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Die Stadt Khorinis #25
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26.12.2003, 13:50 #26
Uncle-Bin
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Na, na... Ein Bürger sollte dankbar sein, wenn er in diesen Zeiten einen Auftrag bekommt. Ich habe mich mit harter Arbeit zum Ritter hochgekämpft, ich weiß was Drecksarbeit ist. Also bleiben sie ganz ruhig. Uncle-Bin schaute in die Runde und betrachtete die Gesichter der anderen, die nicht so gereizt wirkten. Am liebsten hätte er den frechen Bürger sofort niedergeschlagen und verhaftet, doch hatte er einen schönen Tag und viel freundlicher wäre er nach solch einer Aufgabe auch nicht gewesen. Wie viele Ratten habt ihr getötet? Die Bürger zählten kurz an ihren Fingern ab und einigten sich dann auf... 10 hässliche Ratten. Uncle-Bin nickte und ging in die Werkstatt. Dort schnappte er sich seinen Goldbeutel und nahm für jeden einen kleinen Haufen Münzen heraus. Dann ging er wieder vor die Tür und blickte den gereizten Bürger mit vorwurfsvollem Blick an. Für die 10 Ratten soll jeder von euch 50 Goldmünzen extra bekommen. Was dann insgesamt 100 Münzen für jeden von euch macht. Du, wie ist dein Name? Der Bürger druckste kurz rum und gab sich dann als Omi-Chan aus. Du solltest noch ein wenig darüber nachdenken, wie man mit einem Ritter redet, das kannst du am besten mit 10 Münzen weniger. Dann warf er seinen Helfern die kleinen Goldsäckchen zu und verabschiedete sich. Es wird Zeit, dass ich mich im Hafenviertel bei diesem Ken melde... Uncle-Bin lief los und drehte dann auf Höhe des Tempelplatzes um. Iwein kommt ja auch mit und es würde mich nicht wundern, wenn dieser zweitklassige Ritterfurz es wieder vergessen hat. Also ging er dorthin, wo man Iwein in letzter zeit öfter finden konnte: Zum Trainingsplatz.
26.12.2003, 14:11 #27
Sir Iwein
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Uriel machte an diesem Nachmittag bereits große Fortschritte, das richtige Zielen schien er schnell begriffen zu haben. Gerade wollte Iwein ihm noch einige kleine Tipps geben, als plötzlich das laute Quietschen einer Rüstung hinter ihm ertönte. Schwere Eisenstiefel traten in regelmäßigen Abständen auf den gepflasterten Untergrund. Musste nach der Gangart zu urteilen ein hohes Tier sein. Gemächlich wandte Iwein sich um. Vor sich erblickte er Uncle, der gerade um die Ecke bog und den Kasernenplatz betrat. "Ich grüße dich, Kamerad!", sprach der Ausbilder laut und hob den Kopf. "Wie ich sehe, gibst du dich immer noch mit diesem einfachen Pöbel von der Miliz ab. Ich dachte mir schon, dass du darüberhinaus unsere heilige Mission vergisst, zusammen mit Ken und dem Magier Rhobar auf die Insel der Orks zu segeln." Uncle schien sich überaus wichtig vorzukommen und fügte spöttisch und verächtlich hinzu: "Ritter..."
Iweins Kopf wurde rot, dann wandte er sich rasch zu Uriel um. An Ken hatte er ja gar nicht mehr gedacht! Da hatte Uncle leider recht. "Gut, hör zu, Uriel! Ich werd nun einige Tage weg sein. Du übst schön weiter, und wenn ich zurückkomme, werden wir dich prüfen. Mach´s g... Bis dann, Kamerad! Salutieren!" Diesem Uncle würde er´s geben. Iwein freute sich zutiefst und ihn erfüllte ein Gefühl der Genugtuung, als Uriel sich knapp vor ihm verneigte.
"So, Uncle! Ich hole nur meine Waffen aus der Baracke... aus meinem Schlafraum, dann kann´s losgehen." Der Hauptmann verschwand eilig um die Ecke und huschte in die Schlafbaracke, nahm sein Schwert und einen Haufen Pfeile aus der Truhe, die neben seinem schäbigen Feldbett stand und kehrte zu Uncle zurück, der bereits ungeduldig mit verschränkten Armen wartete. "Wenn du nun endlich bereit bist, so können wir uns auf den Weg machen. Unsere Galeere wartet am Hafen auf uns, hat mir der Magier Rhobar persönlich mitgeteilt."
26.12.2003, 14:16 #28
Morpheus
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In der Kaserne ging er dann gleich zu Lord Andre:
"Gut gemacht. Hoffen wir, dass das alle waren."
"Danke. Ja, andernfalls wird es jetzt umsoschwerer sein den Rest der Bande zu fassen."
"Da hast du recht."
Morpheus lächelte und wollte gerade wegtreten, als Lord Andre nochmals sprach:
"Aber vergesse deine Pflichten nicht. Heute Aben hast du wieder Wachdienst am Osttor. Bei Sonnenuntergang musst du dort sein."

Morpheus nickte und ging davon.
26.12.2003, 14:18 #29
Friotane
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Da sich Friotane nun endlich besser füllte, spülte er den Geruch von gebrochenem so gut wie möglich aus, um sich nachher wieder zum Bogenschiessen zu begeben. Auch wenn Friotane nichts von einer Grippewelle wusste, hatte er die Ehre die letzten zwei Tage unter hohem Fieber im Bett gelegen und musste auf sein Training verzichten. Friotane schlüpfte in seinen Mantel und begab sich dann zum Trainingsplatz. Schließlich wollte er nicht hinter Uriel, einem Ritter, herhinken. So hatte er sich eigentlich viel zu früh wieder nach draußen begeben um nach Iwein zu schauen.
26.12.2003, 14:21 #30
Suicide
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Hach war das ein schönes Gefühl 100 Goldmünzen in den Händen zu halten.
Dohc nun trennten sich der Wege unserer Freunde und Suicide beschloss zum Markt zu gehen um sich vielleicht schon eine Waffe zu kaufen. Er verabschiedete sich von den anderen und ging los. Dann hörte er wie ihm jemand hinterher ging, es war Matze.
Suicide sprach ihn überrascht an:
Hmm? Hast wohl nichts zu tun was?

Nein, wir können ja noch etwas zusammen durch die Stadt gehen.
Suicide willgte ein und beide machten sich auf zum Markt.
26.12.2003, 14:30 #31
Omi-chan
Beiträge: 82

Omi-chan trennte sich von den andern beiden und ging wieder seinem Handwerk nach. Die Wunde schmerzte nicht mehr so stark.
Er grinste hämisch in sich hinein. 90 Goldstücke, oder 100 Goldstücke wo war da schon der Unterschied? Wenigstens würde Uncle Bin wissen, dass man Omi-chan nicht zähmen und den Mund verbieten kann.
Er dachte kurz darüber nach, sich ein Tier anzuschaffen....ein Wolf, oder noch besser einen Drachen, aber er vergaß das lieber wieder sehr schnell, weil er keine Lust hatte einem Drachen eine Hütte zu Zimmern und außerdem hätte der Stadthalter bestimmt was dagegen gehabt.
Er lachte in sich hinein und begab sich dann zur Schmiede. Er schmiedete einige kleinere Dinge, obwohl das überhaupt nicht nötig gewesen wäre, weil sein Geldbeutel prall gefüllt war.
Den Kram verkaufte er dann bei den Händlern auf dem Markt und währenddessen hielt er die Augen nach einem Heiler offen.
26.12.2003, 14:38 #32
Friotane
Beiträge: 150

Als Friotane beim Trainingsplatz eintraf, war Uriel gerade am Schiessen und das mit Erfolg. Er hatte einen Pfeil fast ins Schwarze getroffen. So ähnlich war sein bester Schuss gewesen, aber leider wollte noch keiner ins Schwarze. Langsam bildete sich ein Gefühl von Wut in Friotanes innern. Warum hatte er an dem einen Abend nur so lange trainiert und sich deshalb eine Grippe eingefangen. Na ja, da konnte er nichts mehr machen. Nun musste er halt das verpasste aufholen. Leider war nirgends Iwein anzutreffen. Daher machte sich es zur Aufgabe Uriel zu überbieten, was mit dem Trainingsrückstand vielleicht etwas schwierig war, aber möglich. Er spannte einen ersten Pfeil, kontrollierte seine Haltung, zielte kurz und liess einen Pfeil Richtung Zielscheibe schwirren. Er musste gestehen, das er Uriels letzter Schuss nicht wirklich übertraf, aber es war knapp.
26.12.2003, 15:32 #33
Omi-chan
Beiträge: 82

Als Omi-chan so über den Marktplatz ging, wurde er von einem Mann in einem Mantel angesprochen, der Omi-chan auf etwa einen halben Schritt nah kam und dann sagte: "Du siehst so aus, als bräuchtest du ne anständige Rüstung...schau mal im Sumpflager bei Carras vorbei, der verteilt Rüstungen umsonst."
Dann war der Fremde auch schon wieder in der Menge untergetaucht.
Omi-chan ließ sich das angebot einige Minuten durch den Kopf gehen. Was hatte er denn schon zu verlieren und außerdem könnte er sowieso mal in den anderen Lagern vorbei schauen. Vielleich hätten die da sogar Arbeit für ihn.
Also machte er sich auf den Weg. Er verließ die Stadt durch das Osttor und war nach ein paar Schritten draußen in der Wildnis.
26.12.2003, 17:33 #34
Teufelslama
Beiträge: 2.779

Dunkelheit war wieder einmal hereingebrochen, doch war das weniger Schlimm als der Schnee der in den letzten Tagen gefallen war.

Schnee auf einer Insel, ihm blieb auch gar nichts erspart. Nicht das dieses weiße Pulver das Panorama der Stadt nicht verschönern würde, doch musste er so verdammt kalt sein?
Die Stadt lag im weiß danieder wie ein schlafender Drache, Rauch drang aus allen Schornsteinen und aus den Mündern der letzten geschäftigen Bürger die sich noch in den Straßen aufhielten.

Zu ihnen gehörte auch der Rekrut der fleißig seine Runden drehte und kurz vor Ende seiner Wache an diesem Tag war. Höchste Zeit, seine Beine taten weh, die Gliedmaßen waren eingefroren und sein Magen hängte irgendwo auf Höhe seiner Knie.


"Mal sehen was sich in der Kaserne noch so tut" ein guter Vorwand wie Lama fand um sich vor den letzen Minuten des Dienstes zu drücken und an einem prasselnden Feuer zu wärmen.

Den Mantel eng um die Schlutern geschlungen um möglichst keine Wärme entweichen zu lassen, stapfte ein schwer schaufender Rekrut den Marktplatz und schliesslich die Stufen zur Kaserne empor.

Ein paar Gardeangehörige standen hier umher, wärmten die Hände an der roten Glut, übten sich an Schwert und Bogen oder schwatzen einfach nur ein bisschen.

Lama gesellte sich zu ihnen ans Feuer und lauschte ihren Gesprächen während er ein bisschen Trockenfleisch aus seiner Tasche kramte um damit seinen knurrenden Magen zu besänftigen.
26.12.2003, 20:23 #35
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Es war schon ziemlich spät als Uriel den letzten Pfeil in der Mitte der Zielscheibe versenkte, zwar nur aus 20 Meter Entfernung, aber er meinte das er Heute schon eine Menge gelernt hatte. Er brachte den Übungsbogen und die Pfeile zurück in die Kaserne. Es war sehr Kalt geworden und Uriel wollte sich noch ein bisschen aufwärmen, also ging er auf direktem Weg in die Taverne gegenüber vom Adanos Tempel.

Die Taverne war gut gefüllt und die Leute unterhielten sich laut über Innos und die Welt. Schnell hatte Uriel noch einen freien Platz gefunden und er setzte sich und bestellte ein Bier. Nach kurzer Zeit wurde es gebracht und Uriel trank einen großen schluck aus seinem Glas.

Nachdem er sich aufgewärmt und sein Bier geleert hatte, bezahlte er beim Wirt und verließ die Taverne in Richtung Kaserne um sich schlafen zu legen. Als er bei der Kaserne ankam ging er sofort in sein Bett und schlief ein.
26.12.2003, 20:47 #36
Morpheus
Beiträge: 1.482

Die Sonne ging unter.
Morpheus machte sich auf den Weg zum Osttor.
Auf dem kurzen Weg dorthin passierte nichts außergewöhnliches.
Wie jeden Abend hatten die Händler auf dem Markt schon begonnen ihre Waren zu verstauen.

Der Rekrut hatte sich in der Zwischenzeit bei einem der Einhandlehrmeitser eintragen lassen, sodass er, wenn dieser von seiner baldigen Mission zurück war, Morpheus die Kunst des Kampfes mit dem Einhänder beibringen konnte.

Am Osttor angekommen ging er auf seinen Posten und sein Vorgänger verließ ihn. Morpheus musste hier jetzt bis um Mitternacht Wache halten.
Sein Kollege war ein Milizsoldat mit einem Schwert, der anscheinend kein Neuling mehr war, was Morpheus erleichterte.

Um Mitternacht machten sich beide wieder auf in die Kaserne, als die nächsten Wächter eingetroffen waren. Es war nichts außerordenltiches passiert, außer dass ein Wolf mal kurz aus dem Wald herausgeschaut hatte, aber nach wenigen Sekunden wieder verschwudnen war.
26.12.2003, 20:59 #37
matzem8
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Es war spät geworden während Matze und Suicide auf dem Markt rumschlenderten, die meisten Händler hatten sich schon in di Taverne verzogen. Suicide ging auch in die Richtung der Taverne, aber Matze lief in die Richtung der Kaserne, da er noch einen leichten Kater von seiner gestrigen Sauftour und damit erst mal genug hatte. Außerdem wollte er sich endlich von Andre das Geld für die Säuberung des Tempelvorplatz abholen. Es war beissend kalt und Matze hatte seinen Mantel im "Schlafenden Geldsack" vergessen, daher rannte er zur Kaserne. Als er an der Kaserne angekommen war, hastete er die Treppen hoch und lief in den Innenhof, wobei er auf einer zugefrorenen Wasserpfütze ausrutschte, weiter zur gegenüberliegenden Wand schlitterte und dort mit einem lauten Krachen und einem Schmerzensschrei stoppte. Während er seinen schmerzenden Kopf rieb und aufstand, hörte er ein unterbrochenes Scnarchen, dem ein wütendes Grunzen folgte. Uriel, der Milizsoldat, mit dem er gegen die Banditen gekämpft hatte, stand vor ihm. Matze hatte ihn scheinbar durch seine Aktion geweckt." WAS MACHST DU DA ????? " schrie Uriel ihn an. " Ich wollte mir meine Lohn abholen- bin aber ausgerutscht. Als Matze sich seine Belohnung abgeholt hatte, ganze 50 Goldstücke, stand Uriel in seiner Rüstung auf dem Innenhof und winkte Matze zu sich heran. " He, Matze komm noch mal eben her."
26.12.2003, 21:16 #38
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

"Ich habe noch eine Hütte im Sumpf, ich war mal Sumpfler und habe dort Wasserpfeifen verkauft. Jedenfalls muss ich meine Sachen von dort holen und sehen das ich die Hütte verkaufe, hast du Lust mir beim ausräumen zu helfen?" Fragte Uriel und Matze willigte ein.

"Am besten wir gehen noch Heute Abend los wenn es dir recht ist. Nun was sagst du?"
26.12.2003, 21:23 #39
matzem8
Beiträge: 90

"Hast du dich schon um ne Transportmöglichkeit gekümmert?" fragte Matze Uriel, da er keine Lust hatte, Tausende von Wasserpfeifen einzeln zu tragen."Ach ne, der is nich so voll, es reicht wenn wir beide was tragen." Nach dieser Unterhaltung gingen sie auf das Osttor zu, um zum Sumpflager zu kommen.
27.12.2003, 00:03 #40
Suicide
Beiträge: 43

Auf einmal erwachte Suicide. Er war eingenickt und lag mit Kopf auf einem Tisch.
Achja stimmt ja, er war nach der Aktion zusammen mit Matze weiter marschiert, doch Matze hatte noch anderes zu erledigen und so war Suicide wieder allein.
Erst jetzt griff der junge Mann schnell zu seiner Hose um zu fühlen ob das Gold noch dar war. Er hatte Glück, mann hatte ihn nicht bestohlen and der Sack Gold mit den 100 Goldstücken hing noch immer da.
Suicide wollte erst einmal raus aus dieser Kneipe und so verließ er das Gebäude und ging zum Markt.
Morgen wenn wieder alle Händler da waren um ihre Ware zu verkaufen wollte Suicide mal schauen ob er nicht vielleicht eine Flöte fand. Er war zwar kein Barde und hatte auch keine Ahnung wie man darauf spielte doch irgendetwas in ihm trieb ihn dazu.

Er ging weiter zum Eingang des Hotels gegenüber der Kaserne. Als er es betrat schlug ihm zuert die Wärme entegen. Hier drinnen war es sehr schön warm.
Suicide ging weiter die Treppe ín die erste Etage hinauf, wo alle Betten standen. Der junge Mann ging zu seinem Bett am Fenster, zog sich aus und legte sich in das wollige Bett.
Ach wie schön weich es war, es trieb ihm ganz kurz ein paar andere Gedanken in den Kopf doch diese waren gleich wieder verschwunden und Suicide schaute zum Fenster hinaus. Drausen war es elende duster. Er fühlte sich sehr sicher hier drinnen. Sicher vor Orks oder gar schlimmeres und so schlief er ein. Diesen Tag hatte er gut gemeistert...
27.12.2003, 01:42 #41
Longbow
Beiträge: 4.035

Während sie zur Taverne liefen, fiel Long der seltsame Gang des Magiers auf. Er schätzte ihn gar nicht so alt ein, aber er lief wie ein alter Greis, so ruhig, jedoch trotzdem irgendwie rasch. Sowieso schien der Mann nur von Verwunderungen zu protzen. Sein Sprechstil am Tor hatte Long ebenso überrascht wie die Tatsache, dass er mal eben einen Ritter segnet, der nur ein dummes Tor bewachte. In des Magiers Augen konnte er auch nicht mehr sein als ein Ritter, den man als unwichtig betrachtet und ans Tor gesetzt hatte. Vielleicht war er das ja auch? Nach seinem Rausschmiss als Hauptmann und seinen Fluch war er wohl zu nichts mehr zu gebrauchen. Dazu aber jetzt dieser Magier, vielleicht konnte der ihn wieder aufpäppeln. Sowieso schien er recht weise zu sein, sonst benähme er sich anders.

Als sie dann schließlich die Taverne betraten, kam ihm wieder der Geruch nach gutem, alten Biergeruch in die Nase. Das Haus war außerdem endlich mal aufgeräumt und keine stinkenden Bettler trieben sich in diesem rum und pöbelten. Coragorn schien wieder alles im Griff zu haben. Long drehte sich zum Magier um, dessen Gesicht nun im Licht der Taverne klar zu erkennen war. Und gleich erkannte der Ex-Hauptmann ihn auch. Das war Irock, der Wassermagier, der ihn und seinen Trupp damals bei der Großen Jagd im Minental begleitet hatte. Na, das erklärt einiges, unter anderem, warum er ausgerechnet ihn angesprochen hatte.
„Also, setz dich doch, Irock! Coragorn wird uns gleich einen Krug des besten Weines bringen.“
27.12.2003, 01:53 #42
Irock von Elladan
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Der Ritter und der Magier hatten die Taverne erreicht. Nach dem sie sich gesetzt hatten, bestellte Long zwei Pokale Wein. Während sie warteten begann der Magier Worte zu fassen.

„Nun, ich sehe an euch, Ritter. Das ihr nicht bei bester Laune seid. Zudem verspüre ich, dass euch etwas nachjagt, das nur die Zeit und die Bewährung eurer Seele selbst heilen kann. Doch sprecht, ich werde eure Worte aufnehmen und euch Rat erteilen wenn ihr danach verlangt.“

Irock setzt eine Pause ein und nahm einen Schluck von dem Wein, den der Wirt kurz zuvor serviert hatte. Erst dann sprach er weiter.

„Außerdem möchte ich die Zeit nutzen um mit euch über den Stand der Dinge in den Reihen der Paladine und der Stadt zu sprechen. Wenn mich meine Erinnerungen nicht täuschen, so seid ihr Hauptmann.“

Nach dem letzten Wort nahm der Magus das Trinkgefäß wieder in die Hand und nippte kurz an dem Wein, der zwar nicht so gut wie im Kloster aber dennoch angenehm mundete.
27.12.2003, 02:04 #43
Longbow
Beiträge: 4.035

Sollte er Irock von seinen Horrorgedanken erzählen? Sicherlich war ein Wassermagier und Verbündeter, aber kannte er ihn nur flüchtig und er gehörte nicht zu seinen Vertrauten. Ach, was solls, weiter sinken konnte er eh nicht mehr.
Er nahm einmal von dem Schluck Wein, den Coragorn gerade gebracht hatte, und fing an:
„Also, um es in Rekrutensprache auszudrücken: Mit geht’s zum Kotzen! Sicherlich habt ihr von der Befreiungsaktion gehört, als wir die gefangen genommen Bürger befrietne. Ich leite als Hauptmann einen Trupp und hatte die ehrenvolle Aufgabe mit einer handvoll Soldaten die Palisade zu durchbrechen. Die Schlacht lief zum Beginn gut, wir kamen vorwärts und drängten die Grünhäute zurück. Anschließend schaffte es auch ein anderer Trupp die Gefangenen zu befreien und sie in Sicherheit zu bringen. Wir hatte damit unseren Teil der Pflicht erfüllt und zogen uns zurück, doch dabei passierte die erste Sache. Ich kämpfte gegen einen Ork. Wir beide schauten uns während unsere Klingen aufeinander rasten lange Zeit in die Augen. Er in meine Menschenaugen und ich in seine großen, weiten Orkaugen, und dabei erkannte ich was, nämlich, dass der Ork weinte. Kannst du dir das vorstellen? Da ist ein Ork, der weint, oder zumindest tränt. Vielleicht war das auch nur ein junger Ork, der nur von irgendwelchen Häuptlingen in die erste Schlachtreihe gestellt wurde und gar nicht kämpfen wollte? Nur zurück zu seinen Eltern wollte? Nicht sterben wollte? Weißt du, wir Menschen haben immer von den Orks das Bild, dass sie barbarische Kreaturen Beliars sind, aber seit diesem Anblick denke ich anders. Ich weiß nicht, was mich dann dazu getrieben hat, aber schließlich brachte ich den Ork um, wie jeden anderen auch.“
27.12.2003, 02:14 #44
Irock von Elladan
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Der hohe Wassermagier war sehr aufmerksam geworden als er die Worte des Ritters vernahm. Es waren Worte, die voller Überzeugung standen. Irock hatte nie tiefgründige Studien über die Orks betreiben. Er wusste nur, dass es eine recht hoch entwickelte Rasse war, die dem Menschen in vieler Hinsicht ähnelte.

Gefühle gab es bei jedem Tier und ein Ork war nun mal nicht aus reiner Natur böse. Nein die Orks waren vielmehr in eine Knechtschaft gezwungen worden, da sie sich von einem Dämon reingelegt worden waren und seither Beliar zum Dienste verpflichtet waren. Sie waren wohl wahrlich bedauernswert, denn sie wussten nicht was richtig und was falsch war.


„Diese Beschreibung der Orks ist mir noch recht unbekannt, doch man sollte sie nicht unterschätzen. Sprecht weiter.“
27.12.2003, 02:28 #45
Longbow
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„Nun, nach diesem Ork war die Schlacht so gut wie beendet. Die anderen Ritter und Paladine waren noch in einen Zweikampf verstrickt, aber nach jenen war der Kampf zu ende und alle marschierten in die Burg. Doch kaum saß ich dort auf den Zinnen, flog mir der Gestank nach Verbrennendem in die Nase. Ich erblickte kurz darauf Orks, die anscheinend etwas ganz in der Nähe anzündeten. Sofort holte ich ein paar weitere Ritter zu mir und wir rannten zum gesagten Ort. Doch trafen wir auf wenige Orks, die wir alle umbrachten. Schnell erkannten wir, was sie verbrannten. Es waren zum einen ihre eigenen Gefallenen, zum anderen unsere Gefallenen, und das entsetzliche, sie verbrannten fünf gefangenen genommen Ritter. Wir hatten diese verletzt auf dem Schlachtfeld zurücklassen müssen, und nun standen sie vor uns, erhöht auf einem Scheiterhaufen und verbrannten beim lebendigen Leibe. Sie schrieen um Hilfe, einer streckte die Hand nach mir aus, aber wir konnten nichts tun. Es waren alle Kameraden, die tapfer gekämpft hatten und einen besseren Tod verdient hatten. Die Rekruten mit Eimern Wasser kamen zu spät, da waren die Ritter schon alle verbrannt und ihre Schreie verstummt.“
Long machte eine kurze Pause, trank einen Schluck und redete dann weiter:
„Genau diese Bilder, die des Ork und die der verbrennenden Ritter wie ihr schriller Schrei, wachen nun wie ein Fluch über mich. Wenn ich nur ansatzweise dran denke, holen mich die Erinnerungen wieder ein. Mich plagen sie selbst, wenn ich in meinem einstigen vertrauten Büro in der Kaserne saß und an sich arbeiten wollte, doch machten sie mich unfähig dazu. Das war dann auch der hauptsächlich Grund, weshalb Lord Hagen mich meines Postens als Hauptmann entband. Er nimmt keine Rücksicht auf Verletzungen oder eben Krankheiten. Er braucht eine fähige Miliz, die ich nicht mehr koordinieren konnte.“
27.12.2003, 02:42 #46
Irock von Elladan
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Es war eine bedenkliche Geschichte, die der Ritter vorgetragen hatte. Irock hatte sie sich interessiert angehört und sprach nun.

„Viele schreckliche Dinge ereilen meine Ohren in diesen Tagen. Doch von diesem schrecklichen Vorfall hat man mich noch nicht unterrichtet. Es berührt mich zutiefst und es regt Mitleid in mir. Vielleicht solltet ihr im Kloster Hilfe und Beistand ersuchen. Meister Shakuras wäre der beste für so etwas.“

Irock setzt wieder eine Sprechpause ein und trank einen kräftigen Schluck es Weines und setzte sein Worte fort.

„Ich will euch eines sagen, scheut euch nicht davor. Lasst euch nicht von den Befehlen des Kommandanten unterdrücken. Die Seele eines Kriegers Innos ist stark und so auch eure. Ihr müsst nur tief an das Wort Innos glauben und aller Schmerz vergeht. Kein anderes Heilmittel als der erlösende Segen Innos kann euch davon befreien. So lasset mich euch im Namen Adanos zum zweiten Male sehnen.

Ich senge dich im Namen Adanos, des Bewahrer.
In seiner Hand liegen das Gleichnis und die Veränderung.
Er hält die Reinheit der Magie fest und bewahrt vor abnormalen Kräften.
Adanos möge sein Angesicht auf dich herabsenken, um deinen Kummer zu besänftigen.

Und nun hoffe ich, dass ihr euch bald zur Ruhe legen werdet und sobald wie möglich ins Kloster geht. Denn deine Seele ist müde von den Taten und Aufgaben.“

Langsam trank Irock die letzten Tropfen seines vierten Weinpokals leer und schob das Gefäß über den Tisch.
27.12.2003, 11:19 #47
Longbow
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Long war erstaunt über die Menge Wein, die Irock und er in der kurzen Zeit getrunken haben. Ihm war dies beim erzählen gar nicht so wahr geworden. Er nahm das Glas in die Hand und betrachtete es eine Weile. Er wackelte es im Licht und bestaunte die Reflexion der Lichtstrahlen. Welch außergewöhnliche Erfindung dieses Glas doch war. Zu schade, dass es recht teuer war und die Taverne sich nur wenige davon leisten kann.
„Ritter, habt ihr mich erhört?“
Abrupt legte Long das Glas wieder ab. Ja, er hatte ihn gehört. Und die Idee gefiel ihm gar nicht so schlecht. Meister Shakuras kannte er zwar nicht, aber das war ihm nicht wichtig, sofern er ihn von seinen Problemen befreien konnte.
„Sagt mir, Irock, könnt ihr mir den Gefallen erweisen mich zu Shakuras zu führen?“
27.12.2003, 19:45 #48
Vereesa
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Vereesa und Ramirez hatten es sich auf einer Bank gemütlich gemacht und redeten eine ewigkeit. Menschen kamen und gingen, genau wie in der Welt. Menschen sterben, andere Menschen werden geboren. Nette Menschen sterben auch, und andere blöde Menschen werden leider geboren. Ist dies das sinn des Lebens? Einfach irgendwann zu verrecken? Irgendwie bescheuert. Oder gibt es für manche Menschen doch einen anderen sinn? Eine höhere Bestimmung, zum Beispiel das Gleichgewicht der Erde zu wahren, den Tieren zu helfen, das Gute zu vertreten und durchzusetzen, oder etwas ähnliches? Es kann doch nicht sein das man einfach so wegstirbt, was würden denn Götter sagen wenn andere Götter einfach wegsterben würden? Wäre wohl etwas komisch, besonders für die Menschen. Vielleicht jedoch sind wir nur Werkzeuge der Götter, sie könnten ja mit uns Spielen und ausnützen. Aber das ist dann doch sehr abwegig. Denn Schließlich sorgt Adanos tatsächlich dafür das das Gleichgewicht bewahrt bleibt.

Erst eine Halbe stunde Später fiel Vereesa auf das sie mit ihren Gedanken überhaupt nicht hier war sondern total wo anders, in ihrer eigenen verrückten Fantasywelt. Sie hatte kein einziges Wort verstanden von dem was Ramirez erzählt hatte, oder… hatte er überhaupt etwas erzählt? Moment schwiegen sich beide an. Plötzlich, und ohne Vorwarnung, wurde es Vereesa Eiskalt. Ihr Finger begannen zu Zittern. Dies breitete sich über ihre Arme aus, bis zu ihrem Brustkorb und schließlich Zitterte sie am ganzen Körper.
„i...s….s….s…t Ziem…lich Ka…alt ge…worden, fi…ndest du nicht?“ Sprach sie mit Zittriger stimme zu Ramirez. „lass uns zum Kloster auf….brechen, ich muss mir etwas wärmeres anziehen.“
27.12.2003, 20:46 #49
Irock von Elladan
Beiträge: 1.476

Die Worte des Ritters waren für den Magier nicht sonderlich verwundert. Mit Freude würde er den Mann ins Kloster zu Priester Shakuras führen. Sie hatten bereits eine Menge Wein getrunken und es war ihnen etwas anzumerken. Doch Irock hielt sich zusammen und lehnte ein weiteres Glas Wein ab.

„Ritter, ich werde euch zu Shakuras ins Kloster bringen. Doch ich bin mir nicht sicher ob er in diesen Tagen anwesend ist. Dann müsstet ihr für einige Zeit im Kloster verweilen und auf ihn warten. Sicherlich würde es euch nichts ausmachen, denn ihr seit ein gläubiger Streiter Innos. Ihr könntet euren Glauben durch das Wort Innos Priester festigen, wie es viele aus eurem Ritterorden tun.“
27.12.2003, 23:31 #50
Suicide
Beiträge: 43

Es war schon Mitternacht als Suicide wieder aufwachte.
Gähnend stand er auf. Was sollte er nun machen?

Er beschloss sich zunächst etwas Proviant zu kaufen, anschließend wollte er nochmal ins Sumpflager gehen, denn wenn er später mal dort aufgenommen werden wollte, musste er sich schon nochmal alles genauer anschauen um mehr über die Leute dort zu wissen.
Also verließ er das Hotel und schaute sich auf dem Markt um... Alle Stände waren leer doch bei einem war noch Betrieb.

Schnell ging Suicide auf den Händler zu und sprach ihn an:
Guten Abend, kann ich noch schnell erwas kaufen?

Der Händler gähnte zunächst herzhaft und antwortete dann mit müden Blick:
Ja, aber mach schnell, was möchstest du denn haben?

Suicide benötigte schaute sich die gesamte Ware an, als er eine Nagelkeule erblickte. Hmm genug Gold hatte er ja und so sprach er zu dem Händler:
Emm ich nehme diese Nagelkeule da und dazu.. Noch 3 Äpfel, etwas Brot und 2 Fische.
Der Händler suchte die Sachen heraus und sprach:
Hier, dass macht 75 Gold.

Suicide gab ihm das Gold aus dme Geldsack, nahm die Waren und verließ die Stadt durch das Stadttor...
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