World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 21 |
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01.09.2003, 21:59 | #76 | ||||||||||
Xidoni Beiträge: 70 |
Xidoni saß wie die letzten Tage und Wochen in der Bibliothek, vor ein paar Tagen hatte sie sich mit einer Frau unterhalten die sich als Amydala vorgestellt hatte. Die Frau hatte ihr gesagt das sie Lehrling im Zirkel um Xardas war, Xidoni hatte sie gefragt wie sie den Lehrling im Zirkel geworden war und diese hatte gesagt das sie die Geschichte des ZuX studiert hatte, um eine Aufnahmeprüfung zu bestehen, das hatte ihr auch schon Niac gesagt, mit dem sie sich schon vor längerem unterhalten hatte. Der Magier hatte sich die letzten Tage auch nicht wieder blicken lassen, aber das war nicht verwunderlich, er würde halt nun endlich angefangen haben die Magie des Zirkels zu erlernen und hatte wohl deshalb weniger zeit sich um die Bürgerin zu kümmern. Xidoni hatte einen der Dämonen gefragt, welche Bücher sie lesen musste wegen der Prüfung zur Aufnahme in den Zirkel und dieser hatte ihr Hilfreich zur Seite gestanden und ihr die Bücher gezeigt. Immer, wenn sie mit einem der Dämonen sprach bekam sie Kopfschmerzen, langsam gewöhnte sie sich daran, aber auch da diese mittlerweile nicht mehr so Dröhnend zu ihr Sprachen. Die Frau war schon lange immer an einem Tisch hinter einem Berg von Büchern versteckt und langsam schwirrten ihr die Namen, derer die wichtig im Zirkel waren durch den Kopf, aber sie hatte noch eine Menge Bücher zu lesen, die Bücher die sie durch hatte wurden von dem oder den Dämonen die meist unsichtbar in der Bibliothek waren, wieder in die Regale geräumt, aber irgendwie wurden die Bücher vor ihr auf dem Tisch nicht weniger. Wieder war sie mit einem Buch fertig, klappte es zu und kaum das sie es auf dem Tisch in eine ecke geschoben und sich ein neues Buch von dem Stapel genommen hatte, wurde wieder einer der Dämonen sichtbar, nahm das ausgelesene Buch und brachte es wieder weg, Xidoni schaute dem Wesen hinterher, sie fand es faszinierend das diese Wesen den Magiern und den Gästen des Kastells zu diensten sind. Nachdenklich sah sie auf den Einband des Buches, nicht nur die Dämonen fand sie faszinierend, sonder auch das Kastell, die Bibliothek und das unendliche Wissen was sich hier in den Büchern befand. Sie wollte auch in den Reihen des ZuX aufgenommen werden und so schlug sie das Buch auf und lass weiter damit sie demnächst die Prüfung ablegen konnte von der Niac, Amydala und auch der Dämon gesprochen hatte den sie gefragt hatte. |
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01.09.2003, 22:39 | #77 | ||||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Zuerst hörte er jemanden atmen. Anfänglich weit entfernt. Dann immer näher. War er nicht allein? Der letzte Gedanke war ein Buch in dem er gelesen hatte. In seinem Zimmer. Allein. Nach dem Studium der Chronik des Kastell und der Geschichte des Mienentals in der Bibliothek, hatte der Lehrling genug Theorie gebüffelt. Als Ausgleich wollte er etwas Meditieren und nahm sich ein entsprechendes Buch mit auf sein Zimmer. So langsam kehrte die Erinnerung zurück. Die ersten Seiten liessen sich noch flüssig lesen. Dann war da genau erklärt was man tun musste, um in eine tiefe Trance zu fallen. Diesen Abschnitt hatte er wohl etwas zu intensiv studiert. Erst jetzt stellte Círdan fest, dass er seinen eigenen Atem wahr nahm. Langsam öffnete er seine Augen. Der Raum war nur durch eine schwach brennende Kerze erhellt. Er sass auf dem Boden seines Schlafgemaches. Langsam richtete sich Círdan von seinem Schneidersitz auf. Seine Muskeln schmerzten. Er muss wohl eine recht lange Zeit so dagesessen haben. Das Buch lag noch offen vor ihm. Círdan nahm das Buch zur Hand. Dies war genau der Abschnitt "Praktische Übungen". Bei Beliar! Ich muss vorsichtiger sein mit diesen magischen Gegenständen. Wer weiss, was mir sonst noch alles widerfährt? Der nächste Gedanke handelte eigentlich nur noch von seinem unsäglichen Durst. Offenbar hat er einige Zeit weder etwas getrunken noch gegessen. Also war es nur logisch, dass sich sein nächster Weg ins Refektorium führt. Oder vielleicht doch besser in den Innenhof zum Brunnen? Genügend Durst hatte er ja. Anschliessend sind wieder einigen theoretische Lektionen in der Bibliothek dran. Er klemmte sich das Buch unter seinen Arm und trat auf den Gang hinaus. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er sich nicht erinnern konnte, ob er während seiner Meditation irgendetwas geträumt hatte.. |
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01.09.2003, 23:39 | #78 | ||||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Als Círdan ins Refektorium trat, traf in fast der Schlag. Was in Beliars Namen ist denn hier geschehen? Tische waren verschoben. Stühle nicht am richtigen Ort. Zudem hatte es an einigen Stellen noch Essensreste. Das sah aus wie nach einer Schlacht. Wer hat den hier gewütet? Diesen feinen Damen und Herren sollte man Manieren beibringen. Schlagen sich im Kastell die Bauche voll und hinterlassen dann eine Sauerei. Wie selbstverständlich nahm Círdan an, dass dies niemand aus dem Zirkel gewesen sein konnte. Etwas erstaunt war er allerdings über die Tatsache, dass die Unordnung von den Dämonen noch nicht vollständig aufgeräumt worden war. Dass die Dämonen ihren Stolz haben, war auch ihm nicht entgangen. Er rief das Krokomaul zu sich, um das sofortige Aufräumen zu veranlassen. Im gleichen Moment jedoch bereute er, eine solche Anweisung gegeben zu haben. Denn die Antwort des Küchendämons verursachte wieder diese hämmernden Kopfschmerzen. Círdan schwor sich, wenn er denn eines Tages ein mächtiger Zauberer ist, ein Mittel gegen diese Kopfschmerzen zu erfinden. Warum eigentlich hat bisher noch keiner der grossen Schwarzmagier dagegen etwas unternommen? Nun, wahrscheinlich haben die sich im Laufe der Zeit so daran gewöhnt, dass in Ihren Augen kein Bedarf für so was vorhanden war. Nachdem der Lehrling dem Küchendämon bei den Aufräumarbeiten noch etwas zur Hand gegangen war, liess er sich einen grossen Krug Wasser bringen. Ohne lange in einen Becher um zu schütten setzte Círdan den Krug gleich direkt an. Ah, das tut gut! Nach ein paar weiteren kräftigen Schlücken war der gröbste Durst gelöscht. Jetzt noch einen feinen Happen essen und dann ist es Zeit nebst meinem Magen, auch meinem Gehirn Nahrung zu geben. Nachdem Círdan sich seinen Bauch vollgeschlagen hatte, machte er sich auf den Weg zur Bibliothek... |
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02.09.2003, 08:17 | #79 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Leichte Kopfschmerzen. Irgendwie fühlte sie sich seltsam unwohl. Ihre Gelenke schmerzten seltsam und sie fühlte sich wie ein eingerostetes Zahnrad in einem Uhrwerk. Kein Wunder. Sie hatte die ganze Nacht auf dem Stuhl gesessen und auf Seite 76 u. 77 ; bei einer Tabellenliste über Dämonenarten eingeschlafen. Mit dem Kopf über dem Tisch gebeugt und dieses in ein Buch vergraben, so zerzaust und verstreut lag ihre Haarpracht ebenfalls, sodass ein Teil hinunter hang. Leichte warme Sonnenstrahlen schienen durch das Gegenübrige Fenster über den Tisch und erhellten zusätzlich die große Bibliothek oder zumindest der Teil, wo der große einladende Tisch für die Lesenden stand. Unsanft erweckte das Sonnenlicht aus ihren Träumen. Nur schwer öffnete sie ihre Augen und sah zunächst viele zwielichtige verschwommene Buchstabenreihen. Einen Moment überlegte ihr Geist was und wo sie war. Leicht versuchte sie den Kopf zu heben, aber ihre Wange klebte zunächst am Papier. Mit Mühe und vorsichtigem Abziehen des Blattes von ihrer wohlgebräunten Haut schaute sie auf. Das lächelnde Sonnenlicht strahlte ihr entgegen. Ein neuer Tag in ihrem bisherigen nutzlosen Leben ohne Sinn und Gerechtigkeit. Welche Niederlagen sie heute oder morgen erleben durfte? Sarkastisch verdrehte sie nur leicht die Augen und reckte und streckte sich, indem sie sich zurücklehnte und gähnend ihre Arme ausstreckte um ihren Rücken zu dehnen. Mit einem Seufzer saß sie wieder normal und schaute auf das Buch. „Diracloae Damaniconae“. Seite 76 und 77. Sie rieb sich ihr rechtes Auge und sah auf den kleinen Bücherstapel neben sich. „Dämonecus“ war das unterste Buch, dann ein leicht rötliches Leinenbuch mit schwarzen Schriftzeichen „Thecothiae“, dann kamen zwei in Leder eingebundene Wälzer über „Spiritus Dämonecus“ und das Obige machte einen genauso verstaubten Eindruck wie das Unterste: „Athiae de Damanicors“. Alle Bücher über Dämonen. Dabei waren es unterschiedliche Gebiete, die meisten handelten über verschiedene Arten und Legenden über viele Sagenhafte Dämonenwesen, die alle eine Geschichte besaßen. Oft mit Beliars Unterwelt kombiniert. Diese Bücher hatte sie sich die ganze Nacht angetan und war nun auf dem Letzten wohl frühmorgens eingeschlafen. Das seltsame Blaue Kerzenlicht leuchtete matt im Sonnenlicht. Es hatte die ganze Nacht gebrannt und sie hatte es als sehr angenehm empfunden. Was war doch die Bibliothek für ein seltsamer Ort... Etwas müde schaute sie sich um und entdeckte in der Ferne einen großen Bücherstapel auf dem Tisch. War er etwa gestern nicht eingeräumt worden oder warum stand er da? Sie schüttelte den Kopf. Das würde sie sich später noch mal ansehen. Xalvina stand also auf und stellte den großen Stuhl wieder ordentlich an seinen Platz. Als ein Dämon hinter ihr auftauchte und versuchte ihre herausgenommenen Bücher wieder einzusammeln, versuchte die Dunkle Fee ihn aufzuhalten und verdeutlichte, dass sie diese Bücher noch gerne am Platz haben würde. Sie wollte doch nur was Essen gehen... Als Resultat gab es wieder Kopfschmerzen, denn der Dämon antwortete mit einem „Wie du willst, Xardiviae.“ Satz, und obwohl es nur wenige Worte waren, schien es für sie wieder ein schlimmer Schlag gegen den Kopf zu sein. Etwas stumm nickend wandte sie sich ab und versuchte irgendwie den Weg zur Küche zu finden, den sie noch wusste. Dort schien sie wieder von dem krokodielartigen Dämonen seltsam böse angeguckt zu werden, als sie sich wieder an den Küchentisch setzte. Sie bekam Brot und Aufschnitt von Scavengergeflügelfleisch, Eier und eine morgendliche Hühnersuppe mit verfeinerten Kräutern, die sie stärken sollten, damit sie bald fit wurde. Ihre kläffenden Wunden und der Schmerz hatte in den letzten 2 Tagen deutlich abgenommen und die vielen groben Schrammen im Gesicht waren kaum zu sehen. Mit den Fingern in ihrem Haar spielend sah sie auf ihre Tätowierung am linken Oberarm, die wie ein dünner Armreif dort ihre feine zarte Haut zierte. Darin waren die seltsamsten Zeichen in einer schönen kursiven Schrift geschrieben, eng aneinander mit vielen Punkten über den Strichen vermerkt. Was es bedeutete wusste sie nicht. Wussten es die Dämonen? War das vielleicht der Grund für den Namen Xardiviae? Solang sie sich erinnerte, war diese Tätowierung mit der großen Tätowierung auf dem Rücken schon ewig ein Teil ihres Körpers zu sein. Dabei schien die Rückentätowierung sich wie ein Kunstwerk entlang zu fließen und manchmal sah es aus wie ein seltsamer Drache wohlgeformt aus Mustern und Zeichen. Nachdem sie gegessen hatte, zog es sie wieder in die Bibliothek zurück. Immer noch war niemand da, der einem Menschen ähnelte. Etwas bedrückt öffnete sie die große Tür, die sie in die Bibliothek Einlass gewährte. Dort setzte sie sich wieder auf den Platz und nahm ihr Angefangenes Buch zur Hand und lass weiter mit einem Gefühl, dass das Buch das Wissen zuwisperte... |
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02.09.2003, 10:32 | #80 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Lange saß sie am Tisch und vertiefte sich in ihrem Buch, dass sehr interessant zu lesen war. Warum hatte sie das Gefühl, förmlich in die Welt des Buches mitgerissen zu werden? Als sie aufschaute, war die Sonne bereits vom Horizont, wo sie eben noch aufgestanden war, gewichen und blickte durch das bunte große einladende Fenster hindurch. Prachtvoll so glitten die Sonnenstrahlen hindurch und behelligten die Bibliothek. Draußen waren keine Wolken von ihrer Sicht zu sehen. Feine Staubfusseln tanzten zeitlos im Sonnenlicht. Ansonsten herrschte gnadenlose Stille. Nichts war zu hören. Selbst ihr leiser Atem klang in ihren Ohren laut und jede Bewegung war durch das verstärktes Echo laut zu hören, sodass sie jedes Mal leicht zusammen zuckte. Als sie wieder vom Fenster auf das Buch schaute entdeckte sie die Seitenzahl 235 zu ihrer Rechten. Wie bitte? Zunächst dachte sie, ihre Augen hätten einen Streich gespielt, aber tatsächlich schien sie in nur knapper Zeit eine beträchtliche Menge an Seiten gelesen zu haben. Verwirrt und völlig entgeistert lehnte sie sich kurz in den Stuhl zurück. Ihre Glieder waren immer noch durch die ständige einseitige Haltung ihres Körpers schmerzhaft und wirkten wie verschlafende Gelenke. Sie wollte eigentlich gerade wieder ihre Lesestelle suchen und weiterlesen, als plötzlich sie ein seltsames Gefühl hatte, sich zu erheben. Zunächst schüttelte sie wieder den Kopf aber aus einem ihr nicht bekannten Grund war sie unruhig geworden. War es etwa die Stille? Xalvina ließ das Buch liegen und ging mit langsamen Schritten hinaus und verschloss sachte die Türen. Wieder befand sie sich in dem düsteren Gang. Der modrige dunkle Läufer zog sich gähnend dahin als würde er nichts zu tun haben als den Boden zu bedecken – was ja schließlich auch seine Aufgabe war. Ein wenig nachdenklich zog es sie wieder an den Bildern vorbei. Ihre Krücken brauchte sie schon heute nicht mehr, sie konnte wieder normal laufen. Allerdings nicht unbedingt schnell wie sie merkte. Zeitlos lief sie die Gänge entlang. Sie hatte eigentlich nicht mehr gemerkt wo ihre Füße sie verschleppten, sie hatte nur noch Augen und Geist für die Bilder. Das wäre auch so weiter gegangen als sich plötzlich etwas anderes ereignete, was sie vom Bild abwenden ließ. Vor ihr im Fernen Gang schien plötzlich eine Gestalt in eine Tür zu huschen und mit einem Klack wurde die Tür auch schon geschlossen. War da jemand? Neugierig schritt sie voran. Wenn da eine Menschenseele war, warum zeigte sie sich nicht? Hallooo? Ihre sanfte fragende Stimme glitt durch den Korridor aber verschallte nur in der Ferne, dass vom Echo wiedergehallt wurde. Mit raschen Schritten wie sie es gerade konnte trat sie auf die Türe in der Ferne zu, durch die eben ein Mensch gegangen ward. Der Gang war spärlich beleuchtet und das Ornamentband schien man kaum zu sehen als sie vor der Türe stand. Aus dem Schlüsselloch kam helles Licht hervor. Ein paar Minuten stand sie nachdenklich vor der Tür, als sie ihre Neugier packte und durch das Schlüsselloch blickte. Was sie da aber sah, war nicht gerade dass was sie jetzt erhofft hatte. Sie konnte einen Mann darin entdecken, der stillschweigend einfach Dinge aus seinem Mantel nahm, die anscheinend dem Kastell gehörten. Als sie dann noch die alten Schriftrollen sah, war ihr schon klar. Diebstahl. Was machte sie jetzt bloß? Sie konnte doch nicht einfach den Diebstahl ungeachtet lassen, da es eindeutig Gegenstände aus dem Kastell waren. Wie konnte dieser Mann einen heiligen Ort Beliars so schädlich entweihen und klauen? Leichte unergründete Wut stieg auf. So in Khorinis hätte sie es verstanden, da es viel Armut inzwischen gab. Aber hier zu stehlen war was vollkommen anderes. Da genoss doch einer die Gastfreundlichkeit des Kastells und als Dank bestiehl dieser noch die Gemeinde. Rätselnd was sie jetzt tun musste blickte sie sich hilflos im Gang umher? Ein Dämon wäre jetzt gut, sicher würde dieser wissen was jetzt zu machen sei. Sie überlegte was sie sagen sollte. Wie rief man bloß einen Dämonen? Oh Hüter des Hauses, ich brauche euere Hilfe. Wisperte sie halb laut und war sich sehr unsicher dass irgendeiner sie hörte, doch das Resultat war vollkommen anders als sie es erwartet hatte. Neben ihr huschte aus der Wand eine Gestalt die als Dämon – wie sie ihn bereits im Krankenzimmer gesehen hatte – zu identifizieren war. Er erschien neben ihr, sodass sie aus Schreck über diese plötzliche Erscheinung einen ehrfürchtigen Schritt zurück trat. Jemand genießt euere Gastfreundlichkeit indem er hier schläft und wohnt. Doch stattdessen betrügt er euch und macht sich schweren Diebstahls Schuldig. Bitte unternimmt etwas um den Dieb aufzuhalten. Sie deutete auf die Tür vor ihr. Wortlos schien der Dämon sie verstanden zu haben. Er verschwand einfach in der Türe. Anscheinend machten sie dies auf ihre Art. Nur vorsichtig machte sie die Tür auf und sah den Dämon, wie er den Dieb entlarvte und die geklauten Gegenstände an sich nahm. Dann kam das schwebende Wesen hinaus und verschloss auf eine seltsame Weise die Türe. Der Eingesperrte versuchte zwar hörbar die Tür zu öffnen, gelang es ihm aber nicht. Etwas erleichtert und doch mit einem komischen Gefühl blickte sie den Dämon an. Dieser jedoch blieb in seiner Haltung und schien auf jemanden zu warten, sodass Xalvina nichts anderes blieb als ebenfalls hier im Gang zu bleiben um den Ausgang des Diebstahls zu erfahren... |
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02.09.2003, 11:47 | #81 | ||||||||||
Mardok Beiträge: 1.049 |
Mardok hatte die letzen Tage im Hofe des Kastells verbracht und einige Spruchrollen mitgenommen um die Schattenflamme auf reälen Gegnern ausprobieren zu können. Spruchrollen wie Untote Blutfliege beschwörden, oder Skelette beschwören waren dabei, aber auch einige Zombiebeschwürungen waren dabei, und so ließ Mardok ein Geschöpf für Geschöpf einäschern, bis er kein Mana und keine Spruchrollen mehr gehabt hatte. Müde und geschwächt stampfte er so gut es seine Beine zuließen ins Reflektorium um sich etwas zu Stärken um dann wieder in die Bibliothek zu gehen um sich mit den untoten Blutfliegen zu beschäftigen. Er ging also in das Reflektorium, besellte sich einen Scavangerbraten und eine Flasche Wein und nach kurzer Zeit stand es schon auf seinem Tisch. Genußvoll und langsam aß und trank er alles leer, sodass die Dämonen ihn beim verlassen des Speißesaales nur anglotzten. Mit vollem Magen begab er sich in die Bibliothek um seine Bücher wieder abzugeben, doch anstatt schnell zu gehen begab er sich noch zu seinem Tisch und bemerkte dass Olirie, sein Lehrer, ihm zwei weitere Bücher, eine Schriftrolle un eine Nachricht hinterlassen hatte, in der stand, dass Madrok diese Bücher studieren solle und dass er in knapp einer Woche geprüft werden sollte. Mardok bekam es zuert mit der Angst zum Tun, denn wie sollte er es schaffen zwei dicke Wälzer in knapp einer Woche lesen zu können und diese auch zu verstehen. Daraufhin nahm er die beiden Bücher und huschte durch die langen Kastellgänge in Richtung des Hofes, doch dann sah einen Dämon und einen Lehrling des Zirkels vor einer Tür Wache standen. " Dämon, erkläre mir warum ihr hier Wache steht!" Ein altbekannter Schmertz bemächtigte sich Mardoks Kopf, ein nur allzu bekannter Schmertz nicht alzu heftig, aber dennoch ein Schmertz der einem die Gedanken eines Dämonen preisgab. " Diese Sterbliche mchte mich darauf aufmerksam, dass in diesem Raum ein Dieb hausen würde. Sie sprach die Wahrheit und nun stehe ich hier solange Wache bis der Hüter des Kastells sich der Sache annimmt!" Mardok vermittelte em Dämon, dass sich dieser nun wieder seinen ursprünglichen Arbeiten widmen konnte, und dass Mardok so lange aufpassen würde, bis sich der Hüter des Kastells sich der Sache annimmt. Nach diesen Worten, verschwand der Dämon wieder in den unendlichen Gängen des Kastells und Mardok wandte sich nun dem Lehrling zu und sagte ihr:" Das hast du gut gemacht, der ganze Zirkel dankt dir für deine Hilfe, diesen Dieb fest zu nageln!" |
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02.09.2003, 12:18 | #82 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Verträumt hatte sie auf den Fußboden gestarrt und förmlich Löcher in den roten Läufer geschaut, während sie sich an der schwarzen Wandmauer angelehnt hatte. Minutenlang hatte sie gewartet aber zunächst schien nichts zu passieren. Der Dämon neben ihr war wie erstarrt, nur das Auf und Ab seiner Flügel war zu hören, welches die Stille unterbrach. Hoffentlich würde bald jemand kommen und ihr sagen was nun Sache war, denn sie wusste nicht was jetzt folgte. Hoffentlich war der Mensch den sie jetzt entlarvt hatte, nicht für sein Leben lang auf sie böse, denn Diebstahl war eben Diebstahl. Eigentlich interessierten sie nicht Empfindungen Anderer aber es wäre Schade wenn sie nun jemand hasste, weil sie das Rechte getan hatte. Davon gab es schon genug Menschen die sie verteufelten. Außerdem kannte sie diesen Menschen nicht. Er war wohl nicht von Beliar, also konnte sie keine Sorgen machen. Sie würde den Menschen Innos nicht mehr annährend vertrauen wollen, denn es war bereits zu viel, was geschehen war. Immer wenn sie jemanden ihre Barmherzigkeit schenkte, dann veränderten sich plötzlich die Menschen zu etwas sie sie nicht mehr wiedererkennen konnte oder sie starben einfach weg. Zu frisch war der Verlust ihres letzten und einzigsten Freundes, der ihr Helfen wollte. Er hatte dafür mit seinem Leben bezahlt. Sie wollte das nicht noch einmal durchleiden. Irgendwann hörte sie aus der Ferne Schritte. Sachte hob sie den Kopf und entdeckte in der Ferne eine Gestalt, die den finsteren Gang entlang schritt und auf sie zukam. Zunächst fragte sie sich ob das eine weitere Kreatur Beliars wäre aber als sie die Konturen sah, wusste sie, dass es ein Mensch sein musste. Sie stützte sich von der Wand ab und stand gerade mitten im Gang um ihn zu beobachten und die Aufmerksamkeit des Menschen auf sich zu richten. Aber dafür sorgte ja schon der Dämon, der neben ihr stand. Beim näheren Hinsehen erkannte sie in dem Menschen, dass es sich um einer der Magier Beliars handeln musste. Na endlich eine Menschenseele. Geduldig wartete sie bis der Magier vor ihnen hielt und kurz von dem Dämonen angesprochen wurde. Auch sie hörte die Stimme der Kreatur und verzog genauso wie der ihr fremde Magier das Gesicht. Man müsste doch irgendwas gegen diese Kopfschmerzen erfinden... Als die Worte des Dämons verhallt waren und Xalvina wieder ausatmen konnte, nachdem diese Schreckliche Stimme und dem Verbundenen Schmerz nachließ, hörte sie dem Mann zu, der dankend ihr ein paar Worte zusprach. Sie blickte auf und suchte kurz den Augenkontakt um zu antworten. Nun es war als würde mich die Mauern dieses Kastell darauf aufmerksam gemacht haben, ich weiß auch nicht recht wie ich hier her komme. Allerdings habe ich dann eine Person hier verschwinden gesehen, also bin ich hierher gefolgt. Als sich sah, wie der Mann im Zimmer Dinge aus dem Kastell mitgehen lassen wollte, habe ich dann die Dämonen gerufen... es ist also selbstverständlich gewesen. Ich mag es nicht, wenn Leute die Gastfreundlichkeit ausnutzen und dann noch stehlen. Doch entschuldigt. Ich bin erst vor kurzem hier her gelangt und außer einem gewissen Alei bin ich noch auf niemanden hier angestoßen, der mich unterrichten könnte, wo sich denn die Hüter dieses Kastells befinden. Ich bin aus den Welten geflohen und würde gerne um Erlaubnis bitten, als eine Tochter Beliars länger aufzuhalten zu dürfen. Ich interessiere mich für die schwarze Magie – allerdings weiß ich nicht ob ich sie beherrsche. Könntet ihr mir helfen oder Auskunft geben, wo ich jemanden finden kann, dem ich mein Anliegen vortragen könnte? |
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02.09.2003, 12:52 | #83 | ||||||||||
Mardok Beiträge: 1.049 |
Mardok lauschte den Worten der Frau, als ob es nichts Anderes gäbe, als diese Stimme. Nach Minuten langem Reden, atmete Mardok wieder tief durch, denn er war es nicht gewohnt viel zu reden, geschweige denn zuzuhören, in dem war er ja noch schlechter gewesen! Die Frau fragte ihn über die Magie Beliars, über die Aufnahme in den Zirkle und noch einige Dinge mehr, doch das war alles was er sich hat merken können. " Junges Fräulein, ihr wollt also dem Zirkel beitreten, verstehe, ihr wollt die Magie unsres Herren studieren, verstehe. Also dann begebt euch wenn es dunkel ist in die Bibliothek, ich werde den Hüter des Kastells bescheid geben, dass ihr es wünscht aufgenommen zu werden. Ich denke das sollte kein Problem werden, denn ihr habt bewießen dass ihr ehrlich seit, und das ist schon mal ein guter Anfang. Lernen könnt ihr erst wenn ihr Magier seit, so wie ich, aber wenn es euch begehrt andere Fertigkeiten wie z.B Umgang mit der Einhandwaffe zu lernen, dann wendet euch an die hohen Magier des Ordens. Diese sind im Moment auf einem Abenteuertripp, doch sie sollten bald wieder zurückkehren. Die Magie unseres Herren ist ein Gabe, die jeder Mensch erlernen kann, wenn er es will und wenn er unserem Zirkel beigehört. Wenn die Zeit reif ist, werdet auch ihr sie erlernen dürfen, wenn ihr zu uns gehört. Bis dahin meidet aber den Keller und die Obergeschossse des Kastells. diese können für einen Bescuher schlecht bekommen, denn dies sind die Privtgemächer und die Privaträume, in die nur Magier den Zutritt haben, sollte ihr es trotzdem waagen euch dort aufzuhalten, werdet ihr von den Dämonen als Eindringling gehalten und das könnte euch schaden, denn die Dämonen sind die Beschützer des Kastells und sie gehen nicht gerade zimperlich mit Eindringlingen um. Also haltet euch nur im Erdgeschoss auf!" Zum Schluss seiner Rede ließ sich Mardok zwei bequeme Stühle bringen, denn der Tag war noch jung, und nun wr er der Jenige der auf den Eindringling aufpassen müsste! |
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02.09.2003, 13:34 | #84 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Ruhig und gelassen hörte sie sich die kleine Rede des Magiers an und versuchte sich seine Worte und die daraus resultierenden Regeln zu merken. Nun so ausführlich hatte sie die Antwort nicht erwartet aber es war trotzdem gut etwas heraus zufinden. Die großen Tiere waren also auf einem Abenteuertrip? Deswegen war es hier so leer – jetzt konnte sie Das verstehen. Innerlich hoffte sie aber, dass diese bald zurück kehrten, lange Abenteuer waren auf Dauer für niemanden gut. Zudem gab es vieles was sie einfach sagen musste. Das was sie wusste und über manche Dinge Fragen stellen wollte, die bisher die Menschen Innos ihr nicht beantworten konnten. Sie verschränkte die Arme und grinste, als der fremde Mann von Gefahren sprach. Sie und Gefahren? Nachdem sie durch die halbe Welt geschleift wurde und ihr Leben von der einen Niederlage zur anderen Niederlage geführt wurde? Sollte sie die Angst vor dem Tod haben? Junger Mann, ihr berichtet mir von Gefahren vor denen ich mich hüten soll, nachdem ich eine ganze Gefangenschaft der Orks hinter mir habe, mehrmals Verfolgungen überstanden habe, die Wildnis überquert und durch die Welten gependelt bin? Den Tod fürchte ich schon lange nicht mehr. Er ist inzwischen ein Teil von mir. Aber es tut gut, wenn sich Menschen über mich Sorgen machen. Ich danke euch für deine Auskunft, mir reicht schon ein Stockwerk um mich zu entmachten... ..raunte sie mit einer ironischen Stimme. Vielleicht verstand er nicht ganz dass er es ruhig und locker verstehen sollte, aber das empfand sie nicht so schlimm. Der Mann war nett gewesen und hatte ihre Fragen beantwortet. Er konnte nicht wissen was sie bereits an Erfahrungen besaß, was Gefahren anging. Aber sie würde es sowieso bleiben lassen, denn in fremden Stockwerken zu schnüffeln, war weder höflich noch freundlich. Sie ging schließlich davon aus, dass man in ihren privaten Dingen auch nicht herumschnüffelte. Es gab Dinge die nicht unbedingt jeder Kenntnis haben sollte und in dem Punkt konnten sie sich also einig werden. Sie sah noch kurz dem Dämon hinterher als dieser in der Finsternis verschwand. Nachdenklich schaute sie auf die Türe und überlegte, ob es sicher war, diese Tür unbeachtet sein zu lassen. Aber der Fremde schien anscheinend jetzt hier Wache zu halten, denn im nächsten Moment brachte der Dämon zwei Stühle zu ihnen und stellte sie ab. Allerdings lehnte sie dankend ab, stehen war ihr lieber. Sie hatte bereits eine ganze Nacht gesessen, da tat ihr das Stehen und Umherlaufen ausnahmsweise gut. Xalvina blickte kurz auf ihre Kleidung, die man ihr bis jetzt vermacht hatte. Das schöne ärmellose Gewand mit dem Halsträger war bequem zu tragen, nur der freigelegte Rücken schmerzte von dem Tiefen Kratzer des Lurkers, der sie vor kurzen angegriffen hatte. Daher sah die Tätowierung leicht verunstaltet aus, aber dass würde sich wieder beheben, sobald die Krusten abfielen. Sie hatte gelernt den Schmerz zu unterdrücken. Mit ihrer linken Hand hielt sie das seitlich herabfallende Kordelende, die sich mehrmals um ihren Bauch drehte und somit das Gewand noch an den zierlichen Körper anpasste. Als einstiges wehte ihr langes pechschwarzes Haar leicht im Winddurchzug des Ganges. Sie machte mit ihrer Gestalt und der leicht gebräunten Haut sicher einen seltsamen Eindruck, zudem dass ihr Gesichtsschnitt etwas Fremdes enthielt, was nicht natürlich für khorinische Menschen war... meist hielten sie sie für eine Südländerin, obwohl das nicht stimmte. Sie blickte ihn mit ihren violetten Augen an und unterbrach dann wieder die Minutenlange Stille mit ihrer sanften seltsamen Stimme und einer erneuten Frage. Bevor ich mich abwende, wie ist euer Name? |
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02.09.2003, 13:56 | #85 | ||||||||||
Mardok Beiträge: 1.049 |
Der Dämon kam mit den von Mardok gebetenen zwei Stühlen und stellte sie sachte zur Tür. Mardok setzte sich sofort nieder, denn er war müde, müde von den letzten Tagen. Stundenlang die verschiedensten Zaubersprüche geübt, die von Olirie, seinem Lehrer vorgeschriebenen Bücher gelesen und immer wieder stehen, stehen , stehen , stehen, das wr Mardoks Deviese. Wenn er die Prüfung der Magie schaffen wollte, dann musste er stehen und ie Zaubersprüche immer und immer wieder üben, solange bis er sie in und Auswendig beherrscht hatte. |
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02.09.2003, 15:20 | #86 | ||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Das Tor der Feste schwang mit einem Krachen auf, und eine vollkommen abgerissene Gestalt stampfte mit einem grimmigen Gesichtsausdruck in die Mitte der Eingangshalle. Auf seiner linken Schulter eine Krähe, in seinen Armen seinen schwer verwundeten Freund Hîrgalad, holte Dûhn so tief Luft wie es seine Blasebalg artigen Lungen vermochten und brüllte aus vollem Hals: "HHIIIIIIILLLLFFFEEEEEEE!!! ICH HABE HIER EINEN VERWUNDETEN!!!" Der Vogel erhob sich mit erschrockenem Krächzen und nahm, zur Sicherheit, auf einem nahen Treppengeländer platz. Die Verbände halten immernoch und auch die Betäubung scheint noch zu wirken. Wenigstens etwas... Seinen zerstörten Mantel wie ein Kopfkissen zusammenfaltend, wickelte der Riese Hîrgalad in die behelfsmäßige, obwohl ziemlich verdreckte, Decke ein und wartete auf einen der Dämonen. Als sich schließlich einer der Unterweltbewohner neben ihm materialisierte verzog sich das Narbengeflecht auf Dûhns Gesicht zu einer entnervten Grimasse. Die Kopfschmerzen waren nun das letzte was er gebrauchen konnte. Was wünscht... "Dieser Mann ist schwer verletzt, lasst ihm jede Hilfe zukommen derer ihr fähig seid!" Wortlos nahm der Dämon Hîrglad in seine Arme und rauschte in athemberaubender Geschwindigkeit davon. So haben wir nicht gewettet, Bürschchen! Dûhn nahm die Verfolgung auf. Trotz zweier, durchwachter Tage und Nächte, mitten in der Wildniss des Gebirges, fegte er mit letzter Energie hinter der Schattenkreatur her. Das Kastell war größer als er gedacht hatte, doch konnte diese Festung so viele Winkel und Ecken haben wie sie mochte, Dûhn würde seinen Freund nicht alleine lassen. Der Raum in den der Reise letztendlich stolperte war, wie der Großteil des Kastells, in schwarz, rot und Violettönen gehalten. Dûhns Blick schweiften hektisch durch den Raum, bevor er Hîrgalad entdeckte. Ein einfaches, doch weiches Bett diente der geschundenen Gestalt als Krankenlager, ein kleiner Nachttisch beherbergte eine Schale mit Obst und einen Krug frisches Wasser. Von einem Moment auf den anderen überkam Dûhn eine bleierne Müdigkeit. Ruh dich aus, Freund. Du bist bald wieder gesund sein. Der große Lehrling schaffe es gerade noch sich einen Stuhl neben das Bett seines Freundes zu ziehen, und darauf zusammen zu sinken. Die Krähe die sich, so leise wie es ihr möglich war, auf seiner Schulter niederließ nahm er bereits nicht mehr wahr. Dûhn war eingeschlafen. |
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02.09.2003, 16:19 | #87 | ||||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Círdan war in Richtung der Bibliothek unterwegs. Er wollte gerade die schön verzierte Türe öffnen, da materialisierte ein niederer Dämon vor ihm. Donnernde Kopfschmerzen dröhnten durch sein Kopf: Lehrling! In diesem Kastell wird ein Dieb vermutet! Wir Dämonen halten es für das Beste, wenn sich Mitglieder des Zirkels darum kümmern. Leider kann von den höheren Mitgliedern des Zirkels zur Zeit niemand ausfindig gemacht werden. So ist es Eure Aufgabe Eure Kameraden zu unterstützen. Ihr findet sie in Richtung der Gästeräume. Die Schmerzen war so stark, dass sich Círdan an der Türe abstützen musste. Kaum hatte der Dämon fertig gesprochen, konnte er wieder vernünftig Denken. Gut. Danke für die Mitteilung und ich erwarte keine weitere Antwort. Normalerweise zeigten die Dämonen keinerelei Gefühlsregung. Jetzt war sich Círdan aber sicher ein leichtes zucken seiner rechten Augenbraue, oder was immer das sein soll, gesehen zu haben. Soso. Das wird ja immer schöner. Zuerst die Sauerei im Refektorium und jetzt auch noch Diebe. Mir scheint die Sicherheitsvorkehrungen sind ein wenig lasch hier im Kastell. Ich muss mich mal mit dem Hüter darüber unterhalten. Während Círdan so sich seine Gedanken machte, kam er immer näher zum beschriebenen Ort. Er sah 2 Personen, wovon eine davon auf einem Stuhl sitzend, vor der Türe warten. Diesen Beiden war er bisher noch nicht begegnet. Der Sitzende war ein Magier des ZuX. Die ander Person war eine junge Frau. Sie hatte keine Robe an. Statt dessen trug sie ein dunkles Kleid in einer Art, wie Círdan es nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte. Aus Höflichkeit wandte er sich zuerst der jungen Dame und nickte leicht mit dem Kopf. Dann sprach er zu beiden: Seid gegrüsst! Mein Name ist Círdan Oronrá. Ich bin Lehrling im ZuX. Bisher hatten wir noch nicht das Vergnügen uns kennen zulernen. Ein Dämon hat mich angewiesen hierher zukommen, falls noch weitere Hilfe benötigt wird. Er sprach etwas von einem Diebstahl... |
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02.09.2003, 17:15 | #88 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Eigentlich hatte die Dunkle Fee eine Antwort von dem ehrenwerten Magier erwartet doch dieser schien sich jetzt abzusetzen und seinen Kopf und Geist nur noch für seine Bücher zu haben. Waren etwa die Magier immer so? Etwas fraglich betrachtete sie den ihr immer noch fremden Magier, der sich jetzt auf einer der beiden Stühle gesetzt hatte und nur noch mit dem Blick in die Bücher beschäftigt war. Wollte er jetzt hier wachen? Die Dämonen hatten doch hier die Tür verschlossen. So sicher war sie sich auch nicht aber es war nun Mal die Entscheidung der Schwarzmagier, was sie mit dem lausigen Dieb machten. Sie als Fremde hatte dort nicht viel mitzureden, zumindest noch nicht. Sie hoffte dass sie im Stande war, Magie zu nutzen. Es wäre ein Schock und Reinfall wenn sie es nicht beherrschen würde – was würden dann die Magier zu ihr sagen? Würde sie wieder ausgewiesen werden? Etwas fröstelnd zuckte sie die Schultern. Nein so was würde sicher nicht passieren. Xalvina wollte sich gerade umdrehen und wieder die Bibliothek aufsuchen gehen, als ein weiterer Fremder der Gemeinde Beliars hinzukam. Musternd betrachtete sie still und schweigend den Mann, der sich freundlicherweise vorstellte, sodass sie nicht nach seinem Namen nachfragen musste. Ein Lehrling also. Mit ihm würde sie sich vielleicht als unahnende nichtkönnende Fremde besser verstehen können. Der andere Magier hier hatte von ihrer Aufnahme gesprochen. Musste sie denn etwa keine Prüfung ablegen bzw. ob sie im Stande war, Magie überhaupt zu nutzen und zu beherrschen? Kam jeder einfach in die Gemeinde Beliars? Das alles klang etwas unrealistisch und seltsam, aber die Fragen behielt sie erst mal für sich. Es war nicht gut, jeden gleich mit Fragen zu überhäufen. Stattdessen nickte sie leicht und antwortete auf die mysteriöse Art und Weise, wie sie es immer tat. Sei gegrüßt Círdan, Lehrling des Zirkels. Wahrhaftig, das Schicksal hat uns noch nicht zusammengeführt. Aber mein Name ist nicht unbedingt von Bedeutung... Der Diebstahl ist bereits geschehen. Ich habe jedoch ihn rechtzeitig aufdecken können und die Dämonen herbei gerufen. Jetzt ist der Dieb in Gewahrsam des Kastells und wird hinter dieser Türe in seinem ehemaligen Gemach festgehalten. Seitdem ist dieser ehrenwerte Mann neben mir zum Tatort geeilt und hat sich anscheinend selbst verpflichtet, über den Dieb zu wachen. Doch danke für euere Hilfe. Verzeihung. Auch wenn es mir wirklich peinlich ist aber was bedeutet hier ZuX? Zirkel um oder über – was? Bitte versteht. Ich komme nicht aus Khorinis sondern aus einer weit entfernten Region des Festlands. Die Gilden sind mir bis dahin sehr flüchtig erklärt worden und bisher hat man die Gemeinde um das Kastell immer nur Schwarzmagier genannt. Sie wusste dass es unheimlich peinlich war so was zu fragen. Aber wie sollte sie jemals etwas erfahren können, wenn Vatras und seine Innos Gesellen ihr bisher immer versucht hatten, die Existenz des Kastells zu verbergen? Es war ungemütlich so wenig über die Gilde, der sie sich anschließen wollte, zu wissen. Sicher gab es viel mehrere Leute, die hier herkamen und bereits mehr wussten als es ihr möglich ward. Um ihr Gesicht zu waren und diese Peinlichkeit nicht in ihrem Gesicht anmerken zu lassen, blickte sie nur mit einem gleichgültigen kalten Blick, damit niemand in ihrem Gesichtsausdruck vernehmen konnte, was sie fühlte oder dachte. Dabei hielt sie die Arme hinter dem Rücken verschränkt und blickte dem Lehrling in die Augen. |
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02.09.2003, 17:52 | #89 | ||||||||||
Mardok Beiträge: 1.049 |
Mardok war nun schon einige Stunden mit den Büchern beschäftigt gewesen. Seite für Seite laß er sich durch, mal war es interessant mal weniger interessant, doch eins blieb, er musste es lesen egal ob es ihm passte oder nicht passte. Nach ca einhundert Seiten kam er zum interessantesten Kapitel des Buches, das Beschwören einer untoten Blutfliege. "Man braucht wie bei jedem Zauberspruch, ausreichend Mana, eine Rune des betreffenden Zaubers und die richtige Zauberformel. Diese lautet:" Herr der Finsternis, entsanne mir einen deiner unzähligen fliegenden Diener, auf dass er mich beschützen solle.. Im Gegensatz zu den meißten anderen Zaubern, ist dieser ein recht viel verbrauchender Manazauber, der wie alle Beschwörungszauber eine große Menge an Mana benötigt. Voller Begeisterung laß Mardok sich das Kapitel durch und kam dann zum Entschluss, dass diese eigentlich ein leichter Zauber sei, doch als er ihn dann versuchte durchzuführen scheiterte er. Er benötigte Stunden um den Zauber erfolgreich anwenden zu können, doch auch dann war seine Blutfliege eine misshandelte Gestalt. Die Hautfetzen lösten sich von ihr und flogen Richtung Boden, ein Andermal viel der Blutfliege sogar ein Stachel ab, dann brach ihr ien Flügel ab. Mardok wusste, dass er etwas falsch gemacht haben muss, doch er wusste im ersten Moment nicht was. Also ging er wieder zu em Buch und blätterte durch und bemerkte, dass er den Spruch wiederrum zu langsam aufsagte. Mardok kratze sich am Kopf, würde er es jemals schaffen eine untote Blutfliege herbei zu rufen??? Erneut stand er auf um den Zauber zu üben. Flüchtig bemerkte er, dass ein Lehrling zu den beiden Aufpassern hinzugekommen war und dass sich das junge Fräulein mit diesem unterhält. Das alles störte MArdok nicht, denn ihm war nur eines wichtig, die Prüfung der Magier, für mehr hatte er nun keine Zeit. |
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02.09.2003, 19:10 | #90 | ||||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Entschuldigt bitte. Manchmal spricht mein Mund schneller als mein Gehirn denken kann. Ein leichtes Lächeln kam über seine Lippen. Er erwiderte kurz ihren Blick. Als Círdan in ihre Augen schaute, breitete sich ein unheimliches Gefühl ihm aus. Ein leichtes Schwindelgefühl überkam ihn. Schnell suchten seine Augen irgendetwas Anderes, dass er fixieren konnte. Ihr seid im Kastell des Zirkels um Xardas. Xardas ist der mächtigste Schwarzmagier hier. Gerüchten zufolge ist er immer noch im hier in diesen Mauern. Nur hat ihn seit Ewigkeiten niemand mehr zu Gesicht bekommen. Um ihn herum ist dieser Zirkel entstanden. Wir alle dienen Beliar dem Herrscher über das Reich der Toten. Normalerweise reagieren die Gegenüber nach Ausführungen über Tod und Verderben etwas erschrocken. Diese junge Frau aber liess sich nichts anmerken. Nun, Mitglieder des Zirkels bedienen sich der Magie Beliars. Er reduzierte seine Stimme auf ein Flüstern um den nächsten Worten etwas mehr Gewicht zu verleihen: Der dunklen Magie. Wie auf sein Stichwort zauberte der Magier, der bislang auf dem Stuhl neben ihnen sass, eine untote Blutfliege. Zumindest sollte es das wohl sein. Círdan erschrak dermassen, dass er einen Satz seitwärts machte während er ein "Waahhh!!!" ausstiess. Bei Beliar! Für solche Scherze sind die Übungsräume! Sein Puls raste. Wenn es nun sein Schicksal war dem Hertztod zu erliegen? Er wandte sich wieder dem Gast zu. Voller Erstaunen stellte er fest, dass die junge Dame noch genauso ungerührt da stand wie vor dem sprunghaften Anstieg seiner Herzfrequenz. Er atmete tief durch. Er beruhigte sich bereits wieder. Bitte verzeiht! Ich bin selber noch nicht lange Lehrling hier. Es gibt nach wie vor noch viele Sachen, die auch mir unheimlich sind. Wie sie zum Beispiel. Aber dieser Satz kam nicht mehr über seine Lippen. Irgendwann wird auch er eine Kreatur beschwören können. Aber noch viel eher wird er wohl dem Magier seine Herzattacke zurückzahlen und ihn ebenfalls erschrecken. Das konnte er wenigstens schon viel früher machen. Dafür musste man kein Magier sein. Seine Rachegedanken über den Magier wurden von seiner Neugierde über die Besucherin abgelöst: Wie kommt ihr eigentlich hierhin? Und was habt Ihr mit dem Diebstahl zu tun? Er setzte sein "mir kann keiner eine Bitte abschlagen Charmbolzengesicht" auf und wartete gespannt auf ihre Antwort... |
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02.09.2003, 20:14 | #91 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Dunkle Fee hatte fast ein wenig grinsen müssen, als der junge Círdan sein Gesicht bei der Untoten Blutfliege verzog und erschrak. Das gab ein lustiges Bild welches sie schnell zum Lachen bringen musste aber sie unterdrückte dieses. Stattdessen blieb sie in ihrer seltsamen Haltung und verdrehte leicht den Kopf, sodass ihre langen seidigen schwarzen Haaren mit dem violetten Glänzen mitfielen und ein paar hauchdünne Strähnen über ihre Gesicht rutschten. Nun für viele Menschen bin ich unheimlich. Es liegt in meiner Natur und Blutlinie. Nicht oft passiert es dass man mich nachts gerne mit dem Tod höchstpersönlich verwechselt. Es ist dabei nur ein Irrtum der Menschen, denn ich besitze keine Fähigkeiten noch erfundene Kräfte... Ihr müsst euere Nerven nicht strapazieren sonst werdet ihr bei dem nächsten wandelnden Untoten aus eueren Stiefeln springen und Barfuss die Flucht ergreifen. Das stelle ich mir recht seltsam vor... Man merkte dass Xalvina mit ihrer Ausdruckslosen Stimme und ihre Ausdrucksweise die letzten Sätze so hervorgehoben hatte, dass man nur grinsen musste. Allerdings berührte sie das nicht sondern blieb mit ihrer unveränderten Gesichtsmimik genauso ruhig und gelassen wie vorher. Sie schreckte nicht vor einer Blutfliege zurück und würde das auch nicht bei einem Skelett tun. Sogar die Dämonen fand sie auf eine Weise beruhigend im Gegensatz zu den anderen, die anscheinend in den Dämonen leicht gefürchtete Hauswächter sahen. Das waren sie auch, aber die Pendlerin hatte genauwenig Furcht vor ihnen. Alles was sie zeigte war Respekt. Sollte sie ein Wesen angreifen, so hätte sie es nach dem nächsten Schritt der Erscheinung gemerkt und einen Satz zurück getreten. Allerdings hatte diese beschworene untote Blutfliege nichts Derartiges getan, sodass es keinen Grund gab, sich vor dieser zu erschrecken. Aus der Bahn werfen konnte man Xalvina daher schlecht. Sie blickte ihn aber immer noch mit ihrem neugierigen Blick an. Was hatte Círdan nur, dass er ihren Augenkontakt mied? War es etwa unangenehm ihr in ihre Augen zu schauen? Oder wollte er nicht dass sie etwas in seinen Augen erkennen konnte? Nachdenklich kippte sie den Kopf leicht zur anderen Seite und ließ den jungen Lehrling sich wieder zusammenreißen lassen, der sich anscheinend an der Blutfliege wohl sehr erschreckt hatte. Xardas? Ihre Stimme hatte den Namen sanft ausgesprochen. Nachdenklich schaute sie einen Moment in die Luft, als versuche sie sich zu erinnern, ob sie diesen namen gehört hätte. Sie konnte das unwohlige Gefühl nicht loswerden, den Begriff schon einmal wahrgenommen zu haben. Aber in einer ganz anderen Situation, da sie förmlich im Dunklen tappte. Sie hatte bereits ihre Erinnerung verloren, nur irgendwie schien es ihr bereits den Namen zu kennen – woher wusste sie auch nicht. Wie vieles nicht. Für Xalvina war das größte Rätsel sie selbst. Erstens war sie nicht natürlichen Ursprungs, zweitens schien es keine Familie aus ihrer Blutlinie zu geben und drittens führte sie das Schicksal immer zu den seltsamsten Orten, die man sich nur vorstellen konnte. Das Leben war sehr seltsam. Leicht schüttelte die Fremde den Kopf. Mir kommt es so vor als würde ich bereits den Namen schon einmal vernommen haben, allerdings weiß ich nicht mehr wann. Aber warum lebt ein Mann eines solchen Status hier im Kastell und es wird nicht einmal in Betracht gezogen ihn zu suchen? Ich würde mir Gedanken machen diesen ehrewerten Mann aufzusuchen. Das heißt wenn er Sterbliche empfängt... Um euerer Frage nach zu kommen: Reines Schicksal. Es war also ein Zufall dass ich an Ort und Stelle war. So wie das immer der Fall ist. Mein Weg ist ein seltsamer. ...raunte sie noch mal vor sich hin und senkte nun ihre Schultern und nachdenklich den Kopf. Auf ihren zarten eisigen Lippen stand ein kleines Lächeln, so fröstelnd kalt und doch sanft und warm. Mit wachsamen Augen blickte sie den Lehrling an. |
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02.09.2003, 20:35 | #92 | ||||||||||
The_Nameless Beiträge: 1.130 |
Mit leicht schwummrigen Schädel erhob sich der junge Magier langsam aus seinem bequemen Bettpolster. Mit Erstaunen hatte er am vorherigen Abend das traumhafte neue Bettgestell betrachtet, welches auf unheimliche Art und Weise in seinem Gemach gestanden hatte. Freudig hatte er sich sogleich in die weichen Federn geschmissen, und endlich einmal wieder die Erholung genossen, die ihm schon seit langer Zeit zustand... Schmunzelnd erinnerte sich Less an den Zustand der Räume und ihrer Einrichtung, in welchem sie einst von den Orks zurückgelassen wurden. Ein sanftes Grinsen schlich sich über seine Augen. Diese Zeit war, Beliar sei Dank, vorbei. Wenige Minuten später war der ehemalige Magiestudent schon wieder auf den Beinen. Frisch gewaschen und mit seiner dunklen Robe gekleidet, marschierte er zielstrebig durch die angenehme Finsternis, direkt auf die duftenden Hallen des Speisesaals zu. “Essen...und das um diese Zeit...Wahrlich, diese Mauern ändern die Gewohnheiten einer jeden Person...“ Während Less unauffällig und still in sich hineinlächelte, durchquerte sein muskulöser Körper den weit geöffneten Durchgang ins Refektorium. Ein wohltuender Geruch feinster Speisen und Getränke schlug dem Magier sofort entgegen. Genüsslich blieb er einen Moment auf der Türschwelle stehen. “Ahh...“ Das Wasser lief ihm regelrecht im Munde zusammen. Angetrieben von riesiger Vorfreude ging Less auch sofort auf einen der vielen freien Stühle zu und nahm ohne Weiteres abzuwarten darauf Platz. “Nun, man bringe mir einen Teller mit frischem Brot, Butter und einer Schale, gefüllt mit süßem Fruchtkompott.“ Der in unvergleichlichem Silberglanz erstrahlende Mond warf wie jeden Abend seinen leuchtenden Schimmer durch die dunklen Fenster der alten Mauern. Lächelnd ergriff Less sein Frühstück... Nach einer mehr als wohlschmeckenden, obwohl für diese Zeit recht ungewöhnlichen Mahlzeit, fühlte sich der Dämonenbeschwörer endlich wieder gestärkt für weitere Taten. Ohne lange zu überlegen wusste Less auch schon, was nun zu tun sei. Noch immer spukte das unvergessliche Gesicht der sonderbaren Fremden, welche der Magier vor wenigen Tagen vor dem möglichen Tode gerettet hatte, in seinen Gedanken umher. Was für eine Art von Mensch war sie nur, dass ihre Ausstrahlung, selbst im bewusstlosen Zustand, sein Denken auf solch heftige Weise zu beeinflussen vermochte. Ratlos runzelte Less seine matte Stirn. “Ein Dämon, sofort zu mir!“ Schon Sekundenbruchteile später begannen auch wieder die nervzerreißenden Kopfschmerzen damit, sich in seinem pochenden Schädel aufzubäumen. Auf sonderbare Weise nahm die Intensität dieser Qualen jedoch bei jedem weiteren Zusammentreffen mit den majestätischen Wesen seines dunklen Meisters, ab. Sollte er sich doch noch an diese Art der Konversation gewöhnen? “Was ist euer Begehr, Diener meines Meisters?“ Mit starrem, fast herrschaftlichem Blick glitten die Augen des Magiers langsam zu dem Körper der monströsen Kreatur. “So sagt mir, Kreatur meines Meisters, wo befindet sich die Dame, welche ich vor wenigen Tagen in eure Obhut gab?“ Ein letztes Mal erhoben sich die nunmehr nur noch schwach zu verspürenden Qualen in Less’ Gedanken, als ihm der düstere Dämon seine Worte verkündete. “So folget mir, ich werde euch zu der gesuchten Person führen. Ohne zu zögern schloss sich der junge Magier direkt zu dem sich entfernenden Dämonen auf. Trotz seiner langen Beine und der dementsprechend fast schon als riesig zu bezeichnenden Schritte, war es nicht gerade einfach für ihn, jederzeit mit seinem Führer Schritt zu halten. Immer weiter fiel Less hinter diesem zurück... All die wunderschönen und teilweise auch so unverständlich krankhaften Bilder, welche er zu beiden Seiten stetig passiert, blieben dieses Mal vollkommen unbeachtet. Mit starren Augen, fest nach vorne gerichtet, versuchte er nur noch, dem Weg des Dämonen zu folgen. Gerade in jenem Moment, als die finstere Kreatur um eine weitere Ecke biegen wollte, und somit entgültig aus seinem Blickfeld entglitten wäre, endete ihr Schwebeflug abrupt. Keuchend erreichte Less den wie gewohnt finsteren Gang, zu dessen Einmündung sein Führer ihn geleitet hatte. Mit einem freundlichen Lächeln bedankte er sich bei dem Dämonen, welcher die verabschiedende Geste allerdings schon nicht mehr wahrgenommen hatte. Ein letzter Windhauch ließ die Nackenhaare des Dämonenbeschwörers noch einmal auf frostige Weise zu Berge stehen. Dann war er alleine... Unsicher blickte Less in die Dunkelheit vor seinen Augen. Dieser Bereich des Kastells war weitaus finsterer als die gewöhnlichen Gänge. Unweigerlich musste er an die undurchdringliche Schwärze denken, in welcher er zu Zeiten der Orkattacken durch die verwinkelten Kellersysteme der uralten, unerforschten Katakomben umhergeirrt war. Erneut beschlich ihn eine eisige Gänsehaut... Dennoch trat kurze Zeit später wieder das gewohnt freundliche Grinsen in sein Gesicht. “Für was, bei Beliar, bin ich denn ein Magier?“ Lächelnd ließ Less seine linke Hand an seinen breiten, goldverzierten Runengürtel wandern, schnell und geschickt, als ob er diesen Griff schon seit Jahren durchführen würde. Mit einer noch immer anhaltenden anfänglichen Unsicherheit flossen die, für Ungelehrte völlig unverständlichen Worte auf magische Weise über seine Lippen. Ein leises Zischen durchbrach die seltsame Stille. “Ssssswwwuuuuuf“ Selbst überrascht von dem, zwar noch nicht perfekten, aber dennoch schon sehr akzeptablen Ergebnis trat der ehemalige Magiestudent nun, erfasst von neuer Begeisterung, tiefer in die Dunkelheit ein. Mit einem Lächeln beobachtete er, wie die scheinbar ewige Finsternis allmählich von seiner jungen Magie verdrängt wurde. Plötzlich weiteten sich seine Augen... “Was ist denn hier geschehen?“ Verwirrt beschleunigte der Magier seinen Gang. Direkt vor seinen Augen hatte sich eine kleine Ansammlung von Bewohnern und Gästen des Kastells zusammengefunden. Neugierig ging er auf die Gruppe zu. Sogleich fiel sein suchender Blick auf die sonderbare Fremde, welche seine Schritte überhaupt erst hier her gelenkt hatte. Das seid ihr also... Fragend wandte sich Less an die Umstehenden. “Was ist denn hier nur geschehen. Sagt, weshalb haltet ihr euch alle auf so merkwürdige Art und Weise vor dieser verschlossenen Tür auf.“ Neugierig versuchte der Dämonenbeschwörer irgendwelche Hinweise aus der, recht gewöhnlich anmutenden Holztür herauszulesen, doch, nachdem auch dies gescheitert war, entschloss er sich schließlich, auf eine Antwort einer dieser Personen zu warten... |
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02.09.2003, 20:42 | #93 | ||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Hírgalad schlug die Augen auf. Da waren sie wieder gewesen. Seine Träume. Schrecklich. Dunkel. Er sah zur Decke. Sie war mit seltsamen Mustern verziert, Muster die er noch nie gesehen hatte. Wo bei Beliar bin ich hier? Der junge Schmied setzte sich ruckartig auf, was er jedoch sofort bereute, da dadurch ein unglaublicher Schmerz durch seinen Kopf schoss. Er sah sich, leicht seine Stirn reibend im Zimmer um. Es war ein ziemlich großer Raum, mit vielen Betten, anscheinend war er für Kranke oder Verletzte eingerichtet worden. Aber wo bin ich hier, und vor allem weshalb? Ein leises Krächzen riss ihn aus seinen Gedanken. Er blickte nach links, wo eine Krähe auf der Schulter eines riesigen, mit einem alten, vollkommen verschlissenen Mantel bekleideten Mannes saß, und ihn mit schräg gehaltenem Kopf ansah. In diesem Moment fiel ihm alles wieder ein. Das Unwetter. Blitze. Donner. Er erinnerte sich wie er auf dem vollkommen durchnässten Geröll ausgerutscht war, und mit einer kleinen Lawine in eine, zum Glück nicht sehr tiefe, Schlucht gestürzt war. Was danach geschehen war wusste er noch schemenhaft. Das nächste woran er sich erinnern konnte, war eine große Gestalt die ihm etwas einflößte, was sehr verrückte Träume hervorgerufen hatte, welche sich dann allerdings wieder in seine normalen, dunklen Träumen verwandelten. Er wollte aufstehen, dabei bemerkte er etliche Verbände, an allen möglichen Partien seines Körpers. Anscheinend hatte er bei dem Sturz ziemlich viel abbekommen. Die große Gestalt neben ihm regte sich plötzlich, anscheinend war sie erwacht oder etwas, und als sie den Kopf hob, erkannte Hírgalad das vernarbte Gesicht als das seines Freundes Dûhn. "Dûhn! Wo bin ich hier? Wie bin ich hierher gekommen? Hast du mich gerettet?" |
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02.09.2003, 21:38 | #94 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Sie wartete gerade auf die Antwort des immer noch leicht erschreckten Lehrlings als von der Ferne eine Stimme erhallte. Alle Anwesenden blickten auf und sahen eine weite Person auf die kleine Gruppe herbeieilen. Eine weitere Menschenseele. Mal zu Abwechslung war es ja jetzt schon interessant, mehrere Zirkelmitglieder zu erblicken. Den ganzen Tag hatte sie keine Menschenseele gesehen und nun hatten sich mit ihr 4 Menschen an einem Platz versammelt. Das war angenehm – zumindest in ihren Augen, aber sie zeigte dass nicht sondern vergrub ihr Mimik in einen nachdenklichen Gesichtsausdruck, als würde sie über etwas rätseln. Genug solcher Fragen gab es ja. Eine beschäftigte sich gerade mit dem neuen Namen, der sie nicht in Ruhe ließ. Sie wandte sich ebenfalls zu dem neuen fremden Magier, der sie nach ihrem Tun fragte. Da weder der lesende Magier noch Círdan etwas antwortete übernahm Xalvina das Reden, um ihn darüber in Kenntnis zu setzen, was bisher geschehen ward. In der späten Nacht heiße ich euch willkommen, fremder Magier Beliars. Wir sind hier versammelt, da sich hinter dieser Türe ein Dieb aufhält, der die Gastfreundschaft des Zirkels genossen hatte, euch ausnutzte und dafür das Kastell bestohlen hatte. Ich war zufällig an Ort und Stelle um den Diebstahl aufzudecken und habe ein paar Dämonen herbei gerufen. Seitdem sind auch diese beiden Zirkelmitglieder hierher geeilt. Gemeinsam warten wir auf jemanden, der sich der Sache übernimmt und für die Bestrafung des Diebes urteilen wird. Denn wir... Die Fremde wollte gerade mit ihrer seltsamen Art weitersprechen als sie plötzlich unterbrochen wurden. Die Tür bewegte sich seltsam und ein starkes Heulen war zu hören. Vor ein paar Minuten hatte Xalvina es bereits gehört, aber sie hatte stets gedacht, dass es nur der heulende Wind in dem Gang wäre, aber es schien nun deutlich, dass es aus dem Zimmer kam. Etwas verwirrt und neugierig schaute sie mit einem leicht sarkastischen Blick zu den Anderen, die ebenfalls sich nicht im Klaren waren, was passiert war. Sie wanderte über ihre die Gesichter der Anwesenden, die alle leicht erstaunt als auch unruhig auf die Türe blickten. Nach sekundenlanger Stille regte Xalvina sich und machte eine kleine fragende Bewegung ob sie vielleicht nachschauen sollten, was passiert war. Was dort von drinnen kam, klang sehr seltsam. Die Holztür wackelte durch die Windstöße leicht auf und ab und knarrte immer wieder laut auf, zumindest so, dass es alle hören konnten. Allerdings wurde dieses poltern der Türe sehr laut und man merkte wie der Wind durch die untere Türspalte hinwegheulte. Irgendwann wurde es Xalvina zu Bunt und machte sich bereit die seltsame verschlossene Tür irgendwie öffnen zu wollen, aber dazu kam sie nicht mehr. Mit einem lauten Knall sprang die Holztüre auf und kippte schräg aus den Angeln, als ein heftiger Windstoß gegen die Gruppe peitschte. Nur mit blinzelnd schaute Xalvina auf, ihr Haar und Kleidung flatternd im Gegenwind. Vor ihr lag ein halb verwüstetes Zimmer und ein großes offenes Fenster, wobei die Fensterklappen stets wie ein Donnern gegen die Wände schlugen. Das Glas des einstigen verzierten Fensters lag in vielen Scherben auf den Boden. Als der Wind durch die Türe gezogen ward, wurde er leicht schwächer. Xalvina staunte nicht schlecht, als sie das Zimmer leer vorfand. Das Fenster war offen. Anscheinend war der Dieb durch das Fenster entflohen, mit dem Resultat dass er das Zimmer verunstaltet hatte. Leicht irritiert mit einem seufzen in der Stimme wendete sie mit einer ausdruckslosen Mimik zu den anderen, die nicht besser schauten als sie, vielleicht noch etwas überraschter. Das ist jetzt wohl ein schlechter Scherz... |
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02.09.2003, 22:16 | #95 | ||||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Círdan schüttelte sich leicht. Was war das jetzt? Warm? Kalt? Ihr Lächeln war so Geheimnisvoll wie die ganze Aura die sie umgab. Der Lehrling wollte auf die Fragen reagieren, die im Gang hingen. Bevor er jedoch zum Antworten kam, trat weiterer Magier, den Círdan bisher auch noch nicht gesehen hatte, dazu. Nun zögerte er ein Sekundenbruchteil ob er der jungen Dame antworten oder zuerst den Neuankömmling begrüssen soll. Die dunkel gekleidete Frau wertete sein zögern, dass er nicht antworten wollte und ergriff selber die Initiative. Jedoch während ihren Ausführungen wurden sie durch das Auffliegen der Türe unterbrochen. Der Blick in das Zimmer war frei. Oha! Mehr brachte Círdan im ersten Moment nicht heraus. Der Raum war verwüstet und leer. Er fühlte sich etwas von Schicksal betrogen, hatte er sich doch bereits darauf eingestellt vielleicht einem Gericht beiwohnen zu können. Dadurch liess er etwas verärgert verlauten: Viel Aufregung um nichts? Der Dieb hat nicht nur Gegenstände entwendet, nein, er hat auch das Kastell beschädigt. Wenn wir diesen Frevler in die Hände kriegen... Weiter dachte er nicht. Ihm wurde klar dass niemand das Gesicht des Diebes gesehen hatte. Somit dürfte eine Identifizierung unmöglich werden. Wo kein Kläger auch kein Richter. Círdan machte sich daran einwenig das Zimmer zu untersuchen. Vielleicht hat der Täter ja irgendetwas hinterlassen das uns auf seine Spur führt? begründete er seine Aktion den Anderen gegenüber. Vorsichtig suchte er in den Glasscherben herum. Prompt fing er sich einen kleinen Schnitt ein. Der Lehrling stand auf und betrachtete die Wunde ein wenig näher. Dann sah er aus den Augenwinkeln etwas im Fensterrahmen hängen, das da wohl nicht hingehört. Näher betrachtet entpuppte sich das Teil als ein Stofffetzen, der gezwungenermassen vom Täter stammen musste. Stolz und mit einem Spitzbübischen lächeln präsentierte er seinen Fund der übrigen Gemeinschaft: Ich habe eine klitzekleine Spur gefunden. Zumindest, wissen wir nun dass es kein Geist, sondern eine Person aus Fleisch und Blut war. Mit einwenig Nachforschungen wird doch herauszufinden sein, wem dieses Stück abhanden gekommen ist? Gespannt auf die Antworten stand Círdan lässig im Raum und liess den Stofffetzen mit zwei Fingern haltend am ausgestrecktem Arm vor sich baumeln... |
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02.09.2003, 23:26 | #96 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Wie die gefürchteten Suchenden, so waren sie alle im verwüsteten Zimmer, was einst so ein schönes Schlafgemach gewesen ward. Die schönen Gardienen waren abgerissen und als Leiter umfunktioniert worden, sodass ein Seil aus dem kaputten Fenster hang und von dem Windsturm noch mitgerissen wurde. Sie musste aufpassen, dass die Glassplitter, welche noch nicht vom Fenster abgebrochen waren, nicht ihre Handgelenke berührten, denn das würde nur neue schmerzende Wunden geben. Xalvina versuchte das Seil mit den vielen Knoten herein zu holen, doch durch den Starken Wind peitschte ständig ihr Haar ins Gesicht und konnte teilweise gar nichts sehen, bis sie auch das letzte Stück hinein geholt hatte. Da lag es nun. Die einst so prachtvollen purpurnen Stoffgardienen mit den silbern Zeichen auf den Seitenenden und die darunter weißen hauchdünnen Leinengardienen. Alles verunstaltet. Sie biss sich die Zähne zusammen und war für einen Moment leicht wütend auf diesen Tagedieb, der ohne Würde so schöne Dinge kaputt machte und noch klaute. Wenn der Zirkel seine Identität heraus bekommen würde, dann wäre klar, dass diese Person nie wieder das Kastell betreten dürfte. Dafür würde sie sogar selbst sorgen... Sorgen? Etwas irritiert schüttelte sie den Kopf. Warum hatte sie das seltsame Gefühl dieses Gebäude auf eine gewisse Art schützen zu wollen, wenn sie doch selbst eine Fremde war? Irgendwie schien Alles Einfluss auf sie zu nehmen – was es bewirkte wusste sie nicht, aber seit langen fühlte sie sich geistlich besser als sonst. Alles schien sich ihr verbergen und gleichzeitig öffnen zu wollen, als hätte man bereits auf ihr Erscheinen gewartet... Blödsinn! Xalvina versuchte sich auf etwas Wichtigeres zu konzentrieren. Erst einmal musste dieses Fenster geschlossen werden. Der Wind heulte schon die ganze Zeit laut auf und der Durchzug war auf Dauer nicht angenehm für ihre Ohren. Hilflos schaute sie sich um. Die Fensterklappen waren bereits kaputt, also half es nichts wenn man diese verschloss. Allerdings war das ständige Auf- und ab Schlagen diese Fenstertüren kein wohltuendes Geräusch und somit schloss sie diese einmal mit ein wenig Mühe. Danach schob sie mit Anstrengung einen alten Schrank davor, der unmittelbar neben den Fenster stand. Auch dieser war vom Dieb nicht verschont worden und alles lag darin verwühlt. So schloss sie auch die Schranktüren und erlöste die Anwesenden von dem ewig heulenden und nervtötenden Wind. In aller Stille suchten sie weiter aber das Zimmer war nichts weiter als eine Ruine eines wilden Menschen. Enttäuscht setzte sie sich auf das halb ganz gebliebende Bett und blickte den Anderen zu. Plötzlich lachte Círdan auf und präsentierte mit voller Stolz den anderen ein Indiz, welches er in den Glassplittern gefunden hatte. Neugierig schaute der Rest auf und auch die mysteriöse Frau schien etwas überrascht zu sein, sodass sich ihre Pupillen leicht weiteten. Allerdings blieb sie dort auf dem Bett sitzen und beobachtete aus der Ferne den Stofffetzen. Wollt ihr etwa ganz Khorinis nach Kleidungsstücken nach einem Loch und eventuellen Blut durchforsten lassen? Fangen wir gleich an, dann sind wir bestimmt in den nächsten 1000 Jahren beschäftigt. Man merkte dass sie die ganze Situation mehr als komisch fand. Allerdings war sie kein Mensch von großen Worten oder Taten, also wandte sie sich von ihrem kleinen Spaß ab. Sie ließ sich das seltsame Fetzenstück von dem netten Lehrling geben und betrachtete es einen Moment lang als versuche sie zu erahnen, von wem es stammen könnte. Ich denke dass ist doch leicht heraus zu finden. Der Mann hat die Gastfreundlichkeit des Kastells genutzt, also müssen am ehesten die Dämonen wissen, wen sie hier übernachtet haben lassen und wen nicht. Fragen wir diese und geben ihnen den Stofffetzen. Sie werden schon wissen mit wem wir es hier zu tun gehabt haben. Dann sollten wir es jemanden wie einen euerer Priester oder Hüter – verzeiht, wie immer ihr euere angesehenen Meister nennt – berichten und dafür Sorge tragen, dass dieser Unhold von Gesetzesloser und Gewissensloser Mann nie wieder die Pforte des Kastelltors betritt. Allerdings lasst uns das Morgen tun. Ich denke heute Nacht werden wir nicht mehr viel erreichen und Morgen ist auch noch ein Tag. Ich nehme mal den Stofffetzen an mich, man findet mich morgen wieder in der Bibliothek, wenn ihr, verehrten Mitglieder des Zirkels, mich aufsuchen möchtet. Sie blickte zu Círdan und zu den zwei Magiern, wovon der Schwarzhaarige mit gebräunter Haut mit seinem Blick ihr seltsam auffiel. Aber sie würde ihm sicher noch mal begegnen, wenn sie es schaffte in den Zirkel einzutreten zu können. Sie verneigte sich leicht und wünschte ihnen eine wohlgesonnene Nacht Beliars und verließ das zerstörte Schlafgemach. Leicht müde begab sie sich wieder zur Bibliothek um noch etwas im „Diracloae Damaniconae“ weiter zu stöbern. Es dauerte nicht mehr lange als sie im sanften blauen Licht auf dem Buch einschlief... |
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03.09.2003, 00:17 | #97 | ||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Noch im Halbschlaf registrierte Dûhn zuerst kaum das er angesprochen wurde. Als sein, an heftigem Schlafmangel leidender, Verstand schließlich wieder einsetzte erkannte er die Stimme seines Freundes und war sofort hellwach. "Hîrgalad?! HÎRGALAD!!" Der Riese machte Anstalten aufzuspringen und seinen Freund zu umarmen, doch im letzten Moment besann er sich eines besseren. Der geschundene Körper seines Freundes würde im Moment keine seiner Bärenumarmungen aushalten. Statdessen klopfte er Hîrgalad freundlich auf die Schulter und strahlte ihn mit seinem unschuldigsten Lächlen an. "Ich habe dich draussen im Gebirge gefunden. Du warst in einem schrecklichen Zustand und weit entfernt von unserer Unglücksstelle." Schwerfällig erhob sich der Koloss und schenkte seinem Freund einen Becher Wasser ein. "Hier, trink! Du bist fast drei Tage ohne Wasser ausgekommen, deine Kopfschmerzen, die du im Moment bestimmt hast, dürften vom Wassermangel herrühren." Knirschend reckte Dûhn die Glieder. Man konnte den Bewegungen des großen Lehrlings ansehen das er verspannt, Steif und übermüdet war, doch auch voller Freude über die Rückkehr eines Vertrauten Gesichtes. "Um deine Frage zu beantworten: Wir befinden uns im Kastell der Schwarzmagier. Interessantes Gebäude, doch muss ich dich vor den Dämonen warnen. Bis du vollkommen auskuriert bist gebe ich dir den Ärztlichen Rat, keine Gespräche mit den Typen anzufangen!" Verschmitzt zwinkerte Dûhn seinem Freund zu. *krah* "Ach ja, dich hab ich fast vergessen!" Sanft legte der Koloss seine Hand an seine linke Schulter und die Krähe tippelte unsicher hin und her. Letztendlich entschloss sie sich aber doch den Schritt auf die riesige Pranke zu wagen. "Das ist...naja, ich hab noch keinen Namen für sie. Auf jeden Fall hast du deine Rettung eigentlich ihr zu verdanken. Sie war es, die mich zu dir geführt hat!" Mit geneigtem Haupt zwinkerte der Vogel, so schein es, Hîrgalad zu und hopste mit lautem Getöse wieder auf Dûhns breite Schulter. "Hm. Da fällt mir gerade etwas ein... deine Klamotten sind ziemlich im Eimer und auch meine Garderobe hat schon bessere Tage gesehen." Mit einer hochgezogenen Augenbraue zupfte Dûhn an einem Fetzen seines Mantels, der sich daraufhin, ohne viel Widerstand, ablöste. "Ich mach mich mal auf den Weg um uns beiden ein paar anständige Gewandungen zu besorgen. Welche farbe hättest du gerne? Ich hab gehört schwarz sei im Moment der Renner der Saison!" Der Hühne grinste Hîrgalad fröhlich an. Es tat gut ein bekanntes Gesicht zu sehen, und sei es noch so ramponiert. |
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03.09.2003, 09:41 | #98 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Es war als würde eine warme Hand ihr Gesicht für einen Moment berühren und die sonst so eiskalte Xalvina in weit entferne Träume locken. Es war wie ein sanftes Licht, dass sie fort von der Bibliothek nahm und in eine schöne weiße Welt zog. Sanfte helle Töne klangen durch ihren Traum und vereinten sich zu einer lieblichen Melodie. Diese war fast verführerisch und lieblich, doch etwas seltsames trauriges erfüllte die Musik. Das weiße Licht nahm sie fort und ließ sie einen Moment in einer hellen weiten Ebene schweben lassen. Große Sonnenstrahlen in einem glitzernden hellen Licht so funkelten sie wie reine glasklare Diamanten. Ihre schwarzen Haare flatterten im Gegenwind als würden sie schweben und auch ihr Gewand bewegte sich leicht mit dem Rhythmus dieser seltsamen Ebene. Eine seltsame weiße Blume kam ihr entgegen und streifte mit ihren zarten Blättern ihr Gesicht. Sie schwebte in einem schwachen Windstoß und so leicht taumelnd wie eine Feder in ihre wohlgeformte ausgestreckte rechte Hand. Xalvina sah die Blume an und ihre doch so schönen Konturen, die diese wunderschöne Blume formten. Die Blüte war schneeweiß und wie ein Stern geformt und ihr Blütenstängel schimmerte seltsam weiß-silbrig, sodass das kleine Naturwunder in den Augen der Betrachterin leuchtete. Mit einer Handbewegung schloss die Dunkle Frau die Hand mit der Blume und fühlte den leichten Widerstand des Gegenstandes, welches sie nun festhielt. In jenem Moment überkam sie ein starker Windstoss sodass sie sich ihren linken Arm schützend vor ihr Gesicht stemmte und sich leicht krümmte. Sie verschloss ihre Augen und ließ den Wind um sie tanzen, der stark aufheulte. Nur blinzelnd schaute die junge Frau auf und sah leicht geblendet viele kleine zarte kleine Blumen um sie herumwirbelten. Der Wind wurde schwächer und die weiße Ebene verschwand. Die Blumen um sie fielen in einem leichten Segelflug auf den Boden. Dort stand sie. Die Blumen beobachtend. In einem Meer voller weißer Blumen. Sie sah, dass sie auf einer weiten Wiese stand. Die Aussicht über diese Wiese hielt sich in Grenzen denn dort wo die Wiese endete, erstreckte sich ein riesiges Gebirge, über welche der blaue Himmel zog. Kleine Wolken zogen über diesen hinweg und ließen sich treiben. In der Ferne erklang das Gezwitscher vorlauter Vögel. Die wärmende Sonne erstrahle über den ganzen Flecken Erde. Warme Windzüge durchstreiften nacheinander die Blumenwiese und wirbelten immer erneut Blumen auf. Die dann sachte auf den Boden schwebten. Wo war sie nur? In ihrer Hand wo sie noch eben die Blume festgehalten hatte, war nur noch ein Blütenblatt zu finden. Wie Magie so hatte sich die Blume fast aufgelöst und war verschwunden. Der Ort auf dem sie sich befand war so seltsam fremd für ihre Augen. Sie hatte so etwas schönes noch nie gesehen. Aber wo und wie kam sie hierher? War dieser Ort wirklich existent oder nur Sinnbild ihrer Fantasie? Flüchtig drehte sie sich um. Hinter ihr befand sich nur ein Horizont, gefüllt nur von einer riesigen weißen Blumenebene. Alles sah so friedlich aus. Wirklich...? Oder würde sich nun die Ebene in ein Feuermeer verwandeln und ein Meer von Toten sehen? Ihre Haare flatterten erneut auf. Ihre Augen glitten über das weite Feld und über die angrenzende Klippe, wo sich die Aussicht zum Gebirge befand. Nachdenklich ließ sie das Blütenblatt im Winde los und sah zu wie es in die Luft in den Himmel davon getragen wurde... .... Nur langsam öffnete sie die Augen und sah erneut wie auch schon vor kurzem viele kleine Schriftzeilen, die in der Nähe des Betrachters verschwammen und fast doppelt zu sehen waren. Allerdings sah sie auch seltsame grüne Pustelchen herumschwirren. Erschreckt hob sie den Kopf und sah wie große als auch kleine Pustelchen um das Buch umhergetanzt hatten und bei ihrer Erhebung des Kopfes nun sich langsam in alle Richtungen zerstreuten und in der Luft auflösten. Es waren genauso grüne Schimmer wie sie sie bereits an Schreinen gesehen hatte, als sie einmal mit dem Fürsten Pergamo in der nähe des Innos Kloster gewesen waren...oder in der Wildnis in der nähe des Sees hier oben... nur was war Das nur? Müde starrte sie auf das Buch, welches sie gestern fast zuende gelesen hatte. Ihr Haar lag wiedereinmal vollkommen unordentlich, sodass sie ein paar Mal mit den Händen durch ihr seidiges Haar fuhr um es wieder gerade zu legen, dass immer glatt herunter hang. Die Frau streckte ihre Glieder und rieb sich diesmal beide Augen. Allerdings hob sie nun den großen Stuhl zurück und stand auf. Aus dem fast übergroßen strahlenden Fenster hinter ihr drangen viele Sonnenstrahlen in unterschiedlichen Stärken hinein, sodass man die verschiedenen Tänze der Staubfusseln sehen konnte. Sie sah auf die verschiedenen Gelbtönen der Strahlen und wie sie sich bewegten und entschloss sich dann in der Stille das Fenster zu öffnen. Vorsichtig nahm sie die beiden großen Fensterklappen und machte sie auf, ließ sie dann sanft aufklappen, so weit es ging. Sofort wurde ihr Platz noch deutlicher erhellt und die sonst so düstere Bibliothek erschien mit ihren schwarzen Mauern etwas heller als sonst. Beruhigend stützte sie sich am Fenster ab und schaute einfach hinaus... |
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03.09.2003, 10:39 | #99 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Ihre Nase kribbelte. Die frische Luft tat ausnahmsweise richtig gut und ließ ihre Lunge aufatmen. Xalvina fühlte sich gleich frischer, als sie ihr Gesicht der Sonne entgegen streckte. Normalerweise machte sie das nicht gern denn die Lichtkugel Innos war nicht ihr bester Freund. Aber sie verabscheute nicht unbedingt die Sonne und momentan tat es einfach gut, ihr leicht blasses Gesicht in die Sonne zu halten. Vor ihren Augen erstreckte sich die Wildnis. Obwohl sie im Erdgeschoss war konnte man anhand der Höhelage des Kastells weit hinaus schauen. Wenn man sich sogar anstrengte, konnte man, wenn man wollte, die Umrisse der Küsten und der schmale Streifen des Meeres sehen. Das Meer... wie sehr würde sie jetzt am Strand entlang gehen und unter ihren Füßen das kühle Nass fühlen oder die zarten Wellen um ihre Beine streifen lassen? Wie lange hatte sie das nicht gemacht? Wie lange würde sie sich danach sehnen wollen? Seufzend verdrehte sie leicht die Augen und verschloss für eine Weile die Augen und versuchte sich das Meer mit weißen Stränden vorzustellen doch ihre Gedanken schweiften schnell ab und landeten wieder um das Kastell. Erst jetzt fiel ihr wieder der Diebstahl ein, der sich gestern ereignet hatte. Allerdings war der Dieb leider entkommen und hatte eins der schönen Gästezimmer vollkommen ruiniert. Aber da war doch dieser Stofffetzen... Die Dunkle Fee schloss nachdenklich das Fenster und begab sich zurück zu ihrem Platz, wo sie sich noch einmal auf den Stuhl setzte. Ihr Magen rumorte. Hunger. Vielleicht hatte das Küchenkrokodil bereits für sie gekocht? Hungrig stellte sie sich eine leckere Hühnersuppe mit leckeren Brotstücken und Ei vor, dazu ein wenig klares Quellwasser und einen leckeren grünen Apfel. Bescheiden so wie sie war konnte sie von einfachsten Dingen glücklich werden. In Wirklichkeit wusste sie nur nicht, dass es extreme Seltenheiten dort zu essen gab, aber sie hätte solche Kostbarkeiten nie annehmen können. Dafür war sie nicht würdig genug – so dachte sie zumindest, wenn sie sich an all solche Braten und Kuchen erinnerte. Gereizt vom leckeren Essen, was vielleicht auf sie wartete, stand sie auf und nahm den Stofffetzen mit sich. Nach dem Mahl würde sie schauen, ob bereits einer der anderen ihrer gestrigen Gruppe bereits auf den Beinen ward. Sie verließ also die Bibliothek und befand sich sofort in einem düsteren Gang wieder. Sie musste sich erst einmal ihre Augen an die Finsternis gewöhnen, was zwar nicht lange dauerte, aber seine kleine Zeit benötigte. Zufrieden schritt sie dann über den roten Läufer den Gang entlang, aber ließ sich diesmal nicht von den Bildern ablenken, von denen sie das Gefühl hatte, sie würden ständig ihren Namen rufen, bloß um ihre Aufmerksamkeit zu erreichen. Manchmal glaubte sie sogar, dass diese krankmachenden Bilder einen eigenen Geist hatten. Sicher war sie sich jedoch bei dieser Vermutung nicht, aber sie konnte sich durchaus hier im Kastell vorstellen. Eigentlich wollte sie jetzt in die mächtige Eingangshalle schreiten um von dort aus in Richtung Küche zu gelangen, aber stattdessen wurde sie von etwas anderem Abgehalten. Vorne auf der rechten Seite schien eine ihr bis jetzt noch nicht aufgefallene Tür zu sein, aus der von der Türspalte aus als auch dem Schlüsselloch weißes grelles Licht hervorquoll. Neugierig blieb sie stehen. War da jemand? Vielleicht war es ja einer der Zirkelmitglieder von gestern, der sich dort aufhielt. Obwohl sie sich zu zügeln versuchte, wagte sie es einfach mal anzuklopfen und dann vorsichtig hinein zu kommen. Allerdings schien Jemand ganz anders darin mit ein paar merkwürdigen Dingen zu experimentieren, als sie erwartet hatte. Es war peinlich und auch etwas ungeschickt diesen bei seiner komplizierten Arbeit gestört zu haben. Etwas zerknirscht runzelte sie leicht die Stirn und hielt die linke Hand noch an der Türklinke. Oh Entschuldigung. Ich habe Euch mit jemand verwechselt... |
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03.09.2003, 19:27 | #100 | ||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Ein dumpfes Grollen raunte durch die Dunkelheit. Die Luft vibrierte, ein leichter Windhauch streifte ihre Wange. Aylen blieb stehen, die Augen weit aufgerissen und doch blind. Sie tastete sich weiter. Wo auch immer sie hier gelandet war, es ging mit Sicherheit weiter. Der Luftzug war Beweis genug. Ihre Finger stießen auf etwas Weiches. Vorsichtig tastete sie an der schrumpeligen Oberfläche entlang. Seltsame Gedanken kreisten in ihrem Kopf. Was auch immer es war, das die da betastete, es fühlte sich eklig an. Dazu war es auch noch warm und fleischig. Aylen strengte sich an, in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Als plötzlich zwei Augen direkt vor ihr erschienen, böse und ungehalten. Sie sprang erschrocken zur Seite. "Oh! Oh, Entschuldigung!" Sie zog schnell die Hand wieder zurück und starrte den verärgerten Dämon an, welchen sie so unanständig betatscht hatte. "Ich wußte nicht...", begann sie. Doch der Dämon war ohne ein Wort weitergeschwebt, genauso lautlos wie er gekommen war. Aylen schaute ihm nach und befühlte dann ihre Fingerkuppen, in denen sie immer noch dieses ledrige Gefühl verspürte. Sie hatte ihn angefaßt. Ob das Folgen haben würde für sie? Dabei war es doch nichts weiter als ein Unfall gewesen, hier in der Dunkelheit, wo man nicht mal die eigene Hand vor Augen sehen konnte. Sie hätte sicher niemals einen Dämon angefaßt, wenn sie nicht wirklich dazu aufgefordert worden wäre. Schuldbewußt versteckte sie ihre Finger in ihrem Handballen und setzte ihren Weg über den dunkelroten Teppich fort. Alles war so still hier, bis auf einige Schreie weiter oben. Sie wußte nicht was sie zu bedeuten hatten, doch sie hegte den Verdacht dass dort seltsame Experimente stattfanden. Solang sie jedoch nicht Opfer dieser Experimente wurde war ihr das recht egal. Der Gang mündete in einen etwas breiteren Gang, der schließlich mit einer Tür endete. Aylen ging darauf zu, während ihre Schritte sofort von der weichen Unterlage geschluckt wurden. Sie trat ein und fand sich in einer riesigen Bibliothek wieder. Während sie im Hinterkopf darüber grübelte, wie es möglich war einen solch riesigen Raum auf einem einzigen Felsen unterzubekommen, schritt sie an den Bücherreihen entlang und versuchte ein System zu entdecken. Doch die Bücher waren alle recht alt und ihre Rücken schon so dunkel, dass man die Beschriftungen nicht recht lesen konnte. Auch fehlte an den Regalen jegliche Ordnung. Aylen zog verwirrt die Stirn zu Falten. Wie sollte man denn hier etwas finden? Suchend schaute sie sich um. Vielleicht konnte ihr jemand helfen. "Hallo? Ist hier jemand? Ich suche Bücher über Beliar..." Erschrocken zuckte sie zusammen. Kaum hatte sie ausgesprochen, da fielen plötzlich einige der alten Bücher aus den Regalen. Ein Erdbeben? Sie bückte sich nach einem Buch und hob es auf, um es wieder an seinen Platz zu stellen. Beinahe zufällig erfassten ihre Augen den Titel. 'Auseinandersetzung mit Beliar'. Die Furchen in ihrer Stirn wurden tiefer. War das nicht genau was sie gesucht hatte? Hektisch sammelte sie auch die anderen Bücher ein. Alle handelten sie vom dem dunklen Gott. Fasziniert ließ Aylen ihren inzwischen kräftig angewachsenen Stapel an Büchern auf einen massiven Holztisch fallen. Das Kastell wurde immer interessanter. Und diese Bibliothek hatte es in wahrsten Sinne des Wortes in sich. Sie würde wohl einige Tage und Nächte mit ihrer Lektüre verbringen. Doch das war es wert. Nun war sie wißbegierig, wollte unbedingt mehr über diesen mächtigen Gott erfahren. Wenn er sogar Bücher springen lassen konnte. Beeindruckend. Sie griff nach dem ersten alten Schmöcker und öffnete vorsichtig den dicken Bucheinband. Ihr Kopf vertiefte sich sogleich in die Lektüre. |
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