn näher an sich und er konnte spüren wir ihr warmer Atem an seiner Wange entlang strich und als Azathot sie loslassen wollte presste sie sich noch enger an ihn. Langsam lösten sich ihre Lippen voneinander und Azathot erwartete fast, dass Samirula sich jetzt von ihm losreissen würde, doch das Gegenteil war der Fall, sie schmiegte sich weiterhin an ihn und Azathot genoss das Gefühl einfach dazustehen und sie im Arm zu halten. Langsam führte er sie in eine dunklere Ecke, damit sie nciht von überall gesehen werden konnten.
04.07.2003, 21:46 #153
Samirula
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Samirula legte sich mit Azathot auf den Boden, da sie nicht mehr stehen wollte. Der Kuss war wunderbar gewesen... Nun guckte sie Azathot ins Gesicht und lächelte. Sie kuschelte sich an ihn und er legte einen Arm um sie.
Samirula: Könntest du dich und mich als ein Paar vorstellen? Oder sogar mit einem Kind?
Sie hielt den Atem an...
04.07.2003, 21:56 #154
Seth III
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War er nun mit seinen Tricks endlich am Ende ?

Seth stürmte auf seinen schelmischen Feind los mit dem einzigen Ziel vor Augen, ihm den Hals umzudrehn, aber vorher sollte dieser Clown noch einige Torturen über sich ergehen lassen, damit sich das Ganze auch auszahlt.
Aber Seths Glück war, wie eine schwangere Frau, reich an Stimmungsschwankungen. Pierot Le Fou zog einen weiteren Stock aus seiner Sammlung, betrachtete ihn kurz, setzte ein selbstsicheres Grinsen auf und schob die Holzhülle des Stabes herunter, darunter kam eine dünne Klinge zum vorschein.
Seth blieb aprupt stehn, blickte sich eiligst in den Regalen neben ihm um und schnappte sich 2 kleine Blechtrompeten die da bei ein paar Kindertrommeln lagen.
Le Fou griff an, Seth parierte gekonnt, die zwei Instrumente dienten hervorragend zum kontern von Angriffen. Ihm fiel ebenfalls auf, dass der Spielzeugmacher kein besonders guter Schwertkämpfer war, er drosch nur auf den Novizen ein, hatte aber keine gut koordinierten Hiebe und Schwünge auf Lager. So fiel es dem dunklen Kämpfer leicht die Hiebe zu parieren und seinem Wiedersacher regelmäßig mit Fußtritten das Leben schwer zu machen. Le Fou erkannte ebenfalls, das diese Strategie für ihn nicht lukrativ war, aber seine Gedanken waren schon längst bei der nächsten Falle die er für seinen wiederspenstigen Gegner vorbereitet hatte. Er brach seine sinnlose Schwertdrescherei ab und ging über in eine defensive Haltung und Seth konnte angreifen, doch ließ er ihn nicht die Richtung bestimmen, in die sich der Clown fortbewegen wollte. Er wich Schritt für Schritt zurück und ein paar Trompetenhiebe später, die er leider verkraften musste, machte er einen Satz zurück, holte mit dem Schwert aus und meinte zu dem überraschten Seth spöttisch:


"Alles was Flügel hat fliegt, ...du fliegst !"

Die Klinge sauste auf ein Seil hernieder, dieses war verbunden mit irgendetwas unter dem Boden und dort befand sich die sprungfreudige Überraschung. Seth blieb nichteinmal Zeit die Hände schützend über seinen Kopf zu halten, denn er stand genau auf einer metallenen Sprungfeder, zwischen ihm und diesem Ding war lediglich eine Holzplatte. Mit einer unglaublichen Wucht wurde er nach oben geschleudert, prallte mit dem Rücken gegen das Dach und viel schwer und regungslos wie ein Stein wieder auf den Boden. Er atmete schwer, jeder Muskel schmerzte, ein paar Rippen schienen geprellt oder gar gebrochen, er konnte nur mehr Umrisse wahrnehmen.
Der Anblick seines geschwächten Gegners bereitete dem Spielzeugmacher große Freude, hüpfend und lachend begab er sich zu der Sprungfeder und presste sie wieder in den Boden hinein, dann baute er sich vor seinem am Boden liegendem Wiedersacher auf und stemmte seinen rechten Fuß auf dessen Brustkorb.


"Weißt du was du Wurm, du siehst hübsch aus wenn du so durch die Luft segelst, das sollten wir wiederholen, ich leg dich einfach nocheinmal auf die Sprungfeder, damit du dem Dachstuhl ein zweites mal Hallo sagen kannst !"

S:"*hust*...nein danke, das Dach ist mir unsympathisch !"

Mit diesen Worten packte der Novize des Clowns Fuß, drehte ihn nach Links und stieß ihn weg, dann sprang er auf und wollte schon zum nächsten Schlag ansetzen, aber dieser verdammte, kostümierte Bastard war noch immer nicht am Ende seiner Ideenvielfalt angekommen.
Der hatte bereits ein neues, kleines Spielzeug in der Hand. Es war ein nicht allzugroßer, gelber Jutesack, den er vor Seths Füße schleudert. Beim Aufprall öffnete er sich und ein grün glänzender Staub quoll heraus, der sich schnell ausbreitete. Seth bekam aufeinmal keine Luft mehr, seine Augen begannen zu tränen und alle seine Muskeln verkrampften sich, er hatte keine Ahnung was das für ein Höllenzeug war, aber es wirkte verdammt schnell und effektiv.
Hilflos kniete er am Boden, röchelte nach Luft und achtete auf die Geräusche um ihn, der Spielzeugmacher könnte ihn nun mit Leichtigkeit von hinten erstechen.
Aber er hörte niemanden näher kommen, es waren überhaupt seltsame Geräusche die er aufschnappte.
Irgendetwas metallenes schlug in regelmäßigen Abständen am Boden auf, es war kein lautes Geräusch, eher ein Quietschendes. Außerdem verteilte dieser Verrückte im ganzen Raum Wasser, oder irgendeine andere Flüssigkeit, das konnte man ebenfalls genau hören. Doch was sollte das, was hatte denn dieser Spinner vor ?
04.07.2003, 22:02 #155
Azathot
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Das könnte ich mir sogar sehr gut vorstellen antwortete Azathot uns küsste Samirula erneut, er hatte sich ncoh nie so wie jetzt gefühlt doch er wollte nichts kaputtmachen, indem er zu ungestüm reagierte. Also belies er es bei einem kurzen Kuss und fragte sie stattdessen Wollen wir runter zum Strand gehen, cih kenn dort ein paar schöne Stellen für uns beide. Azathot wartete ihre Antwort gar nicht erst ab, sondern hob sie hoch und trug sie bis zum Strand.
Er musste nicht lange suchen und hatte schon bald die Stelle gefunden, die er selbst schon öfter allein augesucht hatte. Hier war es wunderbar still, also perfekt für die beiden. Langsam lies er sie in den weichen Sand gleiten und setzte sich neben sie. Sie blickte fasziniert auf das Meer hinaus, während er sie ruhig betrachtete.
Es ist wunderschön hier, wie hast du diesen Ort gefunden, doch statt ihr zu antworten beugte er sich zu ihr herunter und küsste sie so zärtlich er konnte.
04.07.2003, 22:10 #156
Samirula
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Samirula erwiderte zärtlich den Kuss. Sie hätte auf der Stelle in Azathots Armen einschlafen können, doch sie wollte nicht... Es konnte nur ein Traum sein, welcher dann aufhörte, wenn sie einschlief, und dann wieder aufwachte... Samirula bibberte leicht, deshalb drückte sie sich gegen Azathot, der sie wunderbar wärmte. Es war stockfinster, und sie lagen so da, kaum etwas sehend, aber trotzdem genug... Diesen Augenblick würde Samirula nie in ihrem Leben vergessen.
04.07.2003, 22:19 #157
Azathot
Beiträge: 1.253

Azathot merkte, dass es langsam kälter wurde und drehte sich so, dass er Samirula gut wärmen konnte und sie schmiegte sich immer näher an ihn. Azathot feil auf, dass sie plötzlich gleichmäßiger atmete als vorher und stellte fest, dass sie eingeschlafen war. Gute Nacht flüsterte Azathot ihr zu, obwohl sie ihn nicht mehr hören konnte und gab ihr noch einen leichten Kuß. Dann drehte er sich in eine angenehmere Position in der er trotzdem nciht zu weit von Samirula wegrutschte. Dann fühlte auch er, wie sein Lieder schwer wurden udn schlief eine Sekunde später ein.
04.07.2003, 22:34 #158
Nyána
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Einen kleinen Stern vor sich hinkickend lief ein junges Mädchen durch die Wege der Stadt und suchte nach etwas von dem sie selbst nicht genau wusste was es war. Die Straßen waren Dreckig, die Stadt war Laut und die Menschen hier sind eingebildet. Das war wirklich nicht der richtige Ort für Nyána und selbst Till schien sich hier nicht wirklich wohl zu fühlen. Viel lieber wäre das Mädchen wieder in den Wäldern oder in den Bergen. Wo die Luft Frisch und die Natur vollkommen waren. Das einzige was diese Stadt nicht von draussen trennte war der Sternenklare wundervolle Nachthimmel. Fröhlich lächelte dem Mädchen der Mond entgegen während einige Sternchen versuchten Disco Lichter nachzumachen. Sie Blinkten und funkelten und leuchteten und glitzerten und... auf jedenfall machten sie das alles so vor sich hin.

Nyánas Schritte verlangsamte sich als sich das junge Ding einer Bank näherte die nahe dem marktplatz auf dem Harten Boden angebracht war. Das Holz der Bank hatte einen Dunkelbraunen Farbton angenommen, wobei Nyána hätte wetten können das diese Bank früher einmal wundervoll Hellbraun war. Aber das Mädchen wollte sich da mal in nichts Hineinversteigern. Gemächlich lies sie sich auf dem Sitzplatz nieder und blickte stumm und nichts aussagend in den Nachthimmel, wobei Till leise anfing auf ihrem Schoss zu schnarchen... Faules Vieh...
04.07.2003, 23:37 #159
Seth III
Beiträge: 757

Da kauerte er nun am Boden, das einzige was ihm zur Orientierung diente war sein Gehör und aus dem was er so an Geräuschen aufnahm wurde er nicht schlau. Da ertönte wieder des Clowns Stimme:

"Weißt du, ich bin mir sicher das du nicht der einzige bist der von meiner kleinen List mit den Karten erfahren hat. Ich glaube, ich werde mal einen Tapetenwechsel vornehmen, mich wo anders niederlassen um die Menschen mit meinen Karten zu verzaubern. Dieses Haus brauche ich nun nicht mehr, desswegen werde ich es nun verbrennen.
Und weißt du was das schönste ist ! Du wirst das live miterleben zusammen mit all den tollen Spielsachen, HAHAHAHAHAHA....HEHEHEHEHEHEHE...HAHAHAHAHA !"

Seth rappelte sich auf blickte mit seinen verquollenen Augen in die Richtung, aus der die Stimme kam.
Er sah ein kleines Licht, es fiel auf den Boden....jetzt breitete es sich aus, der ganze Raum wurde immer heller und heller....es wurde immer heißer und stickiger. Die Stimme ertönte wieder:



"Also, machs gut mein Freund, und träum was schönes..AAAAAAAAHAHAHAHAHAHAHA !"

Der hohe Novize ribbelte sich die Tränenflüssigkeit aus seinen Augen und konnte die Sachlage nun besser erkennen. Fakt war, die Flüssigkeit die er gehört hatte, war ein Öl gewesen, dass der Spielzeugmacher in Brand gesetzt hatte und mitlerweile stand das halbe Haus in Flammen, wahrscheinlich hatte er die Tür versperrt und Fenster gab es keine. Eine ziemlich aussichtslose Lage.



Draußen, vor dem Haus stand Pierot Le Fou, sein Grinsen war hämischer und grausamer als je zuvor. Mit funkelnden Augen betrachtete er die Flammen, die das Haus immer und immer mehr verschlungen. Die Tür war fest verriegelt, Fenster gab es sowieso keine...hehe, dieser arme Wicht würde da drinnen gegrillt werden wie ein Molerat. Der Clown wollte schon davonhüpfen, als er plötzlich hörte, wie Seth gegen die verriegelte Tür rannte. Aus dem Rammen wurde ein Schlagen und aus dem Schlagen ein Klopfen.
Hach, es war doch herrlich mitanhören zu können, wie das hilflose Opfer mit letzten Kräften versuchte, sich aus der absolut auswegslosen Lage zu befreihen .
Das Klopfen verstummte.
Die Schlacht war geschlagen.
Das Böse hatte gewonnen, wie immer im realen Leben.

Le Fou wandte sich abermals vom brennenden Haus ab, wollte schon in die nächste Stadt eilen, als plötzlich ein gellender Schrei die stille Nacht durchbrach, der Clown wirbelt blitzschnell herum und erblickte über seiner Hütte eine dunkle Gestalt durch die Luft sausen, sie wurde anscheinend aus des Spielzeugmachers Haus geschleudert und da da drinnen nur einer war, konnte es niemand anderes sein als....

Seth landete behutsam vor der brennenden Hütte und blickte Le Fou kalt an:


S:"Diese Sprungfederfalle im Boden könnte man ganz gut vermarkten, ich glaube ich werde dir die Idee klauen !"

"Stinkende Ratten wie dich kriegt man wohl auch nicht klein !
Aber was solls, du wirst mich niemals aufhalten können, oder hast du auch solche netten Schuhe wie ich ?"


Der Novize blickt hinab und musste feststellen, dass der Clown unter seinen Sohlen ebenfalls solche stabilen Sprungfedern angebracht hatte.
Le Fou wippte ein paar mal auf und ab und meinte:


"Ade mein Freund, ich hoffe wir sehen uns in der Hölle wieder !"

bevor er im hohen Bogen über die Dächer Khorinis' das Weite suchte. Doch so leicht gab Seth nicht auf. Schnell spurtete er dem Clown hinterher, es war schwierig ihn in den Augen zu behalten, aber kein Ding der Unmöglichkeit. Aber was hatte er denn jetzt vor ?
Le Fou griff in seine Tasche und schmiss Spielkarten auf die Straßen, wollt er unnötiges Gewicht loswerden ?
Nein, dazu sind diese Karten zu wertvoll. Im Lauf fing Seth eine davon auf und betrachtete sie durch seine grüne Brille, die er immernoch auf hatte. Er wollte nicht stehen bleiben, weil ihm sonst der Spielzeugmacher entkommen würde, aber das was auf der Karte stand ließ ihn aprupt zum Stillstand kommen.
Er laß die unterschwellige Botschaft auf der Karte erneut, warf sie weg und hob die nächste auf die am Boden lag. Er nahm eine nach der anderen in die Hand, aber immerwieder stand der selbe Spruch darauf:

Tötet, Mordet und Zerstört,
Khorinis soll Untergehn,
weil ich es so befehl !


Wenn die Bewohner dieser Stadt Morgen die Karten sehen würden, und die Bilder darauf sehen würden....dann wäre es aus mit der Ordnung und nichtmal die Paladine würden es schaffen die Meute aufzuhalten.
Zutiefst verärgert sah Seth dem Clown nach, würde er ihn verfolgen, wäre die Stadt verloren. Würde er ihn laufen lassen und die vielen Karten aufsammeln, wäre ihm dieser Bastard entwischt und nichts würde ihn daran hindern irgendwo anders seine Karten zu verkaufen.
Der dunkle Kämpfer stand ratlos da, atmete schwer ein und starrte auf den Boden. Seine Gedanken überschlugen sich, Rachegefühle, Frust und anderes schlichen sich in seinen Verstand ein, logische Schlussfolgerungen zu treffen wurde immer schwerer und schwerer, denn Gefühle blockierten die schnellsten Verbindungen von A nach B in Seths Gehirn.

Nach einer Weile bückte er sich und begann die Karten aufzusammeln.


S:"Das nächste mal bist du dran !"
04.07.2003, 23:42 #160
(pisi)dieKlinge
Beiträge: 251

Tharek konnte Khorinis jetzt schon sehen.Die Fackeln erleuchteten die Stadt so tief in der Nacht, die Sterne funckelten am Himmel und der Mondschein tauchte dieses Schauspiel in ein wunderschönes Licht.
Der alte Fischer war mittlerweile eingeschlafen, doch Tharek konnte es ihm verzeihen, denn auch er war todmüde.Sie waren zwar die ganze Zeit die Küste entlang gefahren, doch war die Strömung diesmal nicht so auf ihrer Seite gewesen, wie noch bei der Hinfahrt.Doch trotz seiner Müdigkeit hatte er Lust noch in Coragons Taverne zu gehen, um sich noch mit dem ein oder anderen dunklen Paladiner auseinanderzusetzten.
Das Boot legte leise am Pier des Hafens an und Tharek band das Tau fest daran.Er weckte den Fischer vorsichtig, dankte ihm für die Fahrt und verabschiedete sich von ihm.Dieser murmelte im Halbschlaf selbiges und schlief schnarchend wieder ein.
Tharek nahm seine Sachen, stieg aus dem Boot aus und ging leise über das knirschende Holz des Piers.
Khorinis war still und friedlich wie er es noch nie erlebt hatte.
Aus der Kneipe im Hafenviertel war noch ein leises Gelächter zu hören, hier und da lagen betrunkene oder obdachlose auf den Bänken und schliefen, sonst war es komplett ruhig und bewegungslos.
Tharek ging die Stadt hinauf zum Marktplatz, begrüßte ein junges Mädchen, dass auf einer Bank saß und spazierte in Richtung Taverne.
Dort angekommen trate er ein und setzte sich an die Theke.
"Klinge!", begrüßte ihn Coragon."Wo warste die ganze Zeit?"
"Ich war in Drakia, ist aber eine lange Geschichte!..."
"Also ich habe Zeit!.....", entgegnete Coragon.
"Nun, ja...wenn das so ist.........jedoch wird vom Erzählen mein Mund immer so trocken......"
"Oh, dagegen hab ich etwas!....", sagte Coragon und zapfte Tharek ein frisches Bier vom Faß.
"Dann fang mal an zu erzählen!"
Tharek trank aus dem Humpen, räusperte sich und fing an zu erzählen.....
05.07.2003, 01:42 #161
Yale
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Yale entspannte sich gerade in seiner Schmiede als ein scheppernder Ton den Raum erfüllte. Lord Carthos hatte es sich nicht nehmen lassen, den friedlich dösenden Schmied mit dem Panzerhandschuh und einem kräftigen Tischpochen unsanft aus den Träumen zu reißen. Diese ungeduldigen Vorgesetzten waren manchmal schlimmer als eine Horde Orks, denn man konnte oder besser durfte ihnen ja nicht das Fell über die Ohren ziehen. Aber andererseits hatte Yale den Schmiedeberuf aus freien Stücken angenommen und sich somit verpflichtet seinen Kunden 24 Stunden oder zumindest einen kleinen Teil davon zur Verfügung zu stehen.
Bevor er auch nur ein Wort sagen konnte legte Carthos gleich los. Er breitete auf dem Tisch eine Zeichnung aus, die eindeutig ohne Zweifel zu 99% ein Schwert darstellen sollte. Anspruchsvoll, reich verziert mit viel Geschnörkel, eben genau so wie er den Geschmack des ehemaligen Erzbarons kannte. Vor langer Zeit hatte er einst eins seiner ersten Meisterwerke dem Baron geschmiedet, zwar zu einem Hungerlohn, aber Yale war alles andere als nachtragend. Aber aus Carthos' Wiederkehr zu ihm konnte man dessen Zufriedenheit mit seiner damaligen Schöpfung ablesen, was jedem Schmied Entlohnung genug war.

Zusätzlich zu den Widerhaken und den Verzierungen am Griff sollte die Klinge aus magischem Erz gefertigt werden. Für Yale eine Kleinigkeit, schließlich beherrschte er aus seinen Tagen innerhalb der Barriere das Schmieden mit magischem Erz im Schlaf. Außerdem steigerte jeder Extrawunsch, besonders das Erz, den Wert des Schwertes und somit auch den Lohn den Yale dafür erhielt.

Carthos kam wie immer gleich zur Sache und wollte wissen wie lange es dauern würde bis das Schwert abholfertig wäre. Es war früher Nachmittag, also noch genug Zeit um eine Erzklinge zu schmieden.

Das Schwert wird morgen fertig sein, Ihr könnt es dann gegen Mittag oder Nachmittag bei mir abholen. Das Finanzielle regeln wir dann ebenfalls bei Abholung. Ihr wisst schon, Ware gegen Geld, das typische Klischee eben.

Carthos hörte es gerne wenn seine Aufträge zuverlässig und schnell erledigt wurden. Zufriedenen Gesichtsausdrucks verließ er die Schmiede und Yale wandte sich sofort der Arbeit zu. Als erstes studierte er die Skizze genauestens und prägte sich alle nötigen Details ein. Der schwerste Teil würde wiedermal der Griff werden, so viele Verzierungen waren sehr zeitaufwendig. Aber für einen Schmied mit Yales Fähigkeiten würde auch der Schnörkelkram kein Problem darstellen.

Die Klinge war der erste zu schmiedende Teil und auch der einfachste. Yale betrat die aufgefüllte Vorratskammer und ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht als er die vielen Kisten voller Erz sah. Er öffnete eine der mehrfach gesicherten Panzertruhen, griff sich einen von ihm vorgefertigten Stahlrohling aus magischem Erz und kehrte zum Schmiedeofen zurück. Bei Yale gab es wenigstens noch ganze Klingen aus Erz, die stupiden Söldner überzogen ihre stümperhaften Schwerter lediglich mit einer Schicht magischen Erzes. Qualität kommt eben nicht von ungefähr.

Die Klinge war schnell gefertigt, den hinteren Teil versah er mit drei unterschiedlich großen Widerhaken auf jeder Seite. Wo auch immer Carthos dieses Schwert reinrammen würde, der Betroffene könnte sich danach auf eine riesige Wunde freuen, Gesetz dem höchst unwahrscheinlichen Fall, dass er danach noch lebte. Eines musste man dem Lord lassen, er wusste ganz genau, was große und tödliche Wunden verursachte.

Leider aber hatte er ein Faible für Verzierungen höchsten Grades, die Yale nun in Angriff nahm. Er legte sich viele Minirohlinge, ebenfalls aus magischem Erz, bereit, die Präzisionswerkzeuge wie Kunstmeißel und Mikrohammer lagen schon an Ort und Stelle. Mit der Zange nahm er den ersten Minirohling und hielt ihn in die Glut bis er rötlich-orange schimmerte. Die erste Aufgabe war der Handschutz, ebenfalls an den Enden verziert. Stundenlang hämmerte Yale mit konzentrierten Hammerschlägen auf die glühenden Eisen ein, der Griff war der Alptraum schlechthin. Überall sollten Schlangenköpfe aus dem Griff sprießen, die Krönung war eine gewundene Schlange um den ganzen Griff herum, deren Ende das Gesicht Innos' darstellen sollte. Diese Verzierung war nicht nur schwer sondern auch gefährlich, da Yale das glühende Metallstück gleichzeitig formen, gleichmäßig um die Klinge wickeln und selbige dabei auch noch drehen musste. Aber seine Meisterhände und die angeborene Präzision bewahrten ihn vor jedweder Verletzung, schließlich war er nicht umsonst der beste Schmied von Khorinis.

Nach der schweißtreibenden Kleinarbeit hatte er es geschafft, das neueste Meisterwerk war erschaffen und würde schon morgen seine Schmiede wieder verlassen. Apropos morgen, während der Arbeit hatte Yale das Zeitgefühl wie immer gänzlich verloren, er wusste weder ob es noch Abend oder schon Nacht war. Ein Blick aus der Schmiede brachte ihm Klarheit, es war viel später als er dachte, die Nacht war schon weit fortgeschritten. Jetzt nachdem der Auftrag erledigt war wandelte sich die Konzentration der letzten Stunden schnell in Müdigkeit, ein Gähnen nach dem anderen verließ Yales Mund. Es war höchste Zeit für sein heimisches Bett, schlafen, nur noch schlafen wollte er jetzt. Vorher verstaute er noch die Erzklinge in der Spezialtruhe und schloß seine Schmiede ab.

Beinahe torkelnd vor Müdigkeit erreichte er seine Wohnung, schob sich noch einen kleinen Happen rein und versank dann friedlich im Tiefschlaf....
05.07.2003, 02:31 #162
Mohammed
Beiträge: 1.062

Mohammed nahm einen tiefen Atemzug durch die Nase und genoß die Frische der Luft, wie es sie nur nach einem Regen gab. Keine Menschenseele war mehr auf dem Tempelvorplatz zu sehen, wo normaleweise eine Anzahl von Bürgen den Worten eines hohen Wassermagiers lauschte. Schon von weitem er Gelächter aus seinem Ziel, der Kneipe, zu sich hervordringen. Beruhigend zu wissen, dass er nicht der einzige war, der hier um diese Zeit noch durch die Straßen Khornis' zog. Als er den hölzernen Türrahmen durchschritt, zog er die Kapuze in Form eines Schattenläuferkopfes soweit über sein Gesicht, dass ihn das helle Licht, welches die Kneipe durchflutete, nicht zu blenden vermochte.

Der Ritter hängte seinen Matel an den nächstbesten Haken und nahm dann auf einem noch freien Barhocker platz. "Wasss für nn schöner abnnd, nicht?", säuselte ihm ein reichlich beschwipster Bürger ins Ohr. "Wenns um die Zeit nur nichh so dunkl wär.." Mohammed beschloss nicht weiter darauf einzugehen, da ein solches Gelaber nach einiger Zeit meist von alleine aufhörte. Entwder, weil der Redner nach einiger Zeit seelig auf dem Tresen schlummerte oder einfach plötzlich lallend in die Nacht verschwand. "Was führt Euch denn zu so später Stunde noch hier her in mein bescheidenes Lokal?", fragte der Wirt mit einem freundlichen Lächeln. "Nun ja", begann der Ritter.

"Ich hatte da an eines Eurer hochgelobten Biere gedacht. Welches Ihr mir heute abend serviert, sei Euch übelassen. Die Hauptsache ist, ich kann danach umso einfachter wieder in meinem letzten Traum zurückfinden." Der Wirt lachte kurz vergnügt auf und entgegnete: "Schmackhaft sind alle meine Gebräue, aber was Ihr bestimmt noch nicht probiert habt, ist dieses Amazonenbräu hier..." Der Ritter blickte skeptisch vom Tresen auf. "Ich habe gehört, dass es eine ziemlich... durchschlagende Wirkung haben soll. Aber wenn Ihr meint, genehmige ich mir gerne einen Krug.", antworttete Mohammed. "Oh ja, die hat es!", lachte der Wirt. "Aber keine Sorge. Ich habe erst sehr selten davon gehört, dass jemand dadurch zu Tode gekommen sein soll."

Der Wirt hantierte eine Weile unter der Theke herum und stellte endlich einen Krug des verheissungsvollen Getränks vor den Ritter. "Wohl bekommts!" Dieser nickte und nahm einen kräftigen Schluck, gab seiner vertrockneten Kehle das, wonach sie bereits seit einiger Zeit gierte. Es dauerte nicht lange, bis der Krug völlig geleert war. Darauf folgte selbstverständlich noch einer und noch einer... Schließlich war der heutige Vorrat an Gold für das bittere Getränk ausgeben und Mohammed ein wenig benebelt. Und solange er noch seine Zunge sowie Hände zu kontrollieren wusste, bezahlte er schnell beim Wirt und machte sich dann mit leicht eingeschränkten Reflexen auf den Rückweg zu seinem Bett.

Doch auf dem Weg dorhin stellten sich dem Ritter ungeahnte Gefahren in den Weg, wie z.B. ein fahrlässig liegengelassener Fisch, welcher sich als tückische Stolperfalle entpuppte. Zur Strafe wurde dieser sogleich verspeist. Es folgte eine kurze Bekanntschaft mit einer Mamorsäule Adanos' Tempel sowie zwei aufgebrachten Bürgern, welche sich ganz sicher waren, dass dies nicht Mohammeds Bett war, bis er schlussendlich leicht neben sich das Tor zur Oberstadt erreichte.
05.07.2003, 08:52 #163
Hitman/Wolf
Beiträge: 145

Heute war ein grauer Tag. Wolf stand auf und, streckte sich erst einmal und spürte wie sein Magen knurrte. "Uhh Mann hab ich einen Knast." dachte er sich. Er würde am liebsten mal ins Wirtshaus gehen, doch er bemerkte das er noch ein paar Äpfel in seiner Tasche hatte, "die muss ich wohl zuerst essen, bevor sie schlecht werden.", natürlich war das nicht so gut wie ein richtiges essen, aber hauptsache mann wird satt. Er aß die Äpfel, legte sich seine leichte Lederrüstung an und verließ seine Hütte. Er beschloss mal zur Kaserne zu gucken. Angekommen, sah er nur ein paar Waffenknechte, da dachte er sich: "Es ist langsam an der Zeit auch mal die Fertigkeit mit dem Schwert zu erreichen." Allerdings war weit und breit kein Ausbilder zu sehen. Er fragte einen Waffenknecht und dieser sagte ihm das die Ausbilder im Moment keine Zeit hätten, er solle ungefähr in einem Monat nochmal vorbeischauen! Daraufhin verließ Wolf die Kaserne und dachte sich: "Mist, was soll ich denn bis dahin machen?" Er beschloss sich noch etwas in der Stadt umzugucken.
05.07.2003, 09:29 #164
Enzanie
Beiträge: 385

Im Hafenviertel wurde er gestern Nacht fündig. Er hatte einen Typen gefunden, der genauso verschlagen aussah wie er selbst, nur schien er nichts von Tarnung zu halten. Nach einem langen Gespräch konnte Fatalis zehn Dietriche für hundert Goldmünzen erwerben. Das war zwar ne ganze Menge, doch es sollte ja auch für einen guten Zweck sein. Ans Feilschen dachte er gar nicht erst, denn erstens war der Kerl ein Tipp, wie er selbst auch wenn er eher minderwertig war und außerdem war er gerissen, dem konnte man nichts vormachen.
Nun hatte er alles beisammen, das Schlafwasser, die Dietriche, das Seil mit Widerhaken und den großen Sack.
Heute Nacht würde der große Coup steigen und dann war er weg von der Stadt, er konnte sich dann mehrere Wochen nicht mehr blicken lassen bis Gras über die Sache gewachsen war, doch mit dem Gold was er zu finden hoffte würde er schon ganz gut überleben. Vorallem mussten langsam mal eine bessere Ausrüstung her, das war klar. Er lief immer noch ohne Waffe rum, doch das würde sich schon noch ändern, solange er nicht angegriffen wurde. Das wichtigste war nur, dass er möglichst schnell nach dem Bruch verschwinden würde. Am besten über die Mauer, genau, er würde gar nicht erst versuchen durch ein Tor zu gehen. Langsam wurde er nervös, eine gewissen Nervosität die einfach dazugehörte, aber es war erst Morgen er musste wohl oder übel noch warten, bis das Licht der Welt der Finsternis Platz machte.
Bis dahin ging er sich erstmal stärken und kaufte beim Marktplatz ein Brot und einen Laib Käse, sowie ein Wasser, allerdings ein frisches, zum spülen. Mit dem Frühstücksmahl ging er dann auf eine Bank um sich daran zu laben.
05.07.2003, 11:22 #165
Isgaron
Beiträge: 329

Ein paar Tropfen landeten auf Isgarons Stirn und suchten sich langsam ihren Weg nach unten, als der Sumpfler in dem dunklen Umhang durch das Stadttor trat. Finster war es, was hauptsächlich an der dicken dunklen Wolke lag, die sich über der Stadt ausgebreitet hatte. Bald würde sie ihre Schleusen öffnen und die Gassen mit ihrem Platzregen säubern.
Der Sumpfler schob sich an den Hauswänden entlang, als auch schon der Regen hereinprasselte. Sein Umhang hielt das Gröbste ab, aber auch solch einer Wassermenge war er nicht gewachsen. Auf dem Markt zogen sich die Händler eilig unter ihre Stände zurück und versuchten ihre Waren vor dem Regen zu retten. Nur die Stadtwachen standen eisern da, mit starrem Blick, triefend und sicher schon bis auf die Haut durchnässt. Dienst war Dienst, das sagte ihre eiserne Miene.
Isgaron schob sich weiter an der Wand entlang und schlüpfte dann in die trockene Taverne. Eilig schob er sich die Kapuze vom Kopf und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht, als er sich an die Theke setzte.
Das Wirtshaus war gut besucht, der plötzliche Regeneinbruch hatte die Bürger in das trockene Gasthaus flüchten lassen. Alle Tische waren belegt, lautes Geplänkel über den neuen Statthalter und die neusten Gerüchte aus dem Rathaus machten die Runde.
Isgaron hörte nur mit halbem Ohr zu. Er schlürfte an seinem Bier und betrachtete ein Bild an der Wand. Eine Darstellung aus alten Zeiten, stolze Soldaten, aufgereiht und bereit zum Kampf. In der Ferne sah man bereits die Drachen ankommen, mächtige zerstörerische Wesen, die ihr Feuer über das Land verteilten.
Der hohe Novize trank sein Bier aus und zahlte. Der Regen war genauso schnell verschwunden wie er gekommen war und so trat Isgaron in eine frisch gewaschene Stadt hinaus, die noch an allen Ecken und Enden tropfte und glitzerte. Wie blank poliert. Ein frischer Geruch stieg ihm in die Nase, als ihm ein Gedanke kam. Schleichen.
Er hatte es im Sumpf schon lernen wollen, aber der dortige Lehrmeister hatte bereits zuviele Schüler. Ob er es hier in der Stadt mal versuchen sollte? Einen Versuch war es wert.
"Entschuldigt, wisst ihr zufällig wer hier in der Stadt Schleichen unterrichtet?", hielt er einen Milizen in roter Rüstung an.
Der Mann überlegte kurz und rief dann einen Kameraden zur Hilfe herbei. Beide dachten sie nach und schließlich kam einer auf den Namen. "Das war doch dieser Kerl der das noch nicht so lange macht... einer hat das übernommen, wie war noch sein Name...achja, Starseeker. Du müsstest ihn in der Oberstadt finden."
Der Soldat musterte Isgaron. "Beziehungsweise frag lieber die Wachen ob sie dich bei ihm anmelden." Er warf einen abschätzenden Blick auf den Sumpfler. Seine Herkunft war unübersehbar.
Isgaron ignorierte den Blick und bedankte sich.
Sein nächstes Ziel war also die Oberstadt, wo er diesen Starseeker ausfindig machen musste.
Er trat die Treppen hinauf und wurde wie erwartet angehalten.
"Halt! Sumpflern ist der Zugang nicht gestattet."
"Ich suche einen Mann namens Starseeker", erwiderte Isgaron.
"Da vorn steht er, der in der großen Rüstung.", die Wache deutete auf einen Mann direkt vor der Treppe. Er schaute in der Gegend herum und schien gerade nicht viel zutun zu haben.
"Gut, danke."
Isgaron stieg die Stufen wieder hinab und sprach besagten Mann an.
"Entschuldigt, seit ihr Starseeker der Schleichlehrmeister? Ich würde gerne das Schleichen erlernen, wenn ihr noch einen Platz frei habt und es mir lehren möchtet."
05.07.2003, 11:27 #166
Samirula
Beiträge: 122

Samirula wachte auf. Doch ließ ihre Augen zu. Sie fühlte Wäre, und dachte schon, dass dies ihr Bett wäre und nicht Azathot, aber als sie seinen Atem auf ihrer Wange spürrte, wusste sie, dass es kein Traum gewesen war. Das alles immer noch so war... Sie waren eingeschlafen. Samirula machte nun ihre Augen auf und gab Azathot einen leichten Kuss auf die Wange. Dann befreite sie sich aus Azathots Griff und stand auf, um über das große, weite Meer zu sehen. Es war ein rauer Wind, doch das störrte sie nicht. Als sie sich umwand zu Azathot guckte sie ihn sich ganz genau an. Er störmte irgendwie eine Zuversicht und eine Beruhigung für sie zugleich aus. Seine Haare waren gepflegt und wie er so dalag sah er aus wie ein Engel...
05.07.2003, 11:35 #167
(pisi)dieKlinge
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Tharek wachte in seinem Hotelzimmer auf und hatte trotz seinem leichten Kater sofort gute Laune.
Denn heute würde er zum Sumpflager gehen und dort um eine Aufnahme bitten.Er dachte gar nicht daran, was wäre, wenn er nicht aufgenommen werden würde, schließlich würde es ihm schon jetzt den Tag kaputtmachen, und das wollte er nicht.
Er ging den Flur vom Hotel hinunter und verabschiedete sich von Hannah, der Hotelbesitzerin.
"Gehts weiter in die nächste Stadt?", fragte sie.
"Och, ja....so kann man das auch ausdrücken...ich habe mich entschlossen dem Sumpflager beizutreten!"
Die Frau runzelte die Stiern, anscheinend hatte sie nicht die besten Erfahrungen mit Sumpflern gemacht.
"Tuh das.....viel Glück!"
Tharek verließ das Hotel und ging zu Coragons Taverne, um zu frühstücken.
Sein Rücken schmerzte schon jetzt, da er ziemlich viel Gepäck bei sich trug.Darunter war eine Laute, ein schweres Buch und sein sämtliches Hab und Gut.
Er trat ein, setzte sich an einen Tisch und bestellte das Bauernfrühstück.Wenig später kam Coragon damit an seinen Tisch.
"Nanu, gehts schon wieder auf Reisen?", fragte Coragon.
"Ja, ich mache mich ins Sumpflager auf und will dort aufgenommen werden."
"Na, dann viel Glück!", entgegnete Coragon und machte sich wieder an die Arbeit.....
05.07.2003, 12:05 #168
Starseeker
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Starseeker sah den Mann leicht übermüdet an.Schleichen wollt ihr bei mir lernen?Kein Problem Nach einer kurzen Diskussion waren sie sich einig.Doch Starseeker brauchte noch einige Dinge bevor sie aufbrachen.Zusammen liefen sie zur Kaserne und Starseeker eilte kurz hinein und seinen Kram zu holen.Danach führte ihr Weg sie zum Markt wo er noch ein paar Sachen einkaufen musste.Nachdem auch dies erledigt war sah Starseeker zum Himmel.Regenwolken.Hoffentlich würde es nicht gleich aus Eimern schütten.Starseeker nickte seinem Neuen Schüler zu dass sie sich nun auf den Weg machen würden.Die Sonne war hinter den Wolken nicht zu sehen und Starseeker dachte über die letzten Wochen nach.Sie durchschritten gerade den Torbogen als jemand hinter ihm herstürmte.Striker....den hatte er ja völlig vergessen.Striker war der Bruder seines Freundes Tanker den er im Minental kennengelernt und sogleich verloren hatte.Striker hatte sich dann ihm angeschlossen und sie waren dann zu dritt nach Khorinis zurück gereist.Striker hatte sich die Stadt ansehen wollen und war sogleich abgerauscht.Doch Starseeker wollte sich erst ausruhen und hatte es sich in der Taverne bequem gemacht und etwas gegessen und getrunken.Danach war er losgezogen um zu erwirken dass Striker das Oberviertel betreten durfte.Nun stand der kleine Junge wieder hinter ihm und Starseeker kamen ein paar Ideen.Der kleine war ein verdammt guter Kämpfer und schleichen würde er sicher auch können.Er würde ihm eine gute Hilfe sein beim Trainieren seines neuen Schülers.Sein erster Schüler genau genommen.Doch er hatte ja selber eine gute Ausbildung genossen also sollte er auch diese Aufgabe mit leichtigkeit Meistern können....Nachdem Starseeker mit Striker im Flüsterton ein kleines Gespräch geführt hatten verließen die drei ungleichen Leute Khorinis und machten sich auf zum Ort ihres Trainings...
05.07.2003, 12:19 #169
Carthos
Beiträge: 5.043

Carthos stand vor der Kaserne und hielt nach seinem neuen Lehrmeister Ausschau. Er hatte sich schon im oberen Viertel zu ihm durchgefragt. Bei Paladin Clay hatte er mit seiner Ausbildung begonnen, doch erst jetzt hatte er Zeit sie zu beenden und prompt wechselte der offizielle Lehrmeister dafür. Nun war ein gewisser Starseeker dafür zuständig, den er laut seinen Informationen hier irgendwo finden musste.
Hallo, ich suche einen gewissen Starseeker, ist der hier irgendwo ?
Der Milizsoldat nickte und sah sich um. Doch auch er konnte ihn auf den ersten Blick nciht finden, woraufhin der Lord beschloss erst einmal hier zu warten.
05.07.2003, 12:25 #170
Isgaron
Beiträge: 329

Isgaron war brav hinter dem Lehrmeister hergetappt und hatte immer schön draußen gewartet, bis der Meister mit seinen Geschäften im Inneren fertig war. Auf diese Weise hatte er sicher schon die halbe Stadt erkunden können, hätte er sie nicht schon vorher bestens gekannt. Wenigstens ein Stück Wurst hätte er ihm mitbringen können..

Jetzt aber wurde es interessanter. Starseeker war gerade in eine Unterhaltung mit einem Fremden vertieft, als Isgaron einen Lord ankommen sah, der nach dem Lehrmeister herumfragte.
Der Sumpfler überlegte ob er das hohe Tier weitersuchen lassen wollte oder ihn ansprechen sollte, aber da er sowieso gerade Langeweile hatte, entschied er sich für letzteres.
"Starseeker ist der da", sagte er zu dem Lord, wollt ihr auch Schleichen lernen? fügte er neugierig hinzu.
05.07.2003, 12:29 #171
Carthos
Beiträge: 5.043

Der Paladin hatte sich schon die Beine in den Bauch gestanden, als ihn plötzlich einer der Novizen im Sumpf ansprach.
Ja, ich möchte meine angebrochene Ausbildung beenden. er blickte zu dem ihm gezeigtn Mann hinüber der anscheinend in ein Gespräch vertieft war.
Der Lehrmeister hat also gewechselt. Taugt der Neue denn überhaupt was ?
05.07.2003, 12:32 #172
Isgaron
Beiträge: 329

Eine gute Frage. Isgaron musterte den ins Gespräch vertieften Lehrmeister kurz und wandte sich dann wieder dem Lord zu. Er rückte etwas näher und senkte die Stimme.
"Also bisher sind wir nur in der Stadt herumgeschlichen, ich glaube nicht dass das schon zur Ausbildung dazugehörte."
Er schaute Carthos zweifelnd an.
"Ich hab sowas noch nie gemacht, deshalb weiß ich nicht wie so eine Schleichausbildung aussieht. Mein Name ist übrigens Isgaron, wir werden ja dann wohl zusammen lernen."
05.07.2003, 12:38 #173
Carthos
Beiträge: 5.043

Carthos hatte bei der Aussage des Novizen keine Miene verzogen, obwohl ihm das bisher nicht sonderlich spannend vorkam.
Hoffentlich würde sich das noch etwas steigern, ansonsten würde das alles nicht viel bringen.
Der Lord blickte wieder zu dem Sumpfler hinüber.
Ihr seid aber ziemlich weit gereist um eure Ausbildung zu beginnen. Gibt es im Sektenlager niemanden der diese Fähigkeit beherrscht und sie euch lehren könnte ?
05.07.2003, 13:03 #174
Isgaron
Beiträge: 329

"Ja ich war gerade in der Stadt und dachte vielleicht findet sich hier jemand.
Isgaron warf einen Blick zu Starseeker.
"Aber ich glaube das wird heute nichts mehr. Also wenn du mich suchst, ich bin in der Taverne.
Damit machte sich der Sumpfler auf die Socken und verschwand im Wirtshaus.
05.07.2003, 13:16 #175
Hitman/Wolf
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Während Wolf durch die Stadt schlenderte, kam er auf eine Idee. Er könnte ja ein paar Beeren und Kräuter vor der Stadt sammeln. Sofort machte er sich auf den Weg, am Eingangstor angekommen sprach in noch eine Stadtwache an:"Ich sehe das du keine Waffe mit dir trägst, du bist wohl stark genug um gegen die ganzen Viehcher da draußen anzukommen,was?" Erst jetzt merkt Wolf das er tatzächlich seinen Dolch vergessen hatte. Er sagte:"Oh, ich habe sie bloß ausversehen zuhause liegen lassen!" Sofort machte er sich auf den Weg nach hause. Er öffnete die Tür von seiner Hütte ging zum Tisch und steckte den Dolch ein. Zum Glück hat man ihn darauf aufmerksam gemacht! Anschließend ging er wieder zum Tor, die Stadtwache zwinkerte ihm noch zu, und nur ein kleines Stückchen in den Wald, auf die Wiese und ins Gebüsch hinaus. Im Gebüsch fand er ein paar Beeren und an der Grenze zum Wald auch ein paar Äpfel. Inzwischen waren die Taschen voll und Wolf ging wiedr zurück zu seiner Hütte. Er aß gerade einen Apfel als ihm einfiel das er ja mal in der Kaserne fragen könnte ob noch woanders ein Ausbilder war. Er ging lgleich zur Kaserne und fragte wieder den Waffenknecht:"Gibt es noch woanders einen Ausbilder im Schwertkampf?" Der Waffenknecht antwortete:" Hmm, mal überlegen... Achja im Sumpflager gibt es noch einen, ich weiß allerdings niocht ob dieser Zeit hat!" Wolf bedankte sich und fragte sich ob er in den Sumpf gehen sollte. Immerhin war der Weg dorthin nicht ungefährlich! Wolf beschloss sich die Sache noch heute Abend zu überlegen, denn dann müsste er auch nicht solange warten bis die Ausbilder hier Zeit hätten. Nun machte er einen gemütlichen Spaziergang durch die Stadt, zurück zu seiner Hütte.
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