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Das Kastell des ZuX # 26
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16.02.2004, 12:32 #301
meditate
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die magierin hatte die ganze nacht an den tränken gearbeitet und war endlich fertig geworden.

erwartungsgemäß war der dritte trank eine besondere herausforderung gewesen. die beiden anderen hatte sie gut hinbekommen. der erste war keine besondere sache, waren die zutaten doch auch in dem gift für blutfeuers blasröhrchen ebthalten. der trank, der einem ein überleben ohne luft für eine begrenzte zeit gestattete, war da schon ein anderes kaliber. sie musst die kore zu hilfe rufen, die sie einen blick in die tieferen geheimnisse des todes werfen ließ.

den dritten trank hatte sie dann mit hilfe des giftmischers hergestellt, den sie aus dem lavaturm ja in die unterwelt zurückgeschickt hatte. gemeinsam hatten sie den trank so präpariert, dass eigentlich und nach menschlichem ermessen nichts schief gehen konnte. er würde in ein anderes wesen verbannt werden, ob er wollte oder nicht. und es würde ein wesen beliars sein, nur nicht da, was sich der gehängte wünschen würde.

zufrieden steckte sie die drei tränke in ein körbchen und beschriftete sie. einen moment hatte sie noch überlegt, ob sie einfach die etiketten vertauschen sollte, es dann aber gelassen. sein ende war auf jeden fall sicher, was sollten da solche mätzchen.

sie übergab das körbchen dem schattendämon mit der weisung, es dem mann auszuhändigen und diesen dann sofort aus dem kastell zu geleiten.

dann ging sie ins refektorium, um ein nachtmahl zu sich zu nehmen. sie fühlte sich rechtschaffend erschöpft und sehnte sich nach ihre seidenen kopfkissen.
16.02.2004, 12:36 #302
blutfeuer
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am frühen morgen weckte blutfeuer ihre schüler und fragte elpede, ob er an der technik des blasröhrchens interessiert sei. der bejahte das ausdrücklich und die vier gingen ins refektorium, um zu frühstücken.

gleich von der tür aus entdeckten sie die magierin meditate, die den tisch voller duftendem weichen weißen brot hatte, erlesenen trüffelpasteten und süßer butter.

die magierin krönte ihr mahl mit ihrem lieblingspritzelgetränk aus den beeren des amazonentals.

blutfeuer und ihre kollegen fragten die hohe frau ob sie lieber allein frühstücken würde oder ihre gesellschaft vorziehen würde.

meditate deutete auf die anderen plätze an ihrem tisch und nickte der amazone freundlich zu.
16.02.2004, 12:49 #303
Squall_L
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“““ Als Squall sich immer weiter vom Kastell entfernte und durch das schwarze verbrannte Feld wanderte, da verlor er jede Hoffnung hier noch jemand lebend zu finden. So weit er durch den dunklen Nebel schauen konnte war nichts zu sehen außer verbrannter Asche auf dem Boden.

Squall konnte sich so sehr er auch versuchte einfach nicht vorstellen was hier geschehen sein muss. Etwas das alles so sehr zerstören konnte war ihn unbekannt und ihm viel auch nichts ein was nur im Ansatz so ein Desaster hätte anstellen können. Squall kam immer näher an Khorinis ran doch dort sah es auch nicht anders aus. Von den Stadtmauern stand nicht mehr viel und auch keins der Häuser die er sehen konnte war noch ganz. Er betrat die Stadt und auch dort herrschte eine Totenstille und niemand war auf den Straßen zu sehen.

Als er sich umschaute sah er nirgendwo eine Leiche liegen oder irgendwelche anderen Anzeichen das hier jemand gestorben war. Wo waren nur all die Menschen hin, sie konnten doch nicht einfach verschwunden sein. Squall ging weiter durch die Straßen und er begann zu verzweifeln. Was hatte das alles hier zu bedeuten? Wieso war er alleine auf der Welt? Und was war geschehen?

Squall lies sich zu Boden fallen und schloss seine Augen. Er dachte daran das er all die Menschen die er liebte nicht mehr wieder sehen würde. Seine Eltern, seine Geschwister und Rinoa, keinen davon würde er mehr wieder sehen, genauso wie all die anderen Menschen die er kannte.

Als Squall dann nach einigen Minuten wieder aufgestanden war und weiter durch die Straßen lief, erkannte er dass in der Ferne ein Haus im Hafenviertel noch stand. Es war das Haus von Rinoa, Squall bekam wieder Hoffnung und rannte so schnell er konnte zu diesem Haus. Doch dort fand er auch niemanden, das Haus war zwar ohne einen Kratzer aber niemand war zu sehen. Das konnte alles nicht war sein dachte Squall sich, warum passierte so etwas ihm, warum nur?“““
16.02.2004, 12:51 #304
Squall_L
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Plötzlich las Squall wieder in seinem Bett und Rinoa saß vor dem Fenster auf einem Stuhl. Als Squall das sah liefen ihn die Tränen in die Augen, es war also alles nicht in Wirklichkeit geschehen. Er atmete einmal tief durch und Rinoa merkte das er wach geworden war.

„Oh bin ich froh dass du wieder wach bist. Ich dachte schon es wäre um dich geschehen.“ „Wieso wie lange lag ich denn hier?“ „Das kann ich nicht genau sagen aber ich sitze hier schon einige Tage und wartete darauf dass du aufwachst.“ „Ich glaube der Fluch macht sich langsam immer mehr bemerkbar.“ „Ja wie sonst könnte man erklären dass du so lang hier geschlafen hast.“

Squall stand auf und ging zum Fenster, er schaute hinaus und sah dass der Wald vor dem Kastell noch stand. Er hörte ein paar Vögel zwitschern, dann schloss er seine Augen und lauschte den Geräuschen des Waldes. Er konnte gar nicht beschreiben wie gut das nun tat. Er hoffte dass ihm so etwas nie wieder passieren würde. Aber ihm war klar dass dieser Fluch noch einige Überraschungen für ihn parat hatte.

Dann drehte er sich wieder zu Rinoa um und umarmte sie. Sie schaute nur etwas komisch herein und wusste nicht was sie sagen oder tun sollte. „Du musst es nicht verstehen, aber wenn das alles vorbei ist, dann werde ich es dir erklären.“ Dann verließ er sein Zimmer und machte sich auf um etwas zu Essen. Denn immerhin lag er Tage lang in seinem Bett und hatte nichts Essbares zu sich genommen.
16.02.2004, 13:06 #305
Ceron
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Ceron verspührte ein Knurren im Magen, ein eindeutiges Zeichen, dass es wieder mal Zeit war etwas essbares zu sich zu nehmen. Er verliess das Gästezimmer, jedoch nicht ohne sein Buch mit sich zu nehmen. Das Buch Ceron, ein Magier des Kastells weiss ganz bestimmt was es damit auf sich hat. Sicherlich hat es etwas mit ihm selber zu tun.

Ganz in Gedanken versunken, bemerkte er erst gar nicht, dass dort noch ein anderer Mensch im Refektorium sass. Es setzte sich zu ihm und sagte: "Seid ihr nicht der Magier, welchen ich eines Nachts, bei einer grossen Ansammlung von Leuten hier einfach so sitzen gelassen habe? Das tut mir schrecklich Leid. Doch nun bietet sich ja noch einmal Gelegenheit uns näher kennen zu lernen. Ich bin Ceron und wie lautet euer Name?"

Gespannt betrachtete er den Magier durch seine Augenwinkel, verriet ihm jedoch nicht den wahren Grund, das Buche Ceron.
16.02.2004, 13:16 #306
blutfeuer
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nach dem frühstück meinte blutfeuer, dass es jetzt zeit wäre, mit den übungen anzufangen.

"burath, du kannst ja mal mitkommen. ein bisschen zuhören und zusehen kann nicht schaden, das mit den blasröhrchen ist ja eine andere technik.

Medi? erlaubt uns die hohe frau, auf dem hof zu trainieren oder dürfen wir?"
16.02.2004, 13:17 #307
Squall_L
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Squall saß schön an einem Tisch im Refektorium und aß etwas als sich plötzlich jemand neben ihn setzte. Squall drehte sich zu diesen jemand und erkannte das es der Mann war mit dem er sich schon vor kurzem hier unterhalten wollte, der aber dann plötzlich verschwunden ist. Der Mann entschuldigte sich für diese Unhöfflichkeit und wollte dann Squalls Namen wissen. „Also ich heiße Squall und bin Schwarzmagier hier im Zirkel.“ Squall nahm noch ein paar Bisse von seinem Brot und wandte sich dann wieder Ceron zu. „Dürfte ich den Grund erfahren warum sie hier im Kastell sind?“
16.02.2004, 13:22 #308
Ceron
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"Aber natürlich, werter Schwarzmagier, ich hege keine Geheimnisse vor dem Kastell. Ich erbitte um Aufnahme in diesen Gemäuern, und ich möchte dass sich ein erfahrener Magier mal dieses Buch anschaut." Dabei hob er wiederwillig das Buch Ceron in die Luft.

"Und nun hoffe ich, dass ihr mir weiterhelfen könnt, bei meinem Begehr."
16.02.2004, 13:25 #309
Burath
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Burath hatte sehr gut geschlafen. Im Vergleich zu den Unterkünften der letzten Tage war dies hier die wahrlich angenehmere von allen. Die geisterhaften Diener und schwarzbewandeten Bewohner des Kastells bedurften einiger Gewöhnung aber schon bald schwand ein großer Teil des Misstrauens dieser Wesen und Magier gegenüber. Burath mahnte sich zu einer gesunden Portion Vorsicht, verhinderte aber das sein Handeln gänzlich davon bestimmt wurde. So griff der Krieger unbeschwert in einen Korb und nahm etwas von dem weichen Brot, was er zusammen mit einem aufgestrichenen Stück Butter verzehrte.

Ummantelt vom aufsteigenden Dampf des heißen Getränks in der Tasse zwischen seinen Händen wanderte sein Blick abwechselnd über die Gestalten welche auch am Tisch platzgenommen hatten. Er wollte gerade versuchen, mögliche Lebensgeschichten aus ihren Gesichtern zu deuten, als Blutfeuer das ganze unterbrach in dem sie zu ersten Übungen rief..
"Gerne doch"
16.02.2004, 13:42 #310
meditate
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"auf keinen fall geht ihr mit dem giftzeug in den hof. der kastellberg ist groß genug. wenn euch kalt wird, könnt ihr euch gern aufwärmen kommen, aber ich will weder eure schießübungen mit pfeilen noch dieses giftzeug im hof haben."

meditate hatte nebenbei das gespräch von squall mit dem fremden mitbekommen und etwas davon gehört, dass der ins kastell aufgenommen werden wollte. so erhob sie sich, verabschiedete sich von der bogenjägerrunde und ging an den tisch.

"entschuldigt die störung, aber ich habe mitbekommen, dass es um einen neuen lehrling geht? unterrichtet mich bitte mal."

die magierin zog sich einen stuhl heran und setzte sich. dabei musterte sie den neuen aufmerksam. es war durchaus möglich, dass der knabe magischens potential hatte, aber hatte er auch den festen willen?
16.02.2004, 13:44 #311
blutfeuer
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blutfeuer packte ihre jacke. die antwort hatte sie eigentlich erwartet.

"also auf jetzt, wir gehn vor die hütte."

damit erhoben sich die vier und verließen wenig später das kastell.
16.02.2004, 13:52 #312
Squall_L
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„Aha also noch ein Diener Beliars das ich doch gut zu hören, von Büchern habe ich schon mehr als die Nase voll und verstehen tu ich die meisten eh nicht, so muss dir jemand anderes ddabei helfen.“ Dann gesellte sich Meditate zu ihnen und wollte erfahren was Ceron wollte, denn sie hatte mitbekommen das er dem Zirkel beitreten wollte. „Ok also das ist Ceron, vielleicht kennst du ihn ja noch, er saß auch an den einem Abend hier im Refektorium als hier viele Leute beisammen saßen und einen schönen Abend verbrachten. Und das hat ihn anscheint so gut gefallen das er nun für immer hier bleiben und ein Schwarzmagier werden will.“
16.02.2004, 14:04 #313
meditate
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"ich seh schon. das gesicht des jungen mannes ist mir nicht unbekannt."

meditate musterte den anwärter.

"warum die magie beliars? warum nicht innos oder adanos?"
16.02.2004, 14:11 #314
Ceron
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Innos und Adanos wurden von Torheit heimgesucht, als sie Beliar verbannten. Dies hat seine Macht nur gestärkt und mich , Ceron, hat er gerufen ihm zu dienen. Wie könnte ich so einem Aufruf wiederstehen, es ist teils mein eigener Wille in die Magier der Untotenbeschwörung oder Dämonenherbeirufung eingeweiht zu werden, andererseits ist es der Ruf unseres Herrn selbst. In meinen Träumen ist er mir erschienen, danach stellte mich einer eurer speziellen Dämonen dieses Buch zu.
Er reichte ihr das Buch.

"Ich hoffe ihr werdet schlauer daraus als ich! Seit ich es bekommen habe, in jener dunkeln Nacht, haben sich schon zwei Teile eingefärbt.
Es muss ja etwas mit mir zu tun haben, aber woher kommt es?

So bitte ich euch mich aufzunehmen, in eure Reihen der Schwarzmagier. Ich bin willig mein ganzes Leben dem Kastell und den Studien zu widmen, bis zu meinem Lebensabend"
16.02.2004, 14:23 #315
meditate
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"das klingt glaubhaft und logisch. und wenn dich unser meister schon gerufen hat, dann werde ich dich nicht von der schwelle weisen. spätestens, wenn du morgen noch in deinem zimmer aufwachst und neben dir auf dem hocker eine robe vorfindest, dann wirst du wissen, ob es wirklich ein ruf beliars war oder nur ein traum.

dann heiße ich dich willkommen, ceron. auf dass dein leben eine jähe wendung macht, zum wohle unseres meisters und zu deinem eigenen."

damit erhob sich meditate.

"mit dem buch wird sich sicher squall gern mal befassen. ich muss erst mal ins bett, hab die ganze nacht gearbeitet. sollte squall zu keinem ergebnis kommen, so wende dich am besten an don-esteban, unseren meister. er kennt sich in schriften am besten aus."

damit nickte meditate noch einmal und verließ das refektorium in richtung treppenhalle.
16.02.2004, 15:19 #316
Xalvina
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Eine Hand strich um einen Totenkopf in der Erde. Dann wurde dieser von der Hand nur noch durch die Luft geworfen, bevor mit einem Platsch ins seltsame gärende blaugrüne finstere Wasser geworfen wurde und dort mit einem Blubbern versank. Vorne dort hinten sah man mehrere unterschiedlich große Abwasserkanäle die sich alle in unterschiedlichen Höhen hier ihr Ende machten und das tief verdreckte unreine Wasser in diesen Raum abließen. Der Größte von ihnen lag weit hinten auf der Rechten Seite, wo das Wasser in einem kleinen Wasserfall im Licht der blau leuchtenden Fackel darunter mit einem mittellauten Getöse hinunter floss. Nur spärlich wurde dieser riesige Raum von mehreren alten Wandfackeln mit blauen Magischem Feuerlicht beleuchtet, welche sogar manchmal unter Wasser waren. Die alten schwarzen Ziegelwände waren meist noch nass, manchmal wucherte noch eine schwarze glitschige Moosartige Pflanze durch die Rinnen der einzelnen Ziegel hindurch. Von den Wänden tropfte schwarzes Wasser. Ein verwesender morscher Geruch zog fast wie ein Dampf über die Wasserbrühe, welchen ihren Weg durch den Raum durch meist angelegte aber überschwemmte Kanäle bahnte und durch weitere Gitter unten verschwand, die jedoch nicht nach unten führten. Wenn was nicht überflutet war, so lagen meist Knochen und Totenschädel auf einer recht alten Erde, welche von alten Steinen und sonstigen seltsamen Mottriegen oder alt Pflanzlichen Dingen belegt war. In diesem Kellerraum gab es keine Gänge oder Türen. Nur oben an der Decke war ein großes dunkles Gitter aus Eisen,
welches sich in der Finsternis verlor...

Eine weiße Atemwolke zog von ihrem Mund und den fast eisblauen Lippen aus davon in die Luft, welche sich auflöste. Die Dämonenbeschwörerin blinzelte nur mit den Augen, deren Wimpern leicht klebrig waren, als ein weiterer alter dreckiger Knochen, an dem noch moderne Fleischreste klebten ins Wasser ihr vorne wenige Meter vor ihr hinunter klatschte. Geschwächt von den Schmerzen, so hatte sich die Fee frierend an einem alten Mauerstein angelehnt, der Früher irgendwann mal hier her gelangt sein muss. Insgesamt wirkte der Raum ein wenig zerrüttelt, mehrere Steins- und Wandbrocken lagen quer verwüstet durch diesen Abwasserkanalsaal, obwohl die Wände mit den alten Gesteinsbrocken und den noch intakten Wänden wieder einen Raum ergaben. Ihre Linke Hand wischte erneut durch ihr Gesicht, an denen Kratzerspuren und Schmutz haftete. Die Magierin hustete und zugleich musste sie diesen modernden Geruch einatmen, während ihre Augen das gärende Wasser beobachteten, was fast wie einer Giftbrühe glich. Sie atmete tief aus. Was war nur geschehen, dass sie hier unten steckte. Wo war sie genau? Ein weiteres Mal packte sie sich an ihren Kopf. Sie vermutete, dass sie weit und tief unten im Keller des Kastells befinden musste, wie genau sie hier hergekommen wusste sie jedoch nicht. Aber das war ihrer zugegebenen Weise auch recht Egal. Sie interessierte sich mehr wie sie denn hier heraus kommen wollte, doch bei diesen Schmerzen...

Langsam versuchte sich die Schwarzmagierin aufzuraffen. Noch länger hier zu verweilen brachte nichts, außer dass sie vielleicht irgendwann Erfrieren, an Schwäche oder durch Verhungern zu Grunde gehen würde. Sie wollte aber nicht in diesem Morastloch enden. Nicht in diesem Kerker. Sie war schon zwei Mal in eine solche Situation geraten, warum sollte sie diesmal keinen Ausweg finden?

Sie stützte sich von dem alten Stein ab und versuchte wieder ihr Gleichgewicht zu finden. Sie musste versuchen irgendwie von hier fort zu kommen, auch wenn die Wunden noch so schmerzten. Vorsichtig und ihren Blick immer wieder nach unten werfend, so versuchte sie sich durch die Knochen und alten vergammelten Totenschädel von Menschen und anderlei Getier hindurch zu schreiten. Dabei versank nur nach wenigen Metern ihr linker Fuß in diesem seltsamen Morast von Erde, toten Pflanzen und Knochen auf dem sie sich befand. Sich ekelnd und leicht verärgert so zog sie mit einem zerknirschten Gesicht ihren Fuß aus dem Morast um weiter zu gehen. Sie befand sich inmitten dieses Saales, wobei sie versuchte zunächst einer der Wände vor ihr zu erreichen, welche nicht von dem gärenden Wasser ummantelt waren. Diese Stelle befand sich unmittelbar in der Nähe des großen Abwasserwasserfalls, welcher unmittelbar vor sich hin rauschte. Ihren Fuß rausziehend so ging die junge verletzte Frau weiter nach vorne, wobei sie nicht sonderlich stark sich nach den Seltsamkeiten ihrer Umgebung konzentrierte, sondern nur versuchte irgendwie nach vorne zu kommen. So bemerkte die Magierin auch nicht, dass hinter ihr aus dem sich einsinkendem kleinem Loch, wo noch eben ihr Fuß versunken war, plötzlich eine mit Matsch umhüllte Hand heraus schellte. In der Ferne blubberte es nur kurz unter dem Wasser auf. Doch davon bekam die Magierin nicht mit die in dieser Stille bis auf das Wasserrauschen und Plätschern vorsichtig über Knochen und Stein wanderte, bis sie vor einem sich entlang bahnenden Fluss dieses schmierigen verdreckten Wassers kam, der eher einem Bach glich. Sie merkte auch nicht, während sie überlegte über dieses Wasser hinüber zu springen um die nächste „Insel“ zu erreichen, dass aus der Erde mit der Hand eine seltsame menschenähnliche aber verstellte stinkige Gestalt heraus glitschte und sich aus der Erde erhob. Sein Fleisch wirkte vermodert, das Gesicht bis aufs schrecklichste Entstellt und kaum erkennbar, bis auf das Mundwerk, dass seine noch erhaltenden Zähne zeigten. Wieder blubberte es im Wasser in der Ferne....
16.02.2004, 18:35 #317
<Diego>
Beiträge: 2.240

Langsam stand Diego auf und streckte seine müden Glieder, die wohl noch völlig im Tiefschlaf waren. Ihm kam es so vor, als hätte er mehrere Tage durchgeschlafen. Schnell schritt er rüber zur Waschschüssel, die in seinem Zimmer auf dem kleinen halbhohen Holztisch stand und wusch sich damit das Gesicht und seine dürren Hände, die eher einem Knochengebilde ähnelten als einer Hand.
Langsam zog er sich ein par Kleider über und schritt ins Refektorium, wo er eine köstliche Mahlzeit zu sich nahm, die aus einem Schwarzbrot mit Salami bestand. Nun war er fertig für den neuen Tag, der angebrochen war.
Langsam schritt er nun durch die leicht erhellten Gänge, die eine unheimliche Aura hatten. Diego kam es so vor, als würden sich die Wände etwas mitbewegen.
In der Eingangshalle angekommen, zeigte ihm ein Dämon die Tür und in Diegos Kopf wurden die Kopfschmerzen geweckt, die der Dämon jedes Mal verursachte, wenn er mit ihm sprach. Anscheinend ist heute ein Bürger bis hier hinauf zum Kastell gekommen. Sein Zustand war anscheinend aber nicht so gut.
Schnell schritt er raus und holte den Mann herein. Er hatte blonde Haare und einen ziemlich dürren Körper. Aber auch sein Gesicht war ziemlich schmal.
Seine Lederrüstung war etwas durchlöchert und aus diesen Löchern strömte Blut.
Vielleicht würden sich die Dämonen um ihn kümmern. Stillschweigend setzte er sich neben das Bett des Kranken und wartete bis er aufwachte…
16.02.2004, 20:14 #318
Xalvina
Beiträge: 1.273

Stille. Ein leichter schwarzer noch tieferer Schatten zog in der Ferne weit weg von Xalvina im Wasser davon. Unachtend auf andere seltsame Geräusche so überlegte die Dämonenbeschwörerin am Ufer des kleinen sich durchwinden Baches dieser stillen Wasserbrühe, wie sie denn hinüber schreiten wollte, sodass sie nicht hinter ihr die seltsame totlebendige Kreatur einige Meter hinter ihr bemerkte, die gerade sich aus der nassen Erde heraus gewühlt hatte. Der Bach unterschiedlich breit, für einen Sprung brauchte sie eine Stelle wo er nicht so breit war. Nachdenklich so schritt die Fee zur Seite ohne dabei nach hinten zu blicken, wo bereits eine zweite Gestalt sich aus der Erde wühlte und eine dritte Hand aus den Knochen schoss. Die Magierin kratzte sich am Kopf und fuhr mit ihrem Blick über das Wasser. Eigentlich hatte sie nicht so sehr den Bedarf dort ihre Füße hinein zu setzen, wobei sie nicht wusste was darin überhaupt enthalten war. Sie blickte wieder gerade aus. Es war fast wie eine Inselkette, mal große und kleinere, manche zogen sich auch noch nach rechts oder wurden von mehreren riesigen Steinen unterbrochen, welche auch manchmal einer dieser herausragenden großen unebenen Inseln mit den Knochenbergen und leichten dunkelgrüngrauen Nebeln darstellte.

Aber Moment – dort rechts vielleicht...

Langsam bewegte sich die Gestalt, die sehr einem Zombie glich sich fort, gierig nach dem erspähten Opfer, welches unwissend an einem Durchfluss zweier Wasserkanäle stand, während hinter ihm zwei weitere folgten. Die Dämonenbeschwörerin rätselte noch immer ein wenig und schritt wenige Schritte nach rechts um übersetzen zu wollen. Plötzlich hörte die Fee nur ein leichtes Geräusch eines herabfallenden Knochens hinter ihr, der tatsächlich hinter ihr zur Seite vorbei flog und in den kleinen Bach zu ihrer linken fiel. Misstrauisch schaute die Magierin zu der Stelle, wo der Knochen gefallen war. Doch wie konnte nur...? Xalvina öffnete nur langsam den Mund als sie hinter sich ein lautes näher kommendes Schlurfen und Keuchen hören konnte. Langsam, bewusst das hinter ihr etwas war, so drehte sich die Fee um und sah in jenem Moment nur wenige Meter von ihr entfernt drei unterschiedliche nahe glitschige modrige und fast Furchterregende Zombies, die anscheinend nach frischem Fleisch trachteten. Hinter ihnen gruben sich neue Zombies aus der Erde, während ein Achen und Stöhnen von den Untoten gegeben wurden, die laut keuchten. Ihre Augen weiteten sich, und sie wollte aus Reaktion zurück schreiten, doch hinter ihr war nur das gärende verdreckte Wasser. Egal. Doch als sie übersetzen wollte, schoss eine weitere Faulige Hand eines Untoten direkt aus der Erde und packte ihren linken Fußknöchel, sodass sie vom Gehen bzw. dem Springen gehindert wurde. Sich wehrend so versuchte sie sich in Aufregung schnell loszureißen, während sie immer wieder den sich nähernden Untoten blickte, von denen sie gleich bereits schon zwei erreichten. An ihrem Bein zerrend so wollte die Hand nicht loslassen. Nur wenige Sekunden. In lauter Aufregung fühlte sie sich gezwungen eine Schattenflamme auf den Zombie vor ihr abzuschießen. Der Gegner vor ihr der auf sie Losbeißen und kratzen wollte, wich betroffen und zuckend nur wenige Schritte zurück und hielt seine zwei Gegner hinter ihm nur einen Moment auf. Aber zu ihrem Erschrecken nützte die Schattenflamme nichts bei dieser Kreatur, denn nur wenige Sekunden danach schien sie sich wieder zu fangen und nun noch aggressiver auf sie zuzukommen. Doch in den wenigen Sekunden die ihr geblieben waren, hatte sie eine Schattenflamme auf die festhaltende Hand, wobei sie selbst einen Moment lang einen Teil der Schmerzen der erzeugten Flamme spüren musste. Ein hässlicher leichter Brandfleck so zierte er ihres Beins nun, doch zumindest hatte die Schattenflamme gereicht, um ihr Fußgelenk loszulassen. Die Flucht ergreifend so sprang sie über den Zufluss des Wassers und kletterte dort auf den angrenzenden Stein, in der Hoffnung, dass die Zombies dort blieben wo sie waren.

Doch im Gegenteil.

Stattdessen hatten diese Kreaturen keinerlei Probleme Mal eben durchs Wasser zu waten und schienen nicht davon abgelenkt zu werden, ihrem Frischfleisch zu folgen. Entsetzt so blickte die Magierin den aggressiven sich nähernden Gegnern entgegen.

Was nun?
16.02.2004, 20:14 #319
Arctus
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Mit eine Ruck wirbelte die Luft zur Seite, gab einen kleinen Räuber preis und rückte wieder zusammen. Arctus landet mit den knie auf dem Boden, stütze sich mit den Händen noch ab. Er war verdreckt und hatte schwarze Tarnkleidung an. Er war erschpft und roch fürchterlich. Doch trotz allem ... war er glücklich. Der kleine Held, bezwinger des Drachen, Schatten der Nacht. Er hatte es geschafft, dem Drachen die magischen Steine zu entwenden und noch viel mehr. Alles was er davon getragen hatte war eine lausige, verkrustete Wunde am Kopf. Arctus der Held.
Ein paar Schürfwunden hatte er davon getragen und etwas matt, ging er hinauf auf sein Zimmer um seinen gewonnenen Schatz zu verstauen, sich zu waschen und sich angemessene Kleidung anzuziehen, damit er nicht mehr wie ein dreckiger Held, eni Schatten der Nacht, aussah, sondern wieder in das Millieu der Schwarzmagier passen würde. Auf zur Tat.
16.02.2004, 20:49 #320
Squall_L
Beiträge: 1.067

Nachdem meditate sie wieder verlassen hatte wollte Squall dem neusten Mitglied der Schwarzmagier das Kastell zeigen. „Komm mit ich werde dir nun das Kastell zeigen.“ Die 2 standen auch und machten sich auf den Weg durch das Kastell.

Als erstes führte Squall Ceron in die Eingangshalle. „Diese Halle kennst du bestimmt schon und hast sie auch schon oft betreten. Sie ist besonders eindrucksvoll in ihrer erhabenen Größe und Höhe.Du willst bestimmt wissen, was wir hier machen, denn das ist bestimmt nicht der Ort über den du etwas erfahren willst. Aber wenn du auf den Boden schaust dann siehst du ein Pentagramm, vielleicht ist es dir schon aufgefallen, wenn du die Magie Beliars erlernst und bereit für das Teleportieren bist dann wirst du, wenn du dich ins Kastell teleportierst, hier landen. Hier sind natürlich auch die Treppen um in die anderen Geschosse des Kastells zu kommen. Das sollte erst einmal genug über die Eingangshalle sein.“

Die 2 machten sich weiter auf den Weg durch das Kastell bis sie vor dem Eingang zur Bibliothek standen. „Das wird wohl der wichtigste Ort für dich sein, hier findest du die größte Sammlung von Büchern die man sich wohl vorstellen kann. Wenn du noch nicht weißt wie das hier funktioniert, ich erkläre es dir. Also wenn du nach einen Buch suchst, musst du nur den Namen des Buches sagen und es wird alleine zu dir kommen. Wenn du dann mit dem Lesen fertig bist, dann brauchst du es auch nicht zurückbringen, das übernehmen die Dämonen. Das sollte genug über die Bibliothek sein, denn die meisten Leute die hier her kommen und gerade wenn sie uns beitreten wollen wissen doch eh schon alles über die berühmte Bücherei des Kastells.“

Danach führte Squall Ceron zu dem alten großen Saal mit der Orgel. „ Ich war hier eigentlich noch nie, aber ich habe gehört dass die Orgel sehr laut spielen soll. Da ich eh nicht musikalisch bin ist mir diese Orgel eigentlich auch egal, also machen wir uns weiter auf den Weg.“

„Hier nun neben diesem großen Saal sind die ganzen Labore.“ Squall ging mit Ceron einige Schritte den langen Weg entlang und blieb dann vor einer Tür stehen. „Das ist das Labor von meditate, wenn du mal Tränke oder sonst etwas von ihr brauchst, dann wirst du sie wohl hier finden.“

Dann gingen die 2 den Weg weiter entlang. „ Nun komme hier einige Räume von den du lieber die Finger lassen solltest. Über die so genannte „Kugel des Hauches“ weiß ich nichts, Ich gebe dir nur den Tipp der mir gegeben wurde, las am besten deine Finger davon. Etwas weiter unten sind die Magischen- und Trainingsräume. Die Trainingsräume sind was ein Wunder zum trainieren da, wenn du bei einen unser Lehrmeister lernst, dann wirst du hier wohl dein Trainingstunden abhalten. Die Magischen Räume sind und das hätte ich fast selber am eigenen Leib erfahren müssen sehr gefährlich, ich so neugierig wie ich bin habe mich aufgemacht um sie etwas auszukundschaften und dann hätte ich mich fast verlaufen. Ich habe Stunden lang gesucht bevor ich da wieder hinaus kam und es heißt das dort schon einige Magier ganz verschwunden sind. Also davon genau wie von der Kugel des Hauches erst einmal die Finger lassen. Das war die eine Hälfte des Erdgeschosses des Kastells.“

Nun führte Squall den Neuling in den Innenhof. „Das ist wohl mit einer der schönsten Orte hier im Kastell. Hier kann man immer schön sitzen und sich die alte immergrüne Esche anschauen, wenn nicht gerade so ein alter Mann hier mit seinen Stab herumfuchtelt. Hier ist meistens sehr ruhig und man kann hier sehr gut mal einen schönes Nickerchen machen. Auch wenn unser Kastell mal überfallen wird ist die alte Esche ein gutes Versteck wie man beim letzten Orküberfall sehen konnte. Also merk dir ein schöner Ort wenn man mal seine Ruhe haben will.“

Dann führte Squall Ceron wieder zurück in die Eingangshalle. „ Also nun widmen wir uns den anderen Teil.“ Squall ging mit ihm in Richtung des Refektoriums. „Also das Refektorium kennst du ja schon also brauchst du dafür keine weiteren Erklärungen.“ Dann gingen die 2 weiter und kamen zu den Gästezimmern. „ Also die Gästezimmer wirst du wohl auch kennen den du warst ja schon einige Zeit unser Gast. Also das hier neben den Gästezimmern ist der Turm. Also was wir damit sollen weiß ich nicht denn ich habe noch keine Weg dort hinauf gefunden, du kannst ja irgendwann mal suchen aber ich glaube nicht du findest einen.“

Dann gingen sie den Weg weiter in Richtung des Antimagischen Raumes. „Also hier sind nun unsere Badestube und unser Krankenzimmer, ich glaube dass du zu beiden Räumen wohl keine Erklärung brauchst. Hier als letzter Raum kommt noch einmal einer der schon etwas wichtiger ist. Es ist der Antimagische Raum, er soll manchmal sehr erholsam sein. Nur leider weiß ich über ihn auch nicht allzu viel, denn so lange um hier jeden Raum kennen gelernt zu haben bin ich auch noch nicht im Kastell.“

Dann machte Squall sich mit Ceron auf den Weg zu seinem neuen Zimmer. „Also nun gehe wir in das zweite Stockwerk dort hausen wie Schwarzmagier. Nicht Schwarzmagier wirst du da oben nicht oft sehen denn wie…“ Die 2 gingen die Treppe hinauf in die 2te Etage. Die Gänge waren dunkel, an den Wänden hingen irgendwie kranke Bilder, der Boden ist von einem dunkelroten Teppich bedeckt, darunter ein Schachbrettmuster aus weißen und schwarzen Marmorplatten. An der Wand zieht sich in Augenhöhe ein goldenes Ornamentband entlang. „…du sehen kannst sieht es hier nicht so einladend für nicht Schwarzmagier aus, wie im unteren Stock.“ Dann führte Squall Ceron in sein Zimmer. Ceron öffnete die Tür und dort lag schon alles für seine Ankunft bereit. Seine Robe lag auf einen Stuhl neben dem Bett und wartete darauf das Ceron sie anzog.
16.02.2004, 21:07 #321
Ceron
Beiträge: 379

"Vielen Dank, Squall, ihr habt mir wiklich sehr geholfen. Dieser Rundgang hat mir einen guten Einblick in das Kastell gegeben."

Ceron betrachtete sein Zimmer, wie er es sich gewünscht hatte.
Ein rot-schwarzer Teppich auf dem Boden, schwarze lilien säumten seinen Rand, ein grosses Fenster mit herrlichem Ausblick, ein Spiegel an der Wand, ein von Hand geschnitzter Schrank und eine Kommode. Er hätte nun stunden lang weiterträumen können doch da stand ja noch Squall auf der Türschwelle. Als er so durch sein neues zuhause ging konnte er es nicht lassen, seine neue Robe noch einmal im Spiegel zu betrachten. Durchaus massgeschneidert, sie passte ihm wie angegossen, kleine eiserne Stahlplatten schützen die empfindlichen Körperstellen, sogar an das Lichtundurchlässige Tuchstück auf seiner rechten Brustseite hatten sie gedacht. Doch woher wussten sie von dem Irrlicht?
Dämonen konnten in seinem Kopf wohl wirklich alles sehen.

"Ich hoffe ich werde dieses Zimmer wiederfinden, ich hörte das sei nicht so einfach. Doch nun muss ich mich leider von euch verabschieden. Habt eine gute Nacht, ich muss mich erst noch an meinen neuen Tagesablauf gewöhnen, so einfach kann ich den Rhytmusnicht ändern. Also habt vielen Dank, und seid wohl gehabt"

Squall drehte sich gerade um und ging zur Tür hinaus, doch bevor die Klinke ins Schloss fiel hängte er noch an" Und falls du noch fragen hasst, du kennst ja nun bereits einige von uns, wende dich an wen du willst. Also ich wünsche dir eine gute Nacht, diese Dämonen haben dir dein Zeug, das du brauchst sicherlich schon hingelegt."
16.02.2004, 21:43 #322
Xalvina
Beiträge: 1.273

Es glich wie einem Alptraum und doch wusste die Dämonenbeschwörerin, dies war (zum Glück) keiner. Lieber war die Fee ein paar wilden aggressiven Zombies ausgesetzt, als ewig in endlose neue Zeitschleifen eingebunden zu werden, die sich wie in einem wilden Karussell immer um sie drehten. Sie beobachtete stillschweigend und doch fassungslos zu, wie sie nun hochgeklettert auf einen großen Gesteinsbrocken stand und ihre Gegner unaufhaltsam zu ihr näher schlurften. Ihre Schattenflamme war machtlos gegen eins dieser Untoten und somit ließen sich diese nicht aufhalten. Leise keuchend so drehte sie sich um. Sie war gefangen in einem großen Abwasserkanalsaal wo es keine Türen gab, durch denen man hindurch konnte. Und jeder herausführender und wegführender Kanal war vergittert. Wie wollte sie entkommen? Zurück zu den Zombies, die sich nun ihr langsam aber sicher näherten?

Nein.

Xalvina warf nur wütend über ihre Aussichtslosigkeit ein paar Knochen gegen das nächste Gesicht des ihr nächsten Untoten und balancierte vorsichtig aber so schnell wie es noch ging den Gesteinsbrocken hinunter und lief durch kleine Gerinnsel des Wassers, sodass sie nun fast vor dem großen herabrauschenden Wasserfall gelangte. Wild schaute sie nach links und nach rechts, wobei die losen unordentlichen nassen Haare, welche nicht in der Fassung des hochgesteckten Haares noch festgehalten wurden, umherwirbelten. Eigentlich eine Sackgasse. Sie blickte hoch auf den Tosenden großen Wasserfall aus dem Kanal in der Höhe über ihr – zwar war dieser nicht vergittert, doch würde die Magierin gegen die Wasserströmung wohl nicht ankommen. Die anderen kleinen Kanäle, aus denen das Wasser sprudelte waren jedoch vergittert – genauso wie diejenigen, welche das Wasser ohne irgendwo herunter zu spülen aus diesem Raum wegführten. Toll. Großartig. Keinen Ausgang und eine kleine Horde voller wütender Untote im Nacken. Gefangen in einer aussichtslosen Situation.

Der Schatten im Wasser in der Ferne bewegte sich und schien deutlicher sich langsam aber sicher in Richtung der entfernten Zombies und der jungen Xalvina zu bewegen, die gerade versuchte eine Blutfliege herauf zu beschwören. Lange konnte sie nicht mehr hier verweilen, sodass sie probierte – nachdem ihre Blutfliege nur wenige Sekunden nachdem sie beschworen und auf ihre Gegner gehetzt worden war, schachmatt gelegt wurde, selbst einen Zombie zu beschwören, obwohl sie wusste, dass sie diesen Zauberspruch nicht beherrschte. Aber weder die Schattenflamme, noch die Blutfliege schienen diese wütenden von Hunger getriebenen Zombies eine wirkliche Wirkung auf ihre Gegner auszuführen. Ledig die Blutfliege konnte drei der Zombies einen Moment lang ablenkten, doch wurde ihre Beschworene Kreatur in den nächsten Sekunden so schnell vernichtet, dass es sich überhaupt kaum gelohnt hatte. Leichte Verzweiflung kam in der jungen Magierin hoch. Sie war keine geübte Hexenmeisterin der Dunklen Magie sondern gerade mal in der Ausbildung. Hätte sie ihren Bogen dabei gehabt, dann wären diese Gegner wohl weniger ein Problem gewesen, denn sie war eine exzellente Bogenschützin und Meisterin in ihrem Fach. Aber ohne Bogen half ihr das auch nicht weiter. Sie besaß nicht einmal eine Waffe, einen kleinen Dolch. Nichts.

Getrieben von den Gegnern so wurde sie immer mehr zurück gedrängt. Sie erreichte nun neben dem Wasserfall einen festen Boden, wo zu ihrer rechten Seite und neben dem Wasserfall unter diesem und unter der blau leuchtenden Wandfackel ein weiterer spärlicher wegführender vergitterter Abwasserkanal, der Halb schon im Wasser lag. Wenn es doch nur eine Möglichkeit gäbe, irgendwie diesen zu öffnen....

Sich zusammenreißend, so trat sie ins Wasser, da ihr kein anderer Ausweg blieb. Es war nicht gerade angenehm – auch wenn die nur bis zur Brust in diesem gärendem Wasser stand, irgendwelche seltsame Pflanzenähnliche Algen an ihren Beinen zu fühlen, sodass sie erst gar nicht richtig hinschaute. Aber bei dem unreinen Wasser konnte sie das auch schon gar nicht mehr sehen, es erwies sich nur als sehr unangenehm. Ob es auch noch eine giftige Kloßbrühe war dass wusste die Magierin nicht, aber sie tippte darauf, dass es trotz der seltsamen Nebeldämpfe um kein giftiges Wasser oder Säure hielt.

Ihr Verfolger waren nur wenige Meter entfernt sodass sie sich sputen musste und durch die Wassermasse hindurch so schnell wie sie konnte zu dem Kanal hinwatete und sich nun unter dem Wasserfall befand. Sie hatte keine Angst vor den Untoten. Nein – aber sie hatte nicht das Bedürfnis von diesen mit Haut und Haar gefressen zu werden um am Ende zu einem der Ihren zu werden. Sie wollte hier raus, oder sie würde bald ihr jähes Ende nehmen, wenn ihr nichts einfiel. Der Schatten im Wasser schwamm nun schneller und deutlicher in Richtung der Zombies, die sich gerade daran machten, zu ihrem Opfer ins Wasser zu steigen. Konturen einer seltsamen Wabbeligen Fläche wie eine kleine sich schnell Fortschwimmende Insel tauchte im Schatten auf. Ihre Finger glitten durchs nasse rostige Gitter, sodass die Fee in Aufruhr daran rüttelte. Doch das Gitter war zu fest und zu stabil, es lies sich einfach nicht öffnen. Doch weiter rüttelte sie auch nicht mehr, als sie Zeugin Etwas Anderem Größerem wurde...
16.02.2004, 22:58 #323
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Es raschelte etwas lauter als nötig, als Horaxedus sich das Buch griff, mit dem Kain die Skizze auf der eigenhändig abgezeichneten Karte verglichen hatte. Eilig warf der Magier einen Blick nach dem anderen auf das zerknickt daliegende Pergament, dann wieder auf das Werk über diese Völker. Als er genug gesehen hatte, war er von der Ähnlichkeit der beiden Objekte überzeugt. Doch wahrlich, das war nun nichts, was ihn sonderlich freute.

"Kain", begann er und wagte es vor Enttäuschung und Erregung kaum, seinem Freund ins Antlitz zu schauen. Stattdessen tat er, während er die richtigen Worte suchte, vereinzelte Schritte im Kreis. "Kain, was Du da gefunden hast..." Der Gildenlose schaute zu seinem Freund auf, der noch immer nicht in der Lage war, seinen Blick zu kreuzen. "Ja?" "Also es zerschlägt so ziemlich jede Hoffnung, diesen verfluchten Schwertfisch jemals auszuheben. Kaum, dass ich jemals von Kaspien gehört hätte! Und selbst die Eremäer kenne ich nur aus Abzählreimen meiner Kindheit. Diese Spur ist selbst für uns zu weitläufig!" Der Schwarzmagier ließ entmutigt die Schultern hängen. Blass und schwächlich sah der kräftige Mann nun aus. Und es schien, als sei es für ihn an der Zeit, sich mit friedvolleren Dingen zu beschäftigen.

Doch Kain ließ sich davon nicht beirren. Seine unbezähmbare Neugier war es, die ihn trieb. Und während er sorgsam über die eigens angefertigte Kartenskizze strich, sprach er mit ruhiger, fester Stimme in Richtung des Glasmachers: "Du kennst Kinderreime über die Eremäer? Woher? Ich dachte, du wärest einsam mit Deiner Mutter bei einem alten Weib im Wald aufgewachsen?" "Ja," antworte Horaxedus sanft,"aber die Alte hatte ja noch ein Mündel, nur wenige Monate älter als ich. Wir wuchsen wie Geschwister dort auf im Wald." "Vielleicht stammte sie aus Eremäa?" warf Kain ein. Der Blick des Schwarzmagiers verfinsterte sich. Rajka war verschleppt worden von den Schergen des Statthalters, welcher ihn foltern ließ, als er fast noch ein Kind war. Horaxedus hatte seine kleine Familie schließlich verraten. Seine Mutter und die Alte waren unter fadenscheinigen Vorwürfen als Huren Beliars verbrannt worden.

Die Augen des Magiers waren starr vor Zorn und Unsicherheit, als er nach einer schier endlosen Stille endlich zu antworten bereit war. "Ja. Rajka stammte aus Eremäa. Sie sprach oft davon, dass Ihr Vater einer der Wölfe Ihres Stammes gewesen war." "Einer der Wölfe?" warf Kain mit hochgezogener Augenbraue ein. "sie waren so etwas wie eine Kriegerkaste." antwortete Horaxedus ruhig.

"Lebt Deine Schwester noch?" "Ich weiß es nicht." Die beiden Männer traten wieder seitwärts aneinander und verglichen die Skizzen, die noch immer als Zeugnis der Theorie des Einzelgängers vor ihnen lagen. Und während er einige Seiten des Buches umschlug, sprach Kain leise, ja fast unbeteiligt weiter. "Ja, das müssen wirklich tierliebe Völker gewesen sein." "Kaspier und Eremäer? Wie kommst Du darauf?" "Wegen Ihrer Schwäche für Wölfe..."

"Und?" "...und Fische."
17.02.2004, 00:59 #324
Estragon
Beiträge: 507

Der Gehängte war in seiner Zelle mit verbissener ausdauernder Wut, auf und abgelaufen. Wie hatte die Metze es nur wagen können, ihm nach seiner sicheren Drohung die Order zu verwehren. Er tobte von der schweren Eichentür auf die gegenüberliegende Wand, drehte dort um und steuerte wieder auf die Tür zu, um dort den Rückweg zur Wand anzutreten. Schweiß stand auf seiner Stirn, nicht nur weil er vor Zorn kochte, weil er vor allem seit seiner erneuten Inhaftierung nicht still gehalten hatte.
Es war gar nicht so sehr, dass er der Hexe den Sieg nicht anerkennen würde. Es war ein fairer Wettstreit der Geister gewesen und sie hatte ihn geschlagen. Doch er hatte sich zu sehr auf seinen Plan verlassen und nun keine Alternative mehr, als die Tränke zu nutzen, so wie es die Giftmischerin so gesehen hatte. Warum hatte er nicht vorher die Unwägbarkeit der kaltblütigen, Stahlseilnevern einer einzelnen, noch dazu weiblichen Magierin gedacht? Er hatte doch alles so sorgfältig geplant und nun sollte er...
Der Gehängte blieb unvermittelt stehen. Es war als habe man einem Golem den führenden Zauberer weg geschlagen, so dass dieser ohne Leben stehen bleiben musste.
Die Mine des Gehängten war von der finsterzornig, konzentrierten Mine in ein Antlitz der völligen Verwirrung und Bestürzung gewichen. Der Plan konnte so gar nicht mehr aufgehen. Nicht nur, das die Tränke so für ihn unbrauchbar waren, er hatte nicht mal einen Verbündeten in der Schwarzmagierin gefunden. Zu groß schien ihr Misstrauen gewesen, als das man überhaupt auf einen Punkt Null der gegenseitigen Beziehung hätte kommen können.
Der Gehängte biss die Zähne zusammen. Trockenes Knirschen war in der Zelle laut geworden, als schier unsägliche Kräfte aus Hass, Wut und Abscheu in die Kiefermuskeln des Gehängten strömten. Die Zähne würden brechen, gar keine Frage. Und da geschah es auch schon. Als würde dünnes Holz unter Wasser zerreißen.
Die Zähne brachen aus oder splitterten dis zu den Wurzelansätzen hoch. Blut füllte die Mundhöhle des Gehängen, rann von den zurückgezogenen Lippen herab, doch das Monster in dem wehrlosen Körper spürte davon nichts. Er hatte durch einen dummen Fehler alle seine Vorhaben selbst vereitelt.

Ahaa...
Die schwarzen Augen des Gehängten weiteten sich erschrocken und er schlug die rechte Hand vor den Mund. Roter Saft drang durch die Finger hervor. Das konnte doch nicht sein..das DURFTE EINFACH NICHT SEIN! NICHT DAS AUCH NOCH!!!
Was geschieht hier...fragte eine verwirrte Stimme in seinem Kopf. Der Gehängte ging in die Knie. Sein Hirn arbeite fieberhaft in den letzten unbeobachteten Augenblicken, die ihm noch blieben, bevor der Wurm in der Lage war zuerkennen und zu verstehen. "Rückzug. Nur kurz. Ich muss nachdenken...Ungestört!" raunte der Gehängte mit zusammengekniffenen Augen, die Finger massierten seine Schläfen, als habe er rasende Kopfschmerzen.
Wo sind wi...
Mit einem gewaltigen Satz sprang der Gehängte zurück, doch nicht mit dem Körper, sondern mit seinem Geist. Der Wurm hatte schon die Mehrzahl gebraucht, war also so schon fast davor, seine Sinne wieder voll unter Kontrolle zu haben. Es war Eile geboten. In der altbekannten, wolligen Schwärze, völliger Bestandslosigkeit, jagte der Gehängte tief in die dunkelsten Winkel, die ihm dieser Körper bot.
Nur ein paar Stunden, dachte er panisch. Nur ein paar Stunden, als kein Problem!


Hilias wurde mit brutaler Härte ins reale, greifbare Leben gestoßen, doch nur wenige Herzschläge blieben ihm, um sich in dankbarer Taubheit seines Körpers zu wälzen. Wie in eine kalte Jacke schlürfte er hinein. Bekannt, angenehm auf der geistigen und seelischen Haut, doch auch so fremdartig. Weil ein anderer hier gewesen war. Das fühlte man, noch bevor man sich daran erinnerte.
Dann hauten ihn seine schmerzenden Zähne um, wie ein Preisboxer einen Sandsack am Hacken prügeln mochte. Viele Schmerzen kommen hart und intensiv, klingen aber auf ein dumpfes, andauerndes Pochen ab. Andere sind hinterhältig, langatmig und ausdauernd. Treiben einen deswegen, nicht minder halb in den Wahn.
Doch das hier...
Es war ein Konzert aus Schmerzfarben, in den Schillernsten Variationen. Und immer greller wurden sie. Eine grausige Musik, die immer lauter und alles bestimmender wurde, anstatt langsam, wenigstens gleich bleibend, sich in den Hintergrund, einzuordnen.
Zuerst verschwanden alle Sinne, nach und nach in dem chaotischen Wirbel. Dann setzten die bewussten Gedanken aus. Klares Handeln, gar planmäßige Aktionen wurden zu Karikaturen des eigentlichen Wortsinnes vergewaltigt. Der Instinkt kam mit seinem großen, ungeschickten Händen aus der tiefe des Stammhirnes hervor gewalzt und stieß das, dagegen Grazilwirkende, feingliedrige Bewusstsein aus dem Weg.
Hilias merkte kaum, wie er zu Boden fiel. Seine Beine hatten schon vor Stunden heftig zu krampfen begonnen, was der Gehängte schonungslos ignoriert und seinen Marathon durch die Zelle weiter geführt hatte. Die Blasen an den Füßen waren schon bis ins rohe Fleisch vorgedrungen. Die Schwäche der Dehydrierung verlangte den höchsten Blutzoll. Der Gehängte hatte seit der Unterredung im Refektorium keinen Schluck Wasser mehr angerührt, obwohl in der Zelle ein Krug stand, gefüllt mit klarem, kaltem Begirbsquell, der durch Zauberkraft nie versiegte, sobald man ihn an die Lippen setzte. Der Gehängte hatte es einfach nicht für wichtig erachtet. Der Körper würde sowieso bald unbrauchbar sein.
Doch Hilias kam in ein Haus zurück, das in Flammen stand und jetzt in Ohnmacht zufallen, konnte den Tod bedeuten. Fast hätte er sich dazu hinreißen lassen, doch vorher musste er wissen wo er war. Und vor allem, wie viel von dem Plan des Gehängten schon geglückt war, der ihm auf dem Felsplateau bei Meditate offenbart wurde.
Der Überlebenswille lässt selbst die schwächsten Sterblichen, unvorstellbare Zähigkeiten und Kräfte an den Tag legen. So kroch der ehemalige Knappe des Statthalters von Khorines auf den Wasserkrug zu. Durstige Menschen sind nach einer bestimmten Leidenszeit in der Lage, Wasser zu riechen. Keiner weiß, wie, aber sie vermögen es dennoch. Zielsicher strebte der Steinmetz den Krug jetzt an. Arbeite sich blind und taub, ohne Gefühl und ohne bewussten Geruch - denn all das war unter den heißen Brocken der Schmerzlawine vergraben- auf den Krug zu. Endlich fasste er ihn mit zitternden, krampfigen Fingern.
Etwas an den Mund zu führen oder gar an die Lippen anzusetzen, nur der Gedanke steigerte die Schmerzen seines Kiefers um ein Hundertfache. Er kippte den Krug kurzer Hand um und schlürfte die Pfütze Wasser. Kälte explodierte in seinem Mund. Er übergab sich geräuschvoll, drehte sich aber glücklicherweise von der Pfütze weg. Das kalte Wasser hatte die nackten, freiliegenden Zähnnerven umspült und ätzte neue Wellen aus glühenden Quallen durch seinen Schädel.
Doch er musste trinken. Es half nichts. Mit letzter Kraft erduldete er zwei volle Münder Wasser und schluckte sie würgend hinab.
Das half. Nicht viel, aber es war ein Anfang. Dann kroch er in eine Ecke und rollte sich in Embryostellung zusammen. Sofort holte ihn der traumlose Schlaf der absoluten Ermattung in sein Reich.
Hilias war erwacht. Er wusste weder, wo er war, noch was ihn erwartete. So fand ihn der Schattendämon Meditates, der mit dem Auftrag gesandt worden war, den Gehängten die Tränke zu übergeben und ihn raus zuwerfen. Doch die boshafte Präsenz des Gehängten war nirgends zu finden. Nur ein wirres Wimmern aus qualvollen Emotionen und Empfindungen. Ein Bündel, kaum vom seelischen Zustand noch als Mensch zu bezeichnendes Wesen. Grausig entstellt. Kurz: Nicht das, was der Schattendämon suchte. Da der Körper allerdings große Ähnlichkeiten mit dem Gehängten auf wies, stellte der Diener Meditates, das Körbchen mit den Tränken ab und verließ die Zelle ungesäumt. Seiner Herrin erzählte er nichts, da sie nicht fragte. Für ihn war die Sache erledigt. Hilias würde hingegen bald ein paar sehr interessante Gespräche zu führen haben.
17.02.2004, 12:36 #325
meditate
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die magierin fühlte sich wieder besser. die schreckliche belastende begegnung mit dem gehängten hatte spuren hinterlassen. aber nun war es ja wohl vorbei, er war ja sicher schon weg.

meditate befragte den schattendämonen, wann der gehängte verschwunden sei und ob er die tränke erhalten hatte und der schattendämon meinte, er hätte die tränke in dessen zimmer gestellt, aber der bewusste wäre nicht da gewesen.

"er war nicht da?" nunja, er wird dann wohl doch nicht auf mein angebot eingegangen sein."

dann eilte sie in schnellen sätzen zum zimmer des don und klopfte heftig dagegen. ein knurren aus dem inneren zeugte davon, dass sie es wohl geschafft hatte, ihren freund aus dem schlaf zu trommeln.

dann ging die tür von allein auf und meditate trat näher. zwischen den kissen guckte ein sehr zerzauster don hervor und meinte, sie solle schnell sagen, was sie wolle. er würde dann versuchen, seinen traum wieder einzuholen.

don wusste sehr gut, dass die hüterin ihn nicht wegen einer lappalie wecken würde und so verkniff er sich jede grantige äußerung.

"wir hatten einen sehr gefährlichen gast. ich wollte dir das sagen. der schattendämon meint, er wäre nicht mehr im zimmer, achte darauf, er sieht aus wie ein mensch, ist aber keiner. ich wollt dir das nur sagen, damit dich nichts überraschen kann."
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