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Onars Hof # 16
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15.02.2004, 17:31 #51
Yrch
Beiträge: 37

Misstrauisch verfolgte Yrch, wie die Menschlinge, die Krieger, nach ihren Rüstungen zu schliessen, aus dem grossen Haus strömten. Zuerst verschwanden sie alle darin, dann kamen sie wieder heraus. Vielleicht gab es da allgemeine Futterausgabe. Oder es war der Stützpunkt ihres Kommandanten und sie schmiedeten Pläne, wie sie sich aus ihrer misslichen Lage befreien konnten. Sie waren zwar gefangen, aber so bedacht ging es ihnen noch nicht allzu schlecht. Nahrung hatten sie wahrscheinlich mehr als genug in ihren Vorratslagern, die ja miteingeschlossen waren. Und früher oder später würden andere Menschlinge die Orks entdecken. Wo steckte bloss die angeforderte Verstärkung? Langsam machte sich Yrch wirklich Sorgen, dass die Oberkommandanten des Heeres beschlossen hatten, den kleinen Trupp seinem Schicksal zu überlassen.
15.02.2004, 17:55 #52
Aeryn
Beiträge: 468

Sieben Mann werden ihr Leben aufs Spiel setzten....

Aeryn wandte sich an Legolas. "Sprich, wer wird es sein. Lee und wer noch?"

Ihre Stimme war aufgeregt. Deutlich sah man ihr an, daß sie selbst jederzeit bereit war, durch die Barriere zu schreiten, um den Orks ein Garaus zu machen.

Eine Frau kam auf die Beiden zugelaufen und grüßte sie.

Mit rauer wilder Stimme antwortete sie ihr:

„Mein Name ist Aeryn, Fremde. Ich bin die Tochter des Borias, Kriegerin der Wildnis und Getreue und Freiheitskämpferin Lee´s!“ sprach sie rau zu ihm.

Heiser, wild… und frei.

Das Haar der jungen Kriegerin war von einem dunklen Braun. Wilde Strählen schlingerten ihr ungebändigt ums Haupt. Aeryn war schlank und von hochgewachsener Statur, ihr Körper weiblich und vom Kampf gekräftigt, gleich einer wilden ungezähmten Schönheit. Sie trug abgewetzte Lederkleidung, darüber eine Lederrüstung. Über ihre Schultern wand sich ein Fuchsfell.

Erst jetzt fielen der Fremden weitere Dinge an ihr auf. An den Handgelenken trug sie schwere Verletzungen, Abdrücke wie von Fesseln, sie sich ihr tief ins Fleisch geschnitten hatten und blutige Wunden hinließen, welche nun frisch verkrustet war. Ebenso Schrammen, Kratzer, kleinere Wunden…. Eine Platzwunde direkt über der Stirn, ebenso frisch blutig verkrustet, scheinbar auch noch gar nicht so lange her. Und schließlich Abdrücke von Seilen, auf den kniehohen Lederstiefeln der jungen Kriegerin.
15.02.2004, 18:01 #53
Lolindir
Beiträge: 2.731

"hallo Redsonja. Mich erkennst ja wohl noch oder?" Vor Legolas stand seine ehemalige führerin Redsonja.
"Lee wird nicht dabei sein. Das Himmelfahrtskommando besteht aus Tuan, Gorr, Ceyx, Blade, Engardo, Claw und...mir." sprach er zu Aeryn.
"Es ist Zeit." sagte Legolas. Er musste nun fort, sich ausrüsten.
"Wünsch mir Glück" sprach er zu der Wegelagerin...
15.02.2004, 18:10 #54
Aeryn
Beiträge: 468

Die Kriegerin musterte die Fremde eindringlich und ohne ihren Blick zu verhehlen, wie eine Adlige Dame es machen würde.

"Tuan, Gorr, Ceyx, Blade, Engardo, Claw, Legolas," zählte sie die Namen derer auf, die durch die Barriere gehen würden, während sie auf die Antwort der Fremden wartete, die Legolas RedSonja genannt hatte.

"Legelos, ich wünsche Dir, Euch allen viel Erfolg und wenn ihr scheitert, einen gloreichen Tod auf dem Schlachtfeld. Ich wünschte Lee hätte das gleiche Vertrauen in mich, wie in Euch."

Ihre heisere Stimme schien zu versagen.
15.02.2004, 18:12 #55
Claw
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Allmählich kam Bewegung in den Söldnerhaufen, denn einige sammelten sich bereits vor dem Haupthaus.
"Gut gut..." murmelte Claw und sprang abermals vom Dach. Eine ganze Weile war er damit beschäftigt, sich die Rüstung anzuziehen. Sie verbarg ihn vollkommen, außer den Kopf. Aber dafür hatte er einen Helm bekommen. Einen Helm, der aussah wie ein Stierkopf.
"Naja, besser nen Stierkopf, als nen Harpyenkopf..." meinte Claw lachend, als ein anderer vom Himmelfahrtskommando seinen Harpyenhelm anzog.
Nun war Claw fertig. Er nahm noch die Bartaxt in die rechte Hand und wartete geduldig hinter dem Handelszentrum auf die anderen, die dem Trupp angehören sollten. Schliesslich sollten sie sich verstecken, solang, bis die angeblichen "Magier" die angebliche "Beschwörung" vollbracht hatten. Erst dann sollten die Krieger losstürmen.
"Hey Jungs." rief Claw den anderen zu, als diese endlich da waren. "Am Besten schreien und kreischen wir noch furchteregend, das wird den Orks den Rest geben." Doch wie konnte ein Krieger mit einem Stierkopf am furchteregensten brüllen ? Wie ein Gardler in der Brunftzeit ?
"Naja, mir wird schon was einfallen..." dachte sich der Söldner und hob seine Bartaxt in die Höhe. Sie wollte Orkblut schmecken und Claw wollte Orkblut vergiessen. Soviel wie möglich. Er war auf dem Höhepunkt seines Rachedurstes angelangt.
15.02.2004, 18:21 #56
Tuan
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Tuan stand beim Rest des Killertrupps, wie sie sich selbst getauft hatten. Er hatte die Erzvollrüstung an, den Helm aber noch unter den Arm geklemmt. Eine einhändig zu führende Kriegsaxt würde ihm heute als Waffe dienen. Claw machte den Vorschlag, wie verrückt zu kreischen. Tuan entgegnete: "Oder wir könnten absolut nix sagen. Manchmal ist Stille bedrückender als Lärm. Dämonen, die absolut emotions- und geräuschlos töten... Das hat doch was." Er grinste.
15.02.2004, 18:35 #57
Lolindir
Beiträge: 2.731

Legolas hatte gehört das sie sich hinzter dem Handelszentrum sammeln sollten. Er ging in sein Haus, legte die Rüstung ab, zog die Lederrüstung an und legte dann mit einiger Mühe den Ganzkörpgerpanzer an. Er wurde nun bis auf den Kopf von Reinem Erz bedeckt. Der Einhänder hing an seiner Seite. Auch die reinen Erzdolche von gorr hatte er angelegt. ER hatte einen Helm in Form eines Adlers bekommen. er nahm ihn unter den Arm und marschierte dannüber den Hof hinter das Handelszentrum. Unterwegs warf er Aeryn noch einen Blick zu ehe er bei den anderen stand.
"Und Leute kanns losgehen?" fragte er den Killertrupp...
15.02.2004, 18:41 #58
Redsonja
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Klar kannte die ehemalige Banditenführerin Legolas noch. Sie hatte ihn damals überall gesucht um ihm von seiner Aufnahme zu berichten und hatte ihn nirgends gefunden. Sie hatte sich gefreut ihn wieder einmal zu sehen. Seit dem letzten Mal war eine lange Zeit vergangen und der damalige Bandit hatte sich gemacht. Sie hatte ihn aufmerksam gemustert, dann die Frau. Sie wirkte sehr Stolz, doch ihr Stolz war anders als Redsonjas Stolz. Doch diese Funken, die ihre Augen versprühten, der Kampfwille und die Entschlossenheit, die Aeryn ausstrahlte gefielen der Söldnerin.
15.02.2004, 18:43 #59
Schmok
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„Höhö, das wird lustich!“ Mit diesem Gedanken rannte Schmok aus dem Haupthaus kommend über den Hof in Richtung seiner Taverne. Lee persönlich hatte ihn zu sich rufen lassen. Und das obwohl er doch gar nicht mehr Söldner war. Doch drinnen offenbarte sich ihm, warum er dennoch erste Wahl für den Plan war. Der General suchte jemanden, der ein wenig irre, für einen kleinen Spaß zu haben und kaputt genug war. Warum er da gerade auf Schmok kam, leuchtete dem Wirt bis jetzt noch nicht ein; war ja auch egal. Denn Lee beauftragte ihn mit einem kleinen Schauspiel für die Orks. Und, Schmok, Schauspieler pár exellance, ließ sich natürlich nicht lange bitten. Er stellte es sich durchaus unterhaltsam vor, als Dämonenbeschwörer zu agieren, und zu sehen, ob Orks sich denn in die Hose machen können.
Jetzt, der Drachenjäger wollte gerade einige Utensilien aus seiner Bude holen, sah er eine Frau, die er lange nicht mehr gesehen hatte: Redsonja. Schmok überlegte kurz und konnte in seinen Gehirnwindungen unter diesem Eintrag eine Frau ausmachen, die einmal bei ihm gearbeitet hatte, dann aber von Lee zu Höherem berufen wurde und die er seit dem nicht mehr gesehen hatte. „Hey, du!“, rief er ihr hinüber. Verwundert unterbrach sie die Unterhaltung und schaute sich um „Schmok!“. Ein Grinsen krabbelte über Schmoks Gesicht und er erkundigte sich natürlich sogleich, was sie denn solange getrieben hatte.
Regsam tauschten sich die Beiden aus, bis sie auf den Punkt der momentanen Orkbelagerung gekommen waren. Sonja: „Glaub mir, ich würde so gerne helfen.“ Das brachte Schmok auf eine Idee. Denn irgendwas war da doch eben noch. Angestrengt überlegte er. Wie ein kleines Kind hatte er sich ablenken lassen und hatte völlig vergessen, warum er es denn so eilig hatte. Erst Lee, der wütend aus dem Fenster schrie, ließ Schmoks Hirn wieder erleuchten: „Schmok, du Penner! Es wird gleich dunkel, beeil dich gefälligst!“
Ahja, jetzt fiel es ihm wieder ein und er fragte seinen Gegenüber: „Du wolltest doch helfen, oder?“ – „Ehm, ja!“. Ohne auf die Antwort gewartet zu haben, griff er Sonja am Handgelenk und schleifte sie davon in seine Taverne.

Es verging eine knappe halbe Stunde, bis sie wieder auftauchten und es bereits schön schummrig war. Sie waren komplett verkleidet und hatten ihre „Requisiten“ dabei.
15.02.2004, 18:55 #60
Scipio Cicero
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Interessanter Plan, den Gorr und Tuan da hervorgebracht haben. Es blieb nur noch zu hoffen, dass alles gut gehen wird, schließlich wäre es keine angemessene Belohnung für die tapferen Haudegen, die ihr Leben für die anderen Bewohner des Hofs auf Spiel setzen, in der Schlacht zu sterben.

Ja, Scipio und Bloody hatten alles mitgehört. Sie waren die ganze Besprächung lang anwesend gewesen, schwebend, wenige Zentimeter unter der Zimmerdecke. Auch sie wollten ihren Beitrag leisten, ein letzter Tribut an die Söldner des General Lee.

Ihr Plan war wie folgt: Sobald die falschen Magier mit ihren Ritualen anfangen und die Orks darauf aufmerksam werden, fliegen die beiden Geister zu den Grünhäuten, um sie mit dem üblichen Spuk, also diese kalten Schauer, die unheimlichen Stimmen und dem kurzen verschmelze, wenn sie sich am selben Ort aufhielten, noch mehr einzuschüchtern.

Wie alle anderen auf dem Hof, machten auch sie sich nun bereit...
15.02.2004, 19:06 #61
Redsonja
Beiträge: 395

Redsonja schaute an sich hinunter und musste lachen, dann musterte sie Schmok. Seine Maskerade war überwältigend. Die beiden waren in Dicke Roben gehüllt und boten einen imposanten Anblick. Jeder hielt einen Stab in der Hand, wobei es Schmock nicht hatte lassen können als Knauf einen Hühnerkopf zu verwenden. Sogar unter den Hofbewohnern wurden einige auf die beiden seltsamen Gestalten aufmerksam und traten nichtsahnend respektvoll zur Seite. Schliesslich wussten längst nicht alle, dass sich unter den pompösen Gewändern Schmok und Redsonja verbargen.
Die beiden postierten sich mitten auf dem Hof und begannen ruhig und bedächtig ihre Zeremonie vorzubereiten. Während sie immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zogen. Das würde ein Heidenspass werden.
15.02.2004, 19:12 #62
Aeryn
Beiträge: 468

Aeryn zog die Luft tief in ihre Lungen. Die Atmosphäre war drückend, zum Schneiden zu fest. Die Männer in ihren Erzrüstungen zogen los. Der Wirt und Sonja waren mit wichtigen Vorbereitungen verschwunden. Jeder hatte seinen Platz, seine Aufgabe.

Der Platz der Kriegerin war dem Haupthaus. Gedankenversunken stieg sie die Treppe hinauf. Oben postierte sie sich. Ihr Körper würde Lee schützen.

Lee.
15.02.2004, 19:14 #63
Lolindir
Beiträge: 2.731

Die Zeremonie begann. Man konnte die Beschwörungschreie von Schmok und Redsonja hören und es wurde schon links und rechts Feuer entfacht. Der rauch strömte schon um die Füße der beiden "Magier"

"Na dann los." sagte Legolas und setzte sich den Helm auf. Er blickte durch 2 löcher nach aussen. Wer ihn sah musste denken ein Silberner Falkendämon stünde vor ihm. Die gelenke in der Rüstung sorgten dafür das er sich gut bewegen konnte. Legolas zog sein schwert und wartete auf den Entscheidenden Augenblick, wo sie hinausstürmen würden und mit etwas glück die Barriere überwinden würden. Dann gings ans Ork schnetzeln.
15.02.2004, 19:19 #64
Gorr
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Gorr schlug sich nochmal mit der flachen Hand an die rechte Helmseite, um zu prüfen, ob er seinen Kopfschutz (welcher gleichzeitig auch eine Maskerade darstellte) ordentlich festgeschnürt hatte. Er sollte ja während des Kampfes nicht herunterfallen.
Er stand mit den anderen Söldnern, versteckt vor Orkblicken, in einer etwas größeren, dunklen Nische und wartete auf den Rauch, der ihnen den Weg bereiten sollte...
Die Zeit zog sich zu einer Ewigkeit, Gorr war immernoch ungewiss, ob das alles so klappte, wie sie es sich vorgestellt hatten.
Aber es war ihre einzige Chance. Und die musste ergriffen werden.
15.02.2004, 19:33 #65
Redsonja
Beiträge: 395

Bald sollte der Spuk beginnen. Um die beiden vermeindlichen Magier begannen bereits Rauchsäulen aufzusteigen und der "Dämonentrupp" stand in voller Montur bereit. Alle wollten sogleich losstürmen, doch das Bewusstsein wie viel auf dem Spiel stand liess sie noch inne halten und den richtigen Augenblick abwarten. Doch die Gemüter wurden immer angespannter. Voller Erwartung warteten sie darauf, was sich Schmok und Redsonja noch einfallen liessen.
15.02.2004, 19:45 #66
Yrch
Beiträge: 37

Die Orks starrten wie gebannt auf das Geschehen auf dem Hof. Während der Dämmerung waren plötzlich zwei verhüllte Gestalten aufgetaucht. Sie sahen aus wie die Schamanen der Menschlinge. Und sie handelten auch so. Ein mystischer Singsang ging von den beiden Gestalten aus und sie vollführten mit ihren Händen beschwörende Gesten. Die restlichen Menschlinge auf dem Hof wichen ihnen respektvoll aus und machten Platz, man mochte meinen, sie fürchteten die zwei Gestalten. Da erhob sich plötzlich Rauch aus dem Nichts und schlängelte sich langsam in die Höhe. Was sollte das?
15.02.2004, 19:51 #67
Schmok
Beiträge: 977

Schmok hatte seine neue Gabe als Performance-Künstler entdeckt und war mittlerweile mitten in der Rolle – und zwar bis zu Hals. Seit wenigen Minuten war er nur noch mit dem Namen „der große Grotsnik vom brutalen Blutfluß am großen Gewitterberg“ ansprechbar (er hatte schon immer was für Alliterationen übrig…).
Während Redsonja die große Truhe mit den Utensilien öffnete, machte sich Schmok daran, einige Banditen mit harschen Worten und Grunzlauten dazu zu bringen, ein großes Feuer zu entfachen. Aus der Taverne hatte er einige kleine Flaschen Alkohol mitgebracht, die nachher für den nötigen Bumms sorgen würden.

Seine charmante Assistentin (die leider keinen glitzernden Bikini trug) hatte mittlerweile alles bereit gelegt, was die Beiden brauchten. Also konnte es losgehen. Schmok schlug noch ein paar Mal grunzend mit seinem Hühnerkopfstab nach einigen Schaulustigen, damit der Blick der Orks auch schon auf ihm und Sonja ruhen konnte. Mit einem Nicken ließ er sie anfangen.

Grotsnik murmelte einige fremd klingende Worte, die zwar jeden Abend in der Taverne fielen, aber die nur Stockbesoffene verstanden. Sonja derweil nahm sich einen Schlauch, der mit Koma-Bier gefüllt war und warf ihn ins Feuer, was dafür sorgte, dass eine kleine Explosion die Uneingeweihten erschrak. Schmok grinste und sah in Richtung des Handelszentrums. Irgendwo da hinter sollten sie warten. Warten darauf, dass Schmok und Redsonja das große Finale erklingen ließen und mit einer großen Rauchwolke dafür sorgen würden, dass der „Killertrupp“ unbemerkt seinen Platz einnehmen konnte. Redsonja machte noch einige Faxen, während Schmok ein Fass Komabier nahm, in das er zuvor jede Menge zerstoßene Beeren und Pflanzen gemischt hatte, was dem Ganzen eine seltsame Farbe verlieh. Das Fass öffnete er und malte mit der auslaufenden Flüssigkeit eine Form auf den Boden, von der er glaubte, dass sie irgendwie scheiße aussah. Schlussendlich hielt er seinen auf der Stange ruhenden Hühnerkopf noch in das Fass und danach in das große Feuer, was dazu führte, dass der Kopf begann, zu brennen. Mit einem lauten Schrei, stellte er sich in die Mitte der gegossenen Form und rammte den Kopf in das ausgelaufene Gesöff. Sofort begann das Feuer, die Spur nachzulaufen und hüllte Schmok völlig in einen Kreis aus Feuer ein.
.
..

Das war nicht beabsichtigt…

Ratlos, sich aber nichts anmerken lassend, blickte er zu Redsonja. Sie zuckte nur mit den Schultern und warf ihm eins der gefesselten Hühner zu. Schmok, Meister des Improvisationstheaters, holte eines seiner beiden Messer und köpfte das Huhn mit einem martialischen Schrei. Das Blut spritzte nur so und als ob das nicht schon eklig genug war, schwang er es tanzend so umher, dass die Umstehenden alle etwas abbekamen. Die Reaktion waren durchwachsen, wie Schmok weitere Ideen.
Doch zunächst beschwörte auch Redsonja weiter das große Feuer in der Mitte und warf in regelmäßigen Abständen und mit konfusen Lauten einige Sachen ins Feuer, was diesem seltsame Blitze und Farben entspringen ließ. Wie sie das machte, hatte siie Schmok nicht verraten. Das würde er ihr später noch vorhalten. Jetzt war es Zeit, zum Ende zu kommen. Immer lauter singend und abstrusere Bewegungen machend nahm Schmok einen großen Schluck Koma-Bier und hielt den brennenden Hühnerkopf vor seinem Mund. Mit einem großen Ruck prustete er das Bier wieder aus, was eine große Stichflamme entstehen ließ. Alle Umstehenden schreckten auf – Schmok grinste breit. Bis er langsam merkte, wie es immer wärmer um den Mund wurde und er schlussendlich realisierte, dass ein Bart Feuer gefangen hatte. Ein gellender Schrei ertönte und er versuchte das Feuer mit Selbst-Ohrfeigen zu löschen. Vor Schmerz begann er umher zu hüfen, was seine Robe in dem Feuerkreis Feuer fangen ließ.

Begeistert klatschten die Umstehenden, während Schmok inbrünstig hoffte, dass seine „intime Zone“ hoffentlich verschont blieb, und ihn die Rüstung, die er dem Kreuz wegen darunter angelassen hatte, ihn vor dem Schlimmsten beschützen würde.

Hoffentlich würde Redsonja schnell reagieren und nun den Rauch und Nebel aufsteigen lassen, damit sich Schmok endlich wimmernd auf dem Boden wälzen konnte…
15.02.2004, 19:51 #68
Gorbad
Beiträge: 37

Gorbad betrachtete genau wie seine Artgenossen das mystische Geschehen auf dem Hof. Der Rauch, der sich sammelte, waberte auf die Barriere zu ... immer weiter ... doch dort angekommen stoppte er plötzlich.
Selbst der Rauch vermochte nicht die Barriere zu durchdringen.
Gorbad muste laut lachen, der Plan sie auszuräuchern war damit wohl gescheitert. Während des Lachens entfuhr ihm ein lauter Rölpser.
Übertrieben gespielt, setzte er eine beschämte Grimasse auf. Oh ... 'tschulligung ! Er grinste.
Dann wandte er sich wieder dem Schau- bzw. Trauerspiel auf dem Hof zu.
DAMIT konnten sie dir Orks ja nun nicht beeindrucken !
15.02.2004, 20:04 #69
Tuan
Beiträge: 1.914

Tuan schüttelte den Kopf. Na toll, Schmok musste natürlich wieder übertreiben... Aber da sorgte Redsonja endlich für den gewünschten Rauch. Einen Augenblick noch verharrten sie, dann winkte ihnen die Söldnerin mit einer ihrer Beschwörungsgesten wie verabredet zu. Durch den Rauch hindurch erkannten sie das Zeichen erst gar nicht, doch dann kapierten sie es und machten sich auf den Weg. Das Atmen fiel in dem dichten Rauch schwer, die Rüstung und der Helm machten das ganze nicht leichter. Nun konnte sich Tuan ungefähr vorstellen, wie es für die Paladine und Ritter in ihren Plattenharnischen war. Er war bloss froh, dass er normalerweise seine speziell nach seinen Wünschen gefertigte Rüstung tragen konnte. Aber für diesen Abend würde es gehen müssen. Mittlerweile war der Rauch so dicht, dass er kaum noch den Boden sah, auf den er seine Füsse setzte. Doch er musste sich jetzt ungefähr in der Mitte des Hofes befinden. Nach einem beruhigenden Atemzug liess der Söldner alle Gedanken aus seinem Kopf verschwinden. Jetzt galt nur noch ihr Auftrag, ihre Mission. Alles andere war unwichtig. Dann nahm er die abgesprochene Pose ein und wartete, bis sich der Rauch lichten würde.
15.02.2004, 20:13 #70
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr und die anderen verharrten in ihren abgesprochenen Posen.
Es fiel immer schwerer zu atmen, der dicke Qualm legte sich auf die Lungen und Gorr musste sich übel zusammenreißen um nicht loszuhusten,
denn das Mysterium musste gewahrt bleiben.
Sie sollten wirken wie Dämonen, geschaffen, um die Orks über den Jordan zu schicken.
Langsam begann sich der Nebel zu lichten, und die bizarren Formen, der Rüstungen von Ceyx, Gorr, Tuan, Blade, Legolas, Claw und Engardo begannen sich aus der Verdeckung zu schälen ...


Dann war es soweit. Langsam begannen die obskuren Dämonen sich zu bewegen. Schwerfällig, als wären sie gerade aus einem jahrtausendlangem Schlaf erwacht, setzten sie einen Fuß vor den anderen.
Mit schweren, behäbigen Schritten stapften sie auf die magische Barriere zu.
Immer weiter und weiter liefen sie, völlig unbeirrt durch die drohende Gefahr der Zerschmelzung.
Die Augen der Orks wurden immer größer.
Gorr setzte zum letzten Schritt an. Dem Schritt durch die Barriere.
Er kniff die Augen zu, er konnte nur hoffen.
Die ruß-geschwärzten Rüstungen drangen durch die Barriere wie ein erhitztes Messer durch Butter, die Rußteilchen lösten sich und gaben den Blick auf das funkelnde blanke €rz frei.
Dann stürmten sie los ...
15.02.2004, 20:18 #71
Lolindir
Beiträge: 2.731

"jahhhhhhhh" schrie Legolas Dämonenartig. Er hatte sein schwert mit beiden Händen gepackt auf kopfhöhe gehoben, mit der Spitze waagrecht nach vorne. So rannte er auf die aufgeschreckten Reihen der orks zu. Diese bildeten ein Reihe. Kurz bevor er auf sie traf nahm er das Erzschwert in die rechte Hand und ging mit einem rechts-links Schlag in ihre Reihen ein. Der Panzer machte es schwer sich zu bewegen doch die Arme waren beweglich und Legolas schwang das Erzschwert wie im Trainig. ER hatte nun einen der Erzdolche in die linke Hand genommen und so kämpften sie gegen die Übermacht. Die Äxte der Orks glitten entweder an den Panzern ab oder hinterließen nur Beulen nichts konnte sie aufhalten...
15.02.2004, 20:29 #72
Claw
Beiträge: 3.452

Sie stürmten los. Claw rannte neben Tuan und kreiste während dem Laufe seine Erzaxt. Die Orks, auf die sie zustürmten, schienen völlig verwirrt und schon prallten die Krieger der Killertruppe auf die Orks und es gab ein Geklirre. Das Geschrei der Söldner liess die Orks innehalten, so dass sie zuerstmal nichts machten, als die Krieger in sie breschten.
Claws kreiste seine Axt noch einmal und hieb dann seitlich in den Magen eines verdutzen Orks. Wenige Sekunden später waren es nur noch ein halber Ork, oder zwei Häflten eines Orks, wie man wollte. Doch schnell fingen sich die anderen Orkkrieger wieder und ein heftiger Axtschlag trag Claw gegen die Erzrüstung, was allerdings nur eine kleine Beule hinterliess. Claw taumelte kurz zurück, parierte aber schnell den nächsten Schlag.
Jetzt ging das Gemetzel erst richtig los.
15.02.2004, 20:29 #73
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr rannte los wie ein bekloppter, darauf versessen die Orks umzubringen, die sie so lange gequält hatten.
Die Grünlinge waren völlig perplex und unorganisiert, nie im Leben hatten sie damit gerechnet das irgendwas, oder irgendjemand ihren Zauber brechen könnte.
Die Schamanen versuchten immernoch krampfhaft den Wall aufrecht zu erhalten. Sie schwitzen, sahen abgemergelt und erschöpft aus.
Die letzten Tage schienen auch sie mitgenommen zu haben.
Nur ein weiterer Grund sie abzuschlachten wie Vieh !, dachte Gorr.
Er stürmte zu ihnen hervor schwang seine zweischneidige Axt zu Rechten und schlug einem der dreien den Kopf ab...
15.02.2004, 20:32 #74
Gorbad
Beiträge: 37

DAMIT hatten sie nun wirklich nicht gerechnet !
Gorbad sprang erschrocken auf und konnte geradeso noch seine Waffe packen, die am Boden gelegen hatte, ehe er einen Angriff eines dieser dämonischen Viecha hatte blocken müssen.
Immer wieder gingen die Schläge hin und her.
Der Körper dieser Wesen schien nicht die geringsten Schwachstellen aufzuweisen, jedenfalls konnte Gorbad nirgends welche entdecken.
Sie waren am ganzen Körper mit diesem glänzenden, blauen Zeuch gepanzert...
15.02.2004, 20:35 #75
Ceyx
Beiträge: 616

Es gab keine Zeit mehr zum Überlegen.
Keine Zeit mehr, um darüber nachzudenken, was sie taten, oder wie sie es taten.
Viel eher war es so, als wäre da gar keine Zeit mehr. Es war absolut still, um ihn herum. Langsam, endlos langsam verzog sich der Rauch. Stille in seinem Kopf. Nur sein Herz, das langsam und gleichmässig schlug. Sein Atem.
Ceyx stürmte los. Wie die anderen neben ihm. Schreie hallten an sein Ohr, fremdartig, und bizarr. Es waren seine eigenen, es waren die Schreie seiner Mitkämpfer, die in der Erscheinung von Dämonen auf die Orks zustürzten, als Manifestation des Todes der Orks, nur geschaffen, für einen Zweck, zu töten.
Die Orks waren heran.
Ein erster fiel vor Ceyx Augen, verschwand aus seinem Blickwinkel, niedergemacht vom puren Ansturm der Dämonen. Ceyx sah eine Waffe auf sich zurasen, zog sein Schwert hoch. Funken sprühten vor seinen Augen. Ein wütendes Knurren. Ceyx stiess die Waffe seines Angreifers weg, hieb nach vorne. Er sah kaum etwas, sein Blickwinkel arg eingeschränkt durch den Helm, denn er trug, doch was er sah, reichte ihm.
Es reichte ihm zu kämpfen. Sie schienen überall zu sein.
Seine Waffe traf ihr Ziel.
Und hieb wieder zu.
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