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[GM] Die große Hochzeit auf Onar's Hof
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14.01.2004, 19:09 #1
Gorr
Beiträge: 1.940
[GM] Die große Hochzeit auf Onar's Hof
Gorr war ziemlich im Stress, doch davon bekam Hummelchen herzlich wenig mit. Nachdem er Bloody erklärt hatte warum er eigentlich hier war und wie er hergekommen war, unterbreitete er ihm eine Bitte:

Bloody, ich weiß, dass du Lee's neuer Bote bist und verdammt hurtig laufen kannst, deswegen möchte ich dich bitten, dass du für mich zum Kastell des Zirkel um Xardas gehst und anfragst, ob ein Magier herkommen kann und Übermorgen Abend hier ein paar großartige, visuelle Effekte herzaubern kann. Wie es einst Schmok's alte Taverne getan hat ... er kicherte wie ein kleines Kind.
Bloody nickte nur zustimmend, so wandte sich Gorr Schmok zu.

Schmok, mein lieber Bruder. Ich möchte, dass du bei der Trauung übermorgen meinen Trauzeugen spielst. Er schaute sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass Hummelchen nicht im Raum war, aber sie war eh dabei die Gästezimmer herzurichten. Ich gebe dir morgen Abend die Hochzeitsringe, die händigst du uns dann bei der Hochzeits-Zeremonie wieder aus.... Außerdem bitte ich dich mir die Stühle und Tische aus der Taverne und die Taverne selbst für morgen Abend zur Verfügung zu stellen, ich erkläre nachher was ich morgen Abend eigentlich machen will. Und dann möchte ich, dass du die Hochzeitsgäste mit deinen besten Getränken versorgst, für deine Unkosten komme ich natürlich auf.

Nachdem auch der zugestimmt hatte ging er zu Linky, um noch ein wenig Organisatorisches zu klären:
Ich hoffe du hast alle Gäste eingeladen, die ich haben wollte und bringst Corvus Nocte ... Milena ist ja schon hier ... die Bühne muss auch noch her ...... es soll ein perfekter Abend werden, deswegen habe ich dich beauftragt. Ich vertraue dir.

Gorr bittete um Ruhe und unterbrach die kleinen Gespräche die zwischen den Anwesenden hin und her gingen.
Hört mir bitte zu. Ihr alle seid morgen Abend eingeladen mit mir in der Taverne meinen Abschied vom Junggesellen-Dasein zu feiern. -Linky, du kannst auch den Corvus Nocte Leuten sagen, dass ich sie da gern sehen würde. - Ich will das mit euch persönlich machen, und da am Hochzeitstag wohl mehr Trubel sein wird, als mir Lieb ist, ist der Abend zuvor besser um nochmal gemütlich mit euch zusammen zu sitzen und einen zu trinken... Er musste schelmisch grinsen.

Ich hab eine Überraschung für dich, die bekommst du morgen Abend in der Taverne ! rief Milena und zwinkerte Gorr zu.
Gorr erwiederte die Geste.

Bis zur Hochzeit war noch eine Menge zu tun, Linky und Bloodflowers machten sich sofort auf und davon, um ihren Teil dazu beizutragen...
14.01.2004, 20:32 #2
Cain
Beiträge: 3.358

...wird bearbeitet...
15.01.2004, 03:39 #3
Hummelchen
Beiträge: 399

Hummelchen verbarg ihre Hände kichernd unter der Schürze. Görr hatte sie liebevoll umfasst und wollte ihr den Festsaal vorführen, der jetzt mit bunten Bändern und Lampions geschmückt war.

Der böse wollte diesen Raum verwüsten und dort ein zünftiges Fest für die Männer veranstalten, in dem sie ihn aus dem JUnggesellstand werfen würden.

Hummelchen warnte ihren Mann immer wieder, dass er einen Brummschädel bekommen würde und er zur Hochzeit im Koma im Bett.

"Wenn du nicht in der Lage bist, aufrechtstehend "ja" zu sagen, dann such ich mir morgen unter den Gästen einen anderen."

Eng umschlungen liefen sie dann in die Schmiede zurück. alles war fertig. Die Gäste konnten kommen.
15.01.2004, 15:14 #4
meditate
Beiträge: 6.868

die gruppe kam am hellen mittag auf onars hof an. die söldner am eingang waren ungewöhnlich freundlich und meinten, sie hätten ihre schlimmsten kollegen alle zum tische zimmern abgestellt. sie wären das höfliche empfangskomittee, handverlesen von der braut selbst mit dieser aufgabe betraut.

im übrigen sei die gruppe aus dem kastell die zweite gruppe, die angekommen wäre, gestern wären schon einige damen aus der stadt gekommen, die man bei der zukünftigen gemahlin des schmiedes treffen könne.

"ich bin ganz erstaunt, dass es hier auf dem hof auch leute gibt, die mehr sprechen können als 'boah' und 'ey'. das hört sich ja richtig geschliffen an. führe uns zu unseren quartieren, damit wir uns frisch machen können. ich möchte der braut nicht so vom wege bestaubt entgegentreten.

wie ich hörte, ist die gute guter hoffnung. wielleicht braucht sie ja seelischen beistand?"

die söldner grinsten und einer machte sich daran, die dunklen magier zum hof slebst zu geleiten und sie zum quartiermeister dieses denkwürdigen ereignisses zu bringen.
15.01.2004, 15:39 #5
Dark_Cycle
Beiträge: 1.808

Es ergab einen dumpfen Aufknall auf dem Boden, welches sofort wieder verstummte, als es in das stark bewucherte Gebüsch fiel und dort seinen Schäden erlag. Nun gut, so weh konnte es ja nicht getan haben, denn solch eine Pflanze war ziemlich robust und hielt sicherlich auf das Luftgeschoss auf, welches nämlich mit Namen Dark Cycle war. Endlich war er auf dem Hof angekommen und hatte ohne weiteren Schmerzen die kleine Reise überstanden, die ihn durch den magischen Spiegel hier hingeführt hatte. Zum Glück war er hier angekommen und nicht auf dem Dach der Bauernhütte, denn schlafende Arbeiter zu wecken konnte schwere Folgen haben- so lag es zumindest in seiner kläglichen Vergangenheit. Manchmal sehnte er sich nach der Vergangenheit zurück, aber das war jetzt keine Situation für solch einen Gedanken, denn es galt hier etwas zu erledigen.

Er erhob sich langsam aus dem Gebüsch und wusch sich daraufhin die losen Blätter von der völlig versauten Robe. In eine Art Wirkung nach dem Aufprall versunken, torktelte er nun völlig verwirrt über die Landschaft des Hofes und konnte kaum Orientierung fassen, so sehr war er jetzt von seinem Weg abgebracht worden. Naja, so schlimm wie er es sich vorstellte war es nicht, jedoch war es noch immer ziemlich angeschlagen, was bedeutete, dass er nicht so recht über seine Sinne und Gefühle regieren konnte- ihn würde eh niemand ansprechen in diesen Momenten der totalten Abwesenheit. Aber Dark Cycle und das Leben war sowieso ein eigenes Thema für sich, weil er sich immer wieder den Gesetzen der Welt stellte und dabei nicht scheute auch die letzten Register seiner Dummheit zu zücken.

Mit einer zuckenden Bewegungen, setzte sich der Großmeister auf einer der zahlreichen Banken des Hofes und blickte daraufhin ihn den winterlichen Himmel, an welchem ständig Wolken hingen, egal ob man zur Tages -oder zur Nachtzeit hinausschaute. Auch wenn seine Art sich oft als sehr ungewöhnlich erwies, war er ein guter Freund, wenn man ihm erst einmal Glauben schenkte und ihn beachtete. Manchmal fühlte er sich auch ein wenig allein, ein wenig allein weil er wahrscheinlich so war und sich auch gleichzeitig so benahm...einfach wunderlich. Wieso dachte er überhaupt so ofrt nach? Konnte er nicht einfach reden und somit seine Wünsche äußern? Musste er wirklich immer mit seinem Gedächtnis reden, welches nur mit seinen Vorstellungen von Perfektion antwortete? Nun ja, nicht ganz.

Trotz allem wusste er noch lange nicht, weshalb er sich jetzt hier hin befördert hatte und gerade auf der Bank saß, auf welcher er immer saß. Waah...er dachte schon wieder nach und sprach im Gedanken mit sich selber. Wahrscheinlich konnten ihm die Dämonen auch deshalb keine Kopfschmerzen zufügen. Ganz einfach, weil er darin geübt war mit sich selber zu denken, was dann auch aufklärte, weshalb ihn die Dämonen so gespannt zugehört hatten. Trotzdem war er nicht hier, nein, es konnte einfach nicht sein, dass er nur hier war, weil er weiterhin nachdenken sollte, über sein weitere Tuen. Prompt stand er von der Bank auf und wanderte wieder einmal über den Hof, um Ausschau zu halten, was so interessant hier sein könnte, dass sich zugleich sein Schicksal daran erfreute und ihn erneut in eine Falle laufen lassen wollte...merkwürdig.....
15.01.2004, 16:18 #6
Sly
Beiträge: 2.229

Aeryn und Sly kamen auf dem Hof an und sahen sich um. Der ehemalige Söldner nickte den Söldnern zu die er noch von vorher kannte. Sie grinsten jedoch nur zurück. Sie kannten die Geschichte wie er sich von dem Hof verabschiedet hatte gut genug. Wie er in Konferenzsaal Lee vor allen anderen Söldnern als unfähig einen Trupp Söldner in Schach zu halten tituliert hatte. Ja er war stinkig gewesen, aber man musste dem Kerl ja auch immer den Hintern retten.

Ein paar Söldner nickten Sly zu andere starrten ihn nur an und wenige sprachen ihn an und sagten sowas wie "Sieht man dich auch mal wieder ?" "Na kommste angekrochen um Lee deine Dienste anzubieten?" und die ganzen Nettigkeiten die man als Desterteur so hören musste.

Der ehemalige Söldner führte Aeryn in sein Haus auf dem Hof. Dort zeigte er ihr eine Badezuber die dort stand. "Da kannste dich sauber machen , ich werde solange draußen warten. " sagte der ehemalige Söldner und begab sich nach draußen.
15.01.2004, 17:19 #7
Aeryn
Beiträge: 468

Als sie den Hof erreichen, stieß Aeryn einen hellen Pfiff zwischen den Zähnen hervor, um Lee wissen zu lassen, daß sie zurück sei.

Ohne jegliche Regung doch sehr interessiert hörte Aeryn den Sprüchen zu, mit welchen die Männer Lee´s Sly auf dem Hof begrüßten. Nur wenige nicken ihm freundlich zu, anderen wiederum mieden seinen Blick.

Warum sollte Sly angekrochen kommen, um Lee seine Dienste anzubieten? Sie nahm sich vor ihn später danach zu fragen, denn fast wurde er behandelt wie ein Ausgestoßener?!

Jetzt jedoch hob die Aussicht auf ein Bad ihre Laune. Als Sly sich zurückgezogen hatte, entfache sie unter dem Kessel ein heißes Feuer. Während sie wartete füllte sie den Badezuber mit einen drittel kalten Wasser, so daß es eine angenehme Mischung geben würde.

Sie begann sich auszuziehen. Zunächst vielen die Rüstungsteile zu Boden, Arm und Beinschienen aus festen Leder. Die langen Lederstiefel, die ihr bis übers Knie reichten, ebenso der Dolch welchen sie darin versteckt hielt. Gedankenverloren drehte sie ihn in der Hand, dann legte sie ihn auf die Kante des Badezubers. Von ihrer Lederrüstung war nicht mehr viel geblieben, sie würde sie später ausbessern müssen.

Als sie schließlich nichts weiter trug, als ein abgetragenes Ledershirt und einen kurzen Rock aus dem selben weichen Leder, griff sie mit einem Handschuh nach dem Schweren Kessel und goß das heiße Wasser in den Zuber. Dampf stieg auf, ließ die Fenster beschlagen. Ein Glück daß keiner der Männer dort draußen wußte, was sie hier tat. Aeryn schmunzelte. Denn für einen Moment war ihr mal nicht nach Kämpfen… sondern nach Ruhe. Sie würde solange das Hochzeitsfest andauerte Wache halten, und ihre Kräfte waren von dem Kampf mit den Molrats und ihrem Gefecht gegen Sly immer noch nicht wieder ganz hergestellt.

Das letzte Lederstück löste sich von ihrem wohlgeformten Körper und fiel zu Boden.

Nackt stieg die Kriegerin in den Badezuber. Wohlige Wärme breitete sich in ihrem Körper aus und ein Gefühl der Entspannung flutete ihre Sinne.

Aeryn schloß die Augen.
15.01.2004, 19:01 #8
Hummelchen
Beiträge: 399

Die Mädchen hatten sich zusammengefunden zum letzten Abend, an dem Hummelchen eigentlich noch eine Jungfer sein sollte. War sie zwar nicht, aber morgen würde sich die "Schande" ja in pure Freude auflösen.

Hummelchen freute sich sehr, noch mehr zwar auf den Racker in ihrem bauch, aber alles zusammen waren die Fünkchen vom Glück, das sie hier in der Barriere gefunden hatte.

Die Mädchen hatten ein Bad bereitet und Hummelchen räkelte sich wohlig in dem duftenden Wasser. Eines der Mädchen hatten die linke Hand, das andere die rechte und jeder versuchte sein Bestes zu geben, dass die Hände nichts mehr erahnen ließen von der Köchinnenberufung oder der Arbeit in der Schmiede.

Gracia wusch ihr die Haare und salbte sie mit herrlichen Ölen ein.

Aber irgendwann wurde die Tür des Waschhauses aufgestoßen und eine hitzige junge Dame stürmte herein.
15.01.2004, 19:03 #9
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"soll ich ihn töten?"
15.01.2004, 19:05 #10
Hummelchen
Beiträge: 399

"Schön dich zu sehen, meine liebe kleine Lieblingsamazone. Ich wusste es, dass ich dich sehen werde. Eine innere Stimme hat mit verraten, dass dich der Wind rechtzeitig hertragen wird.

Mach die Tür zu, die ganze Hitze entweicht und ich will noch eine Weile im Wasser bleiben.

Wen willst du denn töten?"
15.01.2004, 19:22 #11
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"na den, der dir das angetan hat. mein gott ... du hast ja schon einen ganz dicken bauch."

sagte sie, weil hummelchen sich gerade aus dem waschzuber erhob und ihr die mädchen die angewärmten handtücher reichten.

"damit wollt ich nix gegen deine figur sagen, aber diesen bastard bringe ich um."

blutfeuer kochte. da hatte dieser schmied, sicher mit roher gewalt, die kleine zarte hummel geschwängert und die musste das jetzt ausbaden. nicht nur mit einem baby, nein, sie musste auch noch einen ekligen, behaarten und groben rüstungsschmied heiraten, der auch zu allem unglück noch einer von diesen versoffenen lees war.
15.01.2004, 19:48 #12
Hummelchen
Beiträge: 399

"Ach Blutfeuer, du magst ja eine hervorragende Kämpferin sein, aber von Liebe und Familie hast du keine Ahnung. Ich liebe meinen Dicken und ich sag dir, du hast noch nie ein Paar gesehen, dass sich so liebt, wie wir uns lieben.

Er vergöttert mich, wenn er nicht gerade irgendwo Drachen tötet. Und er wird der beste Vater der Welt sein."

Hummelchen war inzwischen trockengerubbelt und die Mädchen begannen, ihr in das nasse Haar Zöpfe zu flechten, damit diese morgen schön lockig waren.

"Soll ich dir mal das Brautkleid zeigen?

Blutfeuer guckte zwar nicht gerade begeistert, aber wer widerspricht schon einer Braut? Hummelchen jedenfalls schwärmte ihr so lange von ihrem Mann vor, bis Blutfeuer entnervt die Augen verdrehte und nichts mehr sagte.

In einer Kammer stand dann der Traum von einem Kleid. Cremige SEide, über und über bestickt mit Perlen, die Weite des Rockes fiel aus tiefen Falten überhalb des Bauches und das Dekolleté bot einen prächtigen Ausblick auf die besonderen Vorzüge von Hummelchen.
15.01.2004, 19:50 #13
Waldläufer
Beiträge: 792

Die drei Reisenden fielen gerade zu in Onars Hof ein. Nun gut , nein sie fielen nicht ein, aber sie eilten sich doch etwas mehr als sonst. Sogar Krieger der eigentlich immer alles total locker und nach dem Leitspruch „Komm ich heute nicht , komm ich halt morgen“ sah, wirkte in Eile. Gardiff war sich nicht sicher warum aber er glaubte aus dem Grummeln was Krieger an dauernd seit den letzten Stunden von sich gab, schließen zu können dass der Templer von seinem Magen getrieben wurde.
Die Söldner am Lagereingang ließ Gardiff mit einem „Ja ich weis dass ich mich hier benehmen soll...“ links liegen.
Rascar huschte an einem Haus in den Schatten und rief Krieger und Gardiff ein „bis denn dann“ zu. Der Gildenlose wand sich um und grinste. „Ja wirst uns schon finden und das mit dem im Schatten verschwinden üben wir später noch mal.“
Rasch drehte sich Gardiff wieder um und lief Krieger hinterher welcher von der Taverne angezogen wurde.
„Sag mal Dicker findest du es nicht auch komisch dass einen die Söldner jetzt schon am Lagereingang auflauern? Es gab mal Zeiten da standen die einfach nur brabbelnd in der Gegend rum.“
Krieger zuckte nur mit den Schultern und legte noch einen Zahn zu.
Kurz darauf hatten die beiden die Taverne erreicht, hungrig, durstig und gespannt was hier los war.
15.01.2004, 19:52 #14
blutfeuer
Beiträge: 5.016

in der kammer stand das kleid auf eine trainingspuppe der schwertkämpfer gezogen und strahlte eine sehr reizvolle anmut aus.

blutfeuer starrte es eine ganze weile an, bewunderte es dann ausgiebig und musste plötzlich an ihren krieger denken. mitten in den fremden neuen gebieten hatte er sie angegriffen, als wär sie ein feind. es hatte länger gedauert, als sie gedacht hatte, sich diesen dreckskerl aus dem herzen zu reißen.

"also du meinst, ich muss ihn nicht töten? es ist das, was du willst? dann töte ich ihn, wenn er dich mal enttäuschen sollte. kannste ihm ruhig sagen! du wirst immer unter meinem schutz stehen. er soll nicht wagen, dich unglücklich zu machen."
15.01.2004, 19:53 #15
Hummelchen
Beiträge: 399

"Das ist gar nicht möglich, liebe Freundin, er ist ein Herzensschatz und wird mich zur glücklichsten Frau in ganz Khorinis machen."
15.01.2004, 19:56 #16
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"naja, das dürfte so schwer nicht sein, khorinis ist verflucht dafür, dass es die menschen ins unglück stürzt. und alle heißen liebesschwüre verglühen in der kälte von khorinis noch bevor das echo in den bergen verhallte. ich weiß das, ich kenn mich aus.

aber du wirst es uns allen zeigen. und wenn du die erste bist, die einen sonnenstrahl für khorinis einfängt. ich gönne es dir jedenfalls von herzen.

sag mal, wo können wir eigentlich schlafen? wir sind eine ganze gruppe, die sich vom kastell aus auf den weg gemacht hat. habt ihr betten vorbereitet?"
15.01.2004, 19:58 #17
Hummelchen
Beiträge: 399

"Aber sicher haben wir das. Die höchsten Gäste dürfen zu Onar ins Haus. Er hat einen Flügel geräumt und seine Frau bittet, ihre Gäste zu sein. für die anderen sind in der Scheune hübsche Betten, zwar einfach, weil wir hier in keinem Schloss sind, aber sauber und wanzenfrei. Das hab ich selbst überprüft.

Du willst sicher im Haus schlafen?"
15.01.2004, 20:01 #18
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"wo denkst du hin, ich bin doch keine feine dame. ich bin immer noch einfach nur blutfeuer und da reicht ein trockener platz. aber gut, meditate wird nicht in der scheune schlafen und wenn der don noch kommt, der legt sich sicher nicht neben einen stinkenden lee. aber mir soll es recht sein. ich bin gern bei den einfachen leuten in der scheune. eine decke hab ich immer bei und aufpassen kann ich auf mich auch."

blutfeuer nickte den anderen amazonen und frauen zu.

"ich verzieh mich dann. in so eine frauenrunde pass ich eh nicht. bleibt ihr mal unter euch, ich such mir einen platz für richtige männer."

grinste, und verließ das haus der braut.
15.01.2004, 20:09 #19
Sengert
Beiträge: 102

Die Situation hatte etwas absurdes an sich gehabt. Ein tapferer Waffenknecht der Garde Innos', der wochenlang orientierungslos im Kastell des falschen Gottes umhergeirrt war, war in seiner Not ausgerechnet einer Gruppe von Schwarzmagiern heimlich gefolgt, um den verwunschenen Ort Beliars endgültig zu verlassen.

Die dunkel Gewandeten hatten den mittlerweile etwas abgerissenen und dennoch extrem gutaussehenden Kaufmann dermaßen neugierig gemacht, daß er ihnen ihres gesamten Weges gefolgt war. Schließlich war Sengert ja eigentlich auf der Suche nach einem der ihren, auch wenn sich partout nicht das Gefühl einstellen wollte, daß dieser sich in der schwarzen Gruppe befand, die nun soeben Onars Hof betreten hatte.

Ein Gardist also folgte den Schwarzmagiern zu den Söldnern und Halsabschneidern. Was für ein Irrsinn!

Wenigstens hatte es keiner bemerkt und Sengert konnte sich unentdeckt verdrück... "Die Feier ist morgen, Du Wicht!" brummte ein ernstzunehmend dreinschauender Bösewicht von mittelriesiger Statur zwischen seinen Zähnen hindurch und grinste das Lächeln der strohhalmkauenden, ewig junggebliebenden Raufbolde, denen man eigentlich besser aus dem Weg ging, auf Sengert hinunter.

"Äh, Feier, jaja, die Feier... gutes altes Gefeiere, nicht wahr? Ja, ich, ähm, freue mich schon so auf die... die Feier, nicht wahr? Mannmannmann, das wird vielleicht 'ne Feier, diese tolle, äh, Feier..."
15.01.2004, 20:33 #20
Claw
Beiträge: 3.452

Der Söldner, der nur so von Blut triefte und nach Snappern stank, betrat den Hof. Überall wuselten Leute rum, von allen Orten der Insel Khorinis. Auch Schwarzmagier waren da.
"Na toll... das wird ja ne lustige Party." meinte Claw als er den Haufen ansah. Vermutlich wurde er jetzt von fast jedem für einen Söldner gehalten, der sich im Schlamm wälzt, sich nie wäscht und stets die selbe Unterwäsche anhatte. Doch für Claw war dies eine grauenhafte Vorstellung, man hieß ja nicht Bloodflowers. Auf den Gedanken, dass Claw seinen Teil zur Vernichtung der Kreaturen Beliars beigetragen hatte und somit sein eigenes Leben gefährdet hatte, würde wohl niemand kommen. Man würde ihn als typischen Söldner ansehen. Und deswegen verliess er auch gleich wieder den Hof, indem er nach rechts über die Weide zu seinem Lager ging.
Die Plane hielt dicht, keine Kälte, kein Regen, kein Wind kam hinein. Und innen, im Lager war stets ein Lagerfeuer an, dass den somit künstlich erschaffenen Raum heizte. Claw legte seine Waffen ab und sprang in eine Wanne voll eiskaltem Wasser, um für Morgen wenigstens sauber zu wirken. Schliesslich war er der Schürferboss und musste sich somit auch präsentieren können. Nur eins machte ihm Sorgen, nämlich die Tatsache, dass Gardisten anwesend waren und anwesend sein würden, Claws erklärte Todfeinde. Wenn sie ihn jemals erkennen würden, wäre er so gut wie tot, denn niemand hetzt über 100 Banditen ungestraft auf die Stadt und tötet alles und jeden, der ihm in die Quere kam.
"Keine Angst... sie erkennen mich nicht, ich hatte ja damals eine Maske auf." sagte sich Claw und tauchte den Kopf ins kalte Wasser, um seine Lebensgeister wieder zu wecken. Er musste noch seine Rüstung säubern und seine Waffen vom Blut entfernen.
Als dies endlich getan war, legte sich der Söldner schlafen, denn 12 Snapper und 6 Wölfe zu töten, machte verdammt müde.
15.01.2004, 20:41 #21
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

„Na ja, jetzt haben sie halt ihren Stall. Wie die Hühner sitzen sie auf ihrer Stange und quaken.“
Wieder brummelte der angeblich Dicke bauch von Krieger. Ein wehleidiger Blick zu Gardiff und schon war klar, dass sie im nächsten Augnblick die Taverne betreten würden.
Krieger wollte sich als erster hineinschieben, doch da war zu! "Was soll den das?", rief er und klopfte verzweifelt gegen die Tür. Nichts regte sich. Dann etwas weiter hinten hörte er plötzlich gegröhle.
"Nicht!", schrie eine Person. Lautes Lachen war zu vernehmen. interessiert ging Krieger um die Taverne herum und siehe da. Da machten welche ein Lagerfeuer. Mit dem Bett eines Bauern! Der Verzweifelt in die Flammen sah.
Viele Menschen hatten sich um das nun deutlich gewachsene Feuer gesammelt, wollten sich wärmen in der Arschkälte. Krieger schob sich an zwei Schwergepanzerten vorbei. Dann stand nur noch einer im Weg, mit schwarzem Haar. Irgendwie schien er etwas kleiner zu sein als die anderen Kloppies.
„Lass mich mal vorbei Kleiner!“, sprach er im strengen Ton, konnte er sich bei den Söldnern mit einem Bitte nun wirklich nicht durchsetzen.
Erst nach dem kräftigen Fatscher konnte Krieger das Gesicht vor sich erkennen. Es war Blutfeuer.
15.01.2004, 20:43 #22
Schmok
Beiträge: 977

Mit einem großen Besen wischte Schmok noch einmal durch den Schankraum der Taverne, den er mittlerweile recht leer geräumt hatte, denn nur noch einige Stühle und ein großer Tisch standen in der Mitte des Raumes. Den Dreck, der sich vor den Besen des Wirtes her schob und sich bei genauerem Hinsehen unter Anderem als schlafender Bandit entpuppte, wurde kurzerhand unter den Teppich geschoben, bevor Schmok den Besen wieder weg brachte.

Noch immer hatte Schmok keiner erklärt, was ein Jungesellenabschied war. In seinen Tagträumen hatte er sich irgendwas zwischen handfestem Besäufnis und hemmungslosem Orgiensaufen vorgestellt. Hoffentlich war es das auch!

Nichtsdestotrotz hieß es jetzt erstmal warten. Denn für Schmok blieb nichts mehr zu tun übrig. Ein Fass Koma-Bier war an der Wand aufgebockt. Daneben noch eins. Daneben wieder eins. Und dann noch eins. Daneben stand ein aufgebocktes Fass Koma-bier. Direkt daneben ein Fass Koma-Bier mit einem Fass Koma-Bier daneben. Dann noch ein Fass Koma-Bier.

Schmok dachte laut: "Ob das reicht? Ich hol besser noch ein Fass Koma-Bier."

Nur wenige Minuten später trafen die ersten Gäste ein, während Schmok gerade das dreizehnte Fass reinrollte: "Willkommen! Bedient euch nur. Heut Abend gehts auf Gorr! Harrr!"
15.01.2004, 21:01 #23
blutfeuer
Beiträge: 5.016

mit einer blitzschnellen bewegung war ihr dolch nach oben geflogen und hatte erst an der kehle des individuums halt gemacht, das sie soeben so rüde angemacht hatte und dann starrte sie in die augen von krieger.

"was bei beliar ..."

blutfeuer dachte nicht daran, den druck des dolches auf die kehle zu lockern.

die runde war still geworden und einige der schwarzmagier, die sie auf der wanderschaft kennen gelernt hatte, begannen, beschwichtigend auf die amazone einzureden.

"haltet euch da raus. wenn ich diesen verlogenen bastard jetzt nicht aufschlitze, dann deshalb, weil ich bei der hochzeit meiner freundin kein blutbad anrichten möchte. er hat mich verraten und wollte mich töten, nachdem ich ihm das leben gerettet hatte. das wäscht man nur mit blut ab. dein leben war schon verloren und ich gab es dir wieder. jetzt fordere ich es wieder ein. ich geb dir nur eine gnadenfrist bis nach der hochzeit, das ist alles."

blutfeuer zog das messer zurück, nicht ohne dem entsetzten krieger einen leichten schlag mit der flachen klinge zu versetzen.

"wir sehn uns wieder, mein krieger, genieße das letzte fest deines lebens."
15.01.2004, 21:04 #24
Tuan
Beiträge: 1.914

Müde und erschöpft eilte Tuan über den Weg, der durch die Felder der Hochebene führte. Er war fast ohne Unterbruch von der kleinen Gruppe um Legolas, die sich irgendwo im Gebirge der neuen Gebiete aufhielt, bis zum Hof des Grossbauern geeilt. Heftig schnaufend hielt der Söldner an und blickte in Richtung des Hofes. Sein Atem stieg als feine Rauchwölkchen in den nächtlichen Himmel. Die Lichter des Hofes strahlten weit in die Nacht. Noch ein Augenblick, dann hatte er es geschaft. Gleich werde ich erfahren, was der alte Zausel gemeint hat...
Tuan atmete nochmals tief ein, dann ging er mit schnellen Schritten weiter.
Schon bald darauf konnte er einzelne Gestalten auf dem Hof erkennen. Was war das? Es war eine Heidenmenge los. Ein Kommen und Gehen. Und nicht nur von Söldnern, Bauern und anderen Hofbewohnern... Überrascht blieb Tuan stehen, als er am Eingang ankam. Anstatt der gewohnten schlampigen Wachsöldner erwarteten ihn ein paar rausgeputzte Söldner in bester "Uniform". Tuan trat zu einem hin und fragte: "Was ist denn hier los?" Der Söldner sah ihn ungläubig an. "Ja weisst du es denn noch nicht?! Gorr heiratet doch morgen!" Nun war es an Tuan, ungläubig zu schauen. "...Gorr...heiratet..." kam es stotternd aus dem Munde des Einhandmeisters. "Aber ja doch. Es gibt ein riesen Fest und alles..." klärte ihn der Söldner lachend auf. Tuan kratzte sich am Kopf. Na toll, und er wusste von der ganzen Sache wieder einmal gar nichts. Also das hatte der alte Heini gemeint! "Jetzt brauch ich erstmal ein Bier..." brummte Tuan und machte sich auf den Weg zur Taverne.
Er freute sich auf einen guten Schluck, nach der anstrengenden Eilreise, die er soeben hinter sich gebracht hatte. Doch als er in den Schankraum trat, erwartete ihn nicht die gewohnte ausgelassene Stimmung, sondern es herrschte mulmiges Schweigen. Es sah so aus, als hätte es soeben eine Art Auseinandersetzung gegeben. Tuan liess seinen Blick schweifen und entdeckte neben einer Unmenge an Fässern an den Wänden eine Menge Gäste von überall. Wie es aussah, begann das Fest schon heute.
15.01.2004, 21:09 #25
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Rhodgar, der sich diese Szene ein wenig überrascht angesehen hatte, war im Nachhinein keineswegs über das Handeln der jungen Kriegerin verwundert. Genau wie es gestern Nacht der Fall gewesen war! Ersteinmal mit wagemutigen Todesdrohungen um sich werfen, und später eventuell mal darüber nachdenken, was man eigentlich getan hatte. Ja, das passte ganz zu ihr, so wie der Magier sie bis jetzt kennen gelernt hatte.
Zwar waren ihm die Hintergründe dieses Ausrasters der Fräuleins unbekannt, doch hatte er in keinster Weise Verständnis dafür.
Blitzschnell packte er die so vorlaute Dame am Arm, woraufhin sie sich mit finsterer Miene umwandte.
"Ähem... es ist ja eigentlich deine Sache, doch ich kann nicht anders als mich zu fragen, was ihr mit dieser ständigen Agressivität und der Grobheit, die ihr zu Tage legt, erreichen wollt. In dem Bezug darauf steht noch eine Entschuldigung bei mir aus. Und ich kennen noch nichteinmal euren Namen!"
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