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Die Oberstadt # 3
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21.02.2004, 18:15 #151
Miraweth
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Stille erfüllte den Raum, nur das leise Platzen der Schaumbläschen war zu hören. Ein wohliges Knistern in den Ohren, dem man gern ein wenig länger lauschte. Kerzenschein fiel über den Holzboden und spendete mattes Licht. Hin und wieder plätschterten ein paar Wassertröpfchen, wenn die schlanke Gestalt in der gefüllten Wanne ihre Fußzehen wackeln ließ. Ein Bild der Ruhe und Geborgenheit, wie man es sich nicht schöner erträumen konnte.

Miraweth seufzte. Das warme Wasser umfing ihren nackten Körper und hüllte ihn in eine Decke aus weichem Schaum. Er ging ihr fast bis zum Hals, wenn sie sich tiefer einsinken ließ, und bedeckte glänzend ihre wohlgeformte Brust, wenn sie sich etwas aufrichtete.
Eine ganze Reihe von Kerzen hatten sich um die Wanne versammelt und nur noch ein paar rote Rosenblätter hätten das Bild perfekt machen können, dachte Miraweth. Doch angesichts der kalten Jahreszeit und des Mangels an Rosen war sie mit den Kerzen und dem warmen Badewasser vollauf zufrieden. Schon früher hätte sie auf diese Idee kommen können, doch bei der Lady hatte sich nie die Gelegenheit geboten. Immer war sie zuhause oder das Hörnchen hüpfte störend im Haus hin und her. Hier dagegen hatte sie ihre Ruhe und konnte das Bad ungestört zelebrieren.

Die junge Amazone ließ den Kopf nach hinten sinken und schloß die Augen. Nie wieder wollte sie hier herauskommen. Die Wärme des Wassers gab einem das Gefühl von vollständiger Geborgenheit und sein weiches Element streichelte jeden Teil ihrer Haut so sanft und zart, dass sie meinte wieder zuhause in den Hallen zu sein. Was fehlte war eine Schale Obst und eine Horde höriger Männer, doch das konnte man sich zur Not auch noch erträumen.
Sie lächelte, als sie mit geschlossenen Augen dalag und sich in die Vergangenheit zurückdachte. Was waren sie doch alle reizvoll gewesen, einer mehr als der andere. Und doch waren sie nicht alle gleich gewesen. Eigentlich hatte sie nur einer wirklich fasziniert.
Sie schmunzelte, die Augen immer noch geschlossen. Was war es doch merkwürdig, genau in jenem Hause zu sein und unbekleidet in einer Wanne warmen Wassers zu liegen.
Es dauerte nicht lange, da war sie eingenickt.
21.02.2004, 18:40 #152
Kano
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Kano war indessen noch einmal unterwegs gewesen und hatte die ein oder andere Besorgung erledigt, es gab eben immer etwas zu tun. Doch inzwischen war es dunkel und die Nacht brach herein, Zeit es sich daheim gemütlich zu machen. Das Feuer, welches er vor Verlassen des Hauses entfacht hatte, brannte noch immer im Kamin und hielt den Raum schön warm.
"Hach herrlich...", murmelte der Paladin leise vor sich hin und legte den Gürtel seines Einhandschwertes ab. Auch die Jacke seiner Uniform zog er aus und hängte sie an einen Haken. Seine Einkäufe legte er auf dem Tisch ab und sah dann zum Feuer. Kurz legte er noch ein paar Scheite nach, dann begab er sich nach oben.

Langsam stieg er die Stufen hinauf und bald erreichte der Paladin das obere Geschoss. Seltsame warme und feuchte Luft umfing ihn plötzlich, doch Kano beachtete es nur kurz und ging dann weiter. Den ganzen Tag über war er draußen in der Kälte gewesen, hatte mit einigen Soldaten gesprochen und dann noch Vaylen getroffen. Schon dieser Umstand allein hatte ihn eine ganze Weile aufgehalten, wusste der Streiter Innos' doch immer eine interessante Geschichte zu erzählen.
Gerade öffnete er die Tür zu dem kleineren Waschraum, als er inne hielt und erstarrte. Die Türklinke glitt ihm dabei aus der Hand und die Tür schlug schließlich leicht an die Wand.

Vor ihm waren überall im Raum Kerzen verteilt, wohlige Wärme strömte ihm entgegen und in den Gang hinaus. Und inmitten des Raumes, in der Wanne, lag Miraweth im Wasser. Wie angewurzelt stand er da und starrte die junge Frau an, ihr Körper war im Wasser versunken und nur der Kopf und die Knie ragten heraus, mehr konnte er hinter dem Wannenrand auch nicht sehen. Ein Gefühl von Nervosität machte sich mit einem Mal in ihm breit, was machte sie denn da? Badete, in seinem Haus, nackt?!...
21.02.2004, 19:05 #153
Miraweth
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Ein Geräusch riß sie aus ihren Träumen. Es waren die schönsten Träume gewesen, die sie seit langem mal wieder gehabt hatte. Sie, daheim in den Hallen. Den Körper im warmen Bad, auf den vergoldeten Fließen, umgeben von Früchten und aphrodisierenden Getränken. Das Gemüt im größten Glück. Ein Bad aus schönen Gefühlen.
Man hatte ihr Früchte gereicht und ihren Nacken massiert. Sie konnte sich gar nichts schöneres vorstellen als so verwöhnt zu werden. Und gleichzeitig verspürte sie den Drang, selbst zu verwöhnen. Diesen Drang, den sie all die einsamen Jahre verspürt hatte, in der Hoffnung auf Besucher, die ihr Erlösung brachten.
Doch mit einem Mal schwanden die Erinnerungen. Sie sah die Stadt vor sich, das Oberviertel. Neue Leute, neue Häuser und Umgebungen. Und obwohl sie Trauer verspürte, war da auch so etwas wie Hoffnung in ihrem Herzen. Ein zwiespältiges Gefühl.

Ihre goldenen Augen öffneten sich langsam und sie wurde zurückgeholt in Kanos Badewanne.
Sie lag immer noch tief in der Wanne, nur die Knie schauten heraus und waren schon leicht unterkühlt. Die Kerzen versprühten immer noch einen warmen Lichtschein. Und doch war etwas anders.
Die junge Frau richtete sich auf, sodass ihr Oberkörper wieder aus dem Meer aus weichem Schaum hervorkam und sich das Wasser auf ihrer glatten Haut im Schein der Kerzen spiegelte.
Sie drehte sich um, die Ursache für die Veränderung im Raum suchend. Und gleich darauf fanden ihre braunen Augen Kano in der Tür und sie lächelte.

"Mach doch die Tür hinter dir zu bitte, es zieht kalt herein", sagte sie mit ihrer warmen Stimme und ließ sich wieder wohlig ins Wasser gleiten. Jetzt fühlte sie sich nicht nur geborgen, jetzt hatte sie sogar noch Gesellschaft. Der Abend versprach schön zu werden.
"Wo hast du dich so lange herumgetrieben?", fragte sie neugierig und hob ein Bein aus dem Wasser, um es mit Schaum zu bestreichen.
21.02.2004, 19:14 #154
Taurodir
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Lang schaute der Kommandant dem Paladin hinterher, bis dessen Gestalt im Gebäude verschwand.

Von wem sollte er sich die Bücher besorgen?
Lady Samantha?
Wer war denn das nun?
Von einer Samantha hatte er doch bisher nichts gehört...nein, doch..

Was nun?
Bilder schwebten vor seinen Augen, die er wohl niemals vergessen würde.
Oh ja..
Es war genau jene Frau, deren Hütte er damals zu putzen hatte, und sie auch noch zu massieren. Es war die Templerin von damals gewesen.
Und aufgrund ihr würde wahrscheinlich nie wieder wetten. Wobei man niemals nie sagen sollte.

Er hatte sich aber damals auch andererseits über diese Bekanntschaft sehr gefreut. Zwar musste Taurodir damals wie ein Sklave arbeiten, aber irgendwie hatte es ihm auch Spaß gemacht. Ihr anscheinend auch, denn so hatte sie doch sehr verführerisch gewirkt.

Aber..sie war nun eine Lady?
Wie lange war er nur nicht mehr hier im Oberviertel gewesen, dass er davon erst jetzt erfuhr?

Der Krieger sollte aber darüber nicht allzulange nachdenken. Er sollte die Magiebücher von ihr holen. Aber wo wohnte sie nur? In welcher Hütte?
Etwas verwirtt lief der Paladin auf dem Hof hin und her, und blickte zu all den Häusern. So suchte er sich das schönste von allen aus. Wenn sie hier im Oberviertel wohnte, dann sicher dort. Da war er sich sogar sehr sicher.
Etwas nervös schritt er an die Tür, und klopfte zunächst leise an, bis das Klopfen schließlich lauter wurde. Hoffentlich würde ihn nur keine verärgerte Frau erwarten.
21.02.2004, 19:27 #155
Kano
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Etwas verlegen wand sich Kano schnell zur Tür um und schloss sie. Inzwischen war Miraweth wieder ins Wasser gesunken, der Paladin schritt langsam zu ihr rüber und setzte sich auf den Stuhl.
"Herumgetrieben? Ich mich? Ich war in der Stadt, ein paar Besorgungen erledigen und so. Statthalterpflichten eben."
Der Schaum bedeckte die junge Frau wieder fast vollständig, dennoch blieb etwas Verlegenheit. Allerdings verspürte er auch ein Gefühl der Vertrautheit, er hatte sie bereits nackt gesehen, eine Ewigkeit lang, so kam es ihm vor. Er erinnerte sich an die Berührungen mit ihrer seidenen Haut und der endlos schöne Anblick ihres Körpers. Kurz zögerte Kano, dann rückte er zu ihr, legte seine Hände auf ihre Schultern und massierte sie leicht.
"Aber viel verwunderlicher ist, was du hier in meinem Haus in meiner Wanne machst."
Er schmunzelte leicht und strich ihr Haar etwas zur Seite. Im fahlen Licht der Kerzen schimmerte ihre geschmeidige Haut bezaubernd und Kano kam nicht umhin, seinen Blick auf ihren Ruhen zu lassen...
21.02.2004, 19:34 #156
Samantha
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Vor einigen Stunden war sie endlich wieder in der Stadt angekommen und hatte schnurstracks ihr bescheidenes Heim aufgesucht. Ihre Beine taten ihr weh, die Füsse brannten und überhaupt war sie völlig geschafft. Den ganzen Weg über hatte sie Iwein mehr tragen als schieben müssen, da der Hauptmann auf der Wiese nach der fünfzigsten Liegestütze völlig zusammengeklappt war und sich geweigert hatte, auch nur einen Schritt noch zu tun. Da sie den wehrlosen und erschöpften Ritter aber nicht im Wald hatte liegen lassen können, war er wohl oder übel wieder mit in die Stadt geschleppt worden. Das nächste mal würde er selbst laufen müssen...

Samantha hatte sich gerade erschöpft in ihren Sessel fallen lassen, als es an der Tür klopfte. Sie hatte ihre Rüstung längst ausgezogen und sich ein bequemes Kleid übergestülpt, um den Abend in aller Ruhe ausklingen lassen zu können. Bis es an dieser dämlichen Tür klopfte.
Zuerst wollte sie so tun als sei sie nicht zuhause, als der Klopfer jedoch hartnäckig blieb und keine Ruhe einkehrte erhob sich die Lady mit einem tiefen Seufzer und schleppte sich mit letzter Kraft zur Tür.

Sie zog am Knauf und öffnete. Müde blinzelte sie hinaus, konnte jedoch im schwachen Licht der Strassenlaterne nur eine Gestalt erkennen.
"Was gibts?", fragte sie und ihr Ton ließ ahnen, dass der Besucher möglichst keine allzu anstrengenden Dinge von ihr erwarten sollte.
21.02.2004, 19:42 #157
Taurodir
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Taurodir schluckte.

Sie war es doch wirklich.
Und ihre Art wirkte genauso wie damals. Er traute sich nicht wirklich, näher zu treten, denn wer weiß, wie sie reagieren würde.
Er hatte sich ja wirklich damals daneben benommen.
Eins hatte sich wirklich kaum verändert. Sie war noch immer so hübsch wie damals.
Kurz grinste der junge Kommandant, aber auf seinem Gesicht war schon nach wenigen Sekunden nur ein leichtes Lächeln zu sehen.
Aber ehe die Lady noch ungeduldig werden würde, und ihm, ehe er etwas sagen könnte, die Tür vor die Nase knallen würd, öffnete Taurodir schnells seinen Mund.


"Kano schickt mich. Ich solle von euch die Magiebücher abholen, da ich vorhab, in der Kunst der Paladinmagie unterrichtet zu werden."

Mehr kam nicht aus seinem Munde. Und er versuchte auch nicht mehr so nervös zu wirken, und schritt auch näher zum Licht und zu ihr heran. Jetzte müsste sie sein Gesicht auch sehen können. Der Krieger schluckte abermals. Wie sie wohl reagieren würde..
Einen kurzen Moment lang blickte er ihr in die Augen, aber löste sie schnell von ihrem Blick. Sie wirkte irgendwie recht müde.
21.02.2004, 19:46 #158
Miraweth
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Miraweth ließ das lange Bein langsam wieder ins Wasser gleiten und schloß die Augen. Langsam spürte sie wie sich die Muskeln in ihrem Nacken lockerten und nach und nach ein Gefühl von totaler Entspanntheit ihren Körper erfasste. Das war es, was jetzt noch gefehlt hatte. Woher hatte Kano das nur wissen können? Er war wirklich ein zuvorkommender Kerl.

Sie lächelte leicht unter ihren geschlossenen Augen und ihre langen dunklen Wimpern warfen flackernde Schatten auf ihre geröteten Wangen.
"Ihr Statthalter, ihr habt es schon gut. Jeden Tag könnt ihr durch die Stadt gehen und einkaufen, und wenn euch jemand fragt dann könnt ihr es beruhigt als eure Pflicht tarnen. Statthalter müsste man sein..."
Sie seufzte und lachte dann leise.
"Wer gibt euch nur das ganze Gold dafür? Der Job muss sich wirklich lohnen. Ein herrliches Leben, das man auf diese Weise führen kann."
Wieder ein kleines Seufzen aus ihrer schaumumwobenen Brust. Sie öffnete die Augen wieder und begann etwas Schaum in die Hand zu nehmen und damit ihren linken Arm bis hinauf zur Schulter einzureiben.
21.02.2004, 19:54 #159
Samantha
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Sie kannte ihn. Sie kannte ihn ganz sicher. Doch woher nur?
Diese Gesichtszüge, die jetzt im Schein der Lampe zu erkennen waren, sie hatte sie schon irgendwo gesehen. Doch sie konnte sich beim besten Willen nicht mehr genau erinnern.

"Magiebücher?", brachte sie etwas überrascht hervor und trat dann zögerlich zur Seite.
"Gut...ich muss sie erst suchen...ähm.. kommt doch herein."
Damit ließ sie den späten Besucher ein und schloß die Tür hinter ihm. Gleich darauf drehte sie sich herum, ging ein paar Schritte in den Raum und blieb dann ratlos in dessen Mitte stehen.

"Die Magiebücher...genau...ich hatte sie doch da irgendwo..."

Sie zog das unterste Buch eines Bücherstapels hervor, wodurch die gesamte Konstruktion ins Wanken geriet und sich dann krachend über den Boden verteilte.

"Nein, das war es nicht.."

Verdammt, Miraweth hatte doch gerade erst aufgeräumt. Wie konnte denn schon wieder alles unordentlich und chaotisch sein? Sie war doch erst wieder seit ein paar Stunden zuhause..

"Es muss doch irgendwo sein.."

Suchend wanderte sie durch den Raum und blieb dann ratlos vor dem Sessel stehen. Nachdenklich kratzte sie sich am Kopf.

"Im Regal vielleicht?"
Hoffnungsvoll ging sie auf das große Wandregal zu und wurde prompt fündig.
"Ha, da ist eines. Hier, das könnt ihr schon mal haben. Die anderen spüren wir auch schon noch auf..."

Sie reichte dem Paladin geistesabwesend das gefundene Buch und machte sich erneut auf Wanderschaft.
21.02.2004, 19:59 #160
Kano
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Etwas überrascht über Miraweths Vorstellungen vom Leben eines Statthalters grinste er und schüttelte den Kopf. Jeden Tag herum ziehen und einkaufen, nein das war wahrlich kein Alltag im Leben eines Paladins.
"Ich denke du siehst das falsch, das war nur heute. Du weißt ja selbst, was ich sonst noch zu tun habe, du hast ja auch die Berge von Pergamenten geordnet. Danke übrigens, die neue Sortierung ist viel besser."
Seine Hand berühte die der jungen Frau und er strich leicht darüber hinweg, während die andere weiter Miraweths Schulter lockerte.
"Aber ab und an haben selbst Statthalter mal Zeit. Wenn auch nicht oft.
Und was hast du die letzten Tage so getrieben, wir haben uns ja die ganze Zeit über nicht gesehen gehabt. Sicher kennst du dich inzwischen etwas besser in der Stadt aus, nicht wahr?"
Seine Hand lag noch immer auf der ihren und er umschloss sie.
"Du hättest ja auch mal vorbei schauen können...für dich...hab ich immer Zeit."
21.02.2004, 20:02 #161
Taurodir
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"Lasst euch Zeit, Lady", sprach Taurodir lächelnd.
"Es hat keine Eile. Wenn ihr aber wollt, werde ich euch beim Suchen helfen."

So, es schien so, als ob sie sich nicht mehr an ihn erinnern könnte. Vielleicht war dies auch gut so. Vielleicht sollte sie nun seine bessere Hälfe kennen lernen.

Drinnen herrschte wirklich eine Unordnung, so wie es auch in seinem Raum dauernd war. Er war immer so faul zum Aufräumen..
Als er merkte, dass er über diesen Anblick grinste, versuchte er es schnell zu verstecken.

Er selbst begab sich nun in diesem Dschungel auf die Suche nach einem dieser Magiebücher. Eines hatten sie ja schon wenigstens.
Hoffnungsvoll blickte er unter den Tisch, aber konnte nichts sehen. So griff er dort hin, und spürte etwas dort. Was es nur war? Hoffentlich nicht ihr Hörnchen. Nein, zum Glück nicht.
Ja, tatsächlich. Es besaß eine rechteckige Form.


"Ist dies vielleicht auch eines der Bücher?", lächelte er die Lady an.

"Und verzeiht. Man nennt mich Taurodir..."

Ob sie sich nun erinnerte? Hatte er sich damals überhaupt vorgestellt? Immerhin war nur ihr Sklave gewesen.
21.02.2004, 20:11 #162
Miraweth
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Ein Lächeln tauchte auf ihren vollen Lippen auf und sie schloß sanftmütig wieder die Augen. Die Hand auf ihrer Schulter massierte ruhig weiter und lockerte jeden Muskel, der bisher noch nicht der Entspannung nachgegeben hatte. Das Gefühl von Ruhe und Geborgenheit verstärkte sich mit jedem Moment.
Miraweth öffnete die Augen wieder und schaute die flackernden Kerzen an. Ihr Schein spiegelte sich im aufgetürmten Schaum und ließ ihn vielfach glitzern. Wie aus kleinen Edelsteinen erschaffen sah die Wasseroberfläche jetzt aus und genauso geheimnisvoll funkelte sie auch.

"Das ist lieb von dir, aber ich wollte dich nicht bei deiner Arbeit stören. Ich dachte mir, wenn du soviel Papier zu beseitigen hast, dann willst du das sicher erst hinter dich bringen und ich würde nur ablenken."
Sie zuckte kurz zusammen, als sie seine Hand auf der ihrigen spürte. Dann jedoch ließ sie ihn gewähren und erfreute sich an dem sanften Kribbeln, das sogleich ihren Körper durchströmte. Wohlig streckte sie die Beine aus und brachte damit das Wasser leicht in Bewegung. Sanft schwappte es nach unten, legte einen Teil ihres Oberkörpers frei, um gleich darauf wieder zurückzukehren und ihre feuchte Haut unter sich zu verstecken.
21.02.2004, 20:25 #163
Samantha
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Samantha hatte gerade den Kopf in den Kamin gesteckt, um sicherzugehen dass sie nicht eines der alten Schmöcker verheizt hatte. Kano würde es ihr nie verzeihen.
Nun zog sie den Kopf wieder heraus und hatte eine leicht verruste Nasenspitze.

"Habt ihr es gefunden? Es wäre zu schön."

Sie drehte sich herum und fand den Paladin unter ihrem Tisch vor. Hoffentlich machte er nicht noch mehr Unordnung als eh schon war. Bei Männern konnte man nie wissen.
Doch dann entdeckte sie voller Entsetzen das kleine Buch, welches Taurodir hervorgekramt hatte. Bei Innos, das konnte nicht sein!

"Waaaaaaaaaaaaaaah! Nein, nein das ist das falsche. Nein, das ist es nicht, das ist überhaupt das ganz falsche, gebt es mir, es ist ganz verkehrt."

Wie eine Furie war sie auf den Paladin zugesprungen und hatte ihm hastig das Buch entrissen. Nicht auszudenken, wenn er hineingeschaut hatte. Und dabei hatte sie es doch so gut versteckt, damit es kein uneingeladener finden konnte. Und ausgerechnet in diesem Versteck schaute dieser neugierige Kerl zuerst nach.
Eisern presste sie das kleine Buch an ihre Brust und starrte Taurodir an als hätte er soeben ein Nacktbild von ihr in die Finger bekommen. Dann erst bemerkte sie ihr Verhalten und steckte eilig das Buch weg, um ihn dann unschuldig anzulächeln.

"Ähm.. entschuldigt, aber ich bin immer etwas nervös wenn man in meinen Sachen herumwühlt. Ich werde besser selbst weitersuchen."
Sie ging langsam rückwärts, den Blick immer noch zu einem Lächeln verzogen, um sich dann eilig umzudrehen und weiterzusuchen.
21.02.2004, 20:33 #164
Taurodir
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Taurodir erhob seine linke Aungebraune. Etwas verwirrt und überrascht starrte er Samantha an.
Wieso sie ihm nur sofort das Buch aus den Händen gerissen hatte? Um vielleicht nicht den Inhalt jenes kennen zu lernen?
Aber er würde es wohl nie erfahren.


"Ok. Entschuldigt. Ihr habt Recht. Höchstwahrscheinlich würde ich nur für noch mehr Unordnung sorgen und Sachen finden, die ich wohl lieber nicht finden sollte."

Lächelnd setzte er sich auf die Couch, und legte seinen Umhang
enger um seinen Körper.


"Darf ich selbst so lange hier warten?
Falls ihr aber möchtet, kann ich euch auch morgen noch mals ansprechen."
21.02.2004, 20:40 #165
Samantha
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Samantha steckte den Kopf aus einem Haufen Chaos.
"Morgen? Nein nein, ich hab es gleich. Wartet nur, es kann sich nur noch um Stunden handeln.."
Ihre Stimme verlor sich wieder in den Tiefen eines Bücherstapels, den sie jetzt eines nach dem anderen durchging. Ein weiteres Buch fand sich, schon etwas angestaubt aber ohne Ecken. Sie pustet darüber und begann gleich darauf zu husten. Da hatte Miraweth aber nicht ordentlich abgestaubt.

Sie erhob sich wieder und packte das zweite Buch auf den Schoß des wartenden Paladins. Und weiter ging die Suche. Es war fast wie an Ostern oder wenn das Hörnchen mal wieder seine Verstecklaune hatte. Inzwischen brauchte sie schon gar nicht mehr zu suchen, das kleine Kerlchen suchte sich nämlich immer wieder dieselben Verstecke und bildete sich ein, die Lady sei genauso vergesslich wie es selbst. Daher hockte es jetzt auch schweigsam hinter Taurodir auf der Sessellehne, was dieser noch nicht bemerkt hatte, und schaute dem Treiben von Samantha zu.

Eine geraume Weile verging, bis Taurodir schließlich mit einem großen Stapel Büchern dasaß und Samantha das letzte oben drauf legte.
"So, das wären alle. Viel Spaß beim Lesen."
Sie grinste.
21.02.2004, 20:48 #166
Kano
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"Mich ablenken? Nun mag sein, aber ich wäre sehr erfreut über diese Ablenkung. Immer diese Pergamente, Zahlen und Listen. Du bist hier jederzeit willkommen, keine Sorge. Oder warum sonst liegst du nackt in meiner Wanne und badest?"
Der Paladin massierte Miraweth noch immer, auch wenn es inzwischen mehr zu einem Streicheln übergegangen war. Ein paar Augenblicke lang betrachtete er ihre Schultern, die Arme und ihren Hals, dann machte sich plötzlich ein unangenehmes Gefühl in ihm breit, Nervosität. Er hatte sich dabei ertappt, wie seine Gedanken abgedriftet waren und sich die Frau unter dem Schaum vorstellten.
Mit einem mal wusste er nicht mehr, ob er bleiben oder gehen sollte. Irgendwie drängte es ihn hinaus, weg von dieser Situation, die ihm auf irgend eine Weise Furcht einflößte. Angst davor einen Fehler zu machen vielleicht? Er wusste es nicht, aber er blieb, er rührte sich kein Stück weit. Nur seine Hände hatten inne gehalten und ruhten regungslos auf Miraweths Schultern.

Innerlich rang Kano mit sich, überlegte was er tun sollte, was wohl das Beste war. Aber irgendwie fand er keine Lösung, es war, als hätte ihn Innos mit dieser Aufgabe allein gelassen. Immer wieder sah er von ihr weg und dann doch wieder zu ihr. Schließlich konnte er keinen wirklich klaren Gedanken mehr fassen und schloss kurz die Augen. Als er sie wenig später wieder öffnete, beugte er sich im gleichen Moment zu ihr hinunter und traf unweigerlich mit seinen Lippen auf ihren Nacken. Nur einer kurzer Kuss, aber ein befreiendes Gefühl, alle Anspannung wich von ihm. Nun blieb nur noch die Erwartung ihrer Reaktion auf dieses spontane Handeln...
21.02.2004, 20:50 #167
Taurodir
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Jetzt müsste er nur noch ihr Gesicht erblicken können, was recht schwierig war durch den Bücherstappel, der sich auf seinem Schoß befand. Es waren wirklich nicht wenige Bücher. Nicht sehr erfreut blickte er sie an..
Damit müsste er sich wohl eine weile lang befassen.

"Ich danke euch", antwortete er ihr freundlich. Er legte den Stappel zur Seite, und erspähte noch das Grinsen auf ihrem Gesicht.

Nun überlegte er nur, was er tuen sollte. Ihr nicht sagen, wer er denn nun war. Sie schien es wirklich vergessen haben. Anscheinend herrschte nicht nur hier in ihrem Haus Unordnung.
Als der Paladin sich von seinem Platz erhob, erblickte er plötzlich die Gestalt eines winzigen Wesens. Taurodir grinste.
Dort sah er erst jetzt Samanthas Hörnchen.
Grinsend näherte sich der Paladin, und beugte seinen Kopf hinab.


"Na, Hörnchen. Kannst du dich noch an mich erinnern? Ich selbst kann es noch sehr gut", lächelte er das kleine ding an.
Er wusste noch, wie er es damals verflucht hatte. Denn nur dieses Geschöpf war dafür verantworlich gewesen, dass er die Wette verlor. Aber was geschehen ist, war nun nicht mehr von Bedeutung.


"Ihr habt euch wirklich nicht verändert. Obwohl schon..", sprach er ihr lächelnd zu, während sich seine Hand dem kleinen Körper des Hörnchens näherte. Taurodir hoffte nur, dass es nich zubeißen würde. Er wollte es ja nur streicheln.
Sicher sorgten nun die Worte des jungen Mannes für Verwirrung.
21.02.2004, 21:01 #168
Samantha
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Das Hörnchen schnupperte interessiert und die Barthaare zuckten. Schmackhaft oder nicht? Eine schwierige Frage.
Samantha hatte sich unterdessen an den Kamin gelehnt und ihre schmerzenden Füsse verflucht. Das nächste Mal würde sie nicht solch einen Unsinn unternehmen, da würde sie sich etwas suchen wo sie nur zuschauen musste.
Jetzt aber horchte sie auf und schaute den Paladin misstrauisch an. Sie hatte sich nicht verändert? Also kannte er sie auch? Wenn sie bloß wüßte woher...

Unschlüssig ließ sie ihre grünen Augen auf dem Mann haften, der jetzt mit dem Hörnchen zu flirten begann. Wenn das mal nicht ins Auge ging.
"Ähm.. wo sind wir uns doch gleich noch begegnet?", fragte sie beiläufig.
21.02.2004, 21:08 #169
Taurodir
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Das ihr ihre Füße schmerzten, hatte der Paladin nicht übersehen. Sie fluchte wirklich nicht gerade leise.
Taurodir löste seinen Blick vom Hörnchen, und schaute zur ihr hinüber.

"Wo wir uns begegnet sind?
Es war vor langer Zeit im Pyramidental. In der Taverne dort.
Ich war die Person gewesen, die sich auf eine Wette gelassen hatte, die ich auch verlor.
So musste ich damals einen ganzen Tag lang im Haushalt dienen.

Wir machten uns damals auch gemeinsam auf den Weg zu den Spielen. Ein Turnier. Kämpfer vom ganze Lande Khorinis nahmen an diesem damals da.

erinnert ihr euch vielleicht jetzt?

Wo er nun sah, dass sie unter Schmerzen zu leiden hatte, fragte er sich, ob er ihr denn nicht diesmal freiwillig helfen sollte.
21.02.2004, 21:14 #170
Samantha
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Samantha horchte auf. Und tatsächlich, jetzt wo er es sagte kam die Erinnerung zurück. Damals, als sie noch im Sumpf gewesen war. Der freche Ritter, der einen Tag lang ihre Bude geputzt und ihre Füsse massiert hatte. Das waren noch Zeiten gewesen.
Ein Grinsen zierte jetzt ihr Gesicht und ihre Augen begannen zu funkeln.

"Ach, natürlich. Ihr seid Taurodir, der mutige Ritter."
Sie lachte und verbesserte sich gleich wieder.
"Paladin natürlich inzwischen. Interessant, wie sich die Wege immer wieder kreuzen. Und ich dachte schon ich hätte euch für immer vertrieben."
Wieder lachte sie. Seine Vorstellung damals war zu komisch gewesen. Nur hoffentlich kam er jetzt nicht auf die Idee Rache zu nehmen. Das Hörnchen warf bereits gierige Blicke auf seine Nase.
"Nunja, ich hoffe ich habe euch damals nicht all zu sehr gequält", sagte sie mit einem kleinen Zwinkern.
21.02.2004, 21:19 #171
Taurodir
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"Nein, dass, was ihr mich tuen ließt, ist im Vergleich mit anderem eher ein erfreuliches Erlebnis gewesen. Ihr glaubt mir vielleicht nicht, aber ich habe dazu gelernt, Lady.

Möglicherweise wird euch die Frage stören, und ihr müsst mir auch keine Antwort darauf geben, aber wie kommsts, dass aus einer Templerin eine Lady wurde? Eine Kriegerin der Stadt.
Der junge Paladin blickte sie kurz an, und setzte sich dann selbst wieder hin. Oder sollte er gehen? Oder ihre Schmerzen mindern?


"Wie ich auch sehe, wirkt ihr recht müde. Kann ich euch irgendwie helfen?
Und bitte, ich bin wirklich nicht mehr so, wie ich es damals war. Ich werde mich nicht so leicht noch mals daneben benehmen. Was damals wohl nur in mich gefahren war..na, ist ja auch egal nun", grinste er sie leicht von der Seite an.
21.02.2004, 21:31 #172
Miraweth
Beiträge: 47

Langsam hörte das Wasser wieder auf zu schwappen und beruhigte sich. Der Schaum lag weich da, wie eine Gebirgslandschaft aus lauter weißen Schneespitzen. Immer noch knisterte er leicht, wenn die kleinen Luftbläschen zerplatzten. Die Kerzen waren schon halb heruntergebrannt, was jedoch ihren matten Lichtschein immer noch gleich schön erscheinen ließ.

Gerade wollte sie etwas erwidern, als sie eine ganz leichte Berührung an ihrem Nacken spürte. Es waren nicht seine Hände gewesen, die bis eben noch so schön ihre Schultern massiert hatten. Es war etwas anderes gewesen, etwas viel weicheres. Weich, warm und sehr angenehm.
Sie schloß die Augen und genoß das Gefühl, welches immer noch auf ihrer Haut zurückgeblieben war. Sie musste immer noch träumen.
21.02.2004, 21:40 #173
Samantha
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Samantha ließ sich schwerfällig in einen anderen Sessel fallen und legte die Beine hoch.
"Danke, es geht schon. Ich hab mich nur etwas übernomme bei einer...bei einer wichtigen Angelegenheit."
Die wahren Gründe verschwieg sie mal lieber.
"Wie ich hierherkam, das ist eine längere Geschichte. Ich habe ein Stück Land geerbt, drüben auf dem Festland. Das erfuhr ich aber erst, nachdem ich hier in die Stadt kam und plötzlich das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Ich kann es nicht erklären, aber Innos hat mich angefangen zu faszinieren. Er war soviel glaubwürdiger, so anders und soviel mächtiger als der Schläfer. Und irgendwann wurde mir klar, wie ich meine Zeit vergeudet hatte mit diesem Unfug. Innos hat mir geholfen den richtigen Weg zu finden und dafür werde ich ihm auf ewig dankbar sein. Und ihr müsst zugeben, hier in der Stadt lebt es sich um einiges angenehmer als in den feuchten Sümpfen mit den elendigen Mücken Tag und Nacht, oder?"
Sie lachte und kraulte das Hörnchen zwischen den Ohren, das inzwischen auf ihren Schoß gehüpft war.
21.02.2004, 21:48 #174
Taurodir
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"Ja, auch hier habt ihr wieder Recht.

Aber für manchen kann selbst der schönste Ort auf der Welt nicht der Ort des Friedens sein, ohne die Person, nach der sich das Herz des Menschen sehnt. Jener Ort kann dann für einen schrecklich sein.


Ich bedanke mich noch mals bei euch", sagte Taurodir lächelnd, aber auch etwas traurig, und stand wieder von der Couch auf.
"Es war schön, euch wieder gesehen zu haben. Und der Gedanke, dass ihr hier seid, ist angenehmer als der Gedanke, dass ihr es nicht seid.
Schlaft schön, Lady. Bis zum nächsten Mal."
Nun musste er nur noch die bücher irgendwie zum Haus der Generäle tragen. Aber das würder auch noch hinbekommen. Nachdenklich verabschiedete er sich von dieser wundersamen Person, und began sich aus dem Haus hinaus, in den Armen mit einem großen Stapel von Büchern.
22.02.2004, 12:54 #175
Taurodir
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Schon recht früh war Taurodir am heutigen Tage aufgewacht. Nur wenige Sonnenstrahlen schienen in sein Zimmer hinein.
Nachdenklich saß er auf seinem Stuhl, sützte sein Gesicht mit seiner Hand, und blickte hinaus aus dem Fenster, auf den Hof. Stille herrschte dort. Er wünschte sich, dass er sie dort sehen würde, aber jenes würde wohl nicht geschehen.

Ein lautes Seufzen war aus seinem Munde zu hören, als er seinen Blick vom Fenster löste, und zum riesigen Stapel der Magiebücher wandte. Dies würde ihn wohl eine lange Zeit lang beanspruchen, sich die Seiten der Bücher durchzulesen.
Aber er wollte ein Paladin werden. Ein Krieger, er wollte etwas wie Ehre noch besitzen. Eine Rüstung machte keinen Mann zum Paladin. Nein, sein Handeln, sein Herz, seine Fähigkeiten machten ihn dazu.
Davon war der junge Kommandant selbst noch weit entfernt.

Jemand anderes schien abe für ihn noch weiter entfernt zu sein. Ob er ihr überhaupt noch ins Gesicht blicken könnte? Freunde zu finden, war einfach, so hieß es, aber sie zu halten, war schwierig. Ob er dazu fähig wäre?


"Wofür fürchtest du dich nur?", fragte er sich selbst. Aber eine Antwort fand er nicht in seinem Zimmer..
Er versuchte seine Gedanken an sie abermals wieder zu verdrängen, und rührte seine Hände auf das erste Buch. Neugierig blätterte er das Buch auf, und begann die Seiten zu lesen..es würde sich herausstellen, ob dies der richtige Weg für ihn sein würde.
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