World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX #20 |
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14.08.2003, 16:09 | #326 | ||||||||||
Mafio Beiträge: 1.072 |
Mafio betrat das Kastell wo viele der mäbel nicht meh an ihrem platz stehen. Mafio sh sich ein wenig um bis er einen Mann sah der auf uriels beschreibung passte. Mafio: "bist du Mardok?" Mardok: "das will ich wohl meinen!" Mafio: "Gut ich bräuchte einen Tischler." mafio beschrieb ihn die details für die Holzteile die Mardok fertigen sollte 100 stück mit den maßen 12x6x1,5cm an der innenseite ausgehölt. |
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14.08.2003, 17:01 | #327 | ||||||||||
Mardok Beiträge: 1.049 |
Es reichte Mardok. Schlafen, essen und lesen, das war sein Altag im Kastell, un nun hatte er die Nase voll, er wollte endlich wieder was Anderes unternehmen nicht nur immer das Selbe. Er wollte hinaus, hinaus in die Welt, in die Welt die er sosnt nie leiden konnte. Doch er wusste nicht wohin er gehen sollte. "Soll ich nun in meine Hütte, wo es so schön heiss und stickig ist, oder vielleicht lieber auf den Hof selber, wo ich zuerst 50 Goldmünzen zahlen muss, und mir dann die Schnautze einschlagen lassen darf, oder doch lieber in die Stadt, zu den arroganten Blechbüchsen, die aussehen wie lächerliche Figuren und die ohne ihre Rüstungen noch lecherlicher aussehen, oder doch lieber ins Kloster, zu den Innosmagiern, die sich gerne mit ihrer Magie die Finger verbrennen und glauben Innos wäre der wahre Gott, oder lieber doch ins Minental zu den Grünhäuten, um ihnen einmal guten Tag zu sagen und gleich frisch gehacktes Holz zu bekommen, oder lieber doch in den Sumpf, wo jeder Satz mit Erwache endet??. Klingt alles sehr verlockend doch ich kann mich nicht entscheiden!"[ dachte sich Mardok mehrmals täglich, doch es half Nichts, er konnte sich nicht entscheiden. Und so vergingen die Tage und die Nächte und er verweilte immernoch im Kastell, und machte ncihts ausser Essen, schlafen, und Lesen. Er würde so gern wieder arbeiten, doch bald würde er mit der Magielehre beginnen, und die möchte er auf keinen Fall versäumen. Wieder vergingen einige Tage und Mardok hatte sich endlich entscheiden können wohin er gehen wollte, nach tagelangem Nachdenken hatte er sich endlich entschieden wo er hin wollte, nämlich ins.... Bevor er jedoch zu ende denken konnte, sprach ihn jemand an: "Hallo, ich bin Mafio, du musst Mardok sein??" "Das will ich doch hoffen dass ich das bin"! "Ich suche einen Tischler für einige kleinere Arbeiten!" "Dann bist du bei mir richtig!" . sagte Mardok und so kamen die Beiden ins Gespräch. Mardok hatte das Gefühl als ob der Fremde ein wenig Angst vor ihm haben würde. Mardok lauschte den worten des Fremden und freute sich endlich wieder einmal auf ein wenig Arbeit. Die Arbeit war nicht schwer, jeder Tischler konnte sie auf einem normalen Tisch, mit einem kleinem scharfen Messer schnitzen, doch dennoch ergforderte es ein Fingerspitzengefühl, welches nicht einmal jeder Tischler hatte, sonden nur geübte und langjährige Tischler. Nachdem das Gespräch beendet war, verabschiedete sie der Fremde und nach einigen Sekunden war er nicht mehr zu sehen. Mardok machte sich sofort ans Werk, er nahm sein Handwerkzeug, welches er immer bei sich hatte und machte sich auf in den Hof, um dort in Ruhe zu schnitzen. |
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14.08.2003, 20:06 | #328 | ||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Diese Schriftrolle mit dem Pentagramm drauf war nicht allzu anspruchsvoll. "Es ist ein Pentagramm drauf." murmelte Horaxedus. Der Magier hatte das Buch, welches ihm olirie zurechtgelegt hatte, mittlerweile durchgearbeitet. Mit der Theorie des Teleportzaubers hatte sich der Schüler also hinreichend vertraut gemacht. Was ihm allerdings fehlte, war Praxis. Immer wieder hatte er in seiner Lektüre von "den Pentagrammen" gelesen, doch er war sich nicht sicher, wie er den Zauber nun üben konnte. Eine Rune hatte er nicht. Doch plötzlich schoss ihm eine Idee in den Kopf! Warum nicht eine Trockenübung absolvieren? Ein Pentagramm gab es in der Eingangshalle. Von hier aus war es nicht weit dorthin, eigentlich nur ein paar Dutzend Schritte. Gerade richtig für den Anfang. Alsbald legte Horaxedus nun die Schriftrolle auseinandergefaltet auf den Boden und stellte sich auf das eingezeichnete Pentagramm. Etwas unsicher schaute er sich um, dann schloss er die Augen und konzentrierte sich. |
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14.08.2003, 20:33 | #329 | ||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Es war an der Zeit, olirie musste los, um Horaxedus zu prüfen. Das einzige Problem war, dass der Priester seinen Schüler erst noch finden musste. Doch wo konnte er sein? In der Bibliothek sah olirie ihn jedenfalls nicht. Vielleicht übte er ja gerade. Ob er wohl in einem der Übungsräume war oder war er im Refektorium, um sich vor der Prüfung noch etwas zu stärken? Olirie ging einfach los und fragte unterwegs noch einen Dämon. Die Antwort kam zu einem ungünstigen Zeitpunkt, denn olirie musste sich um 180° drehen und zum Pentagramm gehen, wo er auf seinen Schüler traf. Ohne, das Horaxedus es gemerkt hatte, hatte olirie sich hinter ihn gestellt. Wenn Horaxedus ihn bemerken würde, würde es ihm so vorkommen, als wäre olirie aus dem nichts aufgetaucht. Um den Überraschungseffekt noch zu vergrößern, sprach er seinen Schüler an, "Hallo Horaxedus... Bist du bereit für deine Prüfung?" |
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14.08.2003, 20:47 | #330 | ||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Der Angesprochene erschrak und fuhr herum. "olirie? Ihr?!" Oh nein, nicht schon wieder! Schon bei der letzten Prüfung war Horaxedus darauf angewiesen gewesen, dass er von seinen umfangreichen theoretischen Studien profitieren konnte. Doch dieses Mal schien es in der Absicht des Lehrers zu liegen. Bereits in seiner Nachricht hatte olirie ja angedeutet, dass er durchaus den praktischen Nutzen der Teleportübung nicht zu überschätzen gedachte. Ganz im Gegensatz zum Teleportzauber selbst, denn aus Erzählungen hatte der Schüler erfahren, dass sein Meister selber ein grosser Anhänger des Teleportierens zu sein schien. "Ähm, Meister, ich bin bereit", murmelte Horaxedus etwas nervös und etwas wütend auf sich selbst, dass er es wieder zu einer überraschenden Prüfung hatte kommen lassen. Nicht nur, dass der Magier seine Übungen immer erst auf dem letzten Drücker abzuschliessen pflegte, es kam jedesmal auch noch der Schreck hinzu, irgendwie unvorbereitet auf die Prüfungssituation dazustehen. Als er mit sich selbst genug herumlamentiert hatte, folgte Horaxedus seinem Lehrer, der nun zielstrebig auf einen der Übungsräume zusteuerte. Der Schüler eilte sich, olirie in letzter Sekunde zu überholen, um ihm die Tür öffnen zu können. Vielleicht konnte diese Geste ja irgendwie Eindruck schinden und so bei der Prüfung behilflich sein... |
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14.08.2003, 21:07 | #331 | ||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
"Danke", murmelte olirie kurz, als er eintrat, wobei er sich fragte, was sein Schüler zu erwirken versuchte? Anscheinend war er sich nicht ganz sicher oder würde er sonst versuchen, sich bei seinem Lehrmeister einzuschleimen? Der Priester beschloss, diese Aktion einfach nicht mit zu bewerten. Erstmal gab er seinem Schüler die erste Aufgabe. "So, beginnen wir mit deiner ersten Aufgabe. Also, beschwöre mir einen schönen Zombie, er soll nicht zu sehr vergammelt sein, also bemühe dich einfach, einen schönen zu beschwören, der auch furchterregend ist. |
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14.08.2003, 21:22 | #332 | ||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Es gibt landläufig eine ganze Reihe an Sprichwörtern, die sich mit dem Beginn einer Sache auseinanderzusetzen pflegten, ihrem Anfang also. Doch Horaxedus fiel in diesem Moment nur eine einzige dieser platten Weisheiten ein, sie schoss ihm geradewegs in den leicht errötenden Kopf: "Aller Anfang ist schwer." Die Prüfung ausgerechnet mit der Beschwörung eines Zombies zu beginnen, war starker Tobak. Der Magieschüler war ein erklärter Anhänger von Skeletten. Er kannte ihre Knochen, ihre Zähne, liebte ihr Lächeln und ihre katzenhaften Bewegungen. Aber Zombies? Immer wieder in den vergangenen Wochen hatte Horaxedus an seinen allerersten Zombie denken müssen, den er im Beisein von Uriel, dem Wasserpfeifenbauer beschworen hatte. Diese launige Gestalt war völlig aus der Art geschlagen: heiter und ängstlich zugleich. Dem Schüler der Schwarzen Magie hatte das damals ganz schön zugesetzt. Sicher, er konnte es längst besser. Aber diesmal war olirie dabei. Und DER verstand etwas von Magie. Die Rune mit der linken Hand ein wenig ausgestreckt vor sich haltend, starrte der Linksmagier vor sich auf die weisse Wand. Sein Murmeln klang konzentriert und entschlossen. Wie in Trance sprach Horaxedus die Worte, die zu deuten nur Eingeweihten vorbehalten waren. Und aus einer bedächtigen violetten Nebelwolke, die den Boden des Raumes zierte, trat eine wahrhaftige Gestalt hervor. Angekündigt hatte sie sich durch ihren üblen Geruch bereits. Es roch nacht Tod im Übungsraum. Doch Horaxedus liess sich nicht beirren. Seine Kreatur steuerte auf olirie zu, streckte die Arme nach ihm aus und drehte sich erst im letzten Moment zur Tür. Der Zombie schlug einmal mit jeder Faust gegen das Holz, bevor Horaxedus erneut etwas murmelte. Nichts als schwarzgrauer Staub blieb von diesem übelriechenden Spuk übrig. Hoffentlich genügte olirie diese kurze Demonstration. |
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14.08.2003, 21:35 | #333 | ||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
"Ein kurzes Vergnügen, aber der Zombie sah recht gut aus. Wenn ich du wäre, würde ich ihn nicht für ernste Dinge einsetzen, jedenfalls vorerst nicht, denn man konnte eindeutig sehen, dass du mit der Kontrolle dieser Kreatur noch einige Probleme hast oder war das nur der Prüfungsstress? Jedenfalls, übe ruhig noch etwas." olirie ließ eine kurze Pause eintreten, dann sprach er weiter. "So, nun zum nächsten Punkt, beschwöre mir ein Skelett, es soll glänzend weiß sein, als wäre es frisch poliert und lackiert. Und wenn du eins beschworen hast, beantworte meine Frage: Welches sind die beiden kleinsten Knochen eines menschlichen Skeletts?" |
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14.08.2003, 21:57 | #334 | ||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Die Nervosität des Schülers war dem Lehrer also aufgefallen. Nun denn, wer konnte schon ahnen, wie viele Schüler olirie bereits unterrichtet und geprüft hatte. Es war nicht verwunderlich, wenn er die Gesten und Handlungen seiner Schüler deuten konnte. Auf den Zombie war Horaxedus allerdings ziemlich stolz gewesen. Nun ja, üben würde er den ohnehin. Schon, weil es richtig Spass machte, diese Geschöpfe Beliars zu beschwören. Bereits die untote Blutfliege war eines der Lieblingsgeschöpfe des Glasmachers geworden, und so war es nicht verwunderlich, dass auch weitere Untote sein Gefallen fanden. Nun aber folgte eine Übung, auf die Horaxedus sich gefreut hatte: Er kramte die Rune für die Beschwörung eines Skeletts aus der Tasche. Vielleicht bemerkte olirie ja nicht, dass er diese seit einiger Zeit mit sich herumgetragen hatte, um auch während der Zeit des Schiedsrichterdaseins bei den Khorinischen Spielen hin und wieder in einem nahegelegenen Waldstück etwas zu üben. Nur eine Bewegung des Schülers war nötig, seine Miene war entspannt und um seinen Mund spielte ein fröhlicher Zug: Kein Zweifel, Horaxedus hatte Spass an dem, was er hier tat. Den verhältnismässig langen und fremdartigen Spruch liess er laut und deutlich vernehmen, von Zurückhaltung auf einmal keine Spur mehr. Und so entstand wie aus dem nichts, ebenfalls aus einer dunkelvioletten Wolke -offenbar eine von verschiedenen Spielarten des Beschwörungszaubers, die Horaxedus in seinen Büchern gefunden hatte- ein stattliches, strahlend weisses Skelett. Es war von geradem Wuchs und verschränkte die Arme vor der Brust. Auf ein Zeichen seines Beschwörers hin, setzte es ein Bein vor das andere und setzte ein Knie vor olirie auf den Boden. Dann erhob es sich wieder und griff nach dem Schemel, der in der Ecke stand. Mit einer schnellen Bewegung schlug es in rascher Folge mit dieser improvisierten Waffe mehrere imaginäre Gegner nieder. Anschliessend stellte es das kleine Sitzmöbel wieder ab, liess sich zum Sitzen darauf nieder, verschränkte erneut die Arme und zerfiel ebenfalls zu dunklem, feinem Staub. Schliesslich wandte sich Horaxedus seinem Lehrer zu: "Der Steigbügel ist der kleinste aller menschlichen Knochen. Der Amboss ist etwas kürzer als der Hammer, dafür ist dieser alllerdings etwas leichter. Besser weiss ich es leider nicht." Nachdenklich schaute der Schüler zu Boden. Die Frage verdarb ihm nun doch noch etwas die Freude über sein gelungenes Skelett. |
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14.08.2003, 22:22 | #335 | ||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
"Ok, das Skelett war wunderbar und an deiner Antwort sehe ich auch nichts falsches. Über die Hälfte der Prüfung hast du schon hinter dir, also entspann dich ruhig. Denn jetzt kommt die einfachste, aber auch gefährlichste Aufgabe auf dich zu. Du sollst dich in den Lavaturm teleportieren und dich danach wieder zurück ins Kastell teleportieren. Einfach ist diese Aufgabe, weil der Spruch recht simpel ist und du nicht viel falsch machen kannst. Doch gefährlich ist sie, weil du fals du doch einen Fehler machst, es höchst wahrscheinlich nicht überleben wirst. Ach ja und wenn du im Kastell wieder angekommen bist, sage mir, wie man ein Pentagramm ausser Gefecht setzt." Olirie wartete noch, bis sein Schüler verschwunden war und ging dann zum Pentagramm, wo er auf Horaxedus wartete. |
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14.08.2003, 22:26 | #336 | ||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Endlich hatte der Schwarzmagier wieder Schlaf gefunden, und diesmal sogar reichlich davon. Anscheinend wusste sein Körper, dass er dies nun sehr sehr nötig haben würde in den nächsten Tagen. Nach dem schlafen hatte er noch einige Zeit damit verbracht sich Gedanken zu machen über die komischen Ereignisse des gestrigen Tages. meditate hatte obwohl sie es nie direkt ausgesprochen hatte, ein gewisses Misstrauen an den Tag gebracht. Das wirklich eigenartige daran war nicht das Misstrauen an sich, sondern der Umstand, dass sie jenes nicht gegen den Dämonen, sondern gegen ihn, shark, gewandt hatte. Und so etwas war der Schwarzmagier zwar nicht von wenigen gewohnt, doch von medi? Bis jetzt hatten sie sich, obwohl sie nur eine sehr oberflächliche Bekanntschaft hatten, immer recht gut verstanden. Irgendetwas musste wohl passiert sein, doch was? Nunja, er würde sowieso demnächst viel Zeit mit der ehemaligen Hüterin verbringen, vielleicht würde sie ihn einmal darauf ansprechen, was shark jedoch irgendwie nicht hoffte. Kühl lehnte sich der Schwarzmagier gegen die Wand direkt neben seinem Bett, nahe am Fenster, mit den Fingern an seinem Amulett spielend. Bald würden viel zu viele von jenem kleinen Besitz wissen und viel zu viele um seine Beschaffenheit. Er wollte nicht, dass die Kraft die sein Amulett in sich trug einfach so von allen zu sehen war, so entschloss er sich, möglichst sparsam mit seiner Magie umzugehen, für was hatte er auch die Einhand gemeistert, auch diese konnte er benützen. Etwas widerwillig stieß er sich von der Wand ab und verließ den Raum. Kurz bevor er die Tür schloss sah er noch einmal sein Zimmer an, er würde es für lange Zeit nicht sehen, darüber war er sich im klaren. Es war ihm als hätte er bei diesem Blick eine Stimme gehört... eine Stimme die er kannte, besser als beinahe alles andere. Eine stimme, mit der er aufgewachsen war, die ihn ermahnt, gelobt und liebkost hatte. "Mutter? Bist du es...?" Der Wind säuselte um das Kastell herum und brachte ein leises pfeifen hervor, irgendwo da draußen war auch noch ein Vogel auf seinem nächtlichen Flug. shark drehte sich wieder um und schloss ... "Es wird ein böses Ende nehmen, gehe nicht..." ... die Türe. Langsam schritt er die Gänge entlang, nicht sicher seiend ob jene Worte nun reine Einbildung oder Realität gewesen waren. Der Schwarzmagier zerschlug den Gedanken ehe er ihn zu Ende gedacht hätte und konzentrierte sich wieder auf das in nächster Zeit wichtigste. Daschnavar. Er würde nach Horax suchen, und nach Zloin, sie waren wohl am geeignetsten für jene Aufgabe, da ja Don-Esteban und meditate ohnehin schon mitgangen. Nur wo sollte er jene beiden finden? |
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14.08.2003, 23:01 | #337 | ||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
...Da war er wieder, der Magier. Von einem Pulsieren des Pentagramms bekam er ebenso wenig mit wie von Zeit, Raum oder sonstigen Merkwürdigkeiten. Horaxedus' Erinnerungen an seinen kurzen, aber seltsamen Trip in den Lavaturm waren das einzige, was sich in seinem Kopf abspielte. Er konnte es kaum realisieren, dass er eine gewaltige Distanz nur durch die Bewegung seiner Lippen und ein Zucken seiner linken Hand überwunden hatte. Völlig überwältigt stand der Magieschüler nun in der Eingangshalle des Kastells und starrte ins Leere, ohne zu bemerken, dass olirie sich in seiner unmittelbaren Nähe befand. Da standen sie, die beiden Diener Beliars, still nebeneinander und vertieften sich in dieser fast perfekten Stille in ihren Herrn. Als Horaxedus sich wieder ein wenig von seiner Überwältigung erholt hatte, wurde sein Blick wieder konzentrierter, und ein Lächeln zeichnete sich in seinem Gesicht ab. Dieser Zauber hatte ihm Spass gemacht, trotz seiner Gefahren. Und wenn er diese Prüfung heute bestehen würde, wollte er unbedingt in der näheren Zukunft eine weitere Reise dieser Art unternehmen. Aufgekratzt, wie er war, schob er den Gedanken an jedwedes Risiko dieser wahrlich magischen Fortbewegungsart beiseite. Und schliesslich wandte er sich noch einmal an olirie: "Wie ich ein Pentagramm ausser Gefecht setze, wolltet Ihr wissen? Ich würde seine Ecken verbinden zu einem Pentagon und seine Macht damit umkehren." |
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14.08.2003, 23:23 | #338 | ||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
"Ja, eine interessante Möglichkeit, ich würde es zwar anders machen, doch würde deine Methode glaub ich auch funktionieren. Ich würde einfach eine Spitzhacke nehmen und auf das Pentagramm einhacken. Eine einfache und effektive Möglichkeit. Es sei denn, man solle es nur kurzfristig lahmlegen, dann würde ich nach der Magiequelle des Pentagramms suchen und sie einfach ausbauen. Naja, wie auch immer, du hast mir jedenfalls gezeigt, dass du die Magie Beliars beherrschst sowohl im praktischen Sinne, als auch im theoretischen. Und das ist ja auch der Sinn der Prüfung, zu sehen, ob der Schüler es kann. Da du ja nun dein Können unter Beweis gestellt hast, hast du auch die Prüfung bestanden. Herzlichen Glückwunsch." Olirie drehte sich um und verließ seinen ehemaligen Schüler. |
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15.08.2003, 12:26 | #339 | ||||||||||
The_Nameless Beiträge: 1.130 |
Unsicher blickte sich der in tiefes Schwarz gehüllte Magier um, düstere Kerzenflammen wurden von sanften Hauch des Windes zu einem unregelmäßigen Flackern gezwungen. Unheimliche Schattenbilder zogen langsam an den steinernen Wänden vorüber. Verzweifelt blickte Less auf den samtig roten Teppichboden, sein Weg in die Übungsräume des Kastells war hier, irgendwo in den ihm unbekannten Ecken des Gemäuers, abrupt beendet worden, ohne das er seinem Ziel auch nur geringfügig näher gekommen war. Er wusste nicht einmal mehr, wo genau er sich nun befand... Während er in seinen Gedanken weiterhin erfolglos nach einem Ausweg suchte, schritt der Magier notgedrungen weiter, umgeben von Stille und gepackt von Unbehagen, in die undurchdringliche Finsternis, mit der Hoffnung, an eine Stelle zu gelangen derer er sich möglicherweise erinnerte... Erst als ein weiterer Windstoss über seinen müden Körper strich, kam Less nun endlich die einzig sinnvolle Idee, mit welcher er sich nun aus seiner verzwickten Lage befreien konnte. Wie ein Windstoss... Vorsichtig öffnete er seinen Mund. Fast schien es so, als wäre es strikt verboten, die unheimliche Stille um ihn herum zu stören... Nach langem Zögern fasste Less dennoch den nötigen Mut und sprach, wenn auch heftig zitternd, mit ergebenem Tonfall die wenigen Worte heraus, die ihm nun schon seit einiger Zeit auf den Lippen lagen. “Man schicke mir einen der Dämonen...“ Höchstens wenige Sekunden später erschienen auch schon die dichten grauen Nebelschwaden direkt vor Less Augen. In einem unglaublichen faszinierenden Schauspiel materialisierte sich dort auch sogleich ein Dämon. Grünlich schimmernde Panzerplatten umgaben dessen Körper, die dunklen, nichtssagenden Augen blickten starr ins Leere. Schnell wich Less’ Faszination den pochenden Schmerzen, welche sofort wieder seinen Gedanken besitz ergriffen, als der Dämon seine machtvolle Stimme erhob. “Was ist euer Begehren?“ Mit einem reflexartigen Kopfschütteln versuchte der Magier die Qualen aus seinem Schädel zu verbannen, wiedereinmal ohne Erfolg. Das Pochen verdrängend dachte er weiter. “Führt mich in die Übungsräume des Kastells, auf dass ich endlich die Grundlagen der Magie des Meisters erlerne.“ Noch ein letzte mal erschienen die bestätigenden Worte des Dämonen in Less’ Denken, bevor dieser den jungen Magier nun endlich zurück auf den richtigen Weg brachte. Einige Minuten später erreichte das ungleiche Paar die weiten Übungsräume. Mit Erstaunen musste Less erkennen, dass er doch weiter davon entfernt gewesen war, als er es sich vorgestellt hatte. Kopfschüttelnd trat er ein in den sonderbaren Raum. Bläulich schimmernde Stacheln mit unerkennbarem Zweck waren an einigen Stellen an den Wänden angebracht, ein dunkles Holzregal stand gegenüber des Eingangs, einige Steine, klein und handlich, aber dennoch mit einer solchen Ausstrahlung der Macht, wie sie Less bisher nur bei den größten Magiern des Zirkels selbst gespürt hatte, waren dort sorgfältig aufgestapelt worden. Abermals erschien die kraftvolle Stimme des Dämonen, welcher sich unauffällig hinter Less aufgebaut hatte, in dessen Gedanken. Schmerzverzerrt verzog der Magier die finsteren Augen. “Nun wären wir am gewünschten Ort angelangt. Auf dem Regal vor euch erkennt ihr die Runensteine, Grundlagen aller Magie. Der Umgang mit ihnen sollte euch aus euren Büchern bekannt sein.“ Nach einem gequälten Nicken von Seiten Less’ sprach die majestätische Kreatur weiter. “Die erzüberzogenen Stäbe in den Ecken des Raumes dienen nur eurem eigenen Schutz. Denn die Magie des Meisters ist eigenwillig, nur den Auserwählten ist es erlaubt, sie zu benutzen. Und wisse, Fordere nicht die Macht, sondern Diene ihr.“ Während einer langen Pause ließ der Dämon dem Magiestudenten Zeit, die weisen Worte auf sich einwirken zu lassen. Dann war er verschwunden... Langsam ging Less auf das schwarze Regal zu. Wie von einer unsichtbaren Hand geführt glitten seine Finger sogleich zu einer der ersten Runen auf dem schweren Holzbrett. Ein lockeres Kribbeln durchfuhr den langen Körper des Magiers als er vorsichtig über den dunklen Stein strich. Dann umfasste er diesen entschlossen und trat in die Mitte des Raumes. Suchend griff er nochmals in seine Tasche und zog seine bleichen Pergamentnotizzettel hervor. Nach einem kurzen Blick hatte er seine Erinnerungen wieder aufgefrischt, es konnte beginnen... Ohne jeglichen Widerstand sanken Less Augenlider herab, in der linken Hand hatte er den Runenstein fest umschlossen, welcher eine fast unsichtbare Verbindung zu seiner Rechten erzeugte, wo er dann schließlich einen kleinen, wolkenähnlichen Nebel erschuf. Ruhig begann Less, die erlernten Worte laut herauszusprechen. “Subvehere lux in umbra atgue facere is obscurus lucidus“ Während er sprach erhob der Magier langsam seine Arme. Das dunkle, neblige Etwas in seiner rechten Hand formte sich allmählich zu einer strahlenden Lichtkugel. Schon trat ein breites Grinsen in Less’ Gesicht, erfreut über das sofortige Gelingen wurden seine Gedanken unweigerlich abgelenkt. Seine Konzentration ließ nach... Die Kugel zersprang in einem gleißend hellen Lichtblitz... Enttäuscht sah er den Überresten seiner Magie nach, als diese schließlich entgültig von den sonderbaren Erzzacken an den Wänden aufgesogen wurden. Weitere scheiternde Versuche folgten. Dann endlich besann sich Less wieder auf die Worte des Dämonen, er begann, sich von der Magie leiten zu lassen. Die endlosen Ströme ihrer Macht durchflossen allmählich immer mehr seinen starken Körper. Und schließlich hatte der junge Magier Erfolg. Eine fast perfekte Kugel aus reinem Licht, geboren aus den finsteren Schatten des Meisters schwebte sanft über seinem Kopf. Zufrieden legte er den Runenstein wieder ordentlich auf das Holzregal, für heute würde er die Übungen beenden. Erschöpfung machte sich nun immer mehr in seinem Geiste breit. Völlig ausgelaugt, aber dennoch Stolz und Glücklich machte sich Less auf den Weg in sein Gemach... |
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15.08.2003, 13:52 | #340 | ||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
"Ich danke dir, mein Freund." shark griff die Hand seines Gegenübers fester und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Leise fügte er noch zu seinem Satz hinzu: "Ich bete zu Beliar dass dies nicht der größte Fehler meines Lebens sein wird." Horaxedus wieder in die Augen schauend sprach der Schwarzmagier noch einmal mit deutlich kraftvollerer Stimme: "Nun, wir werden es schaffen, da bin ich mir sicher. Hol nun jene Dinge die du dazu brauchst, ich warte im Refektorium." Nervös blickte shark sich immer wieder um und sah seinem Freund weggehen. Sein Gehirn sprach ganz klar gegen dieses Unternehmen, doch immer wieder unterdrückte shark seine Vernunft, es war eben unmöglich nicht mehr mitzugehen, er hatte es seinem Freund Angroth versprochen und er war nicht einer der einfach so ein versprechen brach. Müde und doch vollkommen aufmerksame Augen beobachteten das geschehen. Dort war Zloin, er schien schon alles vorbereitet zu haben. Komisch, von wem er dies wohl wusste? Da schoss es shark ein. Es war sicher ein Dämon gewesen, der ihn seinen Wunsch aus den Gedanken gesogen hatte. Zloins Blick traf kurz auf den sharks welcher immer noch bemüht ruhig an einem der Tische lehnte und mit verschrenkten Armen umher sah. Sie nickten sich beide freundlich und doch ernsthaft zu und machten sich dann beide wieder an die ihren Sachen. Horaxedus war zurückgekehrt in der Hand einen Kampfstab und in der anderen einen Proviantbeutel. "Heute abend müssen wir am Hafen sein, wir müssen uns eilen. meditate, Don-Esteban und Zloin werden uns begleiten auf unserem Weg. Auch sie haben versprochen Angroth zu unterstützen. Die Zeit drängt, dieser Dämon spielt mit uns, und wir können nur mitspielen." Sein Blick hatte nie den seines Freundes fokusiert, er hasste es, wenn er selbst nervös war in die Augen anderer zu blicken und so wandte er sich immer wieder nervös ab. Wo waren nur die beiden restlichen? |
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15.08.2003, 15:30 | #341 | ||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Still saß der Hohepriester im Thronsaal. Er hatte sich auf einer der Steinbänke an der Rückwand des Saales niedergelassen. Doch er war nicht alleine. Vor ihm schwebte der Schattendämon, schien ihm irgendetwas mitzuteilen. Nur am regungslosen, noch mehr als sonst verhärteten Gesicht konnte man ablesen, daß der Magier Schmerzen haben mußte. War es nur durch die körperlose Stimme des Dämons? Oder war da noch mehr. Starr und mit zusammengepressten, blutleeren Lippen ließ er die Prozedur über sich ergehen. "Ja, ich werde es tun." Das war der einzige Satz, den der Magier von sich gab. Don-Esteban versprach dem Schattendämon, etwas zu tun? War die Macht des Dämons so groß? |
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15.08.2003, 15:31 | #342 | ||||||||||
Schattendämon Beiträge: 190 |
"Du wirst nach dem Dämon suchen und das tun, was ich, was mein Herr - unser Herr dir aufträgt. Das und nichts anders wird dein Ziel sein. Du hast dein Leben an Beliar gegeben, Sterblicher. Er hat es dir gelassen. Dies wird nur eine geringe Gegenleistung sein." Ohne noch auf eine weitere Antwort zu warten - es gab nichts zu antworten, die Anweisungen waren klar und deutlich gewesen - verschwand der Dämon. |
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15.08.2003, 15:31 | #343 | ||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Don-Esteban stand auf und verließ die Halle. Heute würde die Gruppe aufbrechen, sich nach Khorinis begeben und von dort aus mit einem Boot nach Süden in See stechen. Was würde ihn erwarten? Er wußte es nicht. Doch vorher beschloß er, der Bibliothek einen Besuch abzustatten und seinem Schüler Olirie die nächsten, seiner Meinung nach geeigneten Bücher hinzulegen. Olirie würde schon selber wissen, was er damit anfangen sollte. Immerhin war er Lehrmeister der Magie. Erst nachdem dies erledigt war, machte er sich auf nach Khorinis. |
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15.08.2003, 18:31 | #344 | ||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Zloin wachte auf. Völlig verstört war er. Warum? Er hatte den einen Abend vergessen, an dem sich die neue Etage offenbarte! Was für ein Mist! Warum konnte er so etwas wichtiges nur vergessen, obwohl es meditate ihm noch so anvertraut hatte? Was wollte er nun machen? Er musste sie so schnell finden. Als er ins Refektorium ging, meinte ein Dämon, dass die Schwarzmagierin nach Khorinis gegangen war. Auch Don-Esteban und einige andere sind abgereist. Was war blos im Gange? Zloin musste so schnell meditate finden und sie um Rat fragen. Schnell packte er einen Ledersack mit Proviant, sein Dolch, seine Runen und seinen Schrumpfkopf zog er ab und verstaute ihn ebenso im Sack. Für Nâr hatte er auch reichlich Futter gepackt, so dass sie auf der Reise bis nach Khorinis auch etwas zu naschen hatte. Nâr krabbelte das Bein hinauf, durch die Robek, kam beim Hals hinaus und setzte sich auf des Mannes Schultern. Eilige verliess Zloin das Kastell. |
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15.08.2003, 18:48 | #345 | ||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Zloin war nun also auch schon weg, sehr gut. shark war also der letzte, mit Horaxedus, von jenen die noch im Kastell waren, er eilte sich. Düster nickte er ein letztes mal seinem Freund zu dann liefen sie beide aus dem Kastell hinab in das Tal. Es würde doch einige Zeit brauchen, bis sie in die Stadt kämen, hoffentlich hatten sie diese Zeit noch. shark hatte sich einen kleinen Proviantbeutel gemacht, nichts schweres war darin, nur soviel, dass es ihm kaum beim Laufen stöhrte, ihn aber wenigstens bis nach Khorinis ernähren konnte. Sein Schwert steckte in der dazugehörigen Scheide und baumelte lose seitlich am Schwarzmagier hinunter. Sein Arm, angespannt und voller kleiner Schweißperlen, striff vorsichtig über das Amulett und shark bat seinen Herrn um die Kraft die er auf jener Reise brauchen würde. Nach schier endlos langen Minuten kamen Horaxedus und shark, die beiden Hohen Schwarzmagier in der Stadt an. Treffpunkt war der Hafen. |
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16.08.2003, 18:50 | #346 | ||||||||||
The_Nameless Beiträge: 1.130 |
Mit einem erholt klingenden Stöhnen öffnete der junge Magier seine Augen. Lässig griff er nach der kupfernen Karaffe und ließ sich genüsslich einige Tropfen des erfrischenden Wassers über die kurzen Haare fließen. Von neuer Kraft erfüllt erhob sich Less schließlich aus seiner bequemen Matratze, ein leises Knirschen durchtönte den kleinen Raum. Nach einigen weiteren Wasserspritzern mitten in sein verschlafenes Gesicht, fühlte sich der Magiestudent nun wieder bereit, seine anstrengende Arbeit fortzuführen. Mit geschickten Handgriffen wurde die in edlem Schwarz erglänzende Robe über den Körper gezogen. Als dann auch die festen Lederstiefel sorgfältig an seinen Füßen saßen, machte sich Less ohne weitere Pausen auf den Weg ins Refektorium. Ein nahrhaftes Frühstück war nun die beste Vorraussetzung für weitere erfolgreiche Studien in der Bibliothek. Mit sorglosen Gedanken, was bei dem in letzter Zeit häufig depressiven Magier mittlerweile schon fast eine Seltenheit war, schritt er durch die finsteren Gänge und betrachtete nebenbei aufmerksam die sonderbaren Gemälde, die teilweise schief, verdreht oder auch völlig normal an den Wänden angebracht waren. Seltsamerweise blieben die schmerzhaften Kopfschmerzen, welche ihn beim Anblick der krankhaften Bilder einst geplagt hatten, nun aus. Möglicherweise war dies eine weitere erfreuliche Nebenwirkung seines gewachsenen Verständnisses der Lehren des dunklen Meisters. Geistesabwesend erreichte Less den geräumigen Speisesaal. Nur wenige Minuten später, aber gestärkt mit einer sehr energiereichen Portion körnigen Müslis machte sich der Magiestudent auch schon wieder auf, um schnellstmöglich in die heiligen Hallen der Bibliothek zu gelangen. Das leise Knistern des schimmernden Portals wurde nun schon fast zur Gewohnheitssache, und auch die endlosen Reihen von unzähligen Büchern waren nach den letzten Tagen wie ein zweites zu Hause für den jungen Magier geworden. Zielstrebig ging er auf seinen dunklen Holztisch zu, der im magischen Schein einer blauen Lampe unauffällig vor einer Ecke neben dem Eingang stand. Die vier Bücher, welche er noch von seinen vorherigen Lesestunden zurückgelassen hatte, lagen noch immer vollkommen unberührt an eben jenem Platz. Voller Vorfreude griffen die Hände des Magiers sogleich nach der zweiten Lektüre, welche ihm sein Meister Olirie vor einigen Tagen bereitgestellt hatte. Früher, zur Zeit seiner Jugend, war er nie ein besonders begeisterter Schüler gewesen, dennoch hatte ihn seine Mutter damals gezwungen, sich wenigstens ein kleines bisschen fortzubilden. Immer wieder hatte er sich dagegen gesträubt, die privaten Unterrichtsstunden nur unter heftigster Nörgelei über sich ergehen lassen. Doch wenn Less nun zurückdachte, so war er dankbar für das, was seine Mutter getan hatte. Und jetzt war sie Tot... Mit einem sanften Kopfschütteln vertrieb er die sentimentalen Erinnerungen wieder aus seinen Gedanken und wandte sich abermals dem zweiten Buch zu. “is fax umbra – ignis per tenebrae“ Die Schattenflamme, Less’ erster Zauber, welcher tatsächlich eine nicht zu unterschätzende Gefahr darstellen konnte... Wiedereinmal hatte diese Sammlung von Schriftstücken über die Magie Beliars einen höchst interessanten Titel. Mit blitzenden Augen nahm sich der Magier schon einmal das Pergament und die Schreibfeder zur Hand, die zweite Lektion der dunklen Macht konnte nun beginnen... |
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17.08.2003, 18:08 | #347 | ||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Die zwei Söldner scherzten ein wenig, womit sie ihre leichte Furcht überspielen wollten, und erreichten bald darauf den zugewucherten Pfad der hinauf zum Kastell führte. War man früher schon von weitem sichtbar gewesen, wegen der spärlichen Vegetation, so kam man sich jetzt wie in einem Urwald vor. Hinzu kam das der Weg zum Kastell steiler war als früher im Minental. Die zwei mussten sich regelrecht durch Gestrüpp durchschlagen. "Oh man, wir hätten vielleicht doch lieber die Schriftrollen von Sly holen sollen!" schnaufte Bloody und blieb kurz stehen um zu verschnaufen. Taeris ging schon weiter und Bloody beeilte sich dann den Anschluss zu halten. So ganz allein in dieser Gegend wär absolut nichts für ihn. Die Qualen des Aufstiegs waren vorrüber und drohend stand das alte Gemäuer vor den beiden. Bloodflowers schluckte kurz und meinte dann: "Da müssen wir wohl oder übel rein! Am besten sind wir hier wieder weg bevor es dunkel wird." gemeinsam gingen sie auf die Pforte zu und Bloody erwartete einen dummen Spruch der Skelette. ... |
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17.08.2003, 18:29 | #348 | ||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris begutachtete beeindruckt das BAuwerk das sich vor ihnen emporstreckte. Düster war die Fassade. Geschwungene Verziehrugnen udn Beschläge "zierten" das riesiege Tor. Am liebsten währe Taeris wieder nach hause gegangen. Ein bedrohliches Raunen drähnte durch die Luft. Teris wand sich zu Bloody, der noch relativ entspannt neben ihm stand. "Und? Wie kommen wir jetzt in den Laden da rein? Sagen wir Seam öffne dich oder wollen wir sie einschlagen? Klopfen? oder gibts hier sowas wie ein Glöckchen?" Bloody blickte auf das Tor. schliesslich deutete er auf 2 Gerippe die über dem Tor hingen. Spinnenweben umgaben sie an macnhen Stellen. Dornen rankten um sie herum, doch schienen sie einen Bogen um die Skelette gemacht zu haben, als sie noch wuchsen. "Da, normalerweise fangen die beiden da oben an einen zuzulabern, bis man ihnen eine Spende gibt. Dann öffnet sich in der Regel das Tor von selbst." Taeris blickte ihn an,a ls hätte Bloody zuviele Drogen geraucht. "Aja? Aber die sagen doch garnichts." Taeris trat näher an das Tor heran. Er hörte ein leises schnarchen. "Kann es sein das die Dinger da oben am pennen sind?" fragte Taeris flüsternd seinen Begleiter. Bloody zuckte mit den Schlutern und trat neben taeris ans Tor. Taeris blickte langsam leicht genervt zu den beiden Skeletten hinauf. "Ach scheiss drauf. Ml sehen was passiert wenn man hier beid em Laden eifnach so klopft." Ehe Bloody etwas sagen konnte klopfte Taeris auch schon an der mächtigen Tür. Taeris zog mit beiden Händen an dem mächtigen Ring der an dem Tor angebracht war, und liess ihn zurrück gegen den schweren Eisenbeschlag knallen. Ein mächtiges lautes Grollen ertönte. Doch die Türen blieben verschlossen. "Jetzt hast du sie geweckt...." sprach Bloody. "Bereite dich schonmal drauf vor, gleich in einer andren gestalt ehrum zu laufen." sprach er nervös. Plötzlich öffnete eines der Skelette den Mund und die Kiefer bewegten sich. Eine krächzende Stimme erklang. "NA toll... wer in 3 Beliars Namen wagt es uns zu wecken?" sprach das eine Skelett. Das andre Skelett begann nun auch wild die Kiefer zu bewegen. "Was? Keine Ahnung, lass mich schlafen...Was ? Jemand hat uns geweckt?"-"Ja wenn ichs dir doch sage.. Jemand hat uns gewckt?"-"Was uns hat jemand geweckt? Nein das glaube ich nicht."-"Doch jemand hat uns geweckt. Wir sind doch wach du Idiot"-"Achso wir sind wach? Sind wir das? Na dann.... lass mich schlafen."-"Nein du verstehst nicht." sprach das eine Skelett genervt. Bloody blickte Taeris verwirrt an. Der zuckte nur die Schutlern. Doch wieder ergriff das andre Skelett das Wort. "Hat uns jemand geweckt?"-"Ja uns hat jemand geweckt verdammt."-"Achso jemand hat uns geweckt..."-"Ja verdammt wenn ichs dir doch sage."-"Aber wer hat uns dann geweckt?"-"Na keine Ahnung, sieh nur da unten..." Das eine Skelett deutete auf Taeris. "Aber was ist das denn?"-"Keine Ahnung, sieht aber lächerlich aus." Taeris räusperte sich. Dochd as andre Skelett ergriff wieder das Wort. "Meinst du wir sollten fragen was die wollen?"-"Wen fragen?"-Na die beiden Figuren da unten"-"Ganz sicher?"-"Ja"-"Na gut"-"Wer seid denn ihr zwei beiden? Wollt ihr gerne soa ussehen wie wir zwei beiden?" Taeris blickte Bloody fragend an. Bloody zuckte mit den Schultern und sprach zu dem Skelett. "Ähm... nein wolten wir eigentlich nicht, aber wir kommen gerne darauf zurrück. Wir wollten eigentlich gerne eintrteten weil wir dringend mit einem der hiesigen Schwarzmagier sprechen müssten." Plötzlich fingen die beiden Skelette an zu lachen. Sie lachten immer weiter, sie hörten garnicht mehr auf. Taeris und Bloody blickten sich fragend an.... |
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17.08.2003, 18:46 | #349 | ||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
"Hört auf zu lachen oder ich tret euch in den Allerwertesten!" rief Blood den beiden zu. "Wie denn? Wir ham doch keinen Allerwertesten, wir sind Skelette!!!" die beiden lachten weiter und die zwei Söldner schauten sich genervt an. Weitere dumme Sprüche folgten, die Skelette schienen garnicht genug davon zu kriegen. Bis irgendwann das Tor aufging. "Passt auf euren Allerwertesten auf und legt was in die Schale!" kicherten die Skelette. "Jaja du mich auch!" murmelte Bloody und betrat mit Taeris das Kastell. Sie 'opferten' etwas Gold und drangen dann tiefer in das Kastell vor. "Eigentlich sollte man für so eine Frechheit überhaupt nichts spenden! Hoffentlich kriegen wir bald die Spruchrollen und können wieder weg." sprach Bloodflowers zu Taeris und sah sich ein wenig um. ... |
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17.08.2003, 18:55 | #350 | ||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Schritt für Schritt überquerten die beiden Söldner den Innehof des Kastells. Für Taeris definierte dieses seltsame Gebäude den begriff unheimlich ganz neu. Ein kalter Wind durchdrang gelenke und Knochen. Ein leises heulen trieb die beiden langsam aber sicher in den Wahnsinn. Hinzukam ein stetiges Geräusch, es erinnerte an ein Flattern eines grossen Tieres. Bloody schien grob den Weg zu kennen und ging langsam vorran. Taeris betrachtete ein Beet was in der mtte des Hofes um das Spendenpodest gepflanzt war, wenn mane s überhaupt als soclhes bezeichnen konnte. es war eigentlich nur Dornengestrüpp mit sehr seltsamen Blüten darin. Bloody führte Taeris auf ein weiteres kleineres Tor zu. Dieses liess sich jedoch öffnen und so traten die beiden Söldner ein. Hinein in das kalte kühle Gemäuer. Es roch seltsam. Wie eine Mischung aus Zimt, Moder, Schwefel und Desinfektionsmittel. Am liebesten häte Taeris sich jetzt eine versteckte Ecke egsucht und sich übergeben. Doch er woltle seinen Stolz nicht verlieren und ging eisern hinter Bloody her. Pltzlich blieb Bloody stehen. "HALLLLLOOOOOOOOOOOOO" rief er schallend durch den gang in dem sie standen. Taeris blickte sich um. Die Wandteppiche die die kahlen Mauern der Wand zierten begannen wie im Wind zu flattern, und das obwohl es gar keinen Wind gab. Das Echo von Bloody Gerufe erhallte ioch einige Male wieder. Wieder fing er an zu rufen. "IST HIER JEMAND ZU HAUSE?? WIR SIND SÖLDNER DES HOFES UND BENÖTIGEN DIE HILFE DER SCHWARZMAGIER!!!" rief Bloody. Nichts rührte sich. Nur das Echo hallte durch die Gänge... Gespannt warteten die beien abw as apssieren würde. |
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