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Onars Hof #9
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09.07.2003, 21:58 #76
Redsonja
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Eine gewisse Zeit lang brachte Redsonja wie gewohnt in der Rolle der Kellnerin Bier um Bier zu den immer voller werdenden Söldnern, bis sie irgendetwas nach draussen trieb. Die Luft war lau und ein leiser Wind blies ihr durch ihr Haar und zerzauste es ein wenig. Durch einen kurzen Griff zum Waffengurt vergewisserte sie sich, dass sie Shadowsong dabei hatte, dann lief sie los in den Wald, sie entfernte sich jedoch nicht all zu weit vom Hof. Dort zog sie das Schwert und schaute wie sich das Mondlich daruaf widerspiegelte. In solchen Momenten war ihr klar weshalb so mancher niemal freiwillig sein Schwert aus der Hand legte. Es wog einen in einer manchmal trügerischen Sicherheit. Dann liess sie das Schwert uhrplötzlich auf einen Ast niedersausen und beobachtete, wie die Klinge den Ast zerteilte. Eine gewaltige Kraft, dachte sie. Fuchtelte noch etwas mit dem Schwert herum und kehrte zum Hof zurück. Den Blick zum Himmel gerichtet und beinahe über eine Wurzel stolpernd. Nicht so viel träumen Redsonja
10.07.2003, 11:45 #77
Claw
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"So Feierabend Leute ! Wir haben genug. Doch noch eins müsst ihr machen: die Balken müssen hoch zur Mine, also hopp !" rief Claw den Schürfern zu. Zuerst ertönte Jubel, doch dann folgten Jammerschreie, als sie hörten, dass sie die Balken noch hoch zur Banditenburg schleppen mussten.
Claw sah zufrieden aus. "Seine" Schürfer hatten wirklich gute Arbeit geleistet. Das musste er ihnen lassen, besonders dieser neue, mit dem Namen Salladin hatte sich ins Zeug gelegt. Den würde Claw sich merken. Er riss sich aus seinen Gedanken und nahm ein paar Balken und half sie hinauf zu schleppen. Damit war die Plackerei für heute geschafft.
10.07.2003, 12:34 #78
Redsonja
Beiträge: 395

Redsonja konnte es einfach nicht lassen, sie musst ihr Schwert wieder packen und sich unbemerkt in den Wald begeben. Niemand sollte wissen, dass sie heimlich übte. Sie konzentrierte sich und versuchte irgendwelche Trockenübungen, stach in die Luft. Bis sie vor Schreck zusammenfuhr, als sie bemerkte, dass unmittelbar hinter ihr jemand stand. Vor lauter üben hatte sie es völlig vernachlässigt auf die Umgebung zu achten. Die Banditin wagte es kaum sich umzudrehen und zu schauen wer das war, als sie Tuans Stimme erkannte: „Du musst das Schwert lockerer halten, nicht wie einen Fremdgegenstand.“ Einfacher gesagt als getan, dachte sich Redsonja, die sich immer noch ertappt fühlte und sich darüber ärgerte. Jaja das Schwert ich müssen eins werden, oder so... ach man. Sie liess sich ihre Demotivation jedoch nicht anmerken.

„Sag den anderen nichts.“ Bat sie ihn, „ich kann mir als Banditenführerin nicht erlauben keine Waffe führen zu können.“ Tuan versprach der inzwischen etwas erleichterten Ertappten, dass er dicht halten werde, aber nicht nur das, er schlug ihr auch vor sie noch auszubilden. „Die ersten Übungen müssen aber noch ungesehen abgehalten werden.“ Wandte sie ein.
10.07.2003, 14:43 #79
Gorr
Beiträge: 1.940

*klong* *klong* *klong* Die dumpfen Töne des Hammers, der die Nägel in das trockene Holz trieb, hallten durch die Kellergewölbe, wie eine seltsame Melodei. Gorr standen Schweißperlen auf der Stirn, manche ronnen seine in Falten gelegte Stirn herunter und fingen sich in seinen Brauen. Ab und zu tropfte etwas Schweiß von seiner Nase und ließ sich auf den staubigen Boden fallen. Hier unten herrschte ein modriger Geruch, und das, obwohl der Keller erst kürzlich eingerichtet worden war. Es herrschte ein kühles klima und bis auf Gorr's Hammerschläge war es totenstill. Der Gang in dem Gorr arbeitete war in flackerndes, warmes Licht gehüllt. Seine Augen waren überanstrengt von der ewigen Schufterei in diesem Licht. Er wurde jedesmal aufs Neue geblendet, wenn er an das Tageslicht kam. Es schmerzte in seinen Augen. Dies war endlich die letzte Tür, die den Keller verschloß. An alle einzelnen Räume hatte er Türen angebracht, die er selbst mit Metallstreben, Scharnieren und Schlößern versehen hatte. Heute schien seine Arbeit ein Ende zu finden. Der letzte Nagel war angesetzt und mit einem finalen Schlag trieb er ihn durch das Loch des Klinkenblattes in die hölzerne Tür. Endlich fertig. Die Arbeit im Keller war beendet. Gorr stütze sich auf dem Boden ab und stand auf, mit seinem stark behaarten Unterarm wischte er sich über die Stirn und ließ den Schweiß davon in einer fließenden Handbewegung von seinem Arm abspritzen. Dann atmete er tief durch, stemmte die Arme in die Hüfte und spannte seinen Rücken an. Der Schmied sammelte sein Werkzeug ein und brachte das Schloß an der Tür an, bevor er den Schlüssel umdrehte und die Tür dadurch verschloß. Mit einem letzter Ruckler am Schloß überprüfte er den Halt und ging dann über die Treppe nach oben in die Schmiede, wo er das Werzeug in seinen Sessel warf.
Stöhnend stütze er sich auf dem Thresen ab und ließ die Falltür zum Keller durch seinen Fuß zuklappen. Der hohe Söldner begab sich zum Amboss und betrachtete die Metallplatten, die er vorhin auf dem Amboss hatte liegen lassen, er würde sie heute noch an der Tür und den Fenstern befestigen und dann auch an diesen seine neu erdachten Schlößer anbringen. Doch jetzt hatte er erst etwas anderes zu tun. Die Axt die Tuan ihm vorbei gebracht hatte wartete auf ihn. Gorr schnappte sich die Axt von den Schlaufen an der Wand und betrachtete sie am Schmiedeofen etwas genauer. Die Kratzer saßen tief, aber es war nichts, das er nicht wieder ausbügeln konnte. Als allererstes musste er den Rost entfernen der sich an der Klinge über die zeit gesammelt hatte. Also legte er die Axt auf dem Schleifstein an und begann den Fußhebel zu treten. In einem kontinuierlichen Rythmus trat er auf den Hebel und versetzte somit den Schleifstein in eine gleichmäßige Bewegung, die Axt führte er leicht darüber. Funken sprangen ihm entgegen, als er mit der Klinge über den Schleifstein fuhr, mittlerweile war er das gewohnt. Ein lautes Schaben schallte durch den Raum. Gorr setzte kurz ab und öffnete das Fenster, nur um sofort danach weiter zu arbeiten...
10.07.2003, 15:41 #80
Lord_Salladin
Beiträge: 269

Salladin packte sich, wie von dem Wegelagerer Claw befohlen, ein paar Balken. Wollte sie schultern, als ein anderer junger Schürfer Hilfe brauchte: Dieser Junge Schürfer, hatte einen sehr erschöpften Gesichtsausdruck und der Schweiß rann ihm nur so herab. Salladin legte seine Balken noch mal weg und wandte sich dem Schürfer zu:
"Was ist den los?!?! Kann ich dir helfen?"
"JA! kannst du mir zeigen, wie ich die Balken dort richtig schultere???" Er zeigte auf vier fünf kleine Balken.
Salladin verkniff sich ein Lachen, da er mindesten doppelt so viel tragen sollte...
"Ja.....komm her ich zeigs dir..." Salladin ging mit dem anderem Schürfer zu dem Haufen Balken und der Schürfer wollte sie packen, als Salladin ihn zurück hielt, und ihm auf seinen Fehler aufmerksam machte: Er wollte die Balken an der völlig Falschen Seite, auf irgend eine seltsame Weise hoch heben. Als Salladin ihn belehrte, dass er Die Balken in der Mitte, auf seine Schulter legen und sie mit der Hand ganz vorn festhalten sollte.
Als Salladin mit dem Schürfer fertig war, ging er wieder auf seinen Haufen Balken zu. Er dehnte sich einwenig, da es eine sehr stumpfsinnige Arbeit gewesen war. Er wischte sich ein paar Scheißtropfen ab. Atmete noch einmal auf, da er einen recht weiten Weg vor sich hatte. Er schulterte die Balken und machte sich mit 4 andren Schürfern auf den Weg. Sie schritten durchs trockene Gras und errechten ein Feld, auf dem ein paar erlegte Feldräuber lagen. Das verdorrte Feld, bot einen einsamen Anblick. Die Schürfer atmeten bereits schwer, da sie schon sehr weit von dem Wald bei Sekobs hof entfernt waren. Die Balken wurden immer schwerer. Salladin kam sehr ins Schwitzen. Doch der Gesang der Schürfer vor, hinter und neben ihm lenkte ihn ab:
".....Morgen bauen wir die Mine auf, dann verdienen wir uns rauch..." viel verstand Salladin nicht, da die Schürfer sich über den Text wohl nicht sehr einig waren. Als sie auf den Weg kamen der hoch zur Banditenburg kamen, lies Claw sie freundlicher Weise eine kleine Pause machen. Salladin setzte sich in den Schatten, lehnte sich an einem schön kühlen Felsen an und schnupperte im feuchten Gras. Er sah sich um: Einige andere Erschöpfte taten es ihm gleich und setzten sich nieder, ein paar wenige bleiben stehen und wieder andere, war es egal, sie gingen weiter den Weg hinauf. Doch Salladin wollte jetzt eine Pause. Ihm war es egal, dass die Banditenburg überhaupt nicht mehr weit weg war. Aber es war recht steil. Ein paar Männer stritten jetzt über den Text des irrsinnigen Liedes. Doch Salladin war auch dies egal, er wollte gerade vor Erschöpfung die Augen schließen. Als Claw schon wieder rief: "Weiter geht’s, das kleine Stück schaffen wir auch noch!!!"
So gingen so weiter und kamen schwitzend und sehr sehr müde an der Banditenburg an.
10.07.2003, 16:18 #81
Heimdallr
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Der Fürst verschwand wieder aus dem Lager der Zugedröhnten, von dem er allerdings nicht viel merkte, zumindest nicht bei Doooom, und machte sich wieder auf den Rückweg, einach wieder genau den Weg zurück, den er auch gekommen war. Als er in der Nähe des Innosschreins war, schaute er sich mal um und entdeckte eine Klippe. Als er von dieser sah, konnte er Onars Hof erkennen, was ihm zuerst mal nichts brachte, doch als er den Rückweg wieder antreten wollte, kam er zu einer Stelle, an der Waldgebiet begann. Er dachte kurz nach und erinnerte sich an die Aussicht, eigentlich müsste er genau zu den Höfen kommen, wenn er hier durchging und so tat er es auch.
Im Wald war es finsterer als auf dem Pfad, aber es brachen trotzdem vereinzelt Sonnenstrahlen aus dem Blätterdach. Er lief einfach nur geradeaus durch den Wald und beobachtetedabei drei Molerats, die ihn auch bemerkten. Doch ausser Angriffsdrohungen sprang nichts dabei raus und der Fürst zog nichtmal seine Waffe, da er auch so wusste, dass sie viel zu langsam waren um ihm zu folgen.
Nach einer Weile kam er zu Sekobs Hof und die Bauern schauten etwas doof, einige zogen auch ihre Waffen, als er da einfach auftauchte, doch er beruhigte sich rasch und ging dann weiter zu Onars Hof.

Als er dann endlich da war, ging er zielstrebig zu Linky's Laden, um auf Glück zu hoffen, dass er diesmal da war.
Die Tür war wieder zu, doch trotzdem klopfte er an:
Knockkkk Knoooock Knokk
Herein
ertönte es aus dem Haus und so ging er erleichtert hinein, nun war er also endlich da. Mit einem Lächeln ging er auf den Händler zu, der sich wohl gerade mit einigen Regalen beschäftigte.
Bei Innos Linky, na alles klar bei dir. Siehst ja nicht gerade voll ausgelastet aus. Was ist denn so in letzter Zeit passiert?
-Hm, ich erinnere mich dunkel an dich, auf dem Hof munkelte man, dass die Wölfe dich gefressen hätten, da du nicht mehr aufgetaucht bist.
-Ja so schlimm wars nicht, aber da ich nie bei General Lee unter Dienst gestellt wurde, hielt ichs nicht für nötig mich hier irgendwie abzumelden. Und du, biste immer noch Söldner?
Auf jeden Fall hab ich ein Anliegen, also du bist ja Großhändler, ich bräuchte einige Dinge, hast du:
-10 Blutfliegenflügel
-5 Blufliegenstachel
-3 Lurkerklauen
-1 Schattenläuferhorn
-1 Zunge von einem Feuerwaran
-9 Wolfsfelle?
Ich bräuchte das Zeug jetzt sofort zum mitnehmen.
10.07.2003, 16:32 #82
Linky
Beiträge: 3.168

"Hm, willst du eine ultimative, befellte Blutfliege mit Lurkerfüßen, einem Schattenläuferhorn und einer roten Zunge züchten?", bemerkte Linky Spaßeshalber, kehrte dann aber wieder zum geschäftlichen Ernst zurück:
"Nun, ich hab von alle dem nur relativ wenig, nämlich exakt nur die Wolfsfelle. Mit dem anderen Zeug kann ich dir nicht dienen und da ich meinen kleinen Hofladen hier gerade auflöse, musst du dir das wohl selber besorgen. Nun, ich hole mal das Wolfsfell. Beste Qualität übrigens!
Flink kehrte der Drachenjäger dem Kunden den Rücken und machte sich auf ins Lager. Während er dort so einige Kisten durchwühlte, versuchte er, ein Gespräch mit Fürst Pergamo anzufangen:
"Na, wie lebt's sich so als Unabhängiger? Für eine gewisse Zeit ist das vielleicht gut, schließlich will jeder etwas Freiheit, aber auf Dauer muss einem doch irgendwas fehlen! So ganz ohne Bindung...
"Ach weißt du, es gibt Menschen die sind so und andere die sind so. Der eine hat halt alleine seinen Spaß und andere bleiben lieber in Gruppen. Jeder lebt halt auf seine Art, sprach der Fürst versichernd.
"Stimmt. Jeder soll so leben wie er es für richtig hält und vorallem - wie es ihm am besten gefällt. Wenigstens bist du nicht zur Garde gegangen. Ah, da sind sie ja, die Wolfsfelle!", antwortete der Händler und kam sogleich aus der Vorratskammer heraus. "Ich geb dir zehn, die brauche ich sowieso nicht mehr. Hier nimm sie. Macht dann 90 Goldmünzen.
Der Geschäftsmann breitete die zehn Felle auf der Verkaufstheke aus und wartete auf die Bezahlung.
10.07.2003, 16:47 #83
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Hihihihhiiiihiiiii, er musste immer noch lachen, die Idee mit der Züchtung war eigentlich richtig gut, hätte er fast ausprobiert, aber bald kam Linky wieder auf das Ernsthafte zurück und war wie immer kühl der Geschäftsmann.
Das er nur die Wolfsfelle hatte war schade, fast bedauernswert, aber wo man nichts ändern konnte, da gings halt nicht.
Wenigstens hatten die Felle eine gute Qualität, das fühlte er, als er über eines herüberstreichte.
Das Linky ihn fragte, warum er alleine lebte war fast klar, doch seine Antwort war auch eine logische Folge darauf.
Das er allerings seinen Laden auflösen wollte, das überraschte ihn dann doch und machte ihn auch etwas traurig, der Laden war immer eine gute Anlaufstelle, wenn man mal was brauchte, der Händler war hart, aber fair und hatte immer eine gute Bindung zu seinen kunden, hoffentlich würde es einen würdigen Nachfolger geben.
Wieso willst du ihn denn auflösen, du bist doch der perfekte Händler?
-Nun ja weißt du, mir gehts ähnlich wie dir, ich bins leid nur dauernd auf dem Hof zu sein, mal ab und zu irgendwelche Aufgaben aber sonst...geht man hier ein. Außerdem hab ich mich den Drachenjägern angeschlossen, und jetzt werd ich bald den Hof verlassen, natürlich nicht für immer aber eine Zeit.
-Na dann wünsch ich dir viel Glück auf deinen Wegen, vielleicht sehen wir uns nochmal, aber sicher, wir sehen uns bestimmt noch mal....irgendwann. Hier sind die neunzig Goldstücke, Moment ah ja, hier bitte......also dann machts gut und bleibt am Leben, ich hab zwar noch nie einen Drachen gesehen aber in vielen Büchern werden sie nicht gerade als klein beschrieben.
-Danke ebenfalls, ach so machts besser, hehe.

Der Fürst nahm die zehn Felle und verließ den Hof wieder Richtung Sumpflager, er hatte ja noch seine Kunden dort. Das mit Linky war echt blöd, aber die Gründe waren verständlich, naja jetzt musste er erstmal zurück....
10.07.2003, 17:23 #84
Linky
Beiträge: 3.168

Mit etwas unsicherer Mimik kritzelte Linky auf einem großen Blatt Pergament herum. Er hatte sich diese Entscheidung lange durch den Kopf gehen lassen. Zwar hatte er sich selbst ein paar gute Argumente dafür ausgedacht, doch hing er immer noch sehr an dem Laden hier. Nun - Linky war ein zukunftsorientierter Mensch und als Anhänger solcher Meinungen musste man sich eben von Altem trennen. Schließlich er war nicht umsonst Drachenjäger geworden. Nicht nur dass er hin und wieder mal ein paar Drachen jagen wollte. Nein, der tüchtige Geschäftsmann war schon immer ein freiheitsliebender Mensch und so ein Laden draußen in der Wildnis war genau das richtige. Zentrale Lage mit guten Verkehrsanbindungen, breites und durchmischtes Repertoire an Kundschaft und nicht zuletzt Unabhängigkeit vom Hof - was vielleicht auch Kundschaft von seitens der Garde bringen könnte.
Nach einer Weile war er fertig und ging jede Zeile noch einmal durch. Lange hatte er an diesem Miniplakat gearbeitet, es sollte schließlich aufmerksam auf zu verkaufenden Räumlichkeiten machen. Alles in allem war es gut gelungen und auch die Zeichnung war dem eher weniger künstlerisch begabten Linky sehr ansprechend geglückt. Langsam erhob er sich von seinem Sessel, doch es war mehr als nur ein Erheben. Es hatte großen symbolischen Wert. Normal war Linky nicht so ein Schnulzentyp, aber bei Trennungen von altbekannten Sachen erwachte auch in ihm der kleine Schnulzentyp. Und als der Drachenjäger gemächlich auf die Türe zuging konnte man sogar vereinzelt Tränen in seinen Augen sehen. Richtig rührend...

Draußen blickte er kurz gen Himmel und schlenderte anschließend schnurstracks auf das Hauptgebäude zu. Die Sonne schien kräftig und voll auf das trockene Hofzentrum und jedes schattenspendende Baum oder jedes höher geratene Dach war ein willkommener Freund. Neben Zetteln wie "Katze entlaufen", "Wer wird Alk-Man 1403?" und einer Preisliste von Linkys Laden heftete der Besitzer selbigens seinen großen Zettel an. Musternd tat er einen Schritt nach hinten und beäugte den Zettel nochmal besonders kritisch. So kritisch, wie er mit seinem eigenen Werk halt sein konnte. Er sichtete weder einen Fehler noch eine Ungereimtheit finden und so kehrte er der inoffiziellen Plakatwand wieder den Rücken. In richtig trauriger Stimmung schlurfte er zurück zum Laden. Der Staub des Sandweges wedelte auf wie der Untergrund einer wasserarmen Prärie. Als er im Laden angekommen war, begann er damit, seine 7 Sachen zu packen. Wohlmöglich konnte der Käufer schon in wenigen Stunden vor der Haustüre antanzen.
10.07.2003, 17:46 #85
--Dionne--
Beiträge: 13

"Grom...ich hab Hunga !" nölte Pomm, der an seinem Gepäck, das nicht nur seine sondern auch Dionne's Kleidungsstücke, umfasste, sichtlich schwer zu schleppen hatte. "Ja ja...ich weiß. Wenn wir was gutes gefunden haben, kannst du was fangen gehen und dich vollstopfen bis zum geht-nicht-mehr. Okay ?" sagte Grom beschwichtigend. Der Fußmarsch dauerte jetzt schon lange an. Fußschmerzen hatte keiner der Mannen, denn bei den langen Orkjagden waren allen schon dicke Hornhäute unter den Füßen entstanden, außerdem hatte es härtere Zeiten gegeben und zwar Zeiten wo sich selbst die Blasen an den Blasen von Grom's Füßen über Blasen beschwert hatten. Alles halb so schlimm, dachte er so zu sich selbt. "Ich kenn' da einen gutes Versteck. Wir sind nicht mehr weit entfernt. Niemand wird es finden, da seit euch versichert.", sagte Sylvio. Dionne musste hämisch grinsen, als sie an den Gesichtsausdruck der Söldner dachte, die die Gruppe dabei beobachtet hatten, wie sie ihr Zeltlager abgebaut und die Nähe des Hofes verlassen hatten. Irgendwie sahen sie aus als wären sie befriedigt und glücklich zugleich gewesen. Wahrscheinlich hatten sie gedacht die 'mächtige Präsenz' ihrer 'männlichen Kraft' hatte Grom's Anhänger dazu bewogen sich eine neue Bleibe zu suchen. Diese einfältigen Stümper. Sie hatten ja keine Ahnung. Jubai rauchte einen Stengel Sumpfkraut. Dionne ging leichtfüßig neben Grom her, sie musste schließlich kein Gepäck tragen, Pomm war treudoof genug um das für sie zu übernehmen. Dieser Mann war ja ziemlich nett, aber mit seiner Naivität würde er Grom eines Tages noch in den Tod hinterher rennen. Der Ärmste. Er hatte ja keine Ahnung.
"Hier ist es !" rief Sylvio und blieb grinsend vor einer Felsmauer stehen, die mit langen Farnen und Lianen überwuchert war. Er stellte sich breitbeinig davor. "Niemand kennt diesen Platz hier. Ich und meine Männer sammeln uns hier um endlich mal Ruhe zu haben von diesen Säufern, die sich Söldner nennen." Er zog mit den Händen an einem Bündel von langem, herunter hängendem Blattwerk und zum Vorschein trat eine Höhle. Überaus gemütlich eingerichtet war sie noch dazu. "Tretet ein, da drinnen ist Platz für uns alle !" verkündete der Mann stolz und begab sich selbst hinein. Erst folgte Grom, dann Dionne, Garroth und zu guter Letzt Jubai und Pomm. Drinnen angekommen ließen sie das Gepäck fallen und Jubai ließ sich auf den Boden sinken um etwas auf seinen Bongos zu trommeln. Pomm flätzte sich neben ihm auf einem Schattenläuferfell hin. Dionne setzte sich auf Grom's Schoß und Garroth und Sylvio blieben erstmal stehen. Dann begann Grom mit seinen Anweisungen. "Jubai...du hörst jetzt erstmal auf zu Kiffen und suchst dir draussen einen Platz um die Höhle zu bewachen. Pomm, du nimmst deinen Kampfstab und jagst uns was zu essen. Garroth, du durchsuchst die Umgebung auf Spuren von anderen Leuten, desweiteren suchst du dir einen guten Blickpunkt, du wirst die Nachtwache übernehmen... und Dionne...du bleibst hier, wirst mit Sylvio und mir die Planung übernehmen und nebenbei meinen Nacken massieren. Los gehts." sagte er. Ein paar Okay's und Bejahungen ertönten, Garroth blieb weiterhin stumm und nickte nur einwilligend. Dann zogen alle los das zu tun, was sie beauftragt bekommen hatten. Grom und Sylvio begannen sich zu beraten, während Dionne sich hinter Grom's Rücken postierte. "Also Sylvio .... wie hast du dir die Sache gedacht ?"

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10.07.2003, 18:31 #86
min0r
Beiträge: 2.318

Am gestrigen Tag hatte Minor noch eine ganze Weile trainiert, ehe er im Bauernhaus übernachtete. Früh am Morgen war er aufgestanden, um den einhändigen Kampf zu trainieren. Er achtete darauf, dass er das Schwert mit einer Hand hielt und schön quer, wie es Fisk sagte, schlug. Er stellte sich einen unsichtbaren Gegner vor, der in angriff. Minor übte das Abwehren und den Konter mit der schnellen Drehung. Er beherrschte die bisherigen Übungen fast perfekt, einmal übernahm sich der Wegelagerer fast. Er probierte, eine kleine Kombo zu machen. Also setzte er den ersten senkrechten Schlag an, um wieder nach oben zu schwingen. Doch der Schwung war zu stark, so dass Minor das Schwert mit der Klinge auf den Fuß fiel. "AAAAARGHHHH!", schrie er und hüpfte vor Schmerz umher, wie ein besoffener Scavenger. Die umstehenden Leute lachten. Als der Schmerz nachließ und Minor bemerkte, dass es sich nur um eine kleine Schnittwunde handelte, trainierte er fleißig weiter.
10.07.2003, 21:10 #87
Tuan
Beiträge: 1.914

Den gesamten Tag über hatte sich Tuan mit Redsonja zusammen im Wald aufgehalten. Der Einhandlehrmeister hatte der jungen Frau und nun neuen Banditenführerin die ersten Schritte des Kampfes mit einem Schwert erklärt und gezeigt, wie sie mit ihrer Waffe umzugehen hatte, damit nicht sofort jeder sah, dass sie noch keine Ahnung vom kämpfen hatte. Sonja stellte sich dabei nach kleinen anfänglichen Schwierigkeiten gar nicht mal so ungeschickt an. Am Abend, als sie zusammen aus dem Wald zum Hof zurückkehrten, konnte die junge Frau schon ein paar Schläge und Kombinationen einigermassen ausführen. Es würde zwar noch lange dauern, bis sie richtig kämpfen konnte, Mann gegen Frau, aber es war ein Anfang.
Nachdem sich der hohe Söldner von der Banditin verabschiedet hatte, machte er sich auf den Weg zu seiner Hütte. Er hatte Hunger und Durst. Ursprünglich wollte er nur einen kleinen Spaziergang im Wald machen und rechnete nicht damit, den ganzen Tag über Unterricht zu geben. So hatte er weder zu Essen noch zu Trinken dabei und war demnach nun ziemlich ausgehungert. Allzu weit kam Tuan aber auch jetzt nicht. Denn eine ihm wohlbekannte weibliche Stimme rief seinen Namen. Es war nicht nochmals Redsonja, sondern seine andere Schülerin Phoenixfee. Der Söldner drehte sich um und wartete darauf, bis Fee bei ihm angekommen war.
10.07.2003, 21:20 #88
Lord_Salladin
Beiträge: 269

Salladin machte sich auf den Weg von der Banditen Burg hinab ins Tal, auf Onars Hof. Er wollte sich einwenig in der Taverne Rumtreiben.
Er ging nicht schnell, aber auch nicht langsam den viel begangenen Weg hinab und versuchte nicht in eines der vielen Schlaglöcher zu treten, was ihm sichtlich schwer fiel. Er ging ein paar schritte, hörte etwas, sah vom Weg hoch, doch da war nichts und schon was es passiert: Er war nicht wie vermutet in ein Schlag loch sondern über eine herausstehende Wurzel gefallen. Jetzt lag er nach einem Purzelbau, etwa drei Meter unter der Wurzel. Er sah hinter zu der Wurzel und verfluchte sie als er sich mit der linken Hand den Hinterkopf und mit der Rechten das Steißbein rieb. Hoffentlich hatte ihn keiner gesehen, denn es war wirklich peinlich, wie er da saß, im staubigen, holprigen Weg mit einer kleinen Beule am Hinterkopf.
Als er wieder auf stand, riss er sich zusammen, dass ihm vor Schmerzen keine Tränen kamen.
Er ging weiter und passte ab sofort höllisch auf, nicht noch einmal in so einem hohen Bogen den Weg hinab zufliegen, er wollte lieber gehen.
Er verließ den Weg und schlenderte durch den mit Vögeln gefüllten Wald. er sah ein Molorat, doch er hatte keine Angst, denn er würde auch mit den Blutfliegen vor einigen Tagen fertig. Da das Monster ihn nicht beachtete, konnte er ungestört weiter gehen. Als er den Wald wieder verlies, sah er ein paar Wolken aufziehen. "Scheiße, hoffentlich fängts nicht an zu regnen...." fragte sich Salladin.
Er betrat unter dem üblichen Getuschel der Söldner den Hof des Großbauers und ging geradewegs auf die Taverne zu. Als ganz plötzlich, wie aus dem nichts ein Mann in Söldnerrüstung vor ihm auf tauchte und ihm den Weg versperrte. Da er kannte er ihn. Es war Fisk, der Einhand-Lehrmeister.
"Salladin! Gut dass du kommst, ich hab was für dich zu tun!"
"Um was geht’s?"
"Kannst du mir in Khorinis oder sonst wo ein Wargfell kaufen?"
"Sicher! Aber warum gehst du nicht selbst, denn ohne Belohnung läuft da nichts!"
"Die Wachen am Tor wissen, dass ich Söldner bin...verstehst du?"
"Alles klar, aber du musst mir schon das Gold geben!"
"JA hier nimm, ich bin in eile...und du bekommst 50Goldstücke als Belohnung!"
"Sehr Gut! ich bin schon so gut wie unterwegs."
Fisk gab Salladin das Gold für das Feld und verschwand so schnell, wie er gekommen war.
"Mein erster Richtiger Job.....wofür er wohl ein -Wargfell- braucht....naja egal..." dachte sich Saladin. Er wollte diesen Auftrag schnell hinter sich bringen, also beschloss er schnell aufzubrechen.
Nach einem klein Essen in der Taverne, in der er von einigen Söldner recht schief angeschaut worden war und schritt glücklich und mit schnellen Schritten in Richtung Außenposten und Khorinis.
10.07.2003, 21:40 #89
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx war gerade auf dem Weg zur Taverne, als er den Händler Linky über den Hof zum Haupthaus gehen sah. Der Drachenjäger heftete irgendwas an die Wand und kehrte dann in seinen Laden zurück. Schnell ging Ceyx zu besagter Wand und las den neuen Zettel, der dort hing. "Linky verkauft seine Ladenräumlichkeiten...? Ob er jetzt überhaupt noch einen Auftrag für mich hat? Ich sollte mich besser beeilen, ihn zu fragen..." Dennoch setzte der angehende Söldner zuerst seinen Weg zur Taverne fort. Er wollte Faith besuchen und etwas essen. Also ging er in die Taverne, nahm sich aber vor, gleich nach dem Essen zu Linky zu gehen.
Einige Zeit später hatte Ceyx dann seinen Bauch vollgestopft und machte sich auf, um bei Linky vorzusprechen und um einen Auftrag oder sonstwas zu bitten, um den Händler als Fürsprecher bei Lee zu gewinnen. Ceyx klopfte an die Türe, es reagierte aber niemand. Stattdessen hörte der ehemalige Einhandlehrmeister von drinnen lautes Gepolter. Es war also jemand zu Hause. Und dem Fluchen nach, das sogleich ertönte, handelte es sich eindeutig um den Ladenbesitzer. Ceyx drückte die Tür auf und spähte in den Laden. "Hallo Linky?" Der Händler schien am packen und hatte wohl soeben eine Kiste umgeworfen.
10.07.2003, 22:05 #90
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Phoenixfee hatte sich die letzten tage was zurückgezogen und alleine Trainiert.
Sie war durch die Wälder Khorinis gestreift und hatte dort Trainiert hatte sich einige Gegner gesucht, Goblins, Riesenraten und sogar Warge und in de Unheimlichen Stück Wald in der Nähe des Hofes, hatte sie es sogar mit ein Paar Goblinskelette und Skeletten auf genommen. Der Kampf war hart geworden da es auf einmal zu viele waren aber Samtpfote hatte sie unterstützt aber sie hatte einige Verletzungen davon getragen, nichts schlimmes aber sie hatte einige Schrammen und Prellungen.
Nun war sie wieder auf dem Hof und sie brauchte nicht lange zu suchen da sah sie Tuan und sie rief ihn.
Und eine Minute später stand sie Ihrem Einhandlehrmeister, doch ziemlich mitgenommen gegenüber.
10.07.2003, 22:06 #91
--Garroth--
Beiträge: 3

Leise schlich Garroth durch das dichte Unterholz des Waldes. Er hatte einen seltsamen Lichtschimmer in einiger Entfernung ausgemacht. Nach einer Weile erkannte er die Quelle des Lichts. Es war ein Lagerfeuer, an dem zwei raue Banditen saßen – wahrscheinlich Wegelagerer. Sie tranken und erzählten lachend. Garroth sah sich um. Die Entfernung, in der die Wegelagerer saßen war definitiv zu gering zum Unterschlupf, in dem Grom und Sylvio waren.

Behände kletterte Garroth auf einen Baum in der Nähe und ließ sich auf einem stabilen Ast nieder. Er nahm seine Armbrust hervor, lud sie mit einem Bolzen und zog sich seine Kapuze tief ins Gesicht. Dann legte er auf den Näheren der Beiden an. Er schloss sein linkes Auge und hielt den Lauf vor sein Rechtes. Dann hielt er die Luft an und wartete, dass der Wegelagerer still zu halten schien. Dann drückte er ab.

Perfekt. Er hatte den Wegelagerer genau mittig von hinten in den Schädel geschossen. Der andere Wegelagerer bemerkte dies nicht mal. Der Getroffene glitt rückwärts vom Baumstamm, auf dem er saß – der Andere lachte laut auf: “Haha – was los? Schon dicht?“. Garroth lud in aller ruhe seine Armbrust neu und legte wieder an. Mittlerweile war der andere Wegelagerer aufgestanden und trat mit seinem Bein gegen seinen Kollegen: “Nun los. Steh auf, du Weichei!“ Dann schien er den Bolzen im Hinterkopf seines Kumpels zu erkennen. Er schreckte auf und bückte sich. Er untersuchte unter den Augen Garroths den Bolzen und die Einschussrichtung. Scheinbar hielt er sich für sehr schlau, als er in die Richtung des Waldes ging, aus der der Pfeil kam und sein Schwert zog: “Komm raus. Wer immer du bist.“ Vorsichtig schritt er in Richtung Garroths. Doch dieser saß glücklicherweise auf einem Baum und lächelte böse. Jetzt stand der Wegelagerer unter Garroth und sah angestrengt in den Wald hinein. Garroth legte von oben auf den Kopf des Mannes an – „Ksst. Hier oben!“ – und schoss.

Eine halbe Stunde später waren die Bolzen aus den Köpfen der Männer gezogen (glücklicherweise stachen sie nicht allzu tief), die Wegelagerer unter Gehölz und Laub vergraben und das Lagerfeuer mit Erde gelöscht. Zufrieden ging Garroth zurück zur Höhle.

Noch immer saßen Sylvio, Dionne und Grom über einer behelfsmäßigen Skizze und diskutierten. Grom bemerkte die Rückkehr seines Mannes und sprach sogleich: “Garroth – gut, dass du kommst. Ich habe eine Aufgabe für dich. Wie es aussieht, können wir jede Hilfe gebrauchen. Das heißt, dass du zur Banditenburg hochgehen wirst, und dich darum kümmerst, Kenzo zurück zu holen. Wir haben ihn jetzt lange genug schmoren lassen.“ Mit einem Nicken ging Garroth wieder aus der Höhle und machte sich auf den Weg zur Banditenburg.

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10.07.2003, 22:07 #92
Corruptor
Beiträge: 170

Der Corruptor nahm einen Schluck Wasser, dann stellte er den Becher wieder ab. Heute Abend herrschte irgendwie nicht so viel Betrieb in der Taverne und irgendwie herrschte mehr Betrieb als sonst. Weniger, da Sylvio nicht wie üblich an seinem Tisch hockte und er oder seine Männer irgendwenn belästigten. Aber genau aus dem Grund herrschte auch regeres Treiben als sonst, denn nun trauten sich auch mehr Bauern in den Schankraum. Wenn sie nicht ständig belästigt wurden, fühlten sie sich sichtlich wohler in der Taverne. Der Corruptor dachte nur abfällig über diese Männer. Sie krochen vor diesem Idioten Sylvio zu Kreuze und katzbuckelten vor ihm, wann immer er sie nur anblickte. Und nicht nur die Bauern, nein, auch einige andere Männer, sogar Söldner gab es, die vor Sylvio eiligst die Flucht ergriffen. Wie jämmerlich. Hans dagegen nutzte den Söldner so lange aus, bis er ihm nichts mehr brachte, dann würde er sich von ihm lossagen, ihn vielleicht sogar aus dem Weg räumen. Das würde sich noch zeigen. Aber bis es soweit war, würde er Sylvio weiterhin zu seinem Nutzen manipulieren.
Zur Zeit war das aber nicht möglich, denn wie gesagt, der Söldner hielt sich nicht in der Taverne auf, ja überhaupt nicht auf dem Hof. Er war mit einer Frau und einem Mann verschwunden, die anscheinend zu diesen Fremden Kriegern gehörten, die hier Ärger gemacht hatten. Und heute hatten diese Fremden ihr Lager abgebrochen und waren zusammen mit Sylvio irgendwohin verschwunden.
Es gab auch noch andere unfähige Männer auf dem Hof oder in der Umgebung, nicht nur diese Sylvio-Speichellecker. Vorhin, als der Corruptor zur Taverne gegangen war, da war ein junger Mann mit seinem Schwert am herumfuchteln und tötete in seinem Wahn wohl hunderte von Feinden. Dann plötzlich liess er seine Waffe fallen und stach sich selbst in den Fuss. Das darauf folgende Herumgeschrei war ja sowas von peinlich. Wieder einmal blieb dem Corruptor nichts anders übrig, als zu denken: Jämmerlich.
Aber er wusste ja schon lange, dass er hier auf dem Hof nur von lauter Dummköpfen umgeben war.
10.07.2003, 22:28 #93
Tuan
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"Wie siehst du denn aus?!" rief Tuan etwas überrascht aus, als seine Schülerin neben ihm zum Stehen kam. Er musterte Phoenixfee schnell. Sie war zerkratzt und verbeult, ihre Kleidung hatte schon weitaus bessere Tage hinter sich. Aber wie es aussah, war sie nicht ernsthaft verletzt. Nichts, was nicht ein paar ruhigere Tage wieder richten würden.
"Also wenn man dich so ansieht, dann kann man zwei verschiedene Dinge schlussfolgern. Entweder war dein Training in der Wildniss eine absolute Katastrophe oder es war sehr erfolgreich... Welche Variante trifft bei dir zu?" fragte Tuan mit einem leichten Grinsen im Gesicht. Dabei nahm er die junge Frau am Arm und führte sie in Richtung seiner Hütte, wo er sie mit frischem Wasser und ein paar Verbänden verpflegen wollte.
10.07.2003, 22:42 #94
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Phoenixfee ging mit zu Tuans Hütte, dort wusch sie erst einmal ihre Wunden aus und lies sich von Tuan dann verbinden.
das Training war soweit eigentlich erfolgreich. sagte Fee Nur heute bei den Skeletten, hab ich mich wohl ein bisschen übernommen und dank Samtpfote ist es nicht schlimmer geworden. sie sah zu Samtpfote die auf dem Boden lag und zu schlafen schien.
Bin eigentlich hier ob du mir nicht noch ein paar Tipps geben kannst, möchte mich noch besser mit dem Schwert verteidigen können. Fee war sichtlich nicht erfreut das sie gegen die Skelette nicht so gut dagestanden hat.
10.07.2003, 22:56 #95
Tuan
Beiträge: 1.914

"Na, immerhin etwas, wenn das Training erfolgreich war." kommentierte Tuan Fees Kurzfassung. Zur Sache mit den Skeletten sagte der hohe Söldner nichts. Er wusste ja schon zur Genüge, dass man mit Phoenixfee immer auf alles gefasst sein musste, ob sie nun was dafür konnte oder nicht. Irgendwie schien sie solche Situationen einfach anzuziehen...
Tuan reichte seiner Schülerin, nachdem sie verbunden war, einen Becher mit etwas Wein. "Hier, trink. Das wird dir wieder etwas Farbe ins Gesicht zaubern. Und natürlich geb ich dir noch weitere Tipps. Ich sehe deine Ausbildung eigentlich noch nicht als abgeschlossen an. Es gibt noch einiges für dich zu lernen. Und selbst wenn du soweit fertig bist, du kannst von mir immer noch Tipps und Tricks haben, solange du willst. Aber nicht mehr heute. Ich hab schon den ganzen Tag jemanden trainiert und bin jetzt ziemlich geschlaucht. Ich werde mich wohl bald hinlegen, damit ich morgen wieder fit bin." Der junge Mann überlegte kurz, dann fragte er: "Wie siehts bei dir jetzt eigentlich aus, hast du schon eine eigene Unterkunft gefunden? Oder willst du wieder bei mir schlafen?" Tuan hatte genügend Platz für eine weitere Person in seinem Teil der Hütte. Sollte Fee hier übernachten wollen, dann würde er halt einfach wieder ein Lager aus Fellen und Decken auf dem Boden machen. Aber er war nun wirklich ziemlich müde und würde bald schlafen gehen. Da wollte er wenigstens noch abklären, wo seine Schülerin schlafen würde.
10.07.2003, 23:10 #96
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Phoenixfee war Tuan dankbar, wenn du möchtest, kann ich hier übernachten, ich hab hier ja noch keine Unterkunft. Fee lächelte und Tuan war einverstanden.
Er machte sich ein Lager aus Fellen und bestand darauf das Fee, im Bett schlafen sollte.
Erschöpft legte sich Phoenixfee ins Bett, nachdem sie ihre Waffen und die Rüstung abgelegt hatte, Tuan schaute weg bis Fee unter der Bettdecke war und legte sich dann selber auf sein Nachtlager und nach einem gegenseitigen gute Nacht und schöne Träume Wünschen schlief Fee ein.
11.07.2003, 00:52 #97
Redsonja
Beiträge: 395

Wird Tuan wirklich dicht halten? Diese Frage quälte Redsonja nachdem der hohe Söldner wieder zum Hof zurückgelaufen war. Eigentlich traute sie ihm, aber wer weiss, jeder kann sich mal versprechen.
Immer noch darüber nachdenkend hatte Redsonja noch etwas weiter geübt, wollte es jedoch nicht übertreiben. Deshalb war sie noch etwas vom Hof weg gelaufen, aber nicht all zu weit, da sie seit ihrer Entführung etwas Respekt davor hatte alleine durch die Wildnis zu ziehen.
Schlussendlich war sie jedoch wieder beim Hof gelandet und begab sich in die Taverne. Holte sich ein Glass Wein und setzte sich an einen Tisch, wo sich einige Söldner unterhielten, die sie schon etwas kannte. Lange konnte sie jedoch nicht sitzen bleiben, da schon wieder jemand ein Bier wollte und die Banditin durfte wieder laufen. Dabei spürte, was sie den ganzen Tag alles an Sport getrieben hatte.
So blieb sie auch nicht mehr all zu lang in der Taverne, sondern liess sich bald darauf völlig erschöpft auf ihr Lager niedersinken und schlief in kürzester Zeit ein.
11.07.2003, 13:23 #98
Linky
Beiträge: 3.168

"Hallo, Ceyx! Wie gehts denn so?", murmelte Linky und wandte sich dann mit voller Aufmerksamkeit dem Banditen zu.
"Na so wie es einem Banditen geht, der Söldner werden will!", meinte Ceyx sicher und trat in die gemütliche Händlerstube ein.
"Du willst also etwas von mir, nicht wahr?"
Der erfahrene Geschäftsmann hatte einen Riecher dafür und hierbei handelte es sich nicht um eine normale Bestellung.
"Nun, womit kann ich dir dienen, Ceyx?"
"Du weißt sicherlich, dass Lee neuerdings erst überzeugt werden will, um einen Banditen bei der Söldnerschaft aufzunehmen. Und dazu bevorzugt er etwas erfahrene Leute. Du bist ja so einer. Ich würde mich gern in deinen Dienst stellen und eine Aufgabe für dich lösen. Als Belohnung könntest du dann ja ein nettes Wörtchen bei Lee einlegen...", sprach der Bandit.
Der alteingesessene Drachenjäger nickte und setzte sich auf einen Hocker. Er grübelte kurz und machte dann ein zufriedenes Gesicht. Anscheinend hatte er etwas passendes gefunden.
"Ja, ich hab da was. Es ist nicht sonderlich schwierig und auch nicht mit großer geistiger Fitheit verbunden, aber ein paar flinke Beine kann Lee sicherlich gebrauchen. Außerdem teste ich so deine Zuverlässigkeit! Also, mein Anliegen ist folgendes: Geh mal nach Khorinis und suche dort einen Seiler. Dem kaufst du dann ungefähr 20 kg Seile und Schnüre ab. Ob er die herstellen muss, weiß ich nicht. Jedenfalls bringst du mir dann die Seile und fertig. Nicht besonders schwierig, aber immerhin eine Aufgabe. Hier hast du 200 Gold und nu ab. Was übrig bleibt gehört dir. Ein guter Söldner stellt keine Fragen - er handelt."
Mit diesen Worten und einer weisenden Handbewegung deutete Linky ihm den Ausgang. Als Ceyx den Laden verlassen hatte, widmete sich der Kaufmann wieder ganz dem packen. Schließlich sollte bald ein Käufer gefunden werden und endlich Linkys Zukunftspläne verwirklicht werden.
11.07.2003, 13:25 #99
Erend
Beiträge: 4.703

Pfeifend schlenderte Fisk über den Hof. Er kannte das Lied, das er pfiff aus seiner Kindheit, woher wusste er aber nicht mehr. Doch es gefiel ihm gut. Ein wenig verträumt kam er am Handelszentrum vorbei, als ihm sein Erzkettenhemd einfiel. Er hatte es nun schon vor einigen Tagen bei Gorr in Auftrag gegeben, und der hatte dem Söldner versichert, dass es bald fertig sein würde. Gorr hielt sein Wort, und so rechnete Fisk damit, dass das Hemd fertig war.
Er ging bis zur Schmiede und klopfte an. Eine Stimme, die zweifellos Gorr gehörte, sprach in rauem Ton: "Herein, Tür ist offen!". Fisk öffnete die Tür und trat ein. Gorr stand über seinem Amboss und schien etwas zurecht zu hämmern. "Ich bin nur wegen dem Kettenhemd hier. Ist es fertig?" fragte Fisk und sah sich in der Schmiede um, während er auf Gorrs Antwort wartete. Einige erstaunlich gut gemachte Waffen hingen an den Wänden, und die Luft war stckig und warm. Der Söldner ließ seinen Blick noch ein wenig herumschwenken, bis er wieder bei Gorr landete.
11.07.2003, 13:34 #100
min0r
Beiträge: 2.318

Nachdem Minor heute morgen wieder trainiert hatte, ruhte er sich auf einer Bank aus. Es war ein heißer Tag und Minor rannen die Scheißperlen von der Strin. Da erinnerte sich der Wegelagerer an seine Bestellungen bei Gorr. Er richtete sich auf und schleppte sich müde zu Gorrs Hütte. Er klopfte und wartete, bis Gorr die Tür öffnete. Aber anstatt, dass der Schmied öffnete, steckte Fisk seinen Kopf aus der Tür. "Hi Minor! Komm rein!", begrüßte er seinen Schüler. Minor trat ein, sah sich um und blickte zu Gorr. Er sah, dass der Schmied mit Fisk beschäftigt war, also hielt er sich eine Weile raus.
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