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Das Kloster der heiligen Allianz # 1
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30.01.2004, 17:28 #51
Joni Odin von Hassenstein
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Langsam schritt Joni die Brücke hinauf, als ihm ein Novize entgegengestürmt kam. Noch bevor der Novize zum Stehen gekommen war, fing er, etwas gehetzt, an, zu sprechen.
"Ehrwürdiger Hoher Magier, es wurde eine Versammlung aller Mitglieder des Ordens einberufen, in der Kathedrale. Sie hat schon vor einiger Zeit begonnen, und ihr solltet euch beeilen!"
Gerade wollte Joni dem Novizen mitteilen, dass er sich nicht von ihm sagen lassen würde, was er tun sollte, doch er besann sich der anscheinenden Dringlichkeit der Mitteilung, lies den Novizen einfach stehen und eilte zum Kloster.
Also er das Tor durchschritt, stand er auf einem bis auf zwei Novizen vollkommenem verlassenen Hof. Also ging er zur Kathedrale, aus der man Lärm dringen hörte. Er öffnete die Tür, und erblickte einen vollkommen überfüllten Raum. Na klasse, er hasste große Menschenansammlungen.
Also zog er die Tür möglichst leise hinter sich zu, ging unauffällig in die rechte hintere Ecke und lies sich von einem Novizen über das informieren, was bisher geschehen war.

Also nun erst wurde der Zusammenschluss verkündet. Sicher, mit der Sünde rückt man für gewöhnlich nicht so schnell heraus.

Als er von der Sache mit Feodor erfuhr, überkam ihn das Feuer der Entschlossenheit, und auf einmal trat der alte Mann hoch aufgerichtet vor, und sagte mit klarer, lauter Stimme:

"Feodor, haltet ein!"
Dann wandte er sich an den Rat der Drei, sprach aber gleichzeitig alle in der Kathedrale an.
"Lasst ihn sprechen, was sein Begehr ist; bei eurer Ehre, denn lasst ihr ihn nicht, so ist sie verloren!"
Mit geradem, furchtlosem Blick schaute Joni Odin von Hassenstein dem Höchsten der Magier im Kloster Pyrokar in die Augen.
30.01.2004, 22:13 #52
Snizzle
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Ein wildes Durcheinander herrschte in der Kirche. Die Magier gingen mit wüsten Beschimpfungen aufeinander los. Selbst der Hohe Rat konnte in dieser Sitation nur schwer die Ruhe bewaren, das konnte man in der Stimme Ulthars hören. Es wurde mit Beleidigungen nach den Hohen Magiern geworfen und einer der anderen Magier, Feodor wünschte ihnen sogar den Tod. Die Sache drohte zu eskalieren, auch Snizzle blieb nicht vollkommen untätig. Livia, die kurz vor der Versammlung eingetroffen war und neben ihm Platz genommen hatte, beschrieb ihm die Lage. Ganz so hilflos wie ein gewöhnlicher Blinder war der Magier sowieso nicht. Seine Feuerballrune hatte er bereits in der Hand, aber noch immer in der Manteltasche versteckt, doch bereit eine kämpferische Auseinandersetzung sofort zu vereiteln.

Gerade in dem Augenblick als sich Snizzle in die Aufregung einmischen und schlichten wollte erhob sich einer der anderen, wenigen Magier, die ruhig geblieben waren. Scheinbar auch ihm schließlich der Kragen geplatzt. Er beschwor den Rat den Zweifler anzuhören. Langsam wurde es wieder ruhig in der heiligen Halle. Etwas beruhigt nahm Snizzle wieder Platz, einige andere Magier folgten diesem Beispiel. Wieder andere bevorzugten es noch immer stehen zu bleiben. Gespannt waren alle Augen auf den Hohen Rat gerichtet, der auf seinen großen Thronen unter der Statue des großen Gottes saß. Kurz schwang der Blick Snizzles noch einmal zu Feodar herüber, der schweigend ziemlich in der Mitte der Halle stand. Doch dann schwenkte er seinen Blick erneut zum Hohen Rat hin.
30.01.2004, 23:54 #53
Livia XI
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Der Tumult nahm nicht ab trotz der Intervenierung des Magiers, den Livia noch nicht kannte. Er machte das ganze an sich noch schlimmer, da es nun auch noch neue gab, die auch auf ihm rumhackten. Aber sie trauten jedenfalls einem von den ganzen Magiern zu, dass er das in den Griff bekommt. Was sollten denn auch die Verbündeten aus der Stadt oder gar ihre Feinde von ihnen denken, wenn sie sähen, dass sich die angeblich so weisen und heiligen Innosanhänger über feststehende Tatsachen stritten. Livia verachtete schon jetzt diesen Magier, dem der ganze Kram zu verdanken ist. Er sollte doch froh sein, wenn die hohen Herren mal nicht im Haus sind.
Bei dem Gedanken musste Livia kurz an Pyrokars und ihrs Geheimnis denken. Der Kerl würde sicher durchdrehen, wenn er es erführe.
Aber damit nicht Livia dieses Schicksal ereilte, ging sie lieber raus aus dem Chaos. Kurz teile sie Snizzle ihre Meinung mit und verschwand dann auch schon durch die Tür.
Draußen wehte ihr eine angenehme kühl Brise übers Gesicht. Die Kälte und Ruhe war nun einfach erfrischend im Gegensatz zur stickigen Kathedrale. Die wachestehenden Novizen schauten sie kurz verwirrt an, sagten aber nichts.
Die junge Novizin machte währenddessen einen kleinen Spaziergang um die Kirche. Von draußen verstand sie noch genug, um der Diskussion passiv zu folgen.
31.01.2004, 00:12 #54
Die Feuermagier
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Der Glaube öffnet die Türen der Weisheit
Feodor fuhr herum und blickte zum Hohen Feuermagier von Hassenstein.Ein Zauber des Feuers brodelte in des Zweiflers Händen.Die Meister der Magie und die erfahrenen Maguse im Raume wussten natürlich, um welch einen Zauber es sich dort handelte.Eine Gabe, die man auch den "Feuersturm" nannte.Dieses Geschenk zählte zu den Gefährlichsten, die die Götter ihren Treuen und Nähsten je gaben.Die Wirkung des Spruches wäre verherrend, wenn der scheinbar verrückte Bruder das Feuer loslassen würde.Ein weiteres Indiz für seine vergiftete Seele.

"Gut gesprochen, Bruder von Hassenstein." Dann wandte er sich wieder um und er ließ die Magie fallen.Sekunden später taten es ihm seine Anhänger gleich, die jedoch ein wachendes Auge auf die Umgebung hielten und pflegten.Der leicht dickliche Feodor schritt zum Altar vor dem Rat."Sprecht, Bruder Feodor!", sprach Pyrokar mit einem scharfen Blick und erteilte ihm somit das Wort.Dankend verneigte sich der Gemeinte.Dann machte er kehrt und richtete sich an all die Versammelten.

"Der Rat sprach von einer schwammigen Offenbarung und von etwas Unbekannten, dass in naher Zukunft uns ereilen wird.Auch wir haben es gespührt und nicht nur der Rat.Es ist schon längst kein Geheimnis mehr!" Feodor widmete sich nun wieder Pyrokar, Ulthar und Serpentis zu."Ihr wollt den Orden Feuretias aufsuchen, um auch dort eine Versammlung - nach eurem Munde - ... eine Versammlung des Rates abzuhalten.Für mich hat es jedoch den Anschein, dass ihr versucht, dem Schicksal zu entfliehen.Ihr sagtet, ihr würdet wiederkehren.Können wir uns da gewiss sein? Kann es denn auch nicht sein, dass ihr nie wiederkehren werdet und kann es denn auch nicht sein, dass ihr uns einfach dem Unbekannten unvorbereitet ausliefern wollt?" Feodor wandte sich wieder den anderen Anwesenden zu."Habt ihr gehört, meine Brüder? Ein Bund soll entstehen!" Serpentis erhob sich ruckaritg vom Thron."Das war so nicht gesagt, Bruder Feodor! Wir sahen in gewisser Weise einen Bund zwischen Feuer und Wassers, doch ob das stimmen mag ... " Pyrokar machte eine beschwichtigende Rede und wies den jungen Ratsherren wieder zurück auf seinen Thron.Der Gute Feodor war wohl noch nicht zu Ende.

"Danke, Meister Pyrokar!", meinte der Redner hämisch."Ein Bund, meine Brüder, ein Bund! Solch Worte aus dem Munde des Rates lassen Zweifeln am höchsten Selbst und an des Deuters und Ernannten Kompetenz.Sie stellen die Wahrheit in Frage - lasst uns ihr frevelhaftes Wort in Frage stellen! Seht, Verrückte sitzen auf diesen Thrönen!" Feodor grinste.Mit dieser Rede hatte er wohl noch mehr Anhänger für sich gewonnen.Er hatte wieder einen Schritt getan und gemeistert für sein Ziel.Einst selbst ein Ratsherr zu werden, denn dann würde er alles anders machen ... anders ...

Ulthar richtete sich nun auf.
"Gibt es Jemanden in diesem Heiligtum, der das angebliche Wissen und die absurden Vermutungen Feodors in Frage stellen vermag? Gibt es Brüder, die Antworten auf seine Fragen finden und gibt es welche, die seiner Überzeugung sind?" Eine indirekte Frage der Loyalität.Möge der Weise antworten und der Narr schweigen ...
31.01.2004, 10:52 #55
Irock von Elladan
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Erst spät erreichte Irock das Kloster. Er ging langsam über den Hof und bemerkte dabei die Leere, die rings um ihn herum herrschte. Laute Stimmen, schärfer als bei einer gewöhnlichen Predigt drangen aus der heiligen Kirche. Es schienen fast alle Angehörigen des Ordens in dem alten großen Gemäuer zu sein.

Vorsichtig öffnete der hohe Wassermagier das Tor und trat in den Saal. Viele Magier standen in den Sitzreihen und lauschten den Worten des Redners. Es waren Worte, deren Zusammenhang Irock zu dieser Stunde noch nicht verstand. Doch eines war er sich gewiss, es musste etwas Dringliches sein, das die seltsamen Veränderungen dieser Zeit betraf.

Um den Grund besser zu verstehen, weiß der Magier einen Novizen an, ihm das bisherige Geschehen zusammenfassend zu erzählen. Es dauerte nur wenige Minuten und Irock konnte nebenher auch noch Ansatzweise die Worte des Rates und des Magiers, der ihm schon die ganze Zeit seltsam vorgekommen war, erhören. Soweit er es richtig verstand ging es um eine schwammige Vision, die einen Bund von Feuer und Wasser widerspiegelte.

Irock entsann, dass es bislang keinen offiziellen Bund gegeben hatte und nur eine Art Zusammenleben geherrscht hatte. Die Worte der Redner schienen nicht für die gemeinsame Sache zu seine. Vielmehr, schien dieser Feodor eigene Ansichten zu offenbaren. Immer wieder zweifelte er an den Worten des hohen Rates. Er musste wohl wirklich geblendet sein, oder war er ein Gesandter, der das Richtige verkündete?

Der hohe Wassermagier war verwirrt und dachte nach. Immer stärker wurde ihm klar, dass Feodor einzig für einen eigennützigen Plan kämpfte. Es hatte keinen Sinn sich zu einer der beiden Parteien zu schlagen, vielmehr war das Wort eines Weisen, der die bittere Stunde erkennen würde gefragt. Doch wer war dies? Vielleicht Innos oder Adanos selbst?

Die seltsamen Gesichter der Anwesenden verrieten nur leicht etwas von ihren Gedanken, denn schienen allesamt ratlos zu sein. Irock schwieg und sah zu Boden.
31.01.2004, 12:21 #56
Rhobar
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Ein heftige Diskussion ging in dne Hallen der Kathedrale um,viele erhitzte Gemüter.Man sah selten eine so heftige Diskussion unter den Magiern,es wurden teilweise auch Zauber ausgesprochen um Eindruck zu schinden,viele Magier stritten sich noch untereinander und ein Magier wagte es sogar den heiligen Rat des Feuers in Frage zu stellen.Nur wenige Magier hielten ihren Mund und sagten nichts,da sie warscheinlich nur mehr Ärger hervorrufen würden.Doch es gab Magier die schwiegen um die ganze Situation genau zu beobachten um überlegt zu handelten...

Rhobar verflogte die Diskussion schon seit dem Anfang,doch er hatte sich nie zu Wort gemeldet,da er zuerst alles genau betrachten wollte.Es schien so das ihn auch keiner der anderen Magier gross beachteten,dies war kein Wunder: Er war ganz zu hinterst am Eingang der Kathedrale und lehnte sich an der kalten Mauer an,sein Gesicht war von einem Schatten umschleiert,so konnten die auf den forderen Plätzen nicht erkennen wer da stand.Doch als die Situation langsam mehr als kritisch wurde,musste der Feuermagier Rhobar eingreifen und sprach zuerst zu sich selbst.So ein Schwachkopf dieser Feodor...er ist der verrückte von mir aus gesehen,so viele Magier und so viele Ängste,dabei ist das Wasser nicht unser Feind... Rhobar schüttelte den Kopf. Nun...

Rhobar erhebte sich aus seinem Platz und verschwand aus dem Schatten,einige neugierige Novizen schauten ihn etwas komisch an,da sie ihn nicht gesehen hatten.Der Feuermagier hielt in der Mitte des Ganges zwischen den zwei Bankreihen an und prompt hatte er alle Blicke für sich gewonnen und er begann zu reden:Feodor!! schrie er laut auf und seine Stimme halte durch die ganze Kathedrale.Wenn ich mich euch so anschaue dann frag ich mich,wer ist denn hier der Verrückte? Ihr Narr,glaubt ihr wirklich ihr könntet irgendetwas an der Vision ändern?! Nein,niemand kann das,auch nicht der heilige Rat!Feuer und Wasser in einem Bund...ihr tut so als das etwas schlimmes wäre!Das Wasser ist NICHT unser Feind,es ist unser Verbündeter und ihr als Magier solltet das wissen Feodor.
Rhobar's Augen richteten sich auf Feodor und beobachteten ihn genau,dieser wollte gerade das Wort an sich reissen.Was fällt dir!...
Schweig Bruder Feodor!Ich bin noch nicht fertig...Ihr bezeichnet den Rat als verrückt! Allein für diese Äusserung gehört ihr an dem Galgen! Der Rat wird ganz bestimmt nicht einfach so verschwinden,sie werden zurückkehren und schon bald werden wir wissen was es mit der Vision auf sich hat und vergesst am besten ganz schnell eure Pläne.Haha...welche Pläne? Ich will nur das beste für das Kloster! Tut nicht so,ich glaube es haben schon sehr viele davon gemerkt! Wo von mein Bruder Rhobar?

Rhobar musste jetzt allen Mut zusammen nehmen,der Feuermagier Feodor war höher gestellt als er,für diese Äusserung könnte er für ewigs vom Orden verbannt werden,doch er wollte die Wahrheit ans Licht bringen und dies tat er auch. Man sieht es in euren Augen,an eurer Sprache und wie gezielt ihr den Rat in Frage stellt...Ihr,Bruder Feodor wollt den Rat stürzen und euch selber zum Ratsführer ernennen!Ihr seid ein Verrückter,genau so wie all eure Anhänger.Seid ihr blind vor Gier? Das Wasser und Adanos sind unsere Freunde und ihr behandelt sie so als ob es unser schlimmster Feind wäre...da draussen ist unser Feind!
Rhobar zeigte in Richtung des Eingang.Dort draussen,in den weiten Wäldern lebt unser Feind,Tag für Tag! Das Böse,die Ungläubigen und viele weitere! Ich weiss wovon ich spreche,ich hab es selber miterlebt,Orks,Untote und viele andere!Dies ist unser Feind,wir sind nicht unsere Feinde wie ihr es darstellt Feodor!...ich weiss,für meine Behauptungen kann ich aus dem Orden verbannt werden,doch will ich wirklich das beste für das Kloster und seine Bewohner,wenn ich verbannt werden muss dan tut es...
So wartete Rhobar auf die Antwort von Feodor oder vom heiligen Rat des Feuers...
31.01.2004, 14:08 #57
Joni Odin von Hassenstein
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Rhobar, der Magier, hatte entschlossen das Wort ergriffen, und war gerade dabei, sowohl Feodor als auch alle Bedenken gegen die Allianz niederzumachen. Doch eins musste Joni ihm lassen: Er kämpfte wenigstens für etwas.
Immernoch aufrecht in Haltung, Blick und Stimme sprach Joni nun deutlich hörbar zu der ganzen Versammlung.

"Nein, der Hohe Rat des Feuers lügt nicht, und er ist bestimmt nicht feige!"
Dann wandte er sich an Feodor.
"Dass ihr dem Rat ernsthaft unterstellt, er würde fliehen, und nicht zurückkommen, hat eure wahren Absichten offenbart, mein Bruder; es geht euch nicht um die Sache, nicht um ihrer selbst willen, sondern nur um eure Position hier, - und dafür missbraucht ihr den Rat des Klosters. Ich bin enttäuscht von euch!"
Eine kurze weile lies er den Blick auf Feodor ruhen, bevor er wieder zum gesamten Kloster sprach.
"Feodor ist ein Lügner, ja, das ist wahr, und der Rat hat nicht gelogen, das ist auch wahr!"
Nun wurde seine Stimme immer lauter und mächtiger.
"Doch wie könnt ihr so gleichgültig sein, und die tiefgreifendste Veränderung, die dieses Kloster wohl je erfahren hat, einfach hinnehmen? Der Rat mag eine Vision gehabt haben, aber wer sagt euch dass sie von Innos stammte? Auch das Böse lässt Dinge erscheinen, und vielleicht ist es gerade das Böse, das alle Unterschiede dieser Welt vernichten möchte, das die Identität der Magier Innos' und der Magier Adanos' zerstören möchte, das uns in einen undefinierbaren Sumpf aus Gleichmacherei und Gleichgültigkeit treiben will! Oder die Vision stammte von Adanos, dem > Hüter des Gleichgewichts <."
Die letzten Worte sprach er etwas spöttisch aus.
"Dem Hüter des Gleichgewichts zwischen Innos und Be-li-ar!"
Er machte eine kurze Pause und sein feuriger Blick schweifte durch die Kathedrale. Dann schien Joni sichtlich müde, sackte etwas zusammen, und seine Stimme klang auf einmal zittrig, resigniert und seinem Alter entsprechend. In der Kathedrale war es mittlerweile mucksmäuschenstill.
"Doch was kann ein Einzelner in diesen Zeiten schon ändern? Tut, was ihr für richtig haltet, oder tut, was der Rat für richtig hält, mich kümmerts nicht. Ich werde weiter ein demütiger Diener Innos sein, und diese Gemäuer, in denen wir uns nun befinden, werden immer heilig sein, entweihen kann sie niemand, nicht einmal Beliar selbst. Und ich werde die Wassermagier respektieren, denn sie sind Gläubige und Wissende, und was auch immer sie falsch gemacht haben, sie sind dennoch Auserwählte ihres Gottes...so wie wir, die Feuermagier, Erwählte unseres Gottes sind.
Nur Eines noch, Brüder: Seid nicht gleichgültig gegen das, was euch geschieht, gegen Andere, und gegen euch selbst! Nehmt die Dinge nicht so, wie sie kommen, sondern lasst die Dinge so kommen, dass sie genommen werden können.
Möge Innos seine Hand auf ewig schützend über seine Priester halten!"
Blass im Gesicht ging Joni Odin langsam zurück in die hintere rechte Ecke des Klosters, und lies sich, aller Hoffnung beraubt, auf der Bank nieder.
31.01.2004, 15:15 #58
Die Feuermagier
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Corpetias tel Dri Flera ...
"Gramit, Kaltas! Schafft die verwirrte Gier in Person hinaus aus diesen Hallen.", sprach Serpentis mit giftiger Zunge und grinste innerlich.Seine Gedanken wohnten in diesem Moment Dorrien dem Hexenjäger und den anderen Inquisitoren, mit denen er einst selbst viel zusammen gemacht und gearbeitet hatte, bei.Zwei Magier, die eine eiserne Mine besaßen, schoben sich aus der Masse und ergriffen Feodor, der nur gehetzt um sich schaute.Der Bruder wollte noch fliehen, doch da schlossen sich schon die steinernen Pranken der zwei Magier um seine wildwirbelnden Arme.

"Neeeeeeeeiiiiiiiiiiinnn!", brüllte der Versagte und wollte sich gewaltsam losreißen, doch er schaffte es nicht.Seine Stimme wurde kläglicher und entfernter.Ein Wimmern wuchs aus der Kehle des Zweiflers heraus."Ihr werdet alle dafür Büßen! Das schwöre ich!", schrie Feodor noch mit einem schmerzverzerrtem, unnormalaussehendem Schein, bevor sich das Eingangsportal des Heiligtums schloss.Seine einstigen Anhänger ... teils verschwunden in der Masse.Auch sie werden noch ihre gerechte Strafe im Namen Innos' erhalten.

Pyrokar erhob sich nun wieder vom Thron und schaute zu seinen versammelten und teils verängstigten Glaubensbrüdern und -freunden.Auch das Oberhaupt sah sehr mitgenommen aus.
"Ich bin von einigen Novizen und Magiern, auf Grund ihrer falschen Loyalität zu uns und dem Herrn selbst, mehr als nur enttäuscht.Und der Gott des Feuers, der Wahrheit und Gerechtigkeit - Innos, das Licht und das Leben - ebenso.", sprach er betrübt und schüttelte den Kopf."Dürfen wir dankbar sein, dass Innos auch ein Gott der Güte und Liebe ist.Wo wären jetzt, wenn es dies nicht gäbe? Ihr wisst es nur zu gut!" Der alte Mann zitterte am Leibe.Das war wohl zuviel für ihn gewesen.

"Ich danke den Treuen und Weisen unter uns." Dabei sah er speziell zum Hohen Feuermagier von Hassenstein und zum Feuermagier Rhobar."Doch wir, der heilige Rat, stehen unter dem Mangel der Zeit.Wir müssen fort, zum Orden Feuretias zum Wohle unser Aller.Doch lasst euch zum Schluss gesagt sein: Habt ewiges Vertrauen in unserem Schöpfer und werdet nicht zum Zweifler der Wege Innos'.Denn es heißt und so steht es geschrieben: Innos' Pfade sind unergründlich! Und möget ihr nicht verstehen, so zweifelt nicht an den Worten der Priester, denn ihr Tun ist gerecht und weise!" Dann setzte sich Pyrokar und schaute zu Ulthar.

"Wo ist Bruder Shakuras?" "Ich weiss es nicht.", murmmelten die beiden."So sei es!" "So sei es!", sprachen sie dann leise und nickten sich zu.Uthar erhob sich."Bruder Tarlamon, Bruder Joni Odin von Hasstenstein und Bruder Rhobar, tretet vor dem Altar!"
31.01.2004, 15:34 #59
Joni Odin von Hassenstein
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Überrascht nahm Joni zur Kenntnis, dass er soeben von seinem alten Freund Ulthar zusammen mit dem ehrenwerten Tarlamon und Rhobar, über den Joni etwas zwiegespalten dachte, vor den Altar gerufen wurde. Ob nun eine Bestrafung folgte?
Langsam, und immernoch blass im Gesicht, schritt er nach vorne, links, vor Serpentes, kniete bereits Rhobar, in die Mitte, vor Pyrokar, kniete sich gerade Tarlamon hin, und Joni Odin von Hassenstein kniete in Erwartung einer ungerechten, aber unausweichlichen Strafe vor Ulthar nieder.
31.01.2004, 17:14 #60
Rhobar
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Viele verwirrte Gesichter waren zu sehen,egal ob Priester oder Anwärter,alle waren sie gleich verwirrt als der gierige Magier Feodor verwiesen wurde.Die Wahrheit kam ans Licht,Rhobar hatte einen Magier verraten,auch wenn es nur für das gute war,es war gegen den heiligen Kodex der Magier.So wird es also enden... Rhobar kniete sich vor dem Altar hin und wartete auf den Richterspruch des heiligen Rates.
31.01.2004, 17:40 #61
Ken Suyoko
Beiträge: 923

Ken rannte den restlichen Weg. Es war schon finster und die Kälte machte ihm richtig zu schaffen, dennoch erreichte er die Pforte. Vor dem Kloster lag eine DIcke Schneeschicht, doch mittendrin war ein Weg der auf eine große Anzahl von Menschen hin weist. Also machte sich Ken daran und öffnete die Pforte, drinnen erwartete ihn Parlan.
Oh Schön dich wieder zu sehen! Komm schnel rein! In der Kathedrale versammeln sich die Magier und der Hohe Rat, ich denke du solltest da auch mitmachen!

Also ging er schneunigst in die Katedrale.
Was er sah könnte ihn umschlagen aber keine Versammlung sein.
Rhobar kniete vor dem Altar wie bei einer Hinrichtung! Neben ihm saßen ebenfalls 2 weitere Magier, der eine war Tarlamon, den anderen hate Ken noch nie gesehen. Er konnte doch nicht zusehen wie sein Freund hingerichtet wird!
Doch Ken konnte nichts mehr für ihn tun, also vresuchte er keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und setze sich so weit wie möglich nach vorn. In der Hoffnung dem Magier helfen zu können fals etwas geschiet.
31.01.2004, 18:49 #62
Cain
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Cain runzelte die Stirn als Shakuras gegangen war und zündete sich eine Pfeife an. Das lodernde Feuer spielte ihm die schönsten Kunststücke vor und Cain sah geduldig dabei zu.
Schließlich jedoch erhob er sich und legte sich schlafen.
31.01.2004, 19:09 #63
Die Feuermagier
Beiträge: 173
Und sie waren fort ...
Der Rat wollte soeben mit seinem Tun beginnen, als plötzlich die Flügeltüren der Kathedrale aufschwangen.Pyrokar, Ulthar und Serpentis richteten ihre Häupter auf den Störenfried.Es war Ken Suyoko.Mit verengten Augen und einem scharfen Blick schauten sie ihn an und schüttelten nur den Kopf.Dann widmeten sie sich wieder ihren Brüdern zu, die vor dem Altar knieten.

"Ihr, meine aufrichtigen Brüder, seit dafür bestimmt worden, während unserer baldigen Abwesenheit unser Amt und die damit verbundenen Aufgaben an euch zu nehmen und sie mit reinem Gewissen zu bewältigen!", sprach Pyrokar hörbar für alle! "Befragen wir nun den Herrn, ob auch er diese Männer für würdig hält und lasst uns hoffen, dass er ihnen seinen Segen schickt." Plötzlich ward Stille, nachdem sich der Mund des Alten geschlossen hatte.Absolute Stille.Der Rat schlug gläubig die Äuglein zu und ihre Köpfe wandten sie gen Himmel.




Tarlamon, Joni Odin von Hassenstein und Rhobar fühlten nach der Befragung augenblicklich eine wohlbekannte Wärme und Nähe ihres Schöpfers.Doch war diese Wärme und Nähe intensiver und extremer als jemals zuvor! Ein angenehmes Kribbeln durchfuhr ihre Körper von Kopf bis Fuß und dann ... dann sahen alle Drei vor ihrem geistigen Auge ein Licht! Ein Licht, das alles rein wusch.Dieses Licht blieb beständig.


"Es ist vollbracht! Ihr seit würdig.", sprach Pyrokar und hob dankend die Arme.Die Lider öffneten sich wieder und gaben die Erfüllung preis.Der Rat verließ festen Schrittes ihren Sitz und gesellten sich neben die Knieenden."Steht auf und nehmt unseren Platz bis zu unserer Wiederkunft ein!" Die Angesprochenen folgten dem Aufruf.Ulthar hielt seinen alten Freund Joni Odin nochmal auf und nahm ihn noch kurz bei Seite."Es ist wohlgetan, mein Freund.Komme den heiligen Aufgaben nach und kümmere dich um die Brüder.Sie sind noch verunsichert, das merken wir.Nehmt zusammen ihre Zweifel und seit für einander da.Haltet die Ordnung ein.Auf Bald, mein Freund." Freundschaftlich klopfte er ihn auf die Schulter.Dann gesellte er sich zu Serpentis.Auch Pyrokar hatte eben kurz mit Tarlamon gesprochen.Die Worte ... sie glichen fast denen Ulthars ... mit einem Zusatz, der wie folgt lautete: "Hab ein besonderes Aug' auf Rhobar.Er ist jung und eine solche Ehre und Verantwortung ruft nach Weisheit und jahrelange Erfahrung.Vielleicht hält er dem geistigen Druck nicht stand.So achte auf ihn."

Pyrokar, Ulthar und Serpentis schauten Tarlamon, Joni Odin und Rhobar nach, wie sie sich nacheinander setzten.Tarlamon nahm den Platz Pyrokars, Joni Odin den Platz Ulthars und Rhobar den Platz Serpentis' ein.Der Rat drehte sich nun den Versammelten zu."Es ist Zeit zu gehen, meine Brüder.Möge das Licht mit uns sein!" Plötzlich gingen sie im Feuer auf und waren fort ...
01.02.2004, 12:46 #64
Eorl
Beiträge: 794

Eorl kam an den Pforten des Klosters an, und schüttelte den Regen von seiner Rüstung. Die zusammengeflickte verkleidung die er sich für den Hof gebastelt hatte, würde ihm hier nicht weiterhelfen. Er löste die Abdeckplatte über dem Innoswappen, und trat dann an die Pforte des Klosters. Er pochte.
Die Schwere Tür schob sich langsam auf, und im Türrahmen erschien ein Magier, der ihn sofort kritsich musterte.
"Was kann ich für euch tun -er zögetre, suchte nach dem Richtígen Worten- Jäger."
Eorl schüttelte den Kopf.
"Trotz dieses abenteuerlichen Aufzuges, bin ich tatsächlich ein Ritter Innos. Ich musste nur seit ein paar Wochen auf dem Hof des Großbauern leben. Und da habe ich mir diese Verkleidung zugelegt."
Der Magier schaute ihn noch einmal prüfend an, dann nickte er und öffnete die Tür weiter, trat zur Seite und machte eine einladende Geste: "Tritt ein."
01.02.2004, 13:00 #65
Cain
Beiträge: 3.358

Cain hatte sich gerade auf den Hof des Klosters gesellt, als er einen aberteuerlich gekleideten Mann sah, der gerade eingelassen wurde. Er sah ihn genauer an und nickte schließlich mehr zu sich selbt als zu dem Mann.
Nun.. ihr müsst Eorl sein. Ritter des Gottes Innos´. Wie ich sehe habt ihr das Rätsel, was man euch zukommen ließ entschlüsselt... Cain lächelte ihn an und deutete ihm schließlich, dass er ihm folgen solle.
Sie gingen über den Hof und schließlich die Treppen hinunter in den Kelle,r wo Cain seine kleine Bíbliothek hat. Er öffnete die zwei Flügeltüren und trat herein. Überall an den Wänden waren Bücher zu sehen und in der Mitte ein großer Tisch mit vielen Stühlen, die aus massiven Holz bestanden.
Von der Decke herab brachten zwei Kronleuchter Licht und Cain wies Eorl an sich zu setzten. Er selbst nahm auch platz und sah den Ritter schließlich an. Nun.. habt ihr schonmal etwas über den Ring des Wassers gehört Ritter? erwartungsvoll sah er ihn an.
01.02.2004, 13:15 #66
Eorl
Beiträge: 794

Rätsel? Was zur Hölle plappert der eigeltlich..
Eorl versuchte sich an ein Rätselm zu erinnern, konnter sich aber nicht an so etwas erinnern. Dann fiel es ihm wieder ein. Ein komischer kleiner Zettel der eines Morgens aun seiner Tür gehangen hatte, darauf ein seltsames Gedicht bei dem es um Wasser und Wassermagier ging. Er musterte den Magier in seiner blauen Robe. Das musste er gemeint haben. Er ging auf die Frage des anderen ein.
"Ring des Wassers sagt ihr? Nun irgendwo hab ich das schonmal gehört. Das muss -er überlegte kurz- in Nordmar gewesen sein, ja dsamlas kurz vor dem zweiten Orkkrieg. Damals gab es Gerüchte darüber das sei irgendein Geheimbund, der Waffen aus der Stadt schmuggelte. Aber als der Krieg dann ausbrach, gab es wichtigeres, und bis ich die Stadt verlassen hatte, hat man nichts mehr davon gehört. Ich weiß nicht, was an der Sache dran war. Warum fragt ihr?"
01.02.2004, 13:30 #67
Cain
Beiträge: 3.358

Wie ich sehe seid ihr gut informiert. Das gefällt mir Cain lächelte kurz, jedoch fuhr er dann auch fort.
Wir haben euch beobachten lassen und festgestellt, dass ihr für den Ring des Wassers geeignet seid. er holte kurz Luft und fing dann an zu erklären, was der Ring des Wassers genau war.
Der Ring des Wassers ist ein Geheimbund, wie ihr es schon richtig erkannt hat, der öfters kleine Aufgaben erfüllt. Bei uns werdet ihr Söldner und Ritter zusammen am lagerfeuer sehen ohne Gestreite oder Gekämpfe. Geleitet wird der Ring von Wassermagiern, die ihren Forschungen nachgehen. Die Aufträge, die die Ringmitglieder bekommen sind sehr gut bezahlt. sagte Cain und sah den Ritter schließlich nachdenklich an.
Nun.. die Frage ist nun. Wollt ihr uns beitreten oder wollt ihr es nicht? Bei beiden Antworten jedoch müsst ihr über unser Gespräch schweigen. er wartete auf die reaktion des Ritters.
01.02.2004, 13:36 #68
Eorl
Beiträge: 794

"Söldner und Ritter am Lagerfeuer bin ich ja bereits gewohnt." der Ritter nickte. "Und ich habe in den letzten Wochen auch gelernt das nicht alle Söldner komplette Idioten sind. Das sollte also kein Problem sein. Gut ich werde mich euch gerne anschließen, aber es würe mich schon noch interessieren wie ihr auf mich gekommen seid. Und noch etwas: Kann ich hier im Kloster ein Buch über Schmiedekunst bekommen? Ich dachte mir da ich auf diese Weise vielleicht etwas neues lernen könnte."
01.02.2004, 13:41 #69
Cain
Beiträge: 3.358

Nun die Anhänger von General Lee sind keine schlechten Leute... oder würdet ihr mir ansehen, dass ich einst einer der legendären Drachenjäger war? er zwinkerte dem Ritter zu und erhob sich schließlich. Er ging an eins seiner Regale und zog nach einer kurzen Suche ein Buch über Schmiedekunst heraus.
Es ist ein Geschenk an euch. Nehmt auch diesen Ring, an ihm erkennt ihr die Mitglieder des Ringes.
Cain reichte dem Ritter das Buch und den glänzenden Aquamarinring.
Dann gab er dem Ritter die Hand. Es ist gut einen Schmied in unseren Reihen zu haben. Ihr werdet wegen des nächsten Treffens von einem der Anhänger hören
01.02.2004, 13:45 #70
Eorl
Beiträge: 794

Eorl nahm erfreut das Buch und den Ring entgegen und verabscheidete sich von dem Magier. Dann verließ er das Kloster, und rannte in Richrung Stadt. Er hoffte das man seine Abwesenehit auf dem Hof noiht bemerken würde, aber er konnte schlecht das Buch mit auf dem Hof nehmen. Er würde es in seiner Schmiede verstecken müssen. Ein Gutes hatte die Sache jedoch. In der Stad würde er endlich wieder mal was vernünftiges zu essen bekommen.
01.02.2004, 15:48 #71
Angroth
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Er warf die Kapuze zurück, als er bei dem Ordensbruder am Tor angekommen war, und gab ihm ohne Umschweife seine Waffen, sogar den am Fuß versteckten Dolch, was er vorher nie gewollt hatte. Dann durfte er kurz darauf passieren, als angehöriger der Söldner war er ohnehin nicht erkennbar, nur die Eisenbeschlagene Lederhose eines solchen trug er noch, ansonsten einige Felle und den Umhang mit Kapuze aus den Hallen der Ayrynnen.
Den Speer, mit dem er ohnehin noch nicht umzugehen wusste, hatte er in seinem Haus gelassen, er war nur unnötiger Ballast - noch. Irgendwann würde er schon einen Lehrer finden, und wenn es soweit war dann würde er lernen, mit einer derartigen Waffe umzugehen. Die Waffe eines Drachenjägers. Wer wusste schon, wem sie einst gehört hatte? Einem mutigen Krieger, der ebenfalls darauf bedacht war, die Ayrynnen auszuspionieren? Oder war es auch ein Drachenjäger gewesen, der nicht genau wusste, warum er eigentlich mit den anderen gezogen war? Wenn dem so gewesen wäre, so hätte jener einen traurigen Tod erlitten, für etwas, von dem er nicht einmal wusste ob es sich dafür zu kämpfen lohnt. Einen sinnlosen Tod hätte er erlitten.
Mit diesen Gedanken hatte er die hölzerne Eingangstür hinter sich gelassen, und machte sich gleich auf, die Bibliothek zu betreten, um das Buch über die Drachen zurückzugeben. Kaum einen Priester erblickte er, das Kloster war ruhig wie immer, eine vollkommen eigene Welt. Genau genommen, eine Insel auf der Insel, dachte er sich und schmunzelte. Sein Bild eines Innosmagiers war zweifelsohne nicht das Beste, für ihn waren sie alle nur verträumt und vollkommen verklärt, aber möglicherweise belehrte ihn ja eines Tages einer der ihren eines besseren.
Der Drachenjäger würde sich freuen.
Die Bibliothek war erfüllt von einem Duft nach alten Büchern und Staub, nur schwach leuchtete das Licht einiger beinahe ausgebrannter Kerzen von der Decke herab und tauchte den großen Raum in einen goldenen Schein.
Das Regal, in dem sein Buch eins gestanden hatte, fand er nicht wieder, aber ein Bibliothekar würde sich dieses Problems annehmen dachte er sich, und legte es behutsam auf einen Lesetisch. Es sah noch genauso unbefleckt aus wie damals, als er es abgeholt hatte, gut war er damit umgegangen, wenngleich es wohl der einzige Band alten Papieres war, der jemals einen Haufen nackte Frauen gesehen, und viele Zombies bei ihrem endgültigen Unlebensende beobachten konnte.
Er grinste erneut, sein Lebensmut war noch nicht dahin. Irgendwie konnte man sogar sagen, er fühlte sich auf angenehme Weise befreit. Sein Leben würde neue Bahnen einschlagen, er würde das Leben eines Drachenjägers leben, und vielleicht die eine oder andere Verbrüderung mit Waffengefährten vollbringen. Wer wusste das schon, wer wusste was die Zukunft brächte?
Er jedenfalls nicht, und er begann, daran Gefallen zu finden.
Frohen Mutes verließ er bald darauf das Kloster wieder, band sich die Scheide an den Gurt und steckte den Dolch zurück an ein Band seines Hosenbeins. Wohin ihn der Weg nun führen würde, konnte er noch nicht sagen, er würde seinen Füßen das Laufen überlassen.
01.02.2004, 16:13 #72
Vereesa
Beiträge: 85

Wieder einmal war Vereesa in der Bibliothek dieses mal jedoch las sie kein Buch, sondern saß einfach nur da und schaute in das Knisternde Feuer. Irgendwie war es beruhigend, andererseits auch gefährlich und abweisend. Es war halt einfach Feuer. Vereesa erhob sich von ihrem platz und seufzte, gab es denn wirklich nichts zu tun? Vielleicht sollte sie sich mal umschauen, ob es irgendwo, irgendwas zu tun gab.
Gemächlich schlenderte die Adeptin aus der Bibliothek, über den Innenhof, warf noch einen Blick in die Kathedrale und ging dann weiter in Richtung der Treppen die nach unten Führten. Während dem weg musste sie über die Geschehnisse des letzten Tages im inneren der Kathedrale nachdenken, aber irgendwie wollte der Gedanke nicht bleiben und wich lieber einem anderen Gedanken, welcher jemandem besonderen galt.
Vereesa erreichte die Treppen nach unten, es war das erste mal, das sie den Keller des Klosters betrat. Einige Türen waren dort, eine führte eindeutig zum Alchemielabor, sie konnte nämlich Tische darin erkennen. Sie entschloss sich dann eine große Flügeltür zu öffnen. Zu ihrer Verwunderung befand sie sich schließlich in einer Bibliothek. Es gab hier 2 davon? Das war ihr nun wirklich neu. Neugierig trat sie ein und betrachtete die großen Kronleuchter an der Decke, hier war es fast noch gemütlicher wie in der anderen. Erst als Vereesa ihren Blick von der Decke wandte fiel ihr ein Mann auf, der mitten im Raum stand.
„Huch, entschuldigt. Ich habe euch nicht gesehen… was ist das hier für ein Raum?“ Fragte sie diesen mit leicht gesenktem Blick.
01.02.2004, 16:34 #73
Cain
Beiträge: 3.358

Cain war gerade in Gedanken versunken, als er ihnen durch eine weibliche Stimme entrissen wurde. Er sah zu dein zwei Flügeltüren, die geöffnet waren und erblickte eine junge Frau, die sich neugierig umguckte. Er erkannte sie. Auch sie war eine der Personen, die für den Ring des Wassers in Erwägung gezogen wurden.
Ihr seid Vereesa sagte Cain und seine Stimme hallte durch den Raum Adeptin des Wassers und Dienerin des Gottes Adanos
er wies ihr einen Sitzplatz am Tisch zu.
Mein Name ist Cain. Ich bin hoher Wassermagier und wie du ein ehrfürchtiger Diener Adanos. er setzte sich vor sie und musterte sie. Ich habe euch beobachten lassen Vereesa. Sagt.. habt ihr schonmal etwas vom Ring des Wassers gehört?
er sah ihr tief in die Augen und wartete auf ihre Reaktion.
01.02.2004, 17:40 #74
Vereesa
Beiträge: 85

Vereesa war mehr als überrascht, das der hohe Wassermagier wusste wer sie war.
„Ich wurde beobachtet???? Hm…“
Spanner? Quatsch… Woher kannte er ihren Namen? Sehr seltsam… da verirrt man sich in einen Raum den man vorher nicht kannte, trifft einen wildfremden und dieser weiss wie man heisst. Sachen gibt’s…
„Nunja, ich habe etwas in ein paar alten Schriften darüber gelesen, aber meines Wissens wurde diese Geheimorganisation aufgelöst? Aber… Schriften können auch lügen… erzählt mir mehr darüber.“
Vereesa machte es sich etwas gemütlicher und setzte ein neugieriges Gesicht auf, nun hatte er sie wirklich neugierig gemacht. Am liebsten hätte sie ihre Wahren Gedanken preis gegeben… jedoch hätte das zu Schwierigkeiten führen können, nicht alle gläubigen waren der gleichen Meinung wie sie.
Schließlich erwiderte die Adeptin den Durchdringenden Blick des Magiers und wartete gespannt auf eine ausführlichere Erklärung der Dinge.
01.02.2004, 17:50 #75
Cain
Beiträge: 3.358

Nun, ich habe schon gehört, dass ihr ein Dickkopf seid, jedoch waren die Priester der Meinung, dass man euch gut gebrachen könnte im Ring des Wassers. er lächelte sie an.
Wir sind ein Geheimbund, der von den Wassermagiern geführt wird. Es gibt für die Anhänger und Mitglieder auch öfters Aufträge, die sehr gut bezahlt sind. Damit versuchte der Wassermagier jedem der Ausgewählten Personen den Platz Schmackhaft zu machen.
Meist forschen wir Wassermagier und leben.. wie ihr sicherlich gemerkt habt im Gegensatz zu den Feuermagier eher zurückgezogen und spielen nicht mit unserer Macht, die uns verliehen wurde. Die letzten Wörter in seinem Satz waren leicht Sarkastisch Angehaucht, da er es nicht leiden konnte, dass die Feuermagier ihre Magie viel zu gerne zeigten und sehr stolz drauf waren.
Nun ist meine Frage an dich Adept des Wassers, ob du beitreten möchtest oder nicht. In beiden Fällen wirst du schweigen bewahren müssen oder es wird eine Bestrafung geben.
Donnernd hallten die letzten Worte des Wassermagiers durch die Bibliothek und verschwanden wie sie gekommen waren.
Ach ja.. um auf eure Frage vom Beginn unserer Unterhaltung zurück zu kommen. Dies ist die Bibliothek des Schriftgelehrten des Ordens.
Doch wartete er immernoch auf die Antwort seiner Frage und sah die junge Adeptin dabei genau an.
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