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> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 26 |
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26.01.2004, 18:36 | #26 | ||||||||
Ken Suyoko Beiträge: 923 |
Die Pristerin ließ Ken alleine. Er stand da, vor iner Treppe die in die Dunkelheit führt, er konnte sich nicht merh entsinnen das er wo er das erste mal in Diegos Werkstadt gewesen war das er ebenfalls diese Treppe hinuntergegangen war, aber vielleicht gibt es mehere Wege in die Kathakomben zu gelangen... Langsam stieg er eine Stufe hinab, dannach eine weitere, doch kaum ging er weiter führte die Treppe immer weiter hinab in die unendlichen Tiefden des Kastells. Ken machte sich sorgen, welche Schergen Beliars mögen wohl da unten herrschen? Doch kaum dachte er diesen Satz zu ende erschien eine weitere Lampe die auf einer andern Höhe hing, es war ein Tunnel. Ken konnte ein dieblolisches Atmen höhren, Skelettgekracher. Es tat einen Dumpfen Schlag, dannach nochmal, Ken ging an der Wand gekauert den Tunel entlang, dieses Geräusch kam aus dieser Tür! Er sollte Diego höhren, hatte die Priesterin gesagt, er sollte ihn sofort höhren wenn er unten ist. Das hatte sie gesasgt, doch was wenn Diego bereits unter den Totenw eil weil ihn die Dämonen gefressen haben? Ken bekam eine fürchteriche Gänsehaut. Er horchte an der Tür, jemand schnaupte. Dannach wurde in einer Schublade nach etwas metalernen gesucht. Dann ertönte erneut dieser Schlab mit Metall auf Stahl. Ken stieß die Tür auf, vor ihm stand Diego mit einem gigantischen Schmiedehammer. Hallo sagte er und rieb sich mit dem Handrücken den Scweiß von der Stirn. Er war sichtlich erschöpft. Ken der in einer sichtlich peinlichen Position dastand. Er stand aufrecht hin und mit einem mal wusste er nicht waurm er hier war. Dann kamm es ihm wieder: Ah, ja! Ich habe die Bücher durchgelesen! Sie sind zwar nicht interessant aber sehr lehrreich! Der Schmied legte ein seltsames Lächeln auf und Ken wusste schon das er nun warscheinlich unter Zeitdruck seltsame Fragen über das Schmieden beantworten muss. Doch Diego stellte ihm keine Fragen! Er flüsterte nur: Du bist also bereit! Dann komm her! und Ken tat es. ... |
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26.01.2004, 18:59 | #27 | ||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Na wenn dieser Lärm nicht von Claw dem Söldner kam. Schwarzmagier schrien nicht so in der Gegend rum, und was noch wichtiger ist, ein Schwarzmagier würde nicht dumpfe Geräusche verursachen, als ob er an eine Wand fliegen würde und darauf wie ein Sack voller Kartoffeln zu Boden sinken. Runen-Lord packte sein Schreibzeug weg und begab sich wieder in die Hallen. Vor der Statue des Magiers hielt er jedoch inne. Er dachte sich was er denn spenden könne, er wollte ja nicht immer auf kosten des Söldner's hier übernachten. So zog er den Lederbeutel des Soldaten hervor, welchen er am Pass gefunden hatte. Er schüttete den Beutel über der bettelnden Hand des Magiers, welche einen Teller trug aus. Da klimperten einige Goldstücke in den Gabenteller. Doch bevor der Lederbeutel ganz leer war drehte ihn der Bürger um. Er musste ja schliesslich auch von etwassem leben. So blieben ihm einige Goldstücke, während der Grossteil des Goldes sich in dem Teller häufte. Er steckte den Lederbeutel wieder zurück unter sein Lederkostüm und ging leichten Geldbeutels aber durchaus frohen Herzens zum Refektorium. Doch kurz bevor er die Eingangshalle gen Westen verliess blickte er zurück - seine Gabe war angenommen worden. Im Refektorium musste er sich ein Lachen verkneiffen als er Claw dort am Boden liegen und fluchen sah. Er lief rüber zu ihm, bot ihm seine Hand an und zog ihn wieder auf die Beine. Die Frage wie das geschah wollte er mal lieber sein lassen. So sagt er zu Claw: "Hallo Claw, wie gehts dir? Bist du schon fündig geworden? Dein Lehrmeister war ja gestern hier. Doch einen Priester namens Olirie konnte ich auch nie erblicken." |
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26.01.2004, 19:17 | #28 | ||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
"Ja nee..." fing der Söldner an. Er wusste gar nicht, was er jetzt sagen sollte. "Also eins weiß ich jetzt: Dämonen sind seeehr schnell eingeschnappt." meinte Claw und huste leicht, aber nicht, ohne sich noch umzublicken, ob nicht wieder ein Dämon kommen und ihn durch die Gegend schmeissen würde. "Nun ja, dann werd ich wohl Olirie aufsuchen. Ich hab noch etwas... ähh... ich wollt noch etwas mit ihm erledigen, was er mir vor längerer Zeit auf mein Fragen versprochen hatte." "Und das wäre ?" fragte Runen Lord neugierig. "Ähh... ich glaube nicht, dass es gut ist, hier etwas laut darüber zu sagen und außerdem wäre es besser, wenn du nichts weißt. Ich habe noch einiges zu tun..." tuschelte Claw geheimnisvoll. Runen Lord musste ja nicht wissen, dass Claw mit Olirie in die Hölle gehen würde, genauer gesagt in die Gewölbe des Kastells, wo es vor blasphemischen Monstern aller Art und das undefinierbare Grauen selbst dahinvegitierte. Der junge Mann musste nicht wissen, dass Claw sein Leben riskieren würde, nur um seine Abenteuerlust und seine Neugier zu stillen. "Du solltest uns besser nicht begleiten bei dieser... ähh... Sache. Aber du kannst mir behilflich sein, indem du Scipio Cicero, meinen Lehrmeister suchen gehst. Der müsste sich noch irgendwo hier im Kastell rumlümmeln. Ich könnte ihn bei meiner Angelegenheit brauchen. Es wäre nicht schlecht, wenn er mir zu Seite stünde..." sagte Claw und überprüfte Pfeile und Bolzen. Beides schien noch genügend vorhanden zu sein. Noch... |
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26.01.2004, 19:44 | #29 | ||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Runen-Lord schaute dem Söldner nochmals tief in die Augen. Darauf machte er sich auch sogleich auf den Weg. Von dem Refektorium pber die Eingangshalle in Richtung der Bibliothek. Er wusste später nicht wieso er einen Drachenjäger in einer Bibliothek antreffen sollte, eigentlich schon selbst ein Paradoxon, doch ds Gefühl hatte in nicht getäuscht. Dort sass wirklich ein Mann, der ein Buch in der Hand führte wie eine Armbrust, immer geradezu schussbereit. Bevor er ihn ansprach überlegte er nochmals, wieso wollte Claw etwas mit ihm unternehmen und vorallem weshalb traf man sich im Kastell? Ein sehr seltsamer Treffpunkt für Söldner, doch wie dem auch sei es lag nicht bei ihm zu richten ,vielmehr hatte er einen Auftrag auszuführen. "ahem, Herr Drachenjäger? , oder darf ich sie Scipio nennen? Ähh Claw ih hr Schüschüschüler schickt mich zu Ihnen." Scipio Major Africanus, woher hatte er das auch mal gelesen, all diese Titel kamen ihm bekannt vor... stellte sich auf vor Runen-Lord. Doch dieser setzte sich dann sofort, er konnte ja nicht auf Ihn herabsehen, während er mit Ihm, einem Hochrangigen Söldner sprach, welcher leider die Körperausmasse einer Fleischwanze im Gegensatz zu denen des Bürgers hatte. |
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26.01.2004, 19:53 | #30 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte wundervoll geschlafen und war sofort nach dem erwachen in ihr labor geeilt, um das gift zu begutachten. wie es schien, war alles sehr gut gelungen. dann konnte sie der entwicklung ja in ruhe zusehen und inzwischen noch ein paar schriftrollen schreiben. die konnte sie dann blutfeuer mitgeben und sie hätten im schnee und eis wenigstens die gewissheit, dass sie jederzeit zum kastell zurückkehren konnten. natürlich würde das die amazone eine tüchtige portion feuerlikör kosten, aber die hatte gewiss ne menge davon mitgebracht. wuschel war schließlich ganz schwer beladen gewesen. wollte squall nicht mir ihr reden? die magierin sah sich ein bisschen neugierig um. er war nicht zu sehn. na dann würde sie erst mal frühstücken. |
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26.01.2004, 20:02 | #31 | ||||||||
Scipio Cicero Beiträge: 1.638 |
Seufzend hob Scipio die Augenbraue und legte etwas zögerlich sein Buch zur Seite. Regel 1: Ich bin nicht „Herr Drachenjäger“, nenn mich schlichtweg Scipio. Regel 2: Nicht so höflich, dieses übertriebene Getue kann man mit wirklich wichtigen Personen abziehen, bei einem Waldläufer ist so was nicht nötig. Der Mann sah etwas verdutzt auf sein Gegenüber, bis dieser ein freundlicheres Gesicht aufsetzte und weiter sprach. Nun, nimm mich bloß nicht zu ernst. Was führt dich zu mir? |
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26.01.2004, 20:10 | #32 | ||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Schon sichtlich viel entspannter begann Runen-Lord die Bibliothek mit seiner monotonen Priesterstimme zu füllen. "Er schickt mich, ich soll dir ausrichten, dass er dich und deine Armbrust bei einem gefährlichen Unterfangen gut gebrauchen könnte. Er fühle sich auch sicherer mit dir an seiner Seite. Du sollst ihn hier in den Gemäuern treffen, was bei Beliar ihr auch vorhabt, ich werde euch beide Daumen drücken." Somit wandte sich der Blick des Bürgers wieder vom Gesicht des Waldläufers ab. Er wartete nicht eigentlich auf eine Antwort, doch wenigstens gespannt auf die Geste des Drachentöters wartete er. |
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26.01.2004, 20:12 | #33 | ||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Als Squall so durch das Kastell irrte und nach Personen suchte die den Mann hätten kennen können fiel ihm wieder ein dass er sich noch mit Meditate treffen wollte und es ganz vergessen hatte. Er hoffte dass sie nicht schon auf ihn warten würde und machte sich daran sie im Kastell zu suchen. Er suchte sie in ihrem Labor und in anderen Räumen von denen er glaubte dass er sie dort finden könnte, aber dem war nicht so. Als er dann am Refektorium vorbei kam sah er sie an einem Tisch sitzen. Sie war am Essen und Squall ging auf sie zu. „Entschuldige wenn du auf mich gewartet hast, ich habe fast vergessen dass wir uns noch einmal treffen wollten. Was wollten wir nun noch mal bereden?“ Squall setzte ein Grinsen auf und hoffte das sie nicht bemerken würde dass er es schon wieder vergessen hatte. |
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26.01.2004, 20:32 | #34 | ||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Wieder stand nun Claw allein im Kastell. Er wusste nicht recht, ob er jetzt nach Olirie suchen sollte oder nicht. So weit er wusste, war ihm der Zutritt in die Labore oder den 1. Stock untersagt, also konnte er es vergessen, dort nach dem genannten Schwarzmagier zu suchen. "Tolle Aussichten. Wie ein Labyrinth, hier..." brummte der Söldner und ging ins Refektorium zurück. Er war völlig verwundert, dass dort zwei Personen saßen, die vor 5 Minuten noch nicht hier gewesen waren. Etwas vorsicht lugte der Söldner wieder in alle Richtungen, ob er nicht zufällig einen Dämonen erblicken könnte, der ihm einen Streich spielte. Aber da war keiner. Jedenfalls keine für den Söldner sichtbaren. Also ging Claw langsam auf die zwei Gestalten zu. Die ein saß am Tisch und aß, die andere stand am Tisch und schwatzte mit ihr. Doch wieder überkam Claw diese frostige, dunkle Aura, wie auf der Hochzeit von Gorr und gestern Abend. "Die Schwarzmagierin..." murmelte er ehrfürchtig und trat näher. "Guten Tag. Ich denke, ihr werdet euch noch an mich erinnern. Ich bin gerade auf der Suche nach einem der Magier hier. Olirie ist sein Name." sagte Claw langsam und bemerkte, dass er auf dem Fleck stand, andem damals Olirie seinen Steingolem beschworen hatte, um sich vor dem herumfliegenden Essen der Schürfer zu schützen. "Wisst ihr vielleicht, wo sich dieser Mann gerade aufhält ? Ich habe noch eine Sache, die ich mit ihm gern erledigen möchte. Da ihr ja eine hohen Persönlichkeiten, dieser Örtlichkeit seit, kann ich ja offen mit euch reden." Eine kurze Pause trat ein. Claw fixierte sein Gegenüber genau, er war auf die Reaktion der Magierin gespannt. "Ich habe vor, dass Gewölbe zu erkunden. Olirie hatte damals mit mir abgemacht, zusammen dort runter zu gehen. Ich möchte zu gern diese Bauwerke sehen, ganz zu schweigen von den Kreaturen, die dort unten hausen. "Seit ihr da sicher, dass ihr das wollt ?" fragte die Schwarzmagierin leicht erstaunt. "Ohja. Mein Herz brennt vor Begierde, dem Unbekannten zu begegnen. Seit meinem ersten Besuch hier, wollte ich dort hinunter und einige Träume letzte Nacht, haben das Feuerchen in ein Inferno der Begierde verwandelt. Ich bin halt sehr neugierig und abenteuerlustig und scheue die Gefahr nicht." sagte der Söldner grimmig. |
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26.01.2004, 20:38 | #35 | ||||||||
Scipio Cicero Beiträge: 1.638 |
Claw hat also wieder irgendetwas vor? Nun, durchaus interessant, was dieser Kerl ihm da gerade mitgeteilt hat. Scipio zögerte nicht lange und erhob sich von seinem gemütlichen Sitzplatz, bevor er jedoch ging, musterte er den „Boten“ eindringlich. Wie ist eigentlich dein Name und woher kennst du Claw? Hat er dich vom Hof hier her geschleppt, sozusagen als Bediensteter? Bei näherem Nachdenken, konnte sich der Drachenjäger durchaus vorstellen, dass sein Schüler listig genug wäre einen Bürger für das eine oder andere einzuspannen, ohne ihm wirklich etwas dafür geben zu müssen. Die Frage war nur, ob er nicht nur listig, sondern auch verschlagen genug dazu war. Nun, der Krieger sah nichts falsches daran, sich mal einen kleinen Spaß, oder einen kleinen Vorteil zu verschaffen, wenn man die Gelegenheit und die Fähigkeiten dazu besaß, er fand vielmehr den Gedanken witzig, dass er recht haben könnte. Er würde sehen... |
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26.01.2004, 20:45 | #36 | ||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
"Oh, mein Name soll Runen-Lord sein, in meinen Träumen nennt mich Beliar allerdings immer Ceron. Ich bin eurem Schüler zu höchstem Dank verpflichtet, er hat mich vom Walde nahe Onar's Hof bis ins Kastell sicher geleitet. Für mich ein Wolfsrudel erledigt, wobei er letztenendes zwar fast draufgegangen wäre, aber ich dann dem Warg meinen Holzprügel an die Schläfe schleuderte. Für mich die Skelette des Kastells ruhig gestimmt, ich kann gar nicht genung aufzählen. Mit vielen Magiern hat er mich verkuppelt. Ein wahrlich ehrlicher Mann. So würde es mich umsomehr reuen, wenn er bei eurem Unterfangen, auf welchem ihr übrigens von einem gewissen Olirie begleitet werdet, sein Leben liesse. So passt gut auf ihn auf und bändigt seinen Übermut. Doch nun will ich dich nicht länger aufhalten, Geh doch mal ins Refektorium dort hat er sich längere Zeit aufgehalten. |
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26.01.2004, 20:50 | #37 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate trank in kleinen schlucken von der süßen milch und bat dann claw, sich zu ihnen zu setzen. "ich weiß nicht, wo olirie ist. er ist ein sehr unsteter geselle und ich weiß nie, wo er gerade ist. setz dich erst mal zu uns und lang zu. wir werden schon eine lösung für dein problem finden. abenteuerlustige magier gibt es genug und ich kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere von den jünglingen gern mit dir die katakomben erforscht. dann wendete sich meditate lächelnd zu dem jungen magier squall hin. "worüber wir reden wollten? ich dachte du hättest ein problem und fragen? fragen, denen wir uns gemeinsam nähern könnten?" meditate ließ einen löffel honig auf das weiße brot fließen. "erzähle, welche dinge dich quälen, vielleicht weiß ich rat, vielleicht auch nicht. dann wird don rat wissen. auf jeden fall muss kein magier des zirkels allein sein mit quälenden problemen." |
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26.01.2004, 21:09 | #38 | ||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
Azathot wusste gar nicht, was mit ihm los war, er selber hatte Anweisung gegeben, dass Dûhn sich beeilen solle und Azathot selber trödelte herum und war sogar zwischenzeitlich eingenickt, hoffentlich war ihm sein Schüler nicht allzu böse, aber nach den ersten geschnetzelten Monstern wird sich auch der ärgste Groll verflüchtigen, es würde seinem Schüler gut tun einmal echte Gegner zu bekommen, wenn Azathot wenigstens schon Blutfliegen beschwören könnte, doch in das Buch hatte der Schwarzmagier bisher nur einen flcühtigen Blick geworfen, außerdem hatte er noch nichtmal eine Rune. Nun beschloss der Schwarzmagier aber keine Zeit mehr mit überflüssigen Gedanken zu verschwenden, sondern sich lieber auf den Weg zu machen um den Riesen nicht noch länger warten zu lassen. Mit einem letzten Blick, ob er irgendetwas vergessen hatte schulterte der Schwarzmagier seinen Rucksack um dann mit Schritten, die zwar noch kein Rennen darstellten, aber doch kurz davor waren, hianus auf die Gäneg zu treten und zu hoffen, die Treppe hinunter schnell finden zu können, denn meist war es der Fall, das man sie nicht fand wenn man es besonders eilig hatte. Doch ausnahmsweise hatte der Schwarzmagier Glück und er fand die Treppe bereits nach wenigen Metern hinter der nächsten Wegbiegung und rannte sie im sturmschritt hinunter. Dûhn hatte sich an einer Gegenüberliegenden WAnd angelehnt, doch sprang er sofort auf, als er seinen Lehrmeister erblickte und kam ihm entgegen. "Es tut mit leid, dass ich so lange gebraucht habe", entschuldigte sich der Lehrmeister, "aber nun können wir ja los" Wortlos nickte der Riese nur, vermutlich deswegen, weil er gerade auf einer Brotkante rumkaute und trotz an ihr vermutlich die Hälfte seiner Zähne einbüste den Geräuschen die er dabei von sich gab zu urteilen. Also bedeutete Azathot dem Mag- in dem Moment fiel ihm die neue Robe des Hünen auf, die irgendwie anders- oder besser gesagt- wie seine eigene aussah. Der Riese schien den anerkennenden Blick ´von Azathot zu bemerken, denn plötzlich lies er ein von Brotkrümmeln durchsetztes Grinsen sehen, das sogar noch alle Zähne hatte. Nun konnten die Beiden aber wirklich gehen- dachte Azathot zumindest, aber in diesem Moment fiel ihm ein Fremder auf, der recht verwirrt in der Eingangshalle herumstand als wüsste er nicht so genau wohin mit seinen Gedanken oder sich selbst. Vorsichtig sprach Azathot ihn an: "Ähm, verzeiht wenn ich störe, aber kann ich euch helfen?" |
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26.01.2004, 21:10 | #39 | ||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
„Also ok, Probleme habe ich mehrere. Wie schon gestern gesagt wurde ich durch mein Schwert verflucht. Anscheint haben irgendwelche Magier dieses Schwert früher einmal verzaubert um so ihre Feinde zu schwächen wenn sie es finden. Erst konnte ich gar nicht glauben dass es so etwas gibt, aber wie du siehst sehe ich nicht mehr aus wie früher. Meine Augen sind blau und mein Körper ist voll mit irgendwelchen blauen Runen oder Schriftzeichen. Und soweit wie ich es erfahren habe wird dieser Fluch mich töten ob schnell- oder langwierig. Dann hatte ich auf der Reise ein Buch gefunden, in diesem war ein Bild von meinem Schwert. Ich wollte darin mehr über dieses blöde Ding erfahren doch leider war ich nicht in der Lage es zu lesen. Es war in einer Schrift geschrieben die ich nicht kenne und in den Büchern hier hatte ich auch noch nichts darüber erfahren. Als jemand den ich kenne vorschlug es einen Schriftexperten in Khorinis zu zeigen, übergab ich es ihr und sie sollte es tun. Doch dann wurde sie von einem Mann überfallen der mir im Kastell schon ein Angebot für das Buch gemacht hatte. Er sagte dass er solche Bücher sammeln würde. Wie du siehst kommt da schon einiges zusammen, wenn ich das Buch nun hier hätte dann könnte ich es dir zeigen und vielleicht hättest du eine Idee welche Sprachen es sein könnte. Doch leider muss ich es mir erst wieder beschaffen und da ich keine Anhaltspunkte über den Mann habe könnte es sehr schwer werden. Leider.“ |
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26.01.2004, 21:21 | #40 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"ich kann dir bei der suche helfen. wenn du dir das zutraust, geb ich dir spruchrollen zur beschwörung von blutfliegen und anderen untoten wesen. die können sich auf die fährte des diebes heften. die finden ihn sicher. dann bringst du mir das buch. wenn ich es nicht lesen kann, dann kannst du damit in die unterwelt gehn. in beliars reich spricht man alle sprachen." meditate sah squall aufmerksam an. sie hatte den jungen mann eigentlich nie bewusst wahrgenommen, aber nun trug er ähnliche male wie sie nach der begegnung mit der herrin. "die spuren auf deine haut kenne ich. ich habe selbst solche prüfung erfahren. geheilt wurde ich auch in beliars reich, dort habe ich mich häuten müssen unter großen schmerzen. aber ich wurde geläutert und ich lebe. vielleicht steht dir solches ja auch bevor. ich weiß es nicht. lass uns don befragen, er ist der klügste von uns allen." meditate nahm den milchbecher und streckte ihn dem magier entgegen. "trink davon und es wird dir auf jeden fall besser gehen. gegen die schmerzen kann ich dir etwas geben, aber heilen kann ich dich sicher nicht." |
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26.01.2004, 21:23 | #41 | ||||||||
Scipio Cicero Beiträge: 1.638 |
Den Worten des Fremden, wie genau er jetzt auch heißen mag, ließen darauf schließen, dass Claw irgendetwas Gefährliches vorhatte. Nun, es wurde immer interessanter für den Abenteurer, dessen Klinge schon wieder viel zu lang kein Blut mehr schmecken durfte. Scipios weg führte ihn also schnellstmöglich ins Refektorium, wo er hoffte seinen Schüler wirklich anzutreffen. Es wurde ohnehin auch langsam Zeit die nächste Lektion, die beweglichen Ziele, in Angriff zu nehmen, da kam dem Lehrmeister diese Begegnung nur recht. Als er, gefolgt von Runen-lord, den großen Speisesaal betrat, hielt sich der Söldner zwar tatsächlich hier auf, doch war sämtliches Interesse des Drachenjägers einer anderen Person gewidmet. Diese Schwarzmagierin, deren Name der Waldstreicher immer noch nicht kannte, war ebenfalls vertreten, ebenso wie einen anderen Dämonenbeschwörer, den er allerdings nicht kannte. Er interessierte den Krieger jedoch ohnehin nicht die Bohne, nicht jetzt, da er wieder von der ungewöhnlichen Ausstrahlung der Magierin gefesselt worden war. Wortlos näherte er sich der kleinen Gruppe, setzte sich ebenso wortlos und nickte zur Begrüßung lediglich mit dem Kopf. Auf die seltsamen Blicke antwortete er mit einer schlichten Handbewegung, die deutlich machte, dass sie ihn vorerst gar nicht beachten sollten. Ja, selbst Scipio konnte hin und wieder etwas mysteriös wirken... |
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26.01.2004, 21:41 | #42 | ||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
"Deine erste Aufgabe hast du ja bereits erfüllt, du hast den Raum erleuchtet. Merk dir diesen Zauber gut, du wirst ihn oft brauchen. Sone Lichtkugel ist schließlich viel billiger als sone Fackel, an der du dich verbrennen kannst. Doch gibt es dennoch Situationen, in denen es trotz allem Vorteilhafter ist, eine Fackel zu benutzen, zum Beispiel, wenn dir ein Wütender Mob Schwarzmagierjagender, schwer bewaffneter Irrer entgegenkommt. So, nun aber genug der Lichtkugel, lass uns fortfahren. Die nächste Aufgabe wird dich viel Kraft kosten und du wirst sie unter normalen Bedingungen niemals wiederholen können. Doch hier bist du nicht unter normalen Bedingungen, hier bist du in einem magisch verstärkten Übungsraum. Aufgrund dieser Tatsache ist es dir möglich, die Schattenflamme und die Untote Blutfliege zusammen zu wirken." Olirie sah in das Gesicht seiner Schülerin, es kam ihm vor, als würde sie erraten, was die nächste Aufgabe sein sollte. "In deinem Gesichtsausdruck sehe ich, dass du ahnst, was du tun sollst. Du sollst eine Blutfliege beschwören, sie etwas herumschwirren lassen und sie anschließend im Flug mit der Schattenflamme vernichten. Ich bin zuversichtlich, dass das doch für dich eine leichtigkeit sein wird." |
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26.01.2004, 21:46 | #43 | ||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
„Spruchrollen wäre eine große Hilfe. Es wäre sehr nett von dir wenn du mir welche geben würdest. Aber was du da vom häuten erzählst das schockiert mich etwas, ich kann mir einiges vorstellen aber das muss wohl das Schmerzhafteste sein. Und wenn ich mir überlege das ich in Beliars Reich gehen soll da wird mir auch etwas unwohl. Aber wenn es meine einzige Chance ist dann muss ich das wohl alles auf mich nehmen. Wenn der Don Zeit hat dann können wir gerne zu ihm gehen auch wenn ich wohl glaube es klüger wäre seine Zeit erst in Anspruch zu nehmen wenn ich das Buch wieder habe.“ Sie reichte ihn einen Milchbecher entgegen und sagte ihm dass es ihm nach einem Schluck daraus besser gehen würde. Und sie hatte nicht gelogen, er spürte richtig wie die Schmerzen gelindert wurden und wenn er sich nicht zu dumm bei so etwas vorgekommen wäre, dann hätte er sie für all die Hilfe die sie ihm ihn der kurzen Zeit gegeben hatte umarmt. „So gut wie jetzt habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt, es kommt mir ein wenig so vor wie früher als ich klein war. Wenn du etwas gegen die Schmerzen hast dann würde ich sehr gerne etwas davon bekommen, denn über jede Linderung der Schmerzen bin ich glücklich.“ Squall spürte wie ihm plötzlich ein klein wenig heim weh überkam. Wäre es doch so wie früher dann bräuchte er sich nicht sorgen denn seine Mutter würde schon nicht zulassen dass ihm etwas geschehen würde. Doch nur war es nicht mehr wie früher, aber zu wissen das es im Kastell jemanden gab der sich um ihn sorgte war für ihn wohl besser als jedes Mittel gegen die Schmerzen. |
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26.01.2004, 22:13 | #44 | ||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Suchend stolzierte Rhodgar durch das Kastell, gerade war er an den Laboratorien vorbeigekommen, von denen er eins als das von meditate identifizieren konnte. Es lief ihm immer noch eine Gänsehaut über den Rücken, wenn er an die Mixtur dachte, mit deren Hilfe die Hohepriesterin ihm den nötigen Respekt vor dem Geschenk der Götter, Verstand und Bewusstsein genannt, eingeschärft hatte. Doch nicht etwa um in alten Erinnerungen zu schwelgen war er hierhin gekommen, nein. Nach dem gestrigen Ereignis, seiner so perfekt gelaufenen Magievorführung, bei der sogar der alte Griesgrummel Don-Esteban enthusiastisch umhergesprungen war, hatte sich sein Wissenshunger noch um ein vielfaches vergrößert. Der Don hatte ja so Andeutungen gemacht, dass er langsam zum schwierigen Teil der Ausbildung kommen wolle. Nun, an Rhodgar sollte es nicht scheitern. Nachdem er sich im Refektorium gut gestärkt hatte (man musste bemerken, dass er auf den Wein verzichtet hatte), hatte er sich so schnell ihn seine Füße trugen auf den Weg gemacht, um unverzüglich seinen Lehrmeister aufzusuchen. Doch wie so oft schien dieser unauffindbar. Ob wohl ein Fluch oder eine Hexerei auf diesem so altehrwürdigen Magier lastete? Mit der Folge, dass man ihn nicht finden konnte, es sei denn er war gewillt dies zuzulassen? |
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26.01.2004, 22:26 | #45 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"komm einfach mit mir. ich geb dir schmerzmittel und die spruchrollen. und das mit dem häuten ist sicher schmerzhaft gewesen, aber mehr hier drinnen." damit legte sich meditate die hand auf die brust und einen moment kam der ganze unglaubliche schmerz in ihr gedächtnis und sie erschauderte. wo ahram jetzt wohl war? "hab keine angst, wir haben den besten herrn der welt, er gebietet über den tod, wer kann mächtiger sein. er wird dich aus deiner not befreien. glaub fest daran." meditate hatte das gefühl, dass sie den jungen in den arm nehmen sollte. es war so ein wundervolles gefühl und allein der gedanke an so eine umarmung hatte sie damals vor dem tod bewahrt. vielleicht half das dem jungen ja auch? sie legte ihm die hand auf den arm und drückte so innig zu wie sie konnte. "wir sind eine familie. wir sind für dich da. dir wird nichts böses geschehen." |
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26.01.2004, 22:50 | #46 | ||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
So wie meditate von dem Herrn der Schwarzmagier redete bekam Squall wieder etwas mehr Hoffnung dass er ihm helfen könnte. Aber bevor es so weit kommen würde, würde er erst einmal versuchen es ohne seine Hilfe zu schaffen, denn auch hier hatte er wie er durch dieses Gespräch merkte genug Freunde die ihn helfen könnten. Danach standen die 2 auf und machten sie auf den Weg in meditates Labor um dort die Spruchrollen und Schmerzmittel zu holen. „Da wir die ganze Zeit nur über meine Probleme geredet haben komm ich mir etwas komisch vor, so als hätte ich etwas vergessen. Also du hast mir gestern nicht gesagt was du in der letzten Zeit alles erlebt hast und ob du Probleme hast bei den ich dir, auch wenn ich das bezweifle, vielleicht helfen könnte. Aber wenn du nicht darüber reden willst dann soll es mir auch Recht sein.“ |
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26.01.2004, 23:03 | #47 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die magierin lächelte. das war also wirklich einer, der sich sorgen machte? das war rührend. sie holte aus den regalan 5 schriftrollen für untote blutfliegen, die die besten schnüffler waren und zwei für skelette. "wenn du selbst magie wirkst, kannst du vorher eine schriftrolle lesen, dann hast du zwei blutfliegen. und hier hast du einen dämonen. sei aber vorsichtig und nutze ihn wirklich nur in notfällen, es ist eine sehr starke magie." meditate verschloss dann ihr labor wieder sorgfältig und wünschte squall eine gute nacht. "bleib zuversichtlich. du wirst es schaffen." dann ging meditate in richtung bibliothek und sqall verschwand in richtung treppe nach oben. |
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26.01.2004, 23:11 | #48 | ||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Mit Gedanken, die irgendwo bei etwas ganz außergewöhnlich interessantem schwebten (vielleicht ein seltsames Experiment oder womöglich eine abstruse Theorie über die Kräfte, die das Universum zusammenhielten), verließ der Hohepriester die Bibliothek. Ein kurzes Summen, als er das Portal durchschritt und schon war er wieder im ganz normalen Kastell - nun, wenn man es als normal bezeichnen wollte. Aber normal war relativ. So wie Hunger: Er war im Moment relativ unhungrig. In der wissenschaftlichen Fachsprache auch satt genannt. Hinter ihm lagen ein paar Stunden Büchersammelei und natürlich -schmökerei, was das Schönste an der Sache war. Selber in den Absätzen hervorragender Werke zu lesen, in ihnen herumzublättern und an die Zeiten zu denken, in denen er diese Bücher selber zum allerersten Male durchgelesen hatte. Nun, bei einigen war es auch beim allerersten und somit letzten Male geblieben, aber das waren Ausnahmen. Das betraf vor allem verstaubte Folianten aus Tagen, in denen man noch nichtmal wußte, was man alles Gutes mit einem Feuer, einen Topf und einem Stück Moleratschinken anfangen konnte. Demzufolge war die Sprache in diesen Büchern auch äußerst altertümlich und irgendwie überholt. Ehrlich gesagt wunderte sich der Magier, wieso er es hier überhaupt schon mit Büchern und nicht mit Tontafeln zu tun hatte. Aber vielleicht handelte es sich ja auch gar nicht um Originaltexte, sondern um Abschriften. Absätze wie: »Der Odem des unbelebten, doch mit Leben erfüllt, in Ermangelung von worten, die dieses doch so lebendige Nichtleben lebendig beschreiben, ist die Essenz dessen, was auf der Erde, die berühret wird durch den Fuß eines jeden Lebenden, von Beliar zuvorderst und zu allererst zu spüren ist, wenn er, der Unvergleichliche, der erhabene Meister, der Herr über alles, was dereinst vergehen wird oder vergangen ist, seinen schweifenden alleserkennenden Blick über das zu senden gedenkt, was uns als unsere gebenedeite Welt, in der zu wirken wir geboren sind und so Beliar will, wir nach dem Tode weiterhin wandeln dürfen...« waren doch auf die Dauer ungeheuer ermüdend. Vor allem, weil man selbst am ende nicht wußte, was der Autor eigentlich sagen wollte - wollte er überhaupt etwas sagen? Dagegen standen die moderneren Werke von Magiern, die sich nicht scheuten, die Magie in die sprache ihrer Zeit zu übertragen. Das klang dann so: »Licht und Schattenflamme erscheinen dem Kundigen einfach, denn sie sind einfach. Einfach in Hervorrufung und einfach in Wirkungsweise. Die hohe Kunst der Magie, sozusagen der innere Zirkel der Arkaney ist jedoch die Beschwörung von Wesen, die Beliar uns schenkt. Die untote Blutfliege ist deren einfachstes, welche... ausgerüstet mit Vierfachantrieb durch kontraktionsangetriebene Flügel, bewaffnet mit einem fest installierten Körpertorpedo stellt dieses Geschöpf eine moderne und effektive Waffe im ewigen Krieg dar.« Ne, Moment, jetzt war er in Gedanken im Buch verrutscht. Eigentlich ging es so weiter: »... durch ihre vollkommenen Formen und ihre Handlichkeit, wie sie nur die Natur hervorbringen kann, besonders dazu geeignet ist, als Übungsobjekt zu dienen. Die einstmals glitzernden Facettenaugen sind nun von der erhabenen Stumpfheit des Todes überkront und der einstmal pulsierende Körper ist nun auf das wesentliche, die einzigartige Skeletthülle reduziert.« Ja, das war der Tonfall, der in gebührender weise die Erhabenheit der dunklen Magie beschrieb. Der Lehrmeister war sich sicher, daß Rhodgar diese Worte ebenso anspornend finden würde, wie er einst. Und wenn nicht - auch egal. Und so verschwand der Hohepriester wieder einmal im Ganggewirr des Kastells. |
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26.01.2004, 23:49 | #49 | ||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Wie endlos es einem doch vorkommen konnte, zum wiederholten Male innerhalb von ein paar Tagen ahnungs- und im Prinzip ziellos durch die verfinsterten Gänge des Bauwerks zu schleichen, welches sich Schwarzmagierkastell nannte. Mal verschlug es einem vor Erstaunen und Begeisterung fast den Atem, und schon im nächsten Augenblick kehrten Gefühle wie Kälte und eine leichte Gewohnheit an dieses Kunstwerk zurück. Schon verrückt das Ganze, was ein Bauwerk, so hochperfektioniert es auch immer sein mochte, so bei einem Menschen auslösen konnte. Zumindest ging es Rhodgar so, während er immer wieder einen um den anderen Gang passierte, um gleich im nächsten Moment festzustellen, dass er jenen bereits abgeschritten hatte, und sich auf eine neue Richtung konzentrieren sollte. Es war aber auch zu verwirrend in disem Labyrinth, erschaffen aus Mauerwerk, Täuschungen in Form von Bildern, Vorhängen und sonstigen Accesoires, die so an der Wand hingen. Vielleicht verbargen sich hinter diesen Dingen ja geheimenisvolle geheime Geheimräume, die normalerweise keinen sterblichen zu Gesicht kommen sollten. Ein Erfolg sondergleichen, wenn gerade er zum Beispiel irgendeinen Beweis für die (eigentlich nicht vorhandene) Schlampigkeit der Dämonen erbringen konnte. Vielleicht wenn er ein Zimmer entdecken würde, in dem sich die Flügelgenossen faul wie sie nicht waren in flauschigen Sesseln und Stühlen niederließen, dabei das Mundstück einer orientalisch gefertigten Wasspfeife im Mund und immer wieder feiner Rauchkringel erzeugend, wenn sie den eingesogenen Qualm wieder aus ihren Lungen, sofern sie denn welche besaßen, verbannen mussten. Doch das alles waren Tagträume und Phantasien eines Heranwachsenden, der sich wohl zuviel auf eben jenes Dämonenpack eingebildet hatte, und den mittlerweile eine verbitterte Erkenntnis heimgesucht hatte. Urplötzlich, gerade hatte sich der Jungmagus entschlossen, an einer Art Kreuzung den linken Pfad zu wählen, waren jedoch Schritte zu hören. Für an anderes gewöhnte Ohren sicherlich nur schwer vernehmbar, doch Rhodgar hatte sich nie sehr viel daraus gemacht, in lauten Hafenpinten und Tavernen mit einer gröhlenden Masse mitzuhalten, die völlig stockbesofen irgendwelche Schunkellieder zum Besten gab. Nein, hier im Kastell war es ruhig, und man lernte die Stille zu genießen und zu ehren, sie als ein weiteres Geschenk zu achten und auf sie einzugehen. vielleicht war es auch grade diese Tatsache, die die Schwarzmagier immer wieder in Verrufung brachte, sie wären doch ein abscheuliches Hexenpack, dass sich droben in ihrer Festung einschloss und jahrelang nichts weiter erblickten als die staubigen Seiten verschiedener Lektüren, die unter jeder achso kleinen Bewegung zu zufleddern drohten. Nur Menschen die bereits einmal im Kastell gewesen waren, und dadurch jegliche Vorurteile vergessen hatten, konnten ja ahnen, wie es wirklich im Heim dieser "Sonderlinge" zuging, und dass mitten drin das wohl faszinierenste Stück Flora zu betrachten war, dass auf ganz Khorinis existierte. Und da waren sie wieder, die schrittartigen Geräusche, vielleicht nur ein paar Meter vor ihm. Zu hoher Wahrscheinlichkeit gehörte dieses Trappeln nicht zum Don, doch das war ja unrelevant, denn wer sich auch immer so tief im Gängegewühl verhaderte, dem konnte es doch nicht schaden, einmal auf eine andere lebende Person zu treffen, und sich nicht immer nur mit diesen Flattermännern abgeben zu müssen. Doch waren diese Laute wirklich real? Nein, nur eine hinterhältige Sinnestäuschung - oder doch nicht? |
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27.01.2004, 00:06 | #50 | ||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Schnee, Schnee, Schnee. Wohin das Auge reichte, nur Schnee. Ein Ellbogen auf dem Fenstersims, das Kinn in die Hand gestützt, starrte sie jetzt schon eine gute Stunde nach draußen. Ganz leicht war ihr ums Herz. Am liebsten wäre sie jetzt nach draußen gegangen und hätte einen Schneetroll gebaut, so, wie es die Kinder tun. Aber in letzter Zeit hatte sie sich allzu oft mit infantilen Beschäftigungen die Zeit vertrieben. Unangemessen, mochten manche sagen. Nicht, dass die Lehrlinge am Ende noch hinter ihrem Rücken über sie lachten. Ach, was soll es, lasst sie doch lachen, wem schadete es schon? Kurz darauf verließ sie, in Mantel und warme Handschuhe gepackt, das Kastell, um großen Mengen von Schnee eine trollige Gestalt zu geben. |
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