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Im Minental # 5
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23.11.2003, 12:08 #126
D4rkL0rd
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D4rk schielte zu Xorag..... "Hehe endlich können wir den Gardlern mal auf n Sack haun." Grinste er breit über sein Gesicht.
Das freudige Nicken von Xorag war nicht zu übersehen "Was hast du nun vor, mein Freund?" Erkundigte sich der Wegelagerer bei seinem Trainingspartner.
23.11.2003, 12:14 #127
Erzengel
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Wieder erhob sich das gigantische Stahlkonstrukt vor seinen Augen mitten in der ewigen Moorlandschaft Belzusias. So sollte das Land, indem Adanos Auserwähltes Volk seine Heimat hatte, schon längst aussehen... Doch noch immer lebten Lusiel, Kal und der junge Jeromé, den er vor wenigen Wochen in Gorthar als alten Mann getötet hatte. Und wahrscheinlich schloss die Paladina Lusiel gerade in diesem Moment den Bund mit dem Schwarzmagier, der die Pest über die Slums von Beyond, der Hauptstadt des Kaiserreichs, bringen sollte. Ihr großes Ziel? Adanos Vernichtung, denn er war es, der den Sieg verhinderte, indem er sich immer auf die Seite des Schwächeren stellte. Innos und Beliars, oder zumindest ihre höchsten Diener dieser Zeit, gingen daher eben jenes Bündnis ein.
Dieses mal unterschied sich jedoch einiges von der letzten Vision, die dieselbe Situation zeigte, zuerst wieder ein zerbrochenes Hexenschwert, doch war ihr Besitzer im Aussehen anders, detaillierter. Sein Haar war nicht silbergrau und lang, sondern kurz und schwarz, Kains noch ähnlicher, auch er trug eine Runika. Zweifelsohne das altbekannte Ich, welches den Weg Beliars gewählt hatte und inzwischen wusste er wenigstens, warum die beiden Zukunftsversionen von ihm selbst zu ihm gekommen waren, er hatte als erster der unzähligen Kains in den unendlich vielen Parallelwelten den verbotenen Weg gewählt, oder traf eher zufällig auf ihn, gerade da er keines der Götterschicksale wählte. Schwarzmagier, Baal, Wassermagier, Feuermagier, Amazone, Druide, alles nichts für ihn... Einzig das letztere weckte ein gewisses Interesse, war es doch nicht wirklich ein Gott, der hinter der Macht der Druiden stand, aber eine ähnliches und mindestens ebenso mächtiges Urtum. Druiden gab es nicht viele, sie waren keine Massenware die Feuer-, Wassermagier oder Baals, es gab nicht viele von ihnen, vielleicht waren sie daher so gefürchtet, eben weil man sie und ihre Kräfte nicht kannte.
Das Bild vor seinen Augen flog rasend schnell hinüber zum anderen Ende des Stahlkolosses und blieb vor ihm selbst stehen. Er hielt ein blutverschmiertes Hexenschwert in den Händen und sah zufrieden auf die Leiche des Beliarichs herab. Dann wurde alles schwarz und er fand sich hoch über Beyond wieder, kurz bevor die aufgetürmten Wassermassen aus dem heiligen See Adanum auf die Stadt niederdonnern und sie verschlingen würde. Da drängte sich ihm eine Frage auf, die Zerstörung Beyonds gleichzusetzen mit der Zerstörung Belzusias und wenn ja, war Belzusias Ende nicht gleich mit dem Ende der großen Götterkriege? War also Belzusias Ende verbunden mit der Apokalypse? Und so mit ihm? Nein halt, er hatte zweifelsohne etwas mit dem Ende Belzusias zu tun, seine erste Reise führte ihn einst nach Beyond und endete mit Belzusia, direkt nach dem der See die Stadt in das junge, frische Moor verwandelt hatte und nur der höchste der neun Türme des Palasts noch stand, zumindest sein Gerüst. Und seine letzte, noch anstehende Reise würde ihn ebenfalls dorthin führen.
Aber hatte er doch gesehen das es das Moor gab und dieses Moor später von meterhohen Gräsern überdeckt werden würde, das Ende Belzusia konnte also nicht gleich das Ende der Welt sein... Wobei, war jedes Ende nicht auch ein Neubeginn? Vielleicht sprach die Apokalypse ja nicht den Weltuntergang an, sondern nur die vollständige Vernichtung der Menschheit.
"Der letzte verzweifelte Versuch der Natur sich vom Krebsgeschwür Mensch zu befreien. Ihr erfolgreichster Parasit überhaupt, keine andere Spezies hatte so viele Rassen und war dennoch eine solche Hochkultur. Schwach aber in Massen durchaus eine Gefahr, wie Ameisen nur größer. Sie beuten ihre Schöpferin aus, roden die Wälder, graben Kanäle, legen Flüsse trocken, stauen Seen und graben Tunnel, nur um sich mit den gewonnenen Rohstoffen gegenseitig zu bekriegen, Unwissend das sie den Planten Stück für Stück töten."
"Schöpferin?"
"Natürlich oder glaubst du wirklich, dieses Stupide Stück von einem Feuergott hätte das nötige Können ein solch komplexes Wesen zu erschaffen?"
"Nein..."
"Gut."
"Wer bist du?"
"Ich bin der auf den du wartest, es ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, bedenke meine Worte und du wirst es wissen, mehr kann ich dir nicht sagen... und noch eins... vertraue deinem Herzen!"[I]
Kain erwachte und richtete sich rasch auf, eine schwarze Feder segelte herab und er hörte noch einmal die Wort.

"Vertraue deinem Herzen!"
"Was n kitschiger Spruch", dachte sich der Ex-Baal und zog die Runika an, diese Stimme musste von einem Druiden gewesen sein, womöglich ein Ich aus der Zukunft das eben jenen Weg gewählt hatte... aber nein, es gab keinen Kain, der Druide geworden war, zumindest laut Jeromé und den Büchern, aber wie dem auch sei, hier hatte er sein Zeichen. Die Natur hatte sich gemeldet, sie hatte also doch Interesse am Sohn der Hyen. Nur wusste Kain nicht, ob er auch wollte. Sicher waren Druiden mächtig, aber im Endeffekt nichts weiter als Kampfmagier. Speer und zweikreisige Magie, nicht zu vergessen die Jahre, die es brauchte einer zu werden. Da hatte man als Templer ja bessere Karten, die brauchte lange nicht so lange hatten ebenfalls die ersten beiden Kreise einer Magie und Zweihandschwerter, noch dazu hatten sie Auswahl ob Magie oder Armbrust. So mächtig waren die Druiden also auch nicht und es war nun mal sein Ziel so stark wie möglich zu werden, er müsste sich eben umschauen, was es sonst noch so gab... aber zuerst das Einhandtraining.
Beim Trainingsplatz angekommen zog er die Hexenschneide. Einen Moment lang sah er sie nur an, dann begann er mit dem Training. Dann stünde noch Schleichtraining an und später wohl noch Bogen, es war noch ein langer Weg, der vor ihm lag, der Weg als Gildenloser, aber einer der sich irgendwann lohnen würde... hoffentlich.
23.11.2003, 12:20 #128
Xorag
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Xorag blickte zu d4rk rüber.
"Ich wollt jetzt erstmal einen in der Taverne "Zur Toten Harpie" einen saufen gehen schlieslich muss das gefeiert werden." sagte Xorag und grinste dabei breit über das ganze gesicht.
"Lust mitzukommen?" fragte er seinen ehemaligen Trainingspartner. Schlieslich amcht es zu zweit viel mehr spass als alleine.
23.11.2003, 12:21 #129
JP_Walker
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Walker schritt schnell aus der Burg. Die Sonne war an diesem Morgen Blutrot. Wahrscheinlich hatte es etwas mit der Schlacht der letzten Tage zu tun. Walker dachte auf seinem Weg viel nach und wusste nicht recht, was er nun tun sollte. Das wichtigste war erst einmal nach Khorinis zu kommen. Dort würde er sich Überlegen, was nun geschieht und auch würde er aus der Gefahrenzone im Mienental raus sein. Walker durchquerte zwei Tunnel, um sicher aus dem Tal zu sein. Es war ein Spaziergang und doch freute er sich, als er endlich das Tor zum verlassen dieser Hölle entdeckte.
23.11.2003, 12:23 #130
D4rkL0rd
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"Wieso nicht?" Beantwortete D4rk die Frage mit einer Gegenfrage die bei einem Alkoholiker wie D4rk selbstverständlich war.
Nun war es schließlich soweit, das sie das Räuberlager wieder verlassen würden und in alt bekannte Gebierte zurückkehren würden.
Hallten würde sie hier nichtsmehr, zurückkommen müssen sie früher oder später sowieso wieder um ihr Trainign vortzusetzten. Jetzt jedoch waren sie sozusagen "Arbeitslos".
23.11.2003, 12:29 #131
Xorag
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Xorag hatte sich keine andere antwort von d4rk erhofft.
Also machten die beiden sich auf den Weg hinaus aus dem Räuberlager, und damit auch hinaus aus dem Minental. Und sie hatten sogar Glück:
Unterwegs ist ihnen kein ungebetener Gast entgegengekommen, Kampf hatten sie wohl beide für den moment genug gehabt.
nach einiger Zeit standen die beiden dann auf dem Hochplateau von Bengard und atmeten die frische Luft ein und machten sich auf den weg zur Taverne.
23.11.2003, 12:44 #132
Erend
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Abschätzend musterte der drachenjäger den Ankömmling. Dann erhob er sich von seinem Platz. "Ja, der bin ich. Und ja, ich kann dich unterrichten. Allerdings kann ich dir eldeglich helfen, deine Prüfung zu absolvieren. Für den Rest fehlt mir die Zeit. Bist du denn bereits so weit?". Ein weiterer musternder Blick des Drachenjägers traf den Fremdling. Doch dieser schien sich nicht beirren zu lassen. So wartete der Einhandlehrmeister gelassen auf eine Antwort seines Gegegnübers.
23.11.2003, 12:47 #133
Khamôn
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Ich trainiere seit Monaten den Kampf mit einem Einhänder. Ich denke schon das ich bereit bin eure Prüfung zu meistern.
Um seinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen, zog er sein Schwert, ließ es einmal in der Hand kreisen und rammte es in den matschigen Boden. Wahrscheinlich ließ sich ein erfahrener Drachenjäger davon wenig beeindrucken, aber Khamôn fühlte sich zumindest besser.
Hoffentlich reichte dem Lehrmeister dieses Argument für eine Prüfung, ansonsten stand er wieder mit leeren Händen da.
23.11.2003, 12:54 #134
Erend
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"Nun gut. Das dürfte wohl ausreichen." erwiderte Fisk, wandte sich ab und ließ den Weg is zur Traininspuppe hinter sich. "Ich nehme an, du willst die Meisterprüfung bestreiten." warf er Khamôn dann zu, welcher ihm gefolgt war, "Dann habe ich die passende Aufgabe. Bringe mir zehn Wolfspfoten und du sollst als Meister anerkannt werden. Dürfte schwer sein ein Rudel mit so vielen Tieren zu töten, aber wenn du dich von hier aus süd-östlich hältst wirst du auf eine Gegend stoßen, in denen viele vereizelte Wölfe zu finden sind. Viel Glück."
23.11.2003, 13:29 #135
Khamôn
Beiträge: 160

Khamôn nahm die Aufgabe schweigend an und verließ daraufhin das Lager wieder. Er war gespannt wohin ihn dieser Drachenjäger schicken würde. Da das Minental gesäubert war, hatte er es zum Glück leichter den Weg zu finden ohne dabei Horden von Orks ausweichen zu müssen. Doch offensichtlich musste er gar nciht weit in die Kolonie hinaus, denn schon am Fuß des Berges wurde er auf ein Wolfspärchen aufmerksam, das sich an einem toten Scavenger zu schaffen machte.
Khamôn zog sein Schwert und versuchte sich seinen beiden Opfern lautlos zu nähern. Da er noch nie irgend einen Unterricht in Sachen lautlose Fortbewegung genommen hatte, gestaltete sich sein Vorhaben als äusserst schwierig. Bei nahezu jedem Schritt trat er auf kleine Äste, die mit einem leisen "Knacks" einen Volltreffer ankündigten.
Unter den kleinen war offensichtlich auch ein größerer, denn plötzlich drehten sich die beiden Wölfe zähnefletschend nach ihm um.
Dem Hobbyjäger blieb keine Zeit über seinen Fehler nachzudenken, jetzt galt es sein Können unter Beweis zu stellen. Mit gezogener Waffe rannte er auf die beiden Kläffer los. Sein Schwert ließ er durch die Luft kreisen und schlug so fest er konnte zu. Jaulend brach der erste Fellträger zusammen, doch der Zweite hatte die die Chance genutzt und einen Bogen geschlagen. Nun griff er den Schüler von hinten an und riss ihn zu Boden. Blut tropfte nun aus einer tiefen Bisswunde an seinem Rücken, doch er rappelte sich wieder auf, riss sein Schwert in die Höhe und rammte es seinem Gegner in den Leib.
Nach ein paar Versuchen hatte er den beiden Tieren die Pfoten abgetrennt und machte sich weiter Richtung Südosten, wie es ihm Fisk gesagt hatte.
Der Weg führte ihn weiter, vorbei an der Burg der Paladine und einen kleinen Hügel hinauf. Immer wieder dachte er an die Worte seines Prüfers. Hatte er nicht gesagt, er solle ihm 10 Pfoten bringen ?
Das bedeutete ja, dass er nicht 10 Wölfe töten musste, sondern lediglich mit 10 Pfoten zu ihm zurückkehren. Nun war die Aufgabe gar nicht mehr so schwer, wie es anfangs den Anschein hatte.
Kaum hatte er die Spitze des Hügels erreicht, als er auch schon ein lautes Kläffen hörte. Ein Rudel Wölfe hatte sich in einer großen Kuhle eingenistet. Khamôn lugte über den Rand und entdeckte vier der gesuchten Opfer. Gegen so viele hatte er alleine keine Chance, da musste er sich wohl was einfallen lassen. Einzeln konnte er sie wohl auch nicht heran locken, dafür hausten sie zu dicht beieinander.
Der Blick des abtrünnigen Soldaten fiel auf einen umgekippten Baumstamm, welcher auf eienr Anhöhe neben dem Erdloch lag.
Vorsichtig drehte er eine Runde um die Mulde und erreichte schliesslich den gewünschten Ort. Der Stamm war bereits alt und halb vermodert, doch für seine Zwecke sollte er sicherlich ausreichen. Mühsam grub er ein teil des Erdreiches weg um ihn etwas zu lockern, da er über all die Jahre schon teilweise von Erde bedeckt war.
Der Stamm löste sich allmählich und Khamôn stemmte sich mit seinem ganzen Gewicht dagegen. Nach und nach gab das restliche Erdreich nach und der Baum machte sich auf seinen Weg in die Tiefe. Krachend begrub er das Wolfsrudel unter sich und die Todesschreie schallten durch das ganze Tal. Den glücklichen Jäger kümmerte dies jedoch wenig. Khamôn sprang in die Grube und trennte jedem Tier zwei Pfoten ab. Somit hatte er die gewünschten 10 beisammen, auch wenn er 8 davon nicht mit seinen Schwertkünsten ergattert hatte. Sein Meister hatte aber auch nicht gesagt das er alle mit seiner Klinge zur Strecke bringen sollte.
Allerdings konnte er nicht gleich ins Räuberlager zurück kehren, dafür war zu wenig Zeit vergangen und er würde sicher merken das er etwas geschummelt hatte. Daher beschloss er in gemächlichem Tempo wieder seinen Weg zurück zu gehen.
23.11.2003, 13:35 #136
Yrch
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Seine Zähne schlugen in das warme Fleisch.
Das tat gut.
Er liess den roten Lebenssaft über seine Lippen rinnen und genoss den süsslichen Geschmack.
Dann hielt er sich nicht mehr zurück und in kürzester Zeit hatte er das rohe Fleisch des kleinen Karnickels verspeist. Er warf die ungeniesbaren Überreste, Fell, Knochen etc. mit einer ausholenden Bewegung seines muskulösen Armes weit von sich und reckte seinen Kopf in die Höhe. Dann stiess er einen lauten Schrei aus, während noch ein paar Tropfen Blut von seinen Zähnen tropften.
Die Jagd und das Verzehren seiner Beute hatten seine Lebensgeister wieder geweckt. Er brüllte seine Wut in die Welt hinaus. "Ich bin Yrch!
kol-isha sind wir
der Jugend geboren
Blutvergiesser und
Äxteschwinger
doch Sieger sind wir!"
Mit einem abschliessenden Knurren verstummte er wieder. Die letzten Tage waren hart für ihn gewesen. Er hatte sich vor einem starken Trupp Menschlingen verstecken müssen, die ihm auf der Fährte waren. Aber natürlich hatte er sie in die Irre geleitet und abgehängt. Den Rest hatte dann wahrscheinlich das Rudel Razor für ihn übernommen... Er hatte die grosse Jagd der Menschlinge überlebt, er würde sich doch nicht von so einem kleinen Haufen kriegen lassen. Nun endlich hatte Yrch selbst wieder auf die Jagd gehen können und sich stärken. Aber er war lange genug auf eigene Faust durch das Minental gestreift. Er würde zum Lager zurückkehren. Grosse Taten und Schlachten warteten darauf, von ihm geschlagen zu werden.
23.11.2003, 13:58 #137
Samantha
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Das Fundstück sicher in der Tasche wissend, schlich sich Samantha weiter durch das Minental. Schon als sie den Pass hinter sich gelassen hatte, war sie von den üblichen Wegen abgewichen und hatte sich quer durch die Landschaft gekämpft, um keinen unerwarteten Orkgruppen zu begegnen. Sie bezweifelte zwar, dass sich zur Zeit noch viele Orks woanders als im Hauptlager befanden, doch sicher konnte man da nie sein. Gerade jetzt sandten sie vielleicht kleine Gruppen auf, die die Geflohenen aufspüren sollten. Und sie wollte garantiert nicht die erste sein, die sie fanden. Sie wollte überhaupt nicht gefunden werden.

Vorsichtig watete sie durch den kalten Fluß und eilte sich auf der anderen Seite wieder trockene Füsse zu bekommen. Das Hörnchen hatte sich vorausschauend auf ihrer Schulter verkrochen und kam nun wieder hervorgesprungen. In der Ferne gründelte eine Gruppe Lurker im seichten Wasser nach Nahrung, doch Samantha war heute nicht zum Kämpfen zumute. Sie machte einen weiteren Bogen um die Tiere und durchquerte dann den Wald, um dann endlich vor dem kalten Fels zu stehen. Der Eingang des Räuberlagers.

Man hatte sie schon entdeckt da war sie noch nicht mal in die Nähe des Einganges gekommen. So war es auch kein Wunder dass sie bereits mit gezückten Bögen und einer Reihe spitzer Pfeilenden an der Brust empfangen wurde. Anhand ihrer Rüstung war ihre Herkunft nicht zu übersehen. Eigentlich herrschten im Minental ja andere Gesetze, doch die Wachen vor dem Räuberlager schienen das wohl noch nicht mitbekommen zu haben. Ihr Blick sagte Samantha, dass sie sich einen guten Grund ausdenken musste, um hier aufzutauchen.

"Ich komme in friedlichen Absichten", erklärte sie und schob die Pfeile beiseite, "ich möchte zu Angroth. Kann mir jemand sagen wo ich ihn finde?"
23.11.2003, 14:28 #138
Angroth
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Angroth wurde von einem Klopfen an seiner Türe geweckt. Laut, dringlich und unerbittlich wurde gegen sein Haus gehämmert das er schon dachte da seien Trolle gekommen um ihm den Gar aus zu machen. Ein prüfender Blick zu Boden, am Feuer lag Freyaa, die ein wenig besorgt gewesen schien ob des Zustandes ihres großen Kriegerfreundes. Er kam nicht mehr umhin, Wehmut zu spüren wenn er ihr in die Augen sah. Obgleich er nicht versagt hatte, so fühlte er sich als habe er versagt; da draußen bei den Orkpalisaden. Das Klopfen an der Türe erinnerte ihn an diese seine Welt in der er lebte, so voller Brutalität, ohne Ehre.
Er richtete sich auf, nicht ohne dabei kräftig laut zu stöhnen - seine Muskeln taten ihm weh. Mittlerweile waren seine Wunden verkrustet, aber es würde noch eine Weile dauern, bis sie verheilt sein würden. Was konnte der jemand an der Türe wollen? Nachdem er sich das Fell auf dem er geschlafen hatte umwarf, trat er zur Tür und öffnete sie, mit demselben Blinzeln in den Augen wie gestern. Das Licht stürmte seine Sinne, die Kühle eines Herbsttages. Es war ein Söldner, der da vor ihm stand. Einer der wenigen Wachmannen.
"Guten Morgen.
Am Tor wartet eine Frau, sie sagt sie wolle zu dir."
sprach er, mit einem sichtlich irritierten Blick auf den Zustand seines Gegenübers.
"So? Warum habt ihr sie nicht reingelassen? Warum weckst du mich?" kam die verschlafene Antwort.
"Nun, sie sieht aus als gehöre sie zu den Soldaten der Stadt, die hier kürzlich mit den Orks so richtig die Sau rausgelassen haben. Wenn wir sie töten sollen - zwei Bogenschützen stehen mit gespannten Sehnen bereit." sogleich hob der Wachmann auch schon die Hand für den Feuerbefehl.
In Angroth überstürzten sich die Gedanken. Er kannte nur eine Frau aus der Stadt. Samantha! War sie hier? Ging es ihr gut? Sie hatte allem Anschein nach an einer Schlacht teilgenommen, hoffentlich hatte es sie nicht so schlimm erwischt wie ihn selbst!
"Halt! Nicht schießen!" stieß er hervor und die Bogenschützen senkten ihre Waffen ein wenig, während der Wachmann bei Angroth ihn verwirrt ansah.
"Nicht schießen." wiederholte er sich, "ich kenne die Frau. Lasst sie rein." Ein enttäuschtes Achselzucken Seitens des Wächters, und mit einem spürbaren Grummeln im Bauch waren Pfeile in den Köcher zurückgesteckt und die Bögen auf den Rücken geschnallt.
Dann hörte er die Aufforderung, als einer der Schützen der vermuteten Samantha den Eintrittsbefehl gab.
Er selbst stand am Lagerfeuer, es würde einige dutzend Schritte brauchen bis er sie hinter den Felsen sehen könnte die zwischen ihnen lagen.
In ihm drehte sich alles, war sie es wirklich? Er lachte voller Erwartung und hielt es nicht mehr aus herumzustehen. Er stürmte den engen Pfad hinauf zu den Holzpalisaden des Lagers - und sah sie hereinkommen.
Vergessen waren seine Wunden, er lachte und stürzte auf sie zu, um wenige Meter vor ihr stehenzubleiben. Er sah sie mit einem Lächeln an, bekam kein Wort heraus.
23.11.2003, 14:46 #139
Samantha
Beiträge: 12.569

Endlich hatten die Wachen begriffen und senkten die Bögen. Samantha schaute sie scharf an, als sie an ihnen vorbeiging, und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
"Nächstes Mal vielleicht", tröstete sie einen enttäuschten Wachen und hätte ihm fast schon mitfühlend auf die Schulter geklopft, unterließ es aber dann doch lieber angesichts der immer noch angespannten Bogensehne. Besser mal nicht übertreiben, er konnte es sich schnell auch noch anders überlegen.

Das Lager der Banditen war nicht sehr groß, gerade mal ein großes Loch zwischen den hohen Felsen. Doch die kleinen Hütten und die knisternden Lagerfeuer verliehen ihm wenigstens noch ein bisschen Wärme und Geborgenheit. Dennoch kein Ort, wo sie freiwillig länger geblieben wäre. Und das hatte sich Angroth als neues Zuhause ausgesucht? Versteh einer die Männer.

Doch all diese Gedanken verschwanden, als sie den Söldner sich erheben und auf sie zukommen sah. Ihr Gesicht formte sich zu einem Lächeln und es wurde umso breiter, je länger Angroth vor ihr stand und alles auf einmal machen wollte. Schließlich umarmte sie ihn fest und schaute ihn dann an, wobei ihr erstmals sein Aussehen auffiel. Nicht viel anders als sie, die durch das Orkabenteuer auch ein paar Schrammen abbekommen hatte. Doch seine Erscheiung war eindeutig zerissener.
"Bei Innos, was hat man dir zugefügt? Wie geht es dir? Das sieht aber nicht gut aus..."
Besorgt schaute sie ihm in die Augen, deren Feuer sie schon vermisst hatte.
23.11.2003, 15:06 #140
Khamôn
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Khamôn erklomm dem Hügel, der den Eingang zum Räuberlager darstellte. Je länger er über seine Jagd nachdachte, desto mulmiger wurde ihm und er hoffte das sein Mentor nichts merken würde. Andererseits konnte man an den Pfoten sicher nicht erkennen, auf welche Weise man die Tiere erlegt hatte.
Nervös betrat er edn Weg, der ihn vom Vorposten zum Trainingsplatz führte udn trat an den Drachenjäger heran.

Hier bin ich wieder. Ich habe zehn Wolfspfoten dabei, wie ihr es verlangt habt.
Er reichte seinem Lehrmeister einen kleinen Beutel, in dem er seine Jagdbeut aufbewahrte und hoffte auf ein zufriedenstellendes Urteil.
23.11.2003, 15:06 #141
Angroth
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Die Umarmung tat dem Krieger gut, sie war wie das Aufglimmen neuer Hoffnung in einem Leben das dies Gefühl schon lange verschluckt hatte. Er badete sich in der Gewissheit, sie so nah bei sich zu wissen und genoß es. Jetzt warf er auch den ersten richtigen Blick auf sie, hatte er vorhin doch nicht von ihren Augen ablassen können. Auch sie hatte einiges abbekommen, wenn auch lange nicht so arg wie er selbst.
Als sie Innos erwähnte bäumten sich für wenige Momente alte Ansichten in dem Herz des zerfledderten Mannes auf, die er allerdings sogleich wieder niederschlug. Die Götter waren nicht mehr seine Feinde. Er sah zu ihr, dann an sich herab, grinste verlegen. Eigentlich wollte Angroth nicht, dass sie erfuhr was er vorgehabt hatte, und so erzählte er: "Einige Orks, nichts weiter. Ein langer und harter Kampf war es, aber am Ende habe ich sie doch besiegen können. Hat mich etwas Blut gekostet, aber nichts was nicht verheilen könnte." damit hatte er nicht einmal gelogen, nur warum er überhaupt mit den Orks zusammengeprallt war wollte er nicht sagen.
"Aber dich scheint es auch erwischt zu haben, hast du an der Schlacht teilgenommen? Vielleicht hätten wir uns sehen können." er sah sie ebenso besorgt an wie sie ihn.
Hier herumzustehen war müßig, dazumal die Wachen nicht ihre Augen von den beiden lassen konnten, vollkommen verwirrt darüber was ihr ach so teurer hoher Söldner mit einer Lady machte!
So flüsterte er ihr zu: "Lass uns lieber fort von hier, die Wachen achten sonst nicht mehr auf ihre Aufgaben. Komm, ich kann dir etwas Wasser geben, vielleicht findet sich auch noch etwas Schnaps in meinem Schlauch, damit können wir die Wunden reinigen."
Er legte einen Arm um sie und sie liefen gemeinsam hinab zu seiner Hütte. "Schön dich endlich wiederzusehen ..." murmelte Angroth noch verlegen.
23.11.2003, 15:20 #142
Samantha
Beiträge: 12.569

Als Samantha in die Hütte trat, fiel ihr zunächst nichts auf. Doch dann bewegte sich mit einem Mal etwas auf dem Fell vor dem Kamin und ein paar erstaunter Augen schauten sie an, das einem jungen Mädchen gehörte. Samantha hob überrascht die Brauen. Das hatte sie ja nun nicht erwartet. Kurz flammte die Eifersucht in ihr auf, ließ ihren Blick von dem Mädchen zu Angroth und wieder zurück schweifen. Doch als sie sich erhob, bemerkte sie dass dieses Mädchen noch etwas zu jung war, um ihr wirklich Konkurrenz machen zu können. Oder etwa doch nicht?

Mit mißtrauischen Augen fixierte sie Angroth, bis dieser ihren Blick erwidern musste. Es war sicher nur eine gute Freundin. Oder gar jemand auf den er aufpasste? Sie sah noch nicht so aus als konnte sie gut auf sich selbst achten. Aber wer wußte schon, sie sah immerhin ziemlich gut aus und wer auf etwas unerfahrenes stand hatte sicher Freude an ihr.
"Willst du uns nicht vorstellen?", fragte sie Angroth etwas schnippisch, auch wenn sie es zu verbergen versuchte.
23.11.2003, 15:46 #143
Angroth
Beiträge: 2.494

Irgendwie kam der Exilsumpfler nicht umhin sich unter dem Blicke der Lady unwohl zu fühlen, sie durchdrang ihn förmlich, auf der Suche nach der Wahrheit die seine Worte vielleicht zu kaschieren suchen würden. Aber der hohe Söldner hatte nichts zu verbergen, er brauchte keine Angst vor dem zu haben was er ihr sagen würde, denn es war die Wahrheit.
"Das ist Freyaa, ich habe sie auf den Feldern von Onar´s Hof aufgegabelt. Ich beschütze sie und bringe ihr vernünftig kämpfen bei." dann trat er herüber zu Freyaa und sagte ihr, auf Samantha deutend: "Das ist Samantha, eine Lady aus der Stadt und überdies eine sehr sehr gute Freundin von mir. Wir kennen uns noch von früher, bevor ich Söldner und sie Adelig geworden war."
Dann richtete er sich auf, spürte das die beiden sich sicher zunächst nicht mögen würden und trat zwischen sie beide wie ein Ringrichter bei einem Boxkampf, sprach: "Ich hoffe ihr vertragt euch." aber es hätte auch genausogut heißen können "Ich will einen fairen Kampf sehen."
besorgt sah er beide an. Was sollte er tun? Vielleicht erstmal auf ihre Reaktion warten. Hoffentlich war Freyaa kein Morgenmuffel ...
23.11.2003, 15:56 #144
Ronya
Beiträge: 194

Freyaa war aufgestanden und hatte der Frau geradewegs ins Gesicht geschaut. Aus irgendeinem Grunde war sie aufgebracht, der Blick, welcher sie traf, war nicht gerade von Freundlichkeit gezeichnet. Gehörte ihr das Fell, auf dem Freyaa gesessen hatte?
Verwundert schaute sie Angroth an, auf der Suche nach einer Antwort. Doch der Söldner schien sich ebenfalls etwas unwohl in der Haut zu fühlen, scheinbar wußte er besser was die Frau hatte.

Als die beiden sich vorgestellt wurden, weiteten sich die Augen des Mädchens. Eine Lady aus der Stadt! Was trieb sie in diese Einöde? Und warum hatte sie überall Kratzer auf dem Körper, ging es in der Stadt so rauh zu?
Sie starrte sie an als käme sie vom Mond, bis sie ihr Verhalten bemerkte und den Mund wieder zuklappte. Was sollte die Lady von ihr denken. Cassim kam der Situation mal wieder zur Hilfe und stupste die Frau freundschaftlich mit der Schnauze in die Kniekehle.
"Das ist Cassim", stellte sie schnell den Wolf vor, "keine Angst, er will nur spielen."
Ihre Augen trafen die Lady und sie versuchte ein versöhnliches Lächeln. Die Frau war etwas größer als sie und auch um einige Jahre älter. Sie musste ein hohes Tier sein, so schön wie ihre Rüstung funkelte.
"Ich hoffe der Weg hierher war nicht zu beschwerlich?", sagte sie mit einem Blick auf die offenen Wunden.
23.11.2003, 16:02 #145
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha blickte das Mädchen lange an. Scheinbar sprach Angroth die Wahrheit. Hatte er ja nochmal Glück gehabt..
Sie fuhr sich geistesabwesend durch die Haare. Sah sie wirklich so schlimm aus? Sie hatte es gar nicht bemerkt auf dem Weg hierher, doch allmählich spürte sie die Verletzungen, die sie von der Schlacht davongetragen hatte.
"Der Weg an sich nicht, eher das was mich hier erwartet hat", erwiderte sie und lachte leise vor sich hin.
Der Wolf stupste unterdessen immer noch an ihrem Knie herum. Sie schaute hinunter und blickte in zwei große unschuldige braune Augen, die ihr ein bisschen zu sehr das Hörnchen auf ihrer Schulter fixierten. Spielen, natürlich. Fressen wohl eher.
"Er sieht hungrig aus", bemerkte sie.
Freyaa nickte zu ihrem Entsetzen auch noch strahlend. "Klar, er hat seit heute morgen nichts mehr gefressen."
Samantha machte angesichts dessen einen großen Schritt zur Seite und bemühte sich dem Wolf nicht mehr all zu nahe zu kommen. Ihr Blick konzentrierte sich wieder auf Angroth.
"Es gibt einen bestimmten Grund, weshalb ich hier bin", begann sie etwas zögerlich. Sie wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.
23.11.2003, 16:29 #146
Angroth
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Bei Samanthas Kommentar, Cassim sähe hungrig aus, hatte Angroth sich sofort daran gemacht, etwas Fleisch vom Lagerfeuer auf dem Platz zu stibitzen, um es dem Wolf zu übergeben. Auch ein wenig Brot und Wasser hatte er mitgehen lassen, bot jedem etwas davon an. Zum Glück hatte sich die schlimmste Befürchtung seinerseits nicht bewahrheitet, und die beiden schienen miteinander sogar gut klarzukommen.
Jetzt hatte Sam auch zum Grund ihres Erscheinens angehoben, und fragend sahen die beiden sie an.
23.11.2003, 16:48 #147
Samantha
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Samantha nahm gern etwas zu essen an und setzte sich mit den anderen ans Feuer. Selbst Cassim schaute jetzt etwas freundlicher drein und so ließ sie ihn auch gewähren, als er neugierig an ihrer Rüstung schnuffelte.

"Ich möchte mir ein Haus im Oberviertel kaufen", ging sie gleich zum Thema über. Die beiden anderen schauten sie neugierig an, Freyaa mehr aus Bewunderung als Interesse an ihren Neuigkeiten. Samantha musste leicht lächeln. Nach dem ersten Schreck schien das Mädchen doch noch ganz sympatisch zu sein.
"Ja und wie das so ist, ich brauche Gold dafür. Viel Gold, mehr als ich besitze. Naja, und du hattest mal angeboten...also.. ich meine, ich werde es sicher irgendwann zurückzahlen, nur ein kleines Darlehen..."
Sie schaute Angroth an. Es war ihr doch etwas unangenehm, diese Bitte hervorzubringen.
23.11.2003, 17:02 #148
Angroth
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Sie brauchte also Gold. Solte der Schatz endlich beginnen seinen Besitzern zu helfen sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden. Das Gold würde Samantha den Einstieg in ein neues Leben geben, hoffentlich. Nachdenklich kaute er auf einem Stück Brot herum und sah sie an, lange Zeit.
Warum er jetzt nachdenken musste, vermochte er nicht zu sagen, eigentlich war er nur froh, dass sie hier war. Er ärgerte sich, soviel Gold im Haus zu haben, und nicht ganz woanders ein Versteck gefunden hätte. Sonst würde Samantha sich sicher länger als den heutigen Abend bei ihm aufhalten.
Von den Gedanken weg zur Realität fragte er: "Und wieviel brauchst du? Fünftausend? Zehntausend gar?" Angeberisch sah er von ihr zu Freyaa, die ihn mit geweiteten Augen ansah. Hier wurde von Beträgen geredet, da wurde einem unbedarften Menschen schwummrig vor Augen.
Aber als der hohe Söldner selbstsicher wieder ihre Augen traf, diese grünen, klaren Augen, da wusste er es sollte mehr sein. "Wieviel?" wiederholte er sich.
"Fünfzehntausend" brachte die Lady nach langem Zögern hervor, und es hätte ein Mordanschlag sein können. Angroth schluckte gerade ein Stück Fleisch herunter als er dies zu hören bekam, sein geplanter Ausruf wurde von dem Essen unterdrückt und er verschluckte sich lautstark hustend, und fiel um. "Von mir aus." hörte man ihn mehr ächzen als sprechen.
23.11.2003, 17:09 #149
Sergio
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Sergio trainierte jetzt schon seit einiger Zeit das Kämpfen. Die richtige Pose hatte er mittlerweile hinbekommen, auch wenn das Ganze noch recht wackelig wirkte. Fisk hatte ihm aufgetragen, sich erstmal etwas an der Holzpuppe zu versuchen und beobachtete ihn aufmerksam. Sergios erste 5 Schläge mit seinem neuen Schwert gingen ins Leere, doch danach wurde es besser. Er traf schon öfter die Puppe und hatte ihr auch schon recht stark zugesetzt.

Nach einigen weiteren Minuten steckte Sergio das Schwert ein und wandte sich erwartungsvoll an seinen neuen Lehrmeister: "So, ich glaube, die Pose kann ich jetzt und das Zuschlagen geht auch ganz gut von der Hand, sofern man das bei mir sagen kann. Und wie gehts jetzt weiter?"
23.11.2003, 18:07 #150
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha richtete eilig den umgekippten Angroth wieder auf und zuckte schuldbewußt mit den Schultern.
"Es ist halt nicht mehr so viel übrig von meinem Ersparten. Ich musste meine Rüstung ändern lassen und wirklich viel war auch sonst nicht mehr übrig. Ich hatte halt nicht so eine ertragreiche Goldquelle wie du."
Sie zwinkerte ihm zu und reichte ihm erstmal ein Glas Wasser, damit er sich von dem Schock erholen konnte.
"Ich hoffe es ist nicht zuviel? Fünftausend hab ich noch übrig, das wars leider dann auch schon. Und du hattest es so nett angeboten..."
Sie biß entschuldigend etwas Fleisch von dem Knochen.
"Du kannst auch jederzeit in mein Häuschen zu Besuch kommen!", schlug sie vor und lächelte.
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