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Das Sumpflager #21
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14.04.2004, 00:09 #376
Cath
Beiträge: 85

Hallo? Hallo! Das war doch gerade genau die Frau, auf die Cath schon so lange gewartet hatte. Aber warum schwebte sie gerade vorbei, ohne dass Cath auch nur einen Fuß bewegte. Und warum guckte Cath plötzlich von oben auf die Ausbilderin herunter. Und wem gehörte die Hand, die dort ihre Kniekehlen gepackt hatten?. Egal.

Sie wusste nur, dass sie endlich mit der Aufbildung anfangen wollte. Krautstängel hin oder Kopfdröhnen her. Also mußte sie hier an dieser Station aussteigen. Mit Strampeln und Hampeln versuchte sie ihre Füße wieder auf die Erde zu bekommen, was aber nur ein festeres Zupacken ihres Trägers zur Folge hatte, zumindest noch ein paar Schritte weit, bis er sie unter einem Baum abgelegt hatte.

Ihren Namen wollte er jetzt wissen. "Cath. Hey, ich will da rüber. Lass mich zu der Schwertlehrerin dort, bitte." Na, wenigstens hatte sie 'bitte' gesagt. Die Trainerin liess sie dabei nicht mehr aus dem Blick, nicht, dass sie auf einmal wieder verschwunden war.
14.04.2004, 00:16 #377
Xion1989
Beiträge: 574

Ich glaub ich hör wohl schlecht. Wenn du so eine starke Kriegerin bist lauf selber. Und guck mic jezt nicht so an. Nein hör auf mich so anzugucken..........Nagut ich trag dich ja schon...

Xion hob Cath wieder an und schritt mit ihr richtung lehrmeisterin. Als sie dort angekommen war sprach er

Schönen tag auch. Nicht zu hart mit ihr umgehen sie ist ein wenig...ach was red ich da sie ist benebeld wie keine zweite. Xion ist mein name. Angenehm.

Xion sezte Cath ab und begrüsste die junge dame mit einem Hándkuss...
14.04.2004, 00:27 #378
>Avril<
Beiträge: 602

Immer und immerwieder schoss die hölzerne Klinge des geschnitzen Zweihänders Richtung Boden und wurde in letzter Sekunde wieder in Richtung des nun dunklen Himmels geschossen.
Sie gab nicht auf und wollte endlich diese Acht, die Abbadon ihr aufgetragen hatte perfekt beherschen.
Doch wurde sie von einer hoflich klingenden Stimme unterbrochen, die sie anzusprechen schien. Avril drehte sich um und sah einen Baal dieses Klosters vor sich. Donnra zum Gruße..oder sollte ich sagen Erwachet? Avril lächelte und faltete die Hände voreinander, gefolgt von einer kurzen Verneigung.
Mein Name ist Avril. Ich bin ehemalige Leibwache der Königin, möge sie in Frieden ruhen, und nun Templeramazone dieses Lagers und wie ihr schon richtig erkannt habt Lehrmeisterin des einhändigem Schwertkampfes. sie lächelte und sah schließlich Richtung Boden, wo eine Person saß und Avril schief angrinste.
Man riecht es bis hierin. sagte Avril und grinste ebenfalls.
Ihr sagtes eben "sie". Sie sieht aber aus wie ein Junge. sie beugte sich herunter zu der immernoch grinsenden Person und grinste schließlich.
Entweder ihr wollt nicht erkannt werden und es ist zu dunkel, doch entschuldige ich mich für die Frage.
Avril verschwand kurz und tauchte nach ein paar Sekunden wieder aus dem Dunkeln auf. Sie hatte ein Holzschwert in der Hand und gab es der jungen Frau. Wir wollen ja nicht, dass ihr euch verletzt. sprach sie immernoch grinsend.
Schließlcih richtete sie sich wieder dem Baal zu und sagte
Ich danke euch, dass ihr sie hierhin gebracht habt. Wenn sie trainieren will, soll sie es tun, ich werde gucken, dass sie sich nichts tut. Wenn sie schlafen will werde ich sie zu ihrer Hütte begleiten. ein weiteres Lächeln und sie wandte sich wieder der jungen Frau zu. Wie heißt ihr? fragte sie lächelnd und kniete sich neben sie.
14.04.2004, 00:37 #379
Cath
Beiträge: 85

Einfach wunderbar, dieses Reisen per Träger. So behutsam aufgehoben und später wieder abgesetzt zu werden. Und jetzt fragte sie diese Dame noch nach ihrem Namen.

"Cath" Was war das noch, was ihr an dieser Stelle wieder einfallen sollte. Ach ja: "Der Schläfer erwache.

Wie ist denn Euer Name?" Mit Hilfe des Holzschwertes, was ihr in die Hand gedrückt worden war, versuchte Cath, auf die Füße zu kommen. Aber der Kopf dröhnte weiter. Der hohe Baal, der sich als Xion vorgestellt hatte, stand in ein paar Schritt Entfernung mit vor der Brust verschränkten Armen und betrachtete das Geschehen offenbar mit einer Mischung aus Verwunderung und Belustigung.

Endlich stand Cath wieder aufrecht Ein bisschen wacklig noch, aber auf eigenen Füßen. Sogar der Boden war wieder da, wo er hingehörte. Unten.
14.04.2004, 00:51 #380
>Avril<
Beiträge: 602

Avril lächelte. Irgendwo musste sie doch noch... sie fing an ihre Rüstung zu durchsuchen, bis sie eine kleine Flasche mit einer roten Flüssigkeit herausgekramt hatte und sie dem Mädchen mit dem Namen Cath überreicht hatte.
Hier meine Liebe trink das, das hilft in wenigen Minuten.. ich kenne dieses drönende Gefühl. sie lächelte und half Cath sich wieder hinzusetzen. An einen Baum gelehnt ließ sich Avril neben ihr nieder und ließ ihren Holzzweihänder zu Boden fallen.
ich habe gnug gelernt.. wird zeit, das ich wieder beibringe sagte sie lächelnd und nahm einen Schluck Wasser aus ihrem Wasserschlauch. Ich würde dir nichtmehr empfehlen dieses Teufelszeug zu rauchen... sagte Avril zwinkernd und ihre Stimme klang gedämpft, weil immernoch der Baal in der Nähe stand, der dieses Zeug sehr zu mögen schien.
Nimm dir ein paar Minuten Ruhepause, bis das Zeug seine Wirkung getan hat und dann können wir wenn du es möchtest anfangen zu trainieren.. wieder lächelte Avril, bis sie schließlich noch etwas sagen musste, was ihr seit sie wusste, wass Cath eine Frau war loslassen musste.
Ich würde dir auch empfehlen dich weiblicher anzuziehen. Es kann nur vorteile haben... sagte die Templeramazone grinsend und zwinkerte Cath zu.
14.04.2004, 01:04 #381
Cath
Beiträge: 85

Cath guckte das 'trink das' ein paar Sekunken zweifelnd an, dann nahm sie entschlossen einen kräftigen Schluck. Brrrrr. Aus was auch immer dieses 'trink das' gebraut war, es war bitter wie Galle.

Wenn das Rauchen eines Stängels das trinkenmüssen von 'trink das' als Konsequenz hatte - dann war das Cath´ Sache nicht. Mit dem bitteren Geschmack auf der Zunge verging auch die lächerliche Laune und die Albernheit. Zurück blieb merkwürdigerweise....Hunger?

"Ja, langsam wird´s wieder. Danke für den Trunk. Wahrscheinlch habt ihr recht. Wenn meine Verkleidung für alle wie es scheint so offensichtlich ist, kann ich sie ja ablegen. Oder besser, gegen andere Kleidung eintauschen.

Um zu sagen, ich wäre bereit, müßte ich lügen. Aber laßt uns trotzdem anfangen."
14.04.2004, 01:12 #382
>Avril<
Beiträge: 602

Avril lächelte. Eine nüchterne Schülerin war eine gute Schülerin.
Nun gut.. nehmt das Holzschwert in die Hand mit der ihr später kämpfen wollt und schwingt es hin und her. als sie ihr Gesicht sah grinste sie. Nein, das war nicht alles. Ihr müsst bei jedem Schlag einen Schritt nach vorne tun. Damit drängt ihr den Gegener zurück. Damit fangen wir nun an. Avril nahm ihren Einhänder und schwang ihn so, wie sie es eben beschrieben hatte hin und her und ging jedes Mal einen Schritt nach vorne, alsob sie ihren unsichtbaren Gegner in die Enge drängen wollte.
Danach steckte sie es wieder zurück in dessen Scheide und stellte sich an die Seite. Sie verschränkte die Arme und deutete Cath es nachzumachen.
14.04.2004, 13:19 #383
Xion1989
Beiträge: 574

Xion schaute sich das ganze grinsend an. Es war ziemlich amüsant soetwas zu begutachten. Doch nach einiger zeit hatte er nichtmehr wirklich lust sich dieses zu begutachten.

Ich werde mich nun wieder um meine Arbeit kümmern. Fals jemand von euch etwas wissen möchte könnt ihr jederzeit in meinen laden kommen.

Xion deutete auf eine Hütte mit plakat und schritt zu dieser. Dort angekommen sezte er sich in seinen laden und Arbeitete wie ein wilder um die perfekte Krautsorte zu entwickeln. Sie muss schmecken , wirken und keine nebenwirkungen hinterlassen. Doch es würde ein steiniger weg finden diese sorte zu entwickeln.
14.04.2004, 20:42 #384
Cath
Beiträge: 85

Cath tat, wie ihr geheissen. Das Holzschwert, das sie in die rechte Hand genommen hatte, wog sie ein wenig, ehe sie zum ersten Schlag ansetzte. Es war um einiges leichter als ein metallenes Schwert. Nach ein paar ungelenken Versuchen hatte sie heraus, wie sie einen halbwegs runden Schwung mit dem Holz hinbekam. Dann versuchte sie, dieses Schwingen mit Vorwärtsgehen zu verbinden: rechtes Bein - Schlag - linkes Bein - Schlag - rechtes Bein...

Nach einem Dutzend Schritten drehte sie um und wiederholte die Prozedur auf ihre Trainerin zu. Obwohl das Holzschwert nicht schwer war, zerrte es bei den Schwüngen ganz schön an Hand und Schulter. Die Luftübungen waren weitaus anstrengender, als man beim Zusehen vermuten konnte.
14.04.2004, 20:43 #385
Nemus
Beiträge: 34

“Es war ein Tag wie heute, an dem ich mich freute - dich endlich zusehen, und ich muss schon gestehen – du siehst ganz banal aus, in deinem kleinen… haus…“ Nemus stöhnte laut, während seine Schultern zusammensanken. „Boah… ich krieg´s wohl nie hin. Ich bin verdammt… Für immer dazu gezwungen, Mist zu dichten!“. Mit einem großen Aufschrei ließ sich Nemus rückwärts fallen. Denn bis eben saß er noch auf einem großen Stein in den äußeren Rändern des Sumpfes in dem Moor stand. Sichtbar gequält krümmte sich Nemus auf dem Rücken und seine Gliedmaßen schlugen wild umher: „Hühaaaa! Gram durchfließt meinen gepeinigten Körper. Wo ist sie hin, die liebliche Muse? So grausam hast du mich liegen gelassen, für immerdar…“ Nemus zog einmal ganz tief durch die Nase den Schnodder, nur um einen hässlichen Wimmerschrei von sich zu geben, der kilometerweit zu hören war. „Keiner versteht mich und meine Kunst! Ich werde einsam und unverstanden sterben! Oh, du grausames Leben! Bühäää!“
Jaja, es war schon schwer, wenn man von heute auf morgen Dichter werden wollte. Nur hatte sich Nemus das jetzt in den Kopf gesetzt, und so würde er nicht eher aufgeben, bis er endlich ein Vollblutpoet war, wie er im Buche stand… oder er keine Lust mehr hatte…
Nemus krümmte sich noch immer auf dem Felsen. Er rollte von einer Seite auf die Andere und schrei sich dabei die Kehle aus dem Hals. Tränen flossen seine Wangen entlang, und er schlug sich immer wieder mit der Faust gegen den Kopf.

Dann blickte er auf. „Hmm, Keiner da? Toll… Wofür mach ich denn den ganzen Scheiß?“. Patzig erhob sich Nemus und stand nun wieder auf dem Felsen. Die Arme verschränkend verzog er das Gesicht. „Ihr Penner, ich weiß selber, dass ich scheiße bin… aber in bisschen Mitleid und was zu essen für den armen Nemus wird ja wohl noch drin sein?!“ Keiner hatte dem Schauspiel beigewohnt… Keiner ahnte, in was für eine Misere Nemus steckte… das war blöd… er beschloss lieber nach Hause zu gehen.

Doch das Schicksal meinte es Anders mit ihm und so rutschte Nemus auf dem feuchten Felsen aus, machte einen halben Rückwärtssalto, landete auf dem Kopf uns rutschte langsam und peinlich vom Felsen in den Morast. „Spitze… das macht Spaß…“, bemerkte er sarkastisch, bevor er, hier unten liegend, jemanden sah. Das weiße Haar fiel Nemus sofort ins Auge, und gesehen hatte er denjenigen auch noch nie. Erstaunt drehte sich Nemus um, der bis eben noch in Rückenlage war und beobachtete den Fremden, der dort etwas entfernt auf einem Stein saß. „Der hat aber helle Haare… irgendwie… krass… Das muss ich mir genauer angucken…“

Schnell war Nemus auf den Beinen und stolperte durch den Morast auf den eigenartigen Mann zu.
14.04.2004, 22:34 #386
Shuya
Beiträge: 104

Shuya saß da und ließ seinen Blick durch den Sumpf wandern. Ein wenig gelangweilt begann er sich ein Zigarette zu drehen, entzündete sie und nahm einen tiefen Zug. Weißer Rauch passierte seine Lippen an die kalte Abendluft, verlor sich wie seine Gedanken.
„Man ich kann doch nicht schon wieder eine Rauchen...“, er blickte nieder zu dem Rauschmittel in seiner Hand, schnippte dann die Kippe weg. Ein paar Sekündchen später vernahm er sein seltsames Geräusch.
„Feurio!“, hallte es an seine Ohren und eine Gestalt viel vor ihm in den Morast, Dreck spritze empor, verfehlte Shuya nur knapp, während er kopfschüttelnd dasaß.
„Oh man...“, sprach er mehr zu sich als zu dem Fremden, der soeben sein Haar im Matsch gelöscht hatte.
„Ähm,... hi...“, kam es zurück. Shuya begann sich eine neue Zigarette zu drehen und entzündete sie flink.
„Ich,... ich,... ja was wollte ich eigentlich...“, der Fremde stand etwas verlegen vor ihm, starrte ihn an.
Shuya ignorierte ihn, packte den Hals seiner Laute, die er hinter dem Stein abgestellt hatte und legte sie übers Knie. Doch noch bevor seine Finger ihr auch nur einen ton entlocken konnten, lenkten ihn die aufdringlichen Blicke von dem „Matschmann“ ab.
„Was ist...?“, fragte Shuya leicht genervt, der Fremde starrte nun seine Laute an.
„Woooooow...“, kam es zurück... Shuya schüttelte erneut den Kopf.
„Oh man wo bin ich hier gelandet....?!“, mit verdrehten Augen zupfte er die erste Saite an, dann kam eine erneute Unterbrechung.
„Weißt du das du so krass helle Harre hast, dass ich dich schon von da ganz hinten gesehen hab, obwohl es schon krass duster is?“, Shuya nickte.
„Jaa,... ich weiß welche Farbe meine Haare haben....“, drei weitere Noten schaffte er dem Instrument zu entlocken, dann legte der Fremde richtig los.
„Man spielst du gut,... bist du Barde? Bringst du mir was bei? Schöne Laute... und erst die Melodie...“, Shuya unterbrach ihn...
„Ich habe noch gar nicht angefangen....“
„Oh...“, der Fremde sah ihn an und Shuya hätte es beinahe tatsächlich geschafft einen vierten Ton zu spielen, doch da ging „es“ weiter.
„Ich bin Nemus, wie unhöflich, bin dennoch nicht döflich...“, Shuya verzweifelte,
„Es heißt dümmlich...“, sagte er beiläufig zu Nemus, dann kam er endlich dazu, leise die Saiten zu zupfen.
„Shuya,...“, stellte er sich knapp vor, wollte dann gerade leise in die auflebende Melodie eintauchen, doch dann kam das Unerwartete.
„Ahh ich muss mal,... bin gleich wieder da...“, Nemus sprang auf und rannte zu einem nahegelegenen Busch und entleerte sich dort, nach einer Weile kam er dann wieder.
„Bringst du mir nun was bei,... bitteeeeeeeeeee...“, flehte Nemus, sich die Hände an der Hose abstreichend.
„...nein...“, kam es trocken zurück...
„Aber du bist soo... soo...“
„... ich habe nein gesagt...“
„Aber...“
„...nein...“
„Aber wenn doch...“
„...nein...“
„Aber falls...“
„....nein...“
„Okay...“, Nemus setzte sich neben Shuya und lauschte ihm bei seinem Spiel... Und Shuya wusste, das die Diskussion noch lange nicht vorbei sein würde und die Nacht noch lang war...
14.04.2004, 23:48 #387
>Avril<
Beiträge: 602

Avril sah Cath zu und nickte öfters. Sie gab sich viel Mühe und das freute die junge Einhandlehrmeisterin. Gut gut.. du musst es mit mehr Schwung machen. Versuche nun mal mit deinem Schwert eine Acht zu zeichnen in der Luft. Es ist schwerr aber du wirst es schon hinbekommen. sie zog wieder ihren Einhänder und führte es Cath vor. Anfangs war es vieleicht leicht aber es ging in die Arme. Es würde Cath kräftigen und wenn sie diese Übung oft genug durchführen würde, könnte sie am Ende einem Söldner so aufs Maul hauen, dass seine Zahnbüste, fals er eine hatte, am nächsten Morgen ins leere greifen würde. Avril grinste wie ein kleines Kind, das grade einen Lutscher aus nem Süßwarengeschäft geklaut hatte.
SO sah sie ihrer Schülerin weiter zu und rief zu letzt noch
Wenn du das noch ein paar Minuten aushälst. lad ich dich auf etwas zu trinken in die Taverne ein. wieder grinste sie.
15.04.2004, 00:17 #388
Cath
Beiträge: 85

Bevor sie mit dieser neuen Übung anfing, versucht Cath erst einmal, die schon jetzt verspannten Muskeln wieder zu lockern. Nachdem sie die Arme ein paar mal kräfig ausgeschüttelt hatte, griff sie erneut nach dem Holzschwert.

Die Bewegungen zu Achten zu formen, war eigentlich gar nicht so schwer. Aber anstrengend. Aber mit ein bisschen mehr schwung formten sich diese Achten von ganz allein...

Ouups, das war wohl ein bisschen zu viel Schwung gewesen. Jetzt war es nicht mehr der Arm, der das Übungsschwert führte, jetzt führte das Schwert den Arm. Einmal um sich herum wurde die Schülerin geschleudert und das Schwert machte sich selbstständig. In hohem Bogen flog es über den halben Übungsplatz.

Cath hielt die Luft an, als ihr Blick dem Ding folgte. Puh, ein Glück, dass niemand getroffen wurde.
15.04.2004, 01:59 #389
Veilyn
Beiträge: 644

Müde schleppte sich Veilyn durch das Lager und beobachtete die noch wachen Sumpfler bei ihren Tätigkeiten. Analysierend betrachtete er aus einiger Entfernung, wie sich jemand im Schwertkampf übte und dabei anscheinend die eine oder andere Schwierigkeit zu bewältigen hatte.
"Dass es so etwas noch gibt... Menschen die sich darin ausbilden lassen eine Mordwaffe zu führen..." Angeekelt wand er sich ab und folgte einem verlassenen Steg in's unbewohnte Sumpfgebiet. Alleine sein, das wollte er. In letzter Zeit plagten ihn zunehmend Depressivität und die wirren Gedanken über das, was Jules erzählt hatte.
Seine Beine baumelten nun über das Ende eines Steges, während er in das Nass blickte und versuchte irgendeine Spiegelung seiner selbst zu erkennen. "4 Mal... Ich weis noch nicht mal wie ich aussehe... Schon irgendwie erbärmlich..."
Er musste doch etwas tun können. Irgendwas, aber nicht einfach nur sein Leben vor sich hin leben, ohne etwas zu tun. Obwohl, was brachte es eigentlich zu leben? Ob man nun etwas tat oder nicht, war doch im Grunde einerlei, da konnte man der ganzen Sache auch gleich ein Ende setzen.

"Veilyn... Veilyn... Veilyn... Hör auf damit, sonst muss ich dir noch ernstlich weh tun." Plötzlich erblickte Veilyn Jules' Gesicht im dreckigen Wasser und wich geschockt einige Meter zurück. "Ach, hat der große Veilyn, der niemanden zur Hilfe benötigt, etwa Angst?" Langasam kroch Veilyn über den Steg auf die Stelle im Wasser zu, an der sich das Geischt befand und lugte über die Stegbretter in's Wasser.
Das Gesicht war sehr lang gezogen und hatte etwas Erhabenes, Herabblickendes. Richtig arrogant lächelte das schmale Gesicht Veilyn entgegen.
"Ach... So erstaunt mich zu sehen?" Jedes mal wenn er das E aussprach, entblöste dies seine unterste Zahnreihe und damit auch ein paar fürchterliche Fang- und Reißzähne, die scheinbar nur darauf warteten, sich in ihr Opfer zu bohren. "W- Was willst du von mir?" "Veilyn..." Begann Jules mit einer gönnerhaften Arroganz. "Das hab ich dir doch schon einmal erklärt... Hör einfach auf zu versuchen dich umzubringen, dann muss ich dir auch nicht weh tun."
Zuerst war Veilyn geschockt gewesen, doch mit Jules' Anmaßung, er könne Veilyn Schmerzen zu fügen, fühlte sich der Barde wieder auf der überlegenen Seite und setzte eine überhebliche Miene auf. "Jules, hehe, du willst mir also ernsthaft drohen... Ach komm, hör doch auf, denkst du wirklich, du könntest mich damit reinlegen? Wenn ich mich umbringe, spüre ich den Schmerz eh nicht mehr." Und so stand Veilyn nun schnell mit herablassendem Blick auf Jules gerichtet auf und drehte sich um. Sollte Jules sich in seinem Tümpel doch alleine amüsieren!

"AHHH!!!!" Schreiend brach Veilyn zusammen und formte sich instinktiv zu einer menschlichen Kugel. Er fühlte sich, als würden tausende schmelzende Nadeln in seinen Kopf eindringen und dazu noch siedendes Öl in seinen Magen geleitet, während er sich unter schmerzhaften Krämpfen wand.
"Ich kann das den ganzen Tag machen, wenn du willst. Für dich sogar im Jenseits, wenn es dir wirklich danach verlangen sollte."
Der Schmerz hörte auf... Veilyn begann sich wieder zu fassen und ein vom Stöhnen unverständlich gewordenes Kauderwelsch verließ seine Kehle. "Aber natürlich... Solange du dich mir nicht widersetzt, werde ich dich auch nicht quälen, keine Sorge..." Antwortete Jules und verschwand im nächsten Moment wieder in der dunkelsten Ecke von Veilyns Denkmaschinerie.
Dieses schreckliche Wesen hatte nun also die Kontrolle über Veilyn berkommen. Na ja, wenigstens tauchte er nur auf, wenn Veilyn sich absichtlich in den Tod laufen wollte...
15.04.2004, 08:20 #390
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

War das Fleisch zäh ! Da musste man ja richtig herumsäbeln, bevor man es überhaupt freibekam. Angestrengt versuchte sich der ehemalige königliche Bibliothekar, der sich dereinst zu schön für eine solche Arbeit fand, wie er sie gerade im Moment verrichtete, an das zu erinnern, was er über das Ausnehmen von Wölfen und Wargen wusste. Nach einiger Zeit des Grübelns fiel es ihm wieder ein. Sichtlich erleichtert, dass er das Wissen noch besass liess der Hüter des Glaubens kurz von dem Warg, den er im Moment auszunehmen versuchte ab und begutachtete sein Werk, dass er bisher geliefert hatte. Bisher hatte er mehr schlecht als recht versucht das Fell von diesem störrischen Kadaver zu lösen, doch so wie er sich bisher verhalten hatte, war es kein Wunder, dass Fell nicht abgehen wollte. Er machte sich daraufhin umgehend daran diese Tatsache zu korrigieren und näherte sich der Leiche. Sein Dolch, der ihm bisher Dienste geleistet hatte, musste einem langen Messer weichen, welches er in seiner Hütte liegen hatte. Mit dem langen Messer in seiner Rechten widmete er sich dann dem toten Warg und packte als erstes das Fell, welches schon lose herabhing. Dabei stellte er fest, dass er zwar am Kopf angefangen hatte, das Fell abzuhäuten, doch er hatte einige Sachen dabei vergessen und diese holte er nun nach. Geschwind drehte er den Kadaver so, dass er auf dem Rücken zu liegen kam und schnitt sorgfältig die Innenseiten der Beine auf, wobei er immer zur Mitte der Bauchdecke hinschnitt. Nachdem er dies gatan hatte, verband er die beiden Querschnitte mit einem weiteren Schnitt, der sich über die Bauchdecke hinwegzog, untereinander. Anschliessend schälte er dann von diesem langen Schnitt langsam und sorgfältig das Fell von der Bauchdecke soweit ab, dass er an den Sockeln der Beine stiess. Dort angekommen widmete er sich dann dem Beinfell, welches er Stück für Stück dann abschälte, bis dann die Beine vom Fell freigelegt waren. Als dann alle vier Beine freigelegt waren, setzte er dann mit dem Werk fort und häutete die Flanken. Einge Zeit später war es dann geschafft. Der Hüter des Glaubens hielt nun ein säuberlich abgehäutetes Stück Wargfell in seinen Händen.

Da dies aber nicht alles war, was man einem Warg abnehmen konnte, begann er nun die restlichen Teile des Ungetüms zu verwerten, sachte entfernte er die Krallen aus dem Pfoten und legte sie sauber auf die Seite, bevor er dann vorsichtig die Zähne aus dem Maul entfernte. Nach vollendeter Verwertung des toten Wargs, war Artifex nun stolzer Besitzer eines Wargfells, einiger Krallen, mehreren Zähnen und einer ansehnliche Menge Fleisch und eines total ausgeschlachteten Kadavers. Den Kadaver entsorgte er auf einfache Weise, indem er ihn einfach den Sumpfhaien zum Frasse vorwarf, welche ihn auch schon begierig verschlangen. Anschliessend verfuhr er auf selbe Weise mit dem toten Wolf, was dann einen zufriedenen Sumpfler, zwei entsorgte Kadaver und ein Verstreuen des unsäglichen Gestanks zur Folge hatte. Die Besitztümer verstaute der Hüter des Glaubens sorgfältig in seiner Hütte. Sich seinen Schemel schnappend verliess er die Hütte mit der Angstrune und drei Büchern unterm Arm; draussen angekommen setzte er sich vor die Hüttenwand und begutachtete erstmal eingehend die Rune. Das erste was ihm auffiel, war, dass ein eigenartiges Symbol ihre Mitte zierte, es sah wie ein weglaufendes Strichmännchen aus. Aber er spürte die Resonanz der Rune auf seine eigenen magischen Kräfte, ohne dass er sie bewusst zu erfassen versuchte.

Bevor er aber in die Macht der Rune ergründete, schlug er erstmal einen der Wälzer auf, in denen ja drinsteht, was die Angstrune für eine Wirkung haben würde...
15.04.2004, 16:06 #391
Nicolei
Beiträge: 145

„Ich werde für eine Zeit in die Stadt gehen“ Liva sah Nic verwundert an „Warum“ „Ich werde unterricht im Bogen schießen nehmen“ „hm ich werde hier bleiben.“ „Mach das hm ich werde meine Sachen Packen und noch heute losgehen.“ Nicolei rollte sein Fell zusammen und schnürte es Fest. Nicolei küsste Liva und verließ das aus über den Ast. Er rutschte den Aus runter und ging noch zu Fortuno. „Nun Fortuno meine Ration will ich abholen, wird ne weile nicht da.“ „hm nun hier, bist du in der Stadt?“ „ja aber muss los.“ „ja ok man sieht sich“
Nicolei rauchte seinen Grünen Novizen und hängte sich das Fell um.
Er drehte sich noch mal um und ging aus dem Tor.
15.04.2004, 16:19 #392
Ray
Beiträge: 157

Diesmal erkannten die Wachen Ray schon von weitem. "Ah, der Zirkelmagier." splöttelten sie. "Vergiss diesmal nicht, gleich zur Schmiede zu gehen, wenn du zu Cathal willst. Mach bloß keinen Lärm wie letztes Mal. Brauchst nicht rumzubrüllen, was du willst."
Ray scherte sich darum nicht, neigte sein Haupt kaum merklich zum Gruß und schritt in das Lager hinein.
Cathals Schmiede war verrammelt. Offensichtlich hatte der Meister viel Arbeit. Aber Eile mit Weile, Ray konnte ja warten. Diesmal hatte er auch nicht vergessen, einiges an Barbierausstattung mitzubringen. Er wollte mit seiner Fähigkeit einen Teil der Rechnung begleichen.

Gemütlich lehnte er sich an das Geländer des Stegs nahe der Schmiede und versank in Gedanken...
15.04.2004, 16:58 #393
Cath
Beiträge: 85

Dieses blöde Schwert war, nachdem es auf dem Boden landete, noch ein ganzes Stück weitergerutscht und lag jetzt in der Nähe von Cathals Schmiede, fast in Reichweite eines dunkel gekleideten Mannes, der – an einen Pfosten des Steges gelehnt und ganz in Gedanken verloren – dort zu warten schien.

Cath hatte inzwischen das Gefühl, dass ihre Arme bei den Übungen immer länger geworden waren. Das weggeschleuderte Schwert hatte sie ein ganzes Stück von ihrer Lehrerin weggeführt, das wollte sie jetzt zu einer kleinen Pause nutzen. Mit ihrem Spielzeugschwert malte sie kleine Figuren in den Staub des Platzes und pirschte sich dabei wie zufällig an den Fremden im schwarzen Gewand heran.

Zeit, den rotzlöffeligen Schiffsjungen mal wieder vorzukramen. Mal sehen, ob dieser Fremdling sie auch sofort durchschaute. „Hallo, Du siehst nicht aus, als ob du ein Sumpfkrieger wärst, bist auch neu hier?“
15.04.2004, 17:11 #394
Ray
Beiträge: 157

Hoppla! Wer war denn so dreist, ihn aus seinen Gedanken zu reißen?
Eine Frau stand vor Ray, sie hatte ein Schwert in der Hand.
"Nein, ich bin in der Tat ein Lehrling Beliars. Ich komme aus dem Kastell. Was tut Ihr hier, wenn ich fragen darf?" antwortete er in höflicher Weise, aber mit einem Unterton, der sie zu besseren Manieren aufrufen sollte.
Man redete Fremde doch nicht einfach mit "Du" an. "Wie ich sehe, traniert Ihr auch mit dem Schwerte. Kennt Ihr Baal Cathal? Ich erwarte ihn heute, denn ich habe eine Waffe bei ihm in Auftrag gegeben."

Die Frau sah ihn eine zeitlang schelmisch an. Dann setzte sie wieder diesen rotzlöffeligen Ausdruck auf und setzte zu einer Antwort an.
Ray wappnete sich mit Geduld...
15.04.2004, 17:19 #395
Cath
Beiträge: 85

Gut, damit war es entschieden. Niemanden, wirklich niemanden konnte sie mit Ihrer Verkleidung noch täuschen. Cath, der Schiffsjunge, war Vergangenheit. Zurück blieb Cath, die Sumpfschwester.

"Verzeiht mir bitte meine plumpe Anrede. Ihr wart so etwas wie ein Versuchskanninchen - Ihr habt den Test übrigens bestanden. Mit Baal Cathal habe ich nur ein paar Worte gewechselt, kenne weder ihn noch seine Gewohnheiten, weiss also nicht, wann er wieder auftauchen wird.

Jetzt entschuldigt mich bitte, ich möchte zurück zu meiner Trainerin, ehe sie die Geduld verliert..." Nach einem kurzen Gruß lief Cath zurück zu Avril.
15.04.2004, 17:47 #396
Veilyn
Beiträge: 644

"Ah ja... Dachte ich's mir doch. So ein kleiner, mieser Lehrling der Schwarzmagier ist das also... Wahrscheinlich hat der vor kurzem hier so herum gebrüllt. Will uns wohl mit diesen schrecklichen Lauten wahnsinnig machen." Ging es Veilyn durch den Kopf, als er aus seinem Versteck unterhalb des Steges hervor lugte und die Füße der zwei Sprechenden von unten beobachtete. "Und jetzt will der auch noch einen von uns Sumpflern einlullen und auf seine Seite ziehen. Na, der kann was erleben!" Ja ja, er würde dem Typen wohl folgen müssen, solange dieser sich im Sumpf befand. Bei den Schwarzmagiern und ihren Lehrlingen konnte man nie sicher genug sein, denn in ihren kranken Gehirnen arbeiteten sie doch in jedem Moment eine neue Boshaftigkeit aus, mit deren Hilfe sie die Welt erobern wollten.
Ein Glück dass Veilyn zu den wenigen gehörte, der die Mordlust der Schwarzmagier sah. Aber im Grunde genommen, war sein Leben so auch gefährlicher geworden, wie oft schon hatten sie nicht schon versucht Veilyn zu ermorden?
Besonders diesem eine Hexenweib, welches ein mal versucht hatte Veilyn zu ertränken, stand die Brutalität in's Gesicht geschrieben... Vor Kurzem hatte Veilyn auch ihren Namen erfahren, Renatara oder so ähnlich... Na ja wahrscheinlich hieß sie doch wieder anders, aber war ja auch egal, hauptsache Veilyn kannte ihr Gesicht.

Oha, der Sumpfbruder rannte nun davon. Anscheinend hatte er bemerkt, was für tödliche Gedanken, der dunkle Lehrling ausbrütete.
"Gut, jetzt kann ich mich auch endlich vollkommen auf den Kerl da über mir konzentrieren!"
15.04.2004, 18:01 #397
Nemus
Beiträge: 34

Noch ein paar Minuten hörte sich Nemus an, wie beeindruckend dieser Shuya auf der Laute spielte. Aufgeregt beobachtete er, wie dessen Finger behände über die Saiten zupften, jeder Finger einen bizarren Tanz für sich aufführte und dem Instrument wundervolle Klänge entlockte. Nemus: „Brontal, ey…“
Noch immer ignorierte Shuya Nemus irgendwie, denn der lebte im Moment wohl nur für seine Musik und beachtete Nemus aufgeregtes Hin- und Hergehüpfe von einem Bein aufs Andere gar nicht mehr. Dieser hingegen überlegte konzentriert, wie er Shuya doch noch überreden könnte, ihm diese wundervolle Kunst beizubringen. Damit würden sich so viele Möglichkeiten eröffnen, dachte Nemus, er könnte mit so einer Laute und dem tollen poetischen Geschick, das er besaß, sicher viel… Geld einspielen… oder noch besser: gleich was zu essen!
In seinen Träumen malte sich Nemus aus, wie er dick und zufrieden auf einem großen Kissen in einer noch viel größeren Hütte sitzen würde. Und jedes Mal wenn er hungrig war, spielte er nur einige Töne auf der Laute und schon bewarfen ihn die Leute mit Essen und Geld. Schönes Leben…

Shuya hingegen hörte auf zu spielen und stand auf. Ob nun, weil er fertig war mit Musik machen oder weil ihn der Speichel störte, der langsam Nemus´ Kinn entlang tropfte, als der in Träumen schwelgte. Doch Nemus war schnell hinterher und hatte Shuya mit großen Schritten eingeholt und sah nun seine letzte Chance, Shuya vielleicht doch noch davon zu überzeugen, ihm etwas beizubringen.

„Shuya?“. Der Barde machte keine Anstalten, anzuhalten, selbst als Nemus ihn noch einmal ansprach. Das ging noch einige viele Schritte so. „Hör mal, Shuya… Auch wenn ich Gefahr laufe, dich zu nerven…“ – „Keine Angst, über den Punkt sind wir schon längst hinaus…“. Kurz stoppte Nemus überlegend, bevor er wieder hinterher spurtete: „Naja, aber vielleicht könntest du es dir ja doch noch mal überlegen, ich meine, ich wäre sicherlich ein wissbegieriger Schüler und ich würde mir sehr viel Mühe geben.“. Entnervt stoppte Shuya und drehte sich um, sah dem ebenso abrupt stoppenden Nemus tief in die Augen, und sprach: „Sag mal, welchen Teil von `Nein´ hast du nicht verstanden?“. Nemus Augen öffneten sich weit, erste Tropfen waren auf den unteren Lidern zu erkennen und er realisierte, dass Shuya ihm wohl nichts beibringen würde, egal was er tat.

Der Hellhaarige drehte sich wieder um und lief gemütlich weiter in Richtung des Lagers. Nur Nemus stand noch wie paralysiert da und blickte ihm hinterher, kurz bevor sich sein Mund ein letztes Mal öffnete und er dem Anderen hinterher reif: „Und was, wenn ich alles für dich tun würde? Ich würde für dich kochen, ich würde Wasser holen, ich würde nähen, ich würde einkaufen, kochen, abwaschen, Frühstück machen, den Tisch abräumen, Feuerholz holen, Feuer machen, deine Stängel drehen…
ich wär dein Leibsklave!“
15.04.2004, 18:17 #398
>Avril<
Beiträge: 602

Avril sah ihre Schülerin zwischen den großen Bäumen wieder hervorhuschen. Sie lachte kurz. Das ist mir auch schon öfters passiert. Ich habe mich dann immer im Dunklen versteckt um kurze Pausen zu machen. Doch wird diese Zeit vergehen. sie zwinkerte Cath zu und hob wieder ihren Zweihänder um weiterzutrainieren.
Ich mache grade die selbe Übung wie du siehst.. jedoch mit einem Zweihänderholzschwert. Du hast ein Einhändriges Holzschwert. sie lächelte und schwang das Holzschwert nun wie eine Acht durch die Gegend. Inzwischen wurde es langsam wieder dunklen und Avril sah während ihres Trainings immerwieder auf zu ihrer Schülerin um Anweisungen oder Ratschläge zu geben.
15.04.2004, 18:19 #399
Cathal
Beiträge: 1.165

Einige laute Hammerschläge drangen noch aus der Schmiede ehe der hohe Baal endlich den Schmiedehammer zu Boden sinken ließ. Es war vollbracht. Cathal hatte das ehemalige Breitschwert so umgeschmiedet das es den Wünschen seines Kunden entsprach. Auch die sockelung hatte er wunderbar hinbekommen und nun funkelten fein geschliffene Rubine darin.

Der hohe Baal hatte sich mal wieder selbst übertroffen. Noch etwas schärfe und die passenden Lederstreifen zur verstärkung des Griffes würden es stärken und perfektionieren. Nickend nahm der hohe Baal das Schwert aus dem Bottich voll Wasser, in welchen er es zuvor zum abkühlen gesteckt hatte, und schlenderte langsam zum Säckchen voll Leder. Die gemischten Lederstreifen waren leicht zu unterscheiden. Zum einen von der Farbe und zum anderen hatte Cathal schon so lange Waffen hergestellt um zu wissen welches Leder zu welchem Tier gehörte.

"Hm Schattenläuferleder... zu gern würd ich den Griff damit zieren, doch würde das den Preis enorm erhöhen. Wolfsleder wird sein Werk ebenso gut tun.."

kaum hatte er die Worte leise zu sich selbst gesprochen, begann der Waffenschmied auch sogleich damit den Edelstahlgriff mit Leder zu ummanteln und so für perfekte Gifffestigkeit zu sorgen. Einige Momente ließ der Stabkampflehrmeister das Leder noch über der Hitze des Schmiedebeckens erhärten, ehe er zufriedenen Blickes die Klinge in die Hände nahm und damit zum Schleifstein schlenderte. Kurz atmete der Geweihte Magier aus und brachte sogleich den Schleifstein durch das Trittpedal zum rotieren. Mit leicht zusammengekniffenen Augen führte der Baal nun die Klinge am Stein vorbei um sie gleichmäßig von beiden Seiten zu schärfen. Es waren nur kurze Momente in welchen der geübte Schmied dies tat und doch war die Klinge schon kurze Zeit später scharf genug um einige Orkschädel damit zu spalten. Zum Schutz der Klinge wickelte Cathal das Schwert in einen Lederlappen ein und legte es auf seinem Warentisch ab. Die Bestellung war fertig.

Nun brauchte Cathal ja nur noch abzuwarten bis sein Kunde kam und es abholte. Fröhlich lächelnd verließ der Baal die Schmiede und ließ sich davor auf seinem Lieblingsbaumstumpf nieder, wo er einfach nur den wundervollen Tag genoss und einige Stengel rauchte...
15.04.2004, 18:44 #400
Ray
Beiträge: 157

Kurz nachdem die junge Frau davongerannt war, fiel Ray der Sumpfler auf, der ihn die ganze Zeit finster ansah. Sicher wieder einer, der den Zirkelmagiern dumme Gedanken und Mordlust unterstellte.
Wie gerne hätte er diesem Mann mit der für ihn unsympathischen Aura seine Meinung gesagt. Er lernte doch nicht die Magie Beliars der Zerstörung, des Todes und der Vernichtung willen (wie oft musste er das für sich und die anderen wiederholen!), sondern um Wissen zu erlangen. Die effektreichen Zauber der heiligen Allianz hatten für ihn nun einmal nicht den gleichen Reiz, wie Beschwörungen, die viel komlpexer waren.
Außerdem schwor er sich, seine Fähigkeiten immer zur Verteidigung zu nutzen. Ein Zirkelmitglied hielt sich aus den Streitigkeiten anderer heraus, anders als die Feuermagier, die einst sogar dem blutrünstigen Gomez an die Macht geholfen hatten.

Seine Gedanken wurden abrupt unterbrochen, als Cathal an ihm vorbeiging, sich auf einem Baumstumpf niederließ und einen Krautstengel ansteckte.
"Seid gegrüßt, Baal Cathal!" grüßte Ray. "Seid Ihr mit meiner Bestellung fertig? Nennt mir wie auch immer es sei, einen Preis, damit wir über diesen verhandeln können. Vergesst nicht meine Fähigkeiten als Barbier!"
Baal Cathal sah würdevoll zu ihm auf und erhob sich.
"Erwachet, Ray." sagte er und setzte zu einer Antwort an.
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