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> Rollenspiel Rund um Khorinis #17 |
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08.04.2004, 17:12 | #301 | |||||||||||
Tomarus Beiträge: 666 |
Tomarus beobachtete die Tiere. "Nanu, wo hat der das Schaf her...?" wunderte sich Tomarus. "Hmmm... was soll's woll'n wir mal sehen, ob wir die Viecher treffen." Tomarus und Typhus holten beide ihre Bögen heraus und spannten einen Pfeil ein. Tomarus hob den Bogen hoch zog die Sehne und zielte auf den linken Wolf. Wieder knzentrierte er sich stark, denn diesmal war es ernster. Der Wolf war keine unbewegliche Zielscheibe und auch keine fette Ratte. Tomarus sah im Augenwinkel, dass sein Lehrmeister den Pfeil in genau diesem Moment abschoss. Instinktiv wollte Tomarus hinterherblicken, doch er wusste, dass er nun ebenfalls schiessen müsste, wenn er den anderen Wolf noch erwischen wollte. So überprüfte er noch einmal schnell seine Schussrichtung und ließ die Sehne los. Der Pfeil flog deutlich schneller als alle anderen, die Tomarus je verschossen hatte. Der linke Wolf betrachtete gerade verwundert seinen spontan ablebenden Gefährten, als ihn Tomarus Pfeil genau in der Flanke traf. Das Tier jaulte einmal schmerzerfüllt auf und kippte dannn wie ein nasser Sack um. "Hey, nicht schlecht, Schüler!" rief Typhus aus. "Gut gemacht. Komm, wir gucken mal, ob es da noch was zu holen gibt..." Die beiden Waffenkneechte liefen zu den kürzlich erlegten Tieren und entnahmen ihnen einiges Fleisch, welches sie ersteinmal gut verstauten. "Mal sehen, was wir damit machen..." meinte Typhus. "Aber nun komm, lass uns weitergehen. Es warten noch mehr Tiere darauf, erlegt zu werden!" Tomarus war stolz auf sich, dass er den Wolf gleich mit dem ersten Schuss so gut getroffen hatte, und entschlossen folgte er seinem Lehrmeister tiefer in den Wald. Auch er hatte nun Lust, an weiteren Tieren sein Können zu testen. |
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08.04.2004, 23:52 | #302 | |||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Nikmaster übte an den toten Tieren. Er versuchte die Krallen zu entheben. Gleich am Anfang brach er eine Kralle, wegen Leichtsinn in zwei Teile. Er versuchte es bei den anderen Krallen weiter, ohne sich aus der ruhe zu bringen. Am Ende hatte er einige Krallen. Er verglich alle mit dem Musterstück von Longbow. Eines ähnelte ihm sogar sehr. Der Waffenknecht entschloss sich für die Heimkehr in die Stadt. Nikmaster machte sich also auf den Weg in die Stadt. Unterwegs wurde er von einem Scavenger angegriffen. Doch das Tier war nur deshalb eine Bedrohung, da der Waffenknecht schon müde war. Aber der Scavenger hatte keine Chance, als das Tier am Boden lag kniete sich Nikmaster nieder und wollte die Kralle entnehmen. Es war fast perfekt. Doch vor Müdigkeit ging er ohne Vergleichen mit dem Stück von Longbow in die Stadt, wo er sich sofort in sein Bett legte. |
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09.04.2004, 12:22 | #303 | |||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Als sie das Osttor und die Stadt hinter sich gelassen hatten, begann das Hörnchen wild durch das Dickicht zu springen. Schon länger war es nicht mehr draußen im Wald gewesen und der Ausflug erfreute es sichtlich. Überall gab es neue Dinge zu entdecken, hier konnte man mal buddeln, dort mal schaben, und überall sprossen die ersten Knospen hervor, die so zart auf der Zunge zergingen. Samantha lief bedächtig neben dem Paladin her und ihr Blick wanderte immer wieder zum Himmel. Je länger sie unterwegs waren desto dunkler wurde das Wolkengebilde über ihnen und die Lady war sich sicher, dass diese Konstruktion nur darauf wartete dass sie ankamen, um dann ihren Regen loszuwerden. Während des Gehens fragte sie sich immer wieder, was Kano diesmal für sie geplant hatte. Auf jeden Fall musste sie es vorsichtiger angehen. Die letzte Prüfung hatte gezeigt, dass mit den Aufgaben von Kano nicht zu spaßen war. Er hatte mit Garantie immer einen Hinterhalt parat, an den sie nicht gedacht hatte. Diesmal musste sie an alles denken. Koste es was es wolle, sie wollte diese Prüfung heute hinter sich bringen. "Wo gehen wir hin?", fragte sie beiläufig und drehte den Kopf zu Kano hinüber. |
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09.04.2004, 12:24 | #304 | |||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Im Wald fand Long schnell das gesuchte Tier, nämlich einen Wolf. Es war zwar ein Rudel, aber das hatte auch Vorteil, nämlich konnten sie so besser üben. Die beiden Soldaten hatten keine Probleme die Tiere zu töten. Dann wandten sich beide einem zu: „Also Nik, nun pass gut auf. Du wirst gleich das Fell eines Wolfes entnehmen, was um einiges schwieriger ist als die Kralle von gestern. Ich mache es dir einmal vor.“ Long schnitt wieder langsamer als sonst das Fell aus. Er ließ sich etwa eine Minute Zeit, bis er dann Nik an einen zweiten Wolf ließ. |
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09.04.2004, 12:36 | #305 | |||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Nikmaster schaute Longbow genau zu. Wie er mit dem Messer einstach und wie er es dann bewegte um das Fell zu lösen. Nikmaster sollte es auch versuchen. Er nahm das Messer und versuchte unter das Fell zu kommen, er stach bei ersten Versuch zu weit rein. Das Blut fing nun erst richtig an zu rinnen. Nikmaster schaute kurz zu dem Lehrmeister auf, mit einem Fragendenblick. Longbow verstand was der Waffenknecht wollte, doch bleib er eisern stehen. Nikmaster wandte sich wieder dem Tier zu und stach neben der neuen Wunde ein. Diesmal nicht so tief. Er versuchte auch das Messer möglichst gerade zuführen um ein gerades Fell zu bekommen. Doch durch die Faserung wurde das Messer andauert verschoben, so das es eine Wellenlinie wurde. Nikmaster schnitt das Fell ab und zeigte es Longbow. |
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09.04.2004, 12:41 | #306 | |||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Long betrachtete den Fetzen Stoff kritisch. Es war recht krumm und schief und an vielen Stellen war Blut. „Du darfst das Messer nicht soweit in das Tier stechen. Optimal ist es, wenn gar kein Blut fließt, und das ist möglich. Versuche es beim nächsten Tier einfach noch einmal, ich gebe dir dabei Tipps.“ |
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09.04.2004, 13:15 | #307 | |||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
"Ins Gebirge, nicht nur das Minental birgt seine Gefahren." Er schaute sie geheimnisvoll an und zwinkerte. Es ging den Waldweg bis zur Taverne entlang und an dieser hielten sich die Beiden dann linkerhand. Es ging weiter nach Norden, ein dem Paladin noch weniger bekanntes Gebiet. Doch sicher würde sich auch in dieser Gegend etwas finden, was der jungen Lady als Prüfung dienen konnte. Von schwarzen Trollen hatte er gehört und das Kastell der Dämonenbeschwörer sollte auch in dieser Richtung liegen. Da würde sich schon etwas finden lassen. "Was denkst du, wollen wir den Schwarzmagiern mal einen Besuch abstatten und etwas einheizen? Sie würden sich sicher darüber freuen." Kano schmunzelte etwas und schaute zu seiner Begleiterin. |
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09.04.2004, 13:24 | #308 | |||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Nikmaster versuchte es also erneut. Longbow redete den Versuch durch. Long erklärte jeden Handgriff. Nikmaster wurde von den Augen etwas nervös, aber das war noch erträglich. Nikmaster stach das Messer dort ein, wo der Lehrmeister hinzielte. Und hielt das Messer wie Long es ihm erklärte. Der Waffenknecht löste das Fell und zeigte es Longbow. Es schien ihm besser zu gefallen als das letzte. |
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09.04.2004, 13:30 | #309 | |||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Samantha dachte nicht lange nach. Sie schüttelte energisch den Kopf. "Nein, das lassen wir mal lieber. Ich war einmal dort oben, höchstens zweimal. Freiwillig gehe ich nie wieder dorthin, es wimmelt von sprechenden Dämonen und wirren Magiern und einer ist verrückter als der andere. Es ist ein Ort des Grauens und des Bösen, Innos hat dort keine Macht und kann uns nicht helfen. Wir sollten ihm fern bleiben." Sie schaute den Paladin streng an. Hatte er das noch nicht gewußt? Kein einigermaßen normaler Mensch traute sich freiwillig in diese Stätte Beliars, zumindest nach Meinung der jungen Lady. "Hast du nicht eine andere Prüfung? Wir müssen nicht gleich das Kastell in Schutt und Asche legen, es reicht doch ein kleines Loch voller Ausgeburten der Hölle." Hoffentlich nahm er diesen Vorschlag nicht all zu ernst. Samantha hatte wenig Lust in ein dunkles Loch zu kriechen und sich von einer Horde klappriger Skelette betatschen zu lassen. |
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09.04.2004, 13:34 | #310 | |||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Long nahm wieder das Fell in die Hand und beäugte es. „Sehr gut, ich bin überrascht. Mit dem kannst du sogar schon Geld verdienen. Die Technik hast du also verstanden, der letzte Schliff kommt ganz von alleine. Hier, nimm die beiden Felle, das von mir und dein eigenes, und verkauf sie. Wir machen jetzt noch weitere Tiere.“ Beide liefen weiter durch den Wald, bis sie einen Schwan Blutfliegen sahen. Long besiegte sie schnell und fuhr dann mit der Lektion fort. „Von einer Fliege kannst du Stachel und Flügel nehmen. Wir beginnen mit den Flügeln.“ Long macht es seinem Schüler wieder vor und wies Nikmaster an es nachzumachen. |
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09.04.2004, 13:42 | #311 | |||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
"Innos' Macht ist überall, man muss sie nur zu finden wissen!", erwiderte Kano sofort und sah sie streng an. Es gab keinen Ort, an dem Innos nicht war, da war sich der Paladin sicher. Es bedurfte nur seiner Gunst und des nötigen Geschicks, ihn um sich zu wissen. "Also gut, dann nicht das Kastell, aber die Richtung behalten wir bei. Es gibt andere Wege, dein Können zu testen. Haarigere...", der Ernst schwand und es zeichnete sich ein breites listiges Grinsen in Kanos Gesicht ab. Es dauerte nicht mehr lange und sie konnten in einiger Ferne das Tor zum Lager der Templer vor sich sehen. Ein ungemütlicher Ort, wie der Krieger fand. Als er da seinem Schwerttraining nachgegangen war, hatte er genug von dem grünlich blauen Qualm abbekommen. Wenn einen das nicht schädigte... Der Statthalter sah zu Samantha, es war einst ihre Heimat gewesen. Nun aber war sie eine Lady ihrer Majestät König Rhobars des Zweiten. Ein Dienerin Innos' und, was den Paladin am meisten freute, eine gute Freundin. Es erfüllte ihn mit Stolz, dass seine Schülerin ihren Weg gefunden hatte, dass sie zu Besinnung gekommen und nun mächtiger denn je war. "Wir umgehen es ein wenig, einverstanden? Oder willst du da noch vorbei schauen?" Kano sah seine Begleiterin an, während sie langsam weiter schritten... |
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09.04.2004, 13:52 | #312 | |||||||||||
Shagrásh Beiträge: 31 |
Nach langem hin und her hatte Shagrásh es geschafft, seinen südländischen Orkakzent abzulegen. Er hatte sich die Sprechweise der hiesigen Orks angeeignet, da man ihn des Öfteren nicht verstand und umgekehrt. Außerdem hatte der Orkkrieger lange Zeit, sich von seinen Wunden und Verletzungen aus der missglückten Schlacht an der Stadt zu erholen. Die gewonnene Zeit wurde also genutzt, um in den Wäldern zu jagen, sich zu erholen und Fallen zu stellen. Doch mit der Zeit langweilte es den Orkkrieger, immer nur Wölfe und Warane zu jagen. Er wollte wieder Menschen töten. Doch da die Orks jetzt wieder so wenige waren, konnte man einen größeren Angriff oder Überfall getrost vergessen. Und auf dämliche Bauern hatte der Krieger auch keine Lust. Besonders ein Ziel schwebte ihm da vor Augen: der Söldner, der ihn im großen Kampf vor der Stadt besiegt, verletzt und gedemütigt hatte. "Rache !!" brüllte der Ork bei diesen Gedanken durch den Wald und Vögel wie Scavenger schreckten auf. |
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09.04.2004, 13:53 | #313 | |||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Noch eine Lektion. Nikmaster wurde nun von dem Ausbeuten einer Blutfliege belehrt. Longbow zeigte es vor, ganz langsam. Er stach mit dem Messer unter dem Flügel und hob an. Nikmaster erinnerte dies an die Krallen. Wenn der Flügel locker war griff er mit der Hand hin und zog den Flügel heraus. Danach sollte es Nikmaster am zweiten Flügel versuchen. Der Waffenknecht kniete sich zum Tier und lockerte den Flügel. Plötzlich hörten sie ein Geräusch. Der Flügel brach bei der Muskulatur ab. Der Waffenknecht lockerte weiter und griff danach mit der Hand hin. Es war offensichtlich das der Flügel nur wenig aushielt. |
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09.04.2004, 14:19 | #314 | |||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Nikmaster war mit vollem Eifer dabei. „Ich denke, du hast die Technik des Flügel Entnehmens nun verstanden, kommen wir zum nächsten. Ein Stachel sitzt tief in der Fliege drin und ist noch zerbrechlicher als ein Flügel. Dazu kommt, dass einige Tiere wirklich giftige Stachel haben, also sei bloß vorsichtig. Ich mache es dir wieder vor.“ Long ergriff eine Fliege und stocherte mit dem Messer etwas um den Stachel herum, anschließend zog er ihn langsam und mit viel Gefühl heraus. „Gut, nun du.“ |
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09.04.2004, 14:29 | #315 | |||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Kurz blieb Samantha stehen und schaute auf das neblige Lager, welches sich unter ihnen erhob. Von dem leicht ansteigenden Weg aus hatte man schon immer einen guten Ausblick auf die Pyramide mit ihrem Tal gehabt und der Sumpf darunter verschwand wie immer im dichten Dunst. Erinnerungen kamen in ihr auf. Doch sie blieben nicht lange genug, um in ihr Herz zu dringen. Sie spürte nichts. Keine Sehnsucht, keine Trauer. Es war einfach ein Teil ihres früheren Lebens gewesen, den sie abgelegt hatte. Sie konnte sich gar nicht mehr vorstellen, wie sie es in diesem Dunst hatte aushalten können. Da war ihr Innos doch schon wesentlich wohlgesonnener, in der Stadt wehte wenigstens immer ein frisches Lüftchen vom Meer her. "Nein, gehen wir weiter. Ich muss da nicht unbedingt runter, es ist nur stickig und feucht", erwiderte die Lady und marschierte weiter. Viel mehr Sorgen bereitete ihr der letzte Satz des Paladins. Haarigere Wege. Was konnte er damit meinen? Sie hoffte nicht das was sie als erstes gedacht hatte. |
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09.04.2004, 14:34 | #316 | |||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Nikmaster schaute gespannt zu, wie Longbow den Stachel nahm. Der Stach interessierte Nikmaster besonders, da es ein gift enthält. Long meinte das nun der Waffenknecht versuchen sollte. So kniete sich Nikmaster zu der nächsten Blutfliege und stach mit dem Messer rein. Long sage noch kurz: "sei Vorsichtig, wenn du die Giftdrüse erwischt... Nunja." Nikmaster stach vorsichtig rein, bis der Stachel gelockert war. Er wollte nicht mit den Händen hingreifen, doch überwand er sich und griff mit der Hand auf den Stachel. Er zog ihn dadurch heraus. |
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09.04.2004, 14:37 | #317 | |||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Die Beiden hatten das Lager der Templer schließlich passiert und noch einen Blick vom oberen Pfad hinein geworfen. Eine schlecht zu verteidigende Stellung, wie der Paladin fand. Aber das sollte nicht sein Problem sein, verbündet waren sie mit diesen Heiden nicht, ebenso wenig handelten sie mit ihnen. Hinter dem schmalen Pass erstreckte sich dann eine etwas trostlosere Gegend vor ihnen. Man sah dem Land an, dass das Kastell nah war. Abgestorbene Bäume, verdorrtes Gras, gelegentliche Tierskelette. Wahrlich kein gemütlicher Ort, wie geschaffen für dass, was die Beiden da vor hatten. "Es ist nicht mehr weit, wenn die Karten stimmen sind wir bald da." Und tatsächlich dauerte es nicht mehr lange und ein dumpfes Grollen donnerte über das Land. Kano blieb stehen und lauschte. Das war es, was er gesucht hatte. Ein paar Schritte später bogen sie um einen größeren Fels und vor ihnen erstreckte sich in gut einhundert Schritt Entfernung eine große Höhle. Ihr Eingang mochte drei oder vier Mann hoch sein und das spärliche Licht erleuchtete sie nicht sehr weit. "Gib mir dein Schwert und den Bogen, alle deine Waffen bis auf die Runen und einen Dolch." Der Streiter Innos' sah seine Schülerin an und hielt ihr fordernd die Hand entgegen... |
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09.04.2004, 14:39 | #318 | |||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Der Stachel war zu kurz. Das Anfangsstück, das wertvollste Stück vom ganzen Stachel, war abgebrochen. „Das war im Prinzip nur zu schnell. Wenn du den Stachel langsamer herausziehst, dann bleibt er auch ganz. Sonst scheinst du mir so, als ob du alles von heute verstanden hast. Übe noch weiter und zeige mir morgen deine Beute, wir sehen uns.“ Long verschwand wieder in der Stadt. |
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09.04.2004, 15:17 | #319 | |||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Samantha schaute den hohen Höhleneingang an. Wenn er schon so groß war, dann musste etwas ebenso grosses hindurchpassen. Keine guten Vorzeichen. Und jetzt sollte sie auch noch all ihre Waffen abgeben. Sie hätte doch für das Kastell stimmen sollen. Widerwillig zog sie ihren Einhänder ab und holte auch den Bogen von ihrem Rücken. Noch einmal strich sie über die scharfe Klinge, dann reichte sie beide Waffen dem Paladin. Doch Kano hielt immer noch abwartend die Hand auf. "Oh, richtig!" Samantha suchte in ihrer Rüstung herum und beförderte noch zwei Dolche zutage. Jetzt hatte sie wirklich nichts mehr als ihre Runen zur Hand. Sie hoffte der Höhlenbewohner war schon ausgezogen... "Und nun?" |
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09.04.2004, 15:44 | #320 | |||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Kurz wägte er die beiden kleinen Klingen ab und reichte der Lady dann einen der Dolche wieder. "Was immer dich da drinnen erwartet, es wird dich nicht freundlich empfangen. Nutze das, was du gelernt hast, die Macht der Runen und der Magie. Zusammen mit dem Dolch sollst du deinen Gegner bezwingen können. Du weißt wie du reagieren solltest, wenn es dir zuviel wird. Rückzug ist keine Schande und nicht immer eine Niederlage." Er verschränkte die Arme vor der Brust und nickte seiner Schülerin zu. "Viel Glück. Und pass' auf dich. Wenn du meine Hilfe brauchst so scheue dich nicht, nach mir zu Rufen. Es würde nur für dich sprechen, wenn du eine Lage gut einschätzen kannst." Der Paladin lächelte leicht und wartete nun, bis Samantha bereit war... |
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09.04.2004, 16:06 | #321 | |||||||||||
Tomarus Beiträge: 666 |
Tomarus war mit seinem Lehrmeister nun einige Zeit durch den Wald gestriffen. Sie waren einigen Tieren begegnet und hatten viele von ihnen erlegt, einige mit ihren Schwertern, die meisten jedoch mit dem Bogen. Tomarus hatte inzwischen richtig Übung. Bald würde er sich der Abschlussprüfung seines Lehrers stellen können. Doch nach langer Zeit des Jagens hatte Tomarus langsam keine Lust mehr. Da sie gerade in die Nähe des Waldrandes kamen, sagte er zu Typhus: "Ich glaub', ich geh mal wieder zurück in die Stadt. Ich habe lange genug gejagt, und ich habe jetzt richitg Übung mit dem Bogen. Ich werde vielleicht in der Stadt noch etwas trainieren, aber ich glaub', ich muss erstmal was essen..." "Gut gut, geh nur. Ich werde auch bald zurückgehen. Du kannst dich ja gerne schonmal vorbereiten, deine Prüfung wird nicht mehr lange auf sich warten lassen." Tomarus, erfreut über diese Aussicht, verabschiedete sich von seinem Lehrmeister und lief in Richtung Waldrand. Bald erreichte er den Weg, der vom Leuchtturm aus in Richtung Khorinis führte. Er begegnete niemandem, und auch keine Tiere stellten sich ihm in den Weg. Doch kurz bevor er die Stadt erreichte, sah er, wieder etwas abseits des Weges, eine Ratte. Sie war noch etwas fetter als die, die er am Beginn des Jagdausflugs erlegt hatte. Da er noch einen Pfeil übrig hatte, und er sein am heutigen Tage erworbenes Können testen wollte, nahm er sich seinen Bogen vom Rücken und spannte den Pfeil ein. Er konzentrierte sich. Inzwischen konzentrierte er sich jedes Mal so stark, dass er außer seinem Bogen und dem Zielobjekt praktisch nichts mehr wahrnahm. Er strengte seine Armmuskeln an, so stark es nur ging, zog die Sehne zurück, zielte, und schoss. Der pfeil sauste in einem atemberaubenden Tempo auf das Viech zu, und ehe es reagieren konnte, lag es schon mit einem Pfeil im Hinterleib auf dem Waldboden. Tomarus war hochzufrieden. Da er nirgends im Umfeld des erlegten Tieres andere Lebewesen sah, und die Ratte deutlich mehr Fleisch hatte als ihr kürzlich verstorbener Artgenosse, lief Tomarus schnell auf sie zu und schnitt ihr einige große Stücke Fleisch aus dem Körper. "Ich verrsteh gar nicht, warum sich alle immer so vor diesem Fleisch ekeln..." dachte sich Tomarus, denn er wusste, dass das Rattenfleisch zehnmal besser schmeckte, als es aussah. Zufrieden über sein Können und sein selbsterlegtes Mittagessen marschierte Tomarus weiter in Richtung Stadt, und bald kam er wieder an den Stadtwachen vorbei und trat auf den überfüllten Marktplatz. |
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09.04.2004, 16:24 | #322 | |||||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Im Schutze der Großen Bäume vor der warmen Sonne vollführe, gleich als er angekommen war, seine Übungen. Immer wieder ging er die Grundstellungen durch, die im Horaxedus eingeprägt hatte in seiner Zeit im Kastell. Hinzu kamen etliche Drehungen, die er nach belieben mit einbaute. Sein Stab führte er dabei sachte durch die angenehme Luft. Auch an Rollen auf dem Boden mit anschließender Stoßattacke versuchte er sich, was ihm auch zu seiner Verwunderung recht gut geling. Aber diese Übungen schienen nicht alles herzugeben. Er musste auch seine Kraft an sich stärken und so beschloss der Junge Novize zu dem See hinunter zu klettern. Da konnte er wenigstens gleich baden gehen, da er von der Wärme und dem Training schwizte. Der Abstieg ging mühsamer von sich als Ion gedacht hätte. Vorsichtig und Schritt für Schritt näherte er sich dem kühlen Nass. Immer wieder rutschte er mit seinen Füßen auf dem glatten Gestein aus, konnte sich aber immer noch halten. Doch nun passierte es, das Gestein und seinen Beinen gab nach und Ion rutschte hinab. Mit letzter Mühe bekam er noch einen kleinen Felsvorsprung mit seiner Hand zu fassen. Wie ein nasser Wassersack hing er an der Felswand. Langsam schaute er an sich hinunter, er hatte Glück, genau unter ihm befand sich schon das Wasser und so blieb ihm keine andere Möglichkeit, als loszulassen. Mit geschlossenen Augen flog er durch die Luft, geradewegs nach unten. Mit einem lauten Platscher schoss er in das Gewässer und tauchte erst Sekunden später wieder auf und rappelte sich an Land. Das Wasser lief an seinem Körper und Sachen herunter und tropfte unaufhaltsam auf das Gestein, wo er sich nun befand. Ohne das Storm weiter überlegte, zog er sich gänzlich aus, warf seine Robe auf den Boden und hechtete zurück ins Wasser. Es war angenehm kühl, das hatte gebraucht. Seelenruhig schwamm er auf dem Rücken und schaute hinauf zum Himmel. |
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09.04.2004, 16:28 | #323 | |||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Samantha schaute auf den Dolch in ihrer Hand und die Runen in der anderen und nickte. Was immer sie dort drinnen erwarten würde, sie würde hineingehen und aus ihm Geschichte machen. Hoffentlich wurde die Geschichte nicht allzu groß. Sie lächelte Kano noch einmal tapfer zu, dann machte sie sich auf den Weg. Mit jedem Schritt kam sie dem großen Loch näher und das Grummeln wurde lauter. Was immer dort drinnen wartete, es war wach und nicht sehr gut gelaunt. Die Lady stapfte mutig vorwärts. Diesmal würde sie kein Hinterhalt aufhalten. Ihr Rücken war frei, denn dort stand Kano. Es konnte sie also nichts von hinten überraschen. Alles was ihr gefährlich werden konnte musste von vorn nahen. Sie beschloss den Dolch erstmal wieder einzustecken und die Runen in ihren Händen zu sortieren. Zuerst würde sie das Schild brauchen und Innos Zorn war sicher auch nicht schlecht. Aber was dann? Sie hatte kein Schwert und wenn ihr ein irdisches Wesen über den Weg lief dann funktionierte auch das Vernichten des Bösen nicht. Wie sollte sie sich da verteidigen mit einem kleinen Dolch? Sie hoffte dass Kano dies mit einbedacht hatte. Langsam schritt Samantha im Dunkeln weiter. Sie sah fast nichts, dann der Eingang lag immer weiter zurück und das Tageslicht drang nicht mehr bis in diese Tiefe vor. Gerade wollte die Lady Licht machen, als sie etwas an ihrem Bein spürte. Sie erstarrte. Kurz darauf hörte man einen markerschütternden Schrei aus der Höhle dringen und die Lady kam wie von der Tarantel gestochen wieder heraus gerannt. Sie sprang auf der Stelle wie ein tollwütiges Kaninchen und schüttelte sich dass ihre Rüstung klapperte. Endlich ließ der Bösewicht von ihr ab und das kleine haarige Spinnchen suchte sich mindestens ebenso entsetzt einen Weg durch Kanos Füsse hindurch und verschwand dann im dichten Gras. Samantha holte tief Luft und vermied einen Blickkontakt mit dem Paladin. Ohne zu zögern verschwand sie wieder in der Höhle. |
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09.04.2004, 16:32 | #324 | |||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Nikmaster sah den Lehrmeister weggehen. Und der Waffenknecht ging dann weiter in den Wald. Die paar Wölfe die ihm über den Weg rannten wurden von seinem Schwert mit etwas mühe getötet. Nikmaster kniete sich zu dem Tier und versuchte das Fell zu nehmen. Er Stach in das Fell und schnitt herum. Das Fell war nur etwas verschnitten, doch im großen und ganzen war es akzeptabel. Nikmaster legte das Fell zu den anderen und ging weiter. Plötzlich wurde er von einem Schwarm Blutfliegen angegriffen. Nikmaster zog das Schwert und stellte fest das er mit einer Nahkampfwaffe schlechte Chancen gegen eine Blutfliege hat. So Steckte er das Schwert wieder weg und nahm schnell den Bogen. Er spannte diesen und schoss eine Blutfliege nach der anderen zu Boden. |
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09.04.2004, 16:39 | #325 | |||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Kano hatte schon seine Klinge empor gerissen und sich bereit gemacht, als die Lady da plötzlich zurück kam. Völlig angespannt, in Erwartung des Feindes, stand er da, als ihm lediglich das kleine Krabbeltierchen entgegen gewetzt kam. Kopfschüttelnd entspannte er sich wieder und er ging ein paar Schritte hinter der Lady her bis an den Höhlenrand. Von drinnen grollte es noch immer nach draußen und sicher würde Samantha nun etwas länger brauchen, wenn sie es denn endlich bis zu ihrem eigentlichen Gegner schaffte. Aber wenn sie diesmal etwas Licht zaubern würde, dann könnte sie derartige Missverständnisse von vornherein vermeiden. Gespannt spähte der Paladin in das Innere der Höhle und wartete geduldig auf die nächsten Anzeichen, die bis zu ihm vordringen würden... |
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