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Das Sumpflager #16
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30.09.2003, 16:38 #151
Angroth
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Der Tag hatte gerade erst für den hohen Templer begonnen, und nur ungern hatte er sich den Träumen der Nacht entreissen lassen. Dennoch ging das Leben weiter, und so war er erwacht.
Schlaftrunken hatte er, gerade angekleidet, den Bottich vor seiner Hütte genutzt um sich etwas Erfrischung zu gönnen, da war er auch schon von einem Mann angesprochen worden, der ihm gänzlich unbekannt erschien.
Nach seinem Namen wurde gefragt, und ein wenig murrend - ob der Zeitspanne die zwischen seinem Aufwachen und diesem ersten Menschenkontakt lag - antwortete er: "Ja, der bin ich. Gibt es etwas wichtiges?"
30.09.2003, 16:42 #152
Rovan
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"Nehme ich an" erwiderte Rovan, "Ich komme von Uriel. Er hat gesagt, du würdest mich weiter im Einhandkampf unterrichten.". Angroth schien überrascht, doch er fasste sich rasch wieder. Allerdings ließ er sich mit einer Anwort Zeit. Während Rovan auf eben diese wartete, musterte er den hohen Templer. Dann jedoch setzte dieser zum Wort an, was den Gildenlosen sogleich aufschrecken ließ.
30.09.2003, 16:52 #153
Angroth
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Also sein erster Schüler nach dem Abenteuer. Nun gut, wollte er sich seiner annehmen. Doch gerade als er angefangen hatte, zu sprechen, da kam noch ein weiterer Mann in vollkommen schwarzer Rüstung heran und fiel ihm ins Wort.
Auch er schien eine Ausbildung genießen zu wollen, da hatte der Schläfer aber mal wieder Beinhart zugeschlagen.
An beide gerichtet nun sprach er: "Also dann, ich muss zunächst einmal Vergewisserung ob eurer Fähigkeiten im Umgang mit dem Schwert haben.
Folgt mir."

Gemeinsam liefen sie herüber zum Templer Übungsplatz, wo der Lehrmeister die beiden hieß, ihr bisher erlerntes zu demonstrieren.
30.09.2003, 16:54 #154
Khalef
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Sky erschrak und fuhr herum. Dann blickte er inh das Gesicht einer Sumpflerin, die ihn soeben angesprochen hatte. "Ich bitte euch, schleicht euch nie wieder so von hinten an mich heran..." keuchte er. Seek knurrte sie an, doch als Sky ihm andeutete, sich hinzulegen, wusste er, dass keine Gefahr bestand. Dann wendete er sich wieder der Frau zu, die ihn angesprochen hatte. "Also freiwillig bin ich nicht in dieser..." Er blickte sich um. "...Gegend !" beendete er seinen Satz.

"Nichts gegen den Sumpf, aber diese Gegend hier ist doch etwas... eigenartig... Ich habe mich hierher verirrt ! Diese ganzen Stege, die voneinander abzweigen, machen mir Kopfschmerzen ! Nur dieses Sumpfkraut hindert mich daran, nicht durchzudrehen."

Er nahm einen Sumpfkrautstengel, den er von einem der beiden Templer, die ihn von der Taverne hierher geführt hatten, bekommen hatte, aus seinem Beutel, zündete ihn an und zog daran. Gleich darauf bekam er einen kleinen Hustenanfall. "Vielleicht noch ein bisschen zu stark und ungewohnt für mich..." Dann betrachtete er die ihm gegenüberstehende Frau genauer. Sie hatte lange, dunkelblonde Haare, ihm Gegensatz zu den anderen Leuten hier im Sumpf eine etwas hellere hautfarbe und auch keine Tattoos. Sie sah für Sky nicht aus wie jemand, der ihm Sumpf sein Zuhause hat.

"Ihr wohnt im Sumpf ?" fragte er sie dennoch. "Seid ihr vielleicht Novizin ?"
30.09.2003, 16:58 #155
Rovan
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Viel hatte Rovan bisher nicht erlernt. Doch er strengte sich an, die beiden von Uriel erlernten Schläge vorzuführen. Erstaunlicherweise gelang ihm das sogar recht gut. Wie gelernt, ließ er das schwert seitlich aus der Standard-Pose, die ihm Uriel beigebracht hatte, niederfahren. Nachdem er dies einige Male wiederholt hatte wandte er sich schlussendlich zu seinem Lehrmeister um, blickte ihn einige Momente an und fragte dann: "Wie war das?"
30.09.2003, 17:09 #156
Samantha
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Samantha lachte.
"Ja, Novizin bin ich auch mal gewesen. Die guten alten Zeiten. Aber inzwischen gehöre ich in die Reihen der hohen Templer."
Sie sah dem Fremden an dass er damit nicht viel anzufangen wußte.
"Wir scheuchen die Novizen herum und passen auf dass die Baals nicht in ihren Meditationen gestört werden", erklärte sie, "also wenn ihr mal Begleitschutz benötigt, die Templer sind die richtige Anlaufstelle dafür. Vorausgesetzt ihr seid Mitglied unserer Bruderschaft, natürlich."

Sie zwinkerte und ihr Blick fiel auf den Wolf, welcher zu Füßen des Mannes saß. Vorhin hätte sie nicht wenig Lust gehabt zurückzuknurren, aber das hatte schon das Hörnchen auf ihrer Schulter übernommen. Mit gesträubtem Rückenfell war es rückwärts gegangen und dann in den nächsten Baum gesprungen. Da war es wenigstens sicher vor dieser bösen Kreatur.
Samantha erwiderte unterdessen den Blick des Wolfes und war sich der offensichtlichen Provokation durchaus bewußt. Schließlich ließ das Tier noch ein dumpfes Knurren ertönen, blieb aber brav nebem seinem Herrchen sitzen. Wohlerzogen, immerhin.

Die hohe Templerin faßte wieder den Mann ins Auge. Er sah nett aus, gebräunte Haut, dunkelblondes kurzes Haar und interessante Augen. Dennoch wirkte seine Gestalt etwas abgemagert. Was mochte ihm vor seiner Ankunft im Sumpf widerfahren sein?
Sie lächelte wieder.
"Es mag am Anfang verwirrend sein, dieses Stegesystem. Aber wenn man sich erstmal richtig umgeschaut hat findet man sich schnell zurecht. Zur Not immer der Pyramide folgen, sie ist der Mittelpunkt des Lagers und von dort führen alle Wege zu den wichtigen Plätzen. Soll ich euch vielleicht ein bisschen was zeigen? Dann geratet ihr nicht wieder in ein solches Gebiet, das ist nämlich wirklich nicht der beste Ort für Ortsunkundige."
Wie zur Bestätigung brüllte hinter ihnen ein Sumpfhai. Zum Glück war er jedoch noch weit genug entfernt sodass er ihnen nicht zur Gefahr wurde.
"Ihr solltet für den Anfang einen etwas schwächeren Stengel nehmen, bis ihr euch daran gewöhnt habt. Vor allem vor den Traumrufen würde ich euch noch abraten."
Sie grinste wissend.
30.09.2003, 17:09 #157
Angroth
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Kurz murmelte der hohe Templer, überlegte wie er das Training denn beginnen sollte.
Nicht viel hatte der Fremde gelernt, soviel war ihm bewusst. "Sagt mir euren Namen und ich lehre euch die Kunst des Schwertkampfes." Er erfuhr den Namen. Rovan also.
"Gut, Rovan.
Sieh mir zu, und versuche dir diese Kombination zu merken. Dabei vergiss aber nie, dein Schwert nach Beendigung deines Angriffs wieder in die Ausgangsstellung parallel zu deinem Arm zu bringen."

Dann zog er sein edles Bastardschwert, ihm fiel dabei auf, dass er "Glaubenshüter" wohl gestern bei Samantha hatte liegenlassen.
Ein verlegenes Grinsen begleitete nun seine Vorführung der langsamen Schritte und Schwerthiebe in Abwechselung mit einigen sporadischen Blocks.
Um diese Übung auch noch einmal in ihrer Effektivität zu unterstreichen, schlug er noch einmal rasch zu. "So, übe dies fürs erste! Wenn du Fragen hast, wenn dich an mich."
Sprachs und trat an den Rand der Plattform, um seinem Schüler bei seinem Unterfangen zu beobachten.
30.09.2003, 17:18 #158
Rovan
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Lange und eindringlich rief sich der Gildenlose die Schritte seines Lehrmeisters ins Gedächtnis. Dann zog er abermals ruckartig seine Waffe, begab sich in die vorgeführte Pose und versuchte, die gezeigten schläge nachzuahmen. Zwar spührte er die Blicke seines Lehrmeisters wie einen kalten Schauer auf seinem Gemüt, doch das Training verlangte seine volle Konzentration. Und diese gab er. Schritt für Schritt kam er der Technik näher, Angroths Blicke waren kaum noch zu spüren.
30.09.2003, 17:25 #159
Angroth
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Zufrieden sah Angroth, wie Rovan sich an der Kombination übte. Es würde noch ein bisschen brauchen, bis er die Technik sicher beherrschte, aber er war auf einem guten Weg.
Wieder trat der hohe Templer an ihn heran. "Das sieht schon sehr gut aus. Versuche dich daran weiter, und melde dich zurück wenn du glaubst, diesen Grundschritt zu beherrschen."
Er entschuldigte sich und verschwand Richtung Taverne, Hunger und Durst hatte er, seit er wach war hatte er sich um seinen Schüler gekümmert, es wurde Zeit sich um sich selbst zu kümmern.
Der andere in schwarzer Rüstung hatte sich zunächst wohl doch wieder zurückgezogen, schien sich etwas unsicher in seiner Entscheidung zu sein.
Über dies, und vor allem an Samantha dachte der Krieger, während er sein Frühstück einnahm.
30.09.2003, 17:25 #160
Trulek
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Erfrischt von der kleinen Jagd wollte sich Trulek erstmal zu seiner Hütte begeben. Was er nämlich zum trainieren brauchte war eine Einhandwaffe und da hatte er noch ganz vom Anfang das grobe Schwert, unbenutzt lag es in der Truhe des Templers. Leise quietschend konnte man die gleichmäßigen Schritte vernehmen, die zu seiner Hütte steuerten. Angekommen sperrte er die Tür auf und ihn empfing erstmal die Gewohnte Unordentlichkeit. Dies störte Trulek aber recht wenig, da er meistens nur zum schlafen hier in der Hütte war. Schnell durchtrat er den Laden und begab sich in seinen kleinen Wohnraum. Auch hier sah es nicht viel besser aus, Trulek konnte sich noch erinnern wie er neulich die Truhe durchwühlt hatte und das lag jetzt eben alles herum. Dies war aber nicht die Truhe, in der der Templer sein Schwert verstaut hatte. Die längliche Truhe, die normal für Pfeile gedacht war, stand daneben.

Schnell war das Schwert aus der Truhe geholt und Trulek befestigte es so gut es ging an seiner Linken, denn der Rechte Arm würde sein Schwertarm werden. Als er mit der Befestigung zufrieden war, legte er den großen Bogen auf das Bett, er würde seiner sicher beim trainieren behindern. Doch jetzt wo Trulek den Bogen so gemütlich auf dem Bett liegen sah, konnte er irgendwie nicht anders und legte sich dazu. „Nur mal kurz ausruhen“, dachte er sich, doch er hatte sich verschätzt. Schon kurz darauf war er eingeschlafen, dabei hatte er doch bis diesen Mittag geschlafen, manchmal gab es eben unergründliche Dinge.
30.09.2003, 17:29 #161
Rovan
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Einen Moment lang blickte Rovan seinem Lehrer noch nach, dann drehte er ab und begutachtete seine Waffe. Die frühe Abendsonne spiegelte sich hell und stark auf der Klinge seiner Waffe wieder. Rovan seuftzte. Dann jedoch packte ihn die Lust, weiter zu trainieren. Rasch hob er seine Waffe in die grundliegende Pose und probierte die Schläge wieder und wieder. Lange und ausdauernd trainierte er, doch irgendwann packte ihn der Hunger. In der Nähe des Trainingsplatzes befand sich eine leere Bank. Rasch hatte Rovan diese für sich beansprucht und etwas Brot ausgepackt, welches er rasch verspeiste. Er spülte noch ein wenig mit Wasser nach, dann ging er zurück zum Platz. Sein Training wartete.
30.09.2003, 17:29 #162
MrBone
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Akira betratt dan Sumpf am späten Abend, er fragte sich ob Sky noch immer hier herumirren würde. Drei Tage waren seit seinem ersten Besuch im Sumpflager vergangen und Sky war entweder total breit vom Sumpfkraut oder total weit weg. Zunächst ging er ziellos die Stege entlang. Der starke Krautgeruch stieg ihm in die Nase und für einen Moment dachte er daran auch mal zu probieren. Doch dann besann er sich auf seine Erziehung, sein Vater hätte es nie im Leben gutgeheißen dass er sich den Drogen hingab. Er verlor im Gewirr der Stege die Orientierung und hätte fast resigniert, als er vor sich den Rücken eines Kerles sah der Sky verdächtig ähnlich war. Zudem war an seiner Seite ein junger Wolf. Kein Zweifel es war Sky, was Akira ungemein beruhigte. Er klopfte Sky auf die Schulter. "Hi, alter Knabe immer noch hier? Haben sie dich mit dem Kraut beteubt und wolten dich nicht mehr weglassen oder was?",sagte Akira und bemerkte, dass er sich mit einer Frau in schwerer Rüstung unterhielt welche über seine Bemerkung nicht sehr erfreut schien. "Uups, sorry ich wusste nicht, dass noch jemand zuhört.",und bemühte sich nicht Verlegen zu wirken.
30.09.2003, 17:33 #163
Sirius
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Xephon willigte in Dragonswords Frage ein. Eine Pause würde ihm gut tun, das sah er ein. So nahm er Dragons Vorschlag dankend an.
Gemeinsam beschritten sie den Weg zur Taverne.
Fröhlich unterhielten sie sich über das Training, welches sie gerade absolvierten. Erzählten, sich jedes Mal aufs Neue gespannt auf die Reaktin des Anderen, von ihren Fortschritten.
"Was hältst du von meinen Ausweichmanövern? Meinst du sie würden mir in einem realen Kampfe etwas nutzen?"
Fragte Xephon, wissbegierig auf die Antwort Dragonswords.
"Ich denke schon, mir hast du es mit der Technik jedenfalls sehr erschwert, dich zu treffen."
"Aber auch ich muss dich loben, erst selten habe ich Jemanden so hart zuschlagen sehen, wie dich. Mit deinen kratvollen Schwüngen würdest du sicher so einige Biester bezwingen."
"Ich danke dir mein Freund, doch nun lass uns voerst speisen!"

Sprach Dragonsword feierlich, als das Duo die sumpfische Taverne erreicht hatte und eintrat.
Dankend nickte Xephon. Etwas verlegen sprach er Dragonsword, nun schon zum zweiten Male, auf seinen äusserst leeren Goldbeutel an.
"Na ist doch selbstverständlich, nätürlich geht der Besuch auf mich. Ich habe dich eingeladen, ich werde die Kosten tragen."
Sagte Dragonsword mit einem Grinsen, als ob das Alles selbstverständlich wäre.

Sie betraten die Taverne, schnell hielten die beiden Schüler das erste Bier in den Händen, schnell war eine Mahlzeit bestellt.
Während Sie gemütlich saßen, sich vom ständigen trainieren entspannten, auf die Mahlzeit warteten und das schmackhafte Bier ihre Kehlen hinunter floss, Unterhielten sie sich in guter Atmosphäre weiter. Immer gespannt auf das, was das Gegenüber zu sagen hatte.
Und schon nach kurzer Zeit, war auf das Essen serviert, es lies den Beiden das Wasser nur so im Munde zusammenlaufen.
Für jeden gab es zwei saftige Scavengerkeulen. Begierig schlangen sie die guten Speisen sofort hinunter.
Doch bald neigte auch der schöne Besuch in der Taverne dem Ende zu. Dragonsword bezahlte nur noch schnell und dann begaben sich die beiden Novizen wieder in den Sumpf hinaus, um ihre Fertigkeiten mit dem Schwerte zu testen.
Sie drangen ein wenig tiefer in den Sumpf vor, die Anhänger des Schläfers hatten sich ihre Opfer bereits auserkohren.
Einige Meter entfernt von ihnen, surrten Vier Blutfliegen vor sich hin. Die beiden Brüder nickten sich entschlossen zu.
Dragonsword und Xephon zogen ihre Klingen...
30.09.2003, 17:44 #164
Khalef
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"Eine kleine Führung durch das Lager wär schon nicht schlecht !" antwortete Sky auf die Frage der Frau, ob sie ihm ein bisschem vom Lager zeigen sollte. "Aber was ist bitte ein Traumruf ?"

Dann spührte Sky wie ihm jemand von hinten auf die Schulter klopfte. Dann hörte er eine bekannte Stimme.

Hi, alter Knabe immer noch hier? Haben sie dich mit dem Kraut betäubt und wolten dich nicht mehr weglassen oder was?

Sky fuhr wieder herum. Dann blickte er in das gesicht von Akira, seiner ersten Bekanntschaft seit er in Khorinis angekommen war. Sky stöhnte. "Verdammt nochmal, wenn sich noch jemand von hinten an mich ranpirscht, garantiere ich für nichts ! Wollt ihr, dass ich einen Herzinfakt kriege oder was ?" Dann musste er grinsen, weil er sah, dass die Hohe Templerin über Akiras Bemerkung wenig erfreut war und Akira vor Verlegenheit rot wurde.

"Wo warst du denn die ganze Zeit ? Seit ich hier ein paar Tage durch den Sumpf irre, hab ich dich nicht mehr gesehen !" Dann blickte er Zur Hohen Templerin. Dann wieder zu Akira. "Oh Mist !" fiel es ihm ein. "Ich habe euch ja noch gar nicht vorgestellt. Akira das ist..." Er hielt inne. Er bemerkte, dass er den Namen der Sumplerin ja noch gar nicht kannte. "Wie heißt ihr eigentlich ?" fragte er sie.
30.09.2003, 18:09 #165
Samantha
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"Samantha", sprach die hohe Templerin und musterte eingehend den Neuankömmling.
Ihn hatte sie ebenfalls noch nicht hier gesehen. Rannten denn jetzt lauter Fremde hier im tiefen Sumpf herum? Da würden die Haie ja einiges zu fressen bekommen.
"Und wie heißt ihr doch gleich?"
Sie blickte fragend zu Sky und wandte sich dann an den namens Akira.
"Ich wollte gerade eine kleine Führung durch den Sumpf machen. Möchtet ihr ebenfalls mitkommen? Dann verirrt ihr euch in Zukunft vielleicht nicht mehr in diese abgelegene Gegend, wie ich schon sagte, die Haie..."
Wieder ein Brüllen im Hintergrund.
"Wir sollten bald aufbrechen, es wird bereits dunkel und bei Nacht lässt sich lange nicht soviel entdecken wie am Tage. Die Dämmerung ist eigentlich die beste Zeit für eine Entdeckungsreise durch unser Sumpftal. Wie siehts aus?"
Ein fragender Blick ging an beide Männer.
30.09.2003, 19:11 #166
Sirius
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Wie bessesen stürmten die beiden Novizen auf die Blutfliegen zu.
Die Klinge gen Himmel gestreckt und mit einem ohrenbetäubenden Brüllen auf den Lippen. Dragonsword und Xephon dachten an nichts anderes mehr, als die kleinen Biester, die Sie sich als Opfer auserkohren hatten, kurz und klein zu hacken.
Die "Opfer" hatten ihre Feinde ebenfalls bereits registiert und surrten, nicht weniger aggressiv, auf die Sumpfler zu.
Der wässrige Erdboden plättscherte unter den Schritten der beiden Anhänger des Schläfers, die Blutfliegen kamen den entschlossenen Novizen immer näher.
Und dann war es soweit ... voller Elan stürzte Xephon sich direkt auf eines der vier Viecher. Er hatte nich vor, sich schon wieder solch einen nervigen, schmerzenden Stich zu holen.
Geschwind sprang er seitlich an der Blutfliege vorbei, sodass Diese nicht die geringste Chance hatte, zum Stich anzusetzen, streckte Valermos seitlich aus und lies ihn somit die Fliege durchtrennen.
Das war der erste Streich, der Zweite folgt sogleich!
Dachte sich Xephon, voll entschlossen machte er sich an den nächsten Kontrahenten heran.
Dragonsword duellierte sich in der Zwischenzeit mit einem dritten, der kleinen Monster. Bedrohlich schwang er seine Klinge mit voller wucht um die Blutfliege herum, jedoch schien im ihm dummerweise bisher noch kein Treffer gelungen zu sein.
Xephon stand noch immer seinem zweiten Gegner gegenüber, geschickt wich er immer wieder aufs Neue aus und lies keinen Treffer der Fliege zu. Ständig versuchte das Ungetüm seinen Stachel in den Leib des Novizen zu bohren, doch stehts wich Dieser gewand aus.
Schliesslich säbelte er seinem Feind den stachelbewährten Schwanz ab, die Blutfliege sirrte leise zu boden und verblutete dort...
...im selben Moment konnte man einen Freudenschrei vernehmen. Auch Dragonsword hatte soeben mit einem weiteren schweren Hieb seiner Klinge, seinen Gegner zu Boden geschickt.

Schlussendlich machten sich Beide im Bunde an die letzte der Blutfliegen heran, Sie kam gar nicht erst zum Stich. Vorher hatten sie bereits zwei Klingen vollends durchbohrt.
Er war geschafft.
Vom Kampfe ermüdet und dennoch glücklich machten sich Dragonsword und Xephon auf den Weg, aus dem tiefen Sumpfe heraus.
Nach weiterem Training stand Xephon der Sinn Heute nicht mehr. Davon hatte er mehr als genug gehabt.

Bei der Taverne angekommen, trennten sich die Wege der beiden Freunde.
Xephon wollte sein Zuhause aufsuchen um zu nächtigen. Dragonsword lies es sich nicht nehmen, noch einen Happen in der Taverne zu verspeisen. Auch Xephon bot er an ihn zu begleiten, doch Dieser lehnte dankend ab.
Denn Xephon wollte diesen Abend nur noch in sein mollig warmes, kuscheliges Bett.
30.09.2003, 19:56 #167
Nachtigaller
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Erschöpft von dem Marsch den Nachtigaller in kurzer Zeit zurück gelegt hatte kam er am Tor des Sumpflagers an. Die wachenden Templer musterteen ihn nur kurz und lißen ihn dann passieren. Vor ihm baute sich jetzt der Sumpf auf. Mit seinen Holzstegen die durch den ganzen Sumpfen führten und den anderen Holzkonstruktionen wie die Hütten die auf der höhe von Bäume gebaut wurden, dem Sumpfkrut den man schon roch bevor man das Lager betrat und den leicht verwirrt guckenden Novizen die überall standen war der Sumpf einer der schönsten Orte der Provinz Khorinis. Wäre Nachtigaller an diesem Tag das ertse mal in das Sumpftal gekommen hätte es ihn bestimmt noch mehr beeindruckt als es ihn jetzt schon tat.
Nachdem er sich jetzt erstmal alles wieder vom weiten angesehen hatte, hatte er die Idee erstmal in die Taverne zu gehen. Dort fand er bestimmt eine Menge Leute die ihm sagen konnten wie er bei diesem Lager aufgenommen werden könnte. Er lief los und schon bald fand er auch die Taverne, nachdem er sich etliche male in dem Holzsteg-Labyrinth verlaufen hatte und trat ein.
Die Taverne sah eigentlich aus wie auch jede andere nloß das es hier keine laut gröhlenden Söldner gab. Hier waren nur total erschöpfte Novizen die sich die Erschöpfung weg rauchetn und andere, die ebenfalls rauchten.
Nachtigaller selbst ging erstmal zum Tresen, bestellte sich wie in jeder anderen Taverne ein Bier und setzte sich auf einen der freien Plätze. Jetzt wollte er noch Informationen für die Aufnahme ausschau halten.
30.09.2003, 20:11 #168
MrBone
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Wie aus einem Munde antworteten sie der hohen Templerin: "Natürlich wollen wir, es kann sofort losgehen."

Um sie herum entflammten langsam die Fakeln am Rand der Stege. Die Aktivitäten kamen mit der zunehmenden Dunkelheit der Nacht immer weiter zum Stillstand. Bis auf die drei und ein paar Wachen waren fast alle zu Bett gegangen. Während sie die Stege entlangliefen fragte Akira diejenige die sich Samantha nannte: "Sehr Spät, bist du oft noch so spät unterwegs? Habe gehört, dass hier üble Kreaturen des Nachts ihr Unwesen treiben ?."
30.09.2003, 20:23 #169
Samantha
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Samantha musste schmunzeln über diese Monstergeschichten.
"So? Was erzählt man sich denn?"
Sie konnte sich schon gut ausmalen was die Leute in der Stadt sagten. Sumpfler waren ihnen schon immer etwas eigenartig vorgekommen, mochte es ihr ungewöhnlicher Lebensstil sein oder ihre Hingabe zum Schläfer. Sobald jemand anders war, legte sich Skepsis in die Augen der feinen Bürger.
"Durch dieses Gebiet hier würde ich bei Nacht nicht freiwillig gehen, zu Groß die Gefahr in der Dunkelheit einen Schwarm Blutfliegen oder einen Sumpfhai zu übersehen", erklärte sie, "deshalb werden wir auch schnell wieder in den bewohnteren Teil zurückkehren, dort laufen euch höchstens ein paar zugedröhnte Novizen über die Füße, nicht weiter schlimm."

Sie lachte und bedeutete den beiden zu folgen. Inzwischen hatte sie von Sky ebenfalls seinen Namen erfahren. Zwei interessante Gestalten die sie da aufgegabelt hatte.
Sie erreichten die Pyramide, welche majestätisch im Licht der Fakeln erstrahlte.
"So, das ist das Herz unseres Lagers. Die Pyramide. Ein Zeichen für die Macht des Schläfers. Ihr Inneres bewohnen die Baals, Fremden ist der Zugang nicht gestattet, also haltet euch von dort besser fern. Die gelehrten Meister dürfen nicht in ihren Meditationen zum Schläfer gestört werden."
Sie führte ihre beiden Mitläufer um das gesamte Bauwerk herum. Nebenbei zeigte sie ihnen gleich noch die Schmiede und den Übungsplatz, da sie dort zwangsläufig vorbeikamen.
Bedächtigen Schrittes steuerten sie nun die Taverne an.
"Was hat euch eigentlich hierhergetrieben?", fragte sie neugierig.
30.09.2003, 20:37 #170
MrBone
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"Nun ja,", begann Sky nervös, "bei mir beginnt das ganze etwa Alter von 11 Jahren wo mein Dorf von Banditen geplündert und verbrannt wurde," ,während er dies sagte war eine gewisse Trauer in seiner Stimme ,die nur durch verdrängte Erinnerungen hervorgerufen wird, nicht zu überhören,"ich war der einzige Überlebende. Die Banditen nahmen mich mit und zogen mich auf. Mit 16 wurde ich gefangen und ins Gefängnis gesteckt, ein Jahr später entkam ich und landete in Khorinis."

Akira daraufhin: "Tja ich komme aus dem fernen Osten aus einem Land bei dessen Namen ihr euch die Zunge brechen würdet. Ich lehnte den Kriegsdienst ab und nur meinem Vater ist es zu verdanken, dass ich dem Tode entkam. Ich landete im Gefängnis für Schwerverbrecher, wo ich zwischen Mördern und Vergewaltigern die grausamsten Jahre meines Lebens verbringen durfte. Im 4. Jahr wurde ich mit Hilfe meines Vaters befreit und landete nacher einer schier endlosen Bootsfahrt hier. Nur zwei Tage nach meiner Ankunft traf ich Sky und seitdem sind wir gemeinsam unterwegs."
30.09.2003, 20:44 #171
Aylen
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Eine Grille zirpte in der Ferne, als Aylen über die knarrenden Holzlatten stieg. Etwas komisch war ihr zumute, so knapp über einer dunklen Wasserfläche über unsichere Holzlatten zu laufen. Doch diese Stege gab es im ganzen Sumpf und sie hatte gar keine andere Wahl, wenn sie auf die andere Seite des Tals wollte. Am Tage mochte es noch ganz akzeptabel sein, da sah man wenigstens wo man seine Füsse hinsetzte. Doch bei Nacht war alles dunkel bis auf die spärlichen Fackeln jenseits der Stege. Und das ständige Knarren der Holzlatten wirkte nicht gerade beruhigend.

Die Schwarzmagierin steuerte den lautesten Punkt des Tals an, wohl eine Art Taverne oder Wirtshaus. Stimmen drangen hinaus in die Dunkelheit, fröhliche Trinksprüche und herzhaftes Gelächter. Die Stimmung musste groß sein dort drinnen.
Es zog Aylen jedoch nicht in dieses Wirtshaus, sondern auf die Bank daneben. Fast in vollständiger Dunkelheit lag sie da, einsam und kalt. Ein Ort wie geschaffen für sie.
Sie ließ sich auf der Bank nieder und zog fröstelnd die Schultern hoch. Seit die Sonne gewichen war, streckte die Nacht ihre kühlen Finger nach allem aus was sich um diese Zeit noch vor die Tür wagte. Doch Aylen war es egal. Sie genoß die Frische der Dunkelheit.
30.09.2003, 20:51 #172
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha hörte sich die Geschichten der beiden Männer schweigend an. Traurige Schicksale, wie die meisten hier. Alle hatten sie mehr oder weniger schlechte Erfahrungen hinter sich, mochte es der Krieg mit den Orks sein oder andere, persönlichere Schicksale. Da konnte sie selbst sich noch ganz glücklich schätzen. Abgesehen davon dass sie eh kaum über ihre Vergangenheit nachdachte, ihr Zuhause war von jeher der Sumpf und er würde es auch immer bleiben, das wußte sie.

"So, das hier ist die Taverne. Hier trifft man sich abends um noch ein Schlückchen zu trinken, ein Stengel zu rauchen und sich über den Tag auszutauschen. Eine nette Sitte, wirklich. Wenn es warm ist sitzen wir auch gerne an den Lagerfeuern, vorn an der Pyramide ist noch eines, dort ist auch immer was los. Aber die Taverne ist der Haupttreffpunkt, würde ich mal so sagen."

Samantha beschloss ihre Führung drinnen fortzuführen.
"Braucht ihr ein Zimmer für die Nacht? Könnt ihr alles bei Aidar dem Wirt bekommen. Das Spezialgebräu müsst ihr probieren, holt euch aber besser vorher ein Zimmer, sonst schafft ihr es danach nicht mehr", fügte sie grinsend hinzu.
30.09.2003, 21:05 #173
Angroth
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Das Essen hatte gemundet, doch Angroth hatte darüber hinweg die Zeit vollkommen vergessen, und es sollte sein, das er erst gen Abend wieder voll und ganz bei der Sache war.
Wie es das Schicksal so wollte, und er gerade an jene gedacht hatte, trat sie auch schon zur Tür herein: Samantha.
Alleine ihr Name brachte das Blut des Kriegers in Wallung.
Rasch hatte er beschlossen sie anzusprechen, als zwei weitere Personen sich an ihm vorbeidrängelten.
Er wollte schon verärgert eine herablassende Bemerkung verlieren, doch entschied im Angesicht ihrer Schönheit dagegen.
"Ich habe gerade an dich gedacht." Schmunzelte er leise hervor, und sah sie verstohlen an.
30.09.2003, 21:15 #174
Samantha
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Samantha trat gerade ein, da sah sie einen Templer aus dem Meer von Tischen sich erheben. Es war Angroth. Ihr Gesicht wurde weicher und ihre Augen funkelten in sichtlicher Freude.

"Ihr entschuldigt mich? Dort vorn ist Aidar, fragt am besten ihn nach einem Zimmer wenn ihr eines braucht", sagte sie zu ihren beiden Begleitern und Sky und Akira steuerten sogleich darauf zu.

Samantha arbeitete sich unterdessen zu ihrem Sumpfbruder vor und begrüßte ihn mit einer Umarmung.
"Freut mich dich hier zu treffen. Wie war dein Tag? Meiner war mittelmäßig schrecklich, ich hab mir lauter blaue Flecken zugezogen."
Sie lachte.
"Tja, das ist der Nachteil wenn man Akrobatik lernen will. Ohne Übung kein Erfolg. Wenn bloß der Sumpf nicht so hart wäre..."
Sie setzte sich zu Angroth an den Tisch und wartete dass der Wirt für die Bestellung kam. Unterdessen lächelte sie den Bruder die ganze Zeit an.
30.09.2003, 21:31 #175
Angroth
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Aidar kam auch sogleich, nahm dem grinsenden Päärchen eine Bestellung ab. Es war wohl das erste Mal, dass Angroth etwas anderes als Bier diesseits der Talwände zu sich nahm; denn er bestellte Wein!
Der Wirt hatte ihn schief von der Seite angestarrt, das war nicht der den er kannte.
Egal, er wollte Wein, sollte er Wein haben. Als der Wirt verschwunden war, beugte sich der hohe Templer am Tisch zu Samantha herüber, ihm lag ein schüchternes Lächeln auf den Lippen.
Sie hatte tatsächlich einige blaue Flecken vorzuweisen, bemerkte er. Und wie war überhaupt sein Tag? Die Frage war leicht und kurz zu beantworten, hatte er doch nicht wirklich viel erlebt.
"Na, ich habe zwei neue Schüler, der eine scheint sich seiner Sache noch nicht ganz klar zu sein und der andere scheint schon bei einem anderen Bruder Namens Uriel einige Tricks und Kniffe gelernt zu haben. Langsam kehrt der Alltag wieder ein, doch er lässt mich nicht minder wachsam werden."
Intensiver sah er sie an, sprach: "Hmm, meinst du nicht, du solltest mal einen Barbier aufsuchen wegen der Blessuren?"
Da kam Aidar auch schon mit zwei der wenigen Gläser die sie hatten zusammen mit einem Weinkrug, schenkte ein und verschwand wieder.
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