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Das Kastell des ZuX # 26
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19.02.2004, 13:56 #376
Xalvina
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Noch immer spürte die junge Frau, welche gefangen in den unterirdischsten tiefsten Tunnel und Abwasserkanälen des gigantischen Keller des Kastells der Schwarzmagier war, ein innerliches Panikgefühl, hier unten nun wahrhaftig verloren zu sein. Doch umso mehr verspürte sie das dringende Gefühl wenn auch nicht mit üblicher Furcht oder Ängsten verbunden, aus ihrem Gefängnis – einem Labyrinth der Finsternis zu entrinnen. Zwei Mal hatte sie etwas Ähnliches durchgemacht, zwei Mal war sie in unterirdischen Tempeln oder versunkenen Grabstätten gewesen und jedes Mal war sie dabei zum Schluss entkommen. Zwei mal war sie dabei seltsamen unnatürlichen Ereignissen begegnet, die sich immer auch mit ihrem eigenen Schicksal verbanden. Und jedes Mal hatte sie eine Veränderung mitgetragen.

Aber nie war sie allein gewesen.

Ihre dreckigen schmierigen Hände, die durch das nasse stinkende und gärende giftgrüne Wasser noch ölig waren, griffen sich hastig um das Gitter wie Krallen die sich daran festhielten, doch sie wollte sich nicht nur daran festhalten – nein sie versuchte mit der Kraft die sie in ihrem verletzten Zustand an dem Gitter zu ziehen und zu rütteln, um das alte verdammt noch male Ding aus den Fugen zu reißen. Aber bevor sie sich noch intensiv mit einer Kombination von leichter Panik damit beschäftigen konnte um den wandelnden Toten hinter ihr zu entfliehen, geschah etwas, womit sie nicht gerechnet hatte. Dort wo die Untoten wenige Meter geradewegs unterm Wasserfall des großen Abwasserkanals nach ihr aufgetaucht waren, um nun ihr lebendiges Opfer in ihren primären Instinkten zu fressen, schoss von der Seite aus dem Wasser eine andere dritte übergroße wulstige Gestalt heraus, welches ihren grässlichen Schlund gen der wandelnden Zombies öffnete. Ein schleimiges riesigartiges Wurmmonstrum aus dem stinkenden Wasser heraus machte sich gerade nur wenige Meter neben ihr an die Untoten zu schaffen, die in einem Zug in einem mehr oder weniger Leidgeschrei von dem Wurm gefressen wurden. Doch das glitschige Monstrum, welches ihre Gegner gerade wie eine Leibspeise, einem Appetithäppchen verschlang und vor ihren Augen verdaute, war für die Schwarzmagierin zuviel des Guten. Zwar konnte sie einerseits vom Glück sprechen, dass gerade ein widerliches anderes gefräßiges Monstrum ihre Verfolger verschlungen hatte, aber allein dabei zuzusehen, wie solche untoten Menschenkörper hilflos gefressen wurden reichte der sonst furchtlosen Schwarzmagierin zu genügend aus, nun schnell den Fluchtweg zu ergreifen, bevor das Monster hinter ihr auf die Idee kam, sie auch noch als Nachtisch zu verspeisen. Hektisch so rüttelte sie an dem Gitter in der Hoffnung, dass es doch nachgeben würde, doch obwohl ein leichtes Quietschen erfolgte tat sich nichts. Das Gitter blieb da wo es sein sollte. Mehrmals versuchte sie es erneut und erneut, in der Hoffnung es würde sich etwas tun, doch außer dass ein leichter Riss rechts an dem Gitter erschien, blieb das Gitter in seiner Fassung stur. Dabei warf die Magierin stets einen Blick auf ihren Schleimigen Gesellen der aktiv im Wasser damit beschäftigt war sein Mahl auf eine widerliche Art zu verdauen. Mehrmals schlug sie ihren Körper gegen das Eisenstahlgitter um es aus den Fugen zu reißen, aber nichts geschah. Entkommen konnte sie von ihrer derzeitigen Position nicht mehr, da der Leib des Kriechtieres ihr den Weg zurück versperrte. Überlegend was sie tun sollte, blickte sie rasch umher. Ihr Körper und ihre Wunden schmerzten zutiefst, ihr war kalt und heiß zugleich und obwohl sie eigentlich sehr müde war, so war sie in diesem Augenblick durch den Drang, ihr Leben zu retten, hellwach. Hinter ihr vernahm sie das leichte Bewegungsgeräusch der schleimigen seelenlosen Bestie, welche offenbar langsam fertig wurde und sich nun anderen Restspeisen zuwenden wollte, was nichts anderes hieß, als dass sie ein großes Problem besaß. Ihr Blick fiel in der Ratlosigkeit auf eine blaue alte Wandfackel neben dem vergitterten Schacht – wobei sie auf die sinnlose Idee kam, das Ding irgendwie heraus zu reißen um es gegen das widerspenstige Eisengitter zu schlagen. Sie wischte sich die nassen dreckigen Haarsträhnen aus dem erschöpften Gesicht. Ihr blieb nicht mehr allzu viel Zeit. Überanstrengend so hing sie sich fast an das eiserne rostige Gestell dieser Fackel um es irgendwie abzubiegen, wobei plötzlich diese sich nach wenigen Sekunden mehrmaliger Kraftaufwendungen tatsächlich ein Stück hinunter ziehen ließ. Doch erwies sich das Fackelgestell als Hebel, wobei erstaunlicherweise sich das noch vermeintliche sture Eisengitter öffnete – halbwegs, wenn sie nicht eben mit voller Wucht drauf geschlagen hätte. So geschah es, dass sich das Gitter nur halbwegs nach oben öffnete und dann klemmte. Doch das reichte der Dämonenbeschwörerin, die sich gerade noch in den letzten Sekunden die ihr blieben unter das Gitter hindurch zu winden, als ein hässlicher abscheulicher und widerlicher mächtiger Schlund gegen das Gitter schoss. Noch kurz blickte die Fee mit einem Entsetzen rückwärtsgehend den neuen Abwasserschacht diesem Schlund des Gewürms entgegen, wobei sie eine Menge tausender Zähne im Zwielicht der Dunkelheit sehen konnte bevor sie sich befreiend davon abwendete.

Still so watete die junge Frau die ersten Meter erschöpft durch das schmutzige stinkende Wasser, welches ihr bis zum Bauch her reichte als sie wankte und sich an eine der eiskalten glitschigen Kellerwände anlehnte um eine Verschnaufpause zu gönnen. Sie fühlte wie sie ständig nach Luft rang und ihre Lungen sich schmerzend mit dieser Luft füllten, während sie ihre Zehen ihrer fast nackten Füße fast gar nicht mehr wahrnahm. So spürte sie diese schneidende Kälte, die geradewegs im Wasser noch vermehrt zusetzte. Stille. Wasserplätschern und das entfernte Beben des Wurms, welcher sich von dem kleinen Kanal, in welchen er nicht durchpasste, abwendete. Außer den zwei Lichtkugeln die ihr folgten, war keine einzige Lichtquelle in diesem Schacht vorhanden. Erst jetzt als sie alleine sich nach neuen Kräften erholend an der kalten Schachtwand anlehnte, wurde sie erstmals ihrer eigentlichen Einsamkeit und Verlorenheit bewusst. Sie war hier tief unten, irgendwo wo sie keine Ahnung hatte wo sie eigentlich genau war. Ganz allein ohne eine Menschenseele. Ohne jeglicher Hilfe verloren in diesem Labyrinth.

Leicht verzweifelt so packte sie ihre Hand ins Gesicht,
und schloss dabei einen Moment die Augen. Allein umgeben voller Monster.
19.02.2004, 14:04 #377
Night Hawk
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Er überlegte einige Zeit, dann antwortete er.
" Ich will Beliar dienen und bin fest entschlossen. Ich werde mit der Schwarzmagierin reden. Ich habe es mir zum Ziel gemacht Schwarzmagier zu werden. Meine Entscheidung steht fest und ich werde alles tun was nötig ist, um mein Ziel zu erreichen. Auch wenn ich hinterher so aussehe wie du. Den Preis nehm ich in Kauf, ich mag den glanz und ruhm den die Paladine haben nicht. Ich will mich den studien widmen und an Beliar beten, das ist das einzig wahre."
19.02.2004, 14:43 #378
Burath
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Der bestialische Gestank von verbranntem Fleisch, Tod und Verwesung lag in der Luft und schlug dem schwerverletzten Krieger entgegen, getragen vom Wind der die kleinen Feuer auf den Feldern schürte und die Brände über die ganze Ebene zog. Der Mann konnte dieser Qual weder mit vorgehaltener Hand noch zusammengedrückter Nase entgegenwirken und war ihr hilflos ausgeliefert. Die Übelkeit zwang ihn zu Boden wo er gnadenlos von ihr übermannt wurde und krampfhaft würgte während sich seine Finger in den von Staub und Asche überzogenen Boden gruben und sich dabei an angesengten Holzsplittern zerschnitten. Umgeben von tiefschwarzen Rauchschwaden, die ihm die Tränen in die Augen trieben und eine Sicht gar unmöglich machten, fühlte sich Buralei verloren.

Verzweiflung überflutete die Gedanken, welche noch immer um die Erinnerungen an die Schlacht und die darauf folgende Folter kreisten. Er hatte sie sterben sehen. Brüder, Freunde und Gesichter die er einst Tag für Tag an sich vorübergehen sah. Sie waren in einem guten Kampf gestorben, so wie es sich ein jeder von ihnen gewünscht hatte. Dafür hatten sie gelebt und ihren Tod in Kauf genommen. Viel mehr hatten sie sich damit einen Traum erfüllt der ihr ganzes Leben bestimmte. Doch jetzt, hier auf dem brennenden und stinkenden Feld, wo noch vor wenigen Stunden die Schlacht tobte, war dies für Buralei nur ein geringer Trost. Er hatte sie verloren. Alle. Noch schlimmer war jedoch, dass er lebte..

Ein Schrei entfuhr seiner Kehle als Burath aus seinem Bett nach oben schoss. Erschrocken erkannte der Krieger das Messer, welches er bereits in seiner Rechten schützend vor sein Gesicht hielt. Kopfschüttelnd legte er es bei Seite und hiefte seine Beine über die Bettkante. Vieles war zur Routine geworden, Schutzmechanismen seines Körpers, reflexartig verinnerlicht denen als Grundlage die ständige Angst im Hinterkopf diente. Nicht die Angst vor dem Tod, oder vor einem nahenden Feind, allein die vor dem Verlust nahestehender Menschen. Seit dem traumatischen Erlebnis, welches ständig Bilder und Träume in seinem Kopf hervorrief, hatte Burath nie wieder jemanden weiter an sich herangelassen. Erst die Amazone im Herrenhaus hatte es geschafft, die Barriere zu brechen. Er vermisste sie..

Surrend teilte das funkelnde Schwertblatt Luftmassen in elegegant kreisenden Bewegungen, immer da wo ein imaginärer Feind versuchte den Weg des Kriegers zu kreuzen. Kraft stark gespannter Muskelstränge und verinnerlichter Bewegungen wurden sie in kurzer Zeit niedergestreckt, doch schien ihr Ansturm nicht abzuklingen. Zumindest ergab sich dieses Bild für etwaige Beobachter die Burath bei den Übungen zusahen. Er hatte das hoch emporragende Kastell hinter sich gelassen, knisternde und nach Öl riechende Fackeln gegen frische Luft und frostige Kälte getauscht. Diese Freiheit und Schönheit der Natur sammelte und beruhigte seine Gedanken, befreite den geschundenen Mann von den quälenden Bildern, die ihn letzte Nacht heimgesucht hatten.
19.02.2004, 18:30 #379
Arctus
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Da kam tatsächlich wieder jemand an, der ihn Meister nannte, doch diesmal schien dies begründeter zu sein. Obwohl, sein Traumgeist war eigentlich auch sein Untertan, also sollte er eher zu Arctus "Meister2 sagen, als seine alte Schülerin Aylen.
"Hallo Aylen.", begrüßte Arctus die Magierin. "Du willst weiter Magie lernen? Das ist doch toll, denn mein Traumgeist hier will es auch. Wenn du dich anstrengst kannst du ihn sicherlich sehen."
Arctus deutete in die Richtung des Traumgeistes, wandte sich dann wieder an Aylen.
"Und weist du noch, dass ich dir damals meine Runen geben musste, weil ich keine Extrarunen hatte? Nun, jetzt bin ich dabei selber welche herzustellen. Ich habe schon das magische Gestein dazu. Wir sollten das zusammenmachen, denn wenn du weist wie das geht, hast du einen großen Vorteil gegenüber den andren Magiern, nicht wahr?"
Aylen nickte.
"ich muss nur noch wissen, was mein Traumgeist alles kann. Dann werde ich euch über die für relevante Magie erzählen. Also setz dich einfach zu uns."
Arctus klopfte neben sich auf den Tisch. Hoffentlich würde der noch eine weitere Person tragen.
19.02.2004, 19:00 #380
Azathot
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Gerade wollte Azathot dazu ansetzen dem Hohen Schwarzmagier zu antworten als eine andere Person dazukam, die Azathot noch nicht kannte, anscheinend Arctus aber. sie hieß wohl Aylen-zumindest würde dass erklären, warum Arctus sie so nannte- und wollte ebenfalls Magie lernen. Traf sich ja eigentlich ganz gut, so musste Azathot nicht an seinem verstand zweifeln, dass er sich von einem Kind ausbilden lies.
Der Schwarzmagier verneigte sich leicht
"Seid mir gegrüßt werte Dame, mein Name ist Azathot, ich werde das Vergnügen habe zusammen mit euch die Kunst der Magie bei Arctus zu lernen", dann wandte er sich wieder an Arctus
"So sollte ich meine Fähigkeiten hier aufzählen so wäre ich noch beschäftigt wenn euer irdisches Dasein längst vergangen ist und ihr ebenfalls als Traumgestalt durch die Landen streift. Lasset euch überraschen was ihr für Fähigkeiten von mir zu sehen bekommt. Ob ich euch den Trick des Fliegens beibringe werden wir sehen, nicht jeder Mensch ist dazu in der Lage doch ihr seht mir so aus als könntet ihr es erlernen.
Doch nun lasset uns die Runen erschaffen, damit wir mit der Ausbildung beginnen können oder was meint ihr?"
19.02.2004, 19:12 #381
Aylen
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Aylen schaute verwirrt in das blasse Gesicht des Jungen, setzte sich dann jedoch ohne Widerrede auf den Holztisch. Er knarrte bedenklich, hielt jedoch tapfer stand.
Der Traumgeist stellte sich ihr als Azathot vor und machte einen netten Eindruck. Warum nur befürchtete Arctus, dass sie ihn nicht sehen konnte? Er erschien ihr glasklar vor den Augen und machte keinerlei Anstalten unsichtbar zu werden oder an seiner Konsistenz zu verlieren. Der Meister hatte sich eindeutig verändert seit ihrer letzten Begegnung. Ob das normal war in diesem Kastell? Sie fürchtete bereits den Tag, an dem sie selbst damit anfing. Doch immerhin hockte sie jetzt schon im Schneidersitz auf einem Holztisch und kam sich nicht mal komisch dabei vor, es ging eindeutig abwärts mit ihr.
"Macht eure Runen, ich bin gespannt was wir als erstes lernen werden", sagte sie und versuchte ihre verwirrten Augen unter einer dunklen Haarsträhne zu verbergen.
19.02.2004, 19:29 #382
Arctus
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"Nun, de Traumgeist will mir nicht verraten was er kann, also werde ich ihm nichts beibringen. Einen Traumgeist der zickt mag ich nicht.", sprach Arctus drehte sich wieder zu Aylen drückte seine Knie an die Brust und umschlung sie mit den Armen.
"Ich weis ja, was du bereits kannst und ich denke mal in der Zeit nach unserer kleinen Ausbildung hast du sicherlich alles wissen gefestigt. Jetzt wirds auf jeden Fall lustiger, aber auch schwerer. Du solltest dir unbedingt die Anatomie eines Menschen zu Gemühte ziehen, ansonsten könnte bei der Skelettbeschwörung einiges schief gehen. Mit einem Zombie ist es fast das gleiche, nur ist es bei dem nicht so schlimm wenn mal ein Knochen fehlt, denn da ist ja noch viel schlabbriges Fleisch."
Arctus schnalzte einmal mit der Zunge und pustete die Backen auf, dann fuhr er fort.
"Und da du dich ja geistlich in nächster Zeit soviel anstrengen musst, versuchen wir das körperliche etwas zurück zu nehmen, in dem wir den Teleportzauber lernen. Da machen wir am besten eine kleine Rundreise durch Khorinis und besorgen uns die Teleportrunen zu den am meisten besuchten Orten. Du kannst dich nämlich nur dorthin teleportieren, wo ein Pentagramm auf den Boden gemacht worden ist. Deswegen ist ja auch das in unsrer Eingangshalle da.
Das wird es sein, womit wir uns beschäftgen werden. Und ich denke mein Traumgeist macht das einfach mit, egal ob er will oder nicht!"
Arctus streckte ihm frech die Zunge herraus, sah dann beide abwechselnd an und fragte ruhig.
"Womit wollt ihr anfangen? Und vorallem, wo wollen wir lernen, denn das lernen ist nicht an einen Ort gebunden! Natürlich anfangs schon, denn wir brauchen einiges an Lektüre, doch die bekommen wir zum Beispiel auf im Lavaturm. Entscheidet euch."
Arctus räusperte sich noch mal, dann sprach er noch einmal leise.
"Und sagt dem Don nicht, dass ich euch ausbilde."
19.02.2004, 19:40 #383
Squall_L
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Squall hatte Stunden lang über den Büchern gesessen und trotzdem hatte er nichts Neues über sein Buch herausgefunden. Er konnte einfach nicht glauben das niemand etwas wissen über die Sprach wusste, das konnte doch alles nicht war sein.

Er stand auch und machte sich auf den Weg zurück in sein Zimmer, denn noch einige Zeit vor diesen Büchern und er wäre durch gedreht. Squall verlor langsam seine Hoffnung dass er jemals mehr über dieses Buch herausfinden würde und langsam hatte er auch keine Lust mehr nur über den Büchern zu hängen, diese ganze blöde Situation machte ihn einfach fertig. Jeden morgen wenn er auf stand hatte er schon schlechte Laune und seine Laune besserte sich auch den ganzen Tag lang nicht mehr.

Er wollte endlich mal wieder etwas anderes machen als nur diese blöden Bücher zu lesen. Also entschloss er sich das Kastell erst einmal zu verlassen und in Khorinis auf bessere Gedanken zu kommen. Dort in der Taverne würde er bestimmt schon ein paar Leute finden mit denen er einen schönen Abend verbringen könnte und dort könnte er bestimmt auch mal ein paar Stunden an etwas anderes denken als an diesen Fluch.
19.02.2004, 19:44 #384
Azathot
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Der Junge schien ja recht wechsellaunig zu sein, erst wollte er Azathot nicht ausbilden, dann fragte er ihn aber trotzdem was er lieber wollte. Azathot räusperte sich
"Nunja, wenn es nichts ausmacht würde ich gerne hier im Kastell bleiben, nicht dass es mich nicht interessieren würde den Lavaturm von innen zu sehen, aber ich habe hier auch meine Schüler um die ich mich zu kümmern habe. Auch würde ich gerne zuerst das Skellet erschaffen lernen, immerhin habe ich dann einen Gespächspartner der auch nicht hier auf die Welt gehört.", Azathot zwinkerte den beiden zu, "Ich hoffe doch von euch beiden hat niemand was dagegen?"
Er blickte kurz hinüber zu Aylen und sie deutete lediglich ein Nicken an, auch der Junge schien keine Einwände zu haben, sondern sprang von seinem Tisch und hüpfte ein wenig voraus
"Na kommt schon!" reif er den beiden Schülern zu
Seufzend setzte Azathot sich in Bewegung und fragte sich gleichzeitig ob Don wirklich der wahnsinnigste Magier im Kastell war, aber immerhin war Arctus nur ein Kind.
19.02.2004, 20:02 #385
Aylen
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Die junge Frau auf dem Tisch zog sich nachdenklich an der Unterlippe. Die Anatomie des Menschen? Das klang als würden diese Magiestunden spannender werden als die vorigen. Sie hoffte nur Arctus würde ihnen ein lebendes Exemplar zum Studieren bringen.
"Mir ist es gleich wo wir üben, Hauptsache es wird lustig", sagte sie und sprang vom Tisch.
Arctus war schon vorausgesprungen. Sie hatte das Gefühl, dass er zunehmend jünger wurde. Zumindest sein Gemüt schien mit jedem Moment alberner aufgelegt zu sein. Aber daran konnte man sich auch noch gewöhnen.
Viel interessanter fand die Schwarzmagier seinen Traumgeist. War er wirklich ein Geist? Er sah so lebendig aus, so klar und deutlich. Er lief direkt vor ihr und Aylen konnte nicht widerstehen die Hand auszustrecken und ihm mit dem Finger in den Rücken zu pieksen. Sie stieß auf Widerstand und zog schnell die Hand wieder zurück. Wie konnte das sein?
Verwirrt ging sie weiter, schaute jedoch in eine andere Richtung, weil Azathot sich verwundert umgeblickt hatte.
"Wo gehen wir hin?", fragte sie den Jungen, der schon ein Stück voraus war.
19.02.2004, 20:13 #386
Arctus
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Der Traumgeist behauptete plötlich dass er hier Schüler hatte. Dem würde Arctus schon zeigen, wer hier der Schüler war.
"Wir gehen natürlich erst einmal in die Bibliothek. So wie das halt immer beginnt.", lachte Arctus und schritt durch das Portal, dass die kleine Bibliothek expandieren ließ, fast bis ins Unendliche.
Dann rief er schnell "Skelettbeschörung" und sofort knallten ein paar Bücher zu Boden. Natürlich forderte der Junge die beiden Schüler auf, ihm beim aufsammeln zu helfen, so dass am Ende sicherlich ein dutzend Bücher auf einem Lesetisch lagen. Die Meisten sehr sehr staubig, andere zerfledert von zu häufiger Benutzung.
Arctus griff sich einfach eins und blätterte, bis er eine ordentliche Zeichnung gefunden hatte .
Er reichte das Buch seinen Schüler und sprach "schön einprägen bitte."
Im nächsten Moment zückte er die Skelettrune, komzentrierte sich und baute Stück für Stück und so langsam ihm es möglich war ein Skelett, umschäumt vom roten Magienebel.
"Vielleicht hilft euch das besser, dass da geschrieben zu lernen. Schaut es euch ruhig mal an. Von vorn und hinten und oben und unten und natürlich auch von innen."
Arctus musste lachen, denn grade als der Traumgeist sich dem Skelett näherte ließ er es einmal schaurig Klappern.
"Passt auf meine Nerven auf", sprach er amüsiert, "sonst könnte es durchdrehen." und ließ es noch einmal klappern.
19.02.2004, 20:31 #387
HoraXeduS
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Horaxedus lief aufgeregt durch die Korridore im Erdgeschoss des Kastells. Ob Kain noch anwesend war? Zu gerne wollte er ihm die winzigen gläsernen Harpunen zeigen, die er nächtens hergestellt hatte. Doch im Gästezimmer fand der Magier den Gildenlosen nicht, auch nicht im Refektorium. Nicht unter der Esche und nicht einmal in der Bibliothek war der Freund zu finden. Damit war es leider annähernd Gewissheit: Der Einzelgänger war bereits fort.

Etwas enttäuscht wandelte Horaxedus durch die Gänge. Es war dunkel und gut wie immer. Und immer noch gab es olirie...
...ah, Moment, hier war ein Fehler im Bild. "olirie?" Horaxedus war erstaunt, seinen Lehrer hier anzutreffen. Interessiert und wie immer etwas zerstreut wirkend, wandte der Priester sich seinem Schüler zu. "Ah, ähm, Horaxedus, nicht wahr?" Der Angesprochene fuhr nun doch zusammen. Womöglich war die Zeit seiner Magieprüfung gekommen und er hatte sich überhaupt nicht um eine intensive Wiederholung sämtlicher Eventualitäten bemüht.
Einladend hob olirie die Hand und wies auf eine Tür, ein Stück den Gang hinunter.
19.02.2004, 20:39 #388
Azathot
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Azathot verfluchte sich, dass er so unüberlegt losgeplappert hatte, das konnte sein ganzes Spielchen über den Haufen werfen wenn er nicht aufpasste was er sagte.
Aber da das eh nichts mehr brachte folgte der Schüler nun seinem neuen Meister als ihn plötzlich etwas von hinten piekste. Irritiert drehte sich der Schwarzmagier um und war noch irritierter als er hinter sich seine Mitschülerin sah, die ihn offensichtlich mit dem Finger angetippt hatte und nun verlegen weg sah. wollte sie testen ob Azathot real war?
Der Schwarzmagier schüttelte den Kopf und ging weiter. DEr Junge erwiederte auf Aylens Frage, dass sie zur Bibliothek gingen, was ansich auch der einzige logische Ort war wenn man mit dem Magiestudium beginnen wollte.
Mit einem leisen Knistern betraten die drei die riesigen, mit Wissen vollgestopften, Bibliotheksräume und schritten die Regale entlang aus denen auf Arctus' Ausruf hin Bücher gefallen waren, wobei Aylen und Arctus selbstverständlich annahmen Azathot würde ihnen ihre schwere Last abnehmen, so kam es, dass die beiden jeweils 2 Bücher trugen, während Azathot mit einem riesigen Stapel Bücher um sein Gleichgewicht kämpfte und sie schließlich mit einem Knall und einer großen Staubwolke auf einen Lesetisch absetzte.
Arctus machte sich sogleich daran in den Büchern nach etwas zu suchen und reichte dann schließlich eine Zeichnung herum
"Interessant", dachte Azathot bei sich, "oraus wir so alles bestehen, oder besser gesagt die anderen ich bin ja nur ein TRaum" innerlich grinste der Schwarzmagier über beide Ohren, danach reichte er Aylen das Buch und auch sie prägte sich das Bild ein.
Nun begann ihr Lehrer damit vor den Augen seiner Schüler ein solches Skellet zusammenzusetzen und Azathot bestaunte diesen faszinierenden Vorgang atemlos, er sah tatsächlich wie sich vor ihm ein menschliches skelett Stück für Stück zusammensetzte.
"Wirklich interessant" murmelte der Schwarzmagier und näherte sich vorsichtig dem Skelett Skellet, als es plötzlich anfing zu klappern, erschrocken sprang er zurück, bemerkte dann allerdings, dass Arctus ihn nur hatte erschrecken wollen und gerade vergnügt sein Sprüchlein loslies während Azathotn ihm gerade alle Alpträume aus Beliars Hölle herbeiwünschte.
Dann, um sich seine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen, drehte er sich um und griff nach dem Buch um die Zeichnung mit der Wirklichkeit zu vergleichen. Dabei konnte er es einfach nicht lassen Aylen in die Seite zu pieksen und gleich darauf aufmerksam ins Buch zu gucken und die REalität mit der Zeichnugn zu vergleichen.
"Ja, es besteht durchaus gewisse Ähnlichkeit, oder was meint ihr?"
19.02.2004, 20:43 #389
olirie
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Was für ein Glücksfall, dass Horaxedus und olirie sich an diesem Ort trafen, so konnten sie gleich die Magieprüfung vollziehen.
olirie führte seinen Schüler durch eine Tür, jedoch waren sie nicht in einem der Übungsräume, sondern in oliries Labor. Dieser öffnete eine an der gegenüberliegenden Wand der Eingangstür platzierte Tür und verschwand kurz in dem angenzendem Raum.

Als er wiederkam, trug er zwei Skelette mit sich, die er zur Seite stellte. Dann bat der Lehrmeister seinen Schüler in den angrenzenden Raum und schloss anschließend die Tür hinter den beiden.
"So, das hier ist meine Aservatenkammer, hier werden wir trotz der Räumlichen Begrenzung die Prüfung vollziehen. Beschwöre mir als erstes einen Golem."
19.02.2004, 20:55 #390
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Etwas irritiert schaute sich Horaxedus um. Es war eng, dunkel und durchaus etwas unheimlich. Doch der Magierlehrling traute sich nicht, dem Lehrer zu widersprechen.
Es galt halt, den gewünschten Golem zu beschwören. Wohin nur damit? In einer Ecke links von Horaxedus war es so dunkel, dass dort durchaus Platz sein konnte.

Der von olirie einstmals als klassischer Linksmagier diagnostizierte Glasmacher wühlte kurz mit der linken Hand in seiner Tasche, zog die passende Übungsrune hervor und murmelte und murmelte. Offenbar hatte er sich bereits etwas vermurmelt, denn er bemerkte den sorgenvoll murmelnden Blick seines Lehrers auf seinem Kehlkopf, der sich bei dem Gemurmel langsam hob und senkte.

Doch trotz aller Nervosität begann Horaxedus plötzlich einen schwarzen Blitz vor seinem inneren Auge wahrzunehmen. Der Moment der Magie war gekommen! Ein kurzes Stampfen, ein räumlich stark eingeschränkter Donner, und Horaxedus hatte einen Golem in die Zimmerecke gestellt. Da es dort so eng war, dass dieser sich kaum rühren konnte, hatte der Schüler eigentlich versucht, einen Feuergolem zu erschaffen, um wenigsten den Hauch von kraftvoller Aktion zu suggerieren. Doch offenbar hatte er sich bei der Beschwörungsformel etwas vermurmelt. Der Golem war eindeutig ein Steingolem. Lediglich seinen Kopf zierte eine klitzekleine Flamme. Es sah aus, als hätte der Beschworene Koloss, der sich etwas ducken musste, um nicht an die Zimmerdecke zu stoßen, feurig rote Haare...
19.02.2004, 20:56 #391
Aylen
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Aylen fand die Bücher langweilig. Wenn er sie jetzt wieder damit zu Bett schicken würde, dann konnte er sich aber auf eine ordentliche Standpauke seitens der jungen Frau gefasst machen. Sie hatte keine Bedenken ihm den Stapel alter Bücher geradewegs über den Kopf zu ziehen. Ihm machte das bestimmt auch noch Spaß, seine Schüler mit alten Büchern zu quälen. Die waren doch völlig verstaubt, wer tat sich so etwas freiwillig an? Sie musste niesen.
Wenig später jedoch wurde ihre Ungeduld besänftigt. Der Junge schien etwas zu planen, denn er nahm eine Rune hervor und rotes Licht erfüllte die Bibliothek. Aylen hoffte dass er wußte was er tat. Und tatsächlich baute sich ganz langsam, Knochen für Knochen, ein mannshohes Skelett vor ihnen auf. Neugierig trat die junge Frau näher, um das Wesen zu mustern. Genau in diesem Augenblick ließ Arctus es klappern und Aylen fuhr mit einem hohen Quieken zurück. Hinter sich meinte sie ein Kichern zu hören. Sie drehte sich herum und ein böser Blick traf den Jungen. Genau in diesem Augenblick piekste sie etwas in die Seite und die Schwarzmagierin zuckte erneut quiekend zusammen. Entgeistert starrte sie das Skelett an, welches unschuldig hinter ihr stand. Dieser hinterlistige Bengel. Sie würde ihm jeden Knochen einzeln ausreißen.
"Hey das ist nett!", fuhr sie das Knochengerüst erzürnt an und begann an seinen Rippen zu rütteln. Ein heftiges Klappern erfüllte die Bibliothek.
Aylen schüttelte das Skelett ordentlich durch. Seltsamerweise hatte sie keinerlei Furcht vor einer Berührung. Ihr Wut über seine Hinterlistigkeit war grösser als jegliche Angst vor einer neuen Begegnung.
Nachdem die Rippen nicht nachgaben versuchte sie es mal mit dem rechten Arm. Irgendwie musste dieses Wesen doch auseinander zu nehmen sein. Sie rüttelte daran und zog heftig. Ein lautes Knacken ließ sie böse grinsen und im selben Moment hatte sie einen knochigen Unterarm in den Händen.
"Darf ich den behalten?"
19.02.2004, 21:17 #392
olirie
Beiträge: 1.642

"Wunderbar! Du hast es sogar geschafft, dem Golem einen Haarschopf zu zaubern, das habe selbst ich nicht geschafft, in dir steckt eindeutig ein großes Potential. Nun musst du ihn aber wieder verschwinden lassen, denn du brauchst deine magische Energie und den Platz, um ein Schattenläuferskelett zu beschwören. Ach ja und anschließend verschließt du diesen Raum auf magische Art und Weise."

olirie trat so weit zurück, wie es ihm möglich war, damit sein Schüler den Platz voll ausnutzen konnte.
19.02.2004, 21:35 #393
Arctus
Beiträge: 531

"Gerne", antwortete Arctus auf Aylens frage hin und ließ das Skelett sich etwas bewegen, hüpfen und Hampelmann machen. Natürlich bewegte sich der abgetrennte unterarm mit und Aylen schien alle Hände voll zu tun zu haben, das Ding in den Händen zu behalten.
"Schaut euch die Knochenverbindungen an! Die Knorpel, wie jeder Knochen in relation zum anderen steht und wie weit seine Bewegungfreiheit reicht. Wenn ihr den Grenzbereich erkannt habt und euch ihr euch im klaren darüber seit, wie sich ein Skelett bewegt, dann schafft ihr auch ungewöhnliche Posen und Bewegungsabläufe. Dass kann im Kampf, Skelett gegen Krieger, sehr nützlich sein oder wenn ihr eurern Diener klettern lassen wollt. Ihr werdet sehen, das Skelett wird das Allwerkzeug von euch werden, vorallem wenn es um Saubermacharbeiten geht."
Arctus musste lachen, denn grade hatte er seinen knöchernen Gesellen zu Staub zerfallen lassen und ebenso zerfiel auch der Unterarm zu staub und setze sich somit in Aylens Haar, dass nun sehr matt und dreckig wirkte.
"Entschuldigung", presste sich Arctus heraus und versuchte nicht zu lachen.
"Und jetzt schnappt sich jeder EIN Buch, so dass er es lesen kann, wenn er Langeweile hat."
Arctus schaute beide nun ernst an und sprach etwa bedrückter weiter. "Nun, leider hat Magie auch so etwas staubtrockenes an sich, wie ein zerfallenes Skelett. Ohne gewisse Vorkenntnisse geht kaum etwas. Damit ihr euch auf das beschwören von Skeletten einstellen könnt, bitte ich euch ab und zu einen Blick in eure Bücher zu werfen und, und jetzt kommt der wichtigere Teil, ihr solltet euch Schriftrolln von der Hüterin des Kastells holen. Für jeden Drei. Ich werde mich um eure Runen kümmern."
Arctus winkte nun Aylen und dem Traumgeist zu. "Das war es für Heute. wir sehen uns dann morgen, zur gleichen Zeit wieder in der Küche."
Mit einem Knicks verabschiedete sich Arctus von den beiden und verließ die Bibliothek, wünschte sich innerlich, dass sie fleißiger sein würden als er es damals war.
19.02.2004, 22:10 #394
meditate
Beiträge: 6.868

die magierin hatte es sich in der küche gemütlich gemacht. das krokomaul hatte ein feuerchen aufflammen lassen im kamin und in seiner erstaunlich feingliedrigen riesenpfote eine kleine flamme vom kamin abgezweigt und sie der hüterin auf den tisch gestellt. einfach so.

"wie machst du das denn? das will ich auch können! das ist ein toller trick. und nun mach, dass auf meinem lieblingsomelett sechs kleine flammen zur dekoration brennen. fünf im kreis und eine in der mitte."

dem krokomaul fiel auch das nicht schwer. er fasste einfach in die flamme und zupfte die sechs flämmchen heraus, als wären es wattebäuschchen.
19.02.2004, 22:22 #395
blutfeuer
Beiträge: 5.016

es war ein wundervoller abend. tausend sterne standen über dem kastell und im hof saßen leila und blutfeuer, hatten den kopf in den nacken gelegt und starrten in die samtnacht mit den goldenen lichtern.

"guck mal, eine sternschnuppe!"

der goldene bogen zog sich über den ganzen himmel und blutfeuer konnte sogar noch überlegen, was sie sich wünschen würde. trotzdem kam bis zum erlöschen nur "krieger ... krieger ... krieger" heraus.

leila meinte daraufhin, wieso sie sich drei krieger gewünscht hatte. der schweigsame einsiedler wäre doch wohl genug.

"du verstehst leider gar nichts."

blutfeuer seufzte und wartete auf die nächse sternschnuppe. dann würde sie noch ein paar krieger dranhängen.
19.02.2004, 22:29 #396
Azathot
Beiträge: 1.253

Auch Azathot musste grinsen als er sah wie Aylen aussah mit dem ganzen Staub im Haar, doch im Gegensatz zu Arctus der seine Anweisungen gab und sich dann verdrückte bevor Aylens Zorn ihn treffen konnte half Azathot ihr den Staub einigermaßen aus ihrem Haar zu befreien, bis es soweit ansehnlich aussah, dass man damit durchs Kastell laufen konnte ohne dass es peinlich war. Azathot zwinkerte ihr zu
" An deiner Stelle würde ich mir den Staub herauswaschen und zwar am besten gleich. Ich werde Meditate suchen und um die Schriftrollen bitten und danach einen Dämonen schicken um sie dir zu bringen. Wir sehen uns morgen"
Dann drehte auch Azathot sich um, suchte ein Buch aus dem Stapel heraus und trug einem Dämonen auf es in sein Zimmer zu bringen, hielt ihn dann aber nochmals auf um nach dem Verbleib der Hüterin zu fragen
"Sie speist gerade in der Küche" meiselte der Dämon in Azathots Gehirn und verlies dann die Bibliothek um Azathots Auftrag auszuführen.
Der Schwarzmagier folgte ihm und steuerte geradewegs auf die Küche zu nachdem er wieder im normalen KAstell war und nicht mehr in der Bibliothek, wo auch immer sie in Wahrheit sein mochte.

Leise öffnete Azathot die Küchentür und lugte hindurch und sah einen höchst erstaunlichen Anblick. Der Küchendämon beugte sich über das Essen der Hohepriesterin und verteilte darauf sorgfältig kleine Flämmchen die allerdings einfach in der Luft schwebten und nichts hatten wovon sie am Leben erhalten wurde. Die Hohepriestern schein das allerdings nicht zu stören, sie führte gerade ein Stück des Omelettes und eine kleine Flamme zum Mund, ohne dass sie wirklich registrierte, dass sie Feuer essen wollte.
"Hohepriesterin, nicht!" reif Azathot erschrocken und griff nach einem Becher Wein, der neben ihm stand und goss diesen direkt über der Flamme aus- und leider auch über Meditates Robe.
"Oh, äh, verzeiht mir meine Ungestühmheit, Hohepriesterin", stammelte der Schwarzmagier verlegen, " das tut mir leid, ich war nur erschrocken, wegen der Flamme auf eurem Omelette"
Azathot warf sich theatralisch auf den Boden und küsste die Füße der Hohepriesterin, in der Hoffnung sie würde ihm verzeihen, danach richtete er sich wieder halbwegs auf
"Äh, ich weiß, dass wirkt jetzt etwas unpassend, aber eigentlich war ich gekommen, weil Arctus mich geschickt hat, ich wollte für mich und Aylen Schriftrollen abholen, die wir für unsere MAgieausbildung benötigen"
19.02.2004, 22:41 #397
meditate
Beiträge: 6.868

das gefiel meditate. wenn man jetzt schon vor ihr auf die füße fiel und diese abküsste, dann war ihr ruf wohl doch langsam so gefetigt, dass sie sich wieder ein paar außreißer leisten konnte. zum beispiel das geländer herunterrutschen oder flammenkuchen essen.

"sag mal, du dummkopf, ich bin doch keine anfängerin. wenn ich omelett mit flammen essen will, dann tu ich das. vielleicht wollte ich mir ja beweisen, dass ich heißer bin als feuer."

meditate klopfte etwas ungeschickt an ihrer robe herum, die keine feuchtigkeit aufnahm. der wein perlte einfach herab und bildete auf dem boden eine pfütze.

"was will denn dieser tunichtgut für schriftrollen? will er uns wieder mit einer besonders gelungenen unangenehmen überraschung erfreuen?"
19.02.2004, 23:01 #398
Burath
Beiträge: 3.896

"Guten Abend die Damen" Ein leichter Schritt nach vorne, gefolgt von einer theatralisch tiefen Verbeugung führte den Mann aus dem Schatten hinein in grellen Mondschein. Eine alte Form der Höflichkeit welche eher selten Anwendung fand. Jedoch hielt er sie hier für angemessen. Burath lächelte warm und musterte die zwei Frauen aus funkelnden Augen. Wahrlich sie hatten einen schönen Platz gefunden. Zumindest hatte er lange keinen Schöneren entdeckt. Ein kleiner Hof, umgeben von schützendem Stein und überdacht vom Sternenmeer. Er schwieg einige Augenblicke und ließ sie an sich vorüberziehen, einfach um die Schönheit und Ruhe des Moments auszukosten. "Ich habe mich entschieden" meinte er schließlich zu Blutfeuer und brach damit das Schweigen.
19.02.2004, 23:09 #399
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"na das hatte ich doch sehr gehofft. so ein angebot, bei der besten bogenmeisterin von khorinis zu lernen, kann sich doch kein mensch entgehen lassen, der noch herr seiner sinne ist. vielleicht bringe ich dir ja sogar das sprechen bei auf unserer wanderschaft.

wie fühlt ihr euch? ein bisschen habt ihr ja schon mitbekommen in den letzten tagen. wir werden uns der sache mit dem bogen ganz behutsam nähern. nun, da wir keinen wolf mehr bei uns haben, sollte auch das anschleichen kein problem mehr sein.

wolln wir morgen los?"

blutfeuer wollte morgen auch leila die letzte prüfung stellen um das mädchen endlich nach haus zu ihren freunden zu entlassen. in wirklichkeit wusste blutfeuer natürlich schon längst, dass leila die bezeichnung meisterin verdient hatte.
19.02.2004, 23:28 #400
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Ein Schattenläuferskelett beschwören? In der Asservatenkammer?? Horaxedus glaubte, seinen Ohren nicht recht trauen zu können. In diesem engen Zimmerchen war kaum genug Platz, eine jugendliche Fleischwanze zu beschwören! Doch nun gar das Skelett eines ausgewachsenen Schattenläufers?! Und im selben Moment, kaum dass der Magielehrling an das zu beschwörende Skelett dachte, sackte der Golem eifersüchtig zusammen und zerfiel in heißen Staub.

Ungläubig starrte Horaxedus den Lehrmeister an. olirie lächelte milde und schien zu warten. Offenbar war es ihm tatsächlich ernst mit dem Schattenläufer in der Asservatenkammer. "Loslosloslos... konzentrier Dich, Junge!" sprach Horaxedus leise und mit bebenden Lippen zu sich selbst. Seine wachen Augen suchten noch immer nach einer Lösung, eine gigantische Bestie in diese Streichholzschachtel, diesen lächerlichen Abklatsch eines von Menschen betretbaren Raumes zu versetzen. Und während olire einen Schritt zurück trat und sich mit den Schulterblättern gegen die Wand neben einem der stattlichen Regale lehnte, kramte sein Lehrling erneut in seiner Tasche. Griffsicher tauschte er die Runen, und als er die linke Hand erneut emporzog, hielt er, einer Trophäe gleich, die Übungsrune zur Beschwörung eines Schattenläuferskeletts.
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