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Das Kastell des ZuX # 22
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20.10.2003, 18:12 #276
sphero
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Die Feuerstelle glimmte vor sich hin, als Sebastian erwachte. Bei einem lauten gähnen streckte er sich. Ein Blick aus dem kleinen Fenster verriet, das es ein vielversprechender Tag sein würde. Die sonne schien mit voller Kraft von Osten her. Die Wolken wie weggeblasen. Nur der Wind um das Kastell, schien kühl zu sein.
Der hohe Novize verspürte leichten Hunger und so machte er sich auf den Weg zum Refektorium. Viele Schritte legte er durch die kahlen Gänge zurück, bis er sich schließlich vor dem Speisesaal befand, er ging über die Schwelle hinein. Es war sehr gefühlt, es schien die Zeit zu sein, bei der die meisten frühstückten. Er fand noch einen Platz in der Mitte des Raumes. Bevor er sich setzten konnte, kam ihm ein Dämon entgegen und fragte ihn über die Gedanken, ob er bestimmte Wünsche für das Frühstück hätte. Sebastian war überrascht und ließ es sich nicht entgehen, etwas spezielles zu bestellen.
Wenige Augenblicke später stand ein leckeres Omelett vor ihm, der Dämon wusste nicht recht, was dies war und so erklärte es ihm Sebastian. Und dafür das sie es zum ersten mal machten, schmeckte es vorzüglich, nur seine eigene Mutter hätte es besser machen können. Die anderen an seinem Tisch schauten mit Skepsis der Mahlzeit entgegen, wollten es sich aber nicht anmerken lassen.
Das Sebastian ein Gast war und noch dazu einer aus dem Kloster Innos, schien hier keinen wirklich zu interessieren. So fühlte sich Der Bruder gleich wohler in seiner Haut.
20.10.2003, 19:03 #277
Círdan Oronrá
Beiträge: 339

Die Schattenflammen wollte einfach nicht so recht. Entweder konnte er nicht genug Konzentration aufbringen oder die Flamme machte sich jeweils selbstständig. Vielleicht lag es auch daran, dass Círdan das Lehrbuch nur überflogen hatte. In seinem jungendlichen Leichtsinn hielt er es nicht für sonderbar schwer eine Schattenflamme zu zaubern, wenn man eine Lichtkugel beherrscht. So musste sich der Ungeduldige etwas zurücknehmen.

Gut, du mistige Schattenflamme. Hast gewonnen. Ich bin noch nicht reif. Mit dieser Erkenntnis nahm er den Weg zurück zur Bibliothek auf sich, um nochmals eingehende Studien über die Schattenflame zu betreiben. Dort angekommen beobachtete er kurz die Anwesenden. Bei den Regalen stand einer, den der Magier noch nie gesehen hatte. Normalerweise war er immer für einen Schwatz zu haben, doch jetzt hatte seine Ausbildung Vorrang. Somit setzte er sich an seinen angeschrieben Platz. Da hat doch tatsächlich jemand weitere Bücher für ihn hingelegt. Círdan nahm den Zettel der auf dem Einband war.

Hallo Cirdan,
ich habe dir jetzt deine zwei neuen Lehrbücher hier hingelegt. Lies sie dir aufmerksam durch, denn es stehen Wichtige Dinge in ihnen. Übe die Sprüche auch weiterhin in den Übungsräumen und sollten noch Fragen auftreten, kannst du mich jederzeit ansprechen. Ich hoffe doch, dass dir deine bisherige Magieausbildung etwas Spaß gemacht hat.
Viel Spaß auch weiterhin,
olirie


Die Nachricht war von seinem Lehrmeister. Sehr gut, sagte der Azubi zu sich. Dann kann ich gleich nach der Schattenflamme auch den theoretischen Teil der Blutfliegenbeschwörung durchnehmen. Erfreut, dass seine Ausbildung vorwärts ging, blätterte er nochmals durch die Geheimnisse der Schattenflamme...
20.10.2003, 19:17 #278
shark1259
Beiträge: 1.033

Völlig unkontrolliert hatte shark zu schluchzen begonnen. Nur wenige augenblicke hatte er dem Blick des Schwarzmagiers standgehalten, dann war er stöhnend zu boden gebrochen und brabelte vor sich hin.

"Bitte lass ihn nicht.... bitte less, lass nicht ihn wieder von mir solche kontrolle übernehmen.. verstehst du denn nicht??? versteht ihr alle nicht? er ist böse und somit ich... sie wollen mich nicht hier, mich nicht leben lassen, doch auch nicht töten... ER will es nicht... "

sharks atem ging so schnell, dass jene Sätze beinahe unverständlich über seine Lippen kamen. Sein Blick war die pure Verzweiflung, so verängstigt, dass sie keine sekunde irgendwo stehen bleiben konnten, befürchtend etwas böses zu sehen, wieder dieses Rot zu vernehmen und unsagbare Schmerzen zu fühlen.

"... Arctus... dieser machte den gleichen Fehler... und nun soll es sich wiederholen... nein ich will es nicht.."

Schrill war der Schrei, der wie ein Blitz durch den Gang hallte, beinahe schon sehbar. Darauf folgte vollkommene Stille, und Less hielt scheinbar noch für Momente ein und lauschte hinein. shark wusste nicht, ob er es auch hörte, doch im Kopf des Hohen Schwarzmagiers vernahm dieser das Pochen, als wäre es direkt neben ihm. Schritte wurden getan, bald würden sie hier sein. Mit letzter Verzweiflung schlug shark die Hände vors Gesicht.

"Er ist da... Lauf, lauf solange es noch geht, er wird auch dich nicht verschonen."

Alles schien verloren, zum zweiten Male... Es würde passieren, so wie es auch dem kleinen unschuldigen Jungen passiert war. Des Lehrmeisters Blick huschte noch einmal zwischen den Fingern auf Less und seine Augen glühten rot auf in der vollkommenen Dunkelheit. Nein, nicht diesmal, zumindest noch nicht.

shark sprang auf, hielt sich an der Wand kurz fest, um nicht sofort wieder zusammenzusacken, blickte seinem Freund noch einmal tief in die Augen und schnappte nach Luft.

"Lass mich nicht alleine... nicht wie alle anderen zuvor es taten..."

Dann rannte er wieder, tiefer hinein in die Finsternis, er musste wieder diesen Raum finden, dort würde er sicher sein.
20.10.2003, 20:19 #279
Dûhn
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"Na, dann komm mit!"
Forschen Schrittes bewegte sich Dûhn aus der Doppeltüre des Refektoriums und auf die Treppe zu den Magier-Gemächern zu.
Während die schweren Schritte des Riesen und die, ungleich leiseren, Fußstapfer Hîrgalads durch die Gänge hallten schnipste der Kolossale Magier seinem Freund ein kleines Bündel zu. Fragend schaute Hîrgalad den Riesen an, welcher ihm grinsend andeutete den Beutel zu öffnen.
Als er tat wie ihm gehießen fand Hîrgalad in dem kleinen, notdürftig aus rauhem Leder angefertigten Säckchen, drei Stengel Sumpfkraut. Nicht eben die beste Qualität, aber immerhin Kraut.

"Hab selber auch noch drei Stengel übrig. Dragonsword war so freundlich eine Runde zu spendieren während wir...äh...naja, während wir uns die Kante gegeben haben..." Entschuldigend lächelnd zuckte der Koloss mit seinen enormen Schultern. "Was man eben im Sumpflager so macht, wenn man sonst nix zu tuen hat."

Vor der verzierten Türe seines Zimmers stoppend bewunderte der große Magier von neuem die kunstfertig angebrachten Schnitzereien.
Ein dunkler Mond... Werd morgen mal sehen was ich dazu in der Bibliothek finde...

Auf leichten Druck hin schwang die Türe lautlos auf und gab die Dunkelheit in inneren preis. Als wäre er ein Teil der tintigen Schwärze tauchte der Hühne in die Finsterniss ein und kam Sekunden später wieder zu Vorschein, dieses Mal jedoch mit einem Stoffbündel in seinen Armen.

"Hier! Es ist keine Erzklinge, aber immerhin ein robustes Schwert. Zum üben und Blutfliegen töten bestens geeignet." schmunzelte Dûhn, als er seinem Freund mit einer leichten Verbeugung die Klinge überreichte.
Einmal ausgepackt entpuppte sich das Schwert als garnicht einmal so übel. Einen Meter Lang und so breit wie ein ausgestreckter Daumen lang ist, lag es schwer und massiv in Hîrgalads Händen. Ein mit derbem, dunklen Leder umwickelter Griff sorgte dafür das die Klinge im Kampf nicht verrutschte und eine klobige, aber zweckdienliche Parierstange würde die gröbsten Treffer ablenken. Den Knauf stellte eine flache Scheibe von der doppelten Größe eines Goldstücks dar. Ein solides Gegengewicht; nicht so gut wie die Diamantknaufform erlesener Klingen, doch würde eine all zu grobe Unwucht dadurch effektiv vermieden werden.
Die Farbe der Klinge war, naturgemäß, in einem stumpfen Metallton gehalten. Rauh, war die Oberfläche. Keine Politur, keine Verzierungen und keine Tauschierungen. Eine einfache Waffe, die ihren Dienst jedoch ohne zu murren (oder auseinander zu fallen) erfüllen würde.

Dûhns Bass ließ Hîrgalads Gedanken wieder in die Wirklichkeit zurückkehren.
"Gefällt sie dir? Wie gesagt, eine einfache waffe, doch wurde sie von Cathál dem Meisterschmied gefertigt."
20.10.2003, 21:16 #280
Squall_L
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Nach einigen Minuten stand Squall wieder auf und wollte sich ersteinmal einwenig die Beine vertreten.Er verliess die Magischen Räume und machte sich auf den Weg in den Innenhof des Kastells um etwas frische Luft zu schnappen.
Die frische Luft tat Squall richtig gute und er fühlte richtig wie neue Energie durch seinen Körper ging.Er fühlte sich so erfrischt das er gleich mal testen wollte ob er nun die Schattenflamme hinbekommen würde.Er konzentrierte sich und schaffte es eine Schattenflamme zu erstellen, er war so gleich darüber das er nicht aufpasste und die Schattenflamme begann loszufliegen.Sie flog genau auf die alte Esche zu und löste sich einige Milimeter vor ihr auf, Squall viel ein Stein vom Herzen fast hätte er die alte Esche in brand gesetzt.
Überzeugt davon das es keiner gesehen hatte ging er mit schnellen Schritten zurück in die Magischen Räume.Dort angekommen trainierte er ersteinmal einige Zeit das erschaffen einer SWchattenflamme aber er ließ sie niemals mehr aus den Augen den die Erfahrung und des Schreck vom Innenhof hatte ihn etws gelernt.Wenn man schafft etwas herzustellen heißt es nicht auch das man es beherschen kann.
20.10.2003, 21:26 #281
The_Nameless
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Langsam sank die zitternde Hand des Schwarzmagiers wieder zu seinen Hüften hinab.
Unsicherheit stand in seinen Augen geschrieben, mit finsterem Blick sah er auf seinen Freund hinab, welcher kraftlos, wie ein einziges, zurückgelassenes Häufchen Elend auf dem blutverschmierten Marmorboden lag.
Die letzten Strahlen des orangenen Schimmers vergingen allmählich in der unendlichen Weite des Raumes, abermals wurden sie von einer unheimlichen, schier undurchdringlichen Dunkelheit umhüllt.

Mit vorsichtigen Schritten ging der Junge dem verängstigten Magier entgegen.
Der glitzernde Runenstein war längst wieder an seinem Gürtel befestigt worden, es schien, als würde von shark keinerlei Gefahr ausgehen. Lediglich das dumpfe, unverständliche Murmeln, welches über die Lippen seines Kameraden wanderte, drang noch an Less’ Ohren

Plötzlich sprang der Dämonenbeschwörer einen Schritt zurück. Der hohe Schwarzmagier hatte sich ohne jegliche Vorwarnung vom Boden erhoben, und stand nun, erschöpft und kaum noch fähig, sich auf den Beinen zu halten, neben der, mit unzähligen, dunkelroten Spritzern überzogenen Wand.
Mit müden Augen, einem matten, resignierenden Glanz auf den Pupillen, starrte er schweigen zu Less hinüber.
Ihre Blicke trafen sich...

“Lass mich nicht alleine... nicht wie alle anderen zuvor es taten...“

sharks Worte hallten grausam in seinen wirren Gedanken wider.
All die Wut, welche sich in den letzten Stunden in seinem Herzen aufgestaut hatte, war mit einem Male verflogen. Eine winzige Träne kullerte langsam an den geröteten Wangen des Schwarzmagiers herab...

“shark...“

Ängstlich hob er seinen Blick langsam wieder von den tristen Bodenplatten.
Doch Entsetzten stand nun in seinen Augen geschrieben...shark war verschwunden...

Verzweifelt spähte der Diener Beliars in die ewige Finsternis, doch ein leises, langsam verklingendes Poltern war das einzige Zeichen, das ihm sein Freund hinterlassen hatte.
Ohne zu zögern sprintete Less ebenfalls der immer schwärzer werdenden Dunkelheit entgegen. Unendlich viele Fragen schwirrten gnadenlos durch seinen schmerzhaft pochenden Schädel, und wiedereinmal fand er keine Antworten darauf...
Dennoch folgte er weiterhin sharks undeutlicher Spur in die Ferne.
Er würde ihn nicht alleine lassen...
21.10.2003, 12:58 #282
Círdan Oronrá
Beiträge: 339

Ah. Jetzt sehe ich’s! Círdan war hocherfreut, die feinen Unterschiede der Beschwörungen endlich kapiert zu haben. Er dislozierte wieder in den Übungsraum. Wieder legte der Magier das Lehrbuch über die Schattenflamme auf den einfachen Holztisch und blätterte zu den Seiten der Praktik. Die wirre Buchstabenanordnung setzte sich zu einem klaren Schriftbild zusammen. Círdan schloss die Augen und konzentrierte sich. Seine, zu einer Schale geformte, rechte Hand begann zu kitzeln. Sein Bewusstsein verschob sich für Sekundenbruchteile auf eine andere Ebene.

Verschwommen nahm Círdan ein Kornfeld war. Oder war es eine Wiese mit hohem Gras? War er hier schon mal? Fast wie ein Deja Vue aus vergangenen Tagen umstreichelte das Bild seine Sinne. Der Zauberlehrling intensivierte seine Konzentration. Dunkle Schatten wirbelten wie kleine Rauchsäulen aus einer soeben, mittels pusten, erloschenen Kerze um Ihn. Er entzog der Umgebung dunklen Flecken. Zuerst nahm er das Wiedererleuchten einer Blüte war. Dann der Duft von frischem Gras. Doch genauso schnell wie die Eindrücke entstanden sind, waren sie auch schon wieder weg.

Círdan öffnete seine Augen und schaute auf die Hand. Wie schwarzes Feuer züngelten die Schatten auf seiner Hand. Jetzt konnte er endlich seine erste Schattenflamme dem Feind entgegen senden. Dem Feind? Welchem Feind? Dem Magier wurde bewusst, dass er gar kein Ziel vorgängig Formuliert hatte. Dieser Umstand wurde ihm zum Verhängnis. Denn dass war der kleine aber feine Unterschied zur Lichtbeschwörung. Helligkeit war für ihn bestimmt. Dunkelheit für den Feind.

Da Círdan seine Konzentration auf die Suche nach einem Ziel verschwendete, erlagen die abschussbereiten Schattenflammen in seiner Hand einer Eigendynamik und machten sich selbstständig. Die Meisten bohrten sich direkt in seine Hand, was ihn zu einem schmerzerfüllten Aufschrei trieb. Drei, vier Ansätze einer Schattenflamme verteilten sich in alle Himmelsrichtungen.

Nachdem sich das Spektakel wieder beruhigt hatte, betrachtete Círdan seine Hand. Es waren keinerlei Wunden oder Blasen zu sehen. Trotzdem hatte der Magier immer noch das Gefühl von Verbrennungen. Erleichter stellte fest, dass dieser Versuch glimpflich abgelaufen ist. Mit der trotzigen Haltung eines Kleinkindes, unternahm Círdan einen weiteren Versuch. Zuerst aber suchte er sich einen hervorstehenden Stein in der gegenüberliegenden Wand aus. Damit er, sobald eine Schattenflammen in seiner Hand entsteht, diese, in ihrer dazu vorgesehner Form, auch wieder loswerden kann...
21.10.2003, 16:36 #283
Xalvina
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Ein lauter Donnerschlag erfolgte plötzlich in der Stille und verhallte im immer wiederkehrenden Echo, als das große Kastelltor sich verschloss, nachdem es eine zwielichtige Gestalt hindurch gelassen hatte. Wieder kehrte nach und nach die bedrückende schweigsame Stille ein die schon die ganze Zeit in der großen Eingangshalle währte. Nichts rührte sich. Alles war kalt und leblos. Fast so fremd…

Es war eine ganze Zeit lang her, ja sogar ein ganzer Mondzyklus her seitdem die Dämonenbeschwörerin das Kastell verlassen hatte um die Bogenkunst zu erlernen. Doch nun wo sie wieder in diesen finsteren Gemäuern ward fühlte sie sich trotzdem fremd. Sie hatte nur wenige Nächte hier verbracht als sie sich wieder von diesem dunklen Bauwerk getrennt hatte, ohne es überhaupt richtig kennen gelernt zu haben. Würde sie je ein heimisches oder wahrhaftiges zugehöriges Gefühl hier finden? Oder war alles was sie versuchte zu glauben eine Wunschillusion?
Schritte halten laut und hörbar auf den kalten schachbrettartigen Fliesen und wurden zusätzlich vom Echo verstärkt. Die Pendlerin hatte ihre Kapuze weit über ihren Kopf gezogen, der prächtige Adler saß ihr zugehörig auf ihrer linken Schulter und blinzelte wachsam. Düster wie eine Gestalt des Todes so kam sie vom Tor in die große Eingangshalle die ihr noch am meisten in Erinnerung gehalten ward.

Doch hier hatte sich irgendwas verändert.

Die Dämonenskulptur war nicht mehr da, welcher sie einst ihre Sachen dem Kastell und dem Zirkel opferte und gleichzeitig hier ihre Robe erhalten hatte. Stattdessen stand eine andere Figur aus Stein dort, die irgendwie seltsam aussah. Trotzdem würde sie gewiss denselben Zweck wie dem Vorgänger erfüllen. Musste Xalvina jetzt wieder spenden? Sie wusste es nicht nahm aber trotzdem ihre 4 Goldmünzen, welche sie als einigstes besaß und spendete sie dem Kastell.

Sie wollte gerade weitergehen als sie plötzlich innehielt. Ein kalter Rücken blies ihr eiskalt über den Rücken als würde sie etwas Finsteres berührt haben.
Erschrocken und irritiert drehte sie sich reaktionsartig um doch hinter ihr war nichts. Seltsam. So was hatte sie noch nie verspürt, zumindest hatte sie nie eine solche Empfindung hier in Erinnerung. Irgendetwas war anders, irgendwie hatte sie das Gefühl, dass etwas sich hier verändert hatte aber was es war konnte sie nicht bestimmen. Sie fühlte sich nur ungemein beobachtet. Schon allein als sie in der Ferne die Bilder einzelner Personen sah, dann hatte sie schon das unbestimmte Gefühl als würden ihre Augen sie beobachten.
Die Stille trug letztendlich dazu dabei dass alle ihre Wahrnehmungen leicht unheimlich wirkten. Zumindest anders als das was sie letztes Mal hier vernommen hatte.

Sie glaubte trotz ihrer mehrmaligen eigenen Versicherung, dass hier nichts derartiges war, nicht und schritt daher etwas nachdenklich aber wachsam an der neuen Steinskulptur vorbei hinüber über das Pentagramm hinweg geradeaus in Richtung Küche – zumindest glaubte sie dass hier eine Küche war, denn sie hatte vieles nur dunkel in Erinnerung und glaubte nur, dass es so gewesen ward. Doch sie hatte sich nicht getäuscht und fand sehr schnell den Weg in die Küche hin, wo sie gleich wieder Zeuge der einzigartigen Küchenmagie wurde.


Der Küchendämon oder besser das Krokomonster war überhaupt nicht glücklich als er Xalvina erblickte sondern machte gleich ein fieses Gesicht. Die Fee hatte irgendwie das bestimmte Gefühl, dass anscheinend dieser Dämon sie nicht besonders mochte und gehofft hatte, sie nicht noch mal wieder zu sehen.
Doch die Dämonenbeschwörerin erwiderte nichts auf die Reaktionen des Dämons sondern setzte sich mit ausdruckslosem Gesicht nieder auf einen der Stühle und wünschte sich erstmal seit langem eine leckere warme Suppe, damit ihr Körper im Sinnbild nicht ganz vereiste.

Bisher hatte sie noch keinen anderen Magier gesehen – wie üblich. Zumindest zog sie die Kapuze herab, sodass man ihre langen Haare als auch ihr schönes doch kaltes Gesicht sehen konnte. Nur die violetten Augen verrieten dass sie voller Leben ward. Stillschweigend nahm sie die Suppe entgegen, welche das Krokomonster ihr auf den Tisch zauberte aber ihre Gedanken waren komplett woanders, nur nicht beim Essen, sodass es später damit endete, dass sie den Löffel hochhielt und Gedankenversunken auf das silberne Besteck vor ihr schaute und beim Spektakel zuschaute, wie die einzelnen Ölbläschen im Wassergemisch zerplatzten.

Wo waren bloß die Anderen? Ob sie sie vergessen hatten? Bestimmt. So richtig machte die Fee fast bei niemand bleibenden Eindruck. Zumindest glaubte sie das, während ihre Gedanken um Amydala kreisten. Sie musste sich endlich ihren Magiestudium widmen und doch hätte sie die nähe eines Menschen gewünscht. Doch stattdessen spürte sie eine andere kalte Nähe. Und die mochte sie nicht.
21.10.2003, 18:19 #284
Amydala
Beiträge: 152

Amydala hatte die letzten Tage mit schweißtreibendem training verbracht und hatte viele Übungen gemacht. So langsam entwickelte sich ihr eigener schneller Kampfstil wobei ihr Schwert sie scheinbar noch unterstütze. Es schien magisch veranlagt zu sein denn es schien sich seinem Kampfstil anzupassen.

Sie stieß diesesmal die Küchentür auf und sah den Krokomann direkt an "Gib mir was anständiges zu essen ich hab hunger und ich muss gleich weitertrainieren, denn.... " dann verstummte Amydala sofort und sah die Gestallt die dort saß. Sie blinzelte und sah wieder hin. Sie saß immernoch dort und sah Amydala ebenfalls an. Amydala blinzelte die Tränen aus den Augen und lief auf die Gestalt zu. Dann fiel sie Xalvina um den Hals und fing an zu weinen "Ich hab dich vermisst." sagte sie unter tränen. "Ich hatte Angst dass du tot bist oder noch in dem Tempel. Ich trainiere sehr viel damit ich dich befreien könnte , aber du hast es gottseidank ohne mich geschafft.
21.10.2003, 18:42 #285
Dûhn
Beiträge: 290

Nachdem Hîrgalad sich mit einem zufriedenen Ausdruck in den Augen zu Bett gelegt hatte, war Dûhn wieder einmal über seinen Studien eingeschlafen.
Viel theoretisches Wissen über das richtige Führen einer Waffe, die Körperhaltung und sogar die Klingenpflege mit dem Öltuch hatte sich der massive Magier in dieser Zeit angeeignet, empfand die trocken dargebotenen Abhandlungen aber als reichlich realitätsfremd.

Mit einem Ruck schoss der Kopf des Riesen in die Höhe. War da nicht etwas? Der Kopf hob sich noch ein wenig mehr. Sicher! Ein Geräusch... wie ein leises kratzen, von einer Feder auf Pergament. Bedächtig erhob sich Dûhn nun in seiner ganzen Größe und neigte den Kopf ein wenig zur Seite.
Warum nur, sehe ich niemanden an den Schreibpulten sitzen... Die Schrifmaschine läuft auch nicht...

Die Buschigen Augenbrauen des Hühnen zogen sich zusammen. Mit so etwas sollte er fertig werden wenn er sich schon zum Ziel gesetzt hatte hier zu studieren. Nicht weiter auf die Geräusche achtend, schritt der Riese leise aus dem Portal in die dunklen Gänge des Kastells und bemerkte dabei nicht die kleine Gestalt, die ihm folgte. Eine Gestalt die nur fünf Zentimeter lang war und über den Boden huschte...


Pochend trugen die schweren Kampfstiefel Dûhn Richtung Refektorium. Schon lange hatte er nichts mehr gegessen und ein Hunger von der Art wie ihn ein hungriger Wolf verspüren musste drohte sich seiner zu bemächtigen.
Das Schweinefleisch letztens war köstlich... ich denke heute werde ich Pute probieren...

Mit wehender Robe und klirrender Lederrüstung bog der Magier ins Refektorium ein und schickte sich an sich zu setzen. Einen Platz am hinteren Ende der Halle im Blickfeld, freute sich der Hühne auf das reichhaltige Mahl das er in Gedanken breits formte, als er eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr nahm.

Da sitzt jemand in der Küche.
Neugierig wie er nun einmal war hielt Dûhn inne und konzentrierte sich auf den Schemen.
Zwecklos.
Die Person bewegte sich nicht mehr und war zudem nur zur Hälfte sichtbar.

Langsam, bedacht auf einen leisen Gang, setzte sich Dûhn in Bewegung. Sehr erfolgreich stellte sich der Koloss dabei nicht an, da seine Stiefel versuchten das Knarzen seiner alten Rüstung noch zu übertönen.
Raschen Schrittes trat der über 2,35 messende Magier in die Küche ein und wollte gerade zu einem freundlichen Gruß ansetzen, als er mitten in der Bewegung erstarrte.

Eine Frau saß vor ihm am Tisch und wurde von einer jungen Lehrlingsdame umarmt. Sie schien ihn kaum wahrzunehmen, so überrascht war sie noch von der plötzlichen Umarmung der anderen Frau.
Erschreckend war jedoch nicht die Beschäftigung des Wesens, sondern sein Aussehen.
Die langen, finsteren Haare, die wie pechschwarze Flüssigkeit über die schlanken Schultern der Frau fielen schimmerten in einem irisierenden violettton. Ihr Gesicht war makellos, bis auf die unnatürliche Bleiche, die den, wie aus marmor geformten Zügen jedoch eher eine grazile Note gab, als unangenehm zu wirken. Die Augen der Frau strahlten...nein, sie strahlten nicht. Sie sogen auf.
Fast schien es als würde das Licht des raumes in den unendlichen Brunnen verschwinden, die immernoch überrascht auf das Mädchen gerichtet waren.
Wie ein feiner Nebel, so glaubte Dûhn zumindest zu spüren, schwebte eine ungreifbare Aura des Schattens um dieses Geschöpf.

Fasziniert und abgestoßen zugleich nahm das Geflecht aus aberhunterten Narben die sich durch Dûhn Gesicht zogen, einen harten Ausdruck an.
Genau wie in den Erzählungen...
Wie in trance, formten die zerschlissenen Lippen des Riesen ein Wort. Ein Wort, das die Leute seines Cláns einst für diese Kreatur gehabt hatten.

"Baín Shîde..."
Dûhns dunkle Stimme versagte.
"Bist...du..."
21.10.2003, 18:51 #286
sphero
Beiträge: 3.402

Gesättigt verließ der Ordensbruder das Refektorium. Doch wenige Schritte weiter blieb er stehen. >>Was soll ich jetzt überhaupt machen?<< Er wusste noch immer nicht direkt wieso dieses Kastell so wichtig für ihn sein sollte. Im Prinzip war es das selbe wie das Kloster, nur anders eingerichtet und der Glaube an eine andere Gottheit. >>Aber sonst?<< Fragte sich Sebastian weiter.
Langsam schritt er weiter und beschloss, das Kastell etwas unter die Lupe zu nehmen.
Hunderte von Gängen durchlief er, eine Etage hoch, zwei Stockwerke runter. Es reihten sich Tür an Tür, aber nur wenige offen, sodass Sebastian einen kurzen Blick hinein werfen konnte, aber ihm empfing nur gähnende Leere.
Der Nachmittag brach an und der hohe Novize hatte noch immer keine Spur, etwas was für ihn wichtig wäre. Er beschloss sich wieder in sein Zimmer zurück zuziehen, doch das war leichter gesagt als getan. Er hatte vollkommen die Orientierung verloren.
21.10.2003, 19:21 #287
Xidoni
Beiträge: 70

Und wieder brach einer der normalen Tagesabläufe an, dachte Xidoni bei sich als sie am Nachmittag wach wurde.
Draußen war es noch einigermaßen hell aber diesig und Grau, lag die Wolkendecke tief über dem Land, welches das Lehrlings-Mädchen von ihrem Zimmer im Ersten Stock aus sah.
Sie hatte sich eines der Bücher über die Geschichte in der Barriere mit auf das Zimmer genommen und Lass nun erst einmal darin, bis es dunkel wurde und sie Hunger bekam.

Das Buch legte sie auf die Kommode neben der Tür, es würde von einem der Dienstbaren Dämonen in die Bibliothek gebracht werden. Als sie ihre Lehrlingsrobe an hatte und das Zimmer verließ, sah sie jemanden, der sich gehetzt umschaute, wie es schien war das einer der Feuermagier.
Was treib denn, den ins Kastell. Dachte Xidoni und was sucht er im ersten Stock, ich dachte der ist für Gäste Verboten.

Freundlich näherte sie sich dem Innosmagier, aber dieser schien sie nicht zu sehen, erst als sie kurz vor ihm stand, erschrak dieser.
“Ihr braucht nicht zu erschrecken. Ich tu euch schon nichts. Was sucht ihr eigentlich im ersten Stock? Der ist eigentlich für euch verboten, hat euch keiner der Dämonen aufgehalten als ihr die Treppe, hochgehen wolltet?“ Xidoni sah den etwas verwirrten Blick des Mannes, als ob er hier schon seit einiger zeit herum geirrt sei und ihr dämmerte was ihm zugestoßen war.
“N ... nein. Ich habe keinen Dämonen gesehen.“ sagte der Magier
“Oh ich denke, was passiert ist.“ Ein lächeln huschte über die Lippen des Mädchens. “Das Kastell und die Dämonen, haben euch in die Irre geleitet, für fremde sind die Oberen Stockwerke gefährlich. Ihr seit bestimmt mehrmals an der Treppe vorbei gekommen, aber habt sie nicht gesehen oder meintet auf einer Treppe hinunter zu gehen, aber habt euch nicht von der Stelle gerührt. Ihr solltet mit mir Kommen, und immer schön in meiner Nähe bleiben oder ihr verfallt wieder den Illusionen des Kastells und der Dämonen. Achso, mein Name ist Xidoni, Lehrling des Zirkels.“
21.10.2003, 19:56 #288
Squall_L
Beiträge: 1.067

Squall machte sich wieder auf den Weg in die Magischen Räume um dort noch zu trainieren und seinen 2 Zaubern noch den nötigen Feinschliff verschaffen.Er musste sich unbedingt noch mit der Schattenflamme auseinander setzen, den wenn er sie anwenden will dann sollte er sie auch kontrollieren können.Er nahm noch einmal alle Kraft zusammen und versuchte sich an der Schattenflamme,dieses mal wollte er es schaffen ohne dabei seine Augen zuschließen.Denn er wollte genau sehen was alles geschah um es besser zu verstehen. Er merkte auch das es um einiges schwerer war sich genug zu konzentrieren wenn er die Augen nicht geschlossen hatte, aber dafür konnte er ein Wunder der Natur sehen.Er sah wie seine Hand erst leicht zu leichten begann und wie dann das leuchten in schwarz-violett immer stärker wurde.Aber das war ja noch nicht das schönste, denn danach konnte er sehen wie sich diese schwarz-violetter Ball zu eine Art Pfeil formte.Squall war begeistert und auch überrrascht darüber das nun alles so gut klappte.Er ließ absichtlich mit seiner Konzentartion nach und die Schattenflamme verschwand wieder.
Squall setzte sich ersteinmal auf den Boden und lehnte sich an die Wand um etwas nachzudenken.Was er schon alle in der letzte Woche gelernt hatte, war für ihn wie ein Wunder.Jedes mal wenn er begann etwas zu zaubern erfüllte es ihn mit stolz und fühlte sich den meisten anderen Menschen überlegen.Er war glücklich darüber das Beliar ihn die Chance gegeben hatte, die Magie zu erlernen und um es seinen Meister zu beweisen, sprach er ein kurzes Gebet zu ihm.
21.10.2003, 19:57 #289
shark1259
Beiträge: 1.033

Endlich hatte er die Türe gehört, und Less war in den Raum getreten. Kein Blick war von Nöten um seinen Freund zu erkennen, es war als spürte shark seine anwesenheit, blühte wie eine verwelkte Blume etwas daran auf, streckte sich der Sonne entgegen und verging dann wieder, weil kein Wasser mehr da war um sich zu entfalten.

Der Lehrmeister rührte sich nicht von der Stelle, gab keinen Laut von sich, gar nichts, als würde er Less ignorieren. Doch das wollte er nicht; so gerne wäre er aufgestanden und hätte in der Euphorie seinen Freund umarmt, udn ihm gedankt, dass wenigstens er nicht, ihn alleine gelassen hatte, als er die nähe eines anderen am nötigsten hatte um nicht Einsamkeit und Verderben in Hass und grauenvolle Rachepläne zu verwandeln. Nichts dergleichen geschah, und starr blickte der Schwarzmagier in die Leere dunkelheit, immer noch von jenem Gefühl beherrscht, dass ihn völlig einsam vorzukommen schien.

Ein paar Sekunden nur, sah Less ihn an, als wäre er ein kleines Kind, versuchend ihn zu verstehen, sich die massigen Fragen, welche sich immer und immer wieder in sein Gedächtnis riefen, zu beantworten, doch es gelang nicht. Mit einem langsamen, scheinbar traurigem Schritt war der Schwarzmagier bei shark und hockte sich neben ihm auf den Boden.

Nun endlich zeigte shark eine Reaktion, fuhr mit seinem Kopf betont langsam hoch und sah seinem Freund tief in die Augen, hörte auf ihm etwas vorzumachen und ließ alle Ängste, die tiefsten schwarzen Abgründe seiner Seele in diesen Blick einfließen, ohne ihm etwas zu verheimlichen. Es war an der Zeit, dass wusste er.

"Wie kamen wir hierher?"

Momente lang hallte diese Frage des dunklen Lehrmeisters in dem Raum nach, noch immer ungläubig wurde er von Less angestarrt, der scheinbar schockierd über den Blick, nach worten suchte. Als dieser nun ansetzte eine Antwort zu geben, unterbrach ihn shark jedoch wieder sehr rasch...

"Nein, ich meine damit nicht das Obergeschoß.. auch nicht das Kastell... verstehst du nicht? dies ist kein platz... das Leben gehört nicht hierher... ER hatte es mir damals gesagt... damals als ich her kam, doch ich wollte nicht hören, sofort er mich auch warnte, und nun quält er mich, mein ganzes Leben schon..."

Der Hohe Schwarzmagier hielt für einen Moment inne, und musste hörbar schlucken, die erste Träne floss an seiner schon von der Kälte roten Wange herab, wie ein Sonnenstrahl stach er in der Dunkelheith heraus.

"... und immer öfter zieht er nun andere hinein... weißt du dass ich Arctus tötete? .. und beinahe hätte ich nun auch dich umgebracht... er, ER will es so... ich solle büßen, hat er gesagt, büßen dafür, dass ich nicht auf einen gut gemeinten Rat hörte. und nun ziehe ich sogar dich, Less, mit hinein, nur weil ich zu schwach bin es alleine auszuhalten... und doch bin ich einsam."

Die Tränen flossen nun schon in großen Mengen, und als shark immer noch auf jenes ungläubige Gesicht seines Gegenübers stoß, musste er aprubt wegsehen, sich wieder seiner Schwäche hingebend.
21.10.2003, 20:07 #290
sphero
Beiträge: 3.402

Sebastian starrte ihr noch immer in die großen braunen Augen, sie wahren wunderschön. Er hätte sie noch Stunden anschauen können, aber Xidoni entriss sich den Blicken und lief los. Der hohe Novize stand noch einen Augenblick wie geblendet auf der Stelle, bis er sich schließlich in Bewegung setzte und zu ihr aufholte.
>>Ich heiße übrigens Sebastian<< Erzählte Sebastian ihr, mit der Hoffnung, es würde sie interessieren. Er war auf unnatürliche Art nervös und musste immer rüber zu Xidoni schauen, er wusste nicht wieso, wahrscheinlich wegen ihrer Schönheit.
Sie trug ein schwarze Robe, wie auch alle anderen Zuxler. Ihre Haare schimmerten dunkel rot, fast bräunlich.
Es herrschte ein reges Schweigen, keine sagte etwas, bis schließlich Xidoni das Wort ergriff.
21.10.2003, 20:13 #291
Círdan Oronrá
Beiträge: 339

Círdan schoss Schattenflamme um Schattenflamme gegen den Stein in der Wand, als ob dieser der Grund allen Übels auf der Welt sei. Als seine Magiekraft fast zu Ende war, hielt der Zauberlehrling kurz inne, um auf sein Geist zu hören. Tatsächlich schienen die Geschosse in seinem Innern zu Widerhallen. Aber irgendetwas war komisch. Die Schüsse kamen irgendwie von aussen nicht von innen.

Círdan bewegte sich auf die Geräusche zu. Je näher er der rechten Wand kam, desto deutlicher war zu hören wie jemand den Raum nebenan malträtierte. Plötzlich war es still. Nichts deutete mehr auf die Anwesenheit einer Person im anderen Raum hin. Der Magier begab sich zur Nachbartüre. Was mag sich wohl dahinter verbergen? Öffnete sich bei Beliar irgend ein Loch, wo ein finsterer Dämon in unsere Welt hinüber trat? Mit einer Neugier, die ihn als Erwachsenen Menschen lügen strafte, stupfte er die Türe an. Sie schwang auf.

Erleichtert stellte Círdan fest, dass Squall die lärmverursachende Person war. Sein Mitmagier sass am Boden an der Wand angelehnt und sprach ein Gebet. War das Gebet als Dank für gelungene Zaubersprüche gedacht, oder erhoffte sich Squall dadurch endlich einen Erfolg? Egal. Círdan sprach seinen Kameraden an:

Hallo Squall, schön Dich wieder zu sehen. Wie ich sehe, beschäftigst Du Dich gerade mit den selben Dingen wie ich. Da es Bekanntlich mehr Spass macht zu zweit zu Üben, könnte wir uns für ein paar Lektionen zusammen tun. Was meinst Du?
21.10.2003, 20:18 #292
Xidoni
Beiträge: 70

“Freud mich Sebastian, Hey ich habe gesagt bleib in meiner Nähe sonst siehst du mich vielleicht nicht Mehr und das Kastell zeigt dir wieder ein Paar Illusionen.“ Sie musste lächeln als er wieder auf schloss und als er ihr fast auf den Saum der Robe trat meinte sie. “Das ist eigentlich schon zu nah. Aber sag mal was treibt den ein Magier oder bist du noch Novize des Klosters hierher?“ Xidoni erreichte die Treppe mit ihrem Innosanhängsel und als sie diese hinunter gegangen waren erreichten sie auch kurz darauf das Refektorium.
Als sie saßen kamen einige Dämonen und tischten erst einmal etwas zu essen auf.
21.10.2003, 20:33 #293
Squall_L
Beiträge: 1.067

Gerade als Squall sein Gebet beendet hatte, stand Cirdan vor ihm un erkundete sich ob Squall Lust habe etwas mit ihm zu trainieren.So ein Angebot wollte Squall sich natürlich nicht entgehen lassen, denn so könnte er sich gute Sachen bei seinem Mitschüler abschauen. Außerdem war Squall sehr gespannt darauf was den sein Mitschüler schon alles kann und wie gut er es kann, so könnte er sehen wie weit er den war.
"Wo sollen wir den zusammen Üben sollen wir hier bleiben oder sollen wir vor dem Kastell trainieren?
Also ich würde gerne diese Räume hier verlassen denn nach einigen Stunden hier wird es einen schnell langweilig und wer weiß vielleicht können wir vor dem Kastell unsere Schattenflammen an sich bewegenden Ziele üben."
21.10.2003, 21:06 #294
sphero
Beiträge: 3.402

>>Was ich hier treibe?<< Fing Sebastian das Gespräch wieder an, fortzuführen. >>Tja, das weiß ich im Endeffekt auch noch nicht so genau.<< Er schaute etwas verlegen zu seinem Essen herunter, er fand nicht mehr den Mut Xidoni anzuschauen, doch er wusste das sie ihn musterte. >>Es fing eigentlich alles mit einem alten Mann an. Ich habe Abends trainiert, mit dem Stab, als die düstere Gestalt vor mir stand. Wir unterhielten uns eine ganze Weile, bis er mir den Tipp gab, mich auf zum Kastell zu machen.<< Xidoni unterbrach Sebastian. >>Wie, du bist dem Willen eines für dich fremden Menschen gefolgt, war dir das nicht zu riskant?<< Sebastian schaut kurz auf, sah ihr in die schönen Augen, dock blickte wieder unverzüglich zu seinem Mahl und aß weiter. >>Doch, mir kam es auch ein wenig komisch vor, aber was hatte ich zu verlieren? Im Kloster war für mich nichts los, ich wollte etwas erleben und da kam mir das gerade irgendwie recht.<< Er machte eine Pause und trank einen Schluck Wein. >>Tja und nun bin ich hier, aber wieso, das habe ich nicht herausgefunden.<<
Beide waren fertig mit essen, beschlossen aber noch etwas sitzen zu bleiben. Der Raum wurde immer düsterer, es war schon spät am Abend, nur die vereinzelten Kerzen auf den Tischen, spendeten genug Licht, um seinen Gegenüber zu erkennen.
>>Wenn du dich für Stabkampf interessierst, hier, im Kastell gibt es einen exelenden Lehrmeister für dies.<< Sebastian sah auf, zu ihr. Sein Herz pochte ungewöhnlich schnell. >>Das wäre ja großartig!<< Sagte er schließlich. >>Könntest du mich zu ihm führen?<< Doch sobald er dies gefragt hatte, erschütterte es ihn innerlich. >>Wie kann ich nur so blöd sein und sie fragen, das klang wie ein befehl<< dachte sich Sebastian, ihm war es peinlich. >>Entschuldigung, so hab ich das nicht gemei<< Sie hatte ihren Zeigefinger auf seinen Mund gelegt. >>Schon gut, ich zeige dir gerne alles, was du willst<< Sebastian lief rot an, er wusste nicht was er sagen sollte.
21.10.2003, 21:06 #295
Círdan Oronrá
Beiträge: 339

Círdan musste Squall recht geben. Auch er war lang genug in den Gefilden des Kastells mit Trockenübungen beschäftigt. Zusammen beschlossen sie, ihr Gelerntes an lebenden und sich bewegenden Objekten auszuprobieren. Círdan ging noch schnell zurück in seinen Übungsraum um einwenig aufzuräumen. Dann packte er seine Lehrbücher so gut es ging unter den Arm. Wieder bei Squall angekommen erkundigte er sich:

Fertig? Sehr Gut. Lass uns gehen. Die beiden Magier durchschritten zügig das Kastell. Vorbei an den anderen geheimnisvollen Räumen. Dann durch die Eingangshalle und am bedauernswerten Vabun vorbei, der immer noch die genau gleiche versteinerte Haltung inne hatte, wie am ersten Tag.

Die Tore schwangen auf. Gerade so, als ob das Kastell das Vorhaben der beiden Magier begrüssen würde. Voller Elan durchschritten die Beiden den Gemäuerzugang. Kaum hatten sie das Tor passiert, schloss es mit einem lang anhaltenden Donnerschlag zu. Die Trainingskameraden waren gerade ein paar Schritte vom Kastell weg, da hörten sie in ihrem Rücken die klapprige Stimme eines der Skelettwächter die als Abschreckung für ungebetene Gäste am Tor aufgehängt waren.
21.10.2003, 21:09 #296
tor zum kastell
Beiträge: 108

Linkes Skelett: Hey! Guck Dir mal die beiden Pappnasen da an.
Rechtes Skelett: Du meinst die Zwei in ihrem Clownkostüm? Sehen aus wie zwei Brüder aus dem Innos' Kloster.
Linkes Skelett: Wieder Zwei die meinen, die Welt verändern zu können.
Rechtes Skelett: Ja. Wie wir damals. Versuchten wir doch die Wirtschaftswelt aufzumischen.
Linkes Skelett: Du siehst ja jetzt was wir davon haben! Zudem hat uns der Wirt damals ganz schön eins übergebraten. Muahahaha....

Beide Skelette verfielen ihrem schauderigen Gelächter. Sahen nicht einmal die Schattenpfeile der beiden Zuxler auf sie zufliegen. Die beiden Skelette wären jetzt auf allen Fälle nochmals Tot.
21.10.2003, 21:11 #297
Azathot
Beiträge: 1.253

Azathot aschreckte aus seinen Unterlagen hoch, als er bemerkte, wie jemand sein Zimer betreten hatte
Meister, hallte es in seinem Kopf wieder Die Magierin Xalvina ist soeben im Kastell eingetroffen. Wir wissen, dass euch eine Passage Probleme bereitet, nehmt die entsprechende Schriftrolle und setzt euch ins Refektorium. Esst am besten etwas, der Küchendämon hat schon einige Speisen für euch zubereitet, die die wir euch brachten habt ihr ja verschmäht. Sobald ihr etwas gegessen habt werden wie Xalvina benachrichtigen, dass ihr auf sie wartet
Noch ehe die Schmerzen in Azathots Kopf abeklungen waren verschwand der Dämon auch wieder, so dass Azathot den weg des geringsten Wiederstandes vorzog und den Rat des Dämonen befolgte. Nun wanderte sein Blick auch auf die Stelle auf die der Dämon dort gezeigt hatte.
Dort standen einige erlesene Speisen, die die Dämonen anscheinend hochgebracht hatten um die Studien des Magiers nicht zu unterbrechen, immerhin sahen sie auch kalt nicht gerade unappetitlich aus, so dass Azathot beschloss sie später noch zu essen um wirklich nicht immer ins Refktorium gehen zu müssen, wenn ihn der Hunger plagte.
Rasch packte der Magier alles zusammen was er benötigte- Tinte, Feder, sein Notizbuch und die Schriftrolle an der er festsaß- eigentlich saß er gar nicht an der Schriftrolle fest, bestand sein Problem eher darin, dass seine Erkenntnisse über die Sprache zwar auf der Schriftrolle Sinn machten, doch wenn er die Wörter übersetzte, die er auf dem SArg des Kriegers gefunden hatte machten sie absolut keinen Sinn, irgendein Fehler musste ihm unterlaufen sein, doch konnte er bei bestem Willen keinerlei Fehlermöglichkeiten entdecken, doch unbestreitbar war auch, dass beide schriftstücke vom selben Volk stammten- und deswegen auch in selber Sprache geschrieben sein mussten- da sich die Schriftzeichen aufs Haar glichen, die Schreiber des Alten Volkes mussten wahrlich auch Künstler gewesen sein um solch perfekte Schrifte anzufertigen.
Mit der Nase wieder im Buch ging Azathot in Richtung refektorium und bemerkte gar nciht, wie vor ihm die Dämonen Schränke und Regale aus dem Weg räumten, damit er nicht im vollen Lauf dagegenrannte.
DEr Magier war viel zu vertieft in das Buch und erstaunt, dass er schon solche Fortschritte gemachte hatte mit der Übersetzung, immerhin wusste er bereits, dass der Text den er sich zuerst geschnappt hatte von verschiedenen Kasten in dem Volk handelte und dass das Gebäude aus dem Azathto die Rolle hatte die Bibliothek der Gelehrten war. Es gab 5 Kasten, die jeweils ein Haus hatten in denen ihr Sitz war, die Kasten bildeten die Krieger, die Gelehrten, die Priester, die Heiler und die Totenbeschwörer, jede hatte ihre eigenen Funktionen über die Azathot allerdings noch nicht im vollen Bescheid wusste, aber vielleicht konnte diese Xalvina ihm ja helfen, sonst hätten die Dämonen ihn bestimmt nicht zu ihr geschickt.
Plötzlich machte Azathot halt, als er erkannte, dass er bereits im Refektorium angekommen war, seltsam erschein ihm nur, dass er nie hatte abbiegen müssen, doch darum konnte er sich später Geddanken machen, jetzt wollte er erstmal sich auf die Speisne stürzen, die bereits auf einem Platz relativ in der Mitte des Raumes aufgetischt waren. In der Küche schien es gerade eine Art Wiedersehensfeier zu geben doch das interessiert Azathto im Moment gar nicht, denn dieser kümmerte sich lieber um sein Essen und lies seine Gedanken um sein Problem beim Übersetzen kreisen.
21.10.2003, 21:13 #298
Círdan Oronrá
Beiträge: 339

Beide Magier blieben einen Moment mit der Blickrichtung weg vom Kastell stehen und liessen die Verhönungen über sich ergehen. Als die Skelette auch noch anfingen zu lachen, war dass Zuviel. Die beiden Zauberlehrlinge reagierten auf die genau gleiche Weise. Ohne sich irgendwie abgesprochen zu haben, drehte sich Beide exakt gleichzeitig und feuerbereit zu den Skeletten um.

Noch in der Drehung schossen sie je eine Schattenflammen auf das Skelett auf ihrer entsprechenden Seite. Das schaurige Gelächter der Skelette verstummte abrupt. Hätten diese noch Augen gehabt, wären die jetzt wohl weit aufgerissen gewesen. Aber schon alleine der jetzige Anblick, der verduzt drein schauenden Skelette, hatte etwas für sich. Nun begannen die beiden Magier zu lachen. Zufrieden, den Frechen eine Lektion erteilt und problemlos aus der Drehung geschossen zu haben, drehten sie sich wieder in die ursprüngliche Blickrichtung und verschwanden im Dickicht um ihr Vorhaben auszuführen...
21.10.2003, 21:14 #299
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Hilflos blickte Less tief in die regungslosen Augen seines schluchzenden Freundes. Dicke Tränen flossen gleichmäßig an dessen Wangen herab, er schien kraftlos, erschöpft...

Verzweifelt suchte der junge Dämonenbeschwörer nach einer Möglichkeit, shark zu helfen, doch seine Gedanken waren unfähig, eine Lösung zu finden. Eine ewige, düstere Schwärze schien seinen Schädel zu beherrschen, umhüllt von einem dunklen Mantel der Trauer...

Das grausame Echo der Worte des hohen Schwarzmagiers hallte noch immer donnernd in seinen Ohren nach, doch war er sich deren Sinn und Bedeutung noch immer nicht völlig bewusst.

Ein feuchtes Glitzern drang langsam in seine finsteren Augen, sie mussten nun, stark zu sein...füreinander da zu sein...
Ruhig erhob er, leicht stotternd, seine raue Stimme und wandte sich vorsichtig an seinen, auf dem schmutzigen Boden knienden Kameraden.

“shark...“

Mit tränenverschmiertem Gesicht sah der Lehrmeister langsam zum ihm auf. Angst stand in seinen Augen geschrieben.

“shark...Versucht dagegen anzukämpfen. Ihr seid mächtig, sollte es euer Schicksal sein, so werdet ihr diesen Kampf bestehen...
Doch wer vermag schon zu sagen, worin unsere Bestimmung liegt...“


Eine tiefe Stille senkte sich langsam über den zwei blutverschmierten Magier herab.
Minutenlang sahen sie sich einfach nur schweigend an, keiner von beiden wagte es, seine ruhige Stimme zu erheben. Für einen winzigen Moment hatten sie ihren kleinen Frieden...

Schließlich trat Less einen kurzen Schritt an shark heran und ließ sich daraufhin langsam auf den kalten Marmorboden sinken.
Vorsichtig legte er seine warme Hand auf der eisigen Schulter seines Freundes nieder.

“Ich werde immer bei euch sein...“

Ein heftiges Pochen durchfuhr das stechende Herz des Dämonenbeschwörers, noch nie zuvor hatte er sich einem Mensch so nahe gefühlt...und doch war ihm shark auf andere Weise wieder so völlig fremd, dass es ihn schon fast beängstigte.
Doch dieser, so besondere Mensch, benötigte seine Hilfe, und selbst wenn Less selbst nicht sehr viel für ihn tun konnte, so wollte zumindest in seiner Nähe sein.
Mit einem sanften Ruck schloss er den zitternden Körper seines Freundes in seine Arme...
21.10.2003, 21:32 #300
Squall_L
Beiträge: 1.067

Squall und Cirdan verließen das Kastell und mussten sich dann ohne das es einen Grund gab dem Gelächter der 2 Skelette die am Tor des Kastells hingen stellen.Sie beshcimpften sie als Pappnasen in Clownkostümen oder als zwei Brüder aus dem Innos' Kloster. Das konnten die 2 sich nicht gefallen lassen und durch diese Wut schafften sie beide auch in der Drehung eine Schattenflamme auf die 2 Skelette zu schießen.Nun sagten die 2 Skelette kein Wort mehr und Squall sowie Cirdan entfernten sich weiter von dem Kastell.
Ermüntert von dem gerade geschehenen sah Squall ein Vogel am Himmel fliegen und er wollte nun mal testen ob er ihn treffen könnte.Doch dieser Versuch war sinnlos den bevor Squall den Ansatz einer Schattenflamme erschaffen hatte, war der Vogel schon über alle Berge.Aber das war ja auch kein großes Wunder und Squall hatte auch nicht damit gerechnet das er den Vogel treffen würde.
Da die Sonne schon untergegangen war entschloss Squall sich mal seinen Lichtzauber zu testen.Er nahm seine Kraft zusammen und erschaffte eine Lichtkugel die er dann über seinen Kopf schweben ließ.Er war erstaunt er hätte nicht damit gerechnet das seine Lichtkugel die Umgebugn so erhellen könnte, wenn er nicht wüßte das es gerade dunkel war hätte er gedacht das die Sonne noch schien.
"Cirdan was sollen wir nun machen sollen wir uns an festen Objekten üben, sollen wir bewegliche Ziele nehmen oder was sollen wir machen."
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