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Das Kastell des ZuX #28
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20.03.2004, 01:39 #126
Burath
Beiträge: 3.896

Gleich einer Explosion entlud sich gigantischer Schmerz in seinem Arm den die Wucht des Angriffs beinahe aus dem Gelenk gesprengt hätte, wäre der Krieger nicht rechtzeitig ein Stück in die Knie gegangen und hätte das Schwert des Angreifers über das seine hinweg rutschen lassen. Funken stoben auf und sprühten durch das Schwarz der Nacht. Das ohrenbetäubende Geschrei der Klingen erfüllte die Luft, Metall das sich zu beißen versuchte und dabei ein Lied sang, was fern jeglicher Harmonie seinen Ursprung fand. Einige Atemzüge später hatte Burath sich wieder gefangen, die roten und alles benebelnden Wellen der Pein aus seinem Geist vertrieben. Seine Zähne knirschten, in den grünen Augen blitzte es gefährlich. Jetzt war er am Zug.

Die Spannung in seinen Beinen entlud sich und katapultierte den Krieger nach vorn, vorbei an Aeryn die eiligst ihrem Schwung Einhalt zu gebieten versuchte. Im letzten Augenblick wirbelte ihre Klinge herum um den Angriff des Gegners abzuwehren. Noch rechtzeitig, wenn Aeryn auch einen hohen Preis dafür zu zahlen hatte. Ihr Stand wurde unsicher, ihre Verteidigung brüchig. Burath nutzte dies gnadenlos aus und bedeckte die Kriegerin mit einer Folge schneller und energieladener Angriffe derer sie sich nur noch schwer erwehren konnte. Wieder tanzten und sangen die Klingen, im Schein am Metall emporzüngelnder Flammen..

Stunde um Stunde verging. Jeder vergehende Augenblick raubte begierig den Kämpfenden Kraft und Atem, zermürbte sie, machte sie zunehmend langsamer und träge. Die Haut des Kriegers war benetzt von einem im Mondschein glänzenden Schweißfilm, die langen Haare klebten ihm wild im Gesicht. In feinen Fäden floss und perlte es darüber. Beständiger Schmerz verkrampfter Muskeln durchflutete den Geist des Kriegers und zehrte an seinem Kampfeswillen, sein Blut kochte. Die Erschöpfung hielt Einzug und der stundenlange Kampf forderte seinen Preis. Ein Blick verriet ihm, dass es bei Aeryn nicht anders war.

In ihren Augen loderte ein kleines Feuer, da wo vor Stunden noch gewaltige Flammen umherschlugen. Es würde weiterbrennen und den geschundenen Körper weiter vorantreiben, ihn fordern bis zuletzt. Beide rangen sie um jeden Atemzug mit dem sie gierig Luft in ihre Lungen sogen und neue Energie zu schöpfen versuchten. Zunehmend erfolgloser. Langsam und kraftlos prallten die Schwerter aneinander, versuchten die Streitenden auf Distanz zu halten. Ein endlos scheinender Kampf. In einem letzten Ausbruch verbleibender Kraft griff Burath an. Sein Schwert beschrieb eine halbsichelförmige Bewegung, schlug das der Kriegerin hinweg in die Dunkelheit und segelte gleich hinterher.

Burath spürte das Kinn der Kriegerin auf seiner Schulter, fühlte ihren heißen und rasselnden Atem über seine Haut streichen. Er spürte ihren Herzschlag an seinem Brustkorb, jeden einzelnen Atemzug unter verkrampften Muskeln. Schweißnasse Haut rieb aneinander, zitternde Hände versuchten jeweils am anderen Halt zu finden. Sie teilten den Schmerz, die wilde und noch immer im Inneren lodernde Leidenschaft, das Feuer, das beide am Leben erhielt. So standen sie da, in gemeinsamer Umklammerung im Schein des Mondes, bis die Ohnmacht über beide hereinstürzte. Ihre Körper lagen gebettet auf weichem Gras, der dunkle Mantel der Nacht legte sich schützend über sie..
21.03.2004, 00:51 #127
Cain
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Nun lief der Wassermagus schon seit ziemlich langer Zeit durch diese dunklen Gemäuer. Er fühlte sich nicht wohl hier... ob das wohl mit den Gedanken von Niac zu tun hatte?
Er war oft Tagelang hier rumgegeistert.. immer auf der Suche nach etwas neuem. Cain jedoch wollte nur den Lehrmeister für die Heilung finden. Er wollte seine Magie endlich perfektionieren und die Heilung war ein großer Schritt dazu.
Doch bis jetzt war seine Suche leider nicht erfolgreich gewesen und der Dämon war nicht wieder aufgetaucht. Man konnte sie ja auch so schlecht unterscheiden.
Hey du! rief der hohe Magus schließlich einem der Dämonen, die ihm über den Weg flogen zu und dieser kam angeschwebt.
Ich suche den Lehrmeister für die Magie der Heilung. Bitte suche ihn und gebe ihm bescheid. nach kurzer Überlegung fügte er noch hinzu Und wenn du ihn gefunden hast und ihm bescheid gesagt hast komme zu mir zurück und berichte mir seinen aktuellen Standort. dann verschwand der Dämon und Cain ging weiter durch die verworrenen Gänge, die kein Ende zu nehmen schienen.
Er war gespannt, wann er endlich sein Ziel erreichen würde...
21.03.2004, 10:26 #128
Aeryn
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Der Geruch von warmen Leder drang der Kriegerin in die Nase. Sie lag im weichen Gras, irgendwo im Wald vor dem Kastell, wie sie sich erinnerte. Sonnenstrahlen kitzelten sie und lächelnd öffnete die junge Frau die Augen. Ihr Kopf lag an der Schulter des Fremden, ihr Schwert noch immer in ihrer Hand. Selbst im Schlaf hatte sich der Griff nicht gelockert.

Langsam hob die Kriegerin den Kopf. Im Schlaf sah Burath ganz friedlich aus. Doch auch seine Muskeln waren noch immer verkrampft und angespannt. An das Ende des Kampfes erinnerte sich Aeryn nur noch schwach. Irgendwann war keiner der beiden mehr in der Lage das Schwert zu führen, so brennend heiß schossen die Schmerzen bei jeder Bewegung durch die Muskeln. Dort wo sie zuletzt gestanden hatten, glitten sie, sich aneinander festhaltend ins weiche Gras.

Die Kriegerin lächelte erneut. Eine tiefe innere Wärme breitete sich in ihr aus, während ihre Gedanken wanderten. Sie spürte jede Muskelfaser in ihrem Körper, doch so gut wie jetzt hatte sie sich seit langer Zeit nicht mehr gefühlt. Die Verletzung die Tuan ihr zugefügt hatte, war völlig geheilt. Sie war wieder da, zurück im Leben.

Für einen Moment überlegte sie Eorl eine Nachricht zukommen zu lassen. Aber dann verwarf sie den Gedanken wieder. Was sollte sie schon schreiben? Ich lebe wieder? Bin gesund und munter? Mach Dir keine Sorgen, Ritter!? Aber warum denn nicht, oder doch? Sie verschob den Gedanken auf später. Vielleicht würde sich ja eine Gelegenheit ergeben.
Sein Geständnis, sie zu lieben rührte Aeryn mehr, als das sie zunächst angenommen hatte. Doch im Grunde war es nicht mehr als ein Kompliment. Er begehrte ihren Körper. Viele Männer taten dies und doch nur wenige waren der Kriegerin überhaupt nahe genug gekommen um sie zu küssen…

Elpede hatte sie geküsst. Auf die Stirn. Als er ihren sterbenden Körper in die Arme Eorl legte… Begehrte er sie? Oder wollte er mit diesem Kuß etwas ganz anders sagen?

Langsam stand sie auf und streckte sich. Erneut erinnerte jede Bewegung an das, was sie letzte Nacht getan hatte. Warmes Wasser… Warmes Wasser würde helfen… die Muskeln entspannen…

War dort unten am Fuße des Kastells nicht ein See gewesen?

Die Kriegerin ging neben Burath in die Knie und betrachtete ihn lange. Ihr warme Hand fuhr über seine Arme, über den Oberkörper und seine Verspannungen zu lösen und ihm das Aufwachen angenehmer als ihr zu machen. Er bewegte sich sacht, schien aber nicht aufzuwachen. Schließlich wanderte ihre Hand höher, strich über seinen Hals, über seine Wangen und ihre Fingerspitzen lösten sanft das verschwitzte Haar aus seiner Stirn.

„Dort unten am Fuße des Kastells ist ein See. Laß uns baden gehen.“

Ihre rehbrauen Augen funkelten Burath glücklich an.

Aeryn war wild und frei und sie war in ihrem Element.
21.03.2004, 15:16 #129
meditate
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meditate hatte vom dämonen erfahren, dass der fremde immer noch nach der lehrmeisterin für die heilung verlangte. auf dem weg zum frühstück hatte er auf einmal in ihren weg gestanden und es war natürlich kein fremder sondern cain, ein ziemlich guter alter bekannter.

"he cain, kann es sein, dass du nach dem lehrmeister für die heilung verlangt hast oder war das ein anderer?"

cain nickte und meinte, er müsse sich mal damit befassen. erstens wolle er sich selbst heilen können und außerdem wäre dark cycle ständig irgendwo aber nie da, wo die verletzten waren.

"du kannst das bei mir lernen, das ist kein problem. aber zuerst muss ich frühstücken. also entweder kommst du mit oder du entschuldigst mich noch eine weile.

cain meinte, er würde lieber mitkommen, bevor die dame wieder irgendwohin verschwinden würde und er wieder wie ein narr herumstehen würde.

"na dann, lass uns essen gehn."

das refektorium war leer und meditate dachte an wachteleier, honig, weizenbrot, haferschleim, erdbeeren und süße milch und im nu war der tisch gedeckt.

"greif nur zu cain, ich lad dich ein. und wenn es dich nach etwas herzhafterem gelüstet, nur heraus mit deinen wünschen."
21.03.2004, 15:27 #130
Cain
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Hallo meditate. Es ist lange her. Ja ich suche den Lehrmeister der Heilung, jedoch bin ich überrascht, dass du es bist. er lächelte. Angenehm überrascht. fügte er jedoch schnell hinzu.
Doch hatte er keinen großen Hunger und so tauchte nach kurzer Überlegung schließlich ein frisch gepresster Orangensaft und ein backfrisches Brot mit einer dünnen Scheibe Schinken vor ihm auf.
Er wollte nicht respektlos erscheinen und so biss er herzhaft in das Brot und nahm einen Schluck Orangensaft.
Nachdem sein Mund wieder geleert war sah er zu meditate und fragte sie
Werden wir hier im Kastell trainieren oder werden wir auch hinaus gehen und der Sonne einen besuch abstatten? ihm grauste es in den Gemäuern hier herum zu laufen. Er wusste nicht was sich hinter all den Türen verbarg und das Kastell war nicht der schönste Ort.
Jedoch war die Neugierde, die Niac so beherscht hatte in Cain hängen geblieben und er wollte auch mehr lernen über dieses Gebäude.
Er war ganz hin und her gerissen. Er hoffte auch, dass sie mal die Bibliothek besuchen würden. In der war er schon lange nichtmehr gewesen.
Er biss nocheinem in sein Brot und wartete auf die Antwort der Hohepriesterin.
21.03.2004, 15:36 #131
meditate
Beiträge: 6.868

"nunja, ich glaub, du bist dir nicht im klaren darüber, was die ausbildung zum heiler bedeutet. sie verläuft in zwei ausbildungsabschnitten. im ersten lernst du salben und tinkturen herstellen, heiltränke zu mixen, die pflanzen zu erkennen und ihre wirkstoffe zu extrahieren. das ist überwiegend laborarbeit und du musst eine menge lesen.

ich werd dir gleich mal die entsprechenden bücher heraussuchen und dir das labor zeigen. die dämonen werden dich mit den entsprechenden aufgaben versorgen.

bei normalem fleiß und einiger anstrengung, kannst du das pensum in angemessener zeit schaffen. dann kannst du heiltränke herstellen, die die heilung enorm beschleunigen können, du kannst verletzungen heilen und den menschen die schmerzen nehmen. wunder kannst du damit allerdings nicht vollbringen.

erst in der zweiten stufe der ausbildung wirst du erkennen lernen, wie weit dein haldlungsrahmen dir von beliar zugestanden wird. hinter jeder schweren krankheit steht der tod. letztendlich entscheidet er, ob du heilen kannst oder nicht.

die erste stufe der heilung ist eher eine innos- oder adanosgabe. du wirst lernen, den menschen das leben erträglicher zu gestalten, den segen innos zu erflehen bei der heilung aller gebrechen und der dank wird innos anheimfallen. in der zweiten stufe der ausbildung wirst du lernen müssen, beliar zu danken, wenn er dir die gnade gewährt, einen kranken in deiner obhut zu belassen.

bist du dazu bereit?"
21.03.2004, 15:37 #132
Alei
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Finsternis umschlang ihn mit beiden Armen. Die Luft roch abgestanden und nach Staub, aber das tat sie eigentlich überall im Kastell. Wo war er bloss? Plötzlich spürte er links von sich einen Luftzug. Das konnte doch nur... "Dämon, sag mir, wo ich bin" In seinem Kopf begann es zu dröhnen "BIBLIOTHEK" Ach, dann war also dieser laute Knall ein Buchregal gewesen, dass er umgeworfen hatte. Naja, das würde schon wieder aufgestellt werden. Aber er wußte endlich wieder, wo er war. Schwankend setzte er sich in Bewegung und fand bald eine Wand, der er folgte, bis er die Tür fand. Die Bibliothek hatte nur eine Tür, also konnte er sich hier nicht verlaufen.

Bald stolperte er durch die Gänge, mit einer Hand der Wand folgend und im Kopf die Abzweigungen zählend. So, hier mußte er nach links. Er bog ab, und schon roch er, dass er hier richtig war. Ja, das war das Refektorium. Komisch, in letzter Zeit war er für seine Verhältnisse oft hier, aber das war ihm egal. Hier drinnen war die Luft um längen besser als in der Bibliothek oder den stickigen Gängen und außerdem hatte er Durst. Er wollte erst gar nicht wissen, wo und wie lange er diese Nacht geschlafen hatte.

Als er fast über einen Stuhl stolperte wußte er, dass es Zeit war, sich hinzusetzen, und schnell bestellte er sich einen Krug Wasser. Es schmeckte vielleicht nicht wie Wein, aber es gab nichts besseres, um den Durst zu stillen. Die anderen Anwesenden im Raum hatte er noch gar nicht bemerkt.
21.03.2004, 15:47 #133
meditate
Beiträge: 6.868

"he, alei, gehts dir besser? was machen deine umnachtungen?"

die magierin sah belustigt, dass der junge mann offensichtlich noch immer orientierungsschwierigkeiten hatte. sie bat einen dämon, dem jungmagier einen strauß schneeglöckchen vor die nase zu stellen.

"vielleicht hilft das ja. was man durch die nase aufnimmt, gelangt ziemlich schnell ins hirn."
21.03.2004, 15:47 #134
Cain
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Nun, ich habe gelernt auch Beliar zu danken. Jedoch diene ich Adanos und nicht Innos´. Innos´ habe ich schon lange den Rücken gekehrt. er sah ihr in die Augen und nickte schließlich Ich bin bereit die Kunst der Heilung zu lernen. sagte er schließlich und und nahm den letzten Bissen seines Brotes. Dann wurde der letzte Schluck Orangensaft vernichtet und Cain wartete noch bis mediatate fertig gegessen hatte.
Nun würde er also die Kunst der heilung erlernen.
Vieleicht würde er in der Zeit ja auch lernen das Kastell zu mögen. Man könnte ja nie wissen. Die Wege von Adanos und Beliar sind unergründlich und führen einen, der versucht sie zu verstehen in den Wahnsinn.
Nun wartete er auf die nächsten Schritte, doch war noch eine Frage, die ihn bedrückte auf seiner Zunge. Sag meditate. Wenn es nicht viel ausmachen würde... und noch ein Bett frei ist würde ich gerne die Gastfreundschaft der Schwarzmagier für diese Zeit genießen. Ein Bett in einem Raum würde mir reichen.
er wartete schließlich auf die Reaktion von meditate.
21.03.2004, 15:55 #135
meditate
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das haus beliars steht jedem offen. wenn du eine angemessene gabe hinterlegt hast, dann kannst du bei uns schlafen und du kannst beköstigt werden. für die ausbildung verlange ich eine rune zum teleportieren ins kloster.
21.03.2004, 15:55 #136
Alei
Beiträge: 569

Alei sah in die Richtung, aus der er meinte, die Stimme der Magierin gehört zu haben, und lächelte "Noch nicht viel besser. Aber ich hoffe, das wird bald." Er hörte noch, wie sie etwas zu einem Dämonen sagte, und wand sich wieder dem Tisch vor ihm zu, auf dem nun etwas abgestellt wurde. Alei zählte eins und eins zusammen und kam zu einem Schluß: Das mußte das Wasser sein, dass er bestellt hatte. Er zupfte die Dekoration aus dem Krug, der zweifellos sehr merkwürdig geformt war, und begann mit hastigen Schlucken zu trinken.

"Weißt du eigentlich, dass euer Wasser wie Blumenwasser schmeckt? Ihr solltet etwas an der Wasserqualität tun", meinte Alei zu dem Dämonen, als er den Krug auf den Tisch stellte. Der Dämon blieb stumm.
21.03.2004, 17:27 #137
meditate
Beiträge: 6.868

meditate grinste, als sie sah, dass alei aus der blumenvase trank. eigentlich war das aber auch eine idee. vielleicht würden ihn die winzigen botenstoffe im blumenwasser zeigen, wo die wirkliche welt war.

meditate wandte sich wieder ihrem neuen schüler zu.

"folge mir erst mal, ich geb dir einen arbeitstisch und einiges zu lesen. morgen sehen wir dann weiter. bis dahin wirst du ja hoffentlich geklärt haben, ob der zirkel eine weitere teleportrune bekommen kann. sie ist nicht für mich, ich habe schon lange eine, aber wir haben hoffnungsvollen magiernachwuchs. ich kann mir gut vorstellen, dass die sich mal mit der heiligen allianz messen wollen."

meditate packte dem heilernachwuchs einen stapel bücher auf den tisch und verschwand dann in ihr labor
21.03.2004, 20:31 #138
Cain
Beiträge: 3.358

Nun gut ich werde mal mit unserem Runenmagier reden. Der wird sicherlich nichts dagegen haben. Vieleicht könnte man ja auch einen kleinen Handel dadurch anregen. er lächelte und nahm sich schließlich das erste Buch vom Stapel, das er sogleich aufschlug und sich drin vertiefte. Es erklärte die Grundschritte der Heilung durch verschiedene Arzeneien und daneben meist das Rezept, das man dafür brauchte. Es war interessant zu erfahren, was die Heiler von zeit zu Zeit dazugelernt hatten und wie sie es begründeten.
Auch die Skizzen der Verletzungen und wie sie heilten war sehr interessant. Bald schon vernahm der hohe Magus seine Umgebung nichtmehr und war nurnoch auf das Buch fixiert. Hoffentlich würde ihm der Lesestoff nicht ausgehen dachte er sich, was sich aber beim Blick auf den Stapel, der vor ihm lag wieder verzog.
Im Minental hatte er das Lesen für Sinnlos gehalten. Als Schatten hatte er nie ein Buch gebraucht und als er schließlich Feuermagierlehrling wurde war er stoz drauf, dass ihm von seiner Mutter das lesen beigebracht worden war.
Doch seine Gedanken fixierten sich nun wieder auf einen Artikel, der beschrieb, wie man Schürfwunden und Fleischwunden mit verschiedenen Kräutern und Salben behandelte.
Aus reiner Neugierde blätterte er ein paar Seiten vor und erhaschte kurz einen Blick auf verschiedene Tränke. Heiltränke, Heilessenzen und so weiter schienen eine der Hauptsachen in diesem Buch zu sein.
So bemerkte Cain nicht wie die Zeit verging und er las noch lange weiter.
21.03.2004, 21:36 #139
sphero
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Stimmungsvoll verabschiedete sich Sebastian von seinem Meister. Er konnte es schon jetzt kaum erwarten, das Training wieder auszunehmen, aber es war erst einmal warten angesagt.
Dennoch sichtlich erschöpft ging er auf sein Zimmer hinauf um sich zur Ruh zu legen. Kaum hatte er die Holztür hinter sich in Schloss fallen lassen, schwing er sich auch schon auf sein Bett und schaute aus dem Fenster. Der Mond strahlte in seiner gesamten Helligkeit durch das kleine Fenster und als der junge Novize über die heutigen Erlebnisse noch nachdachte, drängten sich immer mehr, andere Gedanken in seinen Kopf. Das Kloster, ja, seit Monaten war er ihm fern geblieben, hat es nicht mehr zu Gesicht bekommen und jetzt, da er so darüber dachte, kam das gewisse Heimweh. Er brauchte nicht lange um zu begreifen, was seine Gefühle ihm damit sagen wollten, er musste wieder zurück kehren. Einen besseren Zeitpunkt hätte es auch nicht geben können. Sein Meister war nun erst einmal für die nächste Zeit weg und Sebastian selber würde doch hier, im Kastell nur seine Zeit absitzen und auf die Rückkehr seines Mentors warten.
Sein Beschluss stand fest, gleich am nächsten Tage, dann, wenn die Sonne ihre ersten Strahlen über das Land verbreitete, wollte er losziehen. So schlief er, in Gedanken an sein Kloster, ein und träumte von dessen auch noch im Schlaf.
Mit einem lauten gähnen reckte sich der Novize. Ohne noch weiter sich im Bett zu wälzen und seine Schläfrigkeit auszutreiben, sprang er auf und bewegte sich dem Fenster zu. Der Himmel war klar. Es weihte noch ein etwas düsterer Schatten über Khorinis. Eine sanfte Brise der kühlen Bergluft streichelte ihm sanft über sein schmales Gesicht. Er liebte die Aussicht, die sich ihm bot. Schließlich löste er sich von der Nische und begann seine sieben Sachen zu packen. Viel war es nicht, was er in seinem Zimmer zusammen suchen musste. Erst unten, im Refektorium musste sein Rucksack beweißen, wie groß sein Speichervolumen sei.
Sichtlich berührt durchschritt er die Gänge hinunter zum Speisesaal. Zahlreiche Erinnerungen gingen ihm durch den Kopf, seine Begegnung mit dem schönen Mädchen, seinen Missgeschicken. Er hatte das Kastell und seine doch außergewöhnlichen Bewohner ins Herz geschlossen.
Im Refektorium herrschten zu dieser frühen Stund noch gähnende leere. Gerade einmal drei Tische waren mangelhaft besetzt. Sebastian entschloss sich für den ersten Tisch, auf den er traf und machte es sich gemütlich. Keine zwei Sekunden später war neben ihm ein Dämon wie von Geisterhand erschienen und wartete auf die Gedanken von dem Gläubigen Innos. Und so schnell die myteriöse Kreatur aufgetaucht war, war sich auch schon wieder verschwunden, als Sebastian ihr seine Gedanken für sein Frühstück preisgab. Augenblicke später füllte sich allmählich der Tisch mit ausgelesenen Kostbarkeiten. Der frische Duft von Blutwurst und gebratenem Ei kroch Sebastian in die Nase, wobei ihm förmlich das Wasser im Mude zusammen lief. Des weiteren gab es noch frischen Brot und Milch, sowie kaltes, klares Wasser. Sebastian lies es sich bei diesem Angebot nicht nehmen, deftig reinzuhauen und alles was er nicht schaffen konnte, verstaute er in seinem Rucksack.
Schließlich fand er sich auf dem Innenhof des Kastells wieder. Bei herauf blicken zu den Türmen, musste er feststellen, wie doch trostlos dieses in den frühen Morgenstunden aussah, aber gerade das verleitete diesen Gemäuern das gewissen Etwas. Gerade als er zu den schwarzen Toren hinaus schreiten wollte, packte es ihn. ER drehte sich um und lief gerade Wegs auf den Brunnen, der in der Mitte des Innenhofes platziert war, drauf zu. Nebenbei zückte er seine Geldbörse. Mehrere Goldstücke wechselten den Besitzer. >>Für die Gastfreundschaft und alles weitere, Vielen Dank!<< Mit diesen Worten, die an die Statur selbst gingen verlies er nun gänzlich den Platz, ohne noch ein weiteres mal nach hinten zu schauen, ohne zu sehen, wie seine Goldstücke auf magische Art verschwanden.
22.03.2004, 12:17 #140
meditate
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die heilerin hatte am frühen morgen noch einmal nach ihrem so unverhofft zugeflogenen schüler geguckt und ihn schlafend auf den büchern gefunden. ob das ein gutes oder schlechtes zeichen war, konnte sie nicht so recht entscheiden. entweder hatte cain zu lange gelernt oder eben gar nicht.

egal, sie legte ihm noch ein buch über die heilkräft von pflanzen auf den stapel und beschloss dann, zu bett zu gehen.

vorher warf sie aber noch einen blick in den hof, hoffte sie doch dort den hühnen anzutreffen, der sie mit seinen verbissenen und sehr ernsthaften übungen immer so amüsierte.

"hallo duhn, schön dich zu sehen. verrenk dir bloß nicht die arme, nachher schneidest du dich noch selbst und wirst zum krüppel."

bevor der antworten konnte, hatte sie die tür schon wieder zugeschlagen und lief zum krokomaul, um sich ihren schlummertrunk zu holen.
22.03.2004, 12:48 #141
Dûhn
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Während der Riese seinen Übungen nachging und sich voll und ganz dem brutalen Tanz seines stählernen Begleiters widmete erklang mit einem Mal die Stimme der Hohepriesterin aus dem Hintergrund.

Verdutzt drehte sich Dûhn erst in die eine, dann die andere Richtung, bevor er gerade eben noch einen Robenzipfel zu Gesicht bekam, welcher rasch in einem der Eingänge verschwand.

"Finds auch schön euch zu sehen." murmelte er ein paar Sekunden später.

Verrenken, schneiden, verkrüppeln... Jössers, kann diese Frau an nichts anderes Denken als Tod, Vernichtung und offene Wunden??

Der Koloss rollte mit den Augen und fuhr mit seiner Schwertklinge einmal über den Granitboden. Ein knirschend-schabendes Geräusch war die Folge, wonach der Hühne die Spitze des Schwertes besah und mit einem kurzen Puster eine feine Schicht Gesteinsstaub von der Schneide blies.
Naja, is wohl ihr Job, oder sowas... ging es ihm durch den Kopf. "...vielleicht muss sie ja sowas wie'n Jahrespensum an Leichenteilen sammeln." fügte er laut grummelnd hinzu. "Auflage vom Boss oder so."

Wie dem auch sei. Der Tag wurde nicht früher und seine Arbeit nicht weniger. Er hatte noch einiges an Programm vor sich, was seine Sinne schnell wieder in den wohligen Schleier der instinktgesteuerten Kampfes-Wahrnehmung zurücksinken ließ.
22.03.2004, 15:02 #142
meditate
Beiträge: 6.868

"soll ich dir einen sparringspartner spendieren?" die hüterin lugte noch einmal durch die tür, nachdem sie sich beim krokomaul gestärkt hatte. der schwertlkämpfer sah sie verblüfft an. wollte die hüterin etwa selbst....?

"nein, nein, keine bange. aber ich kenne ein paar sehr gute trainingspartner."

die magierin lächelte listig und fasste ihren stab fester. dann murmelte sie etwas vor sich hin und schon erschien vor ihr ein skelett mit einem mächtigen einhänder.

"kämpfe mit dem menschen, aber töte ihn nicht und verletze ihn nicht erheblich. kleinere verletzungen zur erhöhung der aufmerksamkeit seien dir erlaubt."

nun ging ein ruck durch das gerippe und es hob sein schwert.
22.03.2004, 15:54 #143
Dûhn
Beiträge: 290

Die Knochen des bleichen Kriegers gaben ein kurzes Knirschen von sich als die rostige Klinge des Untoten mit dem Kreischen von aneinander schabendem Metall an dem enormen Bastardschwert des Riesen entlangfuhr.

"Was zum... war da nicht die Rede von 'n bischen Zurückhaltung??"
Dûhn wich ein Stück zurück, um die Situation im ganzen erfassen zu können als sein dürrer Sparringspartner auch schon mit einem Sprung nachsetzte.
Das Schwert des Skeletts beschreib einen harten, schnellen Bogen in Richtung der kurzen Rippe des Riesen. Dieser hieb mit brachialer Gewalt auf die Waffe seines Gegenüber ein um einerseits den Schlag zu parieren und andererseits seinem Gegner die Klinge aus der Hand zu treiben. Feinde die keine Schmerzen mehr empfinden konnten waren jedoch ein schlechtes Ziel für diese Art von Zermürbungstaktik. Ohne auch nur einen Moment inne zu halten zog der Untote seinen Arm zurück und ließ einen wuchtigen Überkopfschlag folgen.
Doch inzwischen hatte Dûhn wieder zu seinem, tausendfach geübten und immer weiter ausgebautem und verfeinertem, Schlacht-Rhytmus gefunden.
Das rostige Schwert des Bleichen Kriegers schlug hart auf den Boden als der, ausweichende, Riese den Schwung der gegnerischen Waffe durch einen Schlag auf deren Rückseite noch verstärkte, einen seiner Kampfstiefel auf das Mordwerkzeug krachen ließ und mit seinem Waffenarm einem brutalen Bogen von links nach rechts beschrieb.

Der Schädel des Skeletts zerbarst in einer glühneden Wolke niederhöllischen Knochenstaubs am Boden des Atriums. Triumphierend wand sich der Koloss ab, in der Gewissheit in ein paar Momenten den Körper seines Feindes neben sich aufschlagen zu hören, doch blieb ihm dieser Augenblick des Sieges verwehrt.

Ein scharfer Stich raste seinen linken Arm hinauf als er sich in einem Wirbel aus schwarzer Kleidung und dem Klingeln seiner Rüstschnallen umdrehte um einem kopflosen, aber ansonsten recht gefasst wirkendem, Skelett gegenüber zu stehen. Blut sicherte aus einem oberflächlichen Schnitt unter seiner dunklen Kleidung hervor

"Ich Dummerle..." schalt sich der Koloss. Einem kurzen Schwung von oben nach unten, den der Untote ohne Probleme parierte, folgte ein Tritt in den Brustkorb des Konstrukts.
Als er seinen Fuß wieder auf dem Boden aufsetzte verwehte der Wind gerade die letzten Reste seines beschworenen Trainingspartners. Das Gerüst war zu feinem Staub zerfallen als sein stofflicher Körper so beschädigt wurde das ein weiterer Einsatz nicht in Frage käme.

Schnell putzte Dûhn sein Schwert mit einem Zipfel seines großen Schwarzmagiermatels ab und seufzte dann schicksalsergeben.
Der Kampf gegen die Geschöpfe seines Herren war sehr ermüdend...aber auch sehr lehrreich.

Zumindest, so hatte Dûhn heute gelernt, sollte man nie jemandem seinen Rücken zudrehen dessen Kopf nicht zu seinen lebenswichtigen Organen zählte.

Somit würde er sich auch vor der Stadtgarde und den Lee's in Acht nehmen müssen.
Dûhn grinste.
22.03.2004, 18:08 #144
Cain
Beiträge: 3.358

Cain schreckte auf. Er war tief in der Nacht über den Büchern eingeschlafen und hatte von Tränken und ihren Wirkungen geträumt.
Auch die ganzen aufgezeichneten Wunden ganz verschiedener Arten in den Büchern waren ihn durch den Kopf geschwirrt und ihn war eine Frage über Nacht gekommen, die er meditate bei Gelegenheit stellen würde. Momentan war sie jedoch wie es schien nicht da und so ließ er seine Augen wieder auf den Zeilen ruhen und las weiter, wo er gestern aufgehört hatte.
Es wurde eigendlich immer interessanter, jedoch schien es etwas schwieriger sich die ganzen Rezepte für die Mixturen und Tränke zu merken. Er würde wohl ziemlich lange Pauken müssen, womit er auch sogleich anfing.
22.03.2004, 20:39 #145
Squall_L
Beiträge: 1.067

Squall hatte die letzten Tage nicht viel getan außer in seinem Zimmer herumzuliegen, aber nun wollte er wieder etwas tun. Er stand auf und verlies sein Zimmer, irgendetwas wollte er nun machen.

Als er in die Eingangshalle kam, sah er wie sich das Tor öffnete, er schaute wer das Kastell betrat und als er sah das Xion es war konnte er es gar nicht glauben. Squall hatte einige Fragen an ihn also ging er auf ihn zu.

„Oh da ist der verlorene Baal. Wo warst du plötzlich auf Onars Hof? Ich habe dich gesucht aber nirgends gefunden!“
22.03.2004, 20:48 #146
Xion1989
Beiträge: 574

Xion grinste und zündete sich einen weiteren stängel an. Ein wunder das man Squall mal sah doch hier wohnte er ja immerhin. Diese kalten gemäuer gefielen Xion nicht sonderlich und doch wollte er hier nicht weg.

Jaja Squall... Die zwerge die du gesehen hattest haben mich entführt. Nein scherz. Ich musste dringend weg und etwas für den Sumpf tun und dafür wollte ich mich entschuldigen. Aber mal eine andere frage. Wie wäre es wenn du mir hier mal alles zeigst?

Xion schaute Squall gespannt an und fragte sich was wohl nach dem abend in seinem kopf los war
22.03.2004, 21:07 #147
Squall_L
Beiträge: 1.067

„Ok das kann ich machen, ich bin ja nicht so."

Dann machten die 2 sich auf den Weg durch das Kastell bis sie vor dem Eingang zur Bibliothek standen. „Das ist wohl der bekannteste Ort im Kastell, hier findest du die größte Sammlung von Büchern die man sich wohl vorstellen kann. Wenn du noch nicht weißt wie das hier funktioniert, ich erkläre es dir. Also wenn du nach einen Buch suchst, musst du nur den Namen des Buches sagen und es wird alleine zu dir kommen. Wenn du dann mit dem Lesen fertig bist, dann brauchst du es auch nicht zurückbringen, das übernehmen die Dämonen. Das sollte genug über die Bibliothek sein, denn die meisten Leute wissen doch eh schon alles über die berühmte Bücherei des Kastells.“

Danach führte Squall Xion zu dem alten großen Saal mit der Orgel. „ Ich war hier eigentlich noch nie, aber ich habe gehört dass die Orgel sehr laut spielen soll. Da ich eh nicht musikalisch bin ist mir diese Orgel eigentlich auch egal, also machen wir uns weiter auf den Weg.“

„Hier nun neben diesem großen Saal sind die ganzen Labore.“ Squall ging mit Xion einige Schritte den langen Weg entlang und blieb dann vor einer Tür stehen. „Das ist das Labor von meditate du hast bestimmt schon von ihr gehört, wenn du mal Tränke oder sonst etwas von ihr brauchst, dann wirst du sie wohl hier finden.“

Dann gingen die 2 den Weg weiter entlang. „ Nun komme hier einige Räume von den du lieber die Finger lassen solltest. Über die so genannte „Kugel des Hauches“ weiß ich nichts, Ich gebe dir nur den Tipp der mir gegeben wurde, las am besten deine Finger davon. Etwas weiter unten sind die Magischen- und Trainingsräume. Die Trainingsräume sind was ein Wunder zum trainieren da, wenn du bei einen unser Lehrmeister lernst, dann wirst du hier wohl dein Trainingstunden abhalten. Die Magischen Räume sind und das hätte ich fast selber am eigenen Leib erfahren müssen sehr gefährlich, ich so neugierig wie ich bin habe mich aufgemacht um sie etwas auszukundschaften und dann hätte ich mich fast verlaufen. Ich habe Stunden lang gesucht bevor ich da wieder hinaus kam und es heißt das dort schon einige Magier ganz verschwunden sind. Also davon genau wie von der Kugel des Hauches erst einmal die Finger lassen. Das war die eine Hälfte des Erdgeschosses des Kastells.“

Nun führte Squall ihn in den Innenhof. „Das ist wohl mit einer der schönsten Orte hier im Kastell. Hier kann man immer schön sitzen und sich die alte immergrüne Esche anschauen, wenn nicht gerade so ein alter Mann hier mit seinen Stab herumfuchtelt. Hier ist es meistens sehr ruhig und man kann hier sehr gut mal einen schönes Nickerchen machen. Auch wenn unser Kastell mal überfallen wird ist die alte Esche ein gutes Versteck wie man beim letzten Orküberfall sehen konnte. Also merk dir ein schöner Ort wenn man mal seine Ruhe haben will.“

Dann führte Squall Xion wieder zurück in die Eingangshalle. „ Also nun widmen wir uns den anderen Teil.“ Squall ging mit ihm in Richtung des Refektoriums. „Also das Refektorium kennst du also brauchst du dafür keine weiteren Erklärungen.“ Dann gingen die 2 weiter und kamen zu den Gästezimmern. „ Also die Gästezimmer wirst du wohl auch kennen den du warst ja schon unser Gast. Also das hier neben den Gästezimmern ist der Turm. Also was wir damit sollen weiß ich nicht denn ich habe noch keine Weg dort hinauf gefunden, du kannst ja irgendwann mal suchen aber ich glaube nicht du findest einen.“

Dann gingen sie den Weg weiter in Richtung des Antimagischen Raumes. „Also hier sind unsere Krankenzimmer, ich glaube dass du zu diesen Räumen wohl keine Erklärung brauchst. Hier als letzter Raum kommt noch einmal einer der schon etwas wichtiger ist. Es ist der Antimagische Raum, er soll manchmal sehr erholsam sein. Nur leider weiß ich über ihn auch nicht allzu viel, denn so lange um hier jeden Raum kennen gelernt zu haben bin ich auch noch nicht im Kastell.“

Dann gingen die 2 die Treppe hinauf in die 2te Etage. Die Gänge waren dunkel, an den Wänden hingen irgendwie kranke Bilder, der Boden ist von einem dunkelroten Teppich bedeckt, darunter ein Schachbrettmuster aus weißen und schwarzen Marmorplatten. An der Wand zieht sich in Augenhöhe ein goldenes Ornamentband entlang. „ Wie du sehen kannst sieht es hier nicht so einladend für nicht Schwarzmagier aus, wie im unteren Stock und Gäste sind hier auch nicht gerne gesehen, also las uns wieder gehen.“

Nun standen sie wieder in der Eingangshalle. "Und was sollen wir nun machen?"
22.03.2004, 21:21 #148
meditate
Beiträge: 6.868

eine wundervolle nacht ...
ein sternendom, der die sterne fast nicht fassen konnte!

meditatesaß auf der bank, den kopf im nacken und lauschte auf die geräusche der nacht.

ein leichter zephyr nestelte in den blättern der esche und aus dem tal drang das geräusch der mächtigen wasserfälle. manchmal drang sogar ein duft mit dem wind aus dem tal, der den frühling erahnen ließ und an liebe, sehnsucht und bangen erinnerte.

meditates herz war voll von wehmütigen gedanken, die so sehnsuchtsvoll an das normale leben erinnerten. an die kindheit und das hohe gras am haus, in dem man sich so wunderbar vor der mutter verstecken konnte ... an die dicken kanten mit frischer butter ... an das barfußlaufen im bachbett mit den rollenden kieseln, an die frisch geschnittenen weidenruten, mit denen sie die gänse vor sich herjagten und an die ersten frisch geschnittenen wiesen, auf denen die osterlämmer tollten.

frühling ... frühling ... kein frühling für die düstere magierin, die diesem riesigen steinbau als hüterin vorstand? kein klopfendes herz und keine süßen lippen ... kein seufzen und keine zärtlichen gelüsterten worte...

meditate riss ihren blick vom sternenzelt los und setzte sich wieder gerade hin. was hatte sie nur eben für törichte gedanken? der frühling machte einen wirklich besoffen. sehr gefährlich für eine hohe frau wie sie.

entschlossen erhob sie sich und ging zum labor. sie wollte die ersten übungen für ihren schüler vorbereiten.
23.03.2004, 11:33 #149
meditate
Beiträge: 6.868

die magierin stand in ihrem labor und stellte dort die zutaten ordentlich in reih und glied auf. sie kontrollierte nochmals die beschriftungen und anleitungen, die sie im laufe der jahre für das material zusammengestellt hatte, das für die heiltränke erforderlich war.

der adanos-priester würde sicher einen gutgen heiler abgeben, waren es doch eher die anhänger des ausgleichenden gottes, die zwischen lebenerhaltend und schmerznehmend unterscheiden konnten. die innosler kämpften eher verbissen um jeden menschen, auch wenn er schon längst dem reiche beliars anheim gefallen war. das war auf dauer nur eine quälerei und verlängerte den todeskampf manchmal unerträglich.

als cain dann zu ihr ins labor kam, erklärte sie ihm erst einmal ausführlich die verschiedenen techniken des bandagierens und der behandlung von brüchen. sie zeigte ihm die techniken, mit denen man gebrochen gliedmaßen ruhig stellte und versprach ihm, morgen mit ihm das einrenken und aneinanderpassen getrennter gliedmaßen zu üben. dann stellte sie ihm ein skelett zur verfügung, an dem er eifrig üben konnte.

"du kannst ruhig alles ausprobieren. mein gehilfe kennt keinen schmerz. also kannst du ihm auch die knochen brechen um sie dann zu schienen auf dei bestmögliche weise.

wenn du dich ausruhen willst, dann lies dir die verschiedenen rezepturen durch und versuche dich im mixen von zutaten."

meditate verabschiedete sich von ihrem schüler und ging nach dem schwerttänzer im hof zu sehen. leider war er nicht da und meditate beschloss enttäuscht, sich zum schlaf zurück zu ziehen.
23.03.2004, 13:51 #150
Dûhn
Beiträge: 290

Murmelnd kehrte der Geist des Kolosses wieder in die wache Welt zurück. Erst ein, dann zwei Augen öfneten sich um sich, begleitet von missmutigem Grummeln, gleich wieder zu schließen.

Den Innenhof durchwehte ein kühler Wind, als der Riese tapsig die freie Fläche überquerte und unter der alten Esche platz nahm.
Gerade erst war er aus einem, seiner Meinung nach viel zu kurzem, Schlummer erwacht, in den er am gestrigen Abend gleich nach dem Training gefallen war.

Seine Muskeln schmerzten immer noch, doch gewöhnten sich wenigstens seine Augen langsam an das dämmrige Licht, welches das Atrium erhellte.
Dûhn blickte zu den Wolken weit über sich. Der Wind, welcher aus den höheren Sphären zu ihm hinunter wehte fühlte sich angenehm frisch an und verschaffte seinen pochenden Muskelpacketen Linderung. Ohne seinen Blick von den weißen Himmelsgebilden zu lösen kramte er einen Apfel aus einer der vielen Seitentaschen seines Mantels und biss mit einem vernehmlichen Knacken hinein.
Als er mit einer seiner riesigen, vernarbten Pranken über den groben Stoff seines Schwarzmagiermantels fuhr stahl sich ein Lächeln auf die Gesichtszüge des Hühnen.

Jedes mal wenn er frische Kleidung bekam war diese nach spätestens drei Tagen so abgetragen als wäre er damit in den Krieg gezogen. Bei seinem momentanen Trainingseifer überraschte dieser rapide Verschleiß den Riesen keineswegs. Dazu kam noch, das er sich in benutzter Kleidung wohler fühlte als in brandneuem, geglättetem Zwirn.
Oft getragene Kleidungsstücke entwickelten ihren ganz eigenen Charakter. Man konnte Erinnerungen daran festmachen, sich über diese und jene geflickte Stelle und die damit verbundenen Erlebnisse unterhalten. Was nicht hieß, das Dûhn seine Kleidung nicht wusch.

Ein nachdenklicher Gesichtsausdruck flog über das Gesicht des Hühnen.
Meine Rüstung gehört inzwischen wohl auch zu den Erinnerungsstücken....... Und leider nich viel mehr als das. Der Lederlappen hält bestimmt keine zwei Schwerthiebe mehr ab.
Eine neue Rüstung würde bald her müssen.
Doch das wichtigste zuerst.

Ein paar Sekunden später erfüllte ein tiefes, grollendes Schnarchen den Innenhof.
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