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Onars Hof #9
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08.07.2003, 22:06 #51
Tuan
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Tuan war gerade dabei, seine Armbrust wieder zusammen zu basteln, nachdem er sie gereinigt hatte, als es klopfte und sein Freund Ceyx ihn mit in die Taverne nehmen wollte. Natürlich war er dabei. Schnell setzte er seine Waffe zusammen, zwei drei Handgriffe, dann konnte es losgehen. Er trat hinaus und grinste seinen Freund an. Dieser grinste zurück und sie schritten über den nun leeren Trainingsplatz Richtung Taverne. Unterwegs sahen sie zwei junge Frauen auf dem Hof stehen. Es handelte sich um Redsonja und eine Fremde. Tuan blickte sich um und fragte sich, wo denn Sly steckte... (:D) Er konnte den Schürfer nirgends entdecken. Das war schon komisch, denn sonst klebte er doch immer an Sonja wie ne Klette. Egal, die beiden Freunde steuerten weiter die Taverne an und erreichten diese auch kurz darauf. Der Schankraum war wie üblich am Abend ziemlich gefüllt, aber für den hohen Söldner und Einhandlehrmeister Tuan fand sich immer noch ein Plätzchen. So setzten sich die beiden jungen Männer zu einigen Söldnern, die einen noch einigermassen nüchternen Eindruck machten. Nachdem sie ihr Bier bestellt hatten, lehnten sie sich zurück und entspannten sich. Tuan wandte sich nach einer Weile an seinen Freund. "Wie siehts denn eigentlich mit deiner Beförderung zum Söldner aus? Hast du schon genug Fürsprecher?" Ceyx wollte gerade antworten, als ihr Bier kam. Zuerst musste natürlich ihre Kehle befeuchtet werden, denn mit feuchter Kehle liess sich nunmal einfach leichter quatschen.
08.07.2003, 22:10 #52
Redsonja
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Die Amazone erzählte eher zögernd, doch es war höchst interessant, was sie zu sagen hatte. Dass die Lees schlecht zur Miliz und den Paladinen stand schien ihr jedoch ziemlich wichtig zu sein. Deshalb unterstrich Redsonja mit einem kurzen Bericht über die Überfälle die schlechten Beziehungen. „Der Feind meines Feindes ist bekanntlich mein Freund... so heisst es doch zumindest. Obwohl ich persönlich keine Rachegelüste hege, da ich davon nicht direkt etwas mitgekriegt habe, aber natürlich halte ich zu meiner Gilde.“ Redsonja lächelte Kitiara an „das wird ja schliesslich auch von mir erwartet. Du musst wissen ich bin sehr pflichtbewusst.“ Jetzt ging ihr Lächeln schon etwas ins schelmische über, darauf wechselte sie das Thema.
„Und wie gefällts dir so auf dem Hof? Sollen wir in die Taverne wechseln? Ich lade dich auf ein Bier, ein Glas Wein, oder was du sonst willst ein, bei mir gibt’s das sogar ohne Gegenleistung. Du siehst ich kenne schon einige Söldner hier, da ich auch des öftern mal serviere. Wir Frauen sind schon eindeutig in der Unterzahl. Wenigstens lerne ich so mich durchzusetzen."
08.07.2003, 22:27 #53
Kitiara
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kitiara erwiederte das lächeln, das redsonja ihr schenkte. "ja, lass uns in die taverne gehen. dort kann man sich bestimmt besser unterhalten als hier im freien. außerdem können wir uns dann hinsetzen." kitiara machte keinen hehl daraus, dass ihr vom vielen stehen schon die füße wehtaten. "habt ihr hier auch feuerlikör? ansonsten würde ich gerne einen wein haben" kitiara lächelte wieder. scheinbar hatte sie unter den ganzen männern hier doch noch jemanden gefunden, der sie vertrauen konnte. "und ich bräuchte ein kleines schüsselchen mit wasser für mona" das meerschweinchen fiepte, als es das hörte. bisher hatte es sich unter der lederrüstung kitiaras versteckt, war es doch in einer total fremden umgebung. aber der gedanke an etwas zu trinken brachte sie nun dazu, hervor zu kommen und auf die schulter ihrer herrin zu klettern. "jaja, du frechdachs. du kriegst ja gleich was" kitiara lachte. "also, redsonja, das ist mona. mona, das ist redsonja", stellte sie vor, und mona schnüffelte neugierig in die richtung der fremden frau.
08.07.2003, 22:47 #54
Ceyx
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Nachdem Ceyx einen zünftigen Schluck aus seinem Bierkrug genommen hatte, antwortete er auf Tuans Frage: "Nun ja, mir fehlt noch eine Stimme. Ich hab mir schon überlegt, zu wem ich noch gehen könnte..." Tuan unterbrach ihn. "Also an deiner Stelle würd ich einmal zu Gorr oder Linky gehen. Die beiden haben als Schmied und Händler einigen Einfluss hier auf dem Hof." Da konnte Ceyx seinem Freund nur zustimmen. "Du hast recht. Das sollte ich wirklich einmal tun... Ich glaube, ich frag mal Linky. Hab ja sowieso noch was gut bei ihm, weil wir ihm damals geholfen haben seinen Wagen und seine Ware aus dem Minental hierher zu schaffen. Damals, als die Barriere zerstört wurde..." Tuan nahm einen Schluck Bier, dann meinte er: "Ja, das waren noch Zeiten, als wir zusammen im Camp der Freien Mine lebten..." Jetzt hatten sie es geschafft. Nun hingen sie beide ihren Erinnerungen nach. Aber Ceyx blieb nicht bei seiner näheren Vergangenheit im Minental. Seine Gedanken streiften weiter zurück. In eine Zeit, als... Nein! Das durfte jetzt nicht sein. Nicht an diesem Abend, wo er mit seinem besten Freund gemütlich beisammen sitzen und sich einfach entspannen wollte. Schnell verschloss er seine Erinnerungen wieder und nahm den Bierkrug zur Hand. Nach einem angenehmen Schluck des kühlen Bieres fühlte er sich zwar nicht sofort besser, aber wenigstens hatte er eine Ablenkung gehabt. Nun konnte er sich wieder auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Er dachte an Faith und seine Freunde hier auf dem Hof. Es ging ihm gut und er hatte ein schönes Leben. Warum also mit der Vergangenheit quälen?
08.07.2003, 23:05 #55
Bloodflowers
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"Ach du scheisse!!! Jetzt iss hier aber die Kacke am Dampfen!" jammerte Bloody und rannte panisch über den Hof und in die Taverne hinein.

Die letzten Tage hatte er mit Gorr am neuen Schloss gearbeitet, dabei bewiess der Schmied feinmechanische Qualitäten die ihm Bloody nicht zugetraut hätte. Denn Gorr hatte ein hervorragendes Schloss entwickelt, wie es wohl nur Gorr entwickeln konnte. Ein Schloss das mit Dietrichen sehr schwer, fast gar nicht, zu knacken war. Wofür der Schmied dieses Schloss brauchte, wusste Bloodflowers nicht. Aber Gorr hatte sicher einen guten Grund!

Doch momentan verängstigte ihn die eben entdeckte Gefahr ein wenig. Über dem Hof des Grossbauern braute sich etwas zusammen. Und es waren nicht Schmok's Darmwinde, obwohl die schlimm genug waren.
Denn nachdem Bloodflowers die Schmiede verlassen hatte, hatte er wieder die Fremdlinge observiert. Leise schlich er sich näher und beobachtete die Szenerie mit Erschrecken. Sylvio saß nämlich am Feuer vor den Zelten und unterhielt sich angeregt mit dem Anführer der fremden Orkjäger. Da hatten sich ja zwei gefunden, wenn das nicht noch mächtigen Ärger bedeutete.

Erschöpft stürmte der Söldner also in die Taverne und rief völlig ausser sich:
"Der Fremde und Sylvio stecken unter einer Decke!!!" ...
08.07.2003, 23:19 #56
Redsonja
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„Freut mich Mona. Du bist das erste Meerschweinchen, dass ich kennen lerne, um so grösser ist die Freude.“
So setzen sich die drei in Bewegung, wobei nur zwei laufen mussten, während Mona etwas ihre Schüchternheit abschüttelte und neugierig ihre Schnauze in Richtung Redsonja streckte, bis sie bei der Taverne ankamen und Mona sich wieder verkroch.
Sogleich holte die Banditin ein Schüsselchen mit Wasser und übergab es Kitiara, verschwand nochmals hinter dem Tresen und kehrte kurz darauf mit zwei Gläsern Wein zurück, gab eins der Amazonen und streckte ihr eigenes zum prosten hin. Dann plauderten die beiden fröhlich daher. Was Kitara besonders zu interessieren schien war, wie Redsonja sich zwischen all den Männern hier zurecht fand. „Normalerweise stiefelt hier auch noch Faith durch die Gegend. Da bin ich nicht alleine.“ Das schien Kitiara zu reichen und sie erzählte ihr von ihrem bevorstehenden Training bei Cycle. Sie schien sich zu freuen mehr dazu zu lernen.
08.07.2003, 23:35 #57
Kitiara
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"er hat mich einfach so darauf angesprochen. diese magier sind schon sehr merkwürdig. als ob ich so aussehe, als wolle ich die macht der heilung erlernen." kitiara nippte noch einmal an ihrem wein und warf mona das letzte stück apfel hin, auf welches sie sich stürzte, als ginge es um ihr überleben. "schling nicht so, mona." das tier hörte ihr nicht zu.

kitiara gähnte leicht. "sag, wo kann ich denn nun schlafen? ich bin hundemüde. und morgen muß ich ausgeschlafen sein, wenn ich etwas lernen möchte." die amazone nahm mona vom boden auf und folgte redsonja aus der taverne hinaus ins gegenüber liegende gebäude. das haus hatte nur ein zimmer, welches vollkommen mit betten zugestellt war. "und welches hiervon kann ich benutzen?" ihre neue freundin brachte kitiara zu einem bett, das scheinbar im moment nicht gebraucht wurde, und sie ließ sich darauf sinken. redsonja verabschiedete sich von ihr und suchte ihr eigenes bett auf.

das bett war zwar hart, aber noch lange nicht so unangenehm wie das in der taverne, wo sie die letzte nacht verbracht hatte. außerdem hatte sie es schon geschafft, im kerker des ehemaligen alten lagers zu schlafen, dagegen war das hier das paradies. und kaum hatte sie das gedacht, entschlummerte sie auch schon ins land der träume.
08.07.2003, 23:39 #58
Tuan
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Tuan wollte sich gerade ein weiteres Bier bestellen, als plötzlich sein Freund Bloodflowers völlig ausser sich in die Taverne gestürmt kam und schrie, dass Sylvio und diese Fremden unter einer Decke steckten. Das hätte sich Tuan ja eigentlich denken können. Er sprang auf und lief zu Blood hin, unterwegs schnappte er einem Bauern das Bier weg. "Hier, Blood, trink das und beruhig dich erstmal..." Der hohe Söldner reichte seinem Freund den Bierkrug und wartete, bis dieser ihn geleert hatte.
09.07.2003, 00:06 #59
Bloodflowers
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"Ich sags dir Tuan... die haben was vor!" flüsterte er dem hohen Söldner zu und nahm einen grossen Schluck. Doch was nur? Woher kannte Sylvio diesen Fremden und was bewog den Fremden dazu hierher zu kommen? Wollte er etwa auch zu Lee's Söldnern gehören?
Wohl eher unwahrscheinlich, denn so einer blieb wohl lieber selber Herr über seine (höchstwahrscheinlich) üblen Machenschaften.

Bloody und Tuan mutmaßten noch eine Weile über die Fremden und ihre Pläne, ehe sie sich verabschiedeten. Tuan ging in seine Hütte und Bloodflowers marschierte den Weg hinauf zur Banditenburg. ...
09.07.2003, 07:09 #60
Schmok
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Gerade spazierte Schmok in den Vorratsraum um ein neues Fass Bier in die Schenke zu rollen, als er sich furchtbar erschreckte. Gerade wollte er sich umdrehen, da stand eine hochgewachsene Gestalt hinter ihm. „AAH!“, schrie Schmok auf, „Hast du noch alle Nüsse im Beutel?!?“. Doch der Mann machte keine Anstalten, auf Schmok zu reagieren und starrte ihn nur weiter an. Schmok aber setzte nach: „Kannst du nicht lesen, du Schwippschwuchtel? Am Eingang zu diesem Räumelein ist an Schild an der Tür, da steht groß und fett und in hochdeutsch drauf `Betreten für Söldner, Banditen und Schürfer verboten – Und Nein! Hier gibt´s keinen Alk´. Gut, das stimmt nicht, aber weißt du, was passieren würde, wenn hier jeder von euch Alkoholgräbern reinspazieren würde und sich an den dutzenden Fässern bedienen würde? Ihr könntet abhängig werden, oder an einer Überdosis krepieren , obwohl das bei euch wohl jeden Abend der Fall sein müsste, oder noch viel schlimmer: Das Bier wäre alle!!! Kannst du dir das vorstellen; geht das in deinen hässlichen, viel zu runzelig geraten Kopf rein. Kann das dein angeschimmeltes Sozialhilfe-Empfänger-Hirn verarbeiten? Hä?“. Ein Außenstehender mag nun behaupten wollen, dass Schmok sauer war, weil jemand in sein Allerheiligstes reinmarschiert ist und das er dem armen Söldner gegenüber viel zu beleidigend ist. Oder das Schmok gar ausflippen würde, so wie er da rumspringt und rot anläuft.
Nun... da hat er wohl verdammt Recht.
Aber Schmok war noch nicht fertig. Immer weiter drosch er verbal auf den Kollegen ein: „Hey, du Gesichtsbaracke – ich red mit dir!“ – „Lee will dich sehen.“
In diesem Moment wurde Schmok klar, dass er gerade einen verdammt großen, fetten und nach alten Soja-Chips stinkenden Fehler gemacht hatte. Er hatte den Nachrichten-Söldner angeschrieen. Nein, er hatte ihn nicht angeschrieen. Er hatte ihn auf´s Übelste beleidigt. Den Nachrichten-Söldner! Eines der höchsten Tiere auf dem Hof. Und wahrscheinlich eines der mächtigsten. Wäre er nicht, dann würde niemand wissen, wann Lee etwas von Einem will. Das wäre furchtbar! Die gesamte Kommunikation zwischen der Chef-Etage und dem Söldnertum würde zusammenbrechen; in einem Atompilz explodieren und mit buntem Recycle-Konfetti um sich schmeißen würde sie! Das wäre fatal. Das wäre das Ende der Welt. Ja, mindestens – wenn nicht mehr!
Und Schmok hatte es sich gerade gründlich verdorben. Ohauaha, dachte er. Die nächste Sold-Erhöhung konnte sich Schmok abschminken. Moment; er bekam gar keinen Sold. Wieso das denn? Da fiel es Schmok wie Flöhe aus dem Fell eines sich kratzenden Köters von den Augen. Er war kein Söldner. Und wieso das?
Doch dann besann sich Schmok mit einem Kopfschütteln endlich wieder auf den Nachrichtesöldner. Dieser drehte sich um und ging. Sollte Schmok ihm folgen? Eigentlich hatte er ja jetzt mit einem deftigen Schlag aufs Nasenbein gerechnet. Oder wenigstens mit nem Tritt in das Familienerbe. Und sollte Schmok folgen? Was war mit dieser Aktion des Nachrichtensöldners gemeint? Würde er Schmok jetzt zum Haupthaus zu Lee führen? Oder war er jetzt einfach nur gnatzig und suchte eine dunkle Ecke zum Ausweinen und Selbstbemitleiden. Schmok sollte ihm besser erst mal folgen. Sollte doch wohl kein Problem sein für den amtierenden Schleichmeister und Besitzer der größten Tigertangasammlung der Lees: Schmok Schmokker. Oder würde ihn der Nachrichtensöldner in eine Falle locken? Würde er sich rächen? Würde er Schmok in einen fiesen Hinterhalt locken? Aber bestimmt keinen der gewöhnlichen „fiesen Überfälle“. Nein, der Nachrichtensöldner würde Schmok, wenn schon, denn schon in ein „hundsgemeinen Überfall“ locken! Was würde er dort mit ihm anstellen? Würde er Schmok jeden Finger einzeln mit Nutella bestreichen und Schmoks Hand in eine Schar vierjähriger Rotzbengel halten? Oder noch schlimmer, würde er ihm so viele Bohnen und Linsen verabreichen, bis Schmok in einem einzigen Anfall extremer Flatulenz implodieren würde?
Mit einer Selbst-Ohrfeige riss sich Schmok aus den Gedanken. „Mein Gott, warum denke ich heute soviel nach?“, erkannte Schmok, “ Das´s ja schlimm. Ich fang schon an wie dieser idiotische Bengel in dieser doofen Serie `wunderbare Jahre´ oder so. Moment? Woher kenn ich diese Serie? War sie vielleicht nur ein Traum? Oder bin ich am Ende gar eine Marionette oder ein Spielball einer fremden Macht? ... Ah! Schon wieder!“. erneut verpasste sich Schmok eine volle Breitseite und eilte dem Nachrichtensöldner hinterher. Ob er ihn wohl zu Lee führen würde? Hoffentlich. Schmok mochte nämlich kein Nutella. Und schon gar keine kleinen Kinder. Die stinken immer so. Und wenn man sie (gerechtermaßen) verhauen will, werden sie auch noch frech. Warum? Schmok war doch auch nicht so, als Kind. Was ist nur mit der Generation von heute los? Die sind auch nicht mehr das, was sie mal waren...

Eine weiteres Geräusch einer Ohrfeige ertönte, als Schmok in die dunkle Nacht in Richtung Haupthaus verschwand.
09.07.2003, 12:20 #61
Redsonja
Beiträge: 395

Früh morgens war Redsonja aufgestanden und hatte Kitiara, in der Hoffnung sie könne lesen, einen Zettel hinterlassen:
Ich bin zur Banditenburg hoch geganen. Bediene dich getrost an den Äpfeln oder wenn du sonst noch was gebrauchst. Im Notfall weisst du ja wo du mich finden könntest, wobei ich nehme mal nicht an, dass du dir solchen Ärger einhandelst, dass du meine Hilfe gebrauchen würdest. Gruss Redsonja

So schritt die Banditin als erstes zum See um ihren Kopf ins kühle Nass zu tauchen, zupfte danach noch etwas ihre Haare zu recht und machte sich auf den Weg Richtung Banditenburg. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie noch gar nie dort gewesen war. Nur als Banditin würde sie jetzt wohl nicht mehr darum herumkommen.
09.07.2003, 12:55 #62
Dark_Cycle
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Grüne Bäume, brauner Boden, seichter Wind und schöner Sonnenschein dies sind alles Dinge die die Götter den Menschen gaben um darauf aufzupassen und nicht um es mit eigener Hand wieder zu vernichten. Ein kurzes Blinzeln ein kurzes Husten das kam von Dark Cycle der gerade wieder einmal seinen täglichen Spaziergang verrichtete der wie jedes Mal irgendwo hin ging ohne Start und ohne Ziel. Er umfasste mit seinen Händen feste den Stab und maschierte in gleichmäßigem Schritte mit dem Wind der ihm die ganze Zeit schon um die Ohren bließ. Der mürrige Blick des Magiers ließ die etlichen Söldner die auf Onars Hof waren ein Stück zurücktreten und ihre Finger an die Schwerter legen. Komig die Söldner hatten wirklich schon alle Angst vor dem sonst so netten Wassermagus bekommen der sich daran herliche beköstigte. Dark Cycle Problem war noch immer das plötzliche auftauchen von Kitiara die ihn dann mit vorlauter Art um Ausbildung bat das wollte er sich überhaupt nicht gefallen lassen. Als Ausbilder musste man streng und gründlich so wie kleinlich und pimperlich sein damit die Schüler begreifen das es nicht nur um Spaß in der Lehre der Heilung geht. Denn wer heilen kann muss ein gutes Herz haben und jedem helfen der ihn um Hilfe bittet und nicht zum Beispiel einen armen Mann abweisen der auf der Straße schläft und nach hundert faulen Eiern stinkt. Doch so stand es in jedem Buch geschrieben und so sollte es auch bis in alle Ewigkeit bleiben. Auf einmal kam ein Söldner auf Dark Cycle zu der ihn anschaute als ob er etwas ausgeheckt hatte.

" Du Dark Cycle ich muss dir etwas gestehen."

Der Magus hielt seine Hand vor das Gesicht des Söldners und ließ sich dabei am ganzen Körper entspannt um nur nicht wegen einer Sache nervös zu wirken wie er es sonst so gerne tat.

" Dann fang doch an und erzähl mir im zügigem Satze was los ist ich hab nämlich nicht den ganzen Tag Zeit und muss noch viele Sachen regeln damit ich mit meiner Schülerin so schnell wie möglich beginnen kann, mitbekommen? Gut."

Der Söldner bekam einen Schrecken und wollte wissen wieso Dark Cycle seine Hand auf dessen Gesicht gelegt hatte. Ganz einfach wenn man etwas schweres auf dem Herzen hat darf man es nicht auch noch sehen.

" Nun ja wie soll ich es dir erklären. Also da stand so eine Kiste im Gebüsch, die hab ich dann aufgemacht und mein Freund hat gedacht das grüne Zeug wäre was zu trinken. Darauf ist er dann einfach so umgekippt mit höllischen Schmerzen im Magenbereich dazu kam noch das er nichts mehr sehen konnte."

Dark Cycle drückte seine Hand so feste wie es ging zu und fing an rumzubrüllen, nicht aus Langweile nein aus purer Wut.

" Waaaaas!? Seid ihr denn des Wahnsinns! In dieser Kiste sind Gifte und diese sind giftiger als eine Vogelbeere ihr Verrückten! Na los bring mich zu ihm wir haben nur noch wenige Minuten denn sonts hört er auf zu leben!"

Der Söldner lief los und Dark Cycle folgte ihm in gleichem Schritt. Es dauerte ein wenig bis sie ankamen und vor dem völlig verrückt gewordenem anderen Söldner standen. Dieser hatte höllische Schmerzen aber anstatt um Hilfe zu rufen, rief er ich glaub mein Schwein pfeift. Der Weise ging zu ihm herüber legte seine Hände über seinen Kopf und stieg förmlich herein. Was war das? Dark Cycle bekam keine Verbindung ach ja die Harpyenlotion. Also musste man einen anderen Weg anwenden denn die Lotion hatte er gerade nicht zur Hand.

" Ok gebe ihm dieses Mittel hier. Flöße es ihm ein und dann müsste er automatisch Brech -und Durchfallanfälle bekommen so kommt das ganze Gift aus seinem Körper heraus. Danach versteckst du die Kiste am besten wieder nachher ist der ganze Hof krank!"

Der Wassermagier drehte sich um und ging seines Weges. Dann kam er zu einer Bank wo er völlig locker auf Kitiara seine Schülerin in der Heilung wartete.
09.07.2003, 14:20 #63
min0r
Beiträge: 2.318

Nach ihrer Tour hatten sich die drei Freunde voneinander verabschiedet. Minor hatte sich auf den Weg zum Hof gemacht, um sich ein bisschen auszuruhen. Die nachmittagssonne war nicht allzu heiß, doch es war schwül und Minor flossen die Schweißperlen von der Stirn. Der Wegelagerer ließ sich unter einem Baum in der nähe des Hauses der Einhandlehrmeister nieder und sah den trainierenden Kämpfern zu. Minor betrachtete sein Schwert, das er immer bei sich hatte. Er konnte damit noch nicht umgehen, das machte es unbrauchbar. Und weil Minor nichts besseres zu tun hatte, stattete er einem der Lehrmeister einen besuch ab, um sich ausbilden zu lassen. Er klopfte an der Tür. Nichts. Nochmal. Stille. Da kam von hinten ein nassgeschwitzter Kämpfer. "Fisk, der neue Lehrer is da hinten", teilte er Minor mit und deutete auf einen Pfeife rauchenden Mann, der vor Onars Haus stand. Kurzentschlossen ging er zu dem Typen, um zu fragen, ob er Minor ausbilden würde. "Ähm...hallo! Ich bin Minor und ähm...will Einhand lernen...", stotterte der Wegelagerer aufgeregt. Der Mann musterte ihn und antwortete: "Freut mich, ich bin Fisk, der neue Einhandlehrer", meinte er freundlich. "Ich sag dir eins! Ich werde aus dir einen gemeisterten Kämpfer mit dem Einhänder machen, wenn du ordentlich zahlen kannst." Ohne zu zögern griff Minor zu seinem Geldbeutel und gab Fisk die 200 Goldstücke, die er bei seinem Ausflug "verdient" hatte. "Reicht das?", fragte der Wegelagerer nach. Der Einhandlehrmeister musterte den Goldbetrag und willigte mit einem Handschlag ein. "Abgemacht. Nun, lass uns loslegen..."
09.07.2003, 14:48 #64
Linky
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Langsam setzte er einen Fuß vor den anderen. Überall pulverfeiner, weißer Sand. Weich und behende wurden seine nackten Füße im weißen Meer der Unendlichkeit getragen. Wie eine kalte Hand, die ihn zu greifen versuchte, lief das Wasser unter seinen Füßen erst zum Land und dann wieder zurück zum Meer. Immer und immer wieder. Tagsüber wie in der schwarzen Nacht. Jeder Schritt hinterließ einen tiefen Abdruck. In diesem konnte man aufs kleinste Detail die Struktur der Füße ablesen. Ein gewagter Blick nach hinten verriet ihm, wie viele tausend Abdrücke er schon im angefeuchteten Sand hinterlassen hatte. Jeder war anders und doch gleich. Und jeder war so unbeschreiblich. Kein Ende dieses vollends perfekten Strandes war in Sicht. Ein schmaler Grünstreifen den Linky noch nicht erforscht hatte, zog sich auf dieser schmalen und so unendlich weiten Insel entlang. Hohe Palmen und verwuchsene Büsche hatten sich dort niedergelassen und gedeihten im Glanze der roten Rosen. Ja, unzählige dieser Rosen zogen sich wie ein gut durchdachter Blickfang durch den begrünten Streifen.
Nun richtete sich seine Aufmerksamkeit wieder dem Sandstrand zu. Plötzlich ergriff ihn eine unbändige Lust und er rannte voller Elan auf das ruhige und grünlich schimmernde Wasser zu. Das kühle Meer wich dem springenden Linky augenscheinlich mit hohen Spritzern aus und schließlich tauchte er unter. Unter in die unerforschten Tiefen des Ozeans.


Doch urplötzlich wurde alles schwarz. Und dann öffneten sich die Augen des Händlers. Er saß in seinem Sessel und hatte geträumt - einen verwirrenden Traum. Er konnte sich auf diesen Traum keinen Reim machen.
Aber nach und nach fiel es dem intelligenten Drachenjäger wie Schuppen von den Augen. Er konnte es nicht in Worte fassen, nicht mal in Gedanken vor sich selbst erklären. Und doch erkannte er diesen merkwürdigen Traum als klaren Wegweiser an.
Und immer schneller interpretierte er jedes einzelne Detail des Traumgeschehens. Freiheit. Freiheit zog sich auf jeden Fall wie eine rote Linie durch den Hintergrund des Traumes...
09.07.2003, 14:51 #65
Erend
Beiträge: 4.703

"Kannst du schon ein wenig mit der einhändigen Waffe umgehen?" fragte Fisk und musterte Minor eindringlich. Der wegelagerer schüttelte den Kopf. "Schön, dann fangen wir bei den Grundlagen an. Komm mit". Fisk führte den neuen Schüler zum Trainingsplatz und fragte: "Hast du eine Waffe?". "Ja" entgegnete Minor immernoch etwas unsicher und zeigte sein Schwert vor. "Gut. Dann trainiere mit deiner eigenen Waffe, so gewöhnst du dich auch an sie." sprach Fisk und nahm eines der Langschwerter, welche an der Wand von Tuans Haus angelehnt waren. Er wollte für das Training nicht seinen Dämonentod benutzen, da er vorhatte es von Gorr mit Erz überziehen zu lassen und es bis dahin möglichst wenig gebraucht werden sollte. Er begann das Schwert in seiner Hand zu schwingen, dann steckte er es in den Boden. "Zeig mir wie du deine Waffe hälst". Minor hob sein schwert und umfasste es mit der rechten Hand. "Gut. Und jetzt führe einen einfachen Hieb aus." sprach der Lehrmeister und beobachtete seinen Schüler genau.
Minor holte zum Schlag aus, doch als er seine Waffe über den Kopf gehoben ahtte, umfasste er das Schwert plötzlich mit beiden Händen. "Stop!!" rief Fisk schlagartig und ging auf Minor zu, welcher sein Schwert nach wie vor über dem Kopf hielt, mit beiden Händen umklammert. "Eine einhändige Waffe darfst du niemals zweihändig führen, es sei denn bei besonderen Manövern. So verliert dein Schwert an Geschwindigkeit und hat einem Zweihänder gegenüber keinerlei Vorteile mehr" meinte Fisk, "Außerdem hast du keinen Schutz mehr und ich kann dir die Waffe viel leichter entreißen, pass auf!". Der Einhandlehrmeister stellte sich hinter seinem Schüler auf und umfasste die Klinge des Schwertes von Minor mit drei Fingern. Dann zog er kräftig daran. Sofort ließ Minor mit einer Hand los und stolperte zurück. "Siehst du. Versuche deine waffe einhändig zu führen. Außerdme ist mir bei deinem Schalg etwas aufgefallen. Du hast direkt von oben nach unten geschlagen. Versuche ein wenig quer zu schlagen, damit dein Schwert gleichzeitig als Abwehrwaffe nutzt". Minor nickte. Er versuchte es einige Male, doch immer wieder rutschte er weg oder umfasste das schwert wieder mit beiden Händen. "Versuche es weiter!" rief Fisk ihm zu und beobachtete jeden Versuch seines Schülers aufs Genaueste.
09.07.2003, 15:01 #66
min0r
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Konzentriert startete Minor einen weiteren Versuch. "Einhändig halten. Quer schwingen." Er hatte die Worte seines Trainers in den Ohren. Der ehemalige Bauer war es einfach gewohnt, beidenhändig zu schlagen, wie zB eine Sense schwingen. Minor hob das Schwert an. Diesmal musste es klappen. Mit einer Hand streckte er es über seinen Kopf und ließ es senkrecht hinuntersausen. "Gut! Sehr gut!", lobte ihn Fisk, als es der Wegelagerer geschafft hatte, die Waffe einhändig zu schwingen. "Nun musst du nur noch etwas quer schlagen.", fuhr er fort. Voller Motivation startete Minor ein paar weitere Versuche und achtete immer, quer zu schlagen und das Schwert einhaändig zu führen. Nach ein paar gescheiterten Versuchen, schaffte es der Wegelagerer einen schnellen, queren Hieb durchzuführen. Wieder bekam er ein großes Lob von Fisk und wartete auf die nächste Übung...
09.07.2003, 15:10 #67
Erend
Beiträge: 4.703

"Du machst dich sehr gut!" sprach Fisk und lächelte. "Du hast den einfachen Grundschwung bereits gut im Griff. Deine versuche werden immer besser. Nun müssen wir dich auf einen Konter vorbereiten" meinte er dann und nahm das grobe Langschwert zur Hand. "Greif mich an!" ried er Minor dann zu und begab sich in Kampfposition. Der Wegelagerer zögerte lange, doch als Fisk ihn noch einmal bat anzugreifen und ihm versicherte, ihm würde nichts passieren stürmte der Einhandschüler auf seinen Lehrer zu.
Fisk bohrte seinen rechten, hinteren Fuß soweit es ging in den Bodenund hielt sein Schwert quer vors Gesicht. Dann, einige Sekunden später hatte Minor Fisk erreicht und ließ den bereits gelernten Schlag auf Fisk niederfahren. Fisk wehrte mit dem schlag, welchen er auch damals bei seiner Ausbildung gelernt hatte ab, drehte sich in der Abwehr, zog sein Schwer weg und ließ es auf Minor niederfahren. Kurz vor dem Hals des Wegelagerers bremste er ab. <<Das ist ein üblicher Konter>> meinte Fisk, als Minor sich von dem Schreck erholt und beide ihre Waffen weggesteckt hatten. <<Man blockt, versucht sich schnellstmöglich der Waffe des Gegners zu entziehen und übt einen Schlag in die Kopfgegend aus. Zu 80 Prozent gehen diese Konter tödlich für den Angreifer aus. Deswegen solltest du diesen gut und lange trainieren. Hast du mir zugeguckt und glaubst, ihn nachmachen zu können?>>. Minor nickte. <<Dann probiere es>> murmelte Fisk und zog abermals seine Waffe.
09.07.2003, 15:24 #68
min0r
Beiträge: 2.318

"Wow!", Minor kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, als sein Lehrer den erstklassigen Konter ausführte. Nun schlug Fisk auf Minor ein. Sauber konnte der Schüler den Schlag von Fisk blocken, doch er konnte nicht kontern, denn Fisk drückte mit seiner Waffe Minors Schwert zu Boden. "Hm...nochmal", murmelte der Lehrer. Konzentriert blockte Minor den ersten Schlag, um danach zu kontern. Er zog das Schwert seitlich weg, drehte sich und attakierte Fisk mit einem waagrechtem Hieb. Dieser reagierte jedoch schneller und blockte seinerseits den Schlag. Nach weiteren Versuchen, gelang es Minor sich so schnell zu drehen, dass Fisk den Hieb nicht mehr blocken konnte. Natürlich bremste er kurz vor Fisk ab, denn er wollte ihm nicht wehtun. Und selbst wenn es so wäre, würde Fisks Rüstung den Hieb locker aushalten. Nach ein paar weiteren Durchgängen fühlte sich Minor schon viel sicherer im kontern.
09.07.2003, 15:31 #69
Erend
Beiträge: 4.703

"Das machst du sehr gut!" meinte Fisk in ruhigem Ton und ließ seine Waffe sinken. <<Doch für Heute reicht es. Ich ahbe dir drei grundlegende Lektionen beigebracht, versuche diese zu erweitern. Morgen setzen wir dein Training dann fort!". Minor nickte und steckte seine Waffe weg. Dann reichte ihm Fisk eine Flasche Wasser, er selbst trank ebenfalls eine in einem Zug leer. "Ich werde morgen Mittag wieder heir sein. Komm einfach vorbei, dann setzen wir deine Lektionen fort" meinte Fisk und verabscheidete sich von Minor. Dann machte er sich auf den weg zur Banditenburg, denn für Heute hatte er keine weiteren schüler, und auch sonst war soweit alles erledigt.
09.07.2003, 16:14 #70
Claw
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Claw führte "seine" Holzfällertruppe wieder zum Wald. Gestern Abend hatten sie noch bis spät in die Nacht hinein gearbeitet. Sie hatten schon viel erreicht. Nur mussten nur noch wenige Hundert Stützen gemacht werden, doch das dürfte kein Problem mehr werden, dachte sich Claw und sah sich den Haufen an. Er hatte sie lange schlafen lassen und deswegen waren sie gut erholt. Doch nun mussten sie wieder ran an die Arbeit.
Nach einer Weile fielen auch schon wieder die ersten Bäume gen Boden und eifrige Schürfer hackte die Äste ab. Claw war heute der einzige Wegelagerer. Minor hatte auf dem Trainingsplatz zu tun. Also musste Claw die Bäume zu Brettern verarbeiten, was ihm nicht schwer fiel, da er dies sehr oft machte. Doch Claw war schneller mit den Balken fertig, als die Schürfer neue Bäume gefällt hatten. So würde das sich noch unnötig in die Länge ziehen, dachte er sich und schaute eine Weile den Schürfern beim Hacken zu.
09.07.2003, 18:53 #71
Redsonja
Beiträge: 395

Diesmal wich Redsonja vom Weg ab um ungestört ihr neues Schwert von Fisk zu betrachten. Sie wog es in der Hand und versuchte die Bewegungen der Söldner, die sie immer beobachtet hatte nachzuahmen. Es war gar nicht so einfach. Aber sie musste ja noch nicht kämpfen können, wenn sie ein Schwert in der Hand hatte musste es bloss genügend überzeugend wirken, dass die Banditen annahmen sie wisse ein Schwert zu führen. So übte sie noch einige Zeit das selbstsichere Dastehen mit dem Schwert und suchte danach ihr Lager im Bauernhaus auf. Dort wickelte sie ihr anderes Schwert sorgfältig ein und schob es unter ihr Nachtlager, dann nahm sie sich einen Apfel, bis herzhaft hinein und schob Shadowsong in die Schwertscheide.
Kurz darauf machte sie sich auf zur Taverne.
09.07.2003, 19:31 #72
Kitiara
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kitiara rieb sich den schlaf aus den augen und erhob sich von dem bett, das redsonja ihr gegeben hatte. mit einem blick stellte sie fest, dass mona bereits die umgebung erkunden gegangen war. hoffentlich würde das fellknäul keinen ärger machen. die amazone streckte sich und verließ dann das bauernhaus. sie mußte dark cycle finden. immerhin wollten sie heute mit ihrer ausbildung beginnen. "du mußt schon etwas netter zu ihm sein, wenn er dich ausbilden soll, auch wenn es dir schwer fällt", sagte sie zu sich selbst und sah sich auf dem hof um. das bild, das sich ihr bot, unterschied sich kaum von dem, dass sich ihr gestern bei ihrer ankunft geboten hatte. wahrscheinlich hatten die söldner hier einfach nichts zu tun und schlugen auf bewährte art die zeit tot. das wäre nichts für sie.

aber wo konnte dieser magier bloss sein? kitiara sah sich erneut um, konnte aber nichts entdecken, das nach magier aussah. vielleicht hatte er ja sein versprechen vergessen und war schon wieder weg. nein, das konnte sie sich nicht vorstellen. immerhin war es seine idee gewesen, sie auszubilden. irgendwo mußte er also sein.
09.07.2003, 19:40 #73
Tuan
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Tuan und Ceyx sassen zusammen vor ihrer gemeinsamen Hütte auf der Bank. Sie beobachteten einige Söldner, wie diese sich im Nahkampf übten. Nebenbei las Tuan immer mal wieder in einem der Bücher über Kampfkunst, die er aus der Bibliothek von Felgars Burg gerettet hatte. Es war wirklich interessant und einige wirksame Attacken und Verteidigungen wurden darin beschrieben. Ein paar davon kannte der Einhandlehrmeister schon, oder zumindest in einer etwas abgeänderten Form. Aber einige waren ihm auch neu und er merkte sich einiges für seine Schüler und sich selbst. Gerade blätterte er eine Seite um, als Ceyx ihn in die Seite stiess. "Sieh mal, jetzt hat er ihn..." Tuan blickte von dem Buch auf und sah gerade noch, wie die Waffe eines der Söldner in hohem Bogen davon flog und der Besitzer der Waffe sich seinem Duellpartner ergab. "Soso..." brummelte der hohe Söldner und vertiefte sich wieder in sein Buch.
09.07.2003, 19:51 #74
Ceyx
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Sein Freund war ja heute wieder gesprächig. Ceyx lehnte sich mit einem schiefen Blick auf Tuan zurück und entspannte sich. Sein Rücken lehnte an der Holzwand ihrer Hütte, ebenso sein Kopf. Der eine Kampf zwischen zwei Söldnern war ja nun vorbei, aber es waren noch andere Männer am trainieren, denen er zusehen konnte. Irgendwie vermisste er seinen Job als Einhandlehrmeister jetzt schon. Aber das war schliesslich ein gutes Zeichen. Es zeigte ihm, dass die Arbeit ihm viel bedeutet hatte und er schöne Erinnerungen daran haben würde. Aber trotzdem, er war froh, dass es vorbei war. Er hatte nichts gegen eine wichtige Aufgabe, er arbeitete auch gerne mit Kämpfern zusammen. Aber lieber führte er Krieger in die Schlacht als dass er sie ausbildete. Es war einfach nicht vergleichbar.
Ein Seitenblick auf Tuan zeigte Ceyx, dass sein Freund immer noch in das blöde Buch vertieft war. Aber nun gut, wenn er keine Konversation treiben wollte, dann halt nicht. Schaute Ceyx eben ein bisschen den Söldnern beim Training zu, er hatte ja sonst nichts besseres mehr zu tun.
09.07.2003, 20:58 #75
Lord_Salladin
Beiträge: 269

Salladin erreichte die nächste Birke mit einem Stöhnen.
"Oh, Gott, wann sind denn endlich die Balken fertig?" Salladin wischte sich den Schweiß von der Stirn und fragte einen anderen Schürfer, wie viele Balken sie nach brauchen. Dieser mit Schweiß durchtränkte Schürfer antwortete lauthals: "Ich weis es nicht, wir haben viel zu tun...die Mine....ja die Mine...da will ich schnell wieder hin...also arbeite weiter....ja...die Mine....da ist es schon kühl....ich muss mich beeilen...." Der Schürfer wandte sich dem kleinem Baum zu, schlug 2,3-mal und der Baum lag da. Kaum hatte der Schürfer die Äste abgehauen, zog er ihn zu dem "Haufen", wie Claw wollte.
Salladin, recht verblüfft, wandte sich wieder seiner Birke Er fühlte das feuchte Gras an seinen Beinen und sah, wie die Vögel im Bau umherflatterten und hörte sie singen. er warf einen Stein in den Baum und die Vögel verschwanden. Nachdem er von dem "SCHEISSE"-Schrei eines anderen Schürfers, der die Axt wohl zu stark geschliffen hatte, gestört worden war, seiner Birke zu. Er sah sich nach einem Umfallort um und begann zu hacken. Er brachte die Bäume die er gefällt hatte zu Claw, der sie sofort zu Balken verarbeitet. Claw wirkte sehr gelangweilt. Dies bewegt Salladin dazu, noch härter zu arbeiten.
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