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[GM] Die Khorinischen Spiele
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03.08.2003, 18:44 #176
Tuan
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Voller Begeisterung befand sich Tuan an vorderster Front der Zuschauer. Sein Freund Ceyx kämpfte gegen seinen Freund Fisk. Der ehemalige zweite Einhandlehrmeister der Söldner gegen den neuen zweiten Einhandlehrmeister der Söldner. Da durfte Tuan natürlich nicht fehlen beim Zujubeln und Applaudieren. Geld hatte er auf keinen der Kämpfer gesetzt. Bis vor kurzem wäre er hingegangen und hätte so viel wie möglich auf Ceyx gesetzt, aber seit Fisk bei Schmok in der Ausbildung gewesen war, musste sich erst noch zeigen, wer nun der bessere Kämpfer war. Und der Zufall spielte natürlich auch immer noch eine Rolle. So oder so, Tuan genoss die Stimmung hier. Es wurden anspruchsvolle Kämpfe ausgetragen, aber es war kein Gemetzel wie im Krieg. Hier war Ehre zu holen, und Ruhm, und vielleicht auch etwas Gold. Aber vor allem machte es Spass, einen Heidenspass. Der hohe Söldner genoss es.
03.08.2003, 18:49 #177
Ceyx
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Fisk war schnell. Sehr schnell. Ceyx war schon bei seinem ersten Angriff ins Schwitzen geraten, doch lies er sich nach aussen nichts anmerken.
Mit gewaltigen Sätzen lief er auf seinen Gegner zu, das Schwert schräg nach hinten unten haltend, hob sie vor seinem letzten Schritt hoch, blieb stehen, führte das Schwert nach vorne. Es war für Fisk ein leichtes, den Schlag anzuwehren, doch hatte er nicht mit der Stärke gerechnet, die Ceyx in den Schlag gelegt hatte. Die beiden Schwerter prallten klirrend aufeinander, doch Fisk stolperte haltlos einen Schritt zurück, wäre beinahe gefallen. Ceyx sah seine Chance, und setzte ihm nach, das Schwert gerade nach vorne. Fisk lies sein Schwert einen Halbkreis vor seinem Körper beschreiben, drehte so Ceyx' geraden Schlag mit sich. Die beiden Klingen glitten aneinder ab, beide Kämpfer drückten mit aller Kraft dagegen, das Metall knirschte, bis die Klingen wie ein Kreuz aneinander stehen blieben. Noch immer drückten sie mit aller Kraft dagegen, bis Fisk sich nach hinten fallen lies, seitlicht abrollte und wieder auf den Füssen war, und Ceyx nun seinerseits mit einem Schlag abdeckte, doch auch für Ceyx war es keine Mühe, den Schlag zu blocken, ihre Schwerter prallten wieder klirrend aufeinander, doch diesmal stiessen sie sich gegenseitig weg, und blieben wieder für einen Moment stehen.
Keiner der beiden konnte seine Anstrengung noch verbergen, beide atmeten schwer, der Schweiss lief über ihre Stirn.
Der Kampf schien für den Moment ausgebremst, das ersten Abtasten der Stärken und Schwächen war vorbei. Nun umkreisten Ceyx und Fisk sich, die Schwerter bereit zum Angriff. Das Publikum tobte auf den Rängen, schrie, klatschte, doch die Geräusche waren für beide Kämpfer wie von weit weg, als wären sie gedämpft durch eine unsichtbare Wand, die zwischen ihnen und der Menge lag.
Sie schauten sich gegenseitig in die Augen, versuchten darin zu lesen, den nächsten Schritt des anderen auszumachen. Immernoch umkreisten die Kämpfer sich, eine Schwertlänge Abstand zwischen ihnen. Die Zeit verstrich endlos langsam, die Sonne strahlte unbahmherzig vom Himmel, kühlender Wind strich über das Gras. Und als hätte es in diesem Moment ein Signal gegeben, rannten beide Kämpfer los, machten einen Satz nach vorn, das Schwert über die Schulter führen. Ihre Klinge trafen erst aufeinander, als ihre Körper beinahe schon nebeneiander standen, wurden auf die Seite geschleudert, doch beide trafen. Stoff riss, Blut spritze, das Geschrei steigerte sich zu purer Agonie.
Die beiden rannte ungebremst weiter, wirbelten herum, und griffen wieder an. Blut lief über Ceyx' Wange, die Verletzung war aber alles andere als ernsthaft. Sein Schwert hatte nur Fisk's Kleidung an seiner Schulter aufgerissen, war aber an der Metallverstärkung wirkungslos abgeglitten. Nun prallten ihre Schwert wieder aufeinander, doch schneller als vorhin, kompromislos jede Schwäche und jede Unachtsamkeit ausnutzend, doch bisher hatte keiner der beiden einen Fehler gemacht, der ihn den Kampf hätte Kosten können.
03.08.2003, 19:15 #178
Erend
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Fisk konnte den Atem seines Gegners im Gesicht spüren, als die Beiden abermals aufeinander stießen. Er konnte den Schweiß sehen, welcher an Ceyx Stirn herbarann. Und Ceyx erging es genauso. Beide machte der Anblick des Gegners nervös.

Die Schwerter hingen gekreuzt über den Köpfen der beiden, Blutadern zierten ihre Gesichter. Dann, endlich, schaffte Fisk es sich abzustoßen und rollte sich seitwärts ab. Überall am linken Arm hatten ihn Ceyx Schläge erwischt, nur nicht an der Schulter und an der oberen Hälfte des Oberarmes, da diese stellen vom Erzkettenhemd bedeckt waren. Es war nun das erste mal richtig in Aktion, und es überstieg die Erwartungen seines Besitzers. Kann einziger Schlag hatte es auch nur annährend durchdrungen. Dafür sahen die ungeschüzten Bereiche um so mitgenommener aus.

Auch Ceyx hatte es erwischt. Er war schätzungsweise genauso lädiert wie Fisk, dass brachte wieder Spannung in die Sache. Wieder setzte Fisk an. Er war am Zug, und dieser sollte sitzen. Die schweißperlen rannen ihm das Gesicht herab, während er versuchte seinen Gegner klar zu erfassen. Er stand gegen die blendend helle Sonne, und das passte ihm gar nicht.

So versuchte er, seinen Angriff schnellst möglich zu planen. Ceyx hatte nun eine andere Haltung eingenommen, welche eine Technik kaum abdeckte; Den Hieb von oben!

Und genau dieser sollte nun folgen. Fisk bohrte seinen rechten Fuß tief in den abgelaufenen Rasen, blickte zwinkernd gegen die Sonne und stürmte los.

Doch Ceyx schien zu ahnen, was Fisk wollte. Kurz bevor der Söldner ihn erreichte änderte er seine Haltung und fing so den Schlag ab. Doch durch den Schwung glitt Fisk unter den gekreuzten Schwertern weg und prallte mit voller Wucht gegen Ceyx. Durch die Bremse, die Ceyx bei dieser Aktion dargestellt hatte blieb Fisk auf den Beinen, Ceyx jedoch geriet ins Wanken. Doch der Bandit schaffte es auch hier wieder, sich zu fangen.

In schnellen Atemzügen ließen die beiden Kämpfer die Luft durch ihre Münder und Nasen laufen, die Luft schien immer stickiger zu werden. Doch beide waren bereit. Wieder stürmten sie aufeinander zu, wieder prallten die Klingen aufeinander. Nun begann der wohl größte Schlagabtausch, den Fisk je geführt hatte. Duztende Male klirrten die Schwerter aufeinander, Fisk steckte viel ein, doch Ceyx auch. Nach einigen harten Treffern trennten sich die beiden wieder und begaben sich weit voneinander entfernt in Position, um Luft zu holen.

Fisk brauchte etwas länger, und so schaffte es sein Gegner, den nächsten Angriff zu starten. Abermals fand ein kräftiger Schlagabtausch statt. Doch diesmal wurde Fisk in die Ecke gedrängt. "Und nun?" grinste Ceyx und kam Schritt für Schritt etwas näher an den Söldner heran, immer näher kamen sie der Wand..
03.08.2003, 19:40 #179
Ceyx
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Fisk wurde immer weiter zurückgedrängt, konnte im Moment die Schläge nur noch abwehren, die Ceyx auf ihn niederprasseln lies. Die Wand kam immer näher, und Fisk musste handeln, versuchte mit aller Macht einen Schlag zu kontern und ihn in einen Angriff zu verwandeln, doch es wollte ihm nicht gelingen.
Nur noch wenige Schritte trennten ihn von der Wand...
Ceyx trieb ihn weiter, doch in diesem Moment tat Fisk etwas unerwartetes: er sprang zurück, so dass er nun ganz an der Wand stand, doch das Manöver hatte ihm etwas Platz verschafft, doch Ceyx war schon wieder vor ihm, holte aus, konterte Ceyx' Schlag, und hatte nun genug Schwung um sich von der Wand abzustossen. Die beiden Kämpfer glitten Rücken an Rücken aneinander vorbei, drehten sich, kaum hatten sich ihre Körper halb zu einander gedreht, trafen ihre Schwerter wieder aufeinader, doch Fisk's Rechung war aufgegangen, denn nun befand sich keine Wand mehr hinter ihm, ihm Gegenteil, er hatte nun die bessere Position. Er sah schon seine Chance, und wollte Ceyx nun seinerseits gegen die Wand drängen, doch dieser sah dies voraus, duckte sich unter dem Schlag, kam wieder hoch und trat gegen das rechte Handgelenk von Fisk, verfehlte es jedoch. Schon kam Fisk's nächster Schlag. Im letzten Moment hob er sein Schwert und konnte Fisk's Klinge kurz vor seinem Hals stoppen, stemmte sich dagegen und schaffte es Fisk zurückzuwerfen. Sofort versuchte er seinem Gegner nachzusetzen, aber er war zu langsam und konnte die kurze Lücke in Fisk's Verteidigung nicht nutzen. Schlag folgte auf Schlag, doch keiner konnte den Kampf entscheiden, jeder der beiden wurde zurückgedrängt, doch drängte darauf den anderen gnadenlos zurück, bis sie bald wieder in der Mitte der Arena standen, ihre Schwerter wieder aufeinanderzuschnellten...
03.08.2003, 19:53 #180
Erend
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Fisk spürte, das ihm die Kräfte ausgingen. Ceyx schien es ebenso zu gehen, denn seine Schläge wurden so lasch wie die Fisks. Doch im Gegensatz zu Fisk schien er nicht auf einen guten Moment zu warten, er versuchte Fisk offensiv in Richtung Wand zu treiben, um die eben misslungene Aktion erfolgreich zu wiederholen. Allerdings plante Fisk vorraus. Als sie sich der Wand wieder ein wenig genähert hatten, hob Fisk sein Schwert weit über den Kopf und ließ einen regelrechten Schalgregen auf Ceyx herabprasseln. Als er merkte, dass sein Arm lasch wurde holte er ein letztes Mal kräftig aus und ließ seinen Dämonentod mit voller Wucht gegen Ceyx' Schwert sausen.
Da passierte etwas völlig unerwartetes. Ceyx flog zurück. Er hatte keine Kraft mehr in den Beinen. Fisks letzter Schlag war so erstaunlich heftig gewesen, dass der Bandit zu Boden geschleudert wurde. Schwer atmend lag er dort. Langsam drehte Ceyx seinen Kop zu seinem Schwert. Es war gebrochen. Langsam richtete sich der Bandit auf. Fisk schien sichtlich erschrocken, denn seine Arme fühlten sich an wie Pudding. Er konnte ebenfalls kaum noch stehen. Mit letzter Kraft hielt er sich auf den Beinen und blickte zu Ceyx, welcher nun saß. Fisk befürchtete das schlimmste, da öffnete Ceyx seinen Mund und sprach so laut, dass es der Moderator hören konnte: "Ich kann nicht mehr. Ich gebe auf!". Zuerst waren alle stumm, doch dann ging ein lautes Gejubel durch die Menge: "Ceyx! Ceyx! Ceyx!". Fisk musste lächeln. Ein so mutiger Krieger, hätte er gewusst, wie Fisks ich nun fühlte, hätte er sicherlich noch weiter gemacht. Ein einziger Schlag hätte greicht um Fisk zu Boden zu werfen. Immernoch lächelnd schleppte sich Fisk zu Ceyx und steckte sein Schwert in die Scheide. Dann reichte er seinem Gegner die Hand um ihm aufzuhelfen. Ceyx grinste, dann klatschte er Fisk in die Hand und zog sich hoch. "Gut gekämpft!" sprach er in ruhigem, jedoch rasch gesprochenem Ton. "Du auch!" entgegnete Fisk und die beiden Lees schüttelten sich die Hände. Dann schleppten sie sich, so gut sie konnten, zum Ausgang zurück, winkten ein letztes Mal der jubelnden Menge und verschwanden dann, um sich in den verarzten zu lassen.
03.08.2003, 19:55 #181
Erzengel
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Schon aus weiter Ferne war das Gegröle der Massen zu vernehmen, hoffentlich würden sich die Bürger Khorinis nicht beschweren, doch die Tatsache, das zahlreichen Paladine und Milizen anwesend waren, ließ diesen Gedanken schnell wieder verblassen. Der Baal brauchte nicht einmal seinen V.I.P-Ausweis vorzuzeigen, Hitomi kannte ihn bereits gut genug. Wenige Minuten später befand er sich bereits mit einem Komabier in der Hand in der Lounge der nicht diensthabenden Schiedsrichter, wo er sich nun gemütlich in ein Sofa kuschelte, um das weitere Geschehen zu beobachten.
03.08.2003, 20:08 #182
Tuan
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Der Kampf war vorüber. Wie erwartet, war es ein spannender Kampf gewesen. Am Schluss waren wohl beide Gegner ziemlich erschöpft, was auch die Aufgabe von Ceyx zeigte. Sein Freund kämpfte normalerweise bis zum letzten. Tuan blieb noch eine Weile in der Menge stehen, die sich langsam aufzulösen begann. Als sich die Reihen noch etwas mehr gelichtet hatten, machte sich der hohe Söldner auf zu Ceyx und Fisk. Die beiden liessen sich gerade etwas von den Sanitätern behandeln. Tuan grinste. Er wusste genau, wie man die beiden wieder fit bekam. Als er zu ihnen gehen wollte, trat ihm ein Mann entgegen. "Hier werden die verletzten Kämpfer versorgt. Kein Zutritt." Tuan blickte sich nach Ceyx um und antwortete dann dem Mann vor sich: "Willst du mich etwa aufhalten...?" Er liess einen Augenblick verstreichen, dann fügte er hinzu: "Keine Angst. Ich will nur meinen Freund holen. Ich weiss genau, was für Medizin er braucht." Dann streckte sich Tuan und rief zu Ceyx und Fisk: "Na, ihr zwei? Wie wärs mit einem kühlen Schluck Komabier an Schmoks Stand?" Es vergingen keine zwanzig Sekunden, da war der Wächter auch schon von den drei Lees umzingelt und blickte etwas hilflos drein. "Aber meine Herren, ihr braucht Ruhe, um wieder zu Kräften zu kommen..." Ceyx unterbrach ihn. "Mit Komabier sind wir schneller wieder fit, als du Autsch sagen kannst. Und tschüss!" Ceyx nahm Tuan am Arm und führte ihn weg von den Sanitätern, Fisk folgte den beiden. "Du kennst ja diese Quacksalber..." erklärte der Bandit seinem Freund. Tuan nickte nur grinsend.
Am Stand von Schmok angekommen bestellten sich die drei sogleich einen grossen Krug von Schmoks hervorragendem Komabier. Tuan hob seinen Krug und sprach: "Auf euren tollen Kampf!" Dann setzte er den Krug an und liess das kühle Nass die Kehle hinunterrinnen.
03.08.2003, 20:45 #183
Erzengel
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Kain ergriff das merkwürdig aussehend Ding vor ihm, hielt es vor seinen Mund und las die Liste laut vor... Zeit sich zu überwinden...
"Äh...hi... hey Guys, scheiße... ähm, jo... der nächste Kampf wird bestritten vom Templer und Einhandlehrmeister Angroth und dem Kommandant der Garde, ebenfalls ein Meister im Umgang mit dem Einhänder... ja... dann los." Wenigstens wurde seine Stimme verzerrt, durch das ausgeklügelte, magisch verstärkte Rohrsystem drang eine sehr viel dunklere und verzerrte Version von Kains Stimme bis zu dem letzten Plätzen, am hinteren Ende der Arena. Gebannt sah der Niedere Baal nun auf die Eingänge der Arena, er war gespannt, wie die olle Zicke gegen den Paladin bestehen würde.
03.08.2003, 20:55 #184
Taurodir
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Wieder saß der Kommandant in seiner Kabine, im Schatten, im Dunkeln, wo er sich momentan zum Nachdenken am wohlsten fühlte.
Doch nun wurde sein Name aufgerufen, jetzt würde sein eigener Kampf stattfinden, dafür galt es aber, das Nachdenken auszuschalten, da es ihn während des kämpfens nur behindern würde. langsam stand er nach dem aufruf von seinem Platz auf, und schritt hinaus zur arena, schon von hier waren all die Menschen, die ihnen zuschauen würden, laute zu hören.
Gewiss würde sein Kampf nicht leicht werden, gewiss würde ihm der Templer kein Erbarmen erwiddern, keinen Respekt, doch war er dennoch ein sehr guter Freund von Samantha, also galt es für ihn, auch wenn er gewiss sein bestes geben würde, dennoch aufzupassen, seinem gegner nicht zu sehr zu schaden, ehe es am ende noch tödlich ausgehen würde.
Die Zeit war gekommen, der Paladin, der noch in seinem Umhang umhüll war, schritt in die Arena ein, und musste schon staunen. Von hier aus war es ein ganz anderes Gefühl, nicht zu vergleichen mit einem Platz im Publikum, kein Wunder, hier war man mittendrin.
Sein Gegner war noch nicht erschienen, ein wenig hatte er noch warten, doch nahm er währenddessen seine Kapuze hinunter, wodurch seine langen Haare zu erblicken waren. Viele der Menschen bejubbelten ihn, und riefen nach ihm, doch viele dagegen auch nicht, was zu erwarten war.
Ruhig blieb er auf seiner Stelle stehen, seinen Umhang noch an, und seine rechte hand, die durch sein lederhandschuh bedeckt, war schon griffbereit an seinem schwert.
Jeden Moment würde angroth erscheinen, jeden Moment würde es losgehen. Unter der Menschenmasse konnte er selbst keine bekannten Gesichter erkennen, zu viele waren es einfach, und zu nebensächlich war es ihm in dem Moment, auch wenn er ein wenig hoffte, die augen von telma zu erblicken...
Doch wurde es dann für einen Moment ruhiger, es schien so, als ob sein Gegner gleich in die Arena eintreten würde. Mit gespitzten Ohren und scharfen blicken schaute sich der junge Krieger Innos um..
03.08.2003, 21:12 #185
Angroth
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Endlich war der Aufruf gekommen.
Der Templer hatte im Schatten der Tribüne auf den Knien gehockt und gebetet, um Kraft und Mut. Er würde seinen Gegner besiegen, das war ihm so klar wie das Morgen die Sonne aufgehen würde. Er wusste, er verstieß gegen seine eigenen Lehren, vom Zorne war er übermannt. Der Aufruf hatte ihn aus dem Gebet gerissen, und kaum hatte er die Augen geöffnet, da stand er schon. Er wurde zu seinem Zugang der Arena gebracht, ein letzter Klopfer auf die Metallbewehrte Schulter, dann durfte er eintreten. Fackeln konnte er auf der gegenüberliegenden Tribüne erkennen, und Menschen, jede Menge Menschen. Sie tobten, und einige jubelten auch schon in die entgegengesetzte Richtung, wo scheinbar der Paladinführer erschienen war. Versteinert und unsicher, ob er da raus wollte, blieb er stehen und hörte die Massen brüllen. Einige Momente vergingen, dann wartete scheinbar alles auf ihn. Es wurde still im Rund, nur Gemurmel und Ratlosigkeit wo den Der Krieger aus dem Sumpftal blieb war zu vernehmen.
Dann plötzlich schien ihn jemand entdeckt zu haben, und jemand lehnte sich von der Bühne über ihm, deutete auf ihn und schrie: "Da ist er!" Die Menge begann zu jubeln, sein Name erscholl. Er hatte so etwas nie gefühlt, doch er merkte, dass da jemand hinter ihm stand. Eine Menge Menschen, die ihn kämpfen sehen wollten. Schweiss trat ihm auf die Stirn, eine Fackel beschien sein Gesicht und liess jene lustig glitzern. Das Lärmen wurde lauter, und endlich setzte er sich in Bewegung, trat ins Licht der Arena.
Angroth ging weiter hinein, drehte sich währenddessen ungläubig im Kreis. Nie hätte er gedacht, dass so viele Menschen in Khorinis, geschweige denn auf der Insel lebten! Fahnen wurden geschwungen und Jubel ging herum. Es brauchte einen Moment, dann fand der Lehrmeister zu seinen wahren Gedanken zurück. Er sah den glänzenden Paladin ihm gegenüber, nickte ihm zu. "Auf einen Ehrenvollen Kampf!" Er zog sein Schwert und führte es zur Traditionellen Begrüßung an die Stirn, ging dann in Kampfstellung. Sein Blick ruhte auf den Augen seines Gegners, bedacht ihn dadurch zu testen oder gar nervös zu machen.
Gierig schrie die Menge nach dem Beginn des Kampfes.
03.08.2003, 21:27 #186
Taurodir
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Noch immer stand er ruhig auf seiner Stelle, und lächelte seinem Gegner zu.
"Dann mal aufe einen ehrenvollen Kampf", antwortete der junge Paladin dem Krieger, der ihm nun gegenüber stand. Dieser hielt bereits seine Waffe in der Hand, Taurodir kannte solche Spielchen, dafür hatte er zu viele kriege miterlebt. Er blieb weiterhin auf seiner Stelle, seine rechte Hand noch immer am Griff seines Schwertes. Jeder der sich in der Arena befand, wartete nur darauf, dass es los ging.
Stille herrschte wieder für einen Moment, doch gleich danach waren die jubelschreie zu hören, der kampf hatte begonnen.
Gleich darauf zog der junge Paladin seine Waffe aus der Scheide, und blickte seinem Gegner zurück, direkt in die Augen, so wie dieser es auch tat.
Seine Haare wehten ein wenig durch den Weg, doch behinderte es ihm kaum, eher sein Umhang momentan, dennoch nahm er diesen nicht ab, um seine ganze Rüstung allen zu präsentieren. Dies würde er gewiss tuen, wenn die Lage seines Kampfes wirklich ernst werden sollte.
Beide Männer schritten nun konzentriert, ihre blicken fixierten sich nur gegeneinander, bisher griff noch keiner der beiden an, stille kam wieder.
Darauf folgten aber sogleich lauten von klingen, die gegeneinander schlugen, nun begann es, auch wenn der Krieger Innos zunächst noch seinen gegenüber prüfen wollte, wie viel er wirklich konnte, und somit noch nicht alles gab, doch sollte dies im späteren verlauf seines kampfes noch auswirkungen haben.
Beide sprangen wieder davon, einige schritte wieder entfernt. Keiner von beiden hatte bisher dem anderen schaden zufügen können, doch kämpften beide schon in einem rasanten tempo, es war ihnen kaum zu folgen. Mehrere der Zuschauer blickten erstaunt auf sie, und hatten jetzt schon ihren Spaß...
Doch nach der kurzen Atempause ging es wieder, nun griff Taurodir an, ein schnelles hin und her sollte es werden, schläge wurden pariert, und sogleich folgte der gegenangriff, volle konzentration galt für beiden der kämpfer..
03.08.2003, 22:00 #187
Angroth
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Der Kampf hatte begonnen, die für jedes wirkliche Duell typische Testphase war angelaufen. Beide Krieger hatten den ersten Kontakt gehabt, beide wussten um das Mentale Duell, die nervliche Zerreissprobe beim Blickwechsel. Der gerade laufende Angriff war nicht beherzter als die Vorangegangenen, und der Lehrmeister blockte ihn gekonnt ab. Die Klingen blitzten im Fackelschein, als er den Konter einleitete, und die Verteidigung seines Gegners beinahe durchbrach. Doch auch jener hielt den Attacken stand, und nach einem kurzen Kräftemessen zogen sie sich zurück, was das Prusten und Gröhlen der Menge dämpfte, aber zunächst nicht erstickte.
Sie lauerten aufeinander, jeder spürte das, und manch einer rief, mitgerissen von der Zerreissprobe, sie sollten doch endlich aufeinander losgehen. Doch dieser Antrieb nützte nichts, beide warteten weiter aufeinander.
Das Schattenspiel war enorm, und faszinierend anzusehen. Vor so einer Kulisse zu kämpfen war ganz anders, als daheim im Sumpf vor einer Auswahl Novizen einen Trainingskampf zu bestreiten. Das hier war ... größer. Stolz erfüllte den Templer, hier zu sein, hier zu kämpfen. Samantha war weitergekommen, er musste es auch. Für die Bruderschaft, für den Schläfer, für Sam. Sein Feuer für Akadi war erloschen, das für die Templerin dagegen war geheizt worden wie nie zuvor. Und dieser Kerl, in seiner glänzenden Rüstung, mit dem wohl imponierend gedachten Mantel darum, wollte sich zwischen sie stellen! Das wollte er verhindern, um jeden Preis. Er wusste, hier hatte er Gelegenheit dazu, hier konnte er ihn vor allen bloßstellen, zeigen wer die Templer waren und welcher Platz ihnen in der Welt geboten war. Die Paladine waren schwach, da war er sich sicher. Der hier, Anführer der Paladine, war nicht besser als die anderen. Doch was war mit dem Mann, der heute Mittag bei der Hohen Templerin gehockt hatte? War das nicht auch ein Ritter des Königs? einer von ihnen? Warum war er nicht ebenso aufgeblasen wie der hier zum Beispiel?
Er merkte gar nicht, wie seine Verteidigung und aufmerksamkeit sich gen Null gesenkt hatte, und wie sein Gegner dies nun auszunutzen gedachte! Er konnte im letzten Moment mit ansehen, wie der Stahl auf ihn zuflog, im letzten Moment wusste er seinen Körper aus der Bahn zu bugsieren und die Klinge abzublocken - die Menge tobte! Viele hatte es von den Plätzen gerissen, sie schrieen ihre Erfolgsbeschwörungen gen Himmel und auf das "Schlachtfeld". Die unvermittelte Attacke des Paladins war so, wie es sich der Lehrmeister gedacht hatte: Hinterhältig. Er versuchte zu kontern, seine Erzklinge in die rechte Position für einen Angriff zu bringen, doch seinerseits wurde er abgeblockt. Der Innosler prallte mit ganzer Wucht auf den Templer, dieser rempelte sich wieder frei und ging auf Abstand. Die Schreie wurden eindringlicher, es sollte bei den Göttern nochmal was passieren! Sie waren doch so nah dran!
Angroth fuhr sich seine Haare aus dem Gesicht, ging ein weiteres Mal in Kampfposition und wartete, bis sich auch sein Gegner wieder gefangen hatte. Als er gerade auch wieder bereit für eine Auseinandersetzung war, beschloss Angroth, ihn erneut anzugreifen. Schnell war er heran und sein "Glaubenshüter" flog schemenhaft in Richtung des Verteidigenden. Einen kurzen Moment herrschte Atemlose Stille im Publikum, dann prallte das kunstvoll gearbeitete Schwert des anderen zwischen Körper und Erzklinge. Erneute Jubelrufe gingen um, und nun folgte eine für das Laienauge kaum nachvollziehbare Kette von Angriffen und Finten, die dem Paladin wohl doch sehr zuzusetzen wussten. Langsam kam der Lehrmeister in den Kampf, befolgte wieder seine eigene Doktrin. Keine Gefühle, keine Gedanken. Es gibt nur das Schwert, es gibt nur den Schläfer. Es gibt nur den Feind.
03.08.2003, 22:58 #188
Taurodir
Beiträge: 3.553

Er schien wirklich für vieles zu kämpfen, der Krieger Innos konnte es spüren, und sich auch denken.
Doch nun galt es für Taurodir, auch wirklich dem Publikum und seinem Gegner zu zeigen, wie er mit seine Waffe zu umgehen wusste.
Nachdem er sich aus den Angriffen seines gegners befreien konnte, schritt er einige meter zurück, um ein wenig Zeit zu gewinnen. In dieser schmiss er sich seinen Umhang ab, um noch mehr Freiheit wären des Kampfes zu besitzen.

"Dein Wille, stolzer Krieger, ist wirklich erstaunlich, und gespannt bin ich, ob dies auch dir reichen wird."
Gleich nach seinen Sätzen nahm er wieder seine Waffe feste in die Hand, und marschierte nun mit all seiner Kraft auf den Templer zu, jetzt war die Zeit gekommen, um alles zu geben, ehe es zu spät sein würde.
Dem harmlosen Angriff, konnte er ausweichen, und setzte dann dem Krieger nach, und griff mit schnellen, und präzisen Attacken an. Sein gegenüber musste währenddessen immer weiter zurückweichen, vielleicht hatte er doch den Paladin ein wenig unterschätzt.
Doch zu seiner großen Überraschung landete die linke Faust des Templers auf seinem gesicht, für einen moment herrschte stille. Der Schlag hatte weh getan, auch wenn es nicht gereicht hatte, ihm in die Knie zu zwingen. Verboten war sowas jedenfalls nicht. Er fasste seine Lippen an, und konnte sein blut nun an den fingern sehen. Er war sich nicht sicher, ob der schlag absichtlich war, oder auch nicht, aber steigerte dies seine wut über den templer nur.

"Nein, ans aufgeben denk ich nicht. Telma, solltest du hier sein, schau mir zu, wie ich für dich kämpfe!"
Wut kam in ihm hoch, und erneut griff er den templer an, nun wurde es wieder einmal ein schnelles hin und her, doch wurde nun alles gegeben, alle kraft, um den gegner so sehr es nur ging, zu einer niederlage zu erzwingen. Das Tempo wurde noch einmals erhöht, zur großen Freude der zuschauer, die nun wieder stark und laut jubbelten.
03.08.2003, 23:05 #189
Taoik
Beiträge: 34

Taoik nickte Longbow zu nach dem er ausgesprochen hatte und dachte für einen Moment nach...

Wegschmeissen soll ich mein Zeug? Naja das werde ich nicht machen habe es mir ja eben erst gekauft... ich werde es versuchen an einen der Bauern da draussen zu verkaufen... mal sehn was ich machen kann.... dachte sich Taoik

Dannach widmete er sich seinem Bier was er nun entgültige leerte. Er brachte es dannach zu Angroths stand den leeren Krug zurück und widmete sich dem Kampf zwischen einem Kämpfer Namens Uncle-Bin und einem Söldner, wobei als er Söldner laß, er den Kopf schief legte und etwas grinste, Namens Gorr...

Er ging also Longbow nach den er gerade in der Ferne noch erkennen konnte und setzte sich als Zuschauer in die Arena...
03.08.2003, 23:18 #190
Crowner
Beiträge: 2.014

Gegen Abend, als Crowner wieder langsam herumhumpeln konnte, ging er bei Iwein seinen Gewinn abholen und danach ass er sich satt für satte 50 Gold genoss er das essen und Trinken und legte sich danach wieder aufs Krankenbett, weil alles wieder zu schmerzen begann. Wieso hatte er sich nur auf diesen Kampf eingelassen und wieso hatte er so heftig gekämpft. Aber es hatte sich gelohnt, in einem Kampf hatte er extrem viel gelernt. Ohne sich weitere gedanken zu machen, fragte er eine Sanitäterin, ob sie ihm doch etwas geben könnte, damit er einschlafen könnte. Diese nahm ein Mittelchen aus einem Regal und liess einen Tropfen des Wundermittelchens auf Crowners Lippen fallen. Als er seine Lippen abgeleckt hatte, war er schon bald im Land der Träume...
03.08.2003, 23:20 #191
Angroth
Beiträge: 2.494

Jetzt schien sich das Monatelange Training und die Gebete bezahlt zu machen, denn der Lehrmeister spürte, wie seine Konstiution ihn bestätigte. Vor einiger Zeit hätte er sicher jetzt schon aufgegeben, doch die endlosen Runden, die endlosen Übungen, all das kam jetzt zum Tragen. Doch trotzdem war Angroth darüber geschockt, dass er dem Paladin eine Faust verpasst hatte, es war eine Nachwirkung des kompliziert angesetzten Blocks gewesen den er ausgeführt hatte.
Er suchte sich zu entschuldigen, doch die Geschwindigkeit des Kampfes ließ keine Gespräche zu.
Das laute Klirren der Waffen zeugte von der Gewalt, mit der die Todeswerkzeuge zueinander fanden. Funken stoben, die Menschenmassen tobten. Sie waren sich unschlüssig, wen anzufeuern, denn die Auseinandersetzung war mehr als ausgeglichen, und es kam auch durch, dass die Krieger für mehr als nur das weiterkommen kämpften.
Schweiss trat auf sene Stirn, er suchte immer noch den Augenkontakt zu halten, musste sich einmal über sein rechtes wischen, um eine hereinkriechende Schweißperle abzufangen. Er warf seine Haare nach hinten, seine eisig kalten Augen bohrten sich in die des Gegners, während vor ihnen die Schwerter scheinbar losgelöst von ihnen aufeinander einschlugen, jedoch keine Lücke in der Verteidigung fanden.
Um sich eine Verschnaufspause zu gönnen, gingen sie erneut auf Abstand, wobei dem Templer auffiel, dass sein Gegenüber nun ebenfalls mit mehr als seinem Schwerte zuschlug. Er hatte wohl angefangen, an etwas zu glauben, für etwas zu kämpfen. Seine ersten Worte fielen, seit ihre Klingen gesprochen hatten. "Es tut mir Leid, dass meine Faust euer Gesicht getroffen hat, es lag nie in meiner Absicht. Ihr habt, wie ich merke, ebenfalls die Lust am Kampfe entdeckt, wie kommt das ?" Er beugte sich vor, nahm das Schwert hinter seinen Körper, schlich seitwärts um den Paladin herum, wie eine zum Zuschlagen bereite Raubkatze. Das Publikum hatte zunächst weitergetobt, doch dann kehrte eine Ruhe ein, die beinahe unangenehm war. Alle lauschten den Worten, die da gesprochen wurden.
03.08.2003, 23:29 #192
Taurodir
Beiträge: 3.553

"Um ehrlich zu sein, wurde meine Kampfeslust durch zwei Personen wiedererweckt. Die eine person steht mir gegenüber, die andere suchte ich hier vergeblich, die mein herz mit wärme füllt. Ihr widdme ich diesen kampf, ob sie es nun sieht oder nicht.
Doch lasst uns doch diesen Kampf zu ende führen, einen großen Spaß bereitet es mir gegen solch einen würdigen, starken, und mit willen gefüllten kriegern zu kämpfen. Ihr habt gewiss das Zeug zu einem großen Kriegern."
Weiter blickte er in das gesicht seines gegenüber, seine wut war ein wenig nach dessen worte gestillt. Freude kam hoch, freude über den kampf, und freude, hier zu stehen, und dem publikum gemeinsam mit sienem kontrahenten solch einen kampf zu liefern.
Weiterhin hielt er seine Waffe in der Hand, doch fiel es ihm nun schwerer zu kämpfen, beide standen noch immer dort, und weiterhin herrschte große Ruhe. Keiner von beiden agierte, keiner tat etwas, es schien sich, als ob das Gespräch zwischen beiden noch nicht zu ende war.
03.08.2003, 23:43 #193
Angroth
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Der Templer wusste nicht, ob er gerade richtig gehört hatte. Der Mann kämpfte wegen jemandem, die sein Herz mit Wärme erfüllt. Zweifelsohne Samantha. Naja, wenigstens besaß der Mann doch genug Schneid, es ihm ins Gesicht zu sagen, und vielleicht ließ dieser Streit sich ja doch ohne weiteres Blutvergießen beenden. Der Lehrmeister ging aus der Kampfposition, hielt die Waffe nun locker neben sich und sah zu seinem Opponnenten herüber. "Ihr sagt, jemand füllt euer Herz mit Wärme? Darf ich fragen wer das ist?" Er war schon bereit, sofort auf den Paladin zuzustürmen, sollte sich das falsche herausstellen. Doch wünschte er sich dies nicht mehr, denn unter all jenen, die er kennenlernen durfte, schien dieser hier noch die anständigsten Manieren zu besitzen. Er wusste seinen Gegner zu schätzen, das wiederum schätzte Angroth sehr. "Dazu muss ich sagen, ihr seid ebenfalls härter als ich dachte. Ihr schweigt über ein großes Potential." Das Publikum wusste nicht, ob es nun protestieren oder jubeln sollte, sie hatten mit einem Kampf gerechnet, nicht mit einem Wortwechsel. Andererseits schienen sie auf gewisse Weise fasziniert von der Art, wie diese beiden ihren Konflikt im Gegensatz zu allen gebotenen Regeln beizulegen suchten. Nichtmals der Druck dieser Volksmenge schien sie bezwingen zu können.
03.08.2003, 23:56 #194
Taurodir
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"Macht euch keine sorgen, es ist nicht die person, die ihr vermutet. Ich hab euch beobachtet, und gesehen, wie wichtig diese Person für euch ist. Und sie ist es nicht.
Falls ihr einen namen wollt, dann kriegt ihr ihn auch. Sie gehört dem Amazonenlager an, und ihr Name lautet Telma. Zu sehr vermiss ich ihr gesicht, ihre nähe, ihre lieben worte, ihre augen, die schön, wärme ausstrahlen.
Ich hoffe, dass diese antwort genügt. Ich weiß, viele Probleme wären nun nicht aufgetreten, wenn ich es euch von Anfang gesagt hätte, doch dann wäre dieser Kampf nicht so spannend gewesen, wie er es wurde. ihr hättet dann nicht mit vollem Herzen gekämpft, so wie ich es tun würde. Doch war es mein wunsch, diesem publikum, die mit viel freude, und herz den kriegern hier zuschauen, einen prächtigen, großen Kampf zu liefern.
Doch kommt mein Freund, legen wir die Waffen nieder, dieser Kampf ist zuende, für mich jedenfalls. Mein Ziel ist es nicht, zu gewinnen, mein ziel ist schon erledigt. Und ich glaube, das ihr aber noch einen Traum besitzt, den traum, weiterhin hier erfolgreich zu siegen."
Ohne lange nachzuüberlegen, schmiss der Paladin seine Waffe auf dem Boden, und stellte sich dann in die mitte der arena, und begann laut zu rufen.
"ich gebe hiermit offiziell auf. Dieser kampf ist nun zu ende."
Das Publikum wusste nicht, was es denken sollte, er gab nun plötzlich auf. Doch darauf folgte ein gejubel wieder, viele riefen seinen namen laut, und ehrten ihn nun umso mehr.
"Nimmt es als geschenk meinerseits für meine taten. Ich werd mich jetzt auf eine andere reise begeben, woanders hin, auf der suche nach einer alten bekannten. Grüßt bitte Samantha von mir, ich wünsch euch beiden weiterhin hier viel Glück, möget ihr die Kämpfe heil überstehen, sodass ich euch bei meinem nächsten Treffen glücklich wiedersehe."
Nach diesen worten nahm er seinen umhang von boden, und zog diese wieder um sich, und hüllte sein gesicht unter der kapuze. Danach schritt er wieder zum Templer, und reichte ihm die hand, um diesen noch mals zu gratulieren. Danach sollte eine lange Reise für den Kommandanten der Garde folgen, eine reise nach drakia zu einer alten bekannten, die ihm grad in den kopf kam..
04.08.2003, 00:12 #195
Angroth
Beiträge: 2.494

Der Templer wollte nicht ganz fassen, was da passiert war. Hatte er sich so getäuscht, sich so von seinen Gefühlen leiten lassen? Es schien, als habe der Kommandant der Paladine mit ihm gespielt. Und doch war er nicht verärgert, denn sein Gegenüber hatte viel Courage gezeigt. Während der also noch beim gehen den Mantel aufhob, grüsste er selbst ihn noch einmal mit erhobenem Schwerte, wünschte ihm alles gute auf seinen Wegen. Dann schmetterte er die Waffe in den staubigen Boden, stand nur da und sah der Gestalt zu, als sie in den Schatten verschwand.
Es war ein guter Kampf gewesen, beide hatten gut ausgeteilt und eingesteckt, und am Ende hatte Angroth gewonnen. Doch er fühlte sich nicht als Sieger, er hatte den Paladin nicht im Kampfe überwunden, und er hatte nicht diese bewundernswerte Art aufgebracht. Ihm wurde kein Jubel mehr geschenkt, er konnte das verstehen. Der dunkle Schemen verschwand, doch der Blick des Kriegers blieb still auf jenem Punkt liegen.
Die Zuschauer zogen sich langsam von den Plätzen zurück, einige warteten noch darauf, was der Mann der Bruderschaft da machen würde, doch nachdem sie einige lange Momente dort gesessen hatten ohne das sich besagter auch nur gerührt hatte, gingen auch sie. Kein Stern war zu sehen, kein Mond. Die Fackeln wurden gelöscht, es war dunkel. Angroth blieb stehen und dachte über diese Begegnung nach. Sein Schwert hörte auf zu zittern und ruhte nun im Grund.
04.08.2003, 01:00 #196
Longbow
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Heute war endlich mal was los gewesen. Massenhaft Kämpfe waren zu bestaunen gewesen.
Von Uncle war Long ein wenig enttäuscht. Der Sieg gegen eine Axt war zwar von vorne rein fast unmöglich, aber doch hatte er großes Vertrauen auf seinen Kameraden aus der Garde gesetzt. Verloren hatte er dann aber doch. Allerdings ehrenhaft und fair. Der Kampf war, wie er auch sein sollte, exzellente Unterhaltung gewesen. Wer letztendlich Sieger war, war im Grunde völlig egal.
Der darauf folgende Kampf der beiden Söldner interessierte ihn schon weniger. Natürlich hatte er auch diesen mit Spannung verfolgt und genau darauf geachtet, dass alles fair ablief, aber zwei Söldner kämpfen zu sehen, baute nicht ganz so viel Spannung auf wie bei einem Gardisten.
Doch als dann der darauf folgende Kampf angekündigt wurde, stockte Long wieder der Atem. Tauro sollte also antreten, gegen einen Templer. Nun, die Chancen, dass nun endlich mal einer von der Garde gewann, standen nicht schlecht. Sicherlich war der Kommandant einer der besten Kämpfer der Stadt. Was für ein Potential der Sumpfler hatte, konnte Long natürlich nicht wissen. Mehr als Taurodir jedenfalls nicht, schließlich ging der Kampf ohne Kampf zu Ende. Die beiden hatten irgendwas gefaselt und der General gab am Ende einfach auf. Zwar nicht die Art, wie das ganze gedacht war, aber auch wieder nicht regelwidrig. Also gab es für ihn, Horax, Erzengel und Sly wieder nichts zu tun. Doch störte es Long, dass schon wieder die Gardisten verloren hatten, wenn auch auf einzigartiger Art und Weise.
Nun gab es, wie Long wusste, nur noch einen Einhandkampf mit einem Soldaten aus seinem Verein. Tuan gegen Yale...zumindest stand das auf der aktuellsten Liste, die er besaß. Doch da gab es bei dem Wettkampf das Problem, dass er 500 Goldmünzen auf den Söldner gesetzt hatte und er wohl kaum hoffen konnte, dass dann endlich mal einer aus seiner Partei gewinnt.
Ach, was soll's. Letztendlich scheiß egal. Sind schließlich alles nur Spiele.
Da nun kein Kampf mehr anstand, ging er mit seinen Shirikollegen auf eine Runde Bier und die feierte die Spiele.
04.08.2003, 11:13 #197
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha lag wieder auf ihrer Liege und starrte an die Decke. Ihr linker Arm war verbunden, die Wunde schon etwas geheilt. Dennoch schmerzte es, wenn sie den Arm bewegte oder in die Höhe hob.
Während sich ihre Augen in die Ritzen der Holzbretter bohrten, schweiften ihre Gedanken zurück zum Kampf des gestrigen Abends. Es war wahrhaftig ein Höhepunkt gewesen. Samantha hatte ihren Augen nicht getraut, als sie dort unten Angroth und Taurodir in die Arena treten sah. Sie hatte den Atem angehalten. Das würde nicht gut ausgehn, das hatte sie gewußt. Sie hatte kaum hinschaun können, als die Schwerter aufeinander krachten und die beiden Kontrahenten unten in der Arena schließlich sogar begannen mit den Fäusten zu kämpfen. Doch letztendlich hatte der Kampf eine überraschende Wendung genommen. Die beiden hatten sich zu unterhalten, mitten im Kampfgeschehen. Und plötzlich hatte dieser Ritter seine Waffe von sich geworfen, sich ergeben, einfach so.
Samantha zerquetschte einen Sumpfstengel in ihren Händen. Und was war nun mit ihr? Durfte sie den Paladin jetzt nicht mehr verhaun? Dabei hatte sie sich schon so darauf gefreut.
Andererseits, was wäre geschehn wenn er nicht aufgegeben hätte? Er war stark, ohne Zweifel. Auch Angroth war stark, aber wer konnte schon wissen ob er nicht dabei ernsthaft verletzt worden wäre? Sogesehen hatte der Ausgang des Kampfes doch ein Gutes. Sie wollte es sich nicht so recht eingestehn, aber sie hatte sich Sorgen gemacht, als sie Angroth dort unten einwandern sah.
Ärgerlich richtete sich die hohe Templerin auf und stieß sich den Kopf an einem Balken.
"Autsch! Verdammt..", grummelte sie.
Von dem Lärm war das Hörnchen aufgewacht. Quiekend rollte es sich auf dem Regal herum und vergaß, dass diese Abstellfläche um einiges schmäler war als die Zuhause. Samantha hörte nur noch ein verwundertes quiek?, dann schabten Krallen auf dem Holz auf der verzweifelten Suche nach Halt und schließlich zeugte ein dumpfer Aufprall vom Zusammentreffen des Hörnchens mit dem Holzboden.
Die Templerin warf einen ängstlichen Blick in die Richtung des Aufpralls und war dann sichtlich erleichtert, als sie das Fellbüschel aus dem Schatten herauskriechen sah. Es putzte sich nervös, schüttelte die linke Hinterpfote etwas und hüpfte dann unbeschadet zur Tür hinaus.
Zeit zum Aufstehen. Samantha ging hinüber zum Waschbottich und zog sich dann an. Sie war gespannt was der heutige Tag bringen würde.
04.08.2003, 14:26 #198
Erzengel
Beiträge: 1.667

Zwei Stunden war es noch hin, bis zum Bogenschussturnier und Kain sah vom Sofa aus, wie die Ziele langsam aufgebaut wurden, wobei sorgsam darauf geachtete wurde, den Zuschauern nicht die Sicht zu nehmen. Vier riesige Stangen schoss aus dem Boden, wo jeden noch einmal eine Stange seitlich ausspuckte, sie zu jeweils nächsten Stange führte. Ein gigantischer Würfel hatte sich dort aufgerichtet, Vier Magier, je einer für jede senkrechte verlaufenden Seite, eilten nun dazu und legten einen magischen Verschluss auf die Seiten, welche somit zu durchsichtigen Wänden umfunktioniert wurden. Keiner der Pfeile wurde die Menge verletzten können. Die Magier schmiss einige magische Geschosse und testeten, ob ihre Zauber bei einem derart großen Gebilde trotzdem standhaft blieben, dann lösten der Magier, dessen Seite zum Gebäude hinter der Arena zuwies, seinen Verschluss wieder und gab den Weg für die weiteren Aufbauarbeiten frei.
Kain hätte noch mal in den Tempel gehen sollen, ins Sumpflager, aber er konnte sich nicht mal überreden nach unten zu gehen und dort zu helfen, dazu war er viel zu müde. Er drehte sich um und zog die Decke über den Kopf, die er am Abend aus seinem Zimmer hier geholte hatte. Er konnte nicht glauben, das er hier rumsaß, während er doch eigentlich Magie lernen sollte. Er würde in den Tempel gehen, schläfrig hob er einen Arm, heute Abend. ...nein, was tat er hier eigentlich? Die Spiele waren ihm im Grunde doch scheißegal, Magie war alles wofür er in den letzten Jahren gekämpft hatte. Würden die paar Tage da jetzt etwas ausmachen? Ja, das würden sie! Ungeduldig torkelte Kain aus der Schiedsrichterlounge, hinunter ins Erdgeschoss und dann über den V.I.P.-Geheimweg nach draußen zum Empfang, wo er sich bei Hitomi abmeldete.
04.08.2003, 15:27 #199
Redsonja
Beiträge: 395

He du kleiner Bengel!“ Redsonja packte den Kerl, der versucht hatte ihren Geldbeutel, oder genauer gesagt, dass was er für ihren Geldbeutel hielt, zu stibitzen. Er zappelte fleissig und versuchte zu entrinnen, doch die Banditin hielt ihn fest. „Was schlägst du vor, dass ich mit dir machen soll?“ Sie blickte ihn herausfordernd an und beobachtete, wie er vor Angst zitterte. Dann warf Redsonja einen Blick zu Dreia, die amüsiert zusah, doch derselben Meinung zu sein schien wie die Banditin, dass sie den kleinen Jungen zuerst etwas schmoren, danach aber ohne Strafe laufen liessen. So quetschten sie sich weiter durch die Menschenmasse, den Burschen im Schlepptau, und hielten Ausschau nach irgendjemandem, den sie kannten.

Lass dich nicht wieder erwischen. Nicht jeder lässt dich ungeschoren davonkommen.“ Dann lockerte sie den Griff und liess ihn springen. Er schaute die beiden jungen Frauen mit seinen grossen Kinderaugen, kurz verwundert an und verschwand dann blitzschnell in der Menge.
Dreia musste lächeln. „ Der hat Potential. Das wird bestimmt mal ein aussergewöhnlich flinker und gerissener Dieb.“ Sie musste es ja wissen.
04.08.2003, 15:45 #200
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Die Zuschauer hatten bis jetzt schon ein paar tolle Wettbewerbe zu sehen bekommen. Auch die Händler schienen bei dieser Veranstaltung ein gutes Geschäft zu machen, denn die Kassen klingelten wie verrückt.
Auch in Bloody's Birne klingelte es momentan, allerdings aufgrund einer hübschen Stadtbewohnerin die gerade an ihm vorbei stolzierte.
"Man die hatte ja mächtig Holz vor der Hütte!" grinste Blood und stiess einen neben ihm stehenden mit dem Ellenbogen an.
"Hm, kann sein." gab der Mann gelangweilt und eher murrend als begeistert von sich.
"Finden sie etwa nicht?" hakte der Söldner nach.
"Ich bin ein reicher und wohlhabener Geschäftsmann aus dem oberen Viertel!"
"Aha, also enstpricht es nicht ihrem gesellschaftlichen Stand wenn sie einer vollbusigen Frau hinterher starren? Oder wie darf ich das verstehen? Wie meinten sie das sonst?"
"Ich steh auf junge Knaben! ... Haben sie heute schon was vor?"
Bloodflowers wich ganz "ungezwungen" einige Schritte zurück und drugste rum:
"Also wenn ich es mir mal durch den Kopf gehen lasse dann... dann muss ich sagen das ich dringende Geschäfte zu erledigen habe! Ich bin Bierbeauftragter der Söldnertaverne und da hab ich heute noch eine Menge zu tun."
"Ich kann dir dabei helfen, ich füll dich ab und vernasch dich dann!"
Sofort machte Bloody kehrt und rannte davon, der reiche Typ aus dem Oberviertel hinterher.
Wo ist nur Gorr wenn man ihn mal brauch? ...
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