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Die Stadt Khorinis #20
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23.10.2003, 21:15 #276
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Aber nein Ich ich war ebenfalls schuld daran gewesen, denn meine Neugierde ist meist größer als die Vorsicht. antwortete Ken.
und geht mit Xorag zum Freibierstand. Dort angekommen, tranken beide gemeinsam mehrere Biere, und plauerdten so über einige Dinge.
bis dann Xorag, Ken fragte, warum den er so hastig aus der Stadt wollte,
Ich sah eine Dunkle Gestalt in die Wildnis verschwinden, und wollte nachsehen, wer es gewesen sein konnte. Und was wolltest du dort drausen? Ken siet ihn gespannt an.
24.10.2003, 01:29 #277
Andor_Elyn
Beiträge: 496

Bis tief in die nacht hinein wurde wieder geübt.
Andor wurde langsam immer besser mit dem Schwert, das bemerkte nicht nur er sondern auch Eorl, der ihm immer ein grosses Lob aussprach.
Natürlich wurden immer noch fehler gemacht, aber alngsam wird der Kampf mit der Waffe immer sicherer.
Immer wieder wurde der Vorwärstschlag geprobt, anach seitwärts und Rückwertsschlag.

Aus der eigen initiative heraus kombinierten die beiden rekruten diese kampftechniken um efektiver und auch schneller zu kämpfen.
Aber nun war wirklich genug, das merkte Andor an der schwere seines rechten Armes, die letzten tage kam immer die zeit an dem er ihn kaum nicht bewegen konnte und daher hörte er auf zu trainieren.

Langsam fand er wieder seinen Weg zum hotel, doch diesmal ging er nicht den direkten sondern über das Hafenviertel.
Viele besoffene und penner machten sich hier breit, an vielen ecken gab es schlägerein, ein wirkliches abschaum viertel dachte sich Andor als er durch die nicht beleuchteten Strassen ging.
Doch das einizge gute was es hier gab war die frische seeluft, so rein und kühl.

Es war ein lauer herbstabend nicht zu kalt und nicht zu warm, deswegen setzte sich der Lehrling auch noch einmal kurz auf eine bank, die direkt auf der keilmauer stand.
Ein paar mal holte er tief luft und atmete die seeluft ein als ob es das letzte mal wäre das er jemals wieder eine so schöne brise einartmen durfte, er genieste sie wie wenn ein sumpfler seinen stengel geniesen würde.

Doch es war zeit wieder aufzubrechen, Andor bemühte sich hoch von der Bank und ging weiter seinen Weg.
Plötzlich kam aus einer ecke ein Mann, im betrunkenen rausch fiel er Andor um die Schultern.
Doch plötzlich sah er das SChwert das links an seinem Halfter hing und schnell lies er von dem Rekruten ab.
Dieser betrunkene hatte respekt vor Andor, mit einem lcäheln im gesicht machte dieser sich weiter auf zum hotel in der Unterstadt.

Endlich angekommen seufste er kurz und begab sihc hinein.
Schnell noch begrüsste er Frau Hanna und tappte die stufen hoch in sein zimmer.
"Dies war ein ansrengender Tag." dachte Andor sich als er in seinem bett langsam einschlief.
24.10.2003, 11:44 #278
Samirula
Beiträge: 122

Das Gold für die Bezahlungen war mittlerweile gekommen, doch Samirula hatte nur einen Teil genommen und den Rest in letzte Materialien umgetauscht. Sie war fast besessen dieses Schiff fertig zu bekommen. Schon fünf Tage hatte sie nicht geschlafen und immer unter höchster Eile gehämmert. Zusammen mit den anderen würden sie bald fertig sein. 2 Wochen früher als geplant, wenn das kein Fortschritt war! Wahrscheinlich gaben ihr Donnra und Innos Kraft dies hier durch zustehen. Plötzlich kam in ihren Kopf die Vorstellung, dass Donnra und Innos ein Paar wären! Sie musste kurz lachen, das erste Mal seid Tagen, doch schnell fing sie sich wieder und machte sich an die Arbeit. Die Tischler brachten Möbel in die fast fertigen Kabienen und die meisten Segel waren schon fertig.
24.10.2003, 12:29 #279
Orcdog
Beiträge: 1.195

Orcdog packte mühevoll noch die letzten Möbel in die Kabinen, bevor das Schiff ganz fertig zu sein schien. Als auch das dann fertig war, rief Samirula alle zusammen und verkündete lautstark und voller Elan, dass sie bis auf wenige Kleinigkeiten fertig waren. Alle Mitarbeiter freuten sich riesig, ein so großes Werk endlich vollendet zu haben.
Danach machten sich alle wieder an die Arbeit, um sauber zu machen und andere Kleinigkeiten zu erledigen.
24.10.2003, 15:52 #280
Eorl
Beiträge: 794

Eorl saß auf der Kasernenmauer und ließ den Blick übers Hafenviertel schweifen. Trotz der total chaotischen Bauweise, die Hütten standen kreuz und quer und teilweise so schief das man glaubte selbst Fleischwanzen könnten sie umpusten, sah das Viertel von oben betrachtet recht manierlich aus. Was sich natürlich ändete sobald man darin herumlief. Nirgendwo sonst auf der Insel, von onars hoff vielleicht mal abgesehen, fand man soviele krumme Gestalten auf einem Haufen. Eigentlich war es ein seltsames Phänomen das immer der Hafen einer Stadt auch gleich die Slums beinhaltete. Vielleicht lag es daran das es am Hafen keine Mauern gab, und deshalb auch keine Wachposten. Vielleicht war es aber auch nur die tatsache das es im Hafen ohnehin immer stank, und die vielen Betrunkenen deshalb hier am wenigsten auffielen. Eorl konnte es nicht genau sagen, dazu hatte er zu wenig Erfahrung mit Städten. Während er also gerade über die seltsamen Verbindungen von Slums und Häfen philosophierte, übten seine beiden Schüler unter ihm auf dem Übungsplatz fleisig das Kämpfen. Sie blockten gegenseitig ihre Schläge, versuchten sich in Kombinationsschlägen und arbeiteten daran noch schneller zu werden. Eigentlich konnten sie eine Weile ohne ihren Lehrer auskommen.
Eorl sprang von der Mauer, und ging zu den Beiden hinüber.
"Ihr macht das alles schon recht gut. was euch noch fehlt ist hauptsächlich Schnelligkeit und Kraft. Erstere bekommt ihr nur indem ihr das immer wieder übt. So werdet ihr mit der Zeit sicherer. Und wegen der Kraft solltet ihr außer den Liegestützen vielleicht noch ein bischen Gewichtheben machen. Sucht euch Steine oder eine Kiste oder sowas, und stemmt die hoch. Ich werde euch für den Rest des Tages alleinlassen. Ich muss mal wieder in meiner Schmiede vorbeischauen." Eorl grinste. "Aber kommt nicht auf die Idee euch auf die Faule Haut zu legen. Denn vielleicht komme ich ja doch noch mal vorbei, nur um zu sehen wie ihr vorankommt. Also bis dann."
Eorl stieg die Stufen zur Kasere hinauf und lief um das eckige Gebäude herum. Dann ging er hinunter zum Marktplatz, und lief vorbei an den fahrenden Händlern und sonstigen Gestalten die sich auf einem Marktplatz herumtrieben zum Tempel hinüber. Er wollte in die Oberstadt, in der Schmiede nach dem Rechten sehen. Und wenn er schon mal da war würde er vielleicht auch gleich die schwarze Rüstung fertigmachen.
24.10.2003, 16:32 #281
Xorag
Beiträge: 859

Xorag trank einen Schluck aus seinem Bierglas und blickte zu Ken rüber als dieser ihn etwas fragte.
"Ich wollte hoch zur Harpie gehen mal sehen was es dort gibt.
Allerdings kann das auch warten.

Die beiden standen dann noch eine weile am Stand und tranken bier über Bier....
24.10.2003, 16:38 #282
Michan
Beiträge: 22

Als Michan mit den Waffenknechten und der Ladung Erz in Khorinis ankammen stand schon am Hinteren Tor Lord Hagen persönlich.
"Willkommen zu hause, ich hoffe ihr hattet eine angenehme Reise", sprach Lord Hagen.
Der eine Waffenknecht guckte Michan an und erzählte dann Lord Hagen was auf dem Weg nach Khorinis geschehen ist.
Lord Hagen sah Michan und den Waffenknecht an und sagte:"So wie ihr mir das erzählt habt, habt ihr euch und euer Kamaraden wacker geschlagen bringt die Erz Ladung zu Lord Andre dort erhelt ihr eure Belohnung, und du mein Freund bist also Michan, Harad hat mir erzählt das er dich hingeschickt hat und ich muss sagen für einen Anfängr der so was überlebt hat eine Belohnung verdient, hier mein freund."
Lord Hagen gab Michan 100 Gold und sagte noch:
"Jetzt geh zu Harad er möchte dich sofort sprechen wenn du wieder in Khorinis bist hat er mir gesagt, also mein freund bis demnächst."
Michan verabschiedete sich von Lord Hagen und ging zu Harad.
Als Michan bei Harad ankamm stand Harad schon vor seiner Schmiede, er ging sofort auf Michan zu und sagte:"Na kleiner wie war deine Reise?"
Michan guckte Harad an und trat in das Licht der Fakel hervor, Harad schaute sich Michan an und sagte erschrocken:"deine Hände sind ja voller Blut und deine Kleidung ist zerrisen, was ist passiert?
Michan holte Luft und dachte sich naja nochmal alles erzählen.
Als Michan zum ende kam sagte Harad:"Für diese Aktion hast du nicht nur ein Lehrlings platz verdient, aber ich habe nichts was du brauchst doch warte ich gebe dir zu deiner versprochenen Geldsumme noch mal was drauf, ja das ist gut."
Harad übergab Michan 200 Goldstücke und begrüsste ihn in seiner Schmiede.
Nachdem Harad ihm gesagt hatte wann er zu kommen hat bedankte sich Michan und sagte:"Ich komme dann morgen früh zu meiner Ausbildung."
Harad schaute ihn an und fragte:"Hast du überhaupt ein zu Hause?" Michan drehte sich um ging mit dem Kopf nach unten und sagte ihm trauern:"Nein, habe ich nicht:"
Harad schaute sich den frierenden jungen an und sagte:"Weist du was in meiner Hütte dort habe ich ein altes Bett das ich als Ablage benutzt habe dort kannst du schlaffen und morgen suchen wir eine Kiste für deine Sachen, komm jetzt erstmal rein."
Michan bedankte sich mehrmals bei Harad und ging mit ihm in seine Hütte, sie räumten noch kurz auf Michan waschte sich und ging mit seinem neuen Job in seinem neuen Haus schlafen und sagte leise zu sich:"Ich bin Schmied."
24.10.2003, 16:39 #283
Andor_Elyn
Beiträge: 496

"Kisten heben?
Andor satnd ein wenig verduzt da, er fragte sich wie es wohl aussehen sollten wen er und plage kisten oder steine heben sollten.
Plage machte sich sofort daran einen schweren Stein oder eine Kiste zu suchen um sie,wie eorl es befahl, zu heben.
Doch Andor war das zu schwach sinnig "Ich bin Schmied", dachte er sich "Und meine Kraft nehme ich aus meiner Schmiede, wenn ich mit meinem Schmiedehammer auf den amboss schlage, ist das tausendmal besser als wenn ich irgentwelche objekte heben würde!!"

Plage war ein wenig skeptisch über Andors ansicht, er wollte nicht das Eorl sauer sei, wenn sie nicht taten was er sagte.
Doch das machte Andor nicht fiel aus, er wusste genau am betsen wie er sich stärker macht und wenn es nur darum geht würde Eorl wohl keinen Aufstand machen.

Der Schmied legte sich auf den boden und machte erstmal ein paar Liegestütze,
dies beanspruche ihn schon sehr, daher machte er nur so viele wie er auch gerade eben noch schaffte.
Danach setzte er sich kurz hin um wieder Kraft in die Arme zu bekommen, um das Schwert halten zu können, nach einer kurzen Pause machte Andor dann weiter mit training.
Obwohl es sehr anstrengend war,wiederholte er das spielchen immer wieder. Denn seine arme hatten sich schon langsam an die belastung gewöhnt die sie die letzten tage ausgesetzt waren.
Und daher machte Andor weiter und versuchte seinen Stil zu verbessern.
24.10.2003, 17:02 #284
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Harpie was? tschuldige wen ich fragen muss, aber ich kenne mich hier noch nicht so richtig aus, aber ich würde gerne mitkommen, und die Insel etwas näher kennen lernen antwortete Ken, sie tranken noch einen schluck, dann sind beide auf dem Weg zur Toten Harpie.
Am Markplatzt vorbei und zu dem Tor hinaus, wo Ken den Fremden getrofen hatte.
24.10.2003, 17:31 #285
mediaman90
Beiträge: 289

Mediaman sah Stolz auf seinen Kahn, der schon sehr schön aussah.
Wie ein Hausbot.
Heute sollte ein Kunde Mediaman´s kommen um sich die gewünschten Sachen abzuholen.
Aber zuerst hatte Mediaman vor, eine Jungfernfahrt mit seinen Kahn zu machen.
Mediaman schnitt das Seil durch und machte eine Rundfahrt.
Es war ein tolles Gefühl, wie schön doch Khorins ist, dachte er sich.
Nach einiger Zeit stellte sich Mediaman zum Heck und schrie:
"ICH BIN DER KÖNIG DER WELT, JUJJU WOWWOWOW".
Danach fuhr er wieder zurück und wartete auf seinen Kunden.
24.10.2003, 17:46 #286
mediaman90
Beiträge: 289

Doch warten war Mediaman zu langweilig, also ging er in´s Hafenviertel und sah dort eine gestresste Amazone.
Mediaman sah das diese einen Wolf dabei hatte und fragte sie ob er für 10 Gold den Wolf Gassi führen dürfe.
"Ja" sagte sie.
Bring in aber um 20 Uhr wieder her sonst....
Also spazierte Mediaman mit den Wolf durch Kohrinis.
24.10.2003, 19:03 #287
mediaman90
Beiträge: 289

Mediaman brachte wie ausgemacht den Wolf um 20.00 Uhr wieder zu der Amazone.
Er hatte sich brav verhalten, naja einmal wollte er Mediaman beißen, aber er konnte ihn mit einen leckeren Stück Fleisch beruhigen.
Als Mediaman ihn abgegeben hatte, ging er zu einen Händler und kaufte sich ein Stück Käse.
So legte er sich gemütlich ihn seinen Kahn und schlief.
24.10.2003, 20:32 #288
Trulek
Beiträge: 1.337

Die beiden Söldner konnten nun in einiger Entfernung das Stadttor vor sich sehen. Die Wachen würden die beiden sicherlich nicht reinlassen, Söldner nach Einbruch der Dunkelheit! Sie waren ja sowieso schon unerwünscht, aber um diese Uhrzeit traute man doch fast niemandem. Langsam kamen sie zum stehen und überlegten, wie sie wohl jetzt in die Stadt kommen konnten. Das Tor war schon mal Tabu für sie, blieb eigentlich nur noch die Mauer übrig. Zum Glück hatte Trulek ein Seil dabei, zwar nicht sehr lang und nicht unbedingt stark, aber für eine kleine Aktion würde es reichen. Etwas weiter vom Tor entfernt schlichen die beiden an der Felswand entlang. Sie hinterließen kein Geräusch und gesehen hatte sie auch keine der Wachen, bisher lief also alles schon mal gut. Zufrieden nickte Trulek seinem Freund zu und nahm das Seil von vom Gürtel der Rüstung. Die Templerrüstung hatte er einfach bei Fisk in der Hütte liegen lasse, aber das war ihm jetzt so ziemlich egal. “Irgendwie müssen wir das Seil ja auf der anderen Seite befestigen, hast du vielleicht eine Idee?“ Angroth zuckte nur mit den Schultern und schaute Trulek nachdenklich an. Sie warteten eine Weile bewegungslos an der Mauer. Das Seil war nicht unbedingt geeignet dazu eine Mauer zu überqueren. Sehr hoch war sie nicht, aber man konnte auch nicht einfach hochspringen. Ein Akrobat hätte das vielleicht irgendwie geschafft, aber da sie sich nicht zu ihnen zählen konnte fiel das schon mal weg. “Na ja werfen wir das Seil einfach so lange drüber bis wir einen Widerhaken erwischen. Irgendwas muss es ja dort drüben geben.“ schlug Trulek mit einem Grinsen auf den Lippen vor. Zwar war sein Vorschlag eher chaotisch als vernünftig, aber einen Versuch war es Wert.
Sie standen nun recht weit Weg von den Wachen, diese würden sie also nicht bemerken. In der Hoffnung, dass niemand gerade auf der anderen Seite seinen Abendspaziergang machte, warf Trulek das Seil zum ersten Mal mit einer Schlaufe vorne drinnen über die Mauer. Jedoch stellte sich heraus, dass das Seil sich wohl nirgends eingehängt hatte. “Mist!“, sprach der Söldner während er das Seil ein weiteres Mal im hohen Bogen über die Stadtmauer fliegen ließ.
Trulek war gerade schon dabei das Seil enttäuscht zurückzuziehen, doch diesmal hatte ein Fisch angebissen. Ein paar Mal zog er vorsichtig daran und dann auch fester. Das Seil schien ziemlich fest irgendwo zu hängen und der Stille nach zu urteilen handelte es sich dabei nicht um einen Hals von einem armen Passanten.
Trulek machte sich an den Aufstieg, während Angroth unten wartete und nebenbei noch Wache schob. Oben angekommen gab er seinem Freund ein Zeichen, dass die Luft rein sei. Das Seil hatte sich an einem alten Stand vom Marktplatz verfangen, der hier hinten herumstand. Das Holz war schwer und hatte Trulek ausgehalten. Auch Angroth war ach kurzer Zeit schon oben angekommen und schaute neugierig nach dem Seil. “Da haben wir ja Glück gehabt, hätte nicht gedacht das das so einfach geht!“, meinte Trulek zu Angroth.
Nun folgte ein Sprung in die Tiefe, aber nachdem wie tief Trulek neulich gesprungen war, kam ihm das ziemlich wenig vor. Schnell war er neben dem Stand weich gelandet, neben ihm Angroth. “So wir sind in Khorinis! Hast du schon irgendeinen Plan?“
Die beiden Gestalten hockten nun in der nähe des Aufganges zur Kaserne hinter dem Marktplatz. Bis zu der Befreiungsaktion wollten sie möglichst von niemandem gesehen werden.
24.10.2003, 21:04 #289
Angroth
Beiträge: 2.494

Angroth war froh, dass Samantha ihm das Schleichen nahelegen hatte können, bevor ihre Wege sich derart zu trennen wussten. Es behagte ihm im Grunde seines Herzens zwar nicht, hier klammheimlich durch die Stadt bzw. den Hinterhof der Kaserne zu schleichen, doch wie sie nun einmal wussten war ihnen als Söldner der Zutritt zur Stadt verboten, zumindest nicht sehr gerne stattgegeben. Die meisten Söldner durften sich so oder so nicht mehr blicken lassen es sei denn sie waren auf einen Platz am Galgen im Morgenrot der aufgehenden Sonne scharf.
Trulek und Angroth waren das nicht. Der erste Schritt in die Stadt war gemeistert, nun galt es unerkannt zu bleiben. Die fürs schleichen vorteilhafte gebeugte Körperhaltung war nicht sonderlich von Vorteil für den hohen Söldner, aber er würde sich so noch stärken und es eines Tages danken solch schwere Last getragen zu haben.
Obenauf angekommen deutete sein Freund ihm bereits, stille zu wahren. Der Krieger erinnerte sich daran, was Samantha gesagt hatte - durch den Mund atmen.
Im Ernstfall funktionierte manches besser als in der faden Theorie, so auch das lautlose Atmen. Mit einem letzten Zug, welcher das Seil welches sie zum klettern genutzt hatten, zum zerreissen spannte, erklomm auch der immer noch recht neue hohe Söldner die Kasernenmauer. Still und leise, gar leichtfüßig schlichen sie weiter, in der Hoffnung keiner Wache zu begegnen. In die Stadt war es von dieser Ecke der Kaserne sicher noch ein Stück, aber es war machbar. Das Gebäude war in vier unterschiedliche Räumlichkeiten eingeteilt, die jeweils zu zwei Seiten durch einen Kreuzartigen Zwischengang getrennt waren, und der bot leider freien Blick auf den Innenhof der Militäreinrichtung dar, was ein unbemerktes passieren ziemlich schwer machte.
Trulek lief voran, da er auch einigermaßen mehr Erfahrungen mit dem schleichen hatte als der hohe Söldner, und beide pressten sich vor diesem Zwischengang an die Wand, als der Söldner vorsichtig in den von Fackeln erhellten Durchgang lugte. Einen Moment wartete Angroth angespannt auf eine Reaktion, dann bekam er das Zeichen rasch hinüber zu spurten. Als ob Daschnavar persönlich vor ihm herrante zog er ab, passierte ungesehen den Gang ohne die Möglichkeit wahrgenommen zu haben hineinzuschauen.
Am anderen Ende angekommen flog er sogleich mit dem Rücken gegen die Wand, keuchte, versuchte es zu unterdrücken. Die beiden nickten sich zu, jetzt war Trulek an der Reihe. Gerade hatte er schon angesetzt und sich von der Wand abgestoßen, da ertönte ein Pfeifen! Beinahe wären dem Krieger die Nerven durchgegangen, und mit Entsetzen stellte er fest, dass eine Miliz den Zwischendurchgang herabschritt, auf sie zu! Doch das Glück war ihnen soweit hold, dass der Bogenschütze sich wieder hinter seine Wand retten konnte - vorerst. Schweiß stand beiden auf der Stirn, Angroth mühte sich ab seinen Atem unter Kontrolle zu bringen. Fröhlich trällernd kam die Wache näher, egal welchen Weg sie einschlagen würde, sie musste mindestens einen von ihnen sehen!
24.10.2003, 21:39 #290
Trulek
Beiträge: 1.337

Da kam dieser trällernde Soldat also nun dazwischen, dabei war bisher alles so gut gelaufen. Die beiden hielten die Luft an, wussten erst nicht was zu unternehmen war. Zu ihrem Glück hatte sich der Söldner aber lauthals mit seinem pfeifen bemerkbar gemacht, er ließ den beiden also noch eine Chance. Angroth machte eine Geste mit dem Kopf nach oben. Verwirrt schaute der Söldner nach oben, das einzige was er sehen konnte war das Dach und genau das meinte Angroth anscheinend. Keine Zeit zum überlegen blieb den beiden mehr, die Stadtwache kam schon gefährlich nahe.
Angroth stieg auf ein paar gestapelte Fässer, während Trulek auf den Tisch kletterte um das Dach zu erreichen. Als beide gerade ihre Füße auf das Dach hochzogen, kam auch schon die Wache trällernd um die Ecke spaziert und blieb auch noch dort stehen. Den beiden Söldnern blieb also nichts weiter übrig als vorerst auf dem Dach zu verharren. Doch plötzlich kam Angroth eine Idee und leise ließ er Trulek an dem Gedanke teilhaben. Er schlug vor auf dem Dach bis zum anderen Ende der Kaserne zu robben. Zwei Aufrechte Gestalten waren zu auffällig, also mussten sie wohl oder übel sich liegend auf dem kalten Dach vorankommen.
Die Sache erwies sich einfacher, als Trulek sich das vorgestellt hatte. Schon nach wenigen Minuten wussten sich die beiden auf der anderen Seite und lugten hinunter. Die Wache die hier normalerweise postiert war, war entweder schlafen gegangen, oder es war genau diese, die eben fröhlich pfeifend auf die andere Seite gegangen war. Die beiden Söldner hüpften nun von dem Dach runter und landeten so lautlos wie es ihnen möglich war. Akrobaten waren sie wie gesagt nicht, jedoch waren sie imstande ihren Körper wenigstens etwas zu beherrschen. Nun führte der Weg bergab auf eine kleine Wiese mit einem Baum. Dorthin schlichen sie nun so schnell es geht, denn das Pfeifen wurde wieder lauter. Die Wache patrouillierte also tatsächlich die ganze Zeit hin und her. Wenn sie jedoch jemanden erwischen wollte, dann sollte sie das Pfeifen lieber lassen. Immerhin hatte sie Angroth und Trulek somit ziemlichen Ärger erspart.
Die beiden nickten sich zufrieden zu, jetzt war es erstmal geschafft, denn eine Treppe tiefer wartete nur das Hafenviertel und dort gab es keine Wachen. Den Leuten war es auch ziemlich egal, ob man jetzt Söldner oder Bandit war, viele von ihnen waren ohnehin kriminell und lebten von Diebstahl.
Nun wieder aufrecht schritten die beiden Gestalten namens Angroth und Trulek runter ins Hafenviertel, nur was zum Teufel hatten sie eigentlich hier verloren? Sofort wandte sich Trulek an seinen Freund. “Gut jetzt sind wir hier, aber was wollen wir eigentlich hier?! Okay Wachen gibt’s schon mal nicht hier, aber es ist doch auch ziemlich öde oder? Vielleicht hast du ja eine Idee?“ Der kalte Meereswind blies ihnen ins Gesicht, Angroth schien zu grübeln.
24.10.2003, 21:55 #291
Tarim
Beiträge: 189

Tag zuvor
Tarim war recht spät aufgestanden. Er war enttäuscht. Wie schrecklich dieser Diebstahl inzwischen ist. Da ist man zwei Sekunden mal nicht auf der Hut und wird schon beklaut. Er grämte sich. Doch dann ging er hinab ans Wasser und starrte in Richtung der Muschelbank. Er faste seine Gedanken und drehte sich weg. Er vermisste das eigentliche fischen. Die letzten Tage ging er immer nur noch Muscheln sammeln, doch wann hatte er den letzten Fisch gefangen? Zu lange her., dachte er. Er drehte sich um und machte sich fertig für einen ruhigen Tag. Er ließ sich Zeit und trottete hin und her und als er fertig war schob er langsam und gemächlich das Boot ins Wasser. Er fuhr recht weit heraus, saß dann friedlich mit ausgeworfener Angel und versank in seinen Gedanken…

…als es Abend wurde, hatte Tarim schon einige Fische gefangen. Dies würde ein gutes Abendessen sein. Er war sehr entspannt und hatte alles Schlechte der Welt vergessen. Am Strand angekommen sog Tarim sein Boot an land und nahm die Fische, die er dann über seinem Feuer briet, das er entzündete. Er aß die Fische mit Genuss und sah dann noch lange und in Gedanken schwelgend auf das Meer hinaus.

Heute
Tarim stand schon für auf. Heute wollte er wieder Austern fischen gehe. Der junge Bürger ging an das Wasser runter und wusch sein Gesicht. Er stand auf und zauderte. Ein kalter Wind blies vom Meer. Dies sollte ihm aber nicht abhalten von seiner Muschelsammlerei abhalten. Er bereitete sich vor und ging zu seinem Boot. Dieses stoß er mit einem Ruck ins Wasser und stieg ein. Den Ablauf hatte Tarim inzwischen routiniert. Auf dem hinweg sammelte er alle Austern ein und später, bei der Sandbank auf der das Austernfeld lag, ging er mit einer großen Sorgfalt voran um sich nicht zu verletzten. Heute musste er einige Pausen mehr als sonst einlegen. Das Meer war inzwischen schon sehr herab gekühlt, sodass es schnell zu kalt wurde. Doch dies war kein Anlass dafür, dass er weniger als sonst sammelte. Durch seine Routine konnte er inzwischen mehrere Austern mit einmal hochholen. Er machte Schluss, als das Boot schon leicht voll war. Der Fischer hatte dies heute schnell geschafft, sodass er sich viel Zeit lassen konnte und ließ. Zurück am Heimatstrand knackte er routinemäßig die Muscheln. Erst dachte er schon das wieder keine schönen Perlen wie beim ersten Mal, doch dann in den letzten beiden Muscheln jeweils eine solche. Die erste sah genauso aus wie die anderen beiden. Er packte sie sofort in den Beutel. Doch die zweite war größer als die anderen. Tarim war fasziniert und entzückt. Er spielte mit dieser Perle langer herum. Doch dann stach ihm die untergehende Sonne in die Augen. Tarim packte sie weg und machte sich auf zu Halvor. Das prallgefühlte Netz kam Halvor scheinbar gerade recht, denn er war er erleichtert als der junge Fischer zu ihm kam. Tarim viel auf das Halvor irgendwie besser aussah als vorher. Seine Kleidung war eleganter. Er hatte scheinbar ein gutes Geschäft mit den Austern gemacht. Tarim störte dies allerdings nicht. Er gönnte es Halvor. Er wurde gut bezahlt und war ja auch selbst schuld, dass er ständig beklaut wurde. Auf jeden Fall bekam er es heute gut bezahl. Mit seiner Bezahlung fest in der Hand machte er sich auf den Rückweg. Und legte sich dann auch bald schlafen.
24.10.2003, 22:16 #292
Angroth
Beiträge: 2.494

Hatte Trulek schon wieder vergessen was sie in der Stadt wollten? Gut, das Hafenviertel war diesem Ort nicht gerade nahe, aber sie wollten Burrez aus dem Gefängnis holen. Vorausgesetzt er war überhaupt darinnen! Woher wussten sie überhaupt, ob die beiden schon wieder hier waren? Einen Tag Vorsprung hatten sie ihnen gelassen, eigentlich genug. Es würde sich sicher irgendwie in Erfahrung bringen lassen, ob der erste Teil ihres Plans überhaupt funktioniert, und Samantha in der Garde Aufnahme gefunden hatte.
Wie als ob jemand seine Gedanken gehört hatte, erscholl eine kräftige und laute Stimme:

"Hört, Bürger von Khorinis!
Soeben wurde bekannt, dass der Adel der Stadt ein verlorengeglaubtes Kind zurück in seine Reihen genommen hat!
Die Betreffende ist Lady Samantha, Tochter des ehrenwerten Generals Kyrontar, der sein Leben dereinst für die Krone des Königs gab."


Die Blicke der beiden Söldner fanden synchron zueinander und ihre Gesichter glichen denen einer Schokoladesüchtigen Melliandra oder dem eines glücklichen Mud. Verwirrt und Überrascht eben. Für einen Moment konnten sie sich das Lachen verkneifen, doch dann platzte es aus ihnen heraus. Samantha, Hüterin des Glaubens ... eine Lady? Nein das konnten sie sich beim besten Willen nicht vorstellen, ihre ehemalige Schwester im Kleid und Galakostüm - nein niemals! Jedoch fand ihr Lachen auch rasch wieder Stille, als sie die ersten misstrauischen Blicke ernteten. Der Herold auf dem Marktplatz hatte wahrlich eine voluminöse Stimme, wenn er selbst bis hierher zu vernehmen war, alle Achtung. Auf jeden Fall wussten die beiden nun, dass ihre Sam bei der Garde war, also musste Teil Eins des Plans gelaufen sein. Fragte sich, wie sie nun an diese hohe Lady herankommen sollten, da sie sich doch ohne Zweifel im Oberen Viertel aufhalten würde.
Es würde sich schon ein Weg finden, es gab immer einen Weg. Ohne Samantha gab es auf jeden Fall keinen Weg zu Burrez, der sicher war. Ein dahergelaufener Bürger, der einigermaßen ehrlich aussah, fand rasch die Hand des hohen Söldners auf der Schulter.
"Hast du Zugang zum Oberviertel?" war die klare und direkte Frage Angroths an den schüchternen jungen Mann, der seinem steinharten Blick auswich so gut es ging, sich eigentlich im Griff des hohen Söldners wand. Er bestätigte die Frage, erklärte er sei nur hier um für seinen Vater etwas aus dem Lager abzuholen. Da bekam er unvermittelt einen kleinen Goldsack in die Hand gedrückt: "Hier hast du fünfzig Goldstücke! Geh zu dieser Lady Samantha und richte ihr aus, zwei Brüder möchten sie gerne treffen! Sie warten am Lagerhaus." Förmlich blitzen konnte man das Gold in den Augen des jungen sehen, und er nickte heftigst. Einen sanften Klaps auf den Rücken bekam er noch zu spüren, dann ward er entlassen.
Jetzt hieß es warten. Langsam schlenderte er, gefolgt von seinem Söldnerkollegen, herüber zum Hafenbecken, setzte sich auf einn halbierten Baumstamm welcher als Bank umfunktioniert worden war.
So saßen sie da, zwei Jünger des Lee im Auftrag der Freundschaft und Treue. "Meinst du, sie kommt?"
24.10.2003, 22:29 #293
Pegasus
Beiträge: 53

Pegasus befand sich nun also auf diesem Marktplatz, das hatte er noch behalten, mehr nicht, als er das letzte Mal hier war betrug sein Aufenthalt schließlich nur ein paar Minuten, bis er aus eben jedem Stadttor verschwand, doch nun hatte er etwas mehr Zeit.
Der Markt war wie ausgestorben, die Händler waren alle weg und würden wohl entweder in ihren Betten liegen, oder sich in irgendeiner Kneipe etwas hinter die Binde kippen, wie's beliebt.
Er sah sich um, wie gings noch mal zum Hafenviertel? Ah ja, langsam vervollständigte sich das Bild vor seinen Augen und er hatte wieder eine Erinnerung, er ging etwas geradeaus, bis er zu einem Gebäude kam, dass etwas über den anderen lag und massiv aus Stein war, da war er her gekommen.
Sei es Neugier oder Interesse an neuen Dingen, aber er ging nach den zwei Treppen nicht nach links, sondern gerade aus, so dass er das Gebäude betrat, in der Mitte angekommen befand er sich immer noch unter freiem Himmel, es schien hier eine Art Trainingsplatz zu sein.
Plötzlich trat ein Mann an ihn, er trug eine weiß-rote Rüstung und sah etwa so aus, wie die Torwachen, kühl und trocken stellte er sich vor.

Guten Abend, mein Name ist Wulfgar, darf ich fragen, was ihr hier zu so später Stunde zu suchen habt?
-Er ist auf der Suche....
-Hm...mit er meint ihr hoffentlich euch, ich nehme mal an, ihr kommt aus dem Oberen Viertel?
-Schon möglich, aber ihr könntet ihm eine Auskunft zukommen lassen. Was ist das hier für ein Gebäude?
-Ihr kennt es nicht? Hm, dann hat mich mein Anblick getäuscht. Das hier ist die Kaserne der Miliz, geführt von Lord Andre, unter dem Kommando der Paladine und Lord Hagen. Wir bilden die Männer zum Wachdienst aus, lehren sie im Schwertkampf und bilden sie noch in anderen Waffengattungen.
-Aha, gut zu wissen. Kann man hier auch irgendwo übernachten?
-Ja, die Herberge "zum schlafenden Geldsack" ist gleich da unten, einfach die Treppen runter, ihr könnt umsonst dort übernachten, wenn es denn noch Plätze gibt.
-Hm. Gut, vielen Dank für die Auskunft...
-Nichts zu danken.


Pegasus drehte sich wieder um und kehrte zurück zu dem Geländer, das war also das Gebäude der Miliz, gut zu wissen, das würde er sich sicher merken können. Eigentlich wollte er ja heute schon zum Hafen, doch das würde sicher nicht allzu viel bringen, denn zu so später Stunde war bestimmt niemand mehr bereit loszuschiffen, also konnte er sich auch in diese Herberge begeben.

Als er in dem Gebäude angekommen war, sah er eine Frau hinter der Theke, sie schien nicht sehr überrascht und schaute nur gelangweilt.

Ist noch ein Zimmer frei?
-Ja natürlich, immer nur hoch, sucht euch ein Bett aus, die Paladine bezahlen ja eh alles


Er ging die Treppen nach oben und suchte sich ein Bett, so ein Witzbold, überfüllt war die falsche Aussage, maximal zwei Leute waren hier, bei zwölf Betten. Er suchte sich eines in der Ecke aus und dort legte er sich nieder um einzuschlafen, morgen wollte er dann zum Hafen.
24.10.2003, 22:51 #294
Trulek
Beiträge: 1.337

Trulek überraschte die Frage die Angroth ihm eben da gestellt hatte. Er musste ihr doch trauen. Sicher antwortete Trulek ihm. “Wenn der Junge seinen Auftrag erledigt gibt es keinen Zweifel das sie kommt. Warum auch nicht?“ Verwirrt guckte der Söldner seinen Freund an und setzte sich zu ihm auf den Baumstumpf. Jetzt galt es zu warten aber dazu hatten die beiden Söldner nicht im Geringsten Lust zu. Gelangweilt stand Trulek schon nach kurzer Zeit auf. “Ich bin zwar immer noch sicher, dass sie kommen wird, jedoch hab ich mir vorher nicht klar gemacht, dass es schon recht spät ist. Im Oberviertel schläft jetzt wohl fast alles, mitsamt Samantha.“
Bis Morgen früh warten? Nein das wollten sie beide nicht, aber zu tun gab es nichts. Das Hafenviertel konnten sie nur schlecht verlassen, erst wenn es soweit war und das war es jetzt noch nicht. Das Rauschen der Wellen unterbrach Trulek in seinen Gedanken. Vor zwei Tagen waren sie von hier weggerudert und hatten eine ziemlich lange Reise hinter sich, trotzdem kam ihm alles so kurz vor.
“Also ich hab keine Lust mehr hier zu warten und erst recht nicht hier zu übernachten!“ Trulek hielt plötzlich inne, wandte sich von Angroth ab.
Was war das da draußen auf dem Meer? In der Nähe einer Insel mitten im Meer konnte Trulek ein mächtiges Schiff erkennen. Viele Fackeln brannten, aber das War nicht das einzige Licht was zu sehen war. Funken sprühten und einige Augenblicke vernahm Trulek einen großen Knall. Er zuckte zusammen und sein Herz pochte schneller. Sein Freund Angroth saß immer noch auf dem Baumstamm und starrte einfach hinaus aufs Meer.
Nein das konnte nicht sein, eine riesige Kanonenkugel schlug plötzlich hinter ihm in eine Hütte ein. Panik brach im ganzen Hafen aus, aber Angroth saß immer noch einfach so da. Verwirrt sah der Söldner weitere Kugeln die Häuser zertrümmern. Das Schiff war so groß, es überragte das der Paladine und auch das womit Trulek hierher gekommen war. Schnell ging der Söldner in Deckung, seinen Freund Angroth mitzerrend. Doch dieser wehrte sich plötzlich und wollte überhaupt nichts wissen von Kanonenkugeln? Er rüttelte seinen Freund heftig bis dieser aus seinem seltsamen Traum aufwachte. Er hatte geträumt obwohl er wach gewesen war. Er setzte sich auf den Boden und wandte sich an Angroth. Er zitterte leicht. “Da da war ein Schifff…ein riesiges Schiff“ Er holte Luft, doch Angroth meinte da wäre kein Schiff gewesen. Trulek wollte es ihm nicht glauben, bis er die Idee hatte selber mal nachzugucken. Angroth hatte recht, das Meer lag recht ruhig da und die Häuser hinter ihm waren auch nicht zerstört worden. Schon wieder grinsend wandte er sich an den hohen Söldner. “Hat das Komabier noch irgendwelche Nebenwirkungen von denen ich nichts wusste?“
Der Söldner stand langsam wieder auf, in der Ferne war ein Geräusch zu vernehmen. Woher kam das jetzt schon wieder? Schnell schaute er zu Angroth, doch zum Glück schien er es auch gehört zu haben.
24.10.2003, 23:16 #295
Angroth
Beiträge: 2.494

Angroth und Trulek saßen immer noch da, wobei der Söldner wohl mit späten Nachwirkungen des Komabiers zu kämpfen gehabt haben musste, nachdem er hier was von Schiffen und Kanonen faselte. Gerade wollte Angroth noch einen weiteren Kommentar loslassen, da schnappte er wichtige Fetzen eines scheinbar recht interessanten Gespräches zweier zwielichtiger Gestalten auf, die an ihnen vorbeidackelten.
Es ging um einen Erzkonvoi und es wurde von einem Wettbewerb aus dem Minental geredet. Blitzschnell kombinierte der hohe Söldner seine zusammengeknobelten Infos von Fisk und dem Gespräch, dabei kam raus: jede Menge Erz!
Der Konvoi sollte bald in der Stadt eintreffen, so hatte er ebenfalls aufschnappen können. Ja dann mussten sie hier aber verdammt schnell raus, das durften sie sich nicht entgehen lassen!
Die plötzliche Gesetzlosigkeit in den Gedanken des einstmaligen hohen Templers wunderte ihn selbst, doch das kümmerte jetzt weniger als das Handeln!
Rasch waren sie aufgesprungen, die Treppe zur Kaserne hinaufgerannt und über den Hof. Da zum Glück grade die Trällernde Wache eine Pause eingelegt hatte, konnten die beiden sie locker passieren und mit einem kühnen Abstieg von der niedrigen Mauer wieder festen Boden der freien Umgebung um Khorinis unter ihren Füßen spüren.
24.10.2003, 23:29 #296
Eorl
Beiträge: 794

Eorl schaute einen Augenblick einfach nur verdutzt drein, und stand wie angewurtzelt vor der Kaserne. Eben noch war er auf einem Spaziergang und schlenderte durch Khorinis weil er nicht schlafen konnte, dann plötzlich sah er Lees, die über die Mauer der Kaserne aus der Stadt hüpften.
Spinnen die? war sein erster Gedanke, doch gleich darauf wusste er auch schon die Antwort: Natürlich spinnen die, es sind Lees. Aber trotzdem, irgendwas haben die doch vor.
Dann fiel ihm das Erz aus dem minental ein. Konnten die irgendiwe etwas von dem Konvoi spitzgekriegt haben? Ohne lange zu überlegen stürtzte er in die Kaserne, und weckte ein paar der Waffenknechte die dort schliefen. In windeseile hatte er sie mit etwas gebrülle dazu bewegt sich in die Rüstungen zu wuchten, und rannte am kopf der murrenden Gruppe durchs Stadttor. Wenn die Lees tatsächlich vorhatten den Konvoi zu überfallen, konnten sie sich auf was gefasst machen.
25.10.2003, 03:15 #297
Carras
Beiträge: 1.377

Ein lautes Krachen ertönte und Carras öffnete langsam mit einem knurrähnlichen Laut die Augen. Er lag auf einer sehr dünnen Decke auf dem Steinboden einer ziemlich dunklen Zelle.
Wenn man von Carras absah konnte man nichts in diesem Raum erkennen.

In dem Raum vor seiner relativ kleinen Zelle saß ein Milizsoldat am Tisch der etwas laß und dabei die Füße auf den Tisch legte.
Am Rand standen einige Waffen, genaugenommen Carras´s Langschwerter Sammlung und vereinzelte andere Schwerter.
Durch die Spiegelung konnte er Angroth erkennen der in der anderen Zelle vor sich hinschnarchte, Carras hatte bisher nicht gewusst das man schnarcht wenn man KO geschlagen wurde.

Ein Schmunzeln zog kurz über Carras´s Gesicht und verschwand dann sofort wieder und verwandelte sich in eine ernste Mine. Carras hatte nichts weiter gemacht als einen Milizsoldaten zu Boden gestürzt und sie daran gehindert weiter zu Angroth vorzudringen der schon genug Gegner hatte, er hatte nicht einmal etwas von dem Erz haben wollen.

Als Angroth und Trulek KO zu Boden gingen und der Rest der Söldner geflohen waren hatte Carras sein Schwert weggesteckt und hatte sich nicht gewehrt,schließlich hatte er nichts schlimmes gemacht also müsste er sich nicht fürchten, nun.... an sich hatte er schon etwas schlimmes gemacht.. aber wirklich wahr haben wollte er nicht das er nun , beinahe , alleine hier saß, die Milizen hatten ihn einfach hinterücks ko geschlagen als Carras das Schwert weggesteckt hatte

Sobald Carras hier rauskommen würde ,würden die Milizen dafür büssen. Carras fiel jetzt erst auf das er gegen Ritter und Paladine kein Greuel hegte...merkwürdiger Weise nur gegen Milizsoldaten. Carras schüttelte den Kopf, dieser Gedankengang war unsinnig. Er hatte sich hinreissen lassen und sich von seiner Wut auf die beiden Milizsoldaten aus seiner Kindheit lenken lassen , leider erkannte er das zu spät und er müsste sich etwas einfallen lassen.

Er legte sich wieder auf seine dünne Wolldecke,drehte den Kopf weg...und dachte kurz nach. Vielleicht würde der Schläfer ihn retten? Auch wenn er nur ein Hoher Novize war?
Mit einem lächeln auf den Lippen und dem Gedanken an den Schläfer im Kopf schlief er letztendlich ein.
25.10.2003, 06:53 #298
mediaman90
Beiträge: 289

Es war ein wunderschöner Morgen und die Sonnenstrahlen schienen in den kleinen Kahn Mediaman´s. Er erwachte und setzte sich erstmal an einen kleinen leicht morschen Tisch.
Nach dem Frühstück ging Mediaman gerade in´s Hafenviertel als er den Wutentbrannten Flint fand.
"Der hat mir mein Geld geklaut, irgendein Bürger." sagte Flint.
25.10.2003, 07:05 #299
Flint16
Beiträge: 247

"wen ich den erwische" brüllte er... Wutentbrant kickte er einen umher stehenden eimer in eine leere ecke. Mediaman ging auf ihn zu

"He beruhige dich, wie sieht er den aus, wir könnten es der Miliz sagen"

"Ach die Miliz. Die wird mir doch nicht helfen. Es war so ein kleiner etwas dickerer Kerl. Das Geld hatte mir Ken dorthingelegt... nun ist es weg... dabei brauche ich es doch so dringend!"

Okay, dann in welche richtung ist er den gerannt?, wir rennen in nach"

"Er ist in Richtung Taverne gelaufen!"


Also rannten beide in Richtung Taverne, doch da war ein dicker der als er Flint sah, sofort sich wendete und weg ging.
"Ist er das?" fragte Mediaman

"JA, das ist er" erwiederte Flint aufgeregt. Schon lange war er nicht mehr so wütend gewesen

Der dicke wurde immer schneller, als er plötzlich sich versuchte zu vertecken

"Hast du gesehen?" fragte Flint Mediaman. "Der ist hinter dem Felsen dort verschwunden"

Also schlichen die beiden ganz langsam zum Flesen, Flint sah einen großen Schatten,
"Auf ihn schrie Mediaman"

Ein kampf entbrante. Der Dicke Mann wehrte sich nach leibeskräften, doch schon nach recht kurzer zeit schafften Mediaman und Flint es, ihn unter kontrolle zu bringen

Flint zog ihn sein Geld aus der Taschen und sagte:" Na was machen wir jetzt mir im?"

Mediaman überlegte kurz und erwiederte: "sollen wir ihn der Miliz übergeben?"

"Nein" schrie der Dicke und sagte:" Wie viel wollt ihr(Gold)?"

"Soviel Gold kannst du uns gar nicht geben" sagte Flint. "Also, was tun wir nun mit ihm mediaman?"

Entweder wir übergebeb ihn wirklich der Milz oder wir Nutzen ihn aus!??

"hmmm" Flint überlegte kurz... "Ich weiß ja nicht was so ein Fettsack wie du kann, aber ich denke du könntest ein bischen für uns arbeiten, was meinst du mediaman?"

"Ha, du könntest unser Lieferant sein, du bring´s uns jeden Tag was zum Essen"

"Und wehe du kommst nicht Pünktlich... dann schaut die Miliz oder die Paladine bei dir vor bei. Hast du uns verstanden?" Flint gab seinem Satz einen fiesen unterton

Vor diesen Ton hab sogar ich angst dachte Mediaman,
der Dicke war Einverstanden.

Flint blickte den Dicken nocheinmal an und wante sich dann von ihm ab.

Er versprach das er jeden Tag: Bei Flint´s Wohnung vor bei kommen würde und bei Mediaman´s Kahn.

Mediaman und Flint gingen wieder richtung Khorinis... Flint sagte bei diesem Marsch nichts... er hatte vor sich selbst einen schreck bekommen, so aufgebracht war er noch nie gewesen
25.10.2003, 08:36 #300
mediaman90
Beiträge: 289

Mediaman hatte sich lange Zeit mit den Dicken, der Harry heißt unterhalten.
Er war gar nicht so gemein wie Mediaman und Flint gedacht hatten.
So brachte Harry den beiden jeden Tag Essen.
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