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Onars Hof #18
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28.03.2004, 16:50 #1
Sir Scorpion
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Onars Hof #18
"Hmm, das ist zwar schon einiges, aber ich werd am besten nocheinmal die wichtigsten Sachen mit dir durchgehen!" meinte Scorp dann ernst, worauf Trulek seine Übung sofort unterbrach. "Nun du hast gestern gelernt, dass dein Leben von deiner Waffe abhängt, wenn sie dich im stich lässt hilft auch für den stärksten Krieger meist nur die Flucht! Nun aber, was neben deiner Waffe wichtig ist, ist ja wohl dein Können, du kannst nun blocken und einige Atacken kannst du auch schon, aber mehr als ein paar wilde Tiere wirst du damit nicht kleinkriegen! Wichtig für einen Kämpfer ist es, die Waffe die er führt zu kennen, ihre Vor und vorallem ihre Nachteile zu kennen! Da hilft dir nur wochenlanges Training, wir wollen nun aber mal deine Technik etwas unter die Lupe nehmen.
Scorp zog seinen Scimitar und schwang ihn durch die luft, er machte alle möglichen Schläge doch bewegte er sich nicht vom Fleck. "Du siehst, man kann auch im stand kämpfen, doch geht viel Effizienz verloren! Schritte, rollen, Sprünge, alles was du beherrschst musst du in deine Technik einbringen um zu siegen! Überaschungen sind wichtig, du musst deine Technik so kosntruieren, dass dein gegner nicht sehen kann was du als nächstes Vorhast!" während seinen Worten vollführte er die absurdesten Techniken, "Erst dein Enschlag muss tödlich sein, lasse deinen Gegner erst denken du seist schwach und nutze dann seine Lücken! Also werden wir als erstes trainieren, dass du nicht mehr darüber nachdenkst, was du machen könntest sondern, dass du einfach kämpfst!" meinte er dann weiter, er wollte, dass Trulek lernte, seine Kunst anzuwenden ohne zu denken, nur zu fühlen.
28.03.2004, 17:07 #2
Trulek
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Nur kämpfen also. Von allem andren Problemen frei werden und nur noch den Gegner sehen. Da der Kampf ja nie voraussehbar war musste man das sicherlich lange üben um auf jeden Schlag einen Konter geben zu können. Am besten wäre es natürlich noch schlechter auszusehen, als man eigentlich war. Trulek hatte ja schon einige kleine Pimpfe gesehen, die wie die Meister mit dem Schwert rumschwangen. Leider konnte der Drachenjäger das nicht bieten. Zwar war er nicht der größte, zum Beispiel wie sein Lehrmeister, aber kräftig war er schon ziemlich und man sah es auch. Andererseits war dies auch ein Vorteil, den man nutzen konnte um andere einzuschüchtern.
Seine Gedankengänge wurden unterbrochen als Scorpion sein Scimitar gegen das Schwert des Drachenjägers kreuzte. Sie wollten nun den freien Kampf üben. Beide Lees gingen in Position und schauten sich kurz an bis Scorpion nickte. Sofort ließ er die Klinge kreisen und machte einige schnelle Schläge, die Trulek bravourös abblockte. Er hatte das Scimitar nicht mal richtig gesehen, doch hatte er seine Klinge irgendwie trotzdem irgendwie dazu gebracht die Schläge abzuwehren. Zufrieden und selbstbewusst setzte er nun zur Attacke an. Er versuchte sich so viel wie möglich zu bewegen, so wie Scorpion es ihm mitgeteilt hatte. Seine Beine arbeiteten auch mit und daraus nahm er auch Schwung für seine Schläge. Es ging eine ganze Weile so weiter. Immer wieder abwechseln attackierten sich Lehrer und Schüler. Beide waren sichtlich angestrengt, doch konnte man ganz klar sehen, wer der Meister und wer der Schüler war.
28.03.2004, 17:17 #3
Sir Scorpion
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Ja mit sojemandem konnte man arbeiten, das was er konnte, konnte er und, zwar nur langsam, aber dennoch merkte man langsam, dass er nicht immer die selbe Monotonie in seine Atacken steckte, Scorp machte öfters Atacken, die darauf aus waren den Gegner zu entwaffnen, so bemerkte er, dass Trulek wirklich nichts vergessen hatte. "Schau nicht auf die Klinge, sie wird schon machen was du willst! Denk nicht fühle!" war Scorp dazwischen, ohne mit den Atacken aufzuhören. Denn es fiel ihm immer wieder auf, wie Trulek auf sein Schwert schaute und seinen Bewegungen folgte.
Für Scorp war das ganze eine harte Probe, da er oft merkte, wie er Schläge benutzte, die seinem Schüler zu viel Mühe machten. "Na los, schau mich an, meine Absicht musst du erkennen, deine weisst du!" sprach er wieder, als Trulek immer noch auf sein eigenes Schwert achtete.
Als die Klingen wieder aneinanderprallten, drückte Scorp plötzlich voll gegen die Klinge Truleks und er näherte sich lansgam seinem Schüler. Bis ihre Köpfe Nahe beieinander waren "Deine Absichten sind zu leicht, überleg nicht, sondern mach einfach!" meinte der Meister zu seinem, nach luft schnappenden, Schüler. Dann machte er ruplötzlich eine Rolle Rückwärts und stand einen Meter weiter weg "Überaschung findet nicht in den Gedanken statt, man fühlt was man tun muss!" meinte er dann bevor er wieder näher kam um seine Atackken fortzuführen.
28.03.2004, 17:39 #4
Trulek
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Scorpion hatte Recht. Fast die ganze Zeit war sein Blick auf die Klinge gerichtet, dabei wusste er ja eigentlich was er selber damit anstellte. Trulek lockerte sich und ging erneut in Stellung, gegenüber sein Lehrmeister. Er musste einen klaren Kopf bewahren, doch es war ziemlich schwer. Er sah aber auch, dass es für Scorpion schwer war. Nicht weil er schlecht war, sondern da er sein Niveau runterregeln musste um den Drachenjäger nicht gleich zu bezwingen. Diesmal setzte Trulek das erste Mal zum Angriff an, den Blick nur auf Scorpion gerichtet um zu erahnen, was er vorhatte. Ein kleiner Konter seinerseits folgte und Trulek wehrte ab. Immer wieder erinnerte ihn sein Lehrmeister daran nicht zu denken, sondern einfach zu machen. Denken beanspruchte zu viel Zeit, die man nicht hatte, wenn es um Leben und Tod ging. Er musste die Klinge führen, ohne dabei dran zu denken, warum er gerade das tat, was er gerade tat. Es war schon komisch aber irgendwie klappte es. Trulek hatte einen kühlen Kopf bewahrt und wartete auf einen Augenblick um anzugreifen. Nach unzähligen Blocks, hatte er eine Lücke in der Verteidigung gesehen, doch hatte er nicht bedacht warum sie da war. Auch Scorp griff im gleichen Augenblick an, was dazu führte, dass beide eine Klinge an der Kehle hatten. „Mist!“, murmelte der Drachenjäger in sich hinein, wich zurück und nahm die Klinge vom Hals seines Lehrmeisters. „Ich dachte ich hatte eine Lücke in der Verteidigung gefunden.“, meinte er nebenbei zu Scorp, als er wieder zum Angriff ansetzte. Eigentlich hatte er sogar eine Lücke gefunden, doch im Ernstfall wären sie beide tot gewesen. Vielleicht hatte sein Lehrmeister die Lücke auch extra offen gelassen, um Trulek zu zeigen, dass man nicht immer damit rechnen konnte, das für seinen Vorteil nutzen zu können. Auf jeden Fall ging der Kampf so noch eine ganze Weile weiter. In der Abendsonne blinkten ihre Klingen immer wieder auf und blendeten den ein oder anderen Zuschauer auf dem Platz
28.03.2004, 19:29 #5
Sir Scorpion
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Lange wollte er seinen Schüler nun nicht mehr hinhalten lassen, es war schon genug schwer für ihn, nicht seine geliebten Kombos anzuwenden, oder gar einen seiner Kick/Fauschtschlag-Techniken zu benutzen, die er gegen Orks und Menschen auch gerne mal anwandte. Dann plötzlich konnte er sich nicht mehr halten, während er sich unter dem Schlag Truleks wegduckte, rutschte ihm sein Fuss aus und traf den guten Trulek mitten in den Magen, rüttelte diesen hart durch, währnd Trulek zu Boden ging. "Oh, Tschuldigung, du siehst, man muss sich im Kampf einfach ziehen lassen, aber dies einmal zu unterdrücken, wenn man es kann, ist verdammt schwer!" er half Trulek auf die Beine. "Nun ich denke wir haben für heute genug trainiert!" mit einem lächeln fügte der Lehrmeister hinzu "Selten so lange gekämft was?" dann meinte er auch etwas schnaufend "Ich lade dich noch zu einem Bier ein! Hab gerade lust auf eins!" er lachte, von Silencia hatte er den ganzen Tag nichts gehört, hoffentlich hatten sich die Weglagerer nicht an ihr vergriffen.
Aber das wir ihm eigentlich ja egal, er wollte nur selbst noch seine Rache haben. Nun da es schon wieder dunkel war, packte Scorp seinen Schüler an der Schulter und ging mit ihm zur Taverne. Die Stimmung in dieser Dunkelheit, die jedoch von den Sternen erhellt wurde, hatte irgendetwas romantisches, doch da Scorp nichts von Romantik hielt, war es einfach ein gemütlicher Abend.
28.03.2004, 20:41 #6
Claw
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Wie ein Irrer kam Claw die den Weg der Banditenburg hinab gelaufen in Richtung Hof. Es war schon dunkel und ziemlich kalt. Der Söldner fror, da er die letzte Zeit in der warmen Mine war, doch je läger er lief, desto wärmer bekam er.
Claw erreichte den Hof und rannte am Haupthaus eine der Wachen um. Doch er hielt nicht an, sondern stürzte sofort in den Konferenzsaal, in dem sich General Lee und seine Berater befanden. Sie saßen gerade an einer Karte und markierten diverse Stellen.
"General Lee !!!" rief Claw nach Luft japesend und der General blickte hinauf zum Söldner.
"... es ... ist was schlimmes.. passiert..." jappste Claw und der General deutete auf einen Stuhl. Der Söldner sollte sich erst einmal setzen, doch Claw war zu aufgeregt um sich jetzt zu setzen.
"General Lee..." versuchte Claw wieder, "Die Mine in der Banditenburg... sie ist eingestürzt..." Die Miene des Generals erstarrte. Hatte er gerade richtig gehört ?
"WAS ?" brüllte Lee überrascht hervor. "Berichte, was passiert ist."
"Wir waren in der Mine, weil das Erz im Haupt und den meisten Nebenstollen zur Neige ging. Ich hatte eine Gruppe Freiwilliger zusammengestellt, um einige unbekannte, neue Stollen zu erkunden. Doch wurden wir von Dämonen angegriffen und ein riesiges Exemplar brachte den halben Berg zum Einsturz. Wir haben da drin viele Leute verloren und bis auf einen kleinen Teil des Hauptganges, so ca 20 Meter, ist alles verschüttet..." meinte Claw betrübt.
"Es tut mir leid, ich habe versagt, beim Schutz der Mine."
28.03.2004, 21:31 #7
blutfeuer
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"warum trinkst du eigentlich immer so hastig? haste angst, mein gold wird alle bevor du voll bist? ich hab gesagt, wir feiern deine befreiung und nicht, dass wir mein ganzes vermögen versaufen.

wer ist eigentlich die alte, die immer gleich kassieren will? wo ist mein alter freund schmok? die ersatzwirtin rückt ja nicht einen krug rüber ohne gold. so was geiziges. früher konnte ich immer darauf vertrauen, dass schmok am späten abend eh nicht mehr wusste, wieviel ich getrunken hab, aber seine vertreterin säuft nicht mal. ich hab sie jedenfalls noch nicht besoffen gesehn. und zählen kann die auch noch. die macht striche auf eine tafel. das ist primitiv und außerdem ist misstrauen etwas, dass mich total kränkt.

wolln wir sie verhauen? oder wenigstens ne ordentliche wirtshausschlägerein anzetteln, bei der alle möbel kaputt gehn?"

blutfeuer sah bloody fragend in die halbgeöffneten augen.
28.03.2004, 21:41 #8
Bloodflowers
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Bloody blinzelte und schaute blutfeuer fragend an.
"Hm Schlägerei? Jetzt? Hm... also wenn ich mich nicht irre hat's hier schon lange nicht mehr gerumst... klar wieso nicht!"

Mühsam erhob sich Bloody und kraxelte auf den Tisch und trat dabei einen Bierkrug um der sich dann aus versehen halb über der Amazone ergoß:
"Tut mir leid..." stammelte er "... wollt ich nisch, warte ich leck dich trocken!" doch die drohenden Fäuste liessen ihn von diesem Vorhaben schnell Abstand gewinnen.

"Also liebe Banditen die ihr hier alle anwesend seit..." Bloody blinzelte und probierte in dem verschwommen Blickfeld irgend wie die Zahl der Banditen zu schätzen die hier waren. Doch da hatte er keine Chance. Er sah nicht mehr klar genug, aber es waren sicher ein paar, so wie immer.
"Ihr seid alles faules Gelumpe... ausserdem iss das Bier hier viel zu teuer seid Schmok wech iss." klar, vorher wars fast kostenlos.

"Also, wenn's nich passt wirds passend gemacht!" Bloody musste kurz schlucken und hätte sich beinahe übergeben

"Wenn kaputt, dann wir Spass!" rief er ganz anarchistisch und im selben Moment brach auch schon der Tisch unter ihm zusammen. Eines der Tischbeine war wohl nicht mehr ganz so heil gewesen. Er purzelte vor Blutfeuer auf die Füsse und lallte:
"Du... ich hab vorhin nen Zeddel gelesen auf dem was von ner Schatzsuche stand... ein Banndit namens Sergio sucht jemand mutiges der ihn begleitet... du weisst ja das ich ein ganz schön mutiger Knabe bin, sollte ich mich für die Schatzsuche melden?"
28.03.2004, 21:50 #9
blutfeuer
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"eine schatzsuche? na aber immer, gehn wir beide hin ... achnö, ich kann nicht. ich muss mir ein neues heim suchen.

ich war doch auf der banditenburg in deiner hütte, sieht toll aus da oben, ich bin stark beeindruckt. dort kann man sicher gut wohnen. mal sehn, vielleicht werden wir ja nachbarn.

nunja, also es wird diesmal nix mit der gemeinsamen schatzsuche, ich hab echt zu viel vor. aber wir treffen uns danach sofort wieder.

übrigens will ich auch da sein, wenn hummelchens dickes baby kommt. bin mal gespannt, was aus diesem dicken bauch kommt.

aber für dich wäre so eine schatzsuche gut. dann bringste lee was schönes mit und gorr auch und schon haben dich alle wieder lieb. ist das ne gute idee? ja? ok, wir trinken darauf.

frau wirtin, noch zwei bier!"
28.03.2004, 21:58 #10
Bloodflowers
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"Hui... es dreht sich alles so seltsam..." Bloody musste den Kopf auf den Tisch stützen. Nur leider war da kein Tisch mehr, der war ja eben zerbrochen. Mittlerweile flogen auch schon die ersten Stühle durch die Gegend.
Bei Bloody dreht sich immer noch alles...
Er stützte seinen Kopf kurzerhand an Blutfeuers Schulter:
"Kannst übrigens gerne in meiner Hütte wohne... als Entschädigung dafür das ich dich glaub ich gleich ankotze..." angewidert stiess Blutfeuer den Banditen fort und dieser purzelte vom Stuhl. Jetzt lag er auf dem Rücken und es drehte sich erst recht alles. ...
28.03.2004, 21:58 #11
Trulek
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Nun saß Trulek mit seinem Lehrmeister also in der Taverne und sie beide tranken ein Bier. Anfänglich hatte der Magen des Drachenjägers ja noch etwas geschmerzt, doch hatte es sich in Grenzen gehalten. Scorp erzählte ihm noch das ein oder andere über den Schwertkampf, Trulek hörte ihm aufmerksam zu. Er meinte, dass es gar nicht so lange dauert, bis man ziemlich gut ist, aber man verbessert sich immer weiter und die Kampferfahrung wächst. Man kann sich immer wieder darüber freuen, dass man immer besser wird.
Die beiden saßen gemütlich da und waren mittlerweile bei ihrem zweiten Bier. Mehr wollte der Drachenjäger aber auch für heute nicht. Zwar war das Zeug sehr nahrhaft und wohlschmeckend, doch zu viel war nicht das was er gerade brauchte. Er wollte fit bleiben und in bester Verfassung sein für die nächsten Tage seines Trainings. Plötzlich stieg ein Bandit auf den Tisch und grölte irgendwas, das Bier sei zu teuer. Vielleicht wenn man so viel trank, aber es war bezahlbar. Und heute hatte ihn eh sein Lehrmeister eingeladen. Trulek trank ja nur mal mehr, wenn es Freibier gab, aber ansonsten…Seine Gedanken wurden unterbrochen als der Tisch einkrachte und der Bandit zu Boden ging. Sah schon echt schräg aus, vor allem warum war der Tisch eingekracht? Etwas verwirrt und nicht weiter von der Sache interessiert wandte sich Trulek von dem Geschehen ab.
Schließlich stand Trulek auf, wünschte seinem Lehrmeister eine gute Nacht und verschwand langsam aus der Tür. Scorpion hatte sich entschieden noch ein bisschen sitzen zu bleiben, ihm sollte es Recht sein. Er trottete langsam zum Haupthaus und ins Zimmer der Söldner. Diesmal war Lee anwesend, schien aber beschäftigt. Egal, denn Trulek fühlte sich eh viel zu müde für ein Gespräch mit dem General. Wie letzten Abend ließ er sich ins Bett fallen und schlief auch bald ein. Er träumte einige der Übungen noch einmal durch. Auch wenn er sich am nächsten Morgen nicht dran erinnern würde, half es besser zu werden.
28.03.2004, 22:05 #12
Sergio
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Die Abendluft war wieder einmal eiskalt und es wehte ein kühler Wind. Sergio stand vor dem Haupthaus und wartete, dass Claw wieder herauskam, der vor einer Weile da drin verschwunden war. Der Bandit fror und zog seinen Mantel enger. Nichts passierte und langsam wurde es nervig. Veranstaltete Lee da drinnen eine Gerichtsverhandlung mit Claw und sprach gerade das Todesurteil, oder warum dauerte es so lange? Nach einigen weiteren Minuten des Beine-in-den-Bauch-Stehens beschloss er, erstmal in die Taverne zu gehen und dort mal einem Bier die Magenwände zu zeigen.

Einige Sekunden später betrat er auch schon Schmoks Taverne. Wieder mal waren fast alle Tische besetzt, doch noch lief alles friedlich ab (d.h. wenigstens flog niemand durch die Gegend). Sergio wollte sich gerade ein Bier holen, als er an einem (in zwei Hälften gespaltenen) Tisch den Banditen Bloodflowers erspähte, der mit irgendeiner Amazone dort saß. Merkwürdigerweise kamen ihm jetzt gerade die Tenebri in den Sinn. Etwa ein göttliches Zeichen? Ein Zeichen dafür, dass Bloody mit auf die Schatzsuche kommen musste? Er wusste es nicht, doch das war egal. Bloody würde bestimmt nützlich sein. Eilig schritt Sergio auf den Banditen zu. Doch einige Sekunden später lag der offensichtlich Betrunkene auf dem Boden und lallte irgendetwas. Doch das war ja egal. In dem Zustand war seine Goldgier bestimmt zügelloser, also konnte man ihn leichter überreden. Das war doch ideal.

„Hey du! Lust auf eine Schatzsuche? Du willst bestimmt auch einen Schatz kassieren, oder?“, fragte Sergio den Banditen schließlich...
28.03.2004, 22:15 #13
Bloodflowers
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Bloody hob den Kopf und musste ihn gleich wieder senken. Heut Abend ging nichts mehr. Wenn er verheiratet wäre müsste er sich sicher eine Standpauke von der geliebten Gattin anhören. Aber er hatte ja Glück und war nicht verheiratet.

"JOar will den Schatz haben... bin dabei wann geht's los?" fragte er Sergio und wandte sich dann an Blutfeuer:
"Eins noch meine Liebe... trink nicht das Zeug aus dem roten Krug der da bei mir in der Hütte steht... da iss irgendwas drin, das iss da schon so lange drin ich weiss selbst nicht mehr was das ist!" nicht das es schon lebendig war und die Amazone angriff, wer weiss. Das wollte Bloody natürlich nicht riskieren.

Heute Abend würde er wohl noch einmal mit Blutfeuer zusammen in der Hütte nächtigen. Es war schon viel zu spät zum Aufbrechen und einen alten Ersatzbogen aus der Truhe unterm Bett musste er auch noch rausholen. Sein schöner Kriegsbogen war nämlich mitsamt seines alten Körpers geschmolzen.
"Du Süße hilfst du mir nach oben zu meiner Hütte?" lallte er die Amazone voll und machte sich dann mit ihrer Hilfe auf zu seiner Hütte. Mit Sergio vereinbarte er zuvor noch das sie sich morgen hier trafen um dann loszuziehen und einen sagenhaften Schatz zu bergen. ...
29.03.2004, 14:08 #14
Burath
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Zwei schemenhafte Gestalten näherten sich dem Hof in beständigem Schritt über einen Pfad der sich durch saftig grüne Gräser erstreckte. Die Halmspitzen wogen sacht im lauen Wind der den Duft mancher vom Frühling neubelebter Pflanze hinfort zu tragen versuchte. Rechts von ihnen plätscherte ein kleiner Bach und schimmerte glitzernd im Schein greller Sonne. Burath hatte diesen Weg ganz anders in Erinnerung. Viel kälter, trostloser und karger. Wohlmöglich lag es daran, dass er für solches kaum ein Auge gefunden hatte in den vom Winter beherrschten Wochen. Jetzt war es anders und so trottete er mit entspannter Mine neben der Kriegerin her die zielstrebig auf die Ansammlung in der Ferne befindlicher Häuser zusteuerte.

Irgendwann kamen die ersten Wacheinheiten in Sichtweite und Aeryn übernahm die Führung. Der Griff um Blutfeuers Bogen wurde fester und Burath musterte seine Umgebung mit kalter und abschätzender Präzision. Es gab keinen Grund der ihn dazu veranlasste, viel mehr war es eine angeeignete Verhaltensweise auf fremdem Terrain. Er war nicht zum ersten Mal hier und wusste über die hier herrschenden Sitten und manchmal rauhen Umgangsformen Bescheid. Nicht das es ihn stören würde doch riet er sich zu gewisser Vorsicht. Hier war ein Fremder .. so wie fast überall.. aber er war frei..
29.03.2004, 15:40 #15
General Lee
Beiträge: 117

Er schüttelte den Kopf.
Das ist verdammt hart ... aber, ich bin mir sicher, dass dich keine Schuld trifft, Claw. Du hast ja in meinem Sinne gehandelt, als du nach weiteren €rz-Vorkommen gesucht hast.
General Lee blickte gedankenverloren an die Wand.
Gibt es Möglichkeiten die Mine wieder freizulegen ?
Claw verneinte.
Dann haben wir ein Problem ! Wir brauchen das €rz dringend ...
Abermals schüttelte Lee den Kopf.
Sei's wie's sei. Dann müssen wir uns etwas neues ausdenken.
Jetzt setz' dich endlich hin, mein Junge. Wir sollten erstmal besprechen wie wir im Weiteren verfahren. Vielleicht finden wir neue €rzvorkommen ... an anderen Stellen. Habt ihr euch schonmal danach umgesehen ?



Gorr
29.03.2004, 15:55 #16
Claw
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Claw setzte sich mit gesenkten Haupt.
"Ich wüsste keine Möglichkeit, an eine neue Erzquelle zu kommen. Die Mine ist komplett zerstört, bis auf den genannten eingestürzten Hauptstollen, in dem es aber kaum noch Erz gibt. Nicht genug, um irgendwelche Mühen fürs Schürfen zu decken..." Claw überlegte. Gab es vielleicht doch noch irgend eine Möglichkeit, das Erzmonopol zu retten ?
"Vielleicht..." überlegte Claw laut. "Vielleicht wäre es möglich von unten am Berg, dort bei den Feldern an der Höhle einen neuen Stollen zu graben. Aber es wäre sehr riskant. Ich weiß nicht, wie sehr der Berg innerlich zerstört ist. Als wir da drin waren, brach sogar der Boden auf und Lava floss ins Innere des Berges. Es wäre ein sehr gefährliches Unterfangen." Claw sah den General an, der sichtlich überlegte.
"Ich weiß, es ist keine leichte Entscheidung, da es gefährlich für die teilhabenden Schürfer wäre. Aber ich wäre bereit, als Strafe für mein Versagen den Gang allein zu buddeln..." meinte Claw. Lee sah ihn ernst an, fing dann aber an zu lachen. Jetzt war der Schürferboss verwirrt. Warum lachte der General in einer so brisanten Lage ?
"Ich werde darüber nachdenken, über diese ganze Sache." meinte General Lee, erhob sich und reichte Claw die Hand. Der Söldner stolperte irritiert nach draußen und blieb vor dem Haupthaus stehen.
"Und jetzt ?" fragte sich der Schürferboss, ohne einen Plan von irgendwas zu haben.
29.03.2004, 17:21 #17
Sergio
Beiträge: 534

Sergio saß wieder mal auf einer Bank und wartete geduldig, dass der General den Schürferboss wieder herausrückte. Er beobachtete das nicht sehr spannende Geschehen auf dem Hof und (wie sollte es auch anders sein?) langweilte sich. Seit einiger Zeit schon war Claw im Haupthaus verschwunden. Lee musste ja mächtig sauer sein. Vielleicht brüteten die beiden ja einen Plan aus, wie sie Sergio den Einsturz der Mine am besten in die Schuhe schieben konnten? Nein, das war ja absurd. Er hatte schließlich keine Schuld.

Nach einer Weile stand der Bandit auf, um sich ein bisschen die Beine zu vertreten und anschließend mit dem Schwert zu trainieren. Gerade wollte losgehen, als Claw sichtlich verwirrt aus dem Haupthaus stolperte. Na endlich. Er war also wieder da. Und er schien sogar noch ganz zu sein. Zumindest war er nicht in zwei Hälften gespalten und es schien ihm auch kein Söldner nachzukommen, der ihn einbuchten sollte.
Sergio machte kehrt und ging auf den Schürferboss zu: „Na, lebst du noch? War Lee sauer?“
29.03.2004, 17:35 #18
Claw
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Was sollte Claw jetzt machen ? Sollte er, wie er angeboten hatte, anfangen den Tunnel zu buddeln ?
"Nee, sonst hätte mir Lee ja ne Spitzhacke in die Hand gedrückt..." dachte Claw und war im Begriff, in die Taverne zu gehen, seinen Frust weg zu spülen. Doch Sergio kam an.
"Der lässt auch nicht locker..." dachte Claw.
"Na, lebst du noch? War Lee sauer?" fragte Sergio und grinste dabei dämlich. Claw musterte den Bandit von oben bis unten. Er schien keine sichtbaren Schäden davon getragen zu haben.
"Ja, ich lebe noch. Und seltsamer weise war Lee ganz und gar nicht sauer. Er überlegt jetzt, was zu tun ist, in näherer Zukunft. Und ich werd mir jetzt erst mal die Hucke zu saufen." sagte Claw ärgerlich darüber, bei seiner Pflicht versagt zu haben und wollte schon losgehen in die Taverne. Doch Sergio blieb hartneckig.
"Ich komm mit, ich muss was mit dir bereden."
"Na, wenns sein muss..." murrte Claw. Er wollte nur noch Saufen, richtig, ordentlich Saufen und alles vergessen. Also schleifte er Sergio mit in die Taverne und setzte sich wie immer an seinen dunklen, abseits gelegenen Tisch im Ecken der Taverne. Ein Wegelagerer, der nicht aufstehen wollte, wurde kurzerhand durch die halbe Taverne geworfen, ehe der Tisch frei war.
"Fressen oder gefressen werden." meinte Claw achselzuckend zu Sergio.
"Also, was willst du ? Was hast du ausgefressen ?... BEDIENUNG, 2 RIESIGE KOMABIERKRÜGE !"
29.03.2004, 17:54 #19
Sergio
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Claw war anscheinend überhaupt nicht gut gelaunt, schleuderte einen armen Wegelagerer weg und wollte wohl mal wieder ganz tief ins Glas schauen. Das war nicht gut. Denn einen nicht zurechnungsfähigen Schürferboss konnte man wohl schlecht auf eine fremde Insel mitschleppen. Also galt es nun, sich zu beeilen und ihn zu überreden, ehe er anfing zu lallen.

Die zwei in der Tat riesigen Bierkrüge kamen sofort und Claw nahm erstmal einen gewaltigen Schluck. Sergio begann: „Also, letztens hat mich so ein Typ angesprochen, der am Straßenrand rumlungerte und irgendwas von unsagbarem Reichtum faselte. Er hat mir ein dickes Buch für 50 Goldstücke verkauft, dass völlig unbeschrieben war und wo nur eine Karte drin war. Aber die hat es in sich. Sieh mal.“ Der Bandit kramte die Karte von Tenebri heraus und hielt sie dem Schürferboss vor die Nase. Der starrte nur ausdruckslos die Karte an und sagte nichts. Aber das war ja egal, er brauchte ja nur Ja zu sagen.

„Wie du unschwer erkennen kannst, ist die ganze Insel eine einzige Wüste und hier oben ist ein riesiger Palast eingezeichnet. Und hier auf der Rückseite steht was von einem gewaltigen Schatz in dem Palast. Ich halte die Karte für echt, also muss es diesen Schatz auch geben. Und genau diesen Schatz will ich bergen, und dafür brauche ich fähige Leute. Und da kommst du ins Spiel: Willst du mit?“
29.03.2004, 18:13 #20
Claw
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"Der Penner hat dich sicher verarscht. Wenn an der ganzen Sache kein Haken dran wär, wäre er selber gegangen, anstatt sie dir zu verkaufen. Der muss ja schön dämlich sein." meinte Claw achselzuckend und kippte sich das Bier in den Rachen.
"Nehmen wir aber mal an, der Schatz existiert. Dann muss es, wie ich schon gesagt habe, einen Haken bei der ganzen Sache geben. Untote, Orks, Milizärsche, Gammler... irgendwas wird doch wohl dort sein. Du sagst es ist ein Pallast ?"
"Ja, in einer Wüste." bestätigte Sergio.
"Also, wenn es in dem Pallast einen Schatz gibt, muss es
a) Eine bewohnte Stadt sein, bei deren die Besitzer uns wohl kaum lebendig an den Schatz lassen,
b) eine von Feinden besetzte Stadt sein, bei der uns die jetzigen Besitzer wohl auch kaum am Leben lassen oder
c) der Schatz verschollen ist.
So oder so, leichtes Spiel werden wir wohl nicht haben. Aber da ich dir die Idee eh nicht aus dem Kopf schlagen kann und du so oder so hingehen wirst, werd ich dich begleiten. Schliesslich brauchste ja jemanden, der auf dich aufpasst." meinte Claw und verdrehte die Augen.
"Was hab ich mir jetzt wieder eingebrockt..." dachte er sich und schüttete den Rest Bier runter.
"Also, wann solls losgehen ?"
29.03.2004, 18:27 #21
silencia
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Durch den Schlitz des Zeltes, in dem Silencia von dem Rohling untergebracht worden war, fielen ein paar wenige Sonnenstrahlen, und küssten das Mädchen wach. Nein, hier schlief es sich nicht wirklich gut, doch für ein kurzfristig und provisorisch aufgetriebenes Lager gar nicht mal so schlecht. Einen ganzen Tag lang war sie aus Protest nicht aus dem aus Leder gefertigten Zelt gegangen, dafür, dass man sie in kein richtiges Zimmer geführt hatte, obwohl sie wohl offensichtlicherweise darum gebeten hatte. Außerdem, dieser Hühne von einem Kerl hatte wohl Spass daran gehabt, über sie bestimmen zu können. Nein, zu denken über sie bestimmen zu können. Denn das konnte niemand, niemand außer ihr selbst. Was sie wohl am meisten in der Welt fürchtete war ein Käfig, um sie erbaut aufgrund ihres Geschlechts. Ihr graute es davor, die Nachteile ihrer Weiblichkeit zu spüren. Niemand würde sie beherrschen konnte, genauso wenig wie man die Natur beherrschen konnte. Gab es einen Sturm, so konnte man dagegen nichts ausrichten, ausser dementsprechende Schutzmaßnahmen zu treffen. Sie war ein Sturm, ein Orkan, auch wenn es von außen nicht danach aussah. Sie hatte genügen Energie in sich.

Frische Luft empfing sie, als sie nach draußen trat. Doch prompt wurde ihr das Weitergehen verwährt, in Form einer Hand, die sich unverhohlen auf eine ihrer empfindlicheren Stellen legte. Wütend drehte sie sich um, und musste in die Visage eines Mannes schauen, mit der er nicht gerade einen Schönheitspreis gewinnen könnte. Und wie der grinste, das war zuviel. KLATSCH! Eine saftige Ohrfeige traf den Verdatterten, ehe Silencia ihren Weg fortsetzte. Nun, da das Tageslicht die Umgebung umschmeichelte, konnte sie sich ein genaueres Bild von all dem machen, was sie auf diesem Hof wohl erwarten würde. Und jetzt stellte sich auch heraus, wer an dem Abend ihrer Ankunft den unsäglichen Lärm fabriziert hatte. Es war schon erstaunlich, wieviele Kerle auf einmal auf einer solch kleinen Fläche Platz fanden. Die meisten lungerten einfach nur so rum wie die Tagediebe, nuckelten an irgendeinem Rauchkraut, und hatten wohl nichts besseres zu tun als ihr hinterher zu gaffen. Neben den wohl fehlenden Manieren dieser Burschen viel dem Mädl allerdings noch etwas anderes auf. Sie alle steckten in Rüstungen, waren nicht gerade wie einfache Bauersleute gekleidet, obwohl sie vom Verstand her wohl nicht sehr viel mehr wert waren. Silencia war nicht auf den Kopf gefallen, sie vermochte es, eins und eins zusammen zu zählen. In ihr keimte so eine Ahnung auf, während sie unter den Blicken dieser Kerle über den Hof schritt. Auf der Suche nach Antworten, auf der Suche den Bauern, die dieses Land ihr Eigen nannte. Oder würden gar die Männer in den dicken Panzerungen dieses Land bestellen? Nein, das ergäbe keinen Sinn, wäre unlogisch und zu lustig für die Realität.
29.03.2004, 18:32 #22
Sergio
Beiträge: 534

„Eigentlich... sofort. Ich hatte vor, erst noch auf Bloody zu warten – der kommt nämlich auch mit – und dann nach Khorinis aufzubrechen, in den Hafen. Da besorge ich dann ein Segelboot und wir setzen über zur Insel. Natürlich sollten wir uns in der Stadt tarnen, sonst endet die Schatzsuche im Knast. Aber damit haben alle Lee’s ja Erfahrung.“ Er grinste Claw an. „Ich würde dir empfehlen, für alle Fälle deine gesamte Ausrüstung mitzunehmen, auch wenn diese Wüste wohl nicht allzu groß sein wird und wir wohl auf keine nennenswerten Probleme stoßen dürften. Ich hab auch noch einen Mann zur Unterstützung dabei, der wartet auf uns in der Stadt. Wenn du immer noch willst, pack deine Sachen und sobald Bloody auftaucht gehts los." "Und ich glaube nicht, dass mich der Typ verarscht hat. Sicher, für die Sache mit dem Buch hätte ich ihn am liebsten ins Minental zum nächstbesten Drachen geschleift, aber die Karte muss echt sein.", fügte Sergio grinsend hinzu.
29.03.2004, 18:55 #23
Claw
Beiträge: 3.452

Hatte er gerade Stadt gesagt ? Und hatte er gerade "ein Mann in der Stadt" gesagt ? Konnte es sich hierum um einen Gardler handeln ?
"Oh wie schön, ein Gardist..." dachte Claw und schmiedete erste Hintergedanken.
"Dem schneid ich die Kehle durch, wenn er mich krumm anmacht... naja, mach ich so oder so. Muss halt nur ein geeigneter Zeitpunkt sein..." dachte Claw. Seine linke Hand ruhte an seinem Dolch, der am Gürtel befestigt war. Claws Hass für die Miliz war immens. Er war jederzeit bereit, Milizen zu töten, wenn er ihnen begegnete. Aber das hatte Zeit, vielleicht konnte der Söldner den Wicht ja ausnutzen, ehe er in tötete...
"Ich werd gleich wieder kommen, muss noch einige Vorkehrungen treffen..." meinte Claw zu Sergio und sein diabolischer Gesichtsausdruck verschwand wieder.
Der Söldner verliess die Taverne und ging zu seinem Lager. Schnell waren die beiden Köcher mit Bolzen und Pfeilen gefüllt und seine leichte Söldnerrüstung hatte der Schürferboss bereits an. Die Wurfmesser steckten in den beiden kleinen Scheiden an jedem Bein. Der Dolch war vorne am Gürtel befestigt. Seitlich befand sich Claws Schwert, dass ihn nun schon lange treue Dienste erwiesen hatte. Die leichte Armbrust war auf dem Rücken und der Langbogen um die Schulter gehängt. Die Köcher befanden sich ebenfalls am Rücken.
"Fast fertig..." murmelte Claw und holte zum krönenden Abschluss seinen langen, schwarzen Mantel heraus, den er drüber zog. Natürlich wurde der Bogen über den Mantel gestreift. So sah Claw aus wie so oft, wenn er jagen ging: wie eine unbekannte, mysteriöse Gestalt. Der lange schwarze Mantel verdeckte die komplette Rüstung. Nur der Bogen war liess auf Bewaffnung schliessen. Die Kapuze liess Claw unten, er wollte sie erst überstreifen, wenn sie der Stadt nahe waren.
So ging Claw zurück zur Taverne und wie so oft betrachtete man ihn voll Verwunderung.
"Fertig..." meinte er zu Sergio.
29.03.2004, 19:13 #24
Lolindir
Beiträge: 2.731

Legolas sah auf. Es dämmerte. Er saß auf dem Baum vor dem Bauernhaus. Es drang der typische Kneipenlärm aus der Taverne. Auch im Generalshaus brannte Licht. Legolas hörte das die Mine in der Banditenburg zusammengestürzt sei und das Lee nun nach einer Lösung grübelte. Sie brauchten das Erz. Sie waren Krieger.
Angebliche hatte sich eine Amazone, eine Magierin sich ihnen in den letzten tagen angeschlossen. Legolas wusste nicht was er von einer Zauberin in einem Haufen voll Kämpfer halten sollte. Aber sicherlich würde sie ihren Job machen und Lee schützen. Er hoffte das Gorr sein Schwert bald machte denn er hatte jetzt nur die Dolche. ER brauchte Geld, das wusste er, aber niemand schien Bögen oder Malereien zu brauchen. Er war fast pleite. Demnächst musste er das Ausweiden von Tieren lernen und so Geld verdienen...
29.03.2004, 19:44 #25
Cugar
Beiträge: 108

Spätestens nachdem Cugar die Taverne erreicht hatte, völlig nackt da stand und die Bäuerinnen kreischend umfielen, beziehungsweise auf ihn zeigten und schrien "Der ist aber groß !!!", merkte Cugar sein Missgeschick. Rasend schnell war er aus der Taverne verschwunden und in einen Busch gesprungen. Mit dem Busch als Kleidungsstück betrat Cugar die Taverne wieder. Dieses Mal blickten die Leute noch komischer.
"Hey, das ist der neuste Schrei im Sumpf !" redete sich Cugar heraus und fand tatsächlich nach einiger Zeit Suchen seinen Bruderrock unter irgend einem Tisch.
"Wie kommt der da hin ? Und wieso stinkt der so... nach Kotze ???" rief er entsetzt.
"Tja, waren keine Lappen mehr da." entschuldigte sich eine Putzfrau und kehrte weiter einige Besoffene aus der Taverne.
Nach einiger Zeit roch der Rock nun nach Bier, was im Allgemeinen besser war, als nach Erbrochenen zu riechen. Und mit dem stinkenden Rock an, setzte sich Cugar an einen Tisch und bestellte ein Bier. Wie er das bezahlen wollte, wusste er nicht. Aber er war ja nicht umsonst ein geschickter Dieb.
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