World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 29 |
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19.04.2004, 10:33 | #251 | |||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Ein kleines Licht im Dunkel, es war Cerons blau leuchtender Lesestein. Und genau Licht im Dunkel, das war die Thematik des ersten Buches. Die ersten eintausend Seiten bezogen sich auf die philosophische Frage „Macht Licht dunkel, oder Macht das Dunkel Licht?“ Ein höchst ungeeignetes Kapitel um es an einem Abend zu verschlingen, doch am Ende war Ceron so weit, dass er nun verstand, dass kein Licht ohne Dunkel sein konnte und das Dunkel durch Licht entstand, mehr wollte er von diesem hirnzerreissenden Thema auch nicht wissen. Interessanter hingegen wurde es im theoretischen Teil der sich mit dem Spruch befasste. Ein Spruch allein war ja nichts, es gab viele verschiedene Sprüche, das was sie alle gemeinsam hatten war der Zweck, die Bindung des Geistes an die Rune und somit eine Denkhilfe. Ceron konnte sich einen der Vorgabesprüchen aussuchen. Das wichtige an der Auswahl war, so stand es im Buch, dass der Spruch einem das verdeutlicht vor Augen hält was man beschwören will. Ceron entschied sich für „Con lux en lumen luceo nocem“ diesen Vers wiederholte er bis er ihn vollständig intus hatte. Auf seine Füsse klopften den Takt auf den Bibliotheksboden, einen Trochäus „Con lux en lumen luceo nocem lux en lumen luceo nocem“ das „con“ verschlang er schon, was auch zeigte, dass dies nicht wirklich von Bedeutung ist, die Vorstellung musste da sein. Weiter wurde die Formung einer Lichtkugel beschrieben, der kleine Lichtfaden, der den Geist mit der Kugel verbindet durfte nicht reissen, er musste bestehen und je stärker die Bindung desto stärker auch die Lichtkugel. Dann folgte der wichtigste Teil des Buches, die Anleitung zur Praxis, viele Misserfolge würde es geben, bis dann endlich ein klitzekleines Lichtlein über dem Geist erscheinen würde, sehr motivierend. Zum Schluss war noch ein kleiner Zettel beigelegt: „Schüler ohne Runen gehen bitte einfach in einen der Übungsräume, Übungsrunen werden bereitgestellt, hochachtungsvoll Meditate“ Nun dann konnte es ja mal losgehen. Ceron hüpfte aufgeregt durch das Kastellinnere bis zu den Übungsräumen, als er gerade die Tür öffnen wollte reichte ihm ein anschwebender Dämon eine Rune für die Lichtkugelbeschwörung. Dann betrat er den arkanen Übungsraum, wie gewünscht wurde der Raum ganz verdunkelt, sodass Ceron sich nun auf das Wesentliche konzentrieren konnte, die Beschwörung einer Lichtkugel. |
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19.04.2004, 11:16 | #252 | |||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
"Ähm,... wir,... wir kennen uns schon ewig! Gleich einen Tag nachdem ich nach Khorinis gekommen war haben wir uns kennengelernt.", begann der Hohe Novize zu sprechen. "Aber,... Dûhn!", Dragonsword wand sich aus dem Schultergriff des Riesen heraus und Griff mit einer Hand an sein Schwert, ließ es jedoch in der Scheide. Eine merkwürdige Reaktion, Dûhn war ja schließlich Dragonswords Freund! "Ähm,... tut mir leid!", sagte der Novize kleinlaut und nahm die Hand von seinem Schwertgriff. "Ja, du hast recht! Mich bedrückt etwas! Doch kann ich nicht mit dir darüber sprechen! Verstehst du?! Es hat mich schon genug Zeit gekostet dieses Problem überhaupt so in Griff zu bekommen, um nicht völlig Verrückt zu werden! Ich weiß,... du denkst es ist ein Rückfall. Das stimmt, ich hatte schon mal soetwas! Aber das ist etwas ganz anderes! Es hat nichts damit zu tun!" Dragonsword war bei seiner Rede immer lauter geworden und inzwischen schrie er schon mit seinem Freund! "Du kannst mir nicht helfen! Niemand kann das! Ich kann mir doch kaum selber helfen! Aber ich danke dir,...", der Novize wurde plötzlich ganz leise, "Ja, ich danke dir,... du bist ein echter Freund! Aber mit diesem Problem will und kann ich dich nicht belasten." Dragonsword sah seinem Freundin die Augen und begann zu weinen. Er wusste nicht wie er seine Gefühle anders ausdrücken sollte. |
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19.04.2004, 14:16 | #253 | |||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Skeptisch und mit zusammengepressten Lippen hatte der Hüne der Triade seines Freundes gelauscht. Je lauter die Stimme des kleinen Novizen wurde, desto trauriger schienen Dûhns Gesichtszüge. Als sich schließlich Dragonswords Wut, Trauer und Erschöpfung ihren Weg bahnten, breitete der Reise die Arme aus und schloss sie um den zitternden Körper seines alten Freundes. "Verfluchter Dreck, ich wusste nicht... ich meine..." murmelte der Koloss, hilflos den Gang entlang starrend. Dragonsword hatte bereits die Hand am Schwertgriff gehabt. Am Schwertgriff. Scheiße. Verdammt. Ein paar lange Momente geschah nichts, war die Stille volkommen, bis auf das leise Schluchzen Dragonswords. Dûhn räusperte sich ungeschickt. "Ich...ich glaub du brauchst erstmal ein bischen Ruhe, Freund. Komm, ich führ dich zu einem der Gästezimmer!" Kurz entschlossen hob der gewaltige Schwarzmagier die kleinere Silhouette des Novizen auf und bewegte sich mit dumpf stampfenden Schritten in Richtung Gästezimmer. Die schwachen Proteste Dragonsword überhörte er dabei bis er, eine Weile später, an einer der Türen angekommen war, welche in eines der prunkvollen Einzelzimmer des Kastells führten. "Hier." Vorsichtig setzte Dûhn seinen Freund ab. "Ruh dich aus. Ich...ich werd nich mehr fragen. Versprochen." Der Riese kratzte sich noch einmal verlegen am Hinterkopf und drehte sich dann schwungvoll um. Der schwarze Mantel fegte hinter ihm daher und wirbelte so wild wie seine Gedanken als er sich schnellen Schrittes von dem Zimmer seines Freundes entfernte. Es wäre nicht gut gewesen ihn jetzt mit eitler Schwatzerei unterhalten zu wollen. Dûhn wusste wann ein Mensch seine Ruhe brauchte und Dragonsword brauchte zur Zeit viel davon. Sehr viel. Du kannst mir nicht helfen! Niemand kann das! Ich kann mir doch kaum selber helfen! Der Satz kreiste beständig hinter dem dicken Schädel des Riesen umher, zog eine Bahn nach der anderen und stieß hier und da schmerzhaft an einen wunden Punkt. Was hatte Dragonsword gesehen oder erlebt um so zu denken?! Was konnte einen Mann auf eine derartig schwarze weise von seinem Schicksal reden?! Dûhn knirschte wütend mit den Zähnen. Egal was es war, Dragonsword würde nicht mehr lange darunter zu leiden haben. Im Moment war seinem Freund am besten damit geholfen die Sache auf sich beruhen zu lassen. Doch wenn die Zeit reif war... Ich kann mir doch kaum selber helfen! Dûhn lächelte in sich hinein. Das brauchst du auch nicht, Dragonsword... denn du hast Freunde. |
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19.04.2004, 16:59 | #254 | |||||||||
Ray Beiträge: 157 |
Ray nahm sein Schwert aus dem Schrank. Es war ja nicht zum Anschauen da, obwohl er für ihn persönlich noch immer eine Augenweide war. Ray ging in den Innenhof und diesmal übte er sich nicht im Musizieren, sondern im Umgang mit der Waffe. Sein erster Streich mit dem Schwert war ihm gut im Gedächtnis geblieben. Dabei hatte er sein Himmelbett zersäbelt und die Dämonen hatten ihn mit der Reparatur einen Tag lang warten lassen. Zu dieser Zeit hätte Ray schwören können, Dämonen hätten Gefühle, wenn auch nur die Rache. Denn er hatte bis Mitternacht gewartet, bis einer dieser elenden Flatterfliegen das Bett repariert hatte und er schlafen gehen konnte. Jetzt stand er im Innenhof und stellte sich einen Wolf vor, der ihm gegenüber stand. Ray versuchte, einen Schwerthieb gegen dieses imaginäre Vieh zu tun, doch das Schwert sauste hinab und bohrte sich in den Boden. Unwillig zog er Naryar aus dem Boden und versuchte erneut, gut zuzuschlagen. Vergebens. So ein Mist! Azathot sollte wohl besser bald aufkreuzen, sonst würde er sein Leben lang schwach und unfähig im Umgang mit der Waffe bleiben! Einstweilen hieb er in der Luft herum. Nicht sehr ästhetisch übrigens und einmal fiel im das Schwert aus der Hand und stach nur Millimeter von seinen Zehen entfernt in den Boden. Da gab Ray auf und setzte sich zu Füßen der Esche ins Gras, um zu rasten. |
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19.04.2004, 19:24 | #255 | |||||||||
Ormus Beiträge: 1.028 |
Der Weg zum Kastell war steil und steinig, doch die Vorfreude auf das Kastell ließen Ormus Schritte beschleunigen. Vom Sumpflager hatte er sich nun getrennt und er wollte wissen was er im Kastell finde würde. Auf dem Weg zum Kastell hatte er, weit entfernt, einen großen schwarzen Stein gesehen. Was hatte es mit diesem auf sich? Vieleicht würde er dies noch herausbekommen doch nun stand er vor dem Prunkvollem Tor des Kastells. 2 Skelette waren daran festgenagelt und es war prunkvoll mit Eisenbeschlägen beschlagen worden. Ormus hätte schwören können das eines der Skelette sich kurz bewegt hatte, doch anscheinend bildete er sich das nur ein. Ormus trat einen schritt hervor und plötzlich sprang das Tor auf. Verwundert betrat er das Kastell. In seinem inneren war ein mittelgroßer Gang. Kurz nach dem Tor sah Ormus eine Statur. "Wunderbar" dachte sich Ormus. Hier konnte er endlich seine Truhe mit Gold abstellen. Doch was geschah? Kurz nachdem er seine Truhe abgestellt hatte verschwand sie plötzlich im nichts. "NEIN! VERDAMMT! SCHEIßE!" schrie er. Ganze 1900 Goldstücke die in der Truhe lagen waren jetzt weg. Auf einmal haute es Ormus von den Socken. Brennende Kopfschmerzen und eine Stimme breiteten sich in seinem Kopf aus. "Die ist die Statur des Vabun." Die schmerzen wurden etwas schwächer und Ormus konnte sich wieder einigermaßen auf seine Umwelt konzentrieren. Da sah er einen Dämon hinter ihm schweben. Sofort schnappte er sich sein Schwert. " Du wirst niemanden mehr umbringen Diener der Hölle". Doch plötzlich begannen wieder diese schrecklichen Kopfschmerzen auf seinem Hirn zu hämmern. "Ich bin ein Diener des Kastells du würdest mich nicht besiegen können". Ormus der inzwischen seine Waffe auf Grund der Kopfschmerzen fallen gelassen hatte merkte das es der Dämon war der zu ihm sprach. Von nun an würde er vorsichtiger sein den hier im Kastell schien es von fallen für unwissende nur so zu wimmeln. "Folge mir" begann die stimme in Ormus Kopf zu reden. Und dem leistete Ormus folge. Der Dämon führte Ormus in eine große Halle. Das schient wohl die Eingangshalle zu sein, dachte er so bei sich. In der Eingangshalle bogen die 2 nach links ab und traten in einer großen Raum ein. In diesem Raum standen überall tische mit Stühlen. "Das ist das Refektorium esst und trinkt etwas danach führe ich euch auf ein Gästezimmer" Als die Kopfschmerzen wieder nachließen war der Dämon auch verschwunden. wahrscheinlich hatte er sich in rauch aufgelöst oder sonst was ist passiert. Ormus nahm an einem tisch platz mit Sicherheit würde gleich jemand das essen hereinbringen und so dachte Ormus frei und fröhlich darüber nach was er so alles essen wollte. " scavengerhaxe, moleratbraten, Lurkerfleich, Khroinistaler Käse, Brot, ein Schinken, eine Torte, Wein, Wasser oder doch lieber nichts zu trinken"? Eine Sekunde der stiller trat ein und plötzlich war der ganze tisch voller speisen. Alles was er sich gewünscht hatte stand nun auf dem Tisch. Er konnte es nicht fassen. Jetzt musste er auch noch aufpassen was er dachte. "oh je das kann ja noch was werden". Nachdem Ormus das zu sich genommen hatte was reinpasste erschien schon wieder dieser Dämon. "Folgt mir" hämmerte es in seinem Kopf. Ohne nachfragen folge er dem Dämon der ihn in ein Gästezimmer führte. "schwupp" war der Dämon verschwunden nachdem er Ormus das Zimmer gezeigt hatte. So legte sich Ormus auf das Bett wo er sofort einschlief. |
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19.04.2004, 20:30 | #256 | |||||||||
Ormus Beiträge: 1.028 |
Ormus war zwar sofort eingeschlafen, doch gut hatte er nicht geschlafen und auch nicht lange. Das Bett in dem er lag war frisch gemacht und gemütlich doch es half nichts er musste dieses Schloss erforschen. Als erstes betrachtete er sein Zimmer viel genauer. Groß war es nicht doch gab es viel zu sehen das übliche war ein Bett, ein tisch mit Stühlen und dann noch etwas skurillere dinge wie Skelette, verückte Bilder und Schädel in den Kerzen waren. Ormus gefiel dieses schloss, er hatte eine Vorliebe für verückte dinge und das schloss musste man lieben. Diese dunkle und düstere Atmosphäre gefiel im. Mutig öffnete Ormus noch einmal die Tür zu seinem Zimmer. Draußen war niemand. Auch die stimme des Dämonen oder Kopfschmerzen waren nicht zu spüren. Ormus ging langsam die Gänge entlang. Viel konnte er in der Dunkelheit nicht erkennen, doch ab und zu erkannte er wieder ein paar Bilder mit komischem Inhalt. Auf einem das er besser erkennen konnte sah er ein paar unwillkürlich zusammengewachsene Körperteile. Doch weilte seine Aufmerksamkeit nicht lange auf diesem Bild. Er musste mehr über dieses schloss herausfinden soviel war sicher. Ormus war schon mindestens 10 Minuten unterwegs als er es sich wagen wollte eine Tür zu öffnen. Von Innern der Tür drangen keinerlei Geräusche nach draußen also dachte Ormus das niemand etwas bemerken würde. Langsam trat er an den Türknauf heran, drehte hin vorsichtig und zog die Tür behutsam heran. Ein gedämpftes Licht trat aus der Tür hinaus. Drinnen stand ein Magier mit einer kleinen aber doch hellen Lichtkugel. Ormus erschrak kurz doch dann hielt er die Luft an um keinen krach zu machen. Er wollte nicht entdeckt werden also schloss er die Tür wieder vorsichtig. Nun machte Ormus sich auf den weg zu seinem Zimmer. Er hatte für heute genug gesehen. Aber morgen, das war gewiss, würde er weiter machen. |
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19.04.2004, 21:07 | #257 | |||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Hochsteckfrisur... wie bei Beliar machte man sich eine Hochsteckfrisur? Mit den verschiedensten Apperaturen, Stäben, schmierigen Flüssigkeiten und Haarspangen saß Rhodgar in seinem Zimmer vor dem Spiegel, und war nahe daran sich seine Haarpracht auszuraufen. Ihm waren die Worte des Druiden wieder in den Sinn gekommen. "Schon mal eine Hochsteckfrisur probiert?" Na, wie denn wenn diese vermaledeiten Dinger nicht so wollten wie er selber? Der Schwarzmagus griff erneut mit dir Hand in das runde Gefäß, welches bis zum Rand mit einer milchig weißen, klebrigen und dickflüssigen Pampe gefüllt war. Ein paar Tropfen klecksten auf die Holzplatte, auf der das ganze Zeug abgestellt war. Ha, wäre dies in einem anderen Raum geschehen, so wäre da Brühe garantiert niemals aufgekommen, schon in der Luft hätte der unsichtbare Dämon sie erfasst und entsorgt. Aber nein, das hier war ja Rhodgars Zimmer, ihm konnte sowas ja ruhig den Tisch versauen, machte ja nichts... Flattermänner, ich weiß dass sich hier irgendwo einige von euch rumtreiben. Ich brauche euch mal. Natürlich, er verlangte nach mehreren Dämonen, und es erschien nur einer, der zu allem Überfluss noch recht ausgefranst und altersschwach wirkte. Aber konnte man das überhaupt bei einem Dämon sagen? Alterten die überhaupt? Nein, sie waren ja tot... auch egal. Ich möchte, dass du mir meine Haare zu einer Hochsteckfrisur machst. Guck nicht so, ich weiß ja auch nicht wie das geht. Nach einer kurzen Bewegung, die der eines Achselzuckens sonderbar gleichkam, machte sich die Kreatur frisch ans Werk. Nur, irgendwie benutzte der Dämon keine der Dinge, die Rhodgar sich vorher extra mühsam aus der Badestube zusammengesucht hatte (in den Regalen lag vielerlei solches Zeug, verblüffend!). Es kam dem Schwarzmagier wie ein Wimpernschlag vor, aber bald konnte er seine Mähne fein säuberlich und vor allem elegant geschwungen nach oben gesteckt betrachten. Nach ein paar pürfenden Blicken, wie das ganze denn von der Seite ausschaute, nickte er zufrieden. Das erste Mal seit langem, dass ich einem von euch dankbar bin. Gute Arbeit, wirklich. Aber nun mach mal wieder die Flatter. Gemächlich schritt Rhodgar den Korridor vor seinem Zimmer entlang, durchquerte die Eingangshalle und betrat wenig später den Innenhof. Komisch, niemand außer dem neuen Lehrling Ray war anzutreffen, obwohl hier in diesen Abendstunden normalerweise ein Andrang sondergleich herrschte. Nunja, ihm sollte es nur recht sein. Er ließ sich auf der Bank unter der Esche nieder, und verdrehte genießerisch die Augen, als er die sanften Düfte des Frühlings mit der Nase einsog. |
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19.04.2004, 21:08 | #258 | |||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
"Sebastian!" Horaxedus erhob sich gut gelaunt von seinem Platz im Refektorium. "Und Gesellschaft hast Du Dir auch mitgebracht? Guten Abend Dyana, seid willkommen." Der Novize Innos' führte die etwas blässliche, zierliche Frau dichter an den Tisch des Schwarzmagiers und machte Anstalten, flüchtig zwei Stühle herzurichten. Doch Horaxedus schob sich mit zwei geschmeidigen Schritten zwischen die beiden hungrigen Gäste und umfasste mit seinen langen Armen ihre Schultern. Dann wandte er seinen Kopf von der einen zum anderen und lächelte. "Gut dass Ihr kommt! Ich war sowieso grade fertig mit Essen!" Vor der Tür des Refektoriums hielt der Glasmacher kurz inne: "Sebastian, seid so gut. Geht schonmal zur Wiese vor dem Kastell. Ich möchte Dir etwas zeigen." Und während die Gäste sich nachdenklich zum Tor begaben, schritt Horaxedus eilig in seine Werkstatt, um etwas wichtiges zu holen. |
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19.04.2004, 21:11 | #259 | |||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Dragonsword ging im Gästezimmer hin und her. Ihm war langweilig! Dûhn hatte schon recht, der Novize sollte sich ausruhen. Aber doch nicht jetzt wo sich der Novize gerade erst zwei Tage ausgeruht hatte! "Na ja,...", der Novize Griff sein Schwert und zog es aus der Scheide. Dann begann er langsam über die Klinge zu fahren. Ja, diese Schwert war wirklich ein Meisterwerk. Cathal hatte damals ganze Arbeit geleistet. Nach einer weiteren Minute der langeweile verließ der Novize das Gästezimmer. Der Hof war sein Ziel. Vielleicht würde er dort jemanden finden mit dem er Trainieren kann. Dort angekommen sah er jemanden auf dem Boden sitzten. "Verzeit mir meine Störung, Junger Magier. Mein Name ist Dragonsword, ich bin Hoher Novize im Sumpf. Habt ihr lust etwas mit dem Schwert zu Trainieren?" |
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19.04.2004, 21:14 | #260 | |||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Ceron berührte mit seinen Fingerspitzen die Rune, im dunkeln Raum, er spührte schon die Vorstellung Licht in die ganze Geschichte zu bringen. So tief war er schon in Verbindung mit der Rune getreten, als dass er nun aufhören könnte. Langsam erhob er sich aus der Stellung, stand auf, und wiederholte den Vers in sich hinein. „con lux en lumen luceo nocem“ er verfiel der Rune schon ganz und gar, in eine Art Trance versetzte sie ihn, das durfte auch so sein, denn es war ja seine erste Begegnung mit der Macht der Magie. Langsam spührte er ein schwaches Licht über dem Kopf, es wurde stärker und stärker, die Verbindung zum Geist war also hergestellt, da störte etwas sein Umfeld, der Raum wurde geöffnet und Licht drang ein. Ceron schritt behände zur Tür, doch als er da ankam war der Schatten schon wieder mit den Schatten der Kastellmauern verschmolzen. Sobald Ceron dann den Raum verliess wurde es sehr schwer die Verbindung zur Lichtkugel zu halten, nein es wurde beinahe unmöglich, doch Ceron hielt die Verbindung mit der Vorstellung. Ein dunkler Raum, das dunkel betont durch das Licht, dass Ceron hineintrug, ja und die Kugel wurde wieder stärker. Nun machte sich Ceron auf den Weg, die Suche nach dem Schatten der ihn bei der Meditation störte, dieser Kerl konnte etwas erleben. Das Licht unterstützte ihn bei der Suche, immer sah er noch einen kleinen Schatten über die Halle oder durch den Gang huschen. Doch Ceron konnte erkennen wohin dieser Flegel rannte, er musste in einem der Gästezimmer unter gekommen sein. Als sich dann der körperlich grosse Magier über der Tür aufbaute und mit seiner Faust an die Holztür schlug hörte er im Innern ein leises Rascheln. |
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19.04.2004, 21:21 | #261 | |||||||||
Ray Beiträge: 157 |
"Seid mir gegrüßt, Dragonsword. Ich bin Ray, nur ein bescheidener Lehrling des Kastells. Nun, wenn es Euer Wunsch ist, Euch mit mir zu messen, so soll es so sein. Aber ich warne Euch: Ich kämpfe so schlecht, dass ich schon fast wieder eine Gefahr bin." meinte Ray. "Das macht nichts." erwiderte Dragonsword gleichgültig. Wie auf Kommando zogen beide ihre Waffen. Naryars dunkler Rubin glänzte im Licht des Mondes. Dragonsword machte einen herausfordernden Ausfallschritt. Zu verlockend! Rays Klinge sauste hinab und prallte auf die Klinge des Gegners, der natürlich wusste, was er tat. Dragonsword warf Ray zu Boden. Wütend rappelte sich der Lehrling auf und schlug erneut zu. Elegant wich sein Gegenüber aus. Das war doch nicht möglich! Nun denn, wenn er spielen will, dachte Ray. Doch da machte Dragonsword einen Angriff, sein Schwert verfehlte Ray nur um Zentimeter. Ray riss Naryar nach oben und schlug zu. Wieder blockte der andere, als würde er das jeden Tag tun. Langsam reichte es Ray. Er hob Naryar erneut und schlug von oben nach unten zu, wobei er nur die Luft traf. Jetzt reichte es endgültig. Die Zeit verschwamm, Rays Aktionen kamen ihm wie Zeitlupe vor. Naryar sauste nach oben, Dragonswords Abwehr brach für einen Lidschlag. Doch es reichte. "AHHH!" Der Schmerzensschrei des Sumpfnovizen brachten Ray wieder zu sich. Die Zeit verstrich wieder normal. Der Novize aber krümmte sich am Boden und hielt sich eine Hand vors Gesicht. Ray war schockiert. "Tut mir leid, ich wollte das nicht. Was auch immer geschehen ist, ich bin sicher, meditate kann Euch-" Er brach ab, als Dragonsword seine Hände senkte und Ray sein Gesicht sah... |
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19.04.2004, 21:21 | #262 | |||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Etwas langsamer schritten die beiden durch die klare, frische Nacht. Ein paar Wolken verdeckten so manchen schönen Stern und ließen mit sich auch den Wind schneller wehen. >>Was er mit wohl zeigen will.<<, fragte sich der Novize des Feuers zu Dyana, die dicht neben ihm mitlief. Sebastian war wirklich wohl zu Mute, er freute sich Horaxedus wieder zu begegnen und das Kastell zählte bei ihm schon fast wie ein zweites zu Hause, so gefiel es hier ihm. Still schweigend warteten sie sehnsüchtig auf der Wiese, die sich vor den reichlich verzierten schwarzen Toren des Kastells niederlegten. Hin und wieder flog eine Eule mit ihren bekannten Geschrei über ihnen hinweg und als sie einer von ihnen mit den Augen folgten, blieben sie schließlich bei Horaxedus hängen, der gerade vom Innenhof her kam. Er hatte etwas ungewöhnlich großes in den Händen. Sperrig schlug es nach allen Seiten aus. Für den ersten Moment dachte Ion an eine Leiche, es hatte die ähnlichen Umrisse. Storm erschauderte, doch umso näher der Magier kam, desto flüchtiger wurden seine Bedenken. |
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19.04.2004, 21:24 | #263 | |||||||||
Ormus Beiträge: 1.028 |
Ormus hatte sich im Bett versteckt in der Hoffnung niemand würde merken wo er war. Doch Sekunden später sprang die Tür zum Zimmer auf und ein Riesen Magier trat ein. Fast 2 Meter groß und kräftig wie es schien. Es war genau der Magier den er beobachtet hatte. Würde der Magier Ormus etwas antuhen? Oder würde er nur mit dem Finger zeigen. "Entschuldigt das ich euch gestört habe werte Magier Beliars. Ich war so neugierig. Ich bin neu hier und auch das erstemal hier. Bitte verzeiht mir. ich hatte nichts böses im Sinn." Ormus wartete gespannt vor angst ab was der Magier sagen würde. |
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19.04.2004, 21:36 | #264 | |||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Ächzend unter der von ihm getragenen Last trat Horaxedus zügig auf die kleine Wiese vor dem Kastell, auf der seine Gäste bereits standen und ihn neugierig erwarteten. Es war reichlich finster hier draußen, aber der Novize des Feuers und nicht zuletzt der Schwarzmagier selbst kannten die Dunkelheit hier draußen bereits zur Genüge. Lediglich die zierliche Dyana hielt sich zusehends in der engeren Umgebung ihres Begleiters auf. Womöglich war ihr dieser Ort nicht ganz geheuer. Mit großen Augen verfolgte sie nun, wie Horaxedus sich umständlich daran machte, den seltsam leblosen Körper, den er mit sich geführt hatte, auf dem kühlen Rasen aufzustellen. Die Holzpuppe, deren Rumpf mit Leder bespannt war, stand groß und stattlich auf der Wiese. Ihre Glieder hingen schlaff herab. Beinahe überragte sie den ohnehin nicht gerade kleinen Magier an Größe, doch irgendetwas an ihr schien unvollständig. Ein flinker Griff in sein Bündel, und schon hatte der Stabkampfmeister der hölzernen Figur den einstmals abgeschlagenen Kopf wieder locker auf die Schultern gesetzt. Etwas irritiert blickten die Besucher den Glasmacher an. Dieser jedoch zögerte nicht lange. "Sebastian, nimm nun deinen Stab und verpass ihr mal eins. Los,los!" |
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19.04.2004, 21:40 | #265 | |||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
"Ahhh,...!", Dragonsword erhob sich langsam udn versuchte seine Augen wieder zu öffnen. Das erste was er sah war seine Blutverschmierte Hand. Er konnte es nicht fassen! Wie war das denn geschehen? Von einem Anfänger besiegt?! Aber das war jetzt nebensache,... Dragonsword wand sich Ray zu. "Ein guter Schlag.", sagte der Novize wie als währe nicht geschehen, "aber euch fehlt trotzdem noch etwas Übung." schloß Dragonsword denn Satz ab und deutete auf den linken Arm des Lehrlings. Die Robe hatte genau dort einen Riss und etwas Blut kam aus dem Riss hervor! Ray hatte seine kleine Wunde durch den Shock anscheinden nicht gespürt. "Geht euch die Wunde auswaschen! Es war mir eine Ehre mit euch zu Kämpfen.", sagte Dragonsword und ging. Ray machte das gleiche. Angekommen in seinem Zimmer sah Dragonsword erst das Ausmaß der Verletztung. Er hatte eine Narbe die über das ganze Gesicht reichte abbekommen. Aber was noch schlimmer war,... die Narbe hörte nicht auf zu bluten! Erst nachdem Dragonsword sich mit einem alten Fetzen das Gesicht zugebunden hatte hörte die Wunde auf zu bluten. Was der Novize jetzt noch brauchte war Schlaf, viel Schlaf! |
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19.04.2004, 21:41 | #266 | |||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
„Oh, entschuldige, ich komme nur das Licht ausmachen. Doch keine Sorge, du bleibst am Leben, ich meine das Lichtlein über mir. Tut mir Leid wenn ich dich erschreckt habe mit meiner Verfolgungsjagd, es hat mich einfach interessiert wer nun schon wieder meine Konzentration stört. Sei froh, dass ich kein hohes Tier bin, sonst hätt ich dir sicher einen Golem geschickt, der dir eines übergebraten hätte. Also ich bin Magier Ceron, einen guten Aufenthalt und eine herrliche Nacht wünsche ich dem jungen Herrn noch.“ Ceron, überrascht von seiner selbst, immer noch beleuchtet von oben verliess den Gästeteil und begab sich auf die Suche seines Zimmers, denn langsam ermüdete seine magische Kraft, aber es war doch sehr beeindruckend, dass er schon am zweiten Abend eine funktionierende Lichtkugel beschwor. Angekommen in seinem Gemach bemerkte er immer noch die Rune in seiner Hand, doch er war einfach zu müde um sie noch hinunter zu bringen. So rief er nach einem Dämonen um die Rune entgegen zu nehmen, als dann ein Dämon in das Zimmer schwebte schlief Ceron jedoch schon sehr tief. Während er den Schlaf der Götter schlief, nahm der Flattermann die Rune an sich und verlies das Zimmer wieder durch die Westwand. |
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19.04.2004, 21:45 | #267 | |||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Mächtig erhob sich die Puppe vor dem im Anbetracht kleinen Novizen. Ion Funkelte nicht lange, endlich ging es wieder los, obwohl er nicht damit gerechnet hätte, das es noch gleich diese Nacht geschah. Langsam, als könnte er jeden Augenblick zerfallen, nahm Storm seinen Kampfstab von seinem Rücken. Langsam drehte er ihn vor sich und schritt schließlich auf seinen toten Gegner zu. Die letzten Schritte machte der Novize einen blitzartigen Satz noch vorn, kaum wahrzunehmen in der Dunkelheit hatte Ion seinen Stab gen Hüfte der Puppegeschmettert. |
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19.04.2004, 21:54 | #268 | |||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Der Schlag des Stabkämpfers schlug blitzartig und krachend auf der Hüfte der stummen Holzpuppe ein! Der Novize entspannte sich wieder und lächelte Dyana zu, die bewundernd zu ihrem Begleiter hinüberschaute. Doch plötzlich... Der Schlag der stummen Holzpuppe schlug blitzartig und krachend auf der Hüfte des Stabkämpfers ein! |
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19.04.2004, 22:03 | #269 | |||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Kurz ausgeruht wusste Ion nicht wie ihm geschah, die hölzerne Puppe schien verhext zu sein. Mit seiner Hand hielt er auf seinige Hüfte, wo das stumme Wesen kraftvoll eingeschlagen hatte. Doch schnell hatte er sich besonnen und aufgerappelt. In Kampfposition stand er dem Wesen gegenüber. Wieder ging das Spiel von vorne los. Demonstrativ schlug Storm elegant auf die Puppe ein, der Schlag auf den Oberschenkel schien zu wirken. Ion stand in bisweil in Abwehrstellung. Doch als er sich lockern wollte, ging er nieder. Ein harter Schlag traf ihm am Oberschenkel. >>Wie kann das sein?<<, flüsterte der Novize mit sich, ohne dabei das Holzwesen aus den Augen zu lassen. Doch wie es schien, wollte es nicht mehr angreifen, oder zumindest nur dann, wenn der Anhänger des Feuers den ersten Schritt machte. >>Hora, was ist das für eine Puppe?<<, fragte er schließlich, ließ sie dabei aber nicht aus den Augen. |
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19.04.2004, 22:54 | #270 | |||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Das leise Schmunzeln, das über das Antlitz des Schwarzmagiers huschte, war glücklicherweise in dieser Dunkelheit hier draußen nicht wirklich gut zu erkennen. Mit fester Stimme gelang es Horaxedus jedoch, seinem Gefährten keine wesentliche Antwort schuldig zu bleiben. "Nun, Sebastian, das Handeln der Puppe hast Du womöglich bereits ergründet. Mehr, als Du soeben erlebt hast, weiß ich eigentlich auch nicht über sie, auch wenn ich sie schon ein Weilchen kenne..." Der Novize reckte seine geplagten Glieder. "Nenn mich ruhig Ion, Horax. Sebastian war einmal . Doch verrate mir: Was soll ich mit solch einer verhexten Puppe anfangen?" "Oh, hasse sie einfach. Dann hilft sie Dir sicher weiter auf Deinem Weg, ein Meister des Stabkampfes zu werden." Ion war nicht eben glücklich mit der Antwort, beschloss aber, sich die Sache bei einem ausgiebigen Nachtmahl einmal durch den Kopf gehen zu lassen. Seite an Seite mit seiner Begleiterin schickte er sich an, zurückzukehren in das Innere des Kastells. Schließlich wandte er sich ein letztes Mal um, bevor beide auf Ihrem Weg ins Refektorium in den finsteren Mauern verschwanden. "Danke, Hora." "Bis bald." Der Schwarzmagier atmete die kühle Nachtluft ein und blickte in den dunklen Himmel. Der Mond ließ sich nicht blicken. Ruhig war es hier draußen. Angenehm ruhig. Horaxedus entledigte sich seiner Schuhe und setzte sich neben die ruhige Puppe mitten auf den ruhigen Rasen vor dem Kastell. Welch eine schöne Nacht! |
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20.04.2004, 14:54 | #271 | |||||||||
Ray Beiträge: 157 |
Ray schlief unruhig diese Nacht. Es hatte nichts mit dem Duell mit Dragonsword zu tun. Sein Gegenüber schien sich wohl damit abzufinden, dass er eine Narbe davontragen würde. Es sollte ja Leute geben, die das ihrem Aussehen als zuträglich empfanden. Nein, Ray träumte wieder mit dem `Bauch´. Das heißt, er fühlte wieder dieses nagende, ungute Gefühl, das ihm keine Ruhe ließ. Etwas stimmte nicht mit einer seiner vergangenen Taten und seiner Besitztümer. Nur was war gemeint? Naja, den Gedanken nachhängen hatte Ray bis jetzt nur eine wirre Vision gebracht. Auf das Frühstück verzichtete er, es war ihm nicht nach Essen. Er brauchte Zerstreuung. Ray nahm seine Klarinette und begab sich in den Innenhof, wo er eine sanfte Melodie erklingen ließ. Seinem Eulerich Tenebrus verlangte es offenbar nach Freiheit und er erhob sich in die Lüfte. Seltsam, inzwischen verband die beiden etwas tiefes, so dass Ray nie Angst hatte, Tenebrus könnte ihn einfach verlassen. Er würde immer wiederkommen. Erneut setzte er das Instrument an und ließ eine etwas schwungvollere Weise erklingen. |
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20.04.2004, 15:16 | #272 | |||||||||
Ormus Beiträge: 1.028 |
Der Tag war schon einige Stunden alt. Ormus hatte den größten Teil des Vormittags damit verbracht das Kastell weiter zu erforschen. Er war auch wieder in dem Zimmer wo er den Schwarzmagier Ceron beobachtet hatte. Desweiteren hatte er auch weitere skurille Bilder in den Gängen hängen sehen. Auch den Trick im Refektorium machte er sich zu eigen den er gefiel Ormus. Einfach denken was man will und schon steht es vor einem auf dem Tisch. Sonst schien das Kastell ausgestorben zu sein. So traf er niemanden bis zum Nachmittag. Ormus fand nämlich das Tor zum Innenhof des Kastells. Das Innere des hofes war zwar überschaubar aber doch groß. Das Klima im Inneren war sehr warm fast mediterran. Was sollte man davon halten? Auf dem Rest der Insel war gerade der Winter gewichen und hier war es schon warm. Sicher war es wieder etwas was das Kastell eigen hatte. In der mitte des Hofes stand ein großer Baum. Eine Esche oder Buche war es wohl. Ormus wusste es nicht genau. Auf den erste Blick sah Ormus nichts doch dann erkannte und hörte er es. In einer Ecke des Hofes saß ein Mann und spielte ein Instrument. Doch wusste Ormus schon wieder nicht was für eines. Er hatte eine Magierobe wie der Magier den Ormus Gestern kennengelernt hatte. Mit einem kurzen "Hallo wie gehts" sprach Ormus ihn an. |
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20.04.2004, 15:32 | #273 | |||||||||
Ray Beiträge: 157 |
"Hallo. Wer seid Ihr? Euch habe ich hier noch nicht gesehen?" sagte Ray. "Mein Name ist Ormus. Ich habe eine Bitte: Würdet Ihr so nett sein, und mich kurz im Kastell herumführen?" antwortete der andere. "Natürlich. Ach, ja, ich heiße Ray und bin selbst erst eine Woche hier als Lehrling. Zu Gast war ich zuvor allerdings auch. Ob ich Euch so gut herumführen kann, wie es mein Gefährte Rhodgar konnte, weiß ich nicht. Aber lasst uns gehen!" Ray steuerte geradewegs auf die Vorhalle zu. Dann wandten beide sich um, so dass sie den Innenhof wieder sehen konnten. Ray begann zu erklären. "Dies ist die Eingangshalle des Kastells. Manchmal teleportieren sich Magier hier hin. Haltet auf jeden Fall das Pentagramm hier frei, es könnte sonst zu Komplikationen kommen. Zu Eurer Rechten könnt Ihr das Portal zur Bibiothek des Kastells sehen. Dort gehen wir noch hin. Zu Eurer Rechten erstreckt sich der Gang zum mysteriösen Turm des Kastells, dessen Aufgang nicht auffindbar ist, es sei denn es ist von Beliar gewollt." Ray bedeutete Ormus, ihm zu folgen. Er ging direkt zur Bibliothek. Als sie angekommen waren, ließ er kurz die Stille und den Zauber des Wissens wirken. Ormus schien beeindruckt. Überhaupt machte er den Eindruck, sich hier nicht unwohl zu fühlen. "Dies ist das Herz vom Wissen der Insel Khorinis." sagte Ray, um ein wenig Nachdruck auf die Größe der Bibliothek zu legen. "Hier könnt Ihr nahezu alles finden. Ruft einfach einen Namen in den Raum und die betreffenden Bücher fallen hinaus. Achtet aber darauf, dass Ihr nicht den Namen des dunklen Gottes oder so etwas wie Magie sagt, denn dann fällt hier fast alles raus. Äußerst unangenhem!" Ormus konnte sich fast nicht sattsehen, Ray bestand dann aber darauf, weiterzugehen. Sie begaben sich in die Küche, wo der Dämon mit der Krokoschnauze gerade Essen zubereitete - was sonst sollte er auch tun? Ray erklärte Ormus, dass diese Dämonen alles äußerst köstlich kochen konnten. "Überzeugt Euch am besten selbst!" Mit diesen Worten führte er ihn ins Refektorium, ließ Tee und Kekse bringen und meinte, wenn Ormus jetzt Fragen hätte, solle er sie stellen. |
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20.04.2004, 15:48 | #274 | |||||||||
Ormus Beiträge: 1.028 |
Die kleine Rundführung hatte Ormus begeistert er hatte sich sofort in die Bibliotek verliebt. So würde er auch bald wieder kommen um ein bisschen zu lesen. Ray war ein sehr netter Magier. So wie Ceron den er am Vortag kennengelernt hatte. Das Kastell musste Riesig sein und so sprach Ormus "Danke für diesen kurzen einblick, doch wie ich sehe ist das Kastell Riesig. Es muss doch noch viel mehr zu sehen geben könnt ihr es mir zeigen? Und ihr sprecht war ich habe noch ein paar fragen. Warum ist all mein Gold verschwunden als ich mein Kiste auf die Statur des Vabun gestellt habe? Wieviele Dämonen gibt es hier? Tuhen sie einem auch nichts? Und was hat es mit dem Riesigen Stein vor dem Kastell auf sich?" Ormus erzählte Ray das er einen Riesigen Schwarzen Stein vor dem Kastell gesehen hatte. |
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20.04.2004, 15:55 | #275 | |||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Als Ceron aufwachte war etwas anders als am gestrigen Abend, er fühlte die Kraft der Magie wieder stärker in ihm, seine magische Kraft hatte sich also von den Lichtkugelbeschwörungen erholt. So wollte Ceron das was gestern nur mit Mühe zu machen war heute sehr gezielt üben, er würde einfach mit der Lichtkugel über dem Kopf durch die Hallen gehen, auch wenn er einige Male unterbrechen müsste. In der Abschlussprüfung konnte er ja dann auch nicht sagen „Aber Olirie, in den magischen Übungsräumen habe ich es gekonnt!“ So liess er sich von einem vorbeischwebenden Dämon „komisch, die schweben immer nur vorbei wenn ich etwas von ihnen will…“ Wieder eine Lichtrune geben. Als Ceron über die Rillen mit Erz gefüllt fuhr, spürte er dass es eine andere Rune war, eine kräftigere, die Macht in ihr war schon schwerer zu bändigen. Ceron liess wieder, wie es im Buche stand, seine Finger über die Kanten und Ecken der Rune fahren um sie kennen zu lernen, dann berührte er das Symbol für das Licht und machte sich die Vorstellung einer riesig starken Lichtkugel im Geiste drin. Darauf dachte er ganz angestrengt, dass die Kugel nun mit Hilfe der Rune und des Verbindungsfadens aufsteigen würde, hoch in die Luft. Dies funktionierte auch, doch nun wollte Ceron wissen woraus so eine Magiekugel bestand. Er ging also zur Tür hinaus, blieb auf der Schwelle stehen und blickte hoch, seine Lichtkugel verschwand in der Decke des Kastellzimmers, dann machte er einen Schritt zurück und gleich wieder drei nach vorne und da war sie wieder aus dem Trägerbalken heraus. Die Magie konnte hier also noch keine Materie festigen, dann war das beschwören wohl doch noch etwas anderes. In seinem Buch war auch gleich der Verweis auf das nächste Thema, die Schattenflamme. Am Lichtzauber musste er noch feilen, das war ja klar, aber er konnte doch schon eine gut funktionierende leuchtende Lichtkugel beschwören. So stolz auf sich selbst war er, dass er gerade in das Refektorium hinunter spazierte und mit seiner lichtgebenden Kugel zu Mittag ass. Feine Sachen hatte er sich da bestellt, der Koch hatte eine neue Kreation kreiert, es ging um das Thema „Kartoffel“ das neue Produkt aus dem Festland, natürlich konnten die Dämonen selbst so etwas ins Kastell bringen. Der Koch schnitt die Dinger klein in feine Stäbchen und bereitete sie dann 5 Minuten in einer Friteuse, so hatte zumindest Ceron es sich sagen lassen, als er nachfragen ging. Neben dem Essen hatte er sich auch schon in die Bücher gestürzt, das Buch von Olirie war ihm nicht genug sodass er auch gleich die Thematik, „Schattenflammen im Vergleich : Kastelldrachen messen sich mit Emporkömmlingen“, in diesem Werk ging es um die Perfektion der Schattenflamme. Kaum hatte Ceron die erste Seite aufgeschlagen sah er auch schon welch Zerstörungswerk eine Schattenflamme anrichten konnte. Sie wurde verglichen mit Eismagie und Feuermagie und als die hinterhältigste bezeichnet, da sie nicht richtig verbrennt aber auch nicht einfriert, sondern den Gegner mit einer kleinen Wärmeattacke aber einer immensen Schockwirkung belegt. Abbildungen von Magiern, welche mit Schattenflammen Drachen erlegten, da sie halt neben den Beschwörungen die wichtigste Waffe eines Schwarzmagiers ist. |
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