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> Rollenspiel Die Stadt Khorinis # 17 |
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15.08.2003, 18:51 | #251 | ||||||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Noch in der vergangenen Nacht hatte der junge Baal seinen Weg vom Pyramidental in die Hafenstadt beendet, in der er unter anderem seine neue Rune austesten wollte. Müde vom langen Marsch in die Stadt hatte er das Hotel aufgesucht und sich dort ein Bett geben lassen, in dem er bis vor kurzem geschlafen hatte. Allerdings war der Schlaf, bei weitem nicht so gut und erholsam, wie in seiner Hütte, was wohl an dem etwas härteren Bett lag, das nicht an sein eigenes herankam. Einige Minuten vergingen in denen die Müdigkeit langsam aus Dooooms Körper wich und er sich langsam aufrappelte. Noch leicht verschlafen verließ er das Hotel, das in der nähe des Marktplatzes stand, wo schon seit den frühen Morgenstunden ein riesiger Radau war, der einem ruhigen Schlaf des Baals nicht gerade vorteilhaft war. Recht schnell erreichte er sein Ziel in der Stadt, das Hafenviertel, wo das erste worauf sein Blick fiel eine kleinere Gruppe von anderen Sumpflern waren, die auf etwas zu warten schienen. Schnell kam ihm der kleine Zettel vom gestrigen Abend in dem sinn, das musste wohl die Gruppe von diesem Angroth sein, die nah Gorthar aufbrechen wollten. Gorthar, das Südland in dem er schon seit Monaten nicht mehr war und das er eigentlich mal wieder besuchen wollte. Dies war doch die ideale Gelegenheit dafür, auch wenn er nicht ganz genau wusste was sie dort wollten. Gelegenheit seine neue Rune zu testen würde er auch dort haben, also wieso sollte er sich ihnen nicht anschließen. Kurz grübelte er, was dagegen sprechen könnte, doch kam ihm nichts entsprechendes in den Sinn. Mit wenigen Schritten näherte er sich der kleine Gruppe, er würde sie einfach begleiten, schließlich wurde ja gesagt sie brauchten jeden Mann, den sie haben konnten. |
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15.08.2003, 19:01 | #252 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Es herrschte ein reges treiben in der Stadt, wie es eigentlcih üblich war. Die Sonne war schon am Untergehen, doch trotzdem war es immer noch sehr heiß hier, was wahrscheinlich auch an den Menschenmassen liegen konnte. shark hielt umständlich ausschau nach seinen Kameraden. Erfreut stellte er nach ein paar Minuten fest, dass allesamt angekommen und auf dem Weg zum Hafen waren. Mit Horaxedus im Schlepptau machte sich auch der junge Schwarzmagier dorthin auf. Er entdeckte Angroth und begrüßte ihn hecktisch, wenn auch freundlich, musterte zufrieden die paar Sumpfler die er um sich scherte und meinte sogar, schon ein paar davon kennengelernt zu haben. Trotz allem begrüßte er nocheinmal jeden und wandte sich dann mit einer recht leisen Stimme an Angroth: "Gegrüßet sollst du sein mein Freund. Ob dies genug sind die sich hier versammelt haben? Ich habe ein seltsames Gefühl, mit einem eigenartigen Beigeschmack. Es wird etwas passieren..." shark sah plötzlich sehr traurig und niedergeschlagen drein, wusste aber selbst nicht genau warum. Man sah ihm an, dass er den Gedanken mit sehr großer Kraft wieder verdrängte und sich ein optimistisches Gesicht aufsetzte. "Nun, wir werden es wohl schaffen müssen. Egal. Hast du schon nach einem Boot ausschau gehalten oder müssen wir das erst tun?" sharks Blick wandte sich, während er auf eine Antwort seines Freundes wartete, nocheinmal durch die Menge. Don-Esteban und meditate standen direkt in seiner Nähe, Horax hatte sich auf einer Bank niedergelassen und Zloin kam gerade angelaufen, mit einem etwas sonderbaren Ausdruck, er brauchte offensichtlich etwas, da er aber nicht zu shark wollte, sollte dem Schwarzmagier dies im Moment egal sein, es gab wichtigeres zu besprechen. |
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15.08.2003, 21:37 | #253 | ||||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Im Schutze der Dunkelheit erreichte die junge Frau, nachdem sie den Bergpfad hinunter gekommen war das Östliche Tor der Stadt und ging an den Wachen vorbei, die sie mal wieder so Komisch anstarten, war da nicht auch wieder der Kerl von letztens dabei, sie wusste es nicht genau, aber diesmal wollte die Kerle wenigstens keine 100 Goldstücke, damit sie die Stadt betreten durfte. Dragonia schlenderte über den mittlerweile recht verlassen wirkenden Markplatz, nur die leeren Stande, standen hier und unter der Laterne eine einzelne Stadt wache die hier auf dem Platz wache hielt. Sie ging weiter und fand wie üblich um diese Zeit den Freibierstand noch vollbesetzt vor und auch die Frau schnappte sich eine der Krüge den der Wirt gerade frisch gezapft hatte und nahm einen Schluck. Was sollte sie tun, in der Nacht war hier in der Stadt nicht viel los, die ehrenvollen Bürger des Städtchens gingen früh ins Bett und nur die Milizen und die Gauner bevölkerten die Starasen der Stadt, na ja die meisten Gauner trauten sich eh nicht oft aus dem Hafenviertel hinaus. Aber irgendwie musste sie doch heute noch was erleben können. |
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16.08.2003, 11:58 | #254 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Ein kleines dunkles Kämmerchen
An diesem Tag war es recht ruhig in der Kaserne, auf dem Hof wurde nicht wirklich trainiert, war es ja die ganze Zeit schon viel zu warm dazu, bei diesem Wetter scheuchte man nicht mal einen Hund herum. Die Meisten gingen irgendwelchen Freizeitbeschäftigungen nach, die Meisten, aber nicht alle. Waren da ja noch immer die Wachen, die für die dauerhafte Sicherheit in der Stadt sorgen mussten, die Händler, immer darauf bedacht ihren Reichtum zu vermehren und die Soldaten, die hinter alle dem arbeiteten, was in der Stadt vor sich ging, was die Bevölkerung mitbekam und was dennoch getan werden musste, um das Wohl der Bürger sicherzustellen. Ein kleines dunkles Kämmerchen war es, das hier stets Bedeutung hatte, jenes kleine dunkle Kämmerchen, von dem nur die Wenigsten wussten, dass es das gibt, von dem noch viel weniger wussten, was darin so alles vor sich ging. Und auch an diesem Tag, war es wieder dieses kleine dunkle Kämmerchen, in dem sich abspielte, was keiner erfahren sollte, außer jenen, die sich darin befanden. Und es war nicht die Frische, welche in dem kleinen dunklen Kämmerchen vorherrschte, die die Männer da hineingezogen hatte, nein, es war die Arbeit. Nur spärlich verbreitete die kleine Fackel an der Wand Licht im Raum, in der Mitte ein kleiner Holztisch, darum vier Stühle. Einer war besetzt, eine zerlumpte Gestalt, ein zermürbtes Gesicht, die Hände auf dem Tisch liegend und nervös mit den Fingern spielend. Schweiß stand ihr auf der Stirn, schwach glänzte er im Licht des Feuers. Zwei andere Gestalten standen zu beiden Seiten des Tisches, Soldaten, zweifellos. Ihre Gesichter waren nicht wirklich zu erkennen, einer von ihnen trug eine Uniform des königlichen Offizierkorps, der andere eine Art Kittel. Über und über mit Blut bedeckt, größtenteils altes festgetrocknetes Blut, aber es fanden sich auch kleinere Stellen frischen Blutes, dessen Oberfläche das Licht der Fackel reflektierte. Keiner von ihnen sagte etwas und es war so still, das man das Brennen des Feuers vernehmen konnte. Dann wurde die Stille jedoch gebrochen, ein leises Stöhne hallte von der Wand her und erst jetzt wurde dem Sitzenden klar, dass da noch jemand war. Sein Blick suchte die Finsternis der Wand ab. Wenn es etwas gab, dass den Menschen Angst machte, dann war es das, was sie nicht verstanden, was im Argen lag. "Siehst du ihn? Glaub mir, du willst ihn nicht sehen." Meinte dann der im Kittel mit harter strenger Stimme zu dem Lump auf dem Stuhl. "Aber das kann dir erspart bleiben..........Wenn du redest!" Der zweifellos Gefangene blickte auf, das Licht fiel so, das man noch nicht einmal das Gesicht der beiden stehenden Männer am Tisch erkennen konnte. Panik schien sich in dem Sitzenden breit zu machen, seine Augen zuckten nervös, das ganze Gesicht war verkrampft. „Ich.....ich weiß nichts, wirklich!“ „Du solltest ihn nicht anlügen.“, erwiderte der Uniformierte. „Er kann das überhaupt nicht leiden und neigt dann immer zu Gewalt, gar nicht ansehnlich, wenn du mich fragst.“ Der Soldat hatte die Arme vor der Brust verschränkt und stand ein paar Schritt vom Tisch weg. „Ich weiß wirklich nichts, ihr müsst mir glauben!“ Nun hatte ihn das Gefühl von Panik erfasst, der Gefangene wurde sichtlich unruhiger, wenn nicht überall um ihn herum diese Finsternis wäre, er würde aufspringen und wegrennen. „Gut, wenn du das sagst, dann werden wir das wohl anders angehen müssen.“ Mit einem Klacken setzte ein Lederetui auf der Tischplatte auf. Die leicht blutverschmierten Finger des näher am Tisch Stehenden öffneten die kleine Schleife des Stoffbandes, welches das Leder zusammengerollt hielt und rollten es dann auf. Zum Vorschein kam glänzendes Metall, das man zu erschreckenden spitzen und scharfen Gegenständen verarbeitet hatte. Nadeln, das was man später Skalpell nennen würde, Zangen. „Es muss nicht so weit kommen, noch liegt es an dir uns zu sagen, was wir wissen wollen.“ Der Offizier hatte wieder das Wort erhoben. „Dieses Etui da, das ist wie sein Heiligtum, eigentlich würde er es nur ungern mit den Innereien deines Körpers in Verbindung bringen, aber wir alle müssen unsere Opfer bringen.“ Eine Nadel glitt langsam aus der Lederhalterung und wurde im fahlen Licht gedreht und gewendet. „Nein, bitte, ich.......ich rede, ich sag euch alle was ihr wissen wollt! Bitte verschont mich!“ „Eine kluge Entscheidung, aber wer sagt uns jetzt, dass du die Wahrheit sagst? Ich denke, wir sollten sicher gehen, dass du uns auch nicht belügst. Und das können wir nur, wenn du an der Grenze bist.“ Kurz blitzte der kalte reine Stahl der Nadel auf.... Selbst wenn man vor der dicken Tür stehen würde, man bekäme es nur als fernes Geschehen mit, im benachbarten Raum war schon nichts mehr zu vernehmen. Das war das kleine dunkle Kämmerchen, von dem fast niemand wusste, von dem kaum einer erfahren würde. Jene, die es zum ersten Mal betraten, würden nur in den wenigsten Fällen je davon berichten können. Jene, die es unversehrt verließen, waren die Soldaten. Jene, die darin ihr Leben ließen, waren der Abschaum der Menschheit. Das kleine dunkle Kämmerchen, ein Ort der grausamen Wahrheit, würde es bekannt, man würde es verachten und dennoch war es unabdingbar. Und so würde es weiterhin seinem Dasein im Hintergrund fristen, verborgen vor den Geistern der Bürger, dafür da, diese zu schützen.... |
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16.08.2003, 15:00 | #255 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Immer näher kam das Knurren hinter ihren Fersen. Aylen wagte nicht zurückzuschauen, sie konnte sich den Anblick der zurückgezogenen Lefzen und der scharfen Reißer auch so bildhaft genug vorstellen. Ihre Füsse stolperten unbeholfen über die Wiese, sanken immer wieder unerwartet in eine versteckte Unebenheit ein. Fast wäre sie gefallen, als sich ihr linkes Bein an einer Klettpflanze verfangen hatte. Doch die Angst gab ihr Kraft genug das vielarmige Gewächs herauszureißen und weiterzurennen. Das Tor kam immer näher, inzwischen hatten auch die beiden Männer zu seinen Flanken das heraneilende Mädchen entdeckt. Der Morgen graute. War sie so lange gerannt? Aylen wußte es nicht, sie hatte das Gefühl für Raum und Zeit verloren. Ihre Gefangenschaft war ihr Ewigkeiten vorgekommen, dabei mussten es gerade mal zwei Tage gewesen sein. Doch die Angst und die Ungewißheit taten ihr Übriges, ließen in ihr das Gefühl von unendlichen Stunden aufkommen. Noch immer wußte sie nicht, wieso sie Rikko ihre Freiheit zu verdanken hatte. Was hatte den Banditen geritten, sie nicht einfach weiter festzuhalten? Wozu die Mühen der vorigen Tage, wenn er seine Beute dann doch einfach laufen ließ und dazu noch den Ärger seines Komplizen auf sich zog? Das Gemäuer kam näher. Irgendwo hörte Aylen Stimmen. Durch den Spalt des offenen Tores konnte sie eine Gasse erkennen, auf der einige Leute geschäftig ihren Wegen nachgingen. Die beiden Torwachen hatten inzwischen bemerkt, dass sie nicht alleine kam. Mit einem schabenden Geräusch zogen sich ihre Schwerter aus der Scheide und die rotbekleideten Männer rannten ihr entgegen. Von irgendwoher flogen Pfeile und verfehlten die rennende Frau nur knapp. Sie nahm ihre letzte Kraft zusammen und rannte schneller, um nicht doch noch versehentlich Opfer dieses miserablen Schützen zu werden. Ohne lange zu zögern rannte sie unter dem alten Tor durch und war in der Stadt. Sie zweifelte nicht daran, dass man sie unter anderen Umständen aufgehalten hätte, doch der Wolf hatte für genügend Ablenkung gesorgt, sodass sie nun ungehindert zwischen zwei Häusern verschwinden konnte. Schwer atmend presste sie sich an das kalte Gestein und lauschte. Der Wolf gab ein letztes Jaulen von sich, dann kehrte Stille vor dem Tor ein. Stattdessen aber hoben die beiden Soldaten ihre Stimmen. "Hey Nedos, wo ist die Kleine hin?" "Ich weiß es nicht, eben war sie noch da. Verflixte Weiber!" "Wenn sie in die Stadt ist soll sie es wagen mir unter die Augen zu treten.." Die Stimmen wurden leiser und Aylen vermutete, dass sie ihre Posten wieder eingenommen hatten. Sie stieß erleichtert die Luft aus. Ein Lächeln rührte sich in ihren Mundwinkeln. Sie war drinnen. Aber wie sich herausstellte wohl immer noch nicht ganz in Sicherheit. Auf dieser Insel lag ein Fluch. |
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16.08.2003, 15:02 | #256 | ||||||||||||
_nEo_ Beiträge: 1.658 |
Als Neo diese Worte vernahm, verzog sich sein Gesicht zu einer fragenden Mine. Langsam ließ Neo seine zittrigen Finger durch sein verschwitztes schwarzes Haar fahren und genehmigte sich erstmal einen kräftigen Schluck von dem süffigen Blonden. Mit der Linken wischte er sich den restlichen Schaum vom Mund und fing an zu reden. "Es sind alles Lügen? Nichts weiter als scharlataner Humbug?" Der Alte nickte grinsend, faltete seine Hände und lehnte sich in seinen ächzenden Stuhl zurück. Das konnte nicht sein. Neo hatte dieses Buch mit solch Begeisterung studiert und so viel Schweiß vergossen für nichts? Doch der Alte schien zu sympatisch, als das man ihm misstrauen könne. Immernoch grinsend saß dieser in seinem Stuhl und genoss sein Bier. Auch weiterhin wurden die beiden Innosler von den umliegenden betrunkenen Seelen mit misstrauischn Blicken beäugt. Um die gespannte Lage zu lockern, schlug Neo das schwere Buch zu und schob es demonstrativ zur Seite. Er wollte es nun wieder in den Untiefen der Klosterbibliothek verstauen und es dabei belassen. Für ihn hatte es einen symbolischen Wert. Er wollte nun ein neues Kapitel ohne das Buch anfangen und nun toleranter und aufgeschlossener gegenüber den Schwarzmagiern sein. Neo warf einen Blick aus dem staubig vergilbten Fenster, betrachtete den Mond und wandte sich wieder Hemfas zu. "Nun gut, sie werden es wohl wissen. Ich vertraue auf ihre Erfahrung, Hemfas. Ich bin noch jung und biegsam. Wir sollten uns aber nun auf den Rückweg machen. Man wird sich um Kloster schon wundern wo wir geblieben sind." Mit diesen Worten erhob sich der Novize und zückte seinen Geldbeutel. |
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16.08.2003, 15:25 | #257 | ||||||||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Es war wohl wirklich besser, wenn sie sich aufmachen würden, ihrem Heim einen währenden Besuch abzustatten. Hemfas war froh, den jungen Mann davon überzeugt zu haben, dass es in dem Buch nur um Lügen und Verblendete Texte ging, die die Inquisition in Umlauf gebracht hatte. So nickte er bestätigend zu Neo herüber, erhob sich dann, wobei er ebenso ächzte wie der hölzerne Stuhl, nur jener aus dem Grunde, seine Belastung losgeworden zu sein und der Alte, weil er sie abtun musste. Als der Novize den Goldbeutel gezückt hatte, lächelte Hemfas ein weiteres Mal, jedoch dankbar und abwehrend, sprach: "Lasst mich das machen, ihr seid jung und habt sicher bessere Verwendung für euer weniges Gold. Ich hingegen habe mir davon einiges angehäuft in meinen zurückliegenden Abenteuern, lasst mich zahlen." Mit diesen Worten legte er bestärkend seine faltige Hand auf die noch so zarte des jungen Novizen, bis dieser schnaufend und doch grinsend den Beutel verstaute. Der Wirt kam schon fordernd heran, da zückte der Anwärter seinen eigenen Beutel, ein prallgefülltes Stück, groß wie zwei Fäuste eines Hünen. Münzen waren schwer zu verpacken, und der Alte war froh, ein wenig von dem Gewicht dieses Edelmetalls loszuwerden. Seine Hand griff in das rauhe Leder und gab dem Schankwirt eine volle davon, der staunte nur und wurde sofort höflich wie wahrscheinlich nie in seinem Leben. Hemfas nickte ihm nur gut zu, band die Börse wieder an seinen Gurt, warf seinen dunklen Mantel über seine feuerrote Robe, ein glühendes Leuchten schien an den wenigen Lücken, wo jene durchkam. Einige Bürger, die wohl oder übel mehr oder weniger dem Zwielicht anheim gefallen waren, sahen geifernd auf das Prallgefüllte Täschchen, witterten fette Beute. Der Wirt aber brachte sie mahnend zur Vernunft, er würde nicht dulden, dass sie ihnen was antun sollten. Mit diesen Worten hatte er der kleinen Gruppe am Tisch die überschüssigen Goldstücke dargeboten, mit den Worten: "Nehmt das, ich hatte ohnehin genug davon diesen Monat. Lasst die beiden Priester in Ruhe, verstanden?" Scharf war der Tonfall, und den Raufbolden war dies wohl Mahnung genug, sie wollten ihre Taverne nicht verlieren. Mit einem letzten gütigen Blick durch die gut gefüllte Taverne verabschiedeten sich Neo und Hemfas von den Anwesenden. Durch den Morgennebel, der durch die Gassen schlich, schoben sie sich hindurch bis sie am östlichen Tor angelangt waren. Mit ehrfürchtigen Grüßen der Milizen wurden sie entlassen, eine gute Reise ward ihnen gewünscht. Bald würden sie wieder am Kloster sein. |
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16.08.2003, 15:29 | #258 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Langsam legte sich die schwere gepanzerte Hand Kanos auf die zierliche Schulter der jungen fremden Frau, drückte sie leicht gegen die Wand hinter ihr. Dem Ritter war das kleine Spektakel nicht entgangen, als er sich gerade auf dem Weg von der Kaserne zurück ins obere Viertel befunden hatte. Diese Frau, die da völlig verlumpt und dreckig durch das Tor gerannt kam, einen Wolf im Schlepptau, das erweckte Verdacht. "Ihr solltet euch waschen, ihr seht aus als ob ihr euch seit Tagen nicht mehr gewaschen habt...und ihr riecht auch so." Der Ritter schmunzelte etwas, diese Fremde war wirklich seltsam, solche Frauen traf man selten. Aber sicher gab es einen Grund, war sie vielleicht eine Verbrecherin und geflohen? Oder wurde sie Opfer eines Verbrechens? Er würde es schon herausfinden... |
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16.08.2003, 15:49 | #259 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Dragonsword konnte sich von seinem Schmerz befreien aber etwas war anders. Dragonsword blickte zur Sonne hinauf. Schließlich ging er zu einem Händler am Marktplatz um sich neu einzudecken. Dragonsword kaufte sich 4 Heiltränke, 4 Fakeln und 2 Dolche. Jetzt hatte er zwar nur mehr 20 Goldstücke aber endlich Waren die sich lange halten und Waren die einiges Wert waren. Noch dazu kaufte er sich einen dunklen langen Umhang. Dieser war eingendlich sehr teuer aber der Händler kannte Dragonsword und weil er so ein guter Kunde war gab er ihm einen Spetzialpreis. Dragonsword zog sich den neuen Umhang über. Er war sehr bequem und warm. Er zog sich die Kaputze so über das Gesicht das dieses verdeckt blieb. Dragonsword war nicht wieder zu erkännen. Er strahlte eine dunke Aura aus seit er den Umhang angelegt hatte, nun würde ihn niemand mehr erkännen auser er gab sein Gesicht preis. Ab heute, war er nichtmehr er selbst. |
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16.08.2003, 15:53 | #260 | ||||||||||||
Delar Beiträge: 100 |
Er wollte nicht mehr daran denken was passiert ist. Es war vergangenheit. Außerdem hatte er jetzt etwas anderes mit dem er sich beschäftigen konnte. Alaneska. Es war zwar erst nachmittag aber die beiden lagen schn im Bett. "Ich liebe dich" meinte sie zu ihm und er wiederholte ihre worte. Sie lagen eng umschlungen im Bett. Mit seiner Hand streichelte er ihren Körper. Sie glitt langsam weiter nach unten zwischen ihre Beine. Mit seinem Mund liebkostete er ihre Brüste was sie zum stöhnen brachte. Sie schlang ihre Arme um ihm und drückte ihn an sich. Delar bearbeite unterdessen unablässig die feuchte Stelle zwischen ihren Schenkeln bis sie es nicht mehr aushielt und sich auf ihn setze. Mit einem lauten keuchen drang er in sie ein. Sie verdrehte die Augen und warf ihren Kopf nach hinten während sie mit ihrem Becken schwang. Die nächsten Stunden gehörten nur ihnen. |
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16.08.2003, 15:56 | #261 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Eine schwere Hand legte sich auf die Schulter der jungen Frau. Aylen zuckte tief zusammen, das Lächeln verschwand schlagartig. Sie spürte das Adrenalin in ihrem Körper aufschießen. Das Herz pochte ihr bis an den Hals und drohte daraus hervorzuspringen. War sie die ganze Strecke umsonst gerannt? Wozu die Strapazen der letzten Tage, wenn sie nun doch nur wieder in die Hände irgendwelcher bösen Gestalten geriet? Welcher Gott konnte es zulassen, dass sie vom Regen in die Traufe geriet? Zumal sie sich noch gar nicht für einen von ihnen entschieden hatte, sie durften alle noch um ihre Gunst werben. Doch in diesem Augenblick hatten sie alle versagt. Keiner war ihr wohlgesonnen, alle schauten sie zu wie sie in ihr Verderben rannte. Wie sollte sie jemals einen von ihnen auserwählen? Oder war das alles nur eine Prüfung? Eine Prüfung, um sich selbst zu beweisen. Oder einfach nur ein zweifelhafter Beweis der Götter, wie verloren das menschliche Wesen doch ohne ihr Zutun war? Aylens Augen weiteten sich. Langsam hob sie den Kopf, drehte ihr Haupt mit den dunklen glatten Haaren, um zu sehen wem die Hand gehörte. Sie bemerkte feste Handschuhe, ledern und eisig im Griff. Ihr Blick wanderte den Arm hinauf, die glänzende Rüstung entlang bis zum Kopf des Soldaten. Zu ihrem Erstaunen waren die Augen recht milde, im Vergleich zum restlichen Erscheinen. Doch Aylen konnte man mit solchen Tricks nicht täuschen. Ihr Puls pochte immer noch, doch der Adrenalinschub hatte ihr die nötige Kraft gegeben, die sie nun brauchte. Ruckartig fuhr sie herum und rammte dem Mann ihren Ellbogen in den Bauch. Leider hatte sie die dicke Rüstung nicht bedacht und so war das einzige schmerzhafte Resultat ihrer Aktion ihr nun schmerzender Arm. Panik durchfuhr sie. Energisch stieß sie den Mann von sich und begann loszurennen. |
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16.08.2003, 16:04 | #262 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Dumpf traf ihre Hand auf seine Rüstung, das musste wirklich weh getan haben. Doch schon Sekundenbruchteile später riss sie sich los und begann zu rennen. Nun ging alles schnell, sofort schaltete Kanos Gehirn, sie floh, hatte sie also etwas zu verbergen? Sicherlich. Im gleichen Moment riss er seinen Bogen von der Schulter, legte einen pfeil ein und schoss. Der Pfeil zischte dahin und bohrte sich krachend in die Holz wand der Hütte, die sie gerade passiert hatte. "Bleib stehen oder der nächste trifft!", rief er ihr zu und legte schon das zweite Geschoss ein. Nun lag es an ihr, es zu versuchen oder zu lassen. Sie könnte ihr Leben verlieren oder diese Situation in eine Hetzjagd ausarten lassen, in beiden Fällen würde sie früher oder später den Kürzeren ziehen, sie hatte eigentlich keine Chance und wenn ihr etwas an ihrem Leben lag, auch keine Wahl... |
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16.08.2003, 16:26 | #263 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Dragonsword machte einen kleinen spatziergang durch die Stadt. Er hatte vor seine Waren noch am gleichen Tag zu verkaufen und setzte sich auf eine Bank nahe dem Südtor. Er wunderte sich selbst warum er sich nicht auf seine alte Bank setzte wo er auch Duhn getroffen hatte, aber es schien ihm egal zu sein. Das erste was er Verkaufen konnte war einer seiner billigen Dolche. Er konnte ihn an einen Bauern verkaufen der wohl eine Shoppingtour durch Khorinis machte. Mehr konnte er in 2 Stunden wartezeit leider nicht verkaufen. Er ging wieder durch Khorinis diesmal durch das Hafenviertel. Er setzte sich in die Taverne nahe seiner alten Bank und genoß einen Klosterwein. Was würden seine Freunde wohl gerde tun und was für Dragonsword wichtiger war. Würden sie ihn in seinem neuen Umhang erkennen? Diese Fragen gingen Dragonsword durch den Kopf als er den Wein trank. Aber die wichtigste Frage war doch: "Was ist mit mir los?" |
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16.08.2003, 16:36 | #264 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Im Rennen spürte Aylen, wie sich die Klettpflanze von ihrem Bein löste. Sie hatte sie die ganze Zeit über mitgeschleift, so anhänglich wie das Gewächs sich an ihre Haut gedrückt hatte. Doch nun gab sie den Wirt auf wie eine Horde Ratten, die aus einem sinkenden Schiff wuselte. Die Panik in Aylens Körper weitete sich aus. An diesem Ort schien es Sitte zu sein, Fremde mit Pfeilen zu beschießen. Doch diesmal hatte es ein weitaus besserer Schütze auf sie abgesehen, was der vibrierende Einschlag des Pfeiles direkt neben ihrem Körper unzweifelhaft bewiesen hatte. Der nächste Schuss war ein Treffer, sie brauchte nicht die Warnung des Schützen um das zu wissen. Vor ihren Augen verschwammen die Konturen. Schemenhaft kamen Wände auf sie zu, Leute sprangen zur Seite und pressten sich erschrocken gegen ihre schäbigen Hütten. Aylen hatte nur noch eines im Kopf: Rennen! Sämtliche Gedanken waren verdrängt, sämtliche Logik aus ihrem Gehirn verbannt. Der Fluchtinstinkt war alles, was noch übriggeblieben war und sich nun ungehindert in ihrem Körper ausbreitete. Niemals wollte sie nochmal solche Stunden verbringen, gefesselt und geknebelt in einer Ecke liegend, ohne zu wissen was sie eigentlich verbrochen hatte. War es solch eine Schande, ungefragt die Stadt zu betreten? Jäh hielt sie im Rennen inne. In ihrer Unkenntnis über den Ort war sie in eine Sackgasse gerannt und sah sich jetzt einer kalten Hüttenwand gegenüber, durch die es kein Entrinnen gab. Hart schlugen ihre Hände gegen das wettergezeichnete Holz, immer noch in der Hoffnung es würde nachgeben. Doch das Hindernis hatte kein Erbarmen mit der flüchtenden Frau, sie rückte keinen Zentimeter. Mit ängstlich aufgerissenen Augen drehte sich Aylen herum und presste sich mit dem Rücken an die Wand. Der Soldat hatte sie eingeholt, verlangsamte seinen Schritt. Der Bogen lag immer noch anschlagbereit in seiner Hand, der Pfeil war gespannt und zielte direkt auf ihre Brust. "Wenn du mich töten willst, dann tu es jetzt!", rief sie dem Soldaten zu. |
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16.08.2003, 16:50 | #265 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
"Wenn ich dich töten wollte, würdest du da hinten blutend am Boden liegen.", erwiderte Kano kalt und ließ dann den Bogen sinken. Jetzt musste sie an ihm vorbei, wenn sie noch einmal fliehen wollte, die Waffe war also erstmal nicht mehr nötig. "Wer seid ihr und was wollt ihr hier? Ich warne euch, Diebe können wir nicht gebrauchen!" Kurz besann er sich, er war den Tag über fiel zu lang in der kleinen dunklen Kammer der Kaserne gewesen. Diese Frau hier war keine von diesen Verbrechern, mit denen er da zu tun gehabt hatte. "Entschuldigt mein Auftreten, aber so wie ihr ausseht und reagiert habt, ihr müsst zugeben, in diesem Zeiten macht sich damit jeder verdächtig." Die Härte in Kanos Gesicht war wieder gewichen, dennoch war er wachsam und keineswegs naiv. Immerhin schien sie noch recht wehrhaft, trotz ihrer äußeren Erscheinung. "Also, gebt mir eine Erklärung zu eurer Aufmachung, dann können wir die Sache klären." Da war ja noch immer dieser Unterton...ach egal, so kam sie wenigstens nicht auf den Gedanken ihn einwickeln zu können. Und warum sollte sie anders behandelt werden als andere Verdächtige, vielleicht war sie ja sogar eine Mörderin. Bei der Gelegenheit fiel ihm ein, dass da ja noch ein Mordfall ausstand, der nicht geklärt war, die Täterinnen hatte man bis zu diesem Tage nicht finden können. War sie vielleicht eine von ihnen? Kano musterte die Frau, sie war leicht verletzt, Kratzspuren. Zu seiner Verwunderung hatte sie aber auch aufgeriebene Hand- und Beingelenke. Er ließ den Bogen also ganz sinken und hängte ihn um, der Pfeil fand zurück in den Köcher. "Also, fangen wir nochmal von vorn an. Mein Name ist Kano und ich habe euch nur angesprochen, da ihr doch recht auffällig in die Stadt kamt. Euer Zustand tat sein übriges, meine Aufmerksamkeit zu erwecken. Ich will euch gewiss nichts Böses, aber ihr solltet es nicht herausfordern." Seine Stimme war weicher geworden und auch die strenge Miene hatte sich etwas geglättet. |
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16.08.2003, 18:34 | #266 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Aylen sah ein, dass sie nur diese eine Möglichkeit hatte. Die Gasse war zu schmal, um an dem Soldaten vorbeizukommen. Welche Seite sie auch wählen würde, stets waren seine bepanzerten Arme lang genug um nach ihr zu greifen. Und seine Augen sagten ihr, dass ihr nicht nochmal solch ein Zufall wie mit Rikko passieren würde. Ihr Atem ging langsamer, der Puls wich wieder an seinen zugewiesenen Ort zurück. Doch ihre Augen hatten immer noch diese dunkle Färbung, welche sich bei Mißtrauen oder Wut einstellte. Sie hatte die Angewohnheit, sie dann immer ein Stück weit zusammenzukneifen, sodass einfallendes Licht verringert wurde und die Pupillen sich weiteten. In diesem Zustand starrte sie Kano an und ihre Augen bohrten sich regelrecht in die seinigen. "Mein Name ist Aylen und ich komme vom Festland. Seit ich hier angekommen bin verfolgt man mich. Ich verstehe zwar nicht warum, aber ich werde mich nicht freiwillig ergeben. Was immer ihr gegen mich habt, ihr werdet es erkämpfen müssen." Ihre Augen funkelten weiter in dem dunklen Braun. "Meine Absichten sind weder kriminell noch gemeingefährlich", zumindest noch nicht, setzte sie in Gedanken hinzu, "ich suche lediglich einen Ort der Zuflucht. Diese Stadt schien mir ein solcher zu sein." Sie rieb geistesabwesend ihre schmerzenden Handgelenke und legte den Kopf leicht schief, sodass das fast schwarze Haar sich halb über ihre Gesicht legte. "Wo wollt ihr mich nun einsperren?" |
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16.08.2003, 18:42 | #267 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Kano verharrte ein paar Momente regungslos, in denen einzig seine Augen die Frau mussterten. Alles an ihr sprach dafür, dass ihre Aussage stimmte. "Nein, das will ich nicht und das werde ich nicht. Man hat euch also verfolgt? Wer war es, Banditen, Söldner, Drachenjäger?" Der Blick des Ritters verfinsterte sich leicht beim Gedanken an dieses Gesindel, wurde dann aber wieder wärmer und er trat auf Aylen zu. "Ihr seid hier sicher, hier steht ihr unter dem Schutz der Garde. Verzeiht mir mein forsches Auftreten, aber um die Sicherheit, die ihr hier genießen könnt, zu gewährleisten, müssen wir vorsichtig sein. Also, wollt ihr eine Beschreibung der Männer abgeben? Wir könnten dann nach ihnen suchen und sie unschädlich machen. Und wie schon erwähnt, ein Bad würde euch nicht schaden..." Fast schon ein Schmunzeln war es, was sich um Kanos Mundwinkel herum ausbreitete. |
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16.08.2003, 18:55 | #268 | ||||||||||||
Adquen Beiträge: 46 |
Der Tag neigte sich schon dem Ende zu, als Adquen endlich seinen ersten Schritt auf khorinischen Boden wagte. Eine Brise wehte ihm die typischen Gerüche eines Hafenviertels entgegen - Fisch, Schweiß und Sumpfkraut. Unsicher blickte sich der junge Barde um, die Verunsicherung eines Mannes, der zum ersten Mal eine größere Stadt betritt. Als erstes brauchte er eine Unterkunft, so viel stand fest. Und zwar möglichst eine, die er sich leisten konnte. Morgen konnte er dann weitersehen und sich die Stadt anschauen und versuchen, einen Barden zu finden, der ihm sein Handwerk beibringen wollte. Aber wenn er es so recht überlegte ... noch war es hell, und von der Schifffahrt war er noch etwas mitgenommen, vielleicht solllte er doch eine Schenke aufsuchen? Je länger er mit dem Gedanken spielte, desto mehr gefiel er ihm. Dumnm nur, dass er sich hier überhaupt nicht auskannte. Suchend ließ er seine Blicke schweifen, ob ihm nicht vielleicht ein Gasthaus oder ein hilfsbereiter Brüger ins Auge springen würde ... |
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16.08.2003, 19:46 | #269 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Ihre Finger glitten weiter über die geschundenen Handgelenke. Sie zögerte sichtlich. Warum stellte sie die beiden Schurken nicht einfach an den Pranger? Wieso erzählte sie dem Soldaten nicht, was sie mit ihr gemacht hatten? Sie gefangen, gefesselt, gequält mit den schmerzenden Stricken. Aber sie konnte es einfach nicht, das Zögern wurde stärker. Es war der Blick von Rikko. Er war anders gewesen, anders als die vorigen. Er war es auch gewesen, der sie hatte gehen lassen. Ihm hatte sie ihre Freiheit zu verdanken. Wieder wanderten ihre Gedanken zu dem mysteriösen Ereignis. Und wieder stand dieses Warum im Raum. Sie konnte sich sein Verhalten einfach nicht erklären. Doch etwas sagte ihr, dass Rikko ihr nochmal sehr nützlich sein konnte. Verbündete in der Wildnis waren ein seltenes Geschenk der Natur. Man durfte es nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Sie bemerkte, dass Kano sie immer noch fragend anschaute. Ihr Schweigen war nun schon richtig auffällig geworden. "Ich weiß es nicht genau, sie haben mir die Augen verbunden", erwiderte sie eilig, "es waren sicher irgendwelche Banditen, die hinten in den Bergen leben." Sie deutete in die entgegengesetzte Richtung. "Aber mir geht es gut, ich bräuchte nur eine anständige Unterkunft, um mich zu waschen und mich auszuruhen. Gibt es hier in der Stadt eine Taverne, wo man sich ein Zimmer mieten kann oder etwas ähnliches?" |
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16.08.2003, 20:12 | #270 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Kanos Blick blieb der Gleiche, aber er traute der Frau nicht ganz, sie schien etwas zurückzuhalten...Doch wenn sie nicht wollte, dann wollte sie nicht. "Sicher gibt es das hier, wenn ihr wollt bring ich euch hin." Die Fremde nickte stumm und der Ritter wand sich um. Langsam schritt er vor ihr her aus der Gasse heraus und bog in die Nächste ein. "Es wird euch nichts kosten, die Paladine zahlen. Ihr könnt also so lang bleiben, wie ihr wollt. Wenn ihr noch etwas braucht, der Markt ist gleich nebenan." Er drehte sich kurz um und blickte zu ihr, dann wieder nach vorn. "Aber ihr solltet es nicht zulang nutzen. Ihr kommt also vom Festland? Erzählt mir von da, wie steht es um das Heer des Königs?" |
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16.08.2003, 20:15 | #271 | ||||||||||||
Dragonia Beiträge: 285 |
Nach einem Tag, den Dragonia durch die Stadt geschlendert war, näherte sie sich nun wieder dem Marktplatz. Die Händler breiteten sich, wie es schien wieder auf ihren Feierabend vor und wieder einem Abend an dem Freibierstand der, einige Meter die Straße hinunter war um sich dort wieder nach einem Tag voll Arbeit und trocken geschwafelten Mund, diesen mit Bier wieder für den nächsten Tag geschmeidig zu machen. Dragonia musste grinsen als sie auf einmal wieder einen prall gefüllten Goldbeutel in ihrer Tasche verschwinden lies, den sie einem gut gekleideten Bürger aus der Oberstadt entwendet hatte der, nachdem er etwas an einem der Stände gekauft hatte an ihr vorbei geeilt war. Nachdem sie sich vergewissert hatte das sie keiner beobachtet hatte schlenderte sie in aller Seelenruhe weiter über den Platz an den Ständen entlang. Nachdem die Händler, kurz vor Sonnenuntergang, ihre Sachen einpackten und die Stande verließen, sah sie den Mann wieder der heftig mit einer der Stadtwachen diskutierte, wie sie mitbekam ging es sich um den Verlust des Goldbeutels, den der Mann wurde ziemlich Laut und die Wache hatte alle Hände voll zu tun ihn wieder zu beruhigen. Dragonia wendete sich ab und schlenderte hinunter zum Freibierstand und an diesem vorbei, an der Taverne entlang, durch den Durchgang in den Häusern und weiter zum Hafenviertel. |
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16.08.2003, 20:48 | #272 | ||||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Aylen senkte den Blick etwas, erfüllt von traurigen Erinnerungen. Erst sagte sie gar nichts, dann hob sie den Kopf wieder etwas und schüttelte ihn langsam. "Es ist... schrecklich dort drüben. Nur Orks, alles wird überrannt. Und der König schaut zu." Schnell schaute sie auf, um die Reaktion des Soldaten zu sehen. Sie wußte schließlich nicht, wie man hier auf der Insel zum König eingestellt war. Doch sein Gesicht blieb unverändert. "Ich bin geflohen. Ich hoffe hier lässt es sich besser leben." Sie senkte den Kopf wieder und gab zu verstehen, dass sie ersteinmal nicht weiter darüber sprechen wollte. Zu tief saß der Schmerz, zu frisch immer noch die Erinnerungen. Und das Letzte was sie zeigen wollte war Schwäche. Dafür war sie zu stolz. Tief zog sie den Atem ein und reckte sich wieder ein Stück in die Höhe. Zuversicht löste den kurzen Moment der Trauer von ihrem Gesicht. Zum ersten Mal lächelte sie Kano an. "Danke für deine Hilfe. Ich werde mich jetzt zurückziehen, es waren einige lange Tage, die ich hinter mir habe, ich bin müde." Sie nickte dem Soldaten zum Abschied zu, dann trat sie in das Gebäude. |
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16.08.2003, 21:15 | #273 | ||||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Kano nickte ebenfalls und sah der Frau nach bis sie verschwunden war. Er war noch immer misstrauisch, sie hatte was an sich, das gefiel ihm ganz und gar nicht. Er hätte sie vielleicht doch einsperren sollen. Aber dafür hätte er wieder keinen Grund gehabt. Er wand sich ab und schüttelte den Kopf, was es doch nicht alles gab. Man sollte sie beschatten lassen, um zu sehen, ob sie die Wahrheit sagte. Aber Isgaron war ja nie da, wenn man ihn brauchte...immer diese freien Mitarbeiter... Langsam stapfte der Ritter die Gassen entlang, es war ein langer Tag gewesen, jetzt wurde es Zeit zum Entspannen. Verfluchte Amazonen, seit sie Nadja entführt hatten, war es weitaus langweiliger geworden, hatte er in ihr nach der Razzia vor einigen Monaten immerhin eine Freundin gefunden. Vielleicht sollte er den Inselbewohnerinnen mal wieder einen Besuch abstatten, hatte ihre Königin ja immerhin nicht reagiert, trotz des Briefes...vielleicht sollte man sie mal belagern...mit diesen Gedanken ging Kano schmunzelnd ins Obere Viertel zurück, zu seinem Haus... |
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16.08.2003, 21:55 | #274 | ||||||||||||
Rhobar Beiträge: 996 |
Eine unheimliche Stille verfolgte Rhobar whärend des ganzen Marsches nach Khorinis,es war nun sehr dunkel geworden,die Sterne glänzten am Himmel und der Mond regierte die Nacht,vor dem Tor der Stadt war ein helles Lichtlein zu sehen,es kam dem Tor immer näher und näher.Die Torwachen schauten ein bisschen verunsichert zu dem Lichtlein hin und riefen:[B ]Halt,wer ist da![/B] Rhobar schaute zu dem Torwächter und lief zu ihm und sprach:Innos zum Grusse,ich bin ein Diener Innos aus dem Kloster,ich bin auf dem Weg in die Stadt,ich erbitte um Einlass. Erleichtert schaute ihn die Torwache auf.Tschuldigung,man weiss nie was sich hier in der nacht aufhällt und da macht eine Lichtkugel schon unsicher,natürlich kannst du passieren. Rhobar nickte zustimmend und verabschiedete sich von den Torwachen und betrat die Stadt,es war spät und auf dem Marktplatz war nichts mehr los,an einigen dunklen Gassen gesellten sich ein paar dunkle Gesellen zusammen und tranken eine Runde,nur aus wenigen Häuser erschienen noch Lichter,denn es war schon nach Mitternacht.Hmm,ich sollte zuerstmal einen Ort zum schlafen finden,damit ich mich morgen in aller Frühe nach der Suche nach einen passenden Schmieden machen,doch ich muss noch das Abendgebet machen,am besten geh ich zum Tempelschrein,da ist die Präsenz Innos am grössten in dieser Stadt. So machte sich Rhobar auf den Weg zum Tempelschrein,mittlerweile erlosch seine Lichtkugel,doch dies machte nicht viel aus,da die Stadt mit Fackeln beleuchtet war fand er den Weg ohne weiteres zum Tempelschrein,als er dort ankam sprach ihn jemand vom Tempel an.So spät noch auf den Strassen Khorinis? Das ist unüblich. Rhobar schaute sich herum und erkannte einen Mann mit einer Magierrobe,er kam zu Rhobar näher und dieser erkannte den Mann,es war Vatras der Wassermagier der in Khorinis hausste.Ahh,ein hoher Novize des Orden,was führt dich so spät hierher? Adanos zu Ehren wehrter Magier,ich bin hier um das Abendgebet zu machen,ich bin in der letzten Zeit Innos ziemlich viel schuldig und ich will es mit all meiner möglicher Macht zurückgeben,deshalb. aha,dann will ich dich nicht stören,doch eins intressiert mich,ich habe etwas furchtbares Gespührt,etliche aufgergte Novizen hab ich gesehen,was ist passiert? Rhobar kratzte sich am Kinn.Das ist eine lange Geschichte... Dann erzähl sie bitte in kurzform. Natürlich wehrter Magier,also:Der hohe Rat des Orden hat sich entschieden die Katakomben des Klosters zu durchstöbern,doch dabei haben wir einen uralten Dämonen freigelassen,der eigetnlich dazu verdammt war ewig in den Katakomben zu schmooren,dies ist wohl das was sie gespührt haben,wir erfuhren aber das es einen Wächter gab der uns helfen könnte ihn zu besiegen,nach einer langen suche haben wir gefunden und nach 2 Prüfungen des Glaubens bot er uns seine Hilfe an und dann begann eine riesige Schlacht gegen den Dämonen und seine Schergen,doch wir haben gewonnen und haben uns nach längerer Zeit wieder an das normale Leben gewöhnt. Aha,so war das also,ich danke dir für deine Informationen,möge Adanos dich beschützen und nun kannst du beten ich will dich nicht mehr stören,falls du einen Ort zum schlafen suchst,geh zum Marktplatz zumGasthaus,die Paladine bezahlen die Uebernachtungen Vielen dank,War doch selbstverständlich,auf wiedersehen. Und so verschwand Vatras in den dunklen Gassen der Nacht,rhobar kniete sich vor der grossen Statue Innos hin und begann zu beten.Nach einiger Zeit war er fertig und begab sich zum Gasthaus und betrat dieses.Innos zum Gruss,man hat mir gesagt das man hier umsonst schlafen könnte,bin ich hier richtig? Guten Tag,ja,die Paladine bezahlen alles,oben ist noch ein Zimmer frei,geh dorthinein und machen sie es sich gemütlich. Aha,vielen Dank,möge Innos sie beschützen. Rhobar stieg die Treppen hoch und sah sogleich ein offenes Zimmer,er betrat dieses,schloss die türe hinter sich ab ,zog seine Tasche ab legte sie auf den Tisch,nahm seinen Kampfstab vom rücken ab und zog seine Novizenkleidung aus,wenn er wieder im Kloster ist muss er sofort seine hohe Novizenrüstung holen,sie sollte schon mittlerweile trocken sein dachte sich Rhobar.Rhobar begab sich zum Bett machte essich darauf gemütlich,löschte die Kerze aus und schloss seine Augen und schlief... |
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16.08.2003, 22:14 | #275 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Heute war eine klare und schöne Nacht und endlich wurde Dragonsword müde. Er hatte schon zwei Nächte nichts geschlafen, aber diese Nacht war anders. Sein Körper brauchte die Erholung. Er wunderte sich selbst warum er so lange ohne Schlaf ausgekommen war und ging in das Hotel gegenüber der Kaserne. Das Hotel wurde von den Paladinen bezahlt und Dragonsword schlief endlich wieder einmal in einem weichen Bett. Endlich konnte er ausschlafen. |
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