World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Onars Hof #18 |
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01.04.2004, 14:30 | #51 | |||||||||
silencia Beiträge: 26 |
So langsam hatte Silencia sich einen Überblick über ihren derzeitigen Aufenthaltsort verschafft. Während sie in den letzten Tagen oft durch die angrenzende Wildnis, naja eher durch das Gestrüpp hinter dem Haupthaus des Hofes gewandert war, saß sie nun an einen Baum gelehnt in der Sonne und ließ ein wenig Licht auf ihre Haut scheinen. Viel hatte sie in den letzten Tagen in Erfahrung bringen können. Ihr Verdacht zum Beispiel, der hatte sich wahrlich bestätigt. Dies waren die Söldner, die der Bauer dieses Landes angeheurt hatte. Jene Information hatte sie einem der Männer entlocken können, als dieser vollkommen besoffen in einer Ecke herumgelungert hatte. Ein wenig die Beine hervorgestreckt, und schon hatte sich seine Zunge gelöst. Lee hieß ihr Anführer, und sie folgten ihm, ihm alleine. Mehr hatte das Mädl allerdings nicht herausbekommen, denn schon im nächsten Moment war er in seiner Trunkenheit zur Seite hin weggekippt. Tja, Alkohol schadete eben nur. Zum ersten Mal fühlte sich Silencia wirklich geborgen an einem Platz, zum ersten Mal konnte sie sich vorstellen, irgendwo sesshaft zu werden. Nicht etwa als dumme Bauernmagd. Nein, zwischen all den rauhen Kerlen hatte sie auch die ein oder andere Frau entdeckt, die ebenfalls die teils bläulich schimmernden Rüstungen trugen. Ja, sie spielte mit dem Gedanken sich hier niederzulassen, und Seite an Seite mit diesen Herrschaften für das Recht und die Freiheit der Bauern einzutreten. Hier könnte sie bestimmt eine Menge dazu lernen was das Überleben in der Wildnis anbelangte. Und irgendwer musste diesen Kerlen ja auch mal Manieren beibringen. |
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01.04.2004, 16:44 | #52 | |||||||||
Balbero Beiträge: 160 |
Nachdem Balbero nuhn schon fast zwei Wochen hier auf den Hof verbracht hatte, war sie am überlegen ob sie sich nicht doch wieder auf die Suche nach ihrem alten Freund und Saufgenossen Kaligulas machen solte. Sie hatte ja immerhin die Beschreibung eines Mannes bekommen, der ihn gut kennen sollte. Sie schlenderte richtung Taverne und war in ihren Gedanken vertieft, als sie aufschreckte und ihr ein Gedanke durch den Kopf schoß. Nuhn wuste sie was zu tun war und fröhlich ging Balbero in die Kneipe, um sich mit dem wunderschönen und vorzüglichen Koma-Bier den Abend zu versüssen. |
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01.04.2004, 20:34 | #53 | |||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Der Hitze des Kampfes noch immer nachfühlend stromerte die Kriegerin durch die Nacht. Das klare Wasser welches zur Erfrischung ihren Körper benetzt hatte, kühlte ihre Haut und reinigte sie, doch die Hitze wich nicht. Sie kam von innen. Dort innen in ihrem Inneren brannten die Feuer, ihr Feuer. Und jeder Kampf mit Burath nährte die Flammen, ließ die Feuer hoch und heiß auflodern und erst in der totalen körperlichen Erschöpfung ließen die beiden voneinander ab. Im Kopf ging die junge Frau noch einmal die letzen Schrittfolgen durch. Aeryn lächelte. Sich alles gegeben und alles genommen, wahrlich das hatten sie. Die Geräusche der Nacht umfingen sie sanft. Doch Aeryn gab sich ihnen nicht hin. Sie lauschte. Ihr Weg führte sie auf in einem großen Bogen um den Hof herum, Aufmerksam, wachsam. Die Söldner vorne am Teich nickten ihr lächelnd zu, als sie vorbeikam. Einige leise Worte wurden gewechselt, dann zog es die Kriegerin weiter. Hier war alles ruhig. Weiter, immer weiter durchdrang sie die Nacht, bis sie zu der Stelle kam, an der sie ihren einzigen und tödlichen Kampf mit Eorl gefochten hatte. Soviel war seit dem passiert. Langsam glitt sie auf ein Knie herab. War der Hof sicher? War Lee hier sicher? Er hatte das gleiche erlebt wie sie. Entführt und ausgeliefert… In der stolzen Kriegerin bebte etwas. Die letzte Wunde. Errol. Es war an der Zeit Dumak zu suchen. Wo er sich nur rumtrieb? Ihr Weg führte sie über eine kleine Anhöhe zurück zum Hof. Ihre Schritte waren nun ruhiger. Ihr Atem hatte sie beruhigt und die Züge ihres im Kampf so wilden Gesichtsausdrucks hatten sie geglättet. Vielleicht war man nirgendwo wirklich sicher… Doch zumindest in dieser Nacht würde der Hof ruhig schlafen. Wer immer dort draußen war konnte es als einzelner Attentäter versuchen. Eine Armee Orks lagerte jedoch nicht vor dem Hof, dachte Aeryn, doch ein bitteres Schmunzeln lag dabei auf ihren Lippen. Sie beendete ihre Partroilliengang vor dem Haupthaus und warf einen letzten Blick zu Lees Fenster hinauf. Jedes weitere Wort war überflüssig. Wenn Lee nach ihr rief, würde sie bereit sein. Schließlich wandte sie sich ab. Trotz der Hitze ihres Körpers fühlte sich das silberne Pferdeamulett kalt an. Stille umfing die Kriegerin, während sie dem Weg machte um Burath zu suchen. Doch ihre Suche dauerte nicht lange. Er war noch immer dort, wo sie ihn zum Beginn ihres Partroilliengangs gesehen hatte. Nahe eines kleinen Bachlaufes. Langsam trat sie näher. Fast so nah, daß er nur die Hand nach ihr auszustreckten brauchte um sie zu berühren. Sein nasses Haar glänzte. Die Kriegerin stand einfach nur da und ließ zu daß seine Augen ihren Körper betrachteten. „Kann ich Dir vertrauen?“ |
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01.04.2004, 21:40 | #54 | |||||||||
Burath Beiträge: 3.896 |
Unter dem Schatten der sein Gesicht vebarg hätte man ein Lächeln erahnen können, ein freundliches Lächeln das sich nicht hinter geheuchelter Ehrlichkeit verstecken brauchte sondern absolut rein war. Burath hatte die Ruhe genossen, sich in stillem Frieden dem sachten Plätschern des Wassers und dem Heulen der Wölfe in der Ferne hingegeben. Irgendwann hatte er dumpfe Schritte gehört. Sie kamen näher und mit jedem Schritt stieg die Freude in ihm auf, gleich einem hitzigem Schwall der durch all seine Glieder strömte. Seine Augen funkelten als er sich zu Aeryn umwandt. Im Schein des Mondes barg ihr Körper etwas Geheimnisvolles, glich viel mehr einem betörendem und wunderschönem Traumwesen. Nah standen sie beide beieinander, zum Greifen nah und irgendwie schien es ihm doch so fern. Burath genoss den ihm gebotenen Anblick und machte kein Geheimnis daraus. Einer der wenigen Momente, in denen er sich erlaubte, Aeryn als Frau zu sehen. Viele Augenblicke vergingen schweigend bis seine Stimme sanft die Stille brach "Ich freue mich dich zu sehen.." |
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02.04.2004, 13:57 | #55 | |||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Lange Zeit stand sie unbeweglich im Mondlicht. Das silberne Licht ließ ihre Augen schimmern und funkeln, als wären es zwei Sterne. So fern und doch so nah. Jemand der Aeryn kannte, hätte die Situation vielleicht ein Schmunzeln entlockt, war sie doch wie ein Wirbelwind, wild und stürmisch und voller Temperament. Doch in diesem Moment war sie ganz ruhig und in dieser Ruhe, die von ihr ausging lag eine unbändige Kraft. Kraft, welche in jeden Moment, hervorzuspringen drohte, es aber nicht tat. Es war wie ein Potential, welches jemand der auf der gleichen Wellenlänge war wie sie, vielleicht zu spüren vermochten… wenn es so jemanden gab. Mit leiser Stimme begann die Kriegerin zu singen. Die Melodie war sanft, schmeichelnd und kaum ein Hauch war von der rauen befehlsgewohnten Stimme Aeryn´s geblieben. In diesem Moment war sie ganz uns gar Frau. „Warum zögerst du noch und bleibst stehn in der Nacht? Horch, im Wald hinterm Dorf ist der Sommer erwacht! Tritt doch näher mein Freund und reich mir deine Hand, komm herein in den fröhlichen Birkenring.“ Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie die Hand nach ihm ausstreckte. „Sieh das Glück wird vergehn, denn die Zeit bleibt nicht stehn, Mit den Winden wird der Sommer vergehn.“ |
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02.04.2004, 14:03 | #56 | |||||||||
Sir Scorpion Beiträge: 1.195 |
"Scorpion!" meinte Scorp knapp auf die Frage Tobis, während Trulek höflich meinte wie er heisst. Noch bevor Trulek dann auf die zweite Frage Tobis antworten konnte meinte Scorp "Ja wir werden dich zum General bringen, was du nach dem Gespräch mit ihm wirst und was du darü bekommst, hängt alleine von dir ab Kleiner!" das hämmische Grinsen auf Scorps Gesicht war nicht zu übersehen, schliesslich mochte er so schwächlinge, die neu waren und meinten sie konnten gleich Söldner werden, nicht sonderlich und machte ihnen so gerne ein bisschen Angst. Der Hüne stapfte nun weiter, er ging vor den beiden anderen her, direkt auf das Haupthaus zu. Er bewegte sich nun also auf das einzige Terrain auf dem Hof auf dem er noch nicht zu den Hohen gehörte, zwar gab es einige Hohe Söldner im Haupthaus, doch waren da meistens die wenigen Veteranen vereinigt, die einzigen auf dem Hof vor denen Scorp richtig Respekt hatte, zwar akzeptierte er die anderen Lees und auch gute Kämpfer die nicht zu den Jünger des Lee gehörten, doch alles was nicht zu diesen Gattungen gehörte oder der Garde Innos angehörte, wurde von dem Hünen verpönnt und verachtet. "Na Scorp, wen bringst du denn da mit?" fragte Torlof, der wie meistens vor der Treppe zum Haupthaus stand "Och, den haben wir aufgelesen, wurde von ein paar besoffenen Gardlern angegriffen, scheint mit ein bisschen Training zu was zu machen sein! Wir möchten also zu Lee!" antwortete Scorp "Du weisst ja wo er ist und aufhalten wird dich wohl auch keiner!" meinte Torlof lächelnd, während Scorp und die anderen beiden die treppe hochgingen und dann das Haupthaus betraten. "So Lee wird wohl da drüben sein, kommt und hoffen wir mal, wir stören keine wichtige Sitzung!" mit diesen Worten betraten sie das Sitzungszimmer der Veteranen in dem der General normalerweise war. |
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03.04.2004, 08:47 | #57 | |||||||||
Gorr Beiträge: 1.940 |
Gorr huschte flink durch das Haus, mit Wassereimer und Schrubber bewaffnet bekämpfte er Staub und Dreck, die sich so auf dem Boden angesammelt hatten. Immer wieder tunkte er den Schrubber in's Wasser, zog ihn heraus und klatschte ihn auf den Boden um damit einige ungleichmäßige Bahnen zu ziehen. Ein fieser Geruch drang in seine Nasenlöcher. Irgendwie rauchig ... verbrannt ... und er wusste dass es der Schmiedeofen nicht sein konnte ! Schnell spurtete der frisch gebackene Hausmann zur Pfanne, die auf dem Herd stand und versuchte das schöne Steak, welches ihr innewohnte, noch zu retten, ehe es zu Steinkohle verkam. Er wendete es, schaute sich verstohlen um und streute ein paar Kräuter auf die, etwas zu knusprig, angebratene Seite, um den Geschmack zu überdecken. Später würde er einfach Senf draufmachen. Das half immer. Doch als er noch so darüber nachsann eröffnete sich ihm schon das nächste Problem: Wasser schwappte brodelnd aus einem Topf der neben der Pfanne stand. Die Kartoffeln ! Der Schmied versuchte sie schnell von der Kochstelle zu nehmen, verbrannte sich prompt die Finger und ließ den Topf laut krachend auf die Pfanne fallen. Immerhin war das Steak jetzt gut abgelöscht ... Gorr schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen und sank vor dem Herd zu Boden. Ich schaff das nicht ... das ist zuviel ... murmelte er leise vor sich hin, während er sich selbst ob der verbrannten Finger bemitleidete. Eine zarte Stimme drang aus dem Schlafzimmer. Goooooooorr ? Alles in Ordnung ? Soll ich dir helfen ? Hummelchen klang besorgt, aber man konnte ebenso etwas kränkelndes in ihrer Stimme ausmachen. Das motivierte Gorr sich wieder zusammenzureißen. Danke Schatz ! Aber ich hab alles unter Kontrolle ! rief er freundlich zurück nach oben. Dann machte er sich daran die Schweinerei zu beseitigen und mit dem Kochen wieder von vorne anzufangen. Er wollte seiner Frau jetzt einfach nicht unnötigem Stress aussetzen ... |
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03.04.2004, 09:38 | #58 | |||||||||
TobiTobsen Beiträge: 2.994 |
Auf Tobis Frage nach dem Namen der Beiden, kam von dem großen kurz und schmerzlos „Scorpion!“. Der etwas kleinere stellte sich unter dem Namen Trulek vor. Danach meinte Scorpion noch mit einem Grinsen im Gesicht, dass sie ihn nun zum General bringen werden und es allein von ihm abhängt was er werde und was er bekommt. Na ja mal sehen, Tobi war ziemlich gespannt. Die 3 gingen weiter Richtung Haupthaus, vor dem wohl ein ziemlich hoher Söldner stand, nach einer kurzen Unterhaltung zwischen ihm und Scorp betraten sie das Haupthaus. Dann ging es rechts in den rechten Flügel des Hauses. In dem standen wie es aussah die ranghöchsten Söldner hier auf dem Hof. Er schaute erstmal durch die Runde und erntete spöttische Blicke, aber er machte sich nichts weiter draus. Die beiden gingen weiter rüber zum Kamin, vor dem jemand stand. Das musste wohl der General sein dachte sich Tobi so. Plötzlich drehte dieser sich um, sah die beiden anderen an und dann Tobi. Er wollte wohl gerade was sagen… |
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03.04.2004, 15:01 | #59 | |||||||||
General Lee Beiträge: 117 |
Der General musterte die drei die nun eintraten. Es waren Scorp, Trulek und ein junger Mann an ihrer Seite, den er nicht kannte. Fragend wandte er sich an Trulek: Was ist das für ein Knabe, den ihr da anschleppt ? Lee sah nicht so aus, als würde er viel von dem Unbekannten halten. Wir haben ihn gefunden, als er von ein paar betrunkenen Anhängern der Garde Innos vermöbelt werden sollte. Er hat sich wacker gehalten. Wir dachten er könnte uns vielleicht nützlich sein. Lee schüttelte ungläubig den Kopf. Dann seufzte er. Macht mir ihm was ihr denkt. Ich habe ihn nicht gesehen, aber auf mich wirkt er im Moment nicht sehr beeindruckend. Ihr habt die Verantwortung für ihn. Gebt ihm eine Aufgabe und 'nen Platz zum Schlafen. Sagt ihm wie es hier bei uns läuft. Wenn er gut ist, wird er sich beweisen. Ansonsten ... na ja, ihr wisst schon. Seid so freundlich und geht jetzt. Ich bin gerade dabei mir etwas wegen der Ausbildung zukünftiger Söldner auszudenken - Ich brauche Ruhe. Er nickte verabschiedend und drehte sich dann wieder zum Kamin, in dem ein wärmendes Feuer flackerte... Gorr |
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03.04.2004, 15:32 | #60 | |||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Lee schien gerade ziemlich beschäftigt zu sein, deshalb fasste er sich auch nur kurz und wandte sich dann wieder zurück zum Kamin. Er hatte Scorp und Trulek die Aufgabe gegeben, ihn herum zu führen, doch machte Ersterer nicht die geringsten Anstalten, sondern blieb im Raum stehen. „Ok komm mal mit!“, winkte er Tobi zu. „Schaun wir uns doch mal auf dem Hof um.“ Die beiden verließen den Besprechungsraum und schließlich das Haupthaus, bis sie wieder auf dem Hof in der Nähe von Torlof standen. „Also wie du sicher schon bemerkt hast ist das hinter uns das Haupthaus. Rechts im Flügel schlafen die Söldner ohne eigene Hütte. Links wohnt der dicke Onar. Halte dich lieber von ihm fern!“ Er atmete noch einmal durch. „Links siehst du den Trainingsplatz und wenn du von dort weiter in den Wald gehst, kommst du zum Lager der Wegelagerer. Rechts geht es zur Kapelle, die keine Bedeutung hat, soweit ich weiß.“ Schließlich zeigte er mit dem Finger auf die Scheune. „Das ist die Scheune und du kannst da auch schlafen, wenn du keine andere Unterkunft findest. Gegenüber siehst du die Taverne und Das Haus des Schmieds. Wenn du also mal was brauchen solltest, bist du da richtig.“ Trulek überlegt, was gab es noch zu erzählen? „Ach ja die Söldner sprich lieber nur an, wenn es wirklich wichtig ist. Oder du schaust, wie sie grad drauf sind. Manche sind ganz schön rüde, wenn sie nen schlechten Tag haben.“ Es wurde eine Zeit still. „Solange du keine Arbeit findest, kannst du allen Möglichen Leuten hier helfen. Fang am besten auf dem Feld an. Wenn dir jemand einen andren Job anbietet, kannst du ihn ruhig annehmen. Und wenn du deine Arbeit gut machst, wird auch Lee das erfahren und du wirst in seiner Gunst steigen.“ Trulek legte die Hand auf Tobis Schulter. „Noch Fragen?“ |
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04.04.2004, 00:14 | #61 | |||||||||
Dumak Beiträge: 465 |
Eine Gestalt huschte von Haus zu Haus. »Pssst!« Die Gestalt huschte weiter und blieb dann im Schatten eines Dachüberhangs stehen. Und dieser Schatten war wirklich schattig, zumal es tiefe Nacht war und auch sonst nicht gerade Licht im Überfluß vorhanden war. Nur noch ein Feuer brannte, an dem noch einige Söldner saßen und sich leidlich unterhielten. Wieder ein »Psst!« Und hinterher noch die Frage »Ist Gorr da?« »Nö, der spielt bei seiner Liebsten den Hausmann.« »Ich möchte jetzt nicht in Hummelchens Haut stecken«, ergänzte ein anderer. Alle lachten grölend. »Och, ich glaube, schlimmer wärs, wenn du in Gorrs Haut stecken würdest. Hummelchen wird an ihm schon manchen Kochlöffel zerbrochen haben. Die setzt sich durch, glaub mir...« Wohlwollendes Lachen. »Ach, ich sehe schon, hier bin ich richtig. Wie wärs mit einem kleinen Lied?« Dumak trat aus dem Schatten. Die Männer am Feuer luden ihn ein. »Ach du bists, der Barde! Dumak, nicht?« Die Männer schienen ihn zu kennen. »Ja, der bin ich, woher...?« Der Söldner wies auf den Sack, der an Dumaks Rücken hing. »Sieht man doch.« »Ach, du meinst die Laute... ja, hast recht, die ist wohl nicht zu übersehen.« Dumak setzte sich zu den anderen und wartete, bis ihm einer was zu trinken anbot. »He, was ist nun mit dem Lied, das du uns versprochen hast?«, wollte einer wissen. »Achja, richtig.« Umständlich packte der Barde seine Laute aus. »Gebt mir erstmal was zu trinken, meine Kehle ist schon ganz verdorrt und so kann ich sicher nicht singen.« Sein Wunsch wurde ihm erfüllt und nach einem tiefen Zug begann der Barde. »Da ihr Gorr eben so bedauert habt, möchte ich nun zu seinem Ruhme etwas berichten. Danach seht ihr ihn sicher mit anderen Augen.« (Na, ob das so stimmte?) »So hört denn gut zu. Vorhin, es war kurz vor neulich, was passierte, das war greulich. Doch will ich’s euch getreu berichten, kein einz’ges Wort hinzu noch dichten. Nun, wie ihr sicher alle wißt, hat Gorr noch nie ein Schwert vermisst. Da mag er lieber richtig Dicke, die auf sich ziehen alle Blicke. Von Äxten spricht mein wissend Mund, was dachtet ihr, tu ich euch kund? Gorrs Beifall werden nie erringen die Schwerter mit ihr’n dünnen Klingen. Wenn Kämpfer sieht er mit ’nem Schwert - der Anblick an Gorrs Nerven zerrt - erinnert ihn das Rumgehampel an Kinder Hin- und Hergestrampel. Genug der Rede langer Fluß, mich hat erreicht der Muse Kuss, so daß ins Schwatzen ich gekommen, doch weiter geht’s wie vorgenommen. Ein fremder Mann zum Hofe kam und über Nacht Herberge nahm. An seiner Seite hing ein Degen, sein Antlitz, das war sehr verwegen. Der Meister für ’nen Fechtstil bürgt, bei dessen Anblick Gorr schon würgt. Er also flugs noch Essen fassend, die Waffen schon im Zimmer lassend. Am gleichen Tag kommt Gorr herein, sucht sich ein Zimmer, fällt wie’n Stein, weil müde von des Tags Beschwerde, ins Bett, zählt langsam ’ne Schafherde. Doch was er dabei nicht bedacht: Dies Zimmer war für diese Nacht an den erwähnten Schwertkampfmanne vergeben schon – was für ne Panne. Plötzlich ertönt ein ein quiekend Laut, denn eine Maus an Krümeln kaut. Schnell Gorr entzündet ein paar Fackeln. Ein Schrei ertönt, daß Wände wackeln. Und so kommt ganz schnell angerannt, den Bierkrug noch in seiner Hand, der Gast, der hört’ des Rufes Klage, er stellt verwundert diese Frage: ›Ist hier denn irgendwas verkehrt? Ist’s eine Maus?‹ ›Oh nein, ein Schwert!‹, ruft Gorr, auf einem Hocker stehend, das Schwert mit tränend Auge sehend. ›Nimm weg das Ding oder ich bleib auf diesem Stuhl mit meinem Leib. Wie kommt dies Schwert in dieses Zimmer? Jetzt kann ich schlafen hier drin nimmer.‹ Und eh der schwertgewandte Gast hat nicht mit allergrößter Hast die Waffe schnell hinfort getragen, wird dieser Raum Gorr nicht behagen. Laßt darum eins euch sein gesagt auf daß ihr niemals dieses wagt: Gorr und ein Schwert im selben Raume, das tut nichtmal im kühnsten Traume.« Das Lied war aus und das Gelächter der Männer erfüllte den Platz. »Hehe, passt bloß auf und steckt alle eure Schwerter weg, wenn Gorr vorbeikommt«, prustete einer. »Ja, wir wollen seinen empfindlichen Magen ja nicht reizen.« »Wo wir grad bei Magen sind, reich mal den Krug rüber, ich glaub, mein Magen ist schon wieder leer.« »Dafür wird deine Blase bald um so voller sein.« Die Stimmung am Feuer war gut, doch Dumak beschloß, wieder aufzubrechen. Er hatte noch anderes im Sinn. »Leute, ihr werdet sehen, ich werde im Oberviertel der Stadt auftreten. Vor den ganzen feinen Herrschaften, all den Paladinen und Lords.« »Jaja, Träumer.« Die Söldner schüttelten mit den Köpfen. »Pass bloß auf, daß du nicht stattdessen am Galgen baumelst. Die Ritter des Königs lassen nicht mit sich spaßen.« »Ach«, erwiderte der Barde, »vielleicht doch. Wenn ich sie ganz untertänigst darum bitte, mit ihnen spaßen zu dürfen.« »Höhöhö, wie willst du das denn anstellen?« Die Söldner blieben skeptisch. Das hatten sie ja noch nie gehört, daß man einen von ihnen freiwillig und ganz hochoffiziell in die Oberstadt ließe. »Ihr werdet schon sehen, einen echten Barden läßt man fast überall hinein. Die hohen Herrschaften sind sicher begierig darauf, ein paar alte Heldenlieder zu hören, so Dinge von Heldenmut, edlen Rittern und so... glorreiche Schlachten... das übliche eben. Ich versuch morgen mein Glück bei ihnen.« »Aber vorher gehst du nochmal zu Lee. Er hat dir etwas mitzuteilen.« »Ich fürchte, dafür ist keine Zeit. Ich werde danach zu ihm gehen.« Befürchtete der Barde, daß ihm Lee einen Auftrag, die Oberstadt betreffend, aufs Auge drückte? Spionieren vielleicht? Davon wollte Dumak gar nichts wissen. Er wollte dort nur zum Vortragen seiner Lieder hingehen. Er wollte endlich mal ein adeliges Publikum haben, er wollte sehen, wie die Herrschaften seine Lieder fanden. Im Kastell waren sie ja immerhin gut angekommen. Aber daß er bei den Schwarzmagiern gewesen war, würde er den Paladinen lieber nicht auf die Nase binden. Ja, was sollte er ihnen denn überhaupt erzählen? Sicher auch nicht, daß er zu Lees Jungs gehörte. Dann behielten die ihn ja gleich da. Und zwar im Kerker. Er würde sich etwas ausdenken. Freischaffender Barde der so... |
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04.04.2004, 12:22 | #62 | |||||||||
TobiTobsen Beiträge: 2.994 |
Der General drehte sich um und musterte Scorpion, Trulek und dann auch Tobi. Letzterer stand ein wenig im Hintergrund und konnte deshalb nicht viel von dem Gespräch mithören, welches Trulek mit Lee führte. Dieser war anscheinend nicht sehr begeistert und schüttelte zwischendurch auch kurz den Kopf. Nach einiger Zeit waren sie anscheinend fertig, Lee nickte den beiden Kämpfern zu und drehte sich wieder Richtung Kamin. Scorpion blieb in dem Raum und nur Trulek kam hinüber zu Tobi und führte ihn wieder hinaus auf den Hof, unter dem Vorwand ihm mal den Hof ein bisschen näher zu zeigen. Er erklärte ihm kurz was in den ganzen Gebäuden ist und wo er vorerst schlafen konnte. Tobi war nun aufgenommen und begann seine Karriere als Tagelöhner. Das heißt er wird die ganzen kleinen Arbeiten die auf dem Hof anfallen würden übernehmen und bekommt dann ein bisschen Gold dafür. Na ja mal sehen was sich in den nächsten Tagen ergeben würde. Trulek meinte noch er solle sich lieber von den hohen Söldnern fern halten, weil die ganz schön rüde sein können. Wenn er seine Arbeit gut machen würde, dann steigt er auch in der Gunst der anderen und vor allem in der vom General. Abschließend fragte er noch: „Noch Fragen?“ „Im Moment eigentlich nicht, ich werde mich schon zurechtfinden. Danke noch mal für eure Hilfe und das ihr mich bei euch aufgenommen habt. Wir werden uns jetzt ja sicher öfter sehen. Also bis dann, ich werden mich erstmal noch ein bisschen umsehen…“ Antwortete Tobi und verabschiedete sich von dem Söldner und ging ein Stück über dem Hof, um sich selber mal ein Bild zu machen… |
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04.04.2004, 21:30 | #63 | |||||||||
silencia Beiträge: 26 |
Wieder einmal ging die Sonne unter. Blutrot stach es einem ins Auge, wenn man den Blick gen Himmel richtete. Dieses farbenfrohe Schauspiel beendete einen wahrlich ereignisreichen Tag. Einen Tag, an dem Silencia erneut vor Augen geführt worden war, warum sie die Natur so liebte und teilweise auch brauchte. Schon früh, sehr viel früher als wohl die meisten Menschen auf dem Hof hatte sie sich davon gemacht, hinaus auf die Felder war sie gegangen. Es war ein dunstiger Nebelschleier durch die Luft geflogen, einzelne Silhouetten hatten sich gebildet, die wie Gespenster umher gezogen waren. Allerdings war diese Morgenfrische schnell abgelöst worden, durch die wärmende Kraft des sonnigen Feuerballs. Die meiste Zeit hatte das Mädl damit verbracht, unter den schattenspendenden Kronen einer alten Birke herum zu lungern, den berauschenden Klängen von Grillen und Vögeln zu lauschen, und überhaupt die ganze entspannte Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Einfach unvergleichbar. Doch, in dieser Abgeschiedenheit ließ es sich durchaus leben. Was wohl der Hüne, der sie mehr oder weniger sanft willkommen geheißen hatte, gerade erlebte? Hockte er besoffen in irgendeiner Kneipe, oder war er womöglich in ein großes Abenteuer verstrickt, und schwang genau in diesem Moment sein Riesenschwert, dass seinen Widersachern nur so Hören und Sehen verging? Im Großen und Ganzen war es einfach ein harmonischer Tag. Wieder einmal ohne Sorgen, ohne Last. Einfach nur da liegen und ausspannen. Doch plötzlich... ein Winseln, so mitleidserregend, dass Silencia sofort aufsprang. Hastig blickte sie sich um. Und da, hinter einem Gebüsch entdeckte sie die Quelle des Geräuschs. Ein Wolf, hier! Aber eines stand sofort fest. Dieses Tier stellte keine Bedrohung da, ganz im Gegenteil. Schon auf den ersten Blick war zu erkennen, dass es nicht gut um dieses bewundernswerte Exemplar stand, ein Weibchen übrigens. Irgendetwas schien diesem Tier unvorstellbare Qualen zuzufügen, doch erst nachdem es auf die Seite gekippt war, ließ sich die Ursache dafür feststellen. Unter einem erneuten Jaulen zuckte der Unterleib der Wölfin zusammen. Dadurch versuchte sie wohl, das kleine Fellbündel, welches ungewollt schief in ihrer Bauchöffnung seiner Mutter stecken geblieben war, herauszupressen. Mit vor Schreck geweiteten Augen eilte Silencia herbei, ohne an eventuelle Gefahren zu denken, die von einer schwangeren Wolfsmutter durchaus hervorgehen konnten. Sie konnte nun einmal nicht tatenlos zusehen, wie dieses tapfere Tier litt. Also griff sie, ohne nachzudenken, kurzerhand nach dem Kleinen, und zog mit sanfter Gewalt daran. Doch das ließ das Tier anscheinend nur weitere Pein zukommen, aber darauf konnte sie jetzt keine Rücksicht nehmen. Wenn nicht schnell etwas geschah, dann war es aus, für Mutter und Kind. Einmal, zweimal zog Silencia an dem Kleinen, bis... ja, mit einem Ruck flutschte der kleine, pelzige Welpen heraus, und landete weich gefedert auf dem grünen Moos, welches den Boden hier überwucherte. Der Atem der Wölfin, während der Prozedur noch unreglemäßig schnell, verflachte nun langsam wieder. Schnell durchschnitt das Mädchen mit ihrem Dolch noch die Nabelschnur, hob das Kleine hoch und legte es direkt zu seiner Mutter, welche sofort damit begann es liebevoll sauber zu schlecken. Tränen rannen Silencia über das Gesicht. Dass sie noch einmal Helferin beim wohl größten Wunder auf Erden war, daran hatte sie nicht geglaubt. Bis heute. Doch nun ließ sie Mutter und Neugeborenes alleine, entfernte sich aus dem Bestrüpp und schlenderte wieder auf die Lichter des Hofes zu. |
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04.04.2004, 23:26 | #64 | |||||||||
TobiTobsen Beiträge: 2.994 |
Tobi hatte sich am Nachmittag noch ein wenig auf dem Hof umgesehen und versucht Trulek seinen Rat zu befolgen,nämlich den höher rangigen Söldnern erstmal aus dem Weg zu gehen. Er ging vom Haupthaus mal rüber zu den Übungsplätzen,aber es war niemand da. Auf dem Hof war ziemlich wenig los und in die Taverne wollte Tobi auch nicht mehr gehen,da es schon ziemlich spät war. Er lief hinüber zur Scheune,aber ging noch nicht rein sondern setzte sich noch ein bisschen auf die Bank die davor stand. Er schaute den anderen Söldnern und Bauern zu,wie sie in ihre Häuser und Unterkünfte gingen. Nach ein paar Minuten war niemand mehr zu sehen und Tobi ging dann auch in die Schaune,wo die Bauern und die Tagelöhner wie er einer war schliefen und sich aufhielten.Es war keiner mehr wach und Tobi nahm sich die letzte freie Liege und legte sich schlafen... |
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05.04.2004, 13:34 | #65 | |||||||||
Gjaron Beiträge: 1.380 |
Es war kurz vor Mittag, als Gjaron erwachte. Mit schläfrigem Blick erhob er sich und rieb sich die Augen. Die Sonne lächelte und erwärmte die Erde und Umgebung. Ein kleines laues Lüftchen wehte und blies dem Banditen auch sogleich einen Zettel ins Gesicht. Mit einer Hand griff er nach dem Wisch, unter dem ein verdutztes Gesicht zum Vorschein kam. Er studierte das Blatt und las die Zeilen. Hätte man ihm gegenüber gesessen, hätte man nur seine Augen über dem Rand des Blattes gesehen, wie sie von links nach rechts huschten und dann wieder zurück. Folgender Inhalt zierte das beige Pergament: An Gjaron, Bandit des Lee; begib zur Heimat der Sumpfler. Am Pass, welcher zu dem Gebiet hinter den Bergen führt, wirst du auf jemanden unserer Gemeinschaft treffen. Kurz und knackig, dachte sich Gjaron. Dann las er den Inhalt nochmals durch, hielt den Zettel gegen die Sonne und fuhr mit den Fingern über die ungewöhnlich raue Oberfläche, woraus Gjaron schloss, dass das Pergament wohl ziemlich alt sein musste. Jedoch fand sich kein weiterer Anhaltspunkt und die Konsistenz des Blattes lies auch nicht auf Herkunft oder ähnliches schließen. Dass der Brief auch noch an ihn höchst persönlich adressiert war, half auch nicht das Bild klarer werden zu lassen. Aber er hatte Blut geleckt und war neugierig was ihn wohl am Pass zum Gebiet hinter den Bergen erwarten würde. Kurz dachte er noch mal nach, sollte Vernunft oder jugendliche Neugierde siegen? Ganz klar: die Neugier. Gjaron sprang auf und schnallte die Scheide samt Klinge um, packte ein paar Utensilien ein, stopfte etwas Proviant in einen Beutel und fragte sich, was man noch alles brauchte. Der Bandit wuselte mindestens dreimal durch das ganze Lager auf der Suche nach den verschiedensten Gegenständen. Nachdem er sich sicher war, alles nötige zusammengeklaubt zu haben, betrachtete er noch mal das Lager und die nähere Umgebung. Dann brach er auf… |
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06.04.2004, 11:49 | #66 | |||||||||
Aeryn Beiträge: 468 |
Ein sanfter Frühlingswind streichelte die Wiesen, fuhr wie die Hand einer Mutter durch die Bäume und tollte die Berge hinauf. Für eine Weile verfing er sich in den Haaren der Kriegerin und ließ sie wie einen langen Schleier hinter ihr herwehen. Es war ein angenehmes sanftes Gefühl. Doch Aeryn schien keinen Kopf dafür zu haben. Ungehalten schlang sie ein Lederband um die Haarpracht. Die junge Frau liebte ihre kräftigen Locken, die ihr Weit den Rücken hinabhangen, doch im Kampf gab es nichts schlimmeres, als Haare die der Wind einem ins Gesicht wehten. Die Klinge lag ruhig in ihrer Hand. Für jemanden der Aeryn kannte, viel zu ruhig. Selbst ihre Augen maßen Burath ohne einen Hauch von Feuer, als wäre er nur jemand, der an ihr vorbeiging und nie wieder in ihrem Leben eine Bedeutung spielen würde. Er hatte ihre Hand nicht genommen, hatte ihren Gesang gelauscht, aber ihre Hand nicht genommen. Und doch war sie sich sicher keine Täuschung gespürt zu haben. Doch sicher würde sie es erst wissen, wenn… In einer plötzlichen Bewegung stürmte sie auf ihn zu. Der Kampf begann… |
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06.04.2004, 14:53 | #67 | |||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Schon einige Zeit liefen Ceron und Ceyx still nebeneinander, ohne auch nur ein klitzekleines Wörtchen zu verlieren. Doch dann, als ihre Stiefel nicht mehr in den Rasen stampften sonder plötzlich Äcker unter sich hatten begann Ceyx zu reden. „Ceron, schau mal, dort oben ist der Hof, endlich haben wir es geschafft, wurde auch langsam Zeit, ich muss schnellstens in meine Hütte. Eine zu lange Zeit war ich nicht mehr hier, ich würde mich nicht wundern wenn wir schon wieder einige arme Schlucker mehr auf dem Hof beherbergen. Aber da ist nix kostenfrei, verstehst du?“ Ceron musste schmunzeln, als er das letzte mal auf dem Hof war, hat er auch einige Banditen gesehen die dort ihren Geschäften nachgingen, vor den Söldnern jedoch hatte er grossen Respekt. Aber die Söldner waren auch wahre Geldsäcke, man denke nur an Claw, der könnte ja mit seinen Goldstücken ein ganzes Kastell bauen. Die Wachen passierte Ceron, nun in Begleitung von Ceyx, schon viel leichter als das letzte Mal. Ceyx schien sehr bekannt zu sein, ein hoher Söldner musste ja ein hohes Tier unter den Lees sein. Jedenfalls standen sie dann vor dem Haupthaus. Ceyx meinte er würde sich nun hinlegen, doch Ceron sollte doch mal ein Komabier von Schmok probieren. Ceron verabschiedete sich vom hohen Söldner und tatsächlich, er ging in diese stinkige Kneipe. Die Festung des Alkoholkonsums machte ihm auf eine seltsame Art Angst. Er verstand nicht warum so viele Leute in sich in diese stickige Luft begaben, nur um 3 Stunden später vollständig besoffen wieder heraus zu kommen. Doch das mussten Magier wohl einfach nicht verstehen, Ceron beliess es dann auch bei einem guten Wein des Hauses. Nachdem er dann den Wucherpreis bezahlt hatte verliess er die Hochburg des Alkohols wieder um sich ein wenig an die frische Luft zu setzen. Das war das schöne am Hof. Da konnte das Kastell noch so viele Innenhöfe erbauen, auf dem Hof hatte man noch richtiges Grasland um sich herum. Keine Magie sondern alles „echte“ Werte. |
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06.04.2004, 14:57 | #68 | |||||||||
Kaligulas Beiträge: 1.076 |
Nach einem langen und kräftezehrenden Lauf kam Kalle am Vorposten vorbei und joggte...naja vielmehr kroch er in richtung seiner Schmiede...es war ihr egal was links und rechts am Wegesrand war, hauptsache wieder in die Hütte kommen und sich ausruhen. Endlich in den heimischen vier Wänden angekommen, setzte Kalle sich an den Kamin, entzündete ein wärmendes Feuerchen und machte sich etwas zu Essen. Nach Speis und Trank packte der Schmied noch einige Lebensmittel , Lederlappen, ein Seil, ein paar andere Utensilien und sein zweites Schwert ein. Wer weiß wozu man das noch gebrauchen konnte... Kalle legte sich noch ein paar Stunden hin und war danach wieder ausgeruht und fit um zum Sumpf zurückzukehren. Und so machte sich der Bandit wieder auf den Weg in richtung Sumpflager... |
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06.04.2004, 15:21 | #69 | |||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Ceron lag im Gras, vor ihm standen die Wachen der Jünger Lees, die mussten einen Tristen Tagesablauf haben. Gerade, als er sie in ihrer Position beobachtete fiel ihm der Bandit auf, der soeben den Hofeingang passierte. Den Kerl kannte er doch, ja genau, das musste Kalle sein. Der Bandit mit dem er die Räumlichkeiten und Anlagen der Khorinischen Winterspiele vergebens aufgebaut hatte. Ceron musste schnell handeln um ihn noch abzupassen. Wenn er doch nur Magie beherrschen würde, er hätte ihm eine Schattenflamme an den Schuh gejagt. Doch da musste er zusehen, wie der Bandit, nichts ahnend den Hügel hinabtrottete. Oder doch nicht? Schnell hatte der Magier den Entschluss gefasst, ihm den Dolch nachzuwerfen, natürlich nicht, dass es ihn noch treffen könnte. Nein, er soll ihn auf Ceron aufmerksam machen. Ceron sprang auf und hastete an den Wachen vorbei, Drachenzahn in der Hand. Er hob die Rechte und schleuderte, das Handwerk seinem Erschaffer entgegen. Der Dolch rammte sich neben dem Banditen in einen Baumstamm. Kalle beobachtete das Ding, er zog es fein, aber mit einer ruckartigen Bewegung aus der Rinde und sagte darauf, ohne nach dem Werfer zurückzuschauen: „Morgen Ceron, was führt dich denn auf den Hof?“ |
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06.04.2004, 15:48 | #70 | |||||||||
Kaligulas Beiträge: 1.076 |
Kalle hatte zwar schon viele Läute auf dem Hof gesehen aber das ein Schwarzmagier wie Ceron sich auf den Hof verirrte... Kalle drehte sich um und er hatte sich nicht verschätzt, es war wirklich Ceron, der knapp 50 Schritt hinter ihm Stand und den Schmied zu sich winkte... Kalle joggte ganz locker zu seinem alten Bekannten hinüber und begrüßte ihn herzlich und lud Ceron Spontan auf einen Wein zu sich in die Schmiede ein um ein wenig zu Plauschen und sich wieder ein wenig über die neuesten Events in Khorinis schlau zu machen. So gingen die beiden zusammen in die Schmiede und tranken ein wenig wein und erzählten sich von alten und neuen Dingen bevor Kalle sich wieder auf den Weg in den Sumpf machte. |
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06.04.2004, 16:37 | #71 | |||||||||
TobiTobsen Beiträge: 2.994 |
Tobi musste ziemlich früh aufstehen,weil die ganzen Bauern mit dem ersten Sonnenstrahl aufgestanden waren und er dadurch auch wach wurde. Er schloss sich einer kleinen Gruppe von Bauern an, die zu einem Feld ein Stück vor dem Hof liefen, vielleicht konnte er ja bei irgendetwas helfen. Sie holten ihre Gerätschaften aus einem Stall und gingen danach auf das Feld und fingen an zu arbeiten. Nach ein paar Minuten lief er auf einen zu und fragte nach ob sie vielleicht noch jemanden als Hilfe brauchten. Der Bauer meinte: "Nimm dir eine Hacke aus dem Stall und leg los." "OK." Der frisch gebackene Tagelöhner holte sich die Hacke und fing dann an mit der Arbeit.Es machte ihm zwar nicht so viel Spaß wie das Bootsbauen,aber wenigstens hatte er was zu tun. Mittlerweile war der Tag schon fast rum und Tobi taten alle Knochen weh vom arbeiten. Dann fing es auch noch langsam an zu regnen. Er brachte die Hacke zurück und ging Richtung Hof. Der Regen wurde immer heftiger und es fing auch an zu donnern. Durchgenässt erreichte er den Hof und ging in die Taverne und somit endlich ins trockene. Klatschnass setzte er sich an die Bar und bestellte ein Bier, um seinen Durst von der Arbeit zu löschen... |
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06.04.2004, 21:31 | #72 | |||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Sein Zweihänder schnitt elegant durch die Luft. Ceyx lies die Klinge zuerst auf seiner linken Seite kreisen, hieb von unten nach oben, zog die Klinge auf seiner rechten Seite in einem Halbkreis wieder nach unten. Er ging wieder einen Schritt nach hinten, hob sein Schwert hoch, so dass es horizontal auf seiner Augenhöhe war. Sein Blick glitt über die blanke Klinge, traf die Spiegelung seiner Augen, die sich schwach mit dem Schein der Fackeln im Metall wiederwarfen. Mit einem Mal ries er das Schwert schräg nach unten, drehte sich im Schwung um seine eigene Achse und das Schwert nach schräg ob, führte es über seinen Kopf. Das Schwert kam zum Stillstand. Wie sein Führer. Schweratmend stand Ceyx da. Wie spät es wohl war? Sein Blick ging zum Himmel, doch keine Sonne stand mehr da, die ihm die Tageszeit sagen konnte. Es war schon Nacht. Wie lange hatte er trainiert? Langsam ging er zu seiner Hütte, die er leer vorfand, wie die letzten Tage immer. Ein leises Seufzen entfuhr seiner Kehle, als er das Schwert in die Scheide schob und es gegen eine Wand lehnte. Müde griff er nach einem Bier und schritt wieder nach draussen, wo er sich auf die Türschwelle setzte und alleine in den Sternenhimmel starrte. |
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07.04.2004, 17:05 | #73 | |||||||||
William Sirens Beiträge: 35 |
"Schafsköpfe, alles nichts als Schafsköpfe hier." fluchte der Tagelöhner vor sich hin. Seit der Geschichte in der Mine war er als Arbeiter auf dem Hof aufgenommen worden... als Arbeiter, so eine Fechheit und dazu noch so eine. Noch nie wurde er so gedemütigt, er der große Freibeuter und Schrecken der Meere degradiert zum Schafshirten. Was konnte langweiliger sein als den lieben langen Tag auf eine Horde weißer Wollknäul aufzupassen? Naja, immerhin musste er nicht zu den Bauern auf die Felder und sich dort die Hände schmutzig machen. Genau genommen war es gar nicht schlecht hier den ganzen Tag auf der Wiese zu liegen, einen Grashalm zwischen den Zähnen haben und die ersten Strahlen der zurückkehrenden Sonne einzufangen. Doch auf die Dauer war das nichts für Will, er musste mal wieder raus, mal wieder etwas erleben. Ein Besuch in der Stadt wäre eigentlich keine schlechte Idee aber wer sollte so lange hier die Viecher hüten? Naja zumindest in die Kneipe würde er ja wohl noch kurz gehen können. "Hey du, ja duhuuu, komm doch mal her mein Freund." er rief einen jungen Burschen zu sich. "Pass mal auf, ich muss mal kurz meine Notdurft verrichten und du passte jetzt mal kurz hier auf, ja? Gut besten dank mein Freund." ohne lange zu warten verschwand der Faulpelz auch schon Richtung Taverne während der Junge verdattert bei der Herde blieb. Drinnen schien nicht viel los zu sein, Laaaaangeweile. Mit einem Seufzer ließ er sich auf einen Stuhl am Tresen fallen und bestellte sich ein Bier, dann viel ihm sein Nachbar auf. "Hallo mein Freund, lass uns anstoßen auf einen neuen glorreichen Tag im Leben eines Dreckschauflers." |
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07.04.2004, 17:37 | #74 | |||||||||
TobiTobsen Beiträge: 2.994 |
Nach der Feldarbeit,war er wie gestern anschließend wieder in die Taverne gegangen und hatte sich ein Bier gegönnt.Das Bier kostete ihm zwar den halben Tageslohn,aber das war ihm egal,da er sowieso nicht wusste was er mit seinem Gold machen sollte. In der Taverne war auch heute nicht viel los,komisch eigentlich,vielleicht wird es ja erst später voller.Das konnte Tobi nicht beurteilen,weil er gestern zeitig ins Bett gegangen war. Die Feldarbeit war garnicht mal so einfach,so hatte er sich das eigentlich nicht vorgestellt und lange kann er das auch nicht mehr machen. Sein Blick wanderte durch die Taverne und blieb an der Tür stehen,durch die gerade einer reinkam.Er schaute sich kurz um und kam dann hinüber zur Theke und setzte sich auf den Stuhl neben Tobi und bestellte sich ein Bier. Kurze Zeit später drehte er sich zur Seite und meinte: "Hallo mein Freund, lass uns anstoßen auf einen neuen glorreichen Tag im Leben eines Dreckschauflers." "Hallo,ja du sagst es,bist wohl auch n Tagelöhner was?,wir haben es schon nicht einfach.Aber erstmal Prost...!" Antwortete Tobi und die beiden stießen an. "Ich schufte seit 2 Tagen auf dem Feld,was machst du denn,hab dich noch nie auf dem Hof oder in der Scheune wo alle schlafen gesehen`?" |
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07.04.2004, 17:43 | #75 | |||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Mit Kalle verbrachte Ceron einen wirklich schönen Abend, sie redeten über das Schmieden, das Wetter, die verpatzten Winterspiele, doch Hauptthema war Cerons grosse Wanderung. Nach Stunden erst, als das Feuer in Kaligulas’ Kamin erlosch machte sich Ceron auf den Rückweg ins Kastell. Auf der Türschwelle drehte er sich noch einmal um und sagte noch: „Tut mir Leid Kalle, aber irgendetwas zieht mich ins Kastell zurück. Leb wohl bis zu unserem nächsten Treffen.“ An diesem Abend noch machte Ceron sich auf in die Wildnis. An den Wachen vorbei immerzu auf das Kastell zu. Wie er noch so über die Felder vor dem Hof ging, überlegte er sich noch, ob es eine gute Idee war ganz alleine in die Wildnis, den Wald zu gehen, es war ein grosses Risiko. |
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