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Das Kastell des ZuX #20
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25.07.2003, 22:59 #126
FoN_UrIeL
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"Wo is denn der Zombie hin, eigentlich war er doch eher zu bemitleiden, wie er am Ende in der Nische war. Was hast du jetzt mit ihm gemacht? Wo ist er hin?"

Aus Uriel sprudelten wieder die Fragen und er hatte total vergessen warum er eigentlich hier war, nämlich wegen den Glas-Wasserpfeifenteilen.

Am Anfang fand er das Kastell ziemlich aufregend, nachdem er ein paar tage aber immer nur die Bibliothek besucht hatte fand er es irgendwann nicht mehr so aufregend hier, aber jetzt fand er es wieder ziemlich interessant, anscheinend spielten sich hier doch interessantere dinge ab als Kopfschmerzen von Dämonen verpasst zu kriegen.

Uriel schaute jetzt Horaxedus erstaunt an, ihm wurde erst jetzt klar das es ja Horaxedus war der so etwas zum leben erwecken konnte.
25.07.2003, 23:36 #127
HoraXeduS
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Nachdenklich wandte sich der Magier seinem Begleiter zu. "Wir sollten gehen. Es wird Zeit, etwas Glas herzustellen, nicht wahr?" Als Uriel nickte, begannen die beiden Männer, gefolgt von dem Wolf, ruhig durch die Gänge des Kastells zu schreiten. Schon nach kurzer Zeit gelangten sie in die Eingangshalle des Kastells. Doch was war das? Da hing doch etwas... eine Nachricht? Horaxedus überflog, was dort angeschlagen stand. "Linky. Das gibt's ja nicht." Irgendein Ereignis sollte bald in Khorinis stattfinden. Nun, wenn dieser Mann damit zu tun hatte, würde es sicher etwas ungewöhnliches werden. Der Magier beschloss, dem Kaufmann demnächst mal wieder einen Besuch abzustatten. Wer wusste schon, wozu es gut sein konnte?

Die Eingangshalle verlassend, am Refektorium vorbei, zogen Uriel und Horaxedus weiter durch das Kastell und hatten alsbald die Werkstatt des Glasmachers erreicht. Als sie eintraten, schlug ihnen heisse Luft entgegen. Es war drückend warm. Ein gutes Zeichen, der Ofen war bereit.

"Reich mir bitte mal den Sack dort." bat der Magier und liess Uriel etwas von dem darin enthaltenen Sand/Asche-Gemisch in den eisernen Topf füllen. Diesen stellte Horaxedus sogleich in die Kernflamme des doppelten Ofens und verschloss darüber die Einstellklappe. "Wir werden nun eine Weile warten müssen. Das Gemisch ist recht gut, daher sollte es reichen, wenn wir hier bleiben und Du mir mal erklärst, wie die Teile aussehen, die Du benötigst."
25.07.2003, 23:45 #128
FoN_UrIeL
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Das war ziemlich schwer was Horaxedus da verlangte, wie sollte man den nun Bitte ein Chillum oder eine Bowle erklären? Uriel fing so an: "Ähhm ja also ich brauche erstmal drei Bowlen, das sieht aus wie eine Schüssel, nur das sie nach oben hin wieder enger wird, ja und drei Chillums, hmm ja du kennst doch bestimmt den Kopf einer Wasserpfeife oder? Einfach so ein Kopf, nur aus Glas und mit einem Rohr unten dran. Ich weis das ich nicht sehr gut beschreiben kann aber ich hoffe diese Beschreibung reicht dir, ich wüsste nicht wie ich es anders ausdrücken sollte."
Uriel wurde jetzt klar das er über die Beschreibung schon mal früher hätte nachdenken sollen und hoffte jetzt einfach das seine Beschreibung Horaxedus reichen würde.
26.07.2003, 00:16 #129
HoraXeduS
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Eine ganze Weile noch hatten sich die beiden Männer über die theoretischen Einzelheiten der Teile unterhalten und ihre anschliessende Verwendung erörtert. Allmählich begann Horaxedus, sich ein Bild von seinem Werk zu machen. Schliesslich, einiges an Zeit war weiterhin verstrichen, griff der Glasbläser zu seinem Blasrohr und stellte sich an seinen Ofen. Uriel trat aufmerksam an seine Seite. Vorsichtig öffnete Horaxedus nun mit der Glaszange erneut die Einstellklappe, bevor er die armlange, schlanke Röhre mit dem Ende in die hellglühende, zähflüssige Glasmasse tauchte. Dann zog er das Werkzeug wieder nach oben, wobei er es ruhig um seine Längsachse drehte. Hiermit fuhr er auch noch fort, als er das Rohr annähernd waagerecht zum Mund führte und kräftig aber dosiert Luft hindurch bis in den glühenden Glasklumpen stiess. Eine gläserne, fragile Blase entstand am anderen Ende des Blasrohrs.

Uriels Augen weiteten sich, als Horaxedus die heisse Glaskugel immer grösser werden liess und ihr schliesslich mit der Zange eine etwas eingedrückte Form verlieh. Dann liess der Glasmacher das schwere Ende das Rohrs senkrecht nach unten sinken und hob diesen ersten Teil des Werkes empor, wobei er sich an den jungen Sumpfler wandte. "Gut so?" grinste er stolz.
26.07.2003, 00:30 #130
FoN_UrIeL
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Uriel schaute Horaxedus aufmerksam zu, die Teile sahen gut aus.
Uriel sah Horaxedus weiterhin zu und gab ihm Ratschläge beim formen der Teile, als das erste dann geschafft war, wiederholte Horaxedus den Vorgang noch zwei mal, und dann noch dreimal für das Chillum.

Uriel gefielen die Teile, also sagte er: "Ich würde dir davon auch mehr abnehmen, nur kann ich dir nicht fest sagen wie viel ich brauche, die Leute kaufen in sehr unregelmäßigen Wellen Wasserpfeifen, am besten wir machen es so, das wenn ich ein paar Teile brauche, ich bei dir vorbeikomme, Ok? Ach ja was kostet denn ein Teil überhaupt?"
26.07.2003, 01:14 #131
HoraXeduS
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Der Glasmacher freute sich über das anerkennende Gesicht Uriels. Tatsächlich war er aber auch selber recht zufrieden mit den einzelnen Stücken. Er war gespannt, wie die fertige Wasserpfeife wohl aussehen würde. Ein wenig gingen ihm allerdings auch die Fragen des Sumpflers noch im Kopfe herum. Was sollte so ein Satz Glasbauteile kosten? Horaxedus hatte keine Vorstellung, es war verdammt lange her, viele Jahre gar, seit er das letzte Mal eine bezahlte Auftragsarbeit als Glasbläser angefertigt hatte.

Nach einigem inneren Hin und Her beschloss der Magier schliesslich, Uriel mit einer Antwort zu bescheiden, die ihm, müde wie er inzwischen war, nicht mehr allzuviel Konzentration abringen würde: "Dieser erste Satz ist das Muster, kostet Dich nichts weiter. Weitere mach ich Dir gern, aber ich sag's Dir gleich: Ich bin Magier. Doch solange es mir solchen Spass macht, können wir gerne öfter mal ein paar Pfeifchen machen. Ich hoffe doch, die sehen nicht alle gleich aus?" Uriel schüttelte den Kopf. In diesem Moment waren sich beide klar darüber, dass Horaxedus einen angemessenen Anteil am jeweiligen Verkaufspreis der Wasserpfeifen erhalten würde. Weiterer Worte bedurfte es hierzu nicht.

"Lass uns schlafen gehen." Und so verliessen die beiden müden Männer, gefolgt vom ebenfalls nicht mehr ganz aufgeweckten Chaos, die Werkstatt. Vor der Tür verabschiedeten sie sich schliesslich voneinander und machten sich dann auf in ihre Betten, um sich dem verdienten Schlafe hinzugeben.
26.07.2003, 18:26 #132
Niac
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Die Sonne küsste den Mond zum Abschied und es wurde langsam dunkel.
Wolken am Himmel verzogen sich langsam und setzen einen klaren Sternenhimmel frei, der nurnoch anzeichen eine rose Rötung hatte.
Cain saß an seinem Holztisch in seinem Zimmer und bei jeder Bewegung, die er machte knarzte sein Stuhl. Er las wie schon ziemlich oft in einem Buch, dass über die Geschichte des Klosters erzählte. Das Buch schien schon ziemlich alt, da der Umschlag wenn man das Buch anfasste leicht zerbröckelte. Cain musste sehr vorsichtig sein, denn auch die inzwischen vergibten Seiten waren nichtmehr sehr elastisch und bröckelten so sehr schnell ab. Die Schrit war vor sehr langer Zeit mit schwarzer Tinte geschrieben. Schwarz wie der Tod und der Umschlag war rot wie das Blut.
Die meisten Bücher der ZuX waren so ausgerichtet, dass sie das Dunkele verkörperten und wenige hatten sogar eine etwas unheimliche Aura der schwarzen Magie, die wie ein Schatten aus den Seiten hervorzu kommen schien. Cain hatte bis jetzt nur wenige, sehr wenige dieser Bücher in seinen Händen halten dürfen, doch war es stets ein seltsamens Gefühl und es schien, alsob manche der Bücher einen förmlich durchschienen und wenn sie erkannt hatten, dass der Glaube an Beliar stark war sich so umgestalteten, dass man sie viel schneller und einfacher lesen konnte.
Cain hatte sich schon öfters darüber gewundert, doch hatte es ihm auch schon ziemlich oft geholfen schneller mit seinem Bücherwälzen fertig zu werden und so schneller an Wissen zu gelangen.
Der Klon hatte seine Wissbegierigkeit von seinem Orginal übernommen, doch waren sie inzwischen nichtmehr ganz gleich.
Der Klon hatte es gespürt, dass mit dem Orginalen Cain vor etwas längerer Zeit etwas schlimmes passiert sein musste.
Seine linke Körperseite und sein Bauch hatten dem ZuX-Lehrling eines Tages plötzlich ohne ersichtlichem grund geschmerzt, so dass er sich schreiend am Boden gewälzt hatte.
Es musste schlimm gewesen sein und Cain war glücklich, als die Schmerzen genauso plötzlich wie sie gekommen waren auch wieder verschwanden. Er las zwischen den vielen Zeilen, die alle Handgeschrieben und mit etwas krizliger aber gut leserlicher Schrift geschrieben wurden. Es erzählte von der mysteriösen Erschaffung des Turmes, doch enthielt es auch Geschichten über die Barriere, was Cain ziemlich wunderte. Im Buch stand genau, wann die Barriere gefallen war, obwohl das Buch schon vor dem Fall der Barriere geschrieben und in die Bibliothek eingefügt wurde.
War etwas magisches an diesem Buch ohne, dass es eine Aura verstrahlte? Und wenn dies der Fall war.. wie hatte der magier, der dieses Buch geschrieben hat geschaft es so zu verzaubern, dass man keine Magische Aura feststellen konnte.
Cain lächelte, als er es schließlich zuklappte und zurück in sein Regal stellte, wo er die geliehenen Bücher ordendlich aufreihte. Irgendwann würde er sich auch mal selbst eine Abschrift mancher dieser Bücher besorgen.
Er hatte auch schon Bücher über Magie gelesen, doch hatte er nicht sonderlich viel dabei verstanden und hatte sie imemrwieder mehr ratlos und mit mehr Fragen als zuvor zugeklappt und wieder zurückgestellt. Sein Regal hatte vier Stufen und war aufgebaut wie eine kleine Treppe. Auf jede dieser "Treppen2 passten ungefair 10 Bücher und bis auf das unterste Regal waren auch alle anderen besetzt mit jeweis sovielen Büchern.
Die meisten dieser Kunstwerke waren Bücher über das Kastell, was schon lange Cains Lieblingslektüre war. Es gab so viel über das Kastell zu lernen und er hatte noch nichtmal ansatzweise genug gelernt um stolz drauf zu sein. Er wollte so viel wie möglich wissen und war nie mit sich zufrieden, egal wie lang und viel er in den Büchern, de er sich auslieh wälzte.
Er setzte sich auf sein großes Bett und sah sich erstmal tief durchatment um. Sein Zimmer hatte eine angemessene Größe fand er im Nachhinein. Er hatte vor seinem Ovalen Fenster seinen Schreibtisch stehen, an dem er eben noch gesessen hatte um sein Buch zu lesen.
Dann war da noch der große Spiegel, vor dem er öfters stand.. er wusst nicht warum, doch schien der Spiegel wie vieles in diesem Kastell irgendetwas magisches an sich zu haben.
Er stand auf und zog seine Robe an. Er streifte sie über seinen Anzug, den er darunter trug und knöpfte sie zu.
Dann stellte er sich vor den eben noch erwähnten Spiegel und richtete sich die Robe. Als er mit seinem AUssehen zufrieden war verließ er sein Zimmer und ließ die schwere Holztür hinter sich zugehen. Sie machte kein Geräusch im gegensatz zu seinem vermalledeitem Stuhel und innerlich regte sich Niac auf.
Doch erstmal hatte sein Magen vorrang, der sich schon vor Stunden zu Wort gemeldet hatte doch das Buch wurde schließlich bevorzugt.
Dann konnte es Cain doch nichtmehr aushalten und hatte sich auf den Weg zum Refektum gemacht um sich etwas zu essen machen zu lassen.
Er schritt den langen Korridor entlang.
Inzwischen waren die Spuren vom gewalttätigem Eindringen der Orks vollends verschwunden und überall prangten wieder Bilder von verschiedenen Landschaften oder Persönlichkeiten, die auch auf irgendeine Weise magisch wirkten. Manchmal hatte Cain das Gefühl, als ob sie ihn mit ihren Augen verfolgen würden, bis er schließlich außer Sichtweite war. Die Fußbodenplatten, wie wie ein Schachbrett angeordnet waren waren wieder von einem blutrotem Teppich überzogen und Kronleuchter hingen von der Decke und verschönerten den Anblick des Korridors noch. Dazu kahmen noch alle paar Meter Kommoden, die wunderschön verziert waren und auf manchen standen Vasen, die genauso wie die Kommoden wunderschön verziert waren. Cain wusste nicht woher diese Vasen stammten, doch hatten sie keinerlei alterungs-Spuren. Entweder wurden sie ziemlich oft restauriert, genau wie die Kommoden oder sie waren mit irgendeinem Instandhaltungszauber versehen worden vor langer Zeit.
Dann ereichte der Lehrling schließlich die Treppe, die ihn in die Eingangshalle brachte, von der er ohne Probleme in die Bibliothek oder ins Refektorion kahm, wo er hinwollte.
Die Treppe hatte schon ausgelaufene Treppen und man erkannte daran, dass das Kastell ziemlich alt sein musste. Er lief Stufe für Stufe der EIngangshalle entgegen und achtete drauf, dass er bei den einzelnen Treppenstufen nicht zum Stolpern kahm. DIes würde nämlich fatale Folgen haben, da er noch mehr ald die Hälfte der Treppe vor sich hatte und sie ziemlich steil hinab gingen.
Er würde sich warscheinlich, wenn er ungünstig fallen würde das Genick oder schlimmer brechen und könnte seine Karriere als Schwazmagier so vergessen. Dies wollte er aber nicht und so war er vorsichtig und schließlich erreichte er auch das Ende der Treppe und richtete seine Robe nochmal bevor er sich dann durch die Einganghalle zum Refektoriom aufmachte. In der Eingangshalle thronte eine große Dämonenstaue, wo Fremde Besucher ihre Spende reinwarfen um das Kastell betreten zu können. Cain hatte es nie machen müssen, da er nie in das Kastell eingetreten war. er war hier erschaffen worden und so ein absoluter Schwarzmagier mit den Gednaken und dem Wissen eines Drachenjägers und Ex-Innos´Magiers.
Dieses Wissen zusammen war gefährlich einzusetzten, besonders, wenn er irgendwo bei einem Gespräch seine Meinung preisgeben wollte. Entweder Schwarzmagier waregn garnicht erst erwünscht oder Cain redete ihnen zuviel, denn wenn er einmal angefangen hatte konnte er nämlich lange Zeit nichtmehr aufhören. Deswegen hatte sich der Lehrling der schwarzen Magie das Schweigen angewöhnt. Er hatte lange kein Wort mehr gesagt und war eben so alleine mit seinen Gedanken.
Seit Niac verschwunden war war er wieder alleine und hatte keinen mit dem er sich unterhalten konnte.
Freunde hatten sich Niac und Cain nie angeschafft und sie zweifelten, dass es soetwas ähnliches überhaupt im ZuX-Kastell gab.
Hier herrschte Tod, Verderben und Experimentierfreudigkeit.
Cain war selbt dabei gewesen, als Olirie und ein anderer Magier den lebendigen Körper eines anderen Schwarzmagiers aufgeschlitzt hatte um sich die verschiednene Organe anzugucken und die Aden, die alles verbanden am Köper näher zu betrachten.
Cain hatte ihn seit dem nichtmehr gesehen und fragte sich was aus dieser Person geworden war und ob er es freiwillig gemach hatte. Cain hatte den Raum schnell wieder verlassen, doch war es auch auf der anderen Seite interessant gewesen, was im Körper eines Menschen so vorging. Am liebsten hätte Cain mal eine aufgeschnitte, schwangere Frau gesehn... von innen versteht sich.. er wollte beobachten, was der Fötus hinter dem Bauch der Frau tat und vieleicht wollte er es auch mal fühlen.
Er kannte keine Frau, die schwnager war und kannte auch keine, die er für Testobjekte so verwenden konnte, deswegen verdrängte er diesen Gednaken schnell wieder und er betrat schließlich das Refektorium.
Er hatte inen riesen Kohldampf und sein Magen meldete sich nun im Minutentakt mit einem lauten Knurren, dass nun mit einem wilden Snapper zu vergleichen war zu Wort. Doch kaum hatte er sich gesetzt erschien das, was ihm gerade durch den Kopf spukte. Eine wunderschöner, fast 1 Meter großer Zwiebelkuchen, dekoriert mit Pilzen, Wurst und Käse. Dazu einen Früchtesalat.
Damit war der Magie Lehrling bedient und machte sich wie ein Wolf über seine Beute her.
Er hatte den Koch bis jetzt nur einmal gesehn.
Es schmeckte gradios und am liebsten würde er dem Koch einen dicken Schmezer dafür geben... würde er nicht wissen, wie der Koch aussieht.
Er erhob sich. Er wollte noch in die Bibliothek um dort ein paar Karten zu studieren. Der Weg war nicht sonderlich weit und nach ein paar Minuten betrat der neugierige Lehrling die Bibliothek und sah sich erstmal tief Lufthold um. Um diese Uhrzeit war die Bibliothek ziemlich leer und so hatte der Lhrling der Schwarzen Magie keine Probleme sich in aller Ruhe den richtigen Sitzplatz und das richtige Buch zu suchen. Er stellte sich zwischen zwei Regale und sprach laut Erschaffung der Barriere aus. Sogleich knallte ein paar Bücher auf den Boden und Cain lief durch die Regalreihen und sammelte sie auf. Es waren ungefair 20 Bücher, die er im Endefekt hatte und damit war er erstmal zufrieden.
Er setzte sich an einen freien Tisch weit hinten in der Bibliothek um ungestört lesen zu können. Dann baute er sich eine kleine Mauer aus den aufgesammelten Büchern um vollkommen ungestört zu sein. AUsserdem wollte er nicht umbedingt, dass jeder seine etwas seltsamen Augen sah. Es war ihm gegenüber von Fremden auf irgendeine weise immernoch etwas peinlich.
Doch dieses Gefühl war auch schon langsam am verblassen und schon bald würde sich Cain an seine neuen Augen gewöhnen. Das erste Buch das er nahm hatte die selbe Farbe wie seine Augen. Es war nachtschwarz und in Cains Augen spiegelte sich dieses Buch.
Es schien noch nicht sehr alt zu sein, doch als er es aufklappte sah er etwas überrascht auf die Seiten. Sie waren biegsam wie normales Papier, doch konnte sich Cain drin spiegeln. Die Schrift war gut zu erkennen und irgendeine schicht war auf sie aufgetragen.
Es wurde über die Erschaffung der Barriere erzählt und diese Geschichte aus dem Buch vermischten sich mit seinen eigenen Gedanken und Erinnerungen die er noch über das leben in der Barriere hatte.
Naja weniger er als sein Seelenverwandter und das Orginal, dass heute noch als Drachenjäger dort draußen rumschlich und Drachen abmurxte.
Vieleicht würde er ja Cain mal fragen, wenn sie sich wiedermal begegnen sollte, ob er ihn aus Forschungsgründen begleiten könne.
Cain schien das letzte mal nicht sauer auf seinen Klon zu sein, sondern viel mehr auf dessen Erschaffer Olirie.
Cain wollte sich nicht ausmahlen, was er mit ihm anstellen würde, wenn er ihn unter die Finger bekommen würde, doch vertrieb er diesen Gedanken nun erstmal wieder und Richtete sie auf das Buch vor ihm.
Die Barriere wurde von verschiedenen Magiern erschafen, darunter auch Xardas, der Besitzer dieses Kastells und der älteste Magier, den Cain kannte. Er hatte ihn noch nie gesehn und wusste auch nicht ob er noch lebte oder wo er war. Es interessierte ihn auch weniger und er las weiter. Jeder der Magier hatten einen Fokus, mit denen sie die Barriere erschaffen hatten. Danach wurden diese Fokuse in die verschiedenesten Richtungen verteilt. Der Held, mit denen sein Orginal damals Seite an Seite gekämpft hatte, hatte diese Fokuse gefunden und sie benutzt um etwas matz zu machen. Cain dachte Stark nach...doch es fiel ihm nichtmehr ein. Irgendetwas an Gedanken war wohl von seinem Orginal nicht auf ihn übertragen wurden.
Schließlich klappte er dieses Buch zu, da sonst nichts interessantes mehr drinstand und richtete seine Gedanken und seinen Blick auf das nächste Buch, dass mit einem Ledernen, roten Umschlag versehen war. Die Seiten waren Schwarz und die Schrift rot.
Cain vermutete, dass dieses Buch mit Blut geschrieben wurde, doch wollte er garnicht erst wissen, von welchem Lebewesen dieses Blut stammte. Dieses Buch berichtete von diesem Ort vor der Erschaffung der Barriere. Diese Burg war früher dem Herrscher von Khorinis und er hatte diesen Ort gewählt, weil rundherum diese Berge waren. Dadurch war er gegen Angriffe geschützt. Dieser Schtz wurde dann später missbracht um die Gefangenen zusätzlich noch zu der Magischen Barriere von der Aussenwelt abzuschneiden und zurückzuhalten. Cain sah etwas traurig drin. Er war zu unrecht verhaftet worden.. er hatte sich doch nur gewehrt... dies spielte aber nun keine Rolle mehr. Diese Insel war sozusagen nun in der Gewalt der Strafgefangenen der Kolonie. Da Cain auch einer gewesen war erwartete ihn nichts, doch die Bürger und Bauern, die her schon verher gelebt hatten hatten einen ziemlichen Schrecken bekommen.
Er sah wieder zum Buch hinunter und las weiter. Es wurde die Geschichte vom Untergang dieser Burg erzählt. Es war ein ganz normaler Tag gewesen. Überall blühten die Blumen und die Bäume trugen alle möglichen Früchte. Die verschiedensten Tierarten tummelten sich auf diesem Gelände und die vielen Höhlen waren für die damaligen Magier und Forscher ein gefundenes Fessen.
Doch dann solte sich alles ändern. Orks kamen zu massen mit ihren riesigen Kampfschiffen. iemand wusste woher und viele vermuteten, dass sie persönlich von Beliar aus dem Reich von ihm gesand wurden um Khorinis und das Festland zu zerstören und die Weltherschaft an sich zu reißen. Sie kahmen in der Nacht und schlugen die Wachen nieder, die auf der Insel patroulierten. Schließlich belagerten sie dann die bisdahin undurchdringliche geglaubte Burg, bis sie schließlich angriffen und die Burg überrannten. Alle wurden getötet und in Massengräber geschmissen, verbrannt oder gefressen.
Viele wurden auch für Experimente missbraucht und viele Menschen vermuten heute noch, dass diese mysteriösen Exenmenschen das Ergebniss einer Kreuzung aus Orks und Menschen waren.
Cain wurde schlecht als er sich das vorstellte. Doch lange Zeit herrschten dann die Orks auf dieser Burg und verbreiteten Schrecken und Tod.
Eines Tages doch kahmen dann viele hunderte Kriegsschiffe. Sie trugen die Flagge vom Königreich des Königs Rhobar. Es gab einen langen verbitterten Kampf zwischen den heiligen Streitern Innos´, den Paladinen und den unheimlichen, stinkenen Ausgeburten der Hölle, den Orks. Schließlich gewannen die Paladine und in der Nähe des Wassers wurde eine Stadt erichtet, wo manche Paladine mit ihren Familien blieben um weiterhin alles unter kntrolle zu haben.
Kurze Zeit später kahmen dann auch die Magier Innos´ vom festland und errichteten sich auf dieser idyllischen Insel ein Kloster, das einer Festung glich. Danach folgten viele einfache Bauern und Handwerker, die die Stadt erst richtig belebten. Die Bauern siedelten überall auf der Insel und auch der heute bekannte Großbauer Onar errichtete hier sein eigenes kleines "Königreich".
Schließlich wurde dann die Barriere erichtet, zur Aufregung der Bauern und viele Bauern wurden, weil sie nicht gewarnt wurden, mit eingeschlossen.
Dann folgten viele Gefangene vom Festland und auch aus Khorinis.
Mörder, Diebe, Betrüger.. alles war darunter und der Schlimmste von allen Gründete das erste Lager. Es war dann später bekannt als das Alte Lager und diese Person, die es leitete hieß Gomez.
Er riß sich die Burg unter den Nagel, die zwar aus Ruinen bestand, doch immernoch Schutzmauern und ein Halbwegs stehendes Gebäude beinhaltete. Es kahmen immer mehr Gefangene und diese passten dann nichtmehr alle in die Burg. Es wurde ein Hölzerner Aussenwall erichtet. In diesem gebiet tauchten dann irgendwann zum Schrecken der Bewohner Orks auf. Es gab vereinzelte kleine Kämpfe und dadurch wussten die Bewohner des Alten Lagers, dass sie nicht alleine hier waren.
Eines Tages wurde dann ein gewisser "General Lee" in die Barriere verbannt. Er wurde des Hochverates beschuldigt und zu guter letzt legte er sich dann noch mit dem Herrscher des Alten Lagers Gomez an.
Lee schnappte sich ein paar Mutige Männer und verließ das alte lager um sein eigenes zu Gründen, was schließlich das "Neue Lager" wurde.
Dazu kahmen dann auch noch das SUmpflager, die einen Gott anbeteten, die die anderen Lager nicht akzeptierten.
Allesammt mussten in der Mine schuften und sich ihren Rang verdienen. Zur Gewissen Ordnung unterteilte Gomez seine Männer in verschiendene Ränge. Budder, Schatten, Gardist, hoher gardist und Erzbaron. Später kahmen dann noch ein paar begabte Magier dazu. Angeführt durch eines der Oper, die unschuldig in die barriere angeschlossen wurden. Es war "Corristo", der anfangst von "Xardas begleitet wurde". Cain weitete die Augen.
Xardas war also mal Feuermagier gewesen. Wieso hatte er sie verlassen? Vieleicht würde das Buch ja die Antwort liefern. Er blickte wieder zurück auf die Blätter und las neugierig weiter.
Kurz nachdem die Magier in das Kloster auf dem Schloss eingezogen waen verschwand Xardas und man hörte nurnoch, das er sich der Experimentation von Toten unterziehen wollte und mit Beliar gemeinsame Sache machen würde. Cain zog eine Augenbraue hoch. So bekann also die Geschichte des ZuX.
Corristo wurde dadurch alleiniger Priester der Magie und bildete viele Magier heran.
Die Buddler schufteten in der Mine und irgendwann stellte Gomez, der sich inzwischen Oberster Erzbaron nannte Anforderungen an die König.
Dieser konnte nichts machen. Er war auf das Erz des Tales angewiesen und brauchte es für den Krieg gegen die Orks, die immernoch in häufigen Abständen das Festland angriffen.
Schließlich stimmte er zu und Gomez bekahm Essen, Trinken und hin und wieder eine junge Frau für seine privaten Zwecke.
Im Neuen Lager hatten sie inzwischen einen Staudamm errichtet und dadurch einen kleinen See oben, wo sie Fischen konnte. Unten, wo der Boden sumpfig und feucht war wurde Reis angebaut.
Dadurch war das Neue Lager vollkommen unabhängig. Und wenn es mal was brauchte stahl es sich diese sachen von den Konvois des Alten lagers, die von der Lieferstelle zum lager fuhren.
Nach einiger zeit hatten sie schließlich dann auch ihre eigene Mine und bauten Erz ab, womit sie aber ihre eigenen Waffen schmiedeten und verstärkten. Es war schon jetzt abzusehen, dass das Neue Lager und das Alte lager bald Krieg haben würden.
Den Rest der Geschichte kante cain und so klapte er das Buch zu und verließ mit gemächlichem Schritt die Bibliothek. Es dämerte inzwischen wieder und erst jetzt merkte er, dass er über einen ganzen tag lang gelesen hatte. So schnell konnte die zeit beim lesen verfliegen. Lächelnd setzte er sich wieder ins Refektorium und ass etwas. Es war diesmal nicht so viel wie bei vorigen tag, doch scmeckte es genauso vorzüglich und mit einem vollen magen und einem Lächen auf dem Gesicht begab er sich zu seinem Zimmer und legte sich dort in sein bett. Er hatte einen lange nichtmehr geschlafen und hatte diese Schlaf nun dringend nötig. Er klatschte einmal in die H
ände und das Licht ging aus. Dann schloss er die Lieder über seinen absolut schwarzen Augen und kurze zeit später tauchte er ein in Reich der Träume...
27.07.2003, 12:09 #133
FoN_UrIeL
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Uriel wachte an diesem Tag erst gegen Mittag auf, er hatte keine Lust noch weiter im Kastell zu bleiben, es zog ihn zurück in den Sumpf.
Also stand er auf, zog seine Novizenrobe an, steckte Schwert, Dolch und die von Horaxedus für ihn gemachten Glaswasserpfeifenteile. Wo war Horaxedus eigentlich? Uriel wollte sich doch noch verabschieden, aber da er sowieso bald wiederkommen würde und keine Lust hatte sich beim suchen nach Horaxedus zu verirren, lies er es lieber bleiben. Dann nahm er Chaos wieder an die Leine, es war mehr ein Strick mit einem Halsband, aber es funktionierte.
Er hatte auch keinen großen Hunger, also ging er am Refektorium vorbei, er würde Essen wenn er im Sumpf ankommen würde.

Mit diesen Gedanken verlies er das, für ihn immer noch etwas Gruselige Kastell und machte sich auf den Weg zurück ins Sumpflager, dort fühlte er sich auf Dauer doch wohler.
27.07.2003, 14:17 #134
shark1259
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Leise Schritte, immer lauter werdend, hallten durch die lang wirkenden Gänge des düstersten Gebäudes des gesamten Landes. Der Hohe Schwarzmagier musste kurz schmunzeln. Der Gedanke daran, dass sich ein einfacher Mensch vorstellen musste, dass sich hier einige wenige Leute zu Hause fühlten und diesen Ort hegten und pflegten.
Ein kleines Knarren einer Türe war zu vernehmen und shark trat in den vollkommen dunklen Raum. Kühl nahm der Diener Beliars eine Rune aus seinem Gürtel. Ein dunkles Feuer erhellte nun den Raum ein wenig und wuchs in der Hand sharks. Ein kleiner Schmerz der wieder an seiner Brust brannte, doch mehr angenehm als störend war brannte den bekannten Namen des dunklen Gottes weiter in die Haut des Magiers.

Der Raum war nun heller, da shark mit seiner Schattenflamme eine Fackel entzündet hatte und man konnten den Schwarzmagier erkennen, wenn auch nicht ganz nur schemenhaft, doch das genügte mit leichtigkeit. Noch einmal wanderte die Hand, etwas genervt zwar doch trotzdem zielstrebig, zum Runengürtel und nahm dort nach kurzer suche eine weiter davon.
Nur Augenblicke, und wohltuende Schmerzen, später stand nun ein weiterer Diener vor ihm, im Form eines Skelettes, kalt und wunderschön.
Ein Metallenes Scheppern war zu hören, und dies zweimal.
"Dann lass uns mal loslegen!"
Und nun sprangen die Schemenhaften gestalten aufeinander zu. Man merkte sofort wer die überhand behalten würde, doch spielte sich der zukünfitge Lehrmeister ein wenig mit seinem Opfer, gab ihm Chancen zu parrieren und zu reagieren. Der rostige Zweihänder des Skelettes war um weiten zu langsam um den wunderschönen Einhänder des dunklen Magiers immer abwehren zu können. Man hörte ein Klappern wie von Knochen wenn sie auseinander barsten. Der linke Fuß des Skelettes war abgebrochen. Nun hatte shark nur mehr ein leichtes Spiel. Das Skelett versuchte noch einmal seinen Meister mit einer Schwertattacke von oben zu besiegen, diesen Schlag blockte shark jedoch, deutete ein Ausweichmanöver nach rechts an, ging dann links und erschlug das, von ihm vor wenigen Minuten beschworene Skelett von hinten.
Zufrieden steckte er sein Schwert wieder weg. Jedoch gab er ihm zuvor noch einen Namen. Ab nun würde er es mit Reaper bezeichnen.
Während er den Raum wieder verließ dankte er schnell Beliar für die Kraft die ihm zugekommen war und fuhr einmal, mehr unbewusst denn gewollt, über sein Amulett, steckte es aber sofort wieder unter seine Robe.

Seine Schritte führten ihn nun wieder ins Refektorium wo er sich an einen etwas einsamen Tisch hockte und einfach nur einmal wartete. Ein Dämon brachte ihm in der Zwischenzeit einen Krug Bier.
27.07.2003, 20:52 #135
Dark-Druid
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Lautlos schwang das wuchtige, mit schwarzen Metallbändern beschlagenen Tor des magischen Gemäuers auf. Ein schwacher Windstoß jagte durch dessen Bogen, ließ den Mantel des eintretenden Menschens ein wenig flattern, verlor sich dann in den schier endlosen Gängen des Kastells. Das metallische Klacken eisenbeschlagener Stiefelsohlen hallte durch die Stille des Äonen alten Bauwerkes, wurde von zahlreichen Wänden vielfach zurückgeworfen, als sich das Tor so unhörbar, wie es sich geöffnet hatte, wieder schloss. Die muskulöse Erscheinung des Banditen verharrte in stiller Bewunderung, als Druid die große Eingangshalle betrat, die angenehme Kühle des Gemäuers ihn umfing. Ein blutrotes, sauberst gezogenes Pentagramm schmückte den marmornen Boden vor seinen Füßen, war gedacht dazu, die mächtigen unter den Magiekundigen zu empfangen; zahllose Bilder schmückten die Wände, gaben ganz andere Szenen wieder, als bei seinem letzten Besuch....
"Faszinierend..."
Ein leiser Ausruf der Ehrfurch verließ seine Kehle.
Plötzlich manifestierte sich ein Wesen vor dem Banditen, ein Dämon des Kastells. Druid musste sich beherrschen um nicht vor Überraschung Aufzuschreien. Mit einem mal ertönte eine Stimme in seinem Kopf.

"Was führt einen Unwürdigen wie dich in die heilige Stätte des Kastells?"
Starke Kopfschmerzen begannen in seinem Haupt zu Pochen, als er in Gedanken antwortete.
"Ich möchte in die Bibliothek."
"Folgt mir!"
Ansatzlos schwebte der Dämon voran, die schweren Schritte Druids hinter sich. Vor einer Tür verharrte sein Führer kurz, wandte sich um und verschwand so plötzlich wie er gekommen war. Das musste wohl die berüchtigte Bibliothek des Kastells sein. Ohne zu zögern drückte er die eiserne, kalte Klinke hinunter und trat ein.

Hörbar fiel die schwere Tür aus Eichenholz hinter ihm ins Schloss.
Der Anblick war überwältigend. Scheinbar unendliche Buchreihen fügten sich zu einem Ganzen, ließen keinen Blick auf die andere Seite der Bibliothek zu - falls es denn eine gab, Druid war sich nicht sicher. Zu seiner linken erstreckten sich einige Reihen von Studierpulten, an denen gelesen wurde. Wuchtige Kerzenständer, oft voller Wachs, standen auf ihnen, strahlten ein schwaches, warmes Licht aus.
Wieder hohlte er den Zettel hervor, welchen er gefunden hatte und las sich die Zeilen ein weiteres male durch.


Wer des Herzens Wahrheit sucht,
Sich nicht zu fein, nicht zu verrucht,
Der geh' zu Landen, rauh und kalt,
Wo dämon'sche Kraft sich ballt.

Wo Götter ihren Sitz erkoren,
Wo Tod hinfortrafft, viele Toren,
Das Eise selbst den Stein bezwingt,
Und Wasser mit der Erde ringt.

Der Riesen hühnenhafte Gräber,
Welche sich im Kreuze finden,
Weisen dem Mutigen den Weg,
Sein eigen Selbst an sich zu binden.

Kurz zögerte Druid, dann stellte er sich vor die Wände aus Bücherregalen.
"Terrae daemonicarum!"
Mit dem Geräusch von Leder, welches auf dem Boden aufschlägt, fielen einige Bücher auf den marmornen Grund. Druid suchte sie zusammen, legte sie auf eines der Pulte und begann zu lesen....

Immer wieder tauchte ein Name auf.
Gorthar.
Sollte etwa das Land sein, welches er suchte?
Dem musste er auf den Grund gehen. Wieder stellte er sich vor die Bücher.

"Sedes deorum!"
Weitere Bücher vielen zu Boden, diesmal nur über Gorthar. Das war also sein Ziel... Über die angesprochenen Hühnengräber fand sich nichts. Vielleicht fragte er falsch, doch das war jetzt nebensächlich. Darüber würde er wohl noch genügend Aufschluss bekommen.
Druid erhob sich wieder und schickte sich an, die Bibliothek wieder zu verlassen.

Lautlos schloss sich das Tor wieder und der Bandit war verschwunden.
27.07.2003, 22:24 #136
Arctus
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Feuer züngelte sich empor, knisterte laut, streckte die flackernden Arme zu Decke. Nie erreichen werden diese ihr Ziel. So schlängelnd unregelmäßig tanzte auch das Licht hin und her, warf tiefe Schatten in den Raum und machte den in seine Robe eingehüllten Jungen auf dem sitz unerkennbar. Hinter dem schwarzen Versteck blitzte es nur ab und zu Blau auf. Wahrscheinlich dann, wenn die müden Augen aufschreckten, sich bedroht fühlend in den Schlaf mitgerissen zu werden. Arctus saß schon lange hier. Wie lange; das weis höchstens ein wachsamer Dämon. Seltsame Dinge spielten sich wieder ab, um und in ihm. Diese aufschäumende Unruhe in ihm, der Drang alles auf einmal machen zu wollen, das alles forderte seinen Tribut. So kam noch dieser äußerst ungewöhnliche Überfall der Orks hinzu, der den Jungen körperlich zusetzte.
Doch die Tage der Ruhe sollen nun vorbei sein. Wieder wollten die Augen zu klappen, diesmal hingegen wurden sie mit mehr Intensität aufgeruckt. Tief sog sich die Luft nun ein, eine deutliche Schwankung im Gegensatz zu der davor herrschenden flachen Atmung. Grade prasselte der letzte Regentropfen gegen das Fenster des Jungen; der Sturm war vorbei, hatte Dreck und Kummer hinfort geweht. Flink, als hätte er nie gesessen erhob sich der junge Magus, lief geschwind zum Fenster, um es mit einem Ruck zu öffnen. Frische, mit Regen behangene Luft, strömte ins Zimmer, ließ Robe, Haare, einfach alles Flattern. Pergamentseiten wurden hin fort geweht, schlängelten im Raum umher, rissen ein Tintenfass um. Schwere Lektüre, ganz eindeutig.
„Ich hab Hunger!“
Wie von einem Dämonen gepackt stürzte Arctus aus seinem Zimmer und schritt den langen Gang entlang, Richtung Treppe, die schließlich zur Eingangshalle führen sollte. Tatsächlich! Diesmal tat sie es, ließ den Jungen ohne Umschweife ins Refektorium kommen.
Das kratzen von Besteck auf Tellern war zu hören. Da war jemand am herumhantieren! Ungewöhnlich, um die Zeit. Verwirrt schritt Artus ein paar Meter in den Raum.
„Shark, du bists.“
27.07.2003, 22:44 #137
shark1259
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shark fuhr im Essen herum, irgendetwas hatte ihn in seiner unendlichen Gedankenwelt gestört. Oder ihn daraus befreit.
shark öffnete die Augen, legte sein Besteck weg.
Diese blauen Augen, ungewohnter tiefe. Er erkannte sie.
"Komm wir gehen."
Keine weiteren Worte waren von Nöten, shark war aufgestanden und fortgeschritten. Arctus hatte sich noch eine Kleinigkeit zu Essen mitgenommen um seinen Hunger zu stillen, doch davon bekam der Schwarzmagier gar nichts mehr mit. Beliar hatte, als hätte er nur darauf gewartet das Arctus ihn ansprach, seine Schritte gelenkt und seinen Willen übernommen. shark gehorchte nur, er genoss das Gefühl, nicht das ein Werkzeug zu sein, sondern das, dass Beliar ihn ausgewählt hatte um etwas zu machen, was würde sich schon noch zeigen.
Wie Geister, verloren in einem langem leeren Gang, willenlos, beinahe Seelenlos wirkend auf fremde die es nicht besser wissen sollten, wanderten die zwei Freunde, wenn man dies so nennen wollte, immer nebeneinander gehend weiter.
Sowohl Arctus als auch shark blieben plötzlich stehen, sie waren am Ziel. shark, der die ganze Zeit über die Augen geschlossen gehalten hatte öffnete jene wieder.
Sie waren in einem mittelgroßen Raum. In der Mitte war irgendein Rundes ding, dass sich schier unendlich drehen mochte, es hatte ein holzernes Rahmengestell und innen drinnen war es aus Metall geformt. Daneben war eine Fackel, mit blauem Feuer brennend zu erkennen und ein offenes Buch. All dies lag auf einem großen Tisch wo noch jede Menge platz war. shark trat hinzu, legte sein Amulett hin und daneben seine Runen.
"Wollen wir anfangen?"
Er sah fragend zu Arctus, doch war er sich sicher, dass auch dieser genau wusste was nun zu tun war und was shark vorhatte, er hatte schließlich genauso gehalten und war mit ihm in dem Raum, es war vorbestimmt.
27.07.2003, 23:08 #138
Arctus
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Das Blase Antlitz ruckte erst nach oben, dann nach unten. Spielend griffen die schmalen Finger, durch dessen Papierhaut seicht die blauen Äderchen schimmerten, ein gebogene Seite des Gestells in der Mitte des Raumes. Kurz nach hinten ausholend, dann wurde es angeschoben. Schnell schwang die eine hälfte um 180 Grad, brachte die anderen geschwungenen Teile ebenfalls zum rotieren, so dass sich diese aneinander vorbei flitzten, sich jedoch nie berührten und immer um den Mittelpunkt herum schwirrten. Langsam versiegte der anfängliche Schwung, doch nicht ganz; ab einem gewissen Tempo rotierte alles gleichmäßig, den Zustand nicht mehr verändernd. Im Inneren glomm es Rot auf, Blitze entstanden, jedoch klein und weniger heftig.
Arctus Hand schnellte abermals hervor, brachte das Gerät zum stoppen. Sofort verpuffte die magische Ansammlung von Energien im Inneren, rieselte langsam, wie Schnee zu Boden.
„Interessant“, bracht er nur hervor, während er Shark zunickte, der irgendetwas am Schreibtisch herumhantierte. Sollte er machen. Die Aufmerksamkeit des Magus wurde schon wieder gefasst, von einem komischen Gebilde, dass an der Decke ragte. Eine Art eiserne Kuppel, nach unten hin offen. Dem Halterungsseil mit den Augen folgend bemerkte Artus sogleich einen Hebel, der wohl diese Art Mechanismus ins laufen brachte. Wie uralt der Raum wohl sein mag? Den rostigen Ketten nach zu urteilen wohl ziemlich alt.
Krach
Hätte er das nicht vorher bemerken können? Die Kuppel glitt nicht, wie vorgesehen, langsam zu Boden, sondern flog hinab. Die Ketten waren gerissen und nun bedeckte das schwere eiserne Gebilde den Werkgegenstand in der Mitte. Wie sollte man das bloß wieder hoch bekommen? Selbst Shark hatte sich nun von seinen Versuchen, oder was auch immer, abgewendet, um das Malheur zu betrachten. Noch immer zitterte das Metall, brachte die Luft in Wallung und kurze laute Töne mit sich.
„Entschuldigung“...
27.07.2003, 23:29 #139
shark1259
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Eine etwas veränderte Stimme, die jedoch trotzdem von shark zu kommen schien trat hervor:
"Das Problem löst sich von selbst."
Die dunkle Gestalt des Schwarzmagiers, die im Schein des Feuers in blau zu leuchten schien, wandte sich wieder zu dem Tisch.
Das B-E-L-I-A-R Amulett war auf dem für ihn vorgesehen Platz unter der rotierenden Kugel. shark hatte sie wieder zum rotieren gebracht. Blitze hellen lichtes waren immer wieder zu sehen und glitten durch den Raum.
Nun nahm der Schwarzmagier das Buch und murmelte Formeln daraus, zwar unverständlich doch von unvorstellbarer Klarheit. Plötzlich war ein sehr großer, für diese Dimension jedenfalls, Blitz zu sehen, er fuhr zur mitte des Raumes auf das nach unten offene Gerät und hörte auch nicht auf zu leuchten. Er hob es nach oben und setze die Kette wieder in Stande.
Nun schwebte das Amulett langsam in jene Mitte wo sich ein etwas seltsam aussehender Halter befand. Er bestand aus zwei symetrischen Teilen, wie Hörner aussehend und am oberen Ende war ein Strahl des drüben brennendes Feuer warzunehmen. In dessen mitte blieb nun das Amulett stehen.
Es war jetzt an der Zeit die Runen zu nehmen. Das tat shark auch und warf sie in die Luft wo sie, immer kreise bildend auch blieben und herumschwebten. Das Ritual neigte sich zum Ende.
28.07.2003, 00:00 #140
Arctus
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Die Luft um das Amulett herum schien nicht die zu sein, für die man sie vermutete. Heftige rote Blitze züngelten am Rand der abschirmenden Kuppel. Wer weis was für Schaden angerichtet worden wäre ohne sie. Dem nicht genug seiend schmiegte sich nun auch noch die Rune des Magiers hinzu, bewegte sich in Kreisbahnen um das Amulett und schien die roten Blitze zu erwiedern. Kleinere helle Lichtstrahlen schlängelten sich um den Blitz, zurück ins Amulett.
„hopla“, entfuhr es Artcus, als die nächste Rune an ihm vorbeischwebte. Eine nach der anderen löste sich von Shark und reihte sich ein in den Kreis um das Amulett. Zuckend pulsierte dieses immer stärker, wie ein Herz das Adrenalin in Massen geliefert bekommt.
Plötzlich fiel die erste Rune, glühend zu Boden, wo sie sofort zu staub zerfiel. Die Nächst folgte und dann die anderen, während das Amulett sich anfing zu drehen. Immer heftiger in dem seltsamen Gerüst aus Metallstreben, die ebenfalls rotierend. Eigentlich müsste einem davon schlecht werden, doch die Lichtkulisse bot so einiges an Oh und Ah Effekten.
Nun war der Höhepunkt erreicht. Mit einem Male stoppte das Amulett und brachte ein mächtiges Licht hervor, welches jedem augenblicklich die Sicht nahm. Schützend zog Artcus die Hand vors Gesicht. Doch dem nicht genug, der Boden fing plötzlich an zu wanken, Schutt stiebte von der Decke.
„Wir müssen raus hier!“, entfuhr es Arctus, doch Shark bestand auf sein Amulett. Wie wild versuchte er es zu greifen, doch es war noch zu heiß. Die Zange war das Rettende Werkzeug. Geschwind wie der Wind befreiten die beiden Magier das Schmuckstück aus seinem rotierenden Gefängnis und verließen Augenblicklich den Raum. Keine Sekunde zu früh, denn hinter ihnen holperte und polterte es kräftig.
„Glück gehabt“
28.07.2003, 19:50 #141
Corie
Beiträge: 169

Mühevoll hatte Corie kletterte Corie die letzten Meter zum Kastell hoch, es war ziemlich kräftezehrend hier hochzuklettern und durch einige heftige Windböen wäre sie fast abgestürzt.
Endlich, nun stand sie vor dem mächtigen Eingangstor des Kastells. Von hier oben hatte man eine schöne Aussicht auf das Sumpflager im Pyramidental.
Nun schritt die junge Novizin aber vor das Tor zum ZUX und das erste was ihr auffiel war ein Dämon der eine Münzschale hielt.
Sie erinnerte sich das Uriel ihr noch gesagt hätte das man hier auf jeden fall etwas spenden müsse und so holte sie ihren Goldbeutel hervor.
Ein paar Goldmünzen glitzerten ihr entgegen aber es waren bestimmt nicht mehr als 20 Gold. Sie legte 5 Goldmünzen in die Schale und nach einem leisen Willkommen betrat Corie das Kastell.
Als Corie in die Eingangshalle kam war diese Menschenleer.
Sie sah sich um, konnte aber niemanden erkennen als plötzlich eine Stimme in ihrem Kopf auftauchte: "Was suchst du hier?"
Als Corie sich dann umdrehte fiel sie vor schreck erstmal auf den Boden, den hinter ihr war aus dem nichts ein Dämon aufgetaucht.
" I...Ich...soll diese Zettel hier für Uriel verteilen...." sagte die verängstigte Novizin.
Wider tauchte in ihrem Kopf diese Stimme auf
" Ich bringe dich in das Refektorium, da du auch etwas gespendet hast kannst du dort sogar etwas essen und deinen Zettel dort an die Wand hängen!"
Corie nickte stumm und folgte dem Dämon dann durch die dunklen Gänge des Kastells. Überall an den Wänden hingen schaurige Bilder die ihr jedes mal in ihrer Schaurigkeit übertrafen und Corie einen schrecken über den Rücken fahren ließen.
Nach der nächsten ecke kamen sie dann auch im Speisesaal an.
" Wen du etwas essen willst, dann wünsch es dir einfach, ich verlasse dich jetz." sagte die Stimme in Cories Kopf und kurz darauf drehte sich der Dämon um und verschwand so schnell das er Cories "Danke" wohl gar nicht mehr hörte.
Corie hing erstmal ihren Zettel an der Wand auf:

___________________________________________________________________
Kommt alle in den Sumpf zu Uriels Wasserpfeifenladen, dem bis jetzt einzigen Wasserpfeifenbauer auf Khorinis, hier gibt es Wasserpfeifen für jedermann, für Stinkreiche mit Verzierungen und sonstigen Sonderanfertigungen, für arme Bauern und auch für Mittelständige, Uriels Wasserpfeifen gibt es in allen Preisklassen, hier die Liste:

Normale Pfeifen:

Kleine Pfeife 10 Gold (Vergoldet 20 Gold) (Glas 50 Gold)
Mittlere Pfeife 20 Gold (Vergoldet 40 Gold) (Glas 80 Gold)
Große Pfeife 30 Gold (Vergoldet 60 Gold) (Glas 150 Gold)

Wasserpfeifen:

Normale Wasserpfeife (ca. 20 cm) 25 Gold (Vergoldet 50 Gold) (Glas 100 Gold)
Mittelgrosse Wasserpfeife (ca. 50 cm) 50 Gold (Vergoldet 100 Gold) (Glas 200 Gold)
Große Wasserpfeife (ca. 1 m ) 100 Gold (Vergoldet 200 Gold) (glas 500 Gold)

Sonderanfertigungen ab 100 Gold aufwärts Sonderanfertigungen mit Glas ab 200 Gold aufwärts.

Wasserpfeifen können auf Wunsch auch von den Baals gesegnet werden.

Ich freue mich schon darauf dich bald in meinem Laden zu sehen.
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Dann setzte sie sich an einen der Tische und stellte sich eine Scavangerkeule vor die dann plötzlich mit Besteck vor ihr auf dem Tisch war. Gerade richtig durch stellte sich fest und nachdem sie sich noch den Bauch für die Abreise voll gemacht hatte verließ sie das Kastell wieder um noch den andern Zettel ins Kloster zu bringen...
28.07.2003, 22:16 #142
shark1259
Beiträge: 1.033

"Was du hier gesehen hast, bleibt unter uns. Ich will nicht, dass viele von meinem Amulett wissen. Ich bitte dich um diesen Gefallen als Freund."
Bei dem Wort Freund war ein seltsames blitzen in den Augen des Jungen zu erkennen gewesen, shark wusste nicht genau wie es einzuordnen war, doch war es sofort wieder weg und der Magier ließ ein angedeutetes Nicken von sich ausgehen.
Nun schritten die beiden Anhänger Beliars wieder die langen dunklen Gänge entlang, auf dem Weg ins Refektorium. Dort angekommen setzten sie sich an einen Tisch und speisten etwas, doch nicht viel, beide quälte der Hunger nicht sonderlich und die ganze Zeit über hatten sie nicht einen Laut von sich gegeben.
Wiederum wortlos stand shark auf und verabschiedete sich von seinem Freund mit einem leichten Knicks. Er wollte seine neue "Waffe" mal etwas genauer testen.

...
B-E-L-I-A-R.
Der Schmerz, er war ... härter irgendwie und doch angenehmer und milde. shark fühlte es genau, wie die Magie von dem Amulett nach unten ging und seinen rechten Arm vollfühlte mit jener sonderbaren Energie, die ihm der dunkle Gott geschenkt hatte.

Nach einigen versuchen verließ der hohe Schwarzmagier diesen Raum wieder um sich seinem Bette zuzuwenden, er hatte lange nicht mehr geschlafen, heute würde er es können.
29.07.2003, 00:55 #143
Enzanie
Beiträge: 385

Die Einladung dankend annehmend, ging er zum Tor, die beiden immer noch im Schlepptau und das Tor öffnete sich. Das Trio trat ein und kam in eine Eingangshalle, wo eine steinerne Statue von einem ziemlich abstrusen Wesen, das eine Schale in den Händen hielt, stand. Das war also mit Gabe gemeint.
Er blickte sich zu den beiden Begleitern um und forderte beide auf, zehn Goldmünzen heraus zu holen, auch die Frau sollte das tun. Beide holten ohne Widerwillen das Gold und händigten es ihm aus, doch diesmal behielt er es nicht, sondern warf es, zusammen mit zehn von ihm, in die Schale.
In der Hoffnung, dass die Gabe angemessen war, schlenderte er dann durch dieses Gemäuer, immer noch mit zwei Leuten hinter ihm. Sie irrten zu dritt durch dieses dunkle Gemäuer, das mehr wie eine Festung aussah, oder ein Kerker. Einen Menschen hatte er hier noch nicht gesehen, doch war es ihm auch Recht.
Morgen früh würde er sich alles mal in Ruhe ansehen, aber heute war er zu müde.
Es war schon ein Glück, das sie dann nach dem ersten umsehen endlich ein Zimmer fanden, in dem Betten standen. Ganz frech ging Fatalis in den Raum und nahm sich ein Bett, es würde schon niemand was dagegen haben. Auch Doooom machte es ihm gleich und lag sich dann hin, die Frau zweifelte, ob sie nicht noch weitergehen sollte, doch nach kurzem Zögern nahm sie sich auch ein Bett.
Gerade als er einschlafen wollte, fiel es ihm ein, den Schnupfentrank für Doooom, der musste heute noch eingenommen werden.
Doooom?
-Hm?
-Trink noch den Rest von dem Trank.
-Hm, ok.......*schluck*
-..........
-Nacht allerseits (doooom)
-Gute Nacht (Xidoni)
-Hm (Fatalis)
29.07.2003, 15:55 #144
meditate
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das pentagramm in der eingangshalle begann zu summen und die blutroten ströme in den kristallen begannen ihren rasenden tanz um sich selbst. dann verdunkelte sich die säulenhalle, als würde alles licht der welt in das pentagramm eingesogen und sich dort für immer verlieren. und aus diesem dunkel heraus stand sie auf einmal da. die alte hüterin des kastells war wieder erschienen.

langsam ließ meditate ihre blicke über die wände gleiten, die ihr bekannt und doch fremd erschienen. sie rief sich einen der mächtigen schattendämonen und forderte ihn auf, sie zu unterrichten.

während der dämon ihr von neuen magiern und dem kampf mit den orks berichtete, schritt die magierin in die küche und ließ sich auf dem einfachen küchenstuhl nieder.

das krokodilmaul sah sie ganz verblüfft an und dann hatte meditate den eindruck, als würde sich sein maul in die breite ziehen. das war zwar sicher nur ein falscher eindruck, denn dämonen lächeln nie, aber nur wenige augenblicke stand vor ihr ein omelett, so wie sie es immer zum frühstück serviert bekam, wenn sie bei ihrem grünen freund speiste.

interessant wäre ja nur mal herauszufinden, wie diese dämonen das machten, das immer die richtigen zutaten da waren. irgendwann würde sie das auch noch erkunden.

aber zuerst einmal ließ sie sich das köstliche essen schmecken.
29.07.2003, 21:51 #145
Enzanie
Beiträge: 385

Fatalis erwachte, doch wie lang hatte er wohl geschlafen? Seine innere Uhr meinte ganz normal, doch irgendwas sagte ihm, dass er wohl deutlich länger geschlafen hatte als sonst, feststand, dass er nicht der einzige war, der hier schlief, Doooom war ebenfalls noch da und auch die Frau lag nachwievor in ihrem Bett.
Er stand vorsichtig auf, war nun nicht mehr so geschafft wie zuvor, hatte neue Energie im Schlaf getankt und war nun sehr gespannt auf dieses Kastell, das Eingangstor war schonmal ziemlich beeindruckend, mal sehen was sie noch so erwartete.
Doch er wollte nicht alleine durch das Gemäuer, nicht aus Angst, sondern weil er dem Novizen nichts vorenthalten wollte, wenn er denn etwas schönes oder vorallem Profit bringendes sehen könnte.
Etwas angewinkelt lag sein Freund da, hier in diesem Gemäuer schien es ihm ganz gut zu gehen, ein zufriedener Gesichtsausdruck machte sich auf ihm breit und der Dieb überlegte, ob er ihn wirklich aufwecken sollte, doch er gab seinen Gedanken Recht, er glaubte nicht an seine innere Uhr und wenn das stimmen sollte, dass sie länger schliefen als geplant, dann war es sogar seine Pflicht ihn zu wecken. Doch diesmal wollte er nicht zu radikal wecken wie in Sagitta's Höhle, sondern er rüttelte nur sanft an der Schulter seines Freundes, dieser wollte erst nicht aufstehen, doch dann ging es ziemlich schnell, keine komischen Laute waren zu hören, Doooom war sofort da, ohne Gähnen, scheinbar hatte er doch Recht gehabt, sie pennten schon viel zu lange.
Die Frau hingegen wollte er nicht aufwecken, sie sollte ruhig weiterschlafen, sie würde schon noch früh genug alles entdecken.
Hey Doooom, lass uns dieses Gemäuer mal näher anschauen ok?
29.07.2003, 22:18 #146
doooom
Beiträge: 6.173

Der Novize war erst seit wenigen Sekunden wach und hatte seiner eigenen meinung nach nicht wirklich lange geschlafen, doch war es draußen schon wieder stockfinster. Kein einziger Sonnenstrahl fiel durch das kleine Fenster des Zimmers in dem die drei bisher geschlafen hatten. Nun lag nur noch xidoni in ihrem bett und schlummerte vor sich hin, wobei sie total unschuldig wirkte, also ob sie keiner Fliege etwas zu leide tun könnte. Aber das war wohl bei allen Menschen so, das sie während sie schliefen unschuldig wirkten. Bei den beiden Sumpflern war das wohl nicht mehr der Fall, denn diese standen an der Tür des Zimmers und wollten sich einmal dieses komische alte Gemäuer angucken. “Klar, wieso nicht. Ich bin zwar eigentlich kein besonders neugieriger Mensch, aber dieses Kastell will ich mir wirklich mal genauer betrachten.“ Behutsam öffnete Fatalis die Tür und schritt über die Schwelle aus dem Raum hinaus, dicht gefolgt von doooom der auch sehr leise war um die junge Frau nicht aus ihren träumen zu reißen. Nachdem die Holztür geschlossen war schauten sich beide kurz an. “Nach links oder nach rechts? Was meinst du?“
“Nach links“ war von Fatalis zu vernehmen, was den hohen Novizen nicht unbedingt überraschte. Irgendwie wählten alle immer den linken gang bei solchen entscheidungen.
29.07.2003, 22:42 #147
Enzanie
Beiträge: 385

Ich würde eher sagen, wir gehen nach rechts war es aus dem Mund des Novizen zu hören, doch das war kein Wunder, Doooom pflegte anscheinend bei sowas immer nach rechts zu gehen, nun ja, da musste wohl eine demokratische Entscheidung her.
Lass und eine Münze werfen.
-Ok das klingt gut
-Ich nehme Zahl, ich nehme immer Zahl und deswegen nimmst du Kopf, mal sehen ob dir der ale König Glück bringt.

Der Dieb nahm eine goldene Münze und schmiss sie in die Luft, sie flog dort noch eine ganze Weile, bis sie endlich auf dem Boden aufkam, gefolgt von einem Klirren in seinen Ohren.
Beide starrten auf die Oberfläche der Münze.
Nun, ich würde sagen wir gehen nach links, hehe
Schnell wurde die Münze wieder in die Tasche gesteckt, wo seine Münzen lagerten und sie gingen den Gang weiter. Was sie nicht merkten, sie gingen geradewegs zurück Richtung Eingangshalle, doch wer sollte sich in diesem Gemäuer schon zurecht finden.
Als sie dann in dem Raum standen, wo auch die steinere Statue einer komischen Kreatur stand, schauten sie sich gegenseitig an, er hätte schwören können, dass Doooom sagen wollte, dass sie doch besser nach rechts gegangen wären, doch andererseits war ihnen ja nichts passiert, doch nun wollte er mal geradeaus gehen, bis jetzt schienen sie nur in einem Seitengang gewesen zu sein, doch jetzt sollten sie in das Herz des Kastells stoßen.
Weiter ging es durch einen finsteren Gang, ihm fiel auf, dass sie noch immer keinen Menschen getroffen hatten, war das Kastell etwa ausgestorben oder verlassen, oder war hier etwa was passiert, von denen sie nichts wussten?
Weiter ging es geradeaus, immer weiter, bis sie endlich in einen Innenhof kamen, man konnte deutlich sehen, dass es hier von Pflanzen nur so wimmelte und in der Mitte war eine riesige Esche, es wirkte alles sehr .....sehr anders, irgendwie passte das nicht zu dem burgähnlichen Gemäuer, aber ihm sollte es recht sein.
Na, was sagt man dazu, im Kastell gibt es eine Art Garten. Ich hab doch gesagt, wir sollten nach links gehen. Auf dem Weg sind mir auch noch einige andere Räume aufgefallen, die sollten wir uns auch mal ansehen. Ist dir übrigens aufgefallen, dass wir noch keine Menschen oder diese Schwarzmagier gesehen haben?
29.07.2003, 23:26 #148
doooom
Beiträge: 6.173

Der Innenhof des Kastells war ein recht idyllisches Fleckchen. Außer dem großen, recht alt wirkenden Baum, der wohl eine Esche war und unter dem sich eine Bank befand gab es hier draußen zwar nichts besonderes, aber das störte ihn nicht weiter. Der naturverbundene Doooom mochte sowieso eher ruhige Orte und dieser innenhof schien so einer zu sein. Liebend gerne hätte er unter der dichten Krone der Esche Platz genommen und sich einfach nur ein wenig erholt.
“Richtig schön hier draußen, findest du nicht?“ fragte er zunächst seinen Mitbewohner, der ihn in letzter Zeit fast überall hin mit begleitete oder besser gesagt den er selber begleitete, bevor er auf dessen Frage einging. “Also so weit ich weiß gibt es hier auch Menschen, zumindest hab ich schon einmal ein paar Magier gesehen, die nach eigener Aussage in diesem komischen Gemäuer hier schon seit geraumer Zeit lebten. Außerdem soll es aber noch Dämonen geben, die diesen Magiern dienen. Ich glaube aber irgendwie nicht da das stimmt, sonst hätten wir wohl schon einen von denen gesehen.“
“Hm, was nicht ist kann ja noch werden. Vielleicht treffen wir hier ja noch jemanden, egal ob Dämon oder Mensch. Und damit das es recht schön hier draußen ist hast, du recht, nur wollten wir ja das Kastell genauer betrachten. Siehst du ihr irgendwo einen Weg der wieder ins Gebäude rein führt?“ fragte ihn sein Begleiter, woraufhin Doooom seine blicke über die fassade des alten Gebäudes schweifen lies, auf der Suche nach einer Tür. Doch nichts war da, kein weiterer Eingang war zu erkennen, die Fenster, die es in der verschiedensten Größen gab mal ausgenommen. Kopfschüttelnd wandte er sich zu Fatalis, welcher höchstens zwei meter neben ihm stand. “Nein, da ist nichts. Müssen wir wohl oder übel zurück gehen, wenn wir nicht hier draußen bleiben wollen.“
Beide betraten das irgendwie unheimliche Gebäude erneut und kamen auch recht schnell wieder zur Eingangshalle. “Diesmal gehen wir aber nach rechts“ legte der hohe Novize fest, der irgendwie auf diese richtung fixiert war. Zu seiner überraschung stimmte Fatalis dem sogar zu, was wohl eigentlich daran lag, das sie ja nun aus der anderen richtung kamen und das links von vorhin nun der rechte gang war und sie damit genau den Gang nahmen, den Fatalis vorher eh schon nehmen wollte. Dicht nebeneinander erkundeten sie nun den ihnen noch unbekannten Raum. Mit vorsichtigen schritten bewegten sie sich durch das in gewisser weise unheimlich wirkende Gebäude und stießen dabei recht schnell auf einen weitere Tür. Den dahinter liegenden Raum betraten sie ohne groß zu zögern und entdeckten dort einen antiken Tisch um den mehrere Stühle platziert waren. Anscheinend war dies der Speisessaal, was auch dafür sprach, das hier wirklich irgendjemand leben musste.
29.07.2003, 23:39 #149
meditate
Beiträge: 6.868

meditate hatte genug gehört. ganz offensichtlich war hier in der vergangenheit einiges falsch gelaufen. vielleicht war ja sogar ihr eigener rückzug in den lavaturm der entscheidende fehler gewesen?

aber es war ja nicht zu spät. xardas hatte sich in vielen gesprächen mit ihr beraten und ihr den kopf wieder gerade gerückt. sie musste wieder im kastell präsent sein und sie sollte den menschen zeigen, dass das jenseits ruhe, erfüllung und sogar schönheit war.

das fiel ihr leicht. ihr hatten die wochen in begleitung ihres lehrers und förderers sehr gefallen.

jetzt musste sie einfach mal durch die gänge gehen und die luft des kastells einatmen.
29.07.2003, 23:43 #150
Eiswasser
Beiträge: 157

Als sie nun endlich das Kastell erreichte machten sich immer noch Kopfschmerzen in ihrem Gehirn breit, sie war erst vor wenigen Stunden irgendwo im Gebüsch erwacht, offenbar hatte er der Dämon eine Zeit lang die Kontrolle übernommen, Shiva zumindest konnte sich an nichts erinnern.
Die beiden mehr oder weniger toten Brüder würdigten sie keines Blickes oder gar eines Wortes. Lautlos öffnete sich das große Tor und gab somit den Weg in das unheimliche Gebäude frei.
Hilflos stand die Amazone da.
"Hallo? Jemand da? Ich suche einen Heiler." Vorsichtshalber nannte sie ihr Belang, man konnte ja nie wissen. Kurz darauf ertönte eine gehirnzermalmende Stimm in ihrem Kopf.
"Da habt ihr euch den richtigen Ort ausgesucht, oh Sterbliche."
"...ah... aber es geht um einen Dämonen... ich trage einen Parasiten in mir... und ich weiß, das Beliar selbst das egal ist, einer seiner Diener hat ihn mir eingepflanzt."
Nach einem kurzen Zögern antwortete der Dämon, als ob er noch schnell bei der Zentrale nachfragen würde.
"Ich kann nichts versprechen, ich werde sehen, ob einer der Schwarzmagier sich deiner annehmen wird."
"Ich bin eine gute Freundin von Kain, bitte richtet es ihnen aus."
"Wartet im Refektorium, folgt mir."
Nachdem die schmerzhafte Stimme aus ihrem Kopf verschwunden war, tat sie wie ihr gesagt und marschierte brav hinter dem Dämonen her.
Im Refektorium angekommen löste sich das Beliarwesen in nichts auf und ließ Shiva allein zurück. Sie setzte sich an den Tisch und bestellte ein herzhaftes Mitternachtsmenü, wenigstens über die Funktionsweise des Speisesaals hatte Kain sie damals aufgeklärt. Genüsslich trank sie nebenbei noch ein Glas Rotwein, während sie auf den Dämonen wartete.
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