World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Banditenburg #3 |
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21.03.2004, 16:08 | #326 | ||||||||||
Shisha Beiträge: 93 |
Shisha folgte Garos in die Mine und sah sich um. Obwohl er sich hier nicht sehr wohl fühlte kam ihm trotzdem alles irgendwie vertraut vor. Er hörte das vereinzelte Klingen von Spitzhacken auf hartes Gestein und das Bröckeln von Erz und Steinen. Manche Schürfer schauten ihn entgeistert an als wäre er ein Gespenst. Ja is gut! Gedankenversunken folgte er Garos weiter doch wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen als ein grosser Wassertropfen auf seinen Kopf tropfte und er zusammen zuckte. |
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21.03.2004, 20:02 | #327 | ||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
"Ihr zwei, mitkommen !" befahl Claw zwei Banditen, die gerade auf Patroullie waren. Sie folgten ihm ohne Murren tief in die Mine hinein, dorthin, wo sich sonst keiner hinwagte. Schliesslich kamen sie an den unerforschten Tunneln an, die mit einem Gitter abgesperrt waren. "Ihr bleibt hier und bewacht diesen Ort. Niemand darf ohne meine Erlaubnis da durch. Dieser Gang ist für uns überlebenswichtig, also Augen auf und Wache halten !" herrschte der Schürferboss die zwei Banditen an. Maßnahmen mussten ergriffen werden. Von Tag zu Tag wurde weniger Erz abgeliefert. Das war alles andere als gut. Und diese unerforschten Gänge könnten die Mine retten, wenn genug Erz dort zu holen wäre. Und es war auch logisch, dass diesen Tunneln nichts passieren durfte. Kein Einsturz, nichts. Also musste dieser Bereich erst einmal abgeriegelt werden. Nach 5 Minuten befand sich Claw wieder im Hauptstollen. Er wies einige andere Banditen zurecht, mit den zwei Wachen regelmäßig zu tauschen, damit ja keiner beim Wachdienst einschlief. Danach ging der Söldner weiter, die heutige Ausbeutung zu begutachten. "Verdammt, so wenig Erz ?!" fluchte er, als er die neuen Erzhaufen in den geheimen Erzlagern der Mine begutachtete. Es gab nur noch eine Möglichkeit und die war es, die neuen Tunnel zu erforschen. Ein großes Wagnis, da es dort vor Minecrawlern und bodenlosen Rissen nur so wimmelte. Doch der Entschluss stand fest. Eine Aufklärungsgruppe musste dort runter, den Gefahren trotzen und in Erfahrung bringen, wie viel Erz dort unten zu holen war... "Nur, wen nehme ich mit ?" fragte sich Claw und kratzte sich am Hinterkopf. |
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26.03.2004, 08:28 | #328 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
in der taverne hatte man irgendwas von der banditenburg und einer mine erzählt und da blutfeuer trotz des zugegebenermaßen ziemlich heftigen alkoholspiegels noch denken konnte, schlussfolgerte sie messerscharf, dass dort bloodys wohnung sein musste. da sie das teil noch nie gesehen hatte, heuerte sie einen schürfer an, der sich für einen krug bier bereit erklärte, sie auf die burg zu bringen. jetzt war es schon heller morgen und ei amazone hatte zuerst wuschel aus dem stall geholt und war dann dem schwankenden schürfer gefolgt. erst ging es durch dichten wald und dann stoppten sie an einem steil ansteigenden felssteig, der an einem felsen entlang in irgendeine schwindelnde höhe führte. wuschel hatten die beiden zurückliegenden tage im stall neue kräfte verliehen, so dass er den schürfer einfach überholte. der rief ihr noch nach, dass sie aufpassen sollte, man könne hier leicht abstürzen aber sie könne auch niecht fehl gehen. dann war blutfeuer allein. wuschel wurde nach einem flotten anlauf immer langsamer. der pfad war steil und steinig. auf einer seite fiel der fels schroff ab und die bäume, die sich in den steinigen boden krallten, warfen einen angenehmen schatten auf den weg. die andere seite des weges schoss steil in die höhe. "das ist ja ein unheimlicher weg. hier kann man doch niemals raufkommen, wenn das die felsbewohner nicht wollen. eine perfekte unterschlupf." und weiter ging es den fels bergauf. irgendwann war sie dann nahe des gipfels auf eine schwankende freihängende brücke gestoßen, an deren anderem ende ein bandit vor sich hin döste. die amazone mit ihrem seltsamen reittier betrat die schwankende konstruktion, woraufhin diese kräftig zu schaukeln begann. der wächte auf der anderen seite schreckte aus seinem schlaf. er spannte den bogen und forderte die amazone auf, sofort stehen zu bleiben. "wenn du nicht tust, was ich mache, bist du des todes. ich schieße dich von deinem häßlichen vogel und dein körper wird auf den felsen im grunde zerschellen." blutfeuer sprang von wuschel und vergewisserte sich sicherheitshalber, dass die rune an der richtigen stelle saß. "nun reg dich ab, ich bin meiner begleitung bloß vorweg geeilt. ich bin die amazone blutfeuer und seit gestern im dienste des generals." der bandit dachte nicht daran seinen bogen sinken zu lassen. "hör zu, kleiner, ich leg meine waffen hier auf den boden und du darfst sie an dich nehmen. ich bin nur hier um zu schlafen. bloody hat mir den schlüssel zu seiner hütte gegeben und meinte, ich könne hier pennen. nur das wollte ich tun, obwohl ich beeindruckt bin, was das für ein hübsches fleckchen erde ist." der bandit kam, immer noch misstrauisch, langsam näher. nachdem blutfeuer bogen und schwert abgelegt hatte, wagte er sich sogar dichter heran. "sag dieser kreatur, sie soll ein stück zurück gehen. ich hab noch nie so einen riesigen scavenger gesehen und möchte von dem nix auf die nuss bekommen." auch dieser aufforderung kam die amazone nach und zeigte dann dem wächter den schlüssel von bloody. und den musste der bandit kennen, denn das rosa pantöffelchen aus eichhörnchenfell, dass den schlüssel zierte, kannte hier wohl jeder. "na ist ok, ich werd dir mal glauben,. obwohl der schlüssel auch geklaut sein kann. bloody wird bei den weibern schnell schwach und man kann dann sonstwas mit ihm anstellen. zur sicherheit geb ich dir ne wache zur seite. wird wohl eh besser sein, denn wir haben nicht so oft frauenbesuch hier oben und die meisten männer hier hatten schon lange keine frau mehr." die amazone musste lachen "also in dieser beziehung kann ich ganz gut auf mich selbst aufpassen. aber ruf ruhig deinen wächter, wenn es dich beruhigt!" |
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26.03.2004, 09:22 | #329 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
staunend betrachtete die amazone die versteckten bauten, die sich zeigten, als sie das obere plateau des steilen felsens betrat. zwei türme kratzten an der silhuette des blauen himmels und an die felskanten schmiegten sich einige kleinere und frößer hütten. direkt am platz befand sich wohl die legendäre mine, aus der die söldner ihr wertvolles magisches erz schürften. der platz war allgemeiner lagerplatz der banditen, die hier mehrere kleine feuer unterhielten, an denen sie ihre mahlzeiten bereiteten. ein tiefer brunnen sorgte für die versorgung mit trinkwasser. "wow, das ist ja das reinste paradies. wer hat das wohl mal errichtet?" ein etwas kleinerer, dafür umso kräftigerer bandit trat hinter die amazone. "das waren irgenwelche legendären banditen aus alten zeiten. die beobachteten von den türmen aus das umliegende land und wenn sie lohnende beute erspähten, stürmten sie den schmalen pfad hinunter und überfielen die händler oder die bauern, die vom markt kamen. dann zogen sie sich hierher, in diese uneinnehmbare festung zurück. im laufe der zeit hat diese schöne anlage aber an bedeutung verloren. reiche handelskarawanen gibt es schon lange nicht mehr und die burg wird eigentlich als unterkunft für die schürfer benutzt, die für lee das erz aus dem berg holen." blutfeuer ließ sich von den banditen, die nun alle um den seltsamen besuch herumstanden, noch mehr erklären. zwar wusste keiner, wer die anlage wirklich mal gebaut hatte, aber dass sie sehr alt war, konnte man den felsten durchaus ansehen. "hier will ich auch wohnen. ich finde es hier wunderschön und man wird nicht so schnell belästigt." die banditen klagten über den steilen anstieg, der sich immer endlos in die länge zog, vor allem, wenn man mit nahrung schwr beladen war. "naja, das ist für mich kein problem. die amazonen verfügen über die seltene fähigkeit, die scavenger als reit- und zugtiere einzusetzen. also das nötigste sollte ich schon herbeischaffen können. außerdem kann es euch allen nicht schaden, ein bisschen was für eure figur zu tun. das nicht-banditen-sein macht fett und schlaff. eindeutig!" die banditen murrten und lachten dann. sie zeigten blutfeuer die hütte von bloody und wünschten ihrem gast ein paar schöne stunden und versprachen sogar, sich ruhig zu verhalten und ausnahmsweise mal keine lauten lieder am lagerfeuer zu gröhlen. diese hütte! überall standen leere krüge herum. die wachsverschlüsse waren aufgerissen und lagen überall herum und es stank penetrant nach altem alkohol. "das hätte ich mir ja denken können. da hätte ich ja gleich in der kneipe unter dem tisch liegen bleiben können. das ungemachte bett war dennoch eine gute lagerstatt. blutfeuer warf sich wie sie war darauf. dann knallte erst der eine stiefel in die eine ecke, dann der andere in die andere und kurze zeit später war blutfeuer eingeschlafen. |
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26.03.2004, 10:18 | #330 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
na wirklich leise konnten die typen vor der hütte nicht sein. immer wieder wurde in neuankömmling durch laute rufe empfangen. als es blutfeuer reichte, immer wieder aus dem schlaf gerissen zu werden, trat sie vor die hütte und pfiff nach wuschel. mit langen sätzen kam der vogel hinter einem felsen hervorgespurtet. hatte blutfeuer da gierige blicke und gezückte messer gesehen? "nix da. dieser vogel ist nicht zum essen da. gewöhnt euch lieber gleich an seinen anblick. ich komm mit sicherheit wieder. dem vogel gebührt der gleiche respekt wie mir und wer das nicht hinbekommt, der kriegt es mit mir zu tun." die banditen guckten erst etwas verblüfft, fingen dann aber an, zu gröhlen, dass sie den mund nicht so voll nehmen solle. trotzdem merkte man den banditen eine spur von respekt an. irgendwas kraftvolles hatte diese amazone, dem man sich nicht entziehen konnte. blutfeuer sattelte wuschel und dann gings im fliegenden galopp zurück in richtung hof. |
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26.03.2004, 14:23 | #331 | ||||||||||
Shisha Beiträge: 93 |
Shisha erwachte. Er hatte im Gras geschlafen und nun streckte er sich herzhaft nach einer nicht sonderlich bequemen Nacht.Er blinzelte in die Sonne und gähnte laut. Dann stand er langsam auf und betrachte die schon sehr geschäftigen Schürfer die mit leider halb leeren Eimern durch die Gegend rannten.Shisha schlurfte langsam über die Wiese und rauchte einen Stengel Kraut. |
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26.03.2004, 17:30 | #332 | ||||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
Sergio war hinter den anderen Freiwilligen zur Banditenburg gekommen. Es sah alles aus wie eh und je, nur diesmal wuselten fast gar keine Banditen, Schürfer usw. durcheinander. Aber natürlich war Kalle, der Schlägerbandit, wieder einmal dabei. Claw wollte anscheinend irgendetwas mit ihm besprechen. Sergio brauchte sich nicht mehr für den Kampf zu rüsten, schließlich hatte er immer alles dabei. Er ließ sich auf einer Bank nieder, trank einen Schluck Wasser und wartete auf den Aufbruch... |
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26.03.2004, 17:31 | #333 | ||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Der Schürferboss passierte die Brücke der Banditenburg. Alles schien ruhig. Selbst das normale Gegröhle der Banditen blieb heute aus. Dichte, dicke Wolken hangen am Himmel und die Stimmung war gedrückt, als wäre irgendetwas passiert oder würde noch passieren. Einige Banditen und Schürfer, unter Führung von Kalle hatten sich bereits vor der Mine eingefunden. Seile, Proviant, Pfeile, Fackeln und Holzbalken, zur Überquerung von Löchern im Boden lagen bei ihnen. Die Ausrüstung war fast komplett. "Gute Arbeit Kalle. Wie ich sehe, ist fast alles da. Fehlen nur noch einige unwichtigere Dinge und der Rest der Truppe." "Wo sind die denn, Boss ?" fragte Kalle gespannt. "Noch unten, in Schmoks Taverne, aber sie werden sicher gleich hier antanzen... ihr Schürfer !" rief Claw den Schürfern zu, die er auf dem Hof aufgesammelt hatte und die ihm gefolgt waren (unter denen sich auch Cugar befand). "Los, nehmt die Seile und Balken und bringt sie als in den Hauptstollen." befahl Claw den Männern, die sich ohne großes Murren an die Arbeit machten. "Das wird ein ganz schöner Tanz, Kalle. Wer weiß, was wir da unten alles aufstöbern werden. Ich kann mir denken, dass es dort unten noch andere Kreaturen, als Minecrawler gibt. Wir sollten uns ausreichend aufmunitionieren. Ich hab da so ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache..." knurrte Claw, setzte sich auf einen Baumstumpf und begann auf die anderen wartend sein Schwert zu polieren. "Ein sehr ungutes Gefühl..." |
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26.03.2004, 17:50 | #334 | ||||||||||
Gjaron Beiträge: 1.380 |
Nach und nach fanden sich alle, die sich freiwillig gemeldet hatten oder laut Claw mitkommen mussten, vor der Banditenburg auf dem idyllischen Versammlungsplatz ein. Ein Banditenhaufen, der gerade noch um ein Lagerfeuerchen saß, stellte sich in Reih und Glied auf, als Claw die Brücke zur Burg passierte. Die Schürfer stellten sich in ungeordneten Grüppchen zusammen und unterhielten sich über Gott und die Welt. Gjaron setzte sich auf einen losen Baumstumpf, der als Hocker diente und schaute ins prasselnde Lagerfeuer. Ein paar andere gingen sofort in die Taverne, obwohl sie gerade erst von Schmoks Stube aufgebrochen waren. Der Schürferboss sprach sich noch mit Kalle ab und lief durch die Gegend um alles und jeden auf die Aktion vorzubereiten. Gjaron erhob sich von seiner Sitzgelegenheit und stellte sich neben den Stolleneingang und schaute in die Dunkelheit, die nur durch sparsam angebrachte Öllampen erhellt wurde. Der Bandit erinnerte sich an seine Schürferzeit, es kam ihm schon so lange vor, seit er das letzte Mal dem Gestein das kostbare Erz entrissen hatte. Gjaron ging in den Schacht und schaute sich alles an, viel hatte sich nicht verändert. Ein paar Spitzhacken lagen herum oder lehnten an den Felswänden, welche durch schwere Holzbalken gestützt wurden und ziemlich instabil wirkten. Nur wenige Schürfer waren zu dieser Zeit in der Mine, es war auch spät. Nur die, die Claw gerade in den Schacht geschickt hatte, machten etwas Lärm, wegen der schweren Last, doch bald waren sieh aus den Augen verschwunden und die Geräusche legten sich wieder. Gjaron verlies den Stollen und begab sich wieder auf den Platz vor der Banditenburg. Mittlerweile hatte sich Claw auf seinen Baumstumpf gesetzt und polierte seine Klinge. Gute Idee, dachte sich Gjaron und stellte sich an einen der Schleifsteine und schärfte die Schneide. Danach polierte er sie mit einem kleinen Tuch. |
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26.03.2004, 17:50 | #335 | ||||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Ein weiterer Neuankömmling betat den Weg, der zur Burg hinauf führte. Hier war Dumak noch nie gewesen. Er hatte nur die Spuren eines Pfades entdeckt und war ihnen neugierig in den Wald gefolgt. Und nun hatte sich der Pfad zu einem richtigen Weg verbreitert. Und dieser Weg führte an einer steilen, ja senkrechten Felswand entlang nach oben. Auf der anderen Seite fiel der Fels weiter in die Schlucht ab. Der Weg führte in Serpentinen immer höher. Dumak richtete den Blick staunend nach unten. Bei dieser Tiefe wurde einem ja fast schwindelig. Aber nur fast. Dumak war aus früheren Zeiten viel gewohnt. Doch nun, als er seinen Blick nach oben richtete, sah er vor sich, fast zum Berühren nah, den hohen runden Turm der Burg. Staunend blieb er stehen, den Kopf bis in den Nacken gebeugt. »Was für ein Anblick. Wie hoch wird der wohl sein, was meinst du?« Doch der Hund interessierte sich für die Höhe des Turmes nur wenig. Er hatte unter einem Strauch am Fels irgendetwas interessantes entdeckt und schon warfen seine Pfoten einen Hieb Erde um den anderen auf den Weg. »Ach, laß doch den Fuchsbau dort in Ruhe oder was auch imemr du entdeckt hast.« Dumak ging kopfschüttelnd weiter. Die nächste Wegbiegung tauchte vor ihm auf. Ein alter Baum markierte die Kehre. »Hehe, wer hier geradeaus läuft, ist für immer weg.« Vorsichtig lugte er über den Rand des Felsens. Dann wandte er sich wieder seinem Weg zu. Vor ihm lag die Brücke, die zur Burg hinüber führte. Eine Wache war komischerweise nicht zu sehen. Neugierig trat Dumak über die Steinbrücke und betrat den Burghof. »He, Jungchen, nicht so schnell.« Ein Bandit kam angewetzt, er fummelte noch kurz am Hosenschlitz. »Man, da bin ich mal für nen Augenblick weg, um mal das Bier von gestern Abend in die Natur zu entlassen und schon latscht so ein Dämlack über unsern schönen Burghof.« »Oh, das ist euer Burghof?«, fragte Dumak »Na klar. Und dich hab ich hier noch nie gesehen, als kannst du nicht hier her gehören. Und mit Leuten, die nicht hier her gehören, machen wir das.« Er wies mit dem Daumen nach unten. »Ihr verbuddelt sie?« Der Barde staunte ungläubig. »Quatsch, wir schmeißen sie die Brücke runter.« Der Bandit verdrehte die Augen. »Komisch, da unten hab ich gar niemanden gesehen?«, meinte Dumak verwundert. »Naja, es kam halt schon seit langem keiner mehr, der hier nicht hingehörte.« »Achso, und wie lange schon?« »Ähm... laß mich rechnen... ähm... mhm... das war vor meiner Zeit«, meinte der Bandit dann endlich nach langem Rechnen. »Mit anderen Worten, du hast es niemals erlebt, daß jemand dort runtergeschmissen wurde?«, hakte der Barde nach. »Öhm... nein«, antwortete der Bandit etwas kleinlaut. »Pass auf, damit du mal was neues zu erzählen hast, spiele ich dir ein Lied vor.« Der Bandit schaute ungläubig. »Ein was?« »Ein Lied, so mit Melodie und Text und so. In Reimen.« »Ah.« »Ohje. Also pass auf. Ich spiels dir vor - denn wie der Zufall es so will, bin ich ein waschechter Barde.« »Ein was?« »Vergiss es, sei ruhig und hör einfach zu.« Dumak suchte sich einen bequemen Sitzstein ganz in der Nähe der Brücke und nahm seine Laute in die Hand. Der Bandit wollte nochmal das Wort erheben: »Aber das ist...« »Jaja, das ist wunderbar, eine einmalige Gelegenheit, ich weiß. Und jetzt hör zu.« Und er fing an, zu spielen und sang dazu einen Text, der ihm gerade eingefallen war und der, wie er fand, zu dieser wildromantischen Umgebung prächtig passte. »Die alte Burg Eines Turms verwittert Mauern steh’n auf steilem Berges Grat und an seinen Wänden kauern Gräser, Blumen, Frühlingssaat. Längst zerfallen sind die Wälle, Wind durch leere Räume pfeift, Fenster war’n an jener Stelle, die nun Wurzelwerk umgreift. Wer hat einst sich hier ergangen hinter dicker Kerkerwand? Wer lag im Verlies gefangen, angekettet Fuß und Hand? Ganz umsonst auf solche Fragen man nach einer Antwort sinnt, alles hat weit fortgetragen schon vor langem leis’ der Wind. Auch der Schwerter hellen Klänge kann man lang schon nicht mehr hör’n, edler Ritter Minnesänge keine Herrin mehr betör’n. Fest, Turnier und Hochgezeiten, alles ist vergangen längst, niemand wird zum Kampfe reiten, hoch auf seinem Schlachtenhengst. Wodurch ist die Burg gefallen, war’s des Feindes Übermacht? Riß er ein die lichten Hallen und zerstörte ihre Pracht? Oder fiel der Kraft des Sturmes dieses Felsennest anheim? Seh’ die Trümmer eines Turmes, mach mir darauf keinen Reim. Wind bewegt die grünen Kronen, deren Schatten auf mich fällt. Könnten doch - es würd sich lohnen - Bäume von dem Lauf der Welt mir erzähl’n mit rauschend Stimmen, denn des Ort’s Vergangenheit, so der guten als der schlimmen, wär zu lauschen ich bereit. Grün bemooste Stufen steigen in des Bergfrieds Windung rund. Welcher Ausblick wird sich zeigen, tut sich meinen Blicken kund? Voller Neugier steig ich weiter, achte nicht auf Sicherheit, doch die steingehau’ne Leiter führt bis oben fest und breit. Endlich auf der höchsten Spitze steh’ ich nun und staune stumm, auf der brüchig Brustwehr sitze ich und schaue still mich um. Von des Turmes schartig Zinne viele Länder kann man schau’n und wie ich da ruhend sinne, meinem Aug’ mag ich kaum trau’n. Reitet dort in glänzend Rüstung an der Spitze seiner Schar nicht ein Ritter? Doch die Brüstung zeigt, daß es ein Traum nur war. Sie will meine Neugier rächen, denn betagtes Mauerwerk, altersmüde Steine brechen, stürzen von dem hohen Berg. Rasch von diesem Platz ich fliehe hurtig Schrittes, voller Hast von hier schnell ich weiterziehe, zu gefährlich war die Rast. Mag der Weg auch lange dauern, der mich leitet von hier fort, wird doch Sehnsucht in mir lauern, wenn ich denk an diesen Ort.« Dumak spielte noch ein paar kunstvolle Melodiekringel und dann verstummte die Laute. »He, was ist denn mit dir? Du hast ja ganz feuchte Augen.« Der Bandit wischte sich mit der Faust über seine Augen. »Ach, mir ist nur eine Mücke ins Auge geflogen«, murmelte er verlegen. »Ja klar, diese Lenzing-Mücken. Hinterhältige Biester.« Dumak lächelte verschmitzt und packte seine Laute ein. »Ich schau mich mal ein wenig hier um. Keine Angst, ich klaue nichts.« Er grinste. Dann ließ er den Banditen hinter sich, um das Plateau zu erforschen. Der Bandit hinter ihm meinte noch leise. »Aber das ist doch mein Pinkelstein, auf dem du da gesessen hast. Das wollte ich schon vorhin sagen.« Aber das hörte Dumak nicht mehr. Er wunderte sich später nur über einen nassen Hosenboden. |
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26.03.2004, 19:50 | #336 | ||||||||||
William Sirens Beiträge: 35 |
William war wie so oft in den letzten Tagen in der Taverne des Hofes gewesen, so auch als der Söldner hereingestürmt kam und alle verfügbaren Männer aufforderte bei einem Schürfgang in der Mine zu helfen. Arbeiten? Verlangte der da etwa echte, handfeste, schweißtreibende ... ehrliche Arbeit? Eine Gänsehaut überrollte den Rücken des Diebes beim GEdanken an dieses Wort. Doch wollte er überhaupt mal zum diesem Haufen hier gehören würde ihm wohl kaum etwas anderes übrig bleiben als sich zu beweisen und wann bekam man schon mal so eine Gelegenheit auf dem Silbertabelt gereicht? Und überhaupt, in einer Mine gab es bestimmt viel "Abfall" den niemand vermissen würde sollte er plötzlich verschwunden sein. Somit war es beschlossen und William schloss sich den anderen Freiwilligen an die sich auf den Weg zu Banditenburg machten. Netter Ort hier, schön versteckt und hoch gelegen dachte er bei sich während er auf den eigentlichen Startschuss wartete. |
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26.03.2004, 20:20 | #337 | ||||||||||
Khalef Beiträge: 490 |
Lange Zeit hatte sich Khalef auf Onars Hof aufgehalten. Lange, Lange Zeit, ohne irgendetwas getan zu haben. So hatte er sich das Leben als Schürfer nicht vorgestellt. Eigentlich hatte er gedacht, dass er sich mehr in einer Mine unter der Erde aufhalten würde und irgendwelche Rohmaterialien zu schürfen. So, wie er es damals im Minental getan hatte, damals, als er für die Paladine gearbeitet hatte. Khalef schüttelte sich. Der Gedanke, dass er wirklich einmal für die Paladine Erz geschürft hatte, verabscheute er. Aber wenigstens war die Arbeit gut bezahlt worden, nachdem er und ein paar andere Schürfer aufständisch wurden. Nun endlich gab es Arbeit. Am gestrigen Tag hatte ein Bandit oder ein Söldner nach Freiwilligen gefragt, die sich in die Mine wagen sollten. Khalef hatte sich sofort gemeldet. Endlich gab es etwas zu tun, auch wenne r ehrliche Arbeit doch recht verabscheute. Doch etwas musste passieren, sonst würde General Lee alles andere als zufrieden mit ihm sein. Nun wartete er mit einigen Freiwilligen am Eingang der Mine. Er hatte sich gegen eine Wand einer Hütte gelehnt und sein Schwert poliert. Nun steckte er es ein, überprüfte seine andere Ausrüstung wie zum beispiel seine Fackeln. Dann ging er langsam vor dem Mineneingang auf und ab. |
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26.03.2004, 20:46 | #338 | ||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Das Ende der Mine
Langsam blickte der Söldner auf. Fast alle waren da und warteten. Der Schürferboss blickte in den Himmel. Sterne konnte er fast keine sehen, doch der Mond zeichnete sich schwach hinter den dicken Wolken ab. Zunehmender Mond. "Die Wolken bleiben nicht lange, ein eisiger Wind zieht auf..." murmelte der Söldner. Eigentlich konnte es ihm ja egal sein, da er die nächsten Stunden, vielleicht auch Tage in den tiefsten Tiefen der Mine sein würde. Claw blickte wieder auf den Haufen, der sich da vor der Mine versammelt hatte. Einige schienen nur gekommen zu sein, um ihre Abenteuerlust zu stillen. Und dabei Ehre zu erlangen, in den dunklen Eingeweiden von Khorinis. Keiner wusste, wie tief diese Gänge wirklich gingen, aber Claw vermutete, dass sie weit in die Erde ragten, vielleicht sogar ins Meer. Schliesslich hatten sie schon einmal ein Gewölbe gefunden, dass sie erst nach stundenlangem Abstieg erreichen konnten. "Ich denke," rief Claw plötzlich in die Menge hinein, "dass wir uns langsam bereit machen sollten. Atmet die frische Luft ein, seht euch den Himmel an. Wer weiß, ob wir beides je wieder zu Gesicht bekommen. Aber wir müssen es versuchen. Ich werde euch jetzt einweihen. Im Hauptstollen und den meisten Nebenstollen geht das Erz zur Neige. Von der Existens, einer riesigen Erzader, die sich tief in den Berg erstreckt, wissen wir. Doch wissen wir nicht, ob sich die Ader auch in die unbekannten Gänge erstreckt. Wir müssen es versuchen, denn es ist unsere letzte Chance, uns Jüngern des Lee das Erzmonopol dieser Insel, ja des ganzen myrthanischen Reiches, zu erhalten und zu sichern." rief Claw, der mitlerweile auf dem Baumstumpf stand. Er nickte Kalle zu und einige Banditen kamen mit mehreren Kisten heran. Sie wurden aufgebrochen und holten aus dem Stroh dutzende Flaschen von Wacholder heraus. "Wie das letzte Mal..." murmelte Kalle zufrieden und der Wacholder wurde an die Krieger und Schürfer verteilt. "Wir werden uns Mut antrinken, bevor wir da hinein gehen." sprach Claw weiter und deutete auf den dunklen, gähnenden Mineneingang. "Macht euch bereit, für Lee !!!" rief Claw und streckte sein Schwert empor, ehe er wieder Kalle zunickte und die beiden als erste die Mine betraten. |
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26.03.2004, 21:01 | #339 | ||||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
Sergio nahm den Wacholder dankend an und nahm einen kräftigen Schluck. Doch der landete gleich wieder an der frischen Luft. „Uah, das Zeug ist ja widerlich! Weg damit!“, meinte er zu einem anderen Banditen und warf die Flasche zur Seite. Der andere blickte ihn nur empört an, sagte aber nichts. Jetzt ging es also los. Er prüfte noch einmal ob sein Schwert denn überhaupt da war und blickte dann wieder einmal in den dunklen Stollen der Mine... Claw ging mit dem Schlägertyp voran und bald waren alle im dunklen Gang, schritten durch die Dunkelheit (mehr oder weniger). Langsam wurde es immer stickiger und der Ausgang war kaum noch zu sehen. Wieder einmal war Sergio in dieser Mine, nun allerdings nicht mehr zum Schürfen. Hoffentlich waren die Minecrawler heute unmotiviert... |
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26.03.2004, 21:06 | #340 | ||||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Auch Dumak war mittlerweile herangetreten. Der nasse Hosenboden war schon wieder fast trocken. Verteilte der Bandit da vorne etwa was zu trinken? Kostenlos. Sofort war der Barde da und schnappte sich auch eine der Krüge. Er hörte noch undeutlich etwas von Hauptstollen, Nebenstollen, letzte Chance und Erzmonopol, der Rest ging im Glucksen des schnell geöffneten und sofort angesetzten Krugs unter. »Aahhh...« Dumak wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. »Das war doch mal ein guter Tropfen. Worum gings?« Doch keiner machte sich die Mühe und erklärte ihm alles noch einmal. Die Männer folgtem den Anführer in die Mine. Fackeln flammten auf und erhellten den dunklen Gang im Umkreis weniger Schritte. Unheimliche Schatten tantzten in unvorhersehbaren Mustern über die Wände. Kleine Kieselsteine auf dem Boden wurden in ihren Schattenrissen zu riesigen Felsbrocken. Vorsichtig folgte Dumak den anderen. Auch erbekam eine Fackel in die Hand gedrückt und dazu noch den Rat: »Halt dein Schwert bereit! Minecrawler!« Moment mal! Schwert? Welches Schwert? Und Minecrawler? Etwa diese ekligen Dinger, die immer so schauerlich zischten und überall rumkrabbelten, wo man sie überhaupt nicht haben wollte? Das war ja nicht mehr spaßig. Dumak hatte doch nur seine Laute. Und mit der konnte man Minecrawler sicher nicht vertreiben. Oder vielleicht mit Katzenmusik? Vieleicht hielten sie sich dann die Ohren zu und liefen weg? Möglichst dicht hinter den anderen huschte Dumak durch die Stollen. Nur nicht zurückbleiben... |
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26.03.2004, 21:18 | #341 | ||||||||||
Gjaron Beiträge: 1.380 |
"Atmet die frische Luft ein, seht euch den Himmel an. Wer weiß, ob wir beides je wieder zu Gesicht bekommen.", das kam Gjaron bekannt vor und er schmunzelte. Claw schien soetwas gern zu sagen, wenn er ein gefährliches Unternehmen startete, doch Gjaron vertraute dem Söldner und Kumpel, denn er hatte sich bis jetzt immer gegen die Gefahren der Tiefe behauptet. "Im Hauptstollen und den meisten Nebenstollen geht das Erz zur Neige.", aha, hatte Gjaron sich das doch schon richtig gedacht, kein Erz in der Mine, also muss neues her und natürlich hängt es an Claw, natürlich, er ist ja auch Schürferboss und verantwortlich für Mine und Erz. "Von der Existens, einer riesigen Erzader, die sich tief in den Berg erstreckt, wissen wir. Doch wissen wir nicht, ob sich die Ader auch in die unbekannten Gänge erstreckt.", natürlich, mal wieder nur vage Informationen von den hohen Ämtern. Und die kleinen dürfen ihr Leben riskieren, aber da hat man wenigstens mal Spass. Nach der Rede schnappte sich Gjaron eine Flasche Wacholder und von keinem gesehen stibizte er noch eine zweite aus der Kiste. Dann machten sie sich endgültig bereit für den Aufmarsch. Mehrere Surrgeräusche ertönten, als die meisten ihre Schwerter in die Scheiden schoben und sie gürteten. Manche nuckelten auch schon jetzt an den Flaschenhälsen, bestimmt ihre erste Expedition in die tieferen Regionen der Mine. Ein eiskalter Wind fegte über das Bergplateau und brachten Gjarons Haare durcheinander, mit einer schnellen Handbewegung strich er sich übers Haupt und stemmte dann die Hände in die Seite. Die neuen Schürfer wurden zunehmend unruhiger. Dann liefen sie los. Im Stollen war es ungewohnt dunkel, nicht das es in der Mine nie dunkel war, doch diese Schwärze war schon nicht mehr normal, da half das mickrige Fackelicht auch nicht viel. Gjaron schloss den Trupp ab und hielt den Rücken der Gruppe frei. Er beobachtete einen Typen mit einer Laute in der Hand. Er blickte sich sehr besorgt um und schien auch sonst ziemlich hibbelig zu sein, dann bemerkte Gjaron, dass er keine Waffe bei sich trug. Gjaron holte seinen Dolch hervor, holte zu dem Barden auf, was Gjaron wegen der Laute schlussfolgerte, und bot ihm seinen Dolch an. Er wartete und sah ihn an, bis der Typ was sagte... |
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26.03.2004, 21:19 | #342 | ||||||||||
Cugar Beiträge: 108 |
Allein schon die Tatsache, das Cugar einen Schüref verprügelt, dessen Klamotten gestohlen und seinen Platz eingenommen hatte, war ein Abenteuer für sich. Doch nun hörte der junge Dieb, was der eigentliche Grund der Expedition war: es ging um Erz. Magisches Erz. Das Kostbarste, was dieses vermaledeite Insel hervorbrachte und jeder war hinter dem Glitzerzeugs her. Cugar war extrem nervös. Minecrawler, Löcher im Boden, herabstürzende Felsbrocken... all dies hatte er von einem anderem Schürfer gehört, einem alten Schürfer, der schon einiges mitgemacht haben musste. Und nun war Cugar mitten drin, in der Gruppe. Zitternd hielt er seine Fackel fest. Die andere Hand ruhte an seinem groben Schwert. Er wusste, dass er keine Chance hätte, wenn er von der Gruppe getrennt werden würde. Er konnte weder mit dem Schwert umgehen, noch war er kräftig genug, gegen einen Minecrawler zu kämpfen. Also drängte sich der Bruder nach vorne, in die Nähe des Söldners Claw, der Anführer hier. Der schien ruhig und gelassen zu sein. Schliesslich kannte er sich auch hier aus, war die Gefahren gewohnt und kämpfte für eine Sache, für einen Mann, diesen berühmten General Lee. "Ist es noch weit... ?" fragte das zitternde Häufchen Elend einen Banditen, der ihn nur anzischte, er solle die Klappe halten, oder er würde zu den Minecrawlern geworfen werden. "Ein äußerst höflicher Mensch..." dachte das zitternde Häufchen. "Ja, es ist weit, und nur ruhe, Schürfer. Wir wollen nicht jetzt schon von irgendwelchen Minecrawlern bemerkt werden." flüsterte plötzlich Claws Stimme von vorne, ohne sich nach dem Schürfer umzudrehen, was dessen Glück war, sonst hätte der Schürferboss den falschen Schürfer sicher erkannt... |
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26.03.2004, 21:21 | #343 | ||||||||||
Garos Beiträge: 491 |
Garos und Pak kamen an der Burg an, als Claw auf einem Baumstumpf stehend eine Rede hielt. Da wurden Kisten mit Wachholder herbeigetragen und die Schürfer und Banditen stürzten sich bereitwillig auf die kostenlose Erfrischung. Kuck mal, da gibts was zu trinken! Umsonst! Garos und Pak beeilten sich hinzukommen um auch noch was abzukriegen aber anscheinend hatte Claw für genügend Stoff gesorgt. Garos sah auf dem Augenwinkel wie Shisha einige Flaschen unter seiner Kleidung verschwinden lies Für später, vielleicht könnens wir brauchen. Oak zwinkerte Garos zu und dieser hob eine Flasche Wachholder an die Lippen, trank einen Schluck, stellte die Flasche wieder hin und spuckte den Wachholer dem nächstbesten Schürfer auf die Schuhe Tut mir leid, war keine Absicht, hier, nimm meine Flasche. Der schürfer nahm Garos' Flasche und Garos holte den kleinen Lederschlauch der an seinem Gürtel hing und nahm einen Schluck. Ja, das schmeckt doch viel besser als dieses Gesöff das uns Claw vorgesetzt hat. Es geht doch nicht über den guten alten Weinbrand. |
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26.03.2004, 22:01 | #344 | ||||||||||
William Sirens Beiträge: 35 |
Erz, magisches Erz, verdammt wertvolles magisches Erz. Mit leuchtenden Augen erwartete William das es endlich losging. Das war fast so gut wie eine handfeste Schatzsuche, fehlten nur noch Schiff und Meer aber man kann ja nicht alles haben, immerhin gab es was anständiges zu trinken. Der Wacholder ran die Kehle hinunter wie warmer Honig, auch wenn er eigentlich kalt war. Wie auch immer, zumindest wärmte der Tropfen von innen den Körper und das konnte man in der späten Nacht gut gebrauchen, unten in der Mine würde es wohl kaum besser werden, aber wer weiss vielleicht würden ein paar Minecrawler so nett sein ihnen einzuheizen. Ziemlich geistesabwesend bemerkte er erst das es losging als er plötzlich recht allein da stand und alle anderen sich daran machten Ausrüstung auf zu nehmen und die Dunkelheit der feuchten und kühlen Höhle zu betreten. Schnell griff William sich eines der schweren Taue und eine Spitzhacke, dann folgte er dem Rest der Schürfer. Einige Banditen sicherten sie ab und dieser Söldner, Claw so er den Namen richtig aufgeschappt hatte, ging voraus. Gar nicht mal schlecht, bewaffneter Trupp der ihnen den Rücken freihalten würde und das erste Futter für etwaige Viecher darstellte, nur dumm das es dann schwerer werden würde selbst an etwas von dem Erz zu kommen, nicht das es schon so schwer genug war das unhandliche Material heraus zu schmuggeln. Die tiefe Decke wirkte beunruhigend auf den freiheitsliebenden Mann, die Luft erschien stickig zu sein hier, von den Wänden hallten ihre Schritte zurück und das leise Murmeln des Trupps wurde zu einem bedrohlichem Geräusch. "Na das wird lustig." "Ruhe verdammt nochmal" raunte ein Bandit ihn von der Seite an. |
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27.03.2004, 14:15 | #345 | ||||||||||
Gjaron Beiträge: 1.380 |
Im stetig flimmernden Fackellicht konnte man nur schwerlich den Weg ausmachen. Der Trupp kam an einigen Gabelungen vorbei. Gjaron hatte langsam aber sicher keine Ahnung mehr wo sie sich gerade befanden, doch Claw schien einen selbstsicheren Eindruck zu machen. Damit war Gjaron eine Sorge weniger, doch die nächste bahnte sich schon an. Da, auf einmal ein leises Kratzen in der Nähe. Es schien, als ob es hinter den dicken Felswänden erzeugt würde. Der Bandit wusste genau, womit sie es gleich zu tun bekamen. Er zog sein Schwert und bedeutete damit den anderen ebenfalls in Stellung zu gehen. Gjaron rechnete mit allem, doch damit ganz gewiss nicht. Gerade noch standen sie lauschend im engen Gang und erwarteten von vorne oder hinten Minecrawler, doch die riesigen Erdinsekten brachen durch die Wand zu Gjarons Rechter. Sofort begann ein ohrenbetäubendes Gequieke, nicht etwa von den Crawlern, nein, die Schürfer waren es, sie liefen wie wild durcheinander und rannten sich gegenseitig um. Gjaron hatte derweil andere Probleme, einer der Minecrawler war beim Durchbruch auf ihm gelandet und drohte ihn mit seinen messerscharfen Krallen zu häckseln. Sein Schwert war nicht weit entfernt, aber auch nicht in seiner Hand. Er hatte es beim Aufprall aus der Hand gelassen. Gjaron verfluchte sich deswegen, musste sich jetzt aber erstmal um den Crawler kümmern. Der holte gerade mit der rechten Schere aus um zuzustoßen, mit einem flinken Aufwärtshaken gegen den Kopf hatte er den ersten Gegenschlag geführt. Der Crawler war etwas irritiert und schüttelte den schmerzenden Kopf. Gjaron riss den Mund auf und hielt sich die rechte Faust. „Meine Fresse, was haben die für harte Panzer!“, Er streckte und reckte sich um an den Griff seines Schwertes zu gelangen, dann hatte er ihn mit Mühe und Not umklammert und so schnell, dass man es kaum sah, zischte die Klinge Richtung Minecrawler. Dann rollte ein Kopf durch die Gegend und eine Schere fiel in den Staub. Gjaron befreite sich von der schweren Last und half den anderen, die es mit ungefähr 3 bis 4 weiteren Crawlern zu tun hatten. |
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27.03.2004, 14:48 | #346 | ||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
"Na toll, jetzt haben sie uns bemerkt !" schrie ein Schürfer panisch und wenige Sekunden später bohrte sich eine spitze Klaue eines Minecrawlers von hinten durch seinen Magen und der Schürfer wurde mit einem ausdruckslosen Gesicht in die Öffnung gezerrt. "STELLT EUCH MIT DEM RÜCKEN AN DIE WAND !!!" schrie Claw plötzlich laut den Schürfern zu. So, wie sie da auf dem Boden rumkrochen, waren sie leichte Beute. Jederzeit konnten sie einfach niedergestochen werden, doch wenn sie an der Wand standen und ihre Spitzhacken in der Hand hatten, hatten sie eine reelle Chance zu überleben. Kalle indessen war in ein diabolisches Gelächter verfallen, da er sich tierisch freute, wieder metzeln zu dürfen. Wie ein Ork ging der Bandit durch die Reihen der Minecrawler und überall flogen Zangen und Köpfe herum. Claw dagegen stand immer noch ganz vorne, an der Spitze der Gruppe, die sich nun chaotisch verteilte. Er zog seinen Langboge, sowie einen Pfeil aus seinem Köcher und Sekunden später lag ein Crawler auf dem Boden. Der nächste Schuss verfehlte den nächsten Minecrawler knapp und traf stattdessen einen der Balken, den die Schürfer mit sich geschleppt hatten. "Verdammt, hier ist es zu eng und zu dunkel für den Bogen..." fluchte der Söldner. Also versuchte er es mit seiner leichten Armbrust, die kompakter und treffsicherer an solchen Orten war. "AN DIE WAND !!!" schrie der Schürferboss noch einmal in die Menge, da er vor lauter Gewusel und Chaos kaum noch ein Ziel erfassen konnte. |
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27.03.2004, 15:08 | #347 | ||||||||||
Cugar Beiträge: 108 |
Na toll, das hatte ja noch gefehlt. Als hätte die bedrückende Dunkelheit, der brutale Schlägerbandit namens Kalle und diese ngen Gänge nicht gereicht. Jetzt mussten auch noch riesige Insekten aus der Wand gebrochen kommen. "Ob man die dressieren kann ?" murmelte der Bruder in das Chaos hinein und eine innere Stimme sagte ihm: "Wenn du noch länger wie eine Säule da rumstehst, wirst du die nicht mehr dressieren können !" Recht hatte das kleine Männchen im Kopf, denn Sekunden später lag einer der Banditen (es war der freundliche Bandit aus der Taverne mit dem Bier) unter einem Minecrawler, ein Schürfer wurde aufgespiesst und in die Dunkelheit gezerrt und der Schürferboss konnte in diesem Gewirr keine Minecrawler mit seinem Bogen treffen, sondern stattdessen harmlose Holzbalken. Schöne Scheisse. "AN DIE WAND !!!" schrie der Boss plötzlich und einige taten dies auch sofort. Doch einige andere waren gerade im Zweikampf und konnten sich nicht von diesen Biestern lösen. Cugar wusste immer noch nicht, was er tun sollte. Dann kam ihn ein Einfall. Mit seiner Fackel in der Hand sprang er zum nächstbesten Minecrawler und fuchelte mit dem brennenden Stöckchen an dessen Gesicht herum. Der Crawler drehte sich plötzlich um, zu dem Bruder und kreischte diesen an. Vor lauter Schock und Angst kreischte der zurück und beide liefen panisch in entgegen gesetzten Richtungen davon. Der Crawler durch das Loch in der Wand und Cugar gegen den nächstbesten Holzpfeiler. "Plop" machte es nur noch und Cugar kippte aus den Latschen. |
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27.03.2004, 15:10 | #348 | ||||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
Es herrschte ein totales Durcheinander! Überall Minecrawler, die Schürfer führten sich auf wie kleine unmündige Kinder, die Banditen liefen hektisch umher, Claw brüllte Befehle und der Schläger Kalle wütete wie ein Irrer unter den Minecrawlern. Mitten in diesem Chaos war Sergio und versuchte, sich einen Crawler vom Hals zu schaffen. Er hatte noch nie ernsthaft gegen so ein Vieh gekämpft, hatte also arge Probleme. Das Biest zischte wie wild und schnappte ständig nach seinem potenziellen Abendessen. Dieses (in Form von Sergio) wich verzweifelt aus und wusste nicht wo es (er) mit dem Schwert zuschlagen sollte. Also hieb er unkoordiniert auf den Crawler ein, doch der wich seinerseits aus. Doch jetzt wurde es dem Banditen zu dumm. Er fasste sich ein Herz und sprang dem Monster einfach entgegen. Der Minecrawler schnappte irritiert in die Richtung, in der er das „Fresschen“ vermutete, doch Sergio war auf ihm gelandet und stach zu. Das Vieh machte keinen Laut mehr und sackte leblos zusammen. Angewidert sprang der Bandit auf und wischte sich die Kleidung ab. Zum Glück hatte ihn der Crawler nicht erwischt. Er sah sich um und stellte fest, dass hier noch immer das Chaos tobte... |
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27.03.2004, 15:35 | #349 | ||||||||||
Khalef Beiträge: 490 |
"Mistviecher! Die gehören alle ausgerottet!" knurrte Khalef durch den Minenschacht, in dem er und die Banditen und anderen Schürfer sich aufhieltern. Kurz nachdem sie die Minecrawler erblickten hatte der Schürfer sein Schwert gezogen und begonnen, die Banditen und Söldner im Kampf zu unterstützen. Einige Crawler hatte Khalef nun schon unter Mithilfe von Banditen besiegt, doch immer wieder kamen neue Crawler aus dem dunklen Gang auf sie zu. "Verdammt! Da muss ein Nest von ihnen sein!" bvrüllte Khalef, bevor er mit einem Schwerthieb ein Bein eines Crawlers abschlug, der daraufhin das Gleichgewicht verlor und umstürtzte. Gleich darauf bekam das Vieh von einem Söldner den Gandenstoß. Khalef blickte sich um. Die anderen Schürfer hatten scheinbar keinerlei Kampferfahrung, denn sie drückten sich nur ängstlich an die Felswand und zitterten. Khalef wand sich um und rannte auf die Felswand zu um den Schürfern etwas Schutz zu bieten. Er selbst war zwar auch nur Schürfe rund keine Meisterkämpfer, doch immerhin konnte er die anderen beiden banditen unterstützen, die Crawler von den Schürfern abzuhalten. Khalef griff kurz in seinen Umhang hinein und holte eine Fackel heraus. Diese hielt er an die Fackel eines Schürfers, der sich an die Felswand kauerte. Sofort entflammte das Stück Holz in Khalefs Hand. Dieses hielt er nun in den gang aus dem die Minecrawler kamen. Nun kamen immerhin nicht mehr so viele heraus. Diesen mehr oder weniger guten Trick kannte er vond en Schürfern im Minental, mit denen er dort Erz für den König schürfen musste. Nun war es wenigstens leichter, die Minecrawler vond en Schürferkollegen abzuhalten. denn nun hielten auch die anderen zwei banditen ihre Fackeln in den Gang. Die anderen Minecrawler, die noch aus dem Gang kamen, mussten sie jedoch trotzdem bekämpfen. "Wenigstens ist jetzt was los!" dachte Khalef und schlug mit den 2 Banditen auf einen Minecralwer ein. |
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27.03.2004, 15:37 | #350 | ||||||||||
Gjaron Beiträge: 1.380 |
Es kamen noch ein paar neuen Crawler aus der Öffnung in der Wand. Ängstlich standen die Schürfer in einer reihe an der gegenüberliegenden Wand, mit zittrigen Händen umklammerten sie ihre Hacken, um zu spüren, dass sie noch nicht tot waren. Gjaron indessen kämpfte gegen einen weiteren Minecrawler, der sich jedoch nicht so hartnäckig wie der erste verhielt. Mit einem flinken Täuschungsmanöver brachte der Bandit seinen Gegner dazu nur nach Luft zu schnappen, während dessen Gjaron von der Seite auf ihn zusprang und das Schwert ihm Nacken des Viehs, welcher nicht so stark gepanzert war, versenkte. Mit einem röchelnden Quieken ging der Minecrawler zu Boden. Gjaron schwitzte und blieb erschöpft im Gang stehen. Schwer atmend schaute er zu, wie Claw noch einen Crawler mit der Armbrust erlegte. Drei Insekten stürtzten Richtung Schürferreihe, Claw jedoch lies sich Zeit mit dem Befehl zum Angriff. "Vorwärts!", brüllte er dann in den Stollen, doch nichts rührte sich - bis auf die Crawler, die immer näher kamen. "Na los!", schrie Claw erneut die Schürfer an. Dann bewegten sie sich endlich und im allerletzten Moment schnappten die Spitzhacken nach vorn und die Crawler lagen ziemlich übel zugerichtet im Schacht. Sie waren übersät mit Löchern, aus denen eine komische, nur entfernt an Blut erinnernde Suppe floß. Gjaron hielt sich die Hand vor die Nase: "Boah, haben die schon immer so gestunken?" Nach einer Erholungsminute setzte der Trupp schließlich den Marsch ins Innere der Berge fort. Jedoch folgten sie nicht dem geplanten Weg, sondern kletterten alle samt durch das von den Minecrawlern verursachte Loch im Gestein. Niemand wusste, was genau sie dort noch begegnen würden. Gjaron lies sein Poliertuch fallen, in der Hoffnung, sie würden hier vielleicht wieder vorbeikommen und damit sie den richtigen Weg nach draußen wiederfinden würden. |
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