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10.03.2002, 10:48 #426
Ahram
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und wieder ist es zeit etwas zu feiern -
Herzlichen Glückwunsch aus den luftigen Höhen des Gebirges. Mal sehen ob ich in Ironia was Feines für dich finde.;)
10.03.2002, 13:10 #427
Ahram
Beiträge: 612
Neu ich bin -
Viel Spaß bei den Schwarzmagiern!
Auch wenn ich nicht direkt dein Kollege bin, so werden wir uns im Kastell doch schonmal über den Weg laufen.
:D
10.03.2002, 15:30 #428
Ahram
Beiträge: 612
[GM]Die Suche nach Ironia -
Die Höhle war von nicht unerheblicher Größe. Schon seit geraumer Zeit schritten Ahram und aPe die Wände entlang, ihre Fackeln spendeten ein rußig flackerndes Licht. Ohne Zweifel war diese Felseinbuchtung künstlicher Natur, primitive Metzarbeiten im Stein zeugten von einer vernunftbegabten Erbauerspezies.

Der Exmagier vermutete dass Goblins hier am Werke gewesen waren, die einfachen Symbole und unbeholfen gearbeiteten Höhlenmalereien berichteten über gewisse Ereignisse, an denen die kleinen listigen Wesen zumindest beteiligt waren. Auch der Sumpfler hatte vor einigen Minuten verkündet, dass er auf eine Art Waffe gestoßen war. Es handelte sich um eine Keule aus morschem Holz, an deren Ende ein kantiger Stein gebunden worden war. Eindeutig Goblinarbeit. Doch wozu war dieser Raum erbaut worden? War es ein altes Eingangsportal? Eine geheime Zufluchtsstätte? Vielleicht...?

Eine helle Stimme ließ den Dämonenmenschen aus seinen Gedanken aufschrecken. Schnell eilte er zurück zum Ende der Felsrutsche, um die Amazone zu begrüßen.


-Wir sind hier unten.
10.03.2002, 17:12 #429
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Ahram deutete auf den Affen, welcher gerade in einem Haufen alter Gegenstände herumwühlte.
-Nun, dies scheint ganz offensichtlich ein Goblinbauwerk zu sein. Ich kann mir nur schwerlich vorstellen dass wir hier unten etwas von Wert finden werden, aber unser Freund dort drüben scheint noch nicht aufgeben zu wollen.

Die Beiden gesellten sich zu ihrem Gefährten, schauten seinen Bemühungen eher mit Belustigung als mit wirklichem Interesse zu. Die Minuten vergingen, und der Exmagier wollte dem Sumpfler gerade nahelegen zurück ans Tageslicht zu klettern, als Selbiger seine Hand mit einem triumphierenden Ausruf aus dem Müllhaufen zog.

Die schmutzigen Finger hielten ein staubiges Fläschchen umklammert, der Dämonenmensch erkannte eine rötliche Flüssigkeit in dem Glasgefäß schimmern.

-Hier sind noch mehr! Moment...ach verdammt!

aPe zerrte noch weitere Flaschen und Phiolen zwischen den alten Lumpen und Gebeinen hervor, doch ein besonders großes Behältnis schien sich in einem brüchigen Lederseil verfangen zu haben.
-Na warte...

Ahram konnte sehen wie sich die Armmuskeln des Novizen spannten, dann riss er mit aller Kraft an der Flasche. Das Seil gab nach, aber es riss nicht. Ein metallisches Klacken war zu hören, dann ein ächzendes Rasseln. Schließlich erschütterte ein ohrenbetäubender Lärm die Halle, als ob ein Riese einen ebenso überdimensionalen Gong geschlagen hätte. Verwirrt blickten sich die Gefährten an. Langsam verebbte das Geräusch, hinterließ eine bedrohliche Stille. aPe hatte sich inzwischen erhoben, fingerte nervös an seinem Schwertknauf.
-Ich glaub das heißt nichts Gutes...
10.03.2002, 18:44 #430
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Sie liefen. Unter ihnen bebte der Boden, dicke Gesteinsbrocken krachten schwer auf den Höhlenboden, zersplitterten geräuschvoll, die Luft war dick vor Staub, die feinen Partikel brannten ihn Ahrams Lungen, zwangen den Exmagier zu keuchenden Atemzügen. Dann passierte es.

Irgendwo mussten sich stützende Segmente der Halle gelöst haben, einem hellgrauen Vorhang gleich stürzten gewaltige Massen an Schutt und Geröll nach unten, schlugen bei ihrem Aufprall tiefe Krater in den Höhlenboden. Der Lärm war unglaublich, Ahram dachte ihm würden die Trommelfelle zerplatzen. Als er zurücksah weiteten sich seine blauen Augen. Der Rückweg war abgeschnitten, die Rutschbahn, ja die komplette Wand unter Gestein begraben worden. Der Mechanismus musste wohl schon alt und fehlerhaft gewesen sein, denn diese Zerstörung konnten selbst die Goblins nicht im Sinn gehabt haben.

Listig sah der Dämonenmensch ihre gelben Augen in der Dunkelheit blitzen. Dicht gedrängt standen sie hinter dem großen Gitter, ihr Geschnatter hallte durch den Raum. Was hatten sie bloß vor? Dann konnte Ahram es riechen.

Der schwarze Körper spannte sich in der gleichen Sekunde, in der das die erste Vibration durch den Boden ging. Kleine Kieselsteine rollten umher, aufgewirbelt durch die rhythmischen Schläge.

-Verteilt euch.

Die dunkle Stimme des Verwandelten hallte ruhig und grollend von den Wänden wieder. Unzählige Bücher berichteten über Goblins und ihre Sitten, ihre Bräuche und ihre Taktiken. Der Dämonenmensch kannte ihre Lebensweise. Seine blauen Pupillen floureszierten, die Lider waren zu schmalen Schlitzen verengt.
-Sie haben einen Troll...
10.03.2002, 20:44 #431
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Dicke Muskelstränge spannten sich unter schwarzer Haut, die Energie konzentrierte sich in den langen Fasern, um sich dann ruckartig zu entladen.

Wieder katapultierte Ahram seinen Körper durch die Luft, brachte sich vor ziellos umherwirbelnden Fäusten in Sicherheit. Der Troll brüllte, es war ein fürchterlicher Laut, der die Wände erzittern ließ. Dunkelrotes Blut spritzte in hektischen Stößen aus dem dicken Hals den Untiers, besudelte den Boden, die Goblins und auch die drei Gefährten. Immer wieder ließ das Monster seine Pranken herniedersausen, zertrümmerte herumliegende Felsbrocken als seinen sie aus Ton. Grausig zerdrückte Körper lagen in der ganzen Halle verstreut, immer wieder sorgte der Troll dafür dass sich ein unvorsichtiger Goblin in eine Fontainie aus Blut und Knochen verwandelte. Wer nicht starb, der flüchtete. Als die Bewegungen des Giganten schließlich langsamer wurden war die Höhle fast völlig verlassen, allein die drei Menschenkämpfer tanzten ihren gefährlichen Tanz mit der Bestie.

Der Puls des Exmagiers raste, sein großes Herz schlug ihm panisch gegen den harten Brustkasten als wolle es fliehen. Immer wieder ruckten die ledrigen Hände vor, wollten dem Troll den Gnadenstoß verpassen, immer wieder wurden sie von einer inneren Kraft im Geist des Dämonenmenschen zurückgehalten. Er dachte an Drakia. Blut. Gewalt. Tod. Er wollte nicht mehr töten.

Kraftlos ließ Ahram seine Arme sinken, sah teilnahmslos zu wie der Troll schwer zu Boden stürzte. Die schnaubenden Atemzüge des Untiers wurden im gleichen Maße langsamer wie sich die enorme Lache roter Flüssigkeit unter seinem Kopf vergrößerte. Es war vorbei.

Eine unheimliche Stille breitete sich in der zerstörten Halle aus, die Stille des Todes. Das große Herz des Exmagiers pumpte noch immer Massen an dunklem Blut durch die Venen, die schwarzen Finger zuckten leicht.

-Lasst uns hier verschwinden.

Die Worte kamen aus dem Mund Nienors. Die Amazone trat an den toten troll heran und riss ihr Schwert mit einem glitschigen Geräusch aus den Fleischmassen des Biestes. Auffordernd blickte sie dem Verwandelten in die Augen. Dieser nickte bloß stumm, seine blauen Augen leuchteten in der dämmrigen Finsternis.
11.03.2002, 15:19 #432
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Die allgegenwärtige Dämmerung lichtete sich nach und nach, die kantigen Konturen der Felswände begannen sich aus der Schwärze zu schälen, ein einzelner schmaler Lichtstreifen durchschnitt die ewige Nacht der Goblingänge, wies den Wanderen den Weg an die Oberfläche.

Eine morsche Flügeltür, zwischen deren Ritzen die Sonne ihre schmalen Lanzen hindurchschicken konnten, war der Quell der Helligkeit.

-Na also, war doch alle shalb so schlimm.

Die Stimme des Novizen klang erleichtert, ohne zu zögern trat er mehrmals kräftig gegen das Tor. Holz spliterte, und die Gefährten traten ans Tageslicht. Der Exmagier sah sich um.

Noch immer waren sie in den Bergen, gewaltige Felsmassive flankierten einen schmalen Kiespfad zu beiden Seiten.

-Hmmm, ich frage mich wo wir hier sind....

Nachdenklich ließ Nienor ihren Blick schweifen, ihre Haltung war gespannt, sie schien kein Risiko eingehen zu wollen. Langsam setzten die gefährten ihren Weg ins Ungewisse fort...
11.03.2002, 19:30 #433
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Ahram hatte den Aufstieg des Kriegers mit Anspannung beobachtet. Es schien keine besonderen Probleme zu geben, wenn man mal von den Anstrengungen des Klettern an sich absah. Doch plötzlich tauchte ein schwarzer Schemen hinter einem Felsvorsprung auf, der Exmagier strengte seine Augen an.
-Eine Harpie!

Sofort war Nienor bei ihm, den Bogen fest in der Hand haltend. Das Biest hatte es ohne Zweifel auf Lümmel abgesehen, es näherte sich ihm in rasendem Tempo, schrille Schreie ausstoßend. Mit fliegenden Fingern fischte die Amazone einen Preil aus ihrem Köcher, hob den Arm und spannte die Sehne. Der Dämonenmensch konnte sehen wie die strammen Armmuskeln der Frau arbeiten, die die feinen Finger die Schusswaffe in die richtige Position brachten.

Mit einem zischenden Geräusch entlud sich die Spannung, der Pfeil schoss seinem Ziel entgegen...
14.03.2002, 15:43 #434
Ahram
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die Gildenlosen #1 -
Hui, jetzt bin ich also Waldläufer.
Meine Postzahl ist wirklich nicht die Höchste, dafür geb ich mir dann bei den wenigen Posts ganz besonders viel Mühe.;)

Danke an den Don und danke an die Community dass dieses Forensystem überhaupt am Leben gehalten wird, hier ist es wirklich nicht übel.
15.03.2002, 15:34 #435
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Ahram hatte den Fall des Schamanen mit Anspannung beobachtet. Zusammengekauret hockte der Exmagier hinter einem Felsblock, die Hände zu Fäusten geballt. Hilflos spannten sich die Muskeln unter der schwarzen Haut. Immer wieder zuckten Impulse durch sein Nervensystem, wiesen ihn an über den Stein zu setzen und in den kampf einzugreifen, doch immer wieder wurden sie von schrecklichen Bildern blockiert.

Blut. Tod. Angst.
Er konnte es nicht mehr zulassen, er konnte keine weiteren Tode verantworten.

So saß er da geduckt hinter dem Fels, unfähig zu einer Bewegung, während um ihn herum die Schlacht tobte...
15.03.2002, 17:54 #436
Ahram
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ZuX und Handelsimperium -
Es ist schön dass diese Sache damit hoffentlich wohl geklärt ist. Vielleicht muss man als User erst einmal eine Weile mit dem ZuX zu tun haben um vernünftig mit ihm posten zu können. Lasst dieses Mißverständnis keine Schatten auf die Beziehungen der Menschen untereinander werfen, ich denke jeder kann sich einmal irren. Don, Meditate und die übrigen Mitglieder der Schwarzmagier sind wirklich ganz ausgezeichnete und phantasievolle Poster und nebenbei auch ehrliche Menschen.

Wer sie kennt, der weiß, dass man ersteinmal abwarten sollte, bis jetzt hat sich immer herausgestellt dass hinter den irrgsten Aktionen ein ganz wundervolles Abenteuer gesteckt hat. :)
16.03.2002, 09:50 #437
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Während seine Gefährten sich von den Strapazen der letzten Tage erholten machte sich Ahram auf den Weg den imposanten Innenhof zu erkunden. Gewaltig erhoben sich die grauen Mauern in die Luft, schlossen das Hauptgebäude der Schmiede in einen Wall aus undurchdringlichem Fels. Vereinzelt zogen sich Risse durch das Bauwerk, verästelt wie Zweige eines riesigen Baumes, Steinbrocken so groß wie ein Mensch lagen inmitten des Hofes, der gepflasterte Boden unter ihnen war zersplittert.

Ohne Eile schritt der Exmagier an dem Fels entlang, seine schwere Kutte raschelte bei jedem Schritt. Die weite Kapuze war zurückgeschlagen, hell stand die Sonne am Firmament, keine Wolke hinderte sie daran ihre Boten des Lichts auf die Schmiede hinabzusenden. Die Luft war klar und frisch, wie flüssiges Eis durchflutete sie die Atemwege, versorgte den menschlichen Geist mit Unmengen an Sauerstoff, schmeichelte den Lungen mit ihrer Reinheit.

Vor den riesigen Toren blieb der Dämonenmensch stehen, Ehrfurcht lag in den blauen Augen. Langsam näherte sich die linke Pranke der Konstruktion, ledrige Finger strichen über das dicke Holz, befühlten die feinen Rillen in der Struktur, zogen die Umrisse der mächtigen Eisenbeschläge nach. Ahram war kein Experte in Sachen Metallverarbeitung, aber dieser Stahl fühlte sich...merkwürdig an, fast so als würde er leben. Kein Zweifel, die Magie des Erzes aus dem die Beschläge geschmiedet worden war zirkulierte noch immer durch das graue Material, verlieh ihm Härte für alle Zeiten. Noch einige Sekunden blieb der Exmagier reglos vor den Torflügeln stehen, dann drehte er sich um, sein schwarzes Gesicht nachdenklich verzogen. Wie konnte ein so gewaltiges Bauwerk erobert worden sein?

Eine dunkle Vorahnung beschlich den Dämonenmenschen, ein Ziehen in der Magengegend, schwach, aber deutlich genug. Wer auch immer diese Festung bezwungen hatte, er musste zweifellos keine Probleme damit haben eine kleine Gruppen von Menschen umzubringen, die es wagten hier herzukommen...
16.03.2002, 11:04 #438
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Ahram starrte auf das Felsgestein, sein Blick folgte der schmalen Rille.
-Die Erbauer müssen hier eine Art Noteingang in den Stein gehauen haben. Könnt ihr erkennen wie sie zu öffnen ist?
16.03.2002, 12:29 #439
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Ahram sah mit Erstaunen wie der Stein langsam in die Wand glitt, feiner Staub rieselte von den Rändern, wo Fels an Fels rieb. Ein erneutes Klacken, dann hörte man eine Kette rasseln. Angespannte Stille senkte sich über den Raum, ratlos blickten die Gefährten einander an. War die Falle nun entschärft? War der Stein die Lösung gewesen?

Der Exmagier fasste sich ein Herz, vorsichtig streckte er die Hand nach vorn, bereit sie jede Sekunde zurückzuziehen. Nichts. Kein Zischen von heranschießenden Speeren, kein schmerzhafter Einstich, nur Stille. Als nächstes kam der Fuß, vielleicht reagierte die Falle ja nur auf Bodendruck. Der Puls des Dämonenmenschen raste, das große Herz schlug mit einer Heftigkeit dass es schien als ob es den schuppigen Brustkorb sprengen wollte, in dem es sich befand.

Mit einem patschenden Geräusch berührte der Fuß des Steinboden, wirbelte Staubpartikel auf die hier wohl schon vor Ahrams Geburt gelegen haben mussten. Noch immer Stille. Der Exmagier atmete auf, ein befreinender Seufzer enwich seiner Kehle, der jedoch eher wie ein bedrohliches Grollen klang.

-Ich denke wir können weiterziehen.
16.03.2002, 22:20 #440
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Erschrocken starrte Ahram auf die massiven Steinwände. Der Raum schien zu beben, schwer schleiften die Felsblöcke über den Boden, wirbelten feine weiße Staubpartikel vor sich her. Verzweifelt warfen sich Blutfeuer, der Sumpfler und Gnat gegen die Todesmaschinen, stemmten ihre Leiber gegen glattes Gestein. Erfolglos. Unaufhaltsam schoben sich die Wände zusammen, verkleinerten den Raum zusehends, eine Rune nach der anderen verschwand hinter ihnen. Die Runen!

Der Exmagier sprang nach vorn, die blauen Augen aufgerissen, den Blick auf das Ornamentband gerichtet. Steile falten bildeten sich auf der dunklen Stirn als der Dämonenmensch in seinem Gedächtnis kramte. Diese Symbole ähnelten den Schriftzeichen vieler Völker ohne ihnen jedoch zu gleichen. Ahram spürte die Panik in sich hochsteigen, spürte wie sch seine Innereien schmerzhaft zusammenzogen. Er konnte es nicht lesen! Was sollten sie nur tun?

Die Wände hatten den Raum um weitere Zentimeter verkleinert, das grollende Schleifen dröhnte durch den Kopf des Exmagiers als wären gewaltige Glocken in seinem Schädel befestiugt, welche nun mit aller Macht geläutet wurden. Sie würden sterben, keine Frage. Sie würden alle...

-Weg da!

Ahram spürte eine Hand an seiner Schulter, dann wurde der verblüffte Dämonenmensch grob zur Seite geschoben. Entschlossen trat der Novize aPe an die Ornamente heran, sein Gesicht glänzte vor Schweiß, die Haare hingen ihm wirr und verklebt in die Augen. Mit der Rechten hielt er sein Schwert umklammert. Fast hätte der Exmagier aufgelacht. Von dieser Klinge ließen sich die Felsmassen sicher nicht beeindrucken. Gehetzt blickte der Sumpfler Ahram hinüber. Seine Stimme war schnell, seine Worte keuchend. Der Kampf gegen die Wände hatten ihn sichtlich erschöpft.
-Du hast doch eben gesehen wo die Amazone hingefasst hat? Los zeig es mir, schnell verdammtnochmal!

Schwarze Finger wiesen stumm auf eine fein geschwungene Rune. Sofort eilte der Novize zu der bezeichneten Stelle, starrte das Schriftzeichen eine Sekunde an, dann hob er das Schwert. Was sollte das Alles? Krachend landete der Metallknauf auf dem Stein, kleine Steinsplitter flogen umher. Immer wieder hieb aPe auf das Ornamentband ein, sein Atem ging keuchend, immer wieder schlug Stahl auf Fels. Unaufhaltsam schoben sich die massiven Wände zusammen, langsam wurde es eng für die Gefährten. Ein triumphierender Aufschrei ließ den Exmagier herumfahren. Was er sah jagte einen Stoß durch seinen Körper, das große Herz, bis jetzt versunken in ruhiger Resignation machten einen jähen Satz. Der Affe hatte es geschafft, er hatte ein Loch in den Fels geschlagen. Die Erkenntnis überschwemmte den Dämonenmenschen wie eine Springflut. Natürlich, an der Stelle des Ornamentbandes musste der Stein dünner sein, denn dort lag der Mechanismus für die Wände verborgen.

Binnen Sekundenbruchteilen war Ahram bei seinem Kollegen aus dem Sumpf, sie schwarzen Pranken zu harten Fäusten geballt. Muskeln spannten sich mit der Kraft der Verzweiflung, ließen die Glieder kraftvoll gegen den Fels hämmern. Der Exmagier spürte seine Finger längst nicht mehr, seine Unterarme waren ein einziges Inferno aus Schmerz, doch trotzdem ließ er sie immer und immer wieder auf den Stein krachen. Endlich konnten die glühenden Augen hinter die Fassade blicken, nahmen ein verwirrendes System aus Stahlsträngen, Seilen und Zahnrädern wahr. Schabend fuhren die Knochenklingen zwischen den schuppigen Hautlappen hervor, zerrissen den schweren Stoff der Kutte ohne Probleme. Lange hatten sie in ihrer finsteren Ruhestätte geschlafen, jetzt erwackte der Dämonenmensch seine fürchterlichen Waffen wieder zuum Leben, doch diesmal nicht um zu Töten, sondern um Leben zu retten. Zischend sausten sie durch die Luft, Ahram schwang sie mit der Sicherheit des Jägers, als wäre er mit ihnen geboren worden. Die stählernden Zahnräder trugen nicht mehr als einen Kratzer davon, doch die dicken Seile waren den weißlichen Klingen hilflos ausgeliefert. Zusammen mit dem Schwert des Novizen wüteten sie in der Maschinerie, schon bald wurde der Raum von Beben erschüttert, funken stoben aus dem großen Loch des ornamentbandes hervor, ein Stahlkolben löste sich mit einem gewaltigen Knall, schoss durch den Raum und bohrte sich krachend in die gegenüberliegende Wand. Die ganze Welt schien aufzustöhnen, ein dröhnendes Ächzen ließ den Raum erzittern.

-Seht doch die Wände!

In der Tat, die gewaltigen Felskonstruktionen waren langsam geworden, schwerfällig schoben sie sich über den ebenen Boden, verloren ihre Kraft zusehends, bis sie schließlich vollends zum Stillstand kamen. Allmählich verebbten die Beben, die Staubwolken begannen sich zu legen der Raum kam zur Ruhe. Ein Blick auf die Maschinerie hinter der Wand bestätigte den Verdacht. Sie Zahnräder hatten aufgehört sich zu drehen, leblos hingen die durchtrennten Seilstränge zwischen verbogenen Stahlbolzen. Die Gefahr war gebannt.
17.03.2002, 17:10 #441
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Ahrams Kopf ruckte herum, blaue Augen durchdrangen die Finsternis. Da war es wieder! Reflexartig spannte sich der schuppige Körper, nahm eine leicht geduckte Haltung ein. Sein Herz pochte langsam, aber dafür mit unnatürlicher Geräuschentwicklung. Doch war es sein Herz?

Der Exmagier wurde unruhig. Es war jetzt ganz deutlich. Leichte, rhythmische Beben durchliefen den Fels, sie waren unmerklich stärker geworden je weiter die Gefährten dem schmalen Gang gefolgt waren. Der Dämonenmensch fühlte sich als bewege er sich durch den Körper eines riesigen Wesens, er konnte das Blut förmlich durch den Fels rauschen spüren, hörte den ruhigen Pulsschlag, als ob irgendwo in der Ferne ein gigantisches Herz einen Körper von unvorstellbarer Größe mit dem roten Lebenssaft versorgen würde. Doch dieses Gefühl war keinesfalls beruhigend. Im Gegenteil, Ahrams Innereien begannen sich zusammenzuziehen, eine böse Vorahnung stieg in ihm auf, seine animalischen Instinkte warnten ihn, drängten ihn umzukehren, sein Heil in der Flucht zu suchen. Auch die anderen Gefährten begannen nervös zu werden, der Exmagier hörte wie Blufeuer weiter hinten mit ihrer Amazonenfreundin tuschelte, ihre Stimme war etwas verunsichert.

Angst legte sich einem klammen Schleier gleich über die Gruppe, hemmte die Glieder, beschleunigte den Puls, machte das Atmen schwer. Dunkles Leben erfüllte das riesige Bauwerk, und es schien nicht glücklich über die Anwesenheit der Menschen zu sein...
18.03.2002, 13:35 #442
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Blitzschnell packte Ahrams Hand zu, schloss sich wie ein Schraubstock um das Fußgelenk des dunklen Kriegers. Mit der anderen Pranke griff er nach der vorbeisausenden Blutfeuer, hielt ihren Arm fest umklammert. Der Exmagier spürte die ruckartige Zunahme des Gewichts wenn ein weiterer Gefährte Halt an der menschlichen Kette suchte und fand. Die Muskeln des Dämonenmenschen wurden gedehnt, er fühlte sich wie auf einer Streckbank. Er hoffte dass der Lümmel ihr Gewicht halten konnte, der Krieger musste immerhin noch den nicht gerade leichten Jägerkörper halten.

Doch sie hatten Glück. Nach etwa einer halben Minute schoben sich die Stufen sich wieder in ihre normale Lage zurück, der Mechanismus schien auf eine bestimmte Zeit eingestellt zu sein. Keuchend lagen die Gefährten auf der Steintreppe, rappelten sich langsam wieder auf. Während ein allgemeiner Seufzer der Erleichterung durch die Runde ging, konnte Ahram nicht wirklich zur Ruhe kommen. Wieder spürte er den fremden Geist, fühlte dunkles Leben durch das alte Gemäuer pulsieren. Der Exmagier trat an die Felswand, strich mit der Hand über den Stein, als könne er auf diese Art die Antwort auf seine Fragen erhalten könnte.

Zu seiner großen Überraschung ging ein tiefes Grollen durch den Treppenraum, dann schob sich ein Wandstück zurück, gab den Weg in einen dämmrigen Raum frei. Ein feiner Luftzug wehte dem Exmagier ins das schwarze Gesicht, ihm war als hätte der Atem eines gigantischen Wesens ihn berührt. Schaudernd trat er in die angrenzende Halle, seine Gefährten folgen ihm, die Körper angespannt, die Waffen in den Händen haltend. Die Erschöpfung stand ihnen in die Gesichter geschrieben, die Anstrengungen der Fallen hatten sie arg belastet. Hoffentlich würden sie die Schmiedehallen wohlbehalten erreichen...
18.03.2002, 14:59 #443
Ahram
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Wortkettenthread -
Er ist tot. Doch auf der Straße steht ein dummer
19.03.2002, 19:03 #444
Ahram
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Wortkettenthread -
Es ist tot. Doch auf der Straße steht ein dummer Jemand, den keiner aus dieser seltsamen Gegend jemals gesehen hat, er war groß und hatte
einen Scheitel der ihm über
20.03.2002, 13:05 #445
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Ein kalter Schauer war über Ahrams Rücken gewandert als Frost aus dem Buch vorgelesen hatte, tausende kleine Eisnadeln die sich in die Wirbelsäule bohrten. Diese Monster waren also von Menschenhand geschaffen, sie waren einmal denkende Geschöpfe gewesen, genau wie der Exmagier und alle seine Gefährten. Ein Magier des Innos war der Verantwortliche, hatte Dinge geatn, so schrecklich dass selbst die Schwarzmagier des Beliar schaudernd weichen würden, sähen sie die Arbeit ihres Kollegen. Iwe konnte man ehrbare Menschen zu solchen "Dingen" mutieren lassen? Wenn Ahram sich nur vorstellte wie diese Monstren hier durch die Gänge krochen...
Siedend heiß durchzuckte es den Dämonenmenschen. Die anderen Monster!

-Wir haben sie noch nicht alle erledigt. Die wirklich gefährlichen Wesen streunen noch immer durch das Gebäude.
20.03.2002, 16:29 #446
Ahram
Beiträge: 612
[GM]Die Suche nach Ironia -
Dies schien den Gefährten eine weise Entscheidung zu sein. Sorgfältig durchsuchten sie den Raum, tatsteten die Wände ab, glitten mit ihren Fingern über die Überreste der Regale. Es klickte vernehmbar und Blutfeuer sprang mit einem erstaunten Ausruf zurück. Sie hatte wohl selbst nicht damit gerechnet den Ausgang zu entdecken.

Der Exmagier wurde aus diesem Mädchen nicht schlau. Unzweifelhaft musste ein schrekliches Ereignis in der vergangenheit dafür gesorgt haben dass die Examazone sich benahm wie ein Kind, doch der Dämonenmensch glaubte noch immer einen guten Kern in dieser stacheligen Hülle finden zu können. Aus diesem Grund nahm er ihr ihre merkwürdigen Annäherungsversuche auch nicht übel, hoffte nur dss sie es nicht eines Tages bei der falschen Person versuchen würde.

Vorsichtig traten die Abenteurer durch den jetzt geöffneten Spalt, ihre Blicke schweiften durch den Raum, ihre Augen weiteten sich vor Erstaunen, Nienor keuchte beeindurckt auf.

Die angerenzende Halle war gewaltig, weit erstreckte sich der kalte Steinboden vor ihren Füßen, mächtig ragten die hohen Wände empor, vereinigten sich zu einer massiven Felsdecke. Am anderen Raumende war eine breite Treppe errichtet worden, enorme Stufe führten zu einer gigantischen Plattform, ganz aus Stein und Stahl gefertigt. Ehrfurchtsvoll wanderten die Gefährten durch den Saal, ihre Schritte hallten laut und höhl in dem riesigen Gewölbe wieder.

Fasziniert betrachtete der Dämonenmensch die langen Reihen an Waffengestellen, scheinbar endlos stand Schwert neben Schwert, Lanze neben Lanze und Axt neben Axt. Der Stahl funkelte im Licht zahlloser Fackeln, ließ die scharfen Klingen bedrohlich blitzen. Dies war ein Paradies für Krieger, Ahram konnte die Erregung des Gardisten Gnats deutlich spüren, sah seine geweiteten Pupillen auf die Waffen starren, sah die gepanzerten Hände zucken.

-Sagtmal....

Sarevok meldete sich zu Wort. Seine Stimme klang monoton, kühl und sachlich.
-...wer hat eigentlich diese Fackeln angezündet?

Ruckartig blieb der ganze Zug stehen, hilflso sahen die Gefährten sich an, ihre gespannten Blicke glitten durch den Raum, suchten nach Anzeichen von Gefahr. Niemand war zu sehen..
20.03.2002, 20:10 #447
Ahram
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Es war mal ziemlich schön in der Stadt, doch seit dieser alte Brunnen von den Taliban beschlagnahmt
20.03.2002, 21:53 #448
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Ungläubig starrte Ahram auf die riesigen Symbionten aus Stahl, Fleisch und Magie, spürte das gewaltige Beben des Bodens bei jedem ihrer Schritte. Stahl schabte gegen Stahl, irgendetwas zischte als würde Dampf aus einem Ventil gelassen, dann öffnete die vordere Kreatur ihr Maul, stieß einen Schrei aus, von so furchtbarer Lautstärke dass der Exmagier sich die Hände schmerzhaft vor die Ohren presste. Hinter dem Ungetüm stapfte ihr Verwandter heran, ließ seinen mächtigen Schwanz wuchtig auf den Boden krachen, Steinsplitter flogen umher, prallten Geschossen gleich von den Wänden ab, schepperten geen die meisterhaft gearbeiteten Metallwaffen. Immer weiter wurden die Gefährten zurückgedrängt, starrten mit weit aufgerissenen Augen auf ihre gegener, suchten fieberhaft nach einem Ausweg, einer Schwachstelle. Die Giganten gaben sich keine Blöße, ihr Panzer war vollkommen, ihre Waffen totbringend. Schweren Schrittes stapften sie auf die Menschen zu, ihr gewicht schien zugenommen zu haben, so kam es auf jeden Fall dem Dämonenmenschen vor, denn die Bodenwellen wurden stärker, ihr Rhythmus beschleunigte sich. Beschleunigte sich?

Ahram schaute auf die riesigen beine der Monstren. Sie waren nicht schneller geworden, bewegten sich mit der selben monotonen Ruhe wie zuvor. Der Exmagier war verwirrt. Inzwischen mutete es ihm an als würde eine Herde Schattenläufer durch einen unmittelbar angrenzend Raum stürmen, er konnte ihre Füße stampfen hören...

Mit einem entsetzlichen Knall zerbarsten die Torflügel eines Seiteneingangs, plötzlich war der Raum erfüllt vom Gebrüll rauher Kehlen, eine Flut grünlicher Wesen strömte aus dem Durchgang, Ahram sah Metall im Licht der Fackeln blitzen.

-Orks!

Nienor hatte den Bogen von ihrem Rücken genommen, visierte den ersten Gegner an. Ja, in der tat, es waren Orks. Bewaffnet mit den Klingen Ironias stürmten sie durch den Saal, todesmutig warfen sie sich den Chimären entgegen, schon bald war der Boden übersäht mit Blut und Gedärm. Es war kein schöner Anblick, die grünen Krieger waren keine ebenbürtigen Gegner für die Stahlkolosse, ihre Körperwaffen fegten umher, trennten Muskeln, durchschnitten Sehnen und zerbrachen Knochen.

Doch die Orks hatten es nicht nur auf die Hybriden abgesehen, mit weit augreifenden Schritten stürmten die Wesen jett auch auf die Menschen zu, Schwerter und Äxte hoch erhoben, die großen Mäuler weit aufgerissen. Das Gemetzel schien unausweichlich...
21.03.2002, 13:21 #449
Ahram
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Wieder krachte Stahl auf Fleisch, grüne Körper wurden von den Füßen gerissen, flogen hoch durch die Luft, zogen eine feine rote Spur aus feinen Bluttropfen hinter sich her, welche auf den kämpfenden Mob herniederregnete. Ahram sprang zur Seite. Wuchtig krachte der Orkkadaver neben ihm auf den Felsboden, die Masse an Fleisch, Knochen und Stahlplatten sorgte dafür dass Splitter aus dem Stein gebrochen wurden, feine Risse hatten sich gebildet, kleine Furchen die sich bald mit dunkelrotem Lebenssaft füllten.

Wieder durchfuhr ein donnernder Schrei die Schmiedehalle, das Kreischen von zerschnittenem Metal war allgegenwärtig. Der Exmagier duckte sich unter einem schwungvollen Hieb einer Axt hinweg, wollte einen erneuten Schlag abblocken, doch dies war nicht mehr nötig. Eine große Stahlsichel trennte dem Angreifer die hoch erhobenen Arme an den Ellenbogengelenken ab. Der Mund des Orks öffnete sich zu einem schmerzhaften Schrei, der sich dann jedoch in ein schleimiges Gurgeln verwandelte als die Sichel den Hals des Ungetüms dorchbohrte, den Kopf dann in einem Schauer aus Blut und anderen Körpersäften regelrecht auseinernaderriss.

Da stand das Maschinenwesen, die gewaltigen Säulenbeine splitterten tiefe Abdrücke in den Steinboden, aus stahlummantelten Augen sah es den Dämonenmenschen an. Dessen Beinmuskeln spannten sich, traten deutlich unter der Schuppenhaut hervor. Die schwere Kutte hing schon längst nur noch in Fetzen von der finsteren Gestalt. Blaue Augen fixierten das Ungeheuer, beobachteten jede Bewegung. Der Zeitpunkt musste perfekt ausgewählt werden.

Der Sensenarm wurde zurückgenommen, der metallene Schlund öffnete sich, dann schoss das Monstrum nach vorn, ließ die fürchterliche Waffe ihr tödliches Lied singen. Genau in dieser Sekunde entlud sich die Energie, die sich in Ahrams Beinen gesammelt hatte, der Exmagier wurde durch den Raum katapultiert, anstatt dem Jägerkörper zerfetzte die Sense weitere Orkkrieger, verwandelte Lebewesen in widerlich zerstückelte Fleischsäcke.

Der Dämonenmensch spürte die Erhebung der ersten Stufe an seinen Fersen. Die Gefährten waren weit zurückgedrängt worden, der Schmiedesaal war ein Schlachtfelt. Die fein geplasterte Boden war zertümmert, Krater und Risse zogen sich durch den gesamten Raum. Die Waffenhalter waren umgestürzt, vereinzelt hingen blutige Orkleichen an den Wänden, aufgespiet von Zierschwertern oder Lanzen. Die Wände waren rot gesprenkelt, die Lebensflüssigkeit lief den Stein hinab, füllte die Rillen zwischen des Steinplatten. Der Geruch des Todes erfüllte den Raum, verzweifelte Schreie voller Agonie wurden vermischt mit dem wütenden Brüllen entsetzlicher Bestien und dem unrhythmischen Kampfgesang der grünen Krieger. Die Schmiede bebte in ihren Grundfesten, der Gott des krieges persönlich schien auf sie herabzusehen, ihr seinen heißen Atem der Vernichtung einblies.

Ahram fühlte das kalte Metall des schwarzen Ringes an seiner Hand. Er fragte sich wie es Meditate wohl ging. Ob es im Kastell wohl Probleme gab?
Ein Ork verendete qualvoll nur einige Meter neben dem Exmagier, ein Pfeil steckte in seiner Brust, der Schaft zitterte leicht.
Dachte sie an ihn? Fieberte sie in diesem Moment mit den Gefährten?
Der Boden erzitterte, einer der riesigen Steinsäulen schwankte, der obere Teil brach krachend auseinander, stüzte mit ohrenbetäubenden Lärm zu Boden, riss diefe Krater in den Boden, zerschmetterte die Körper unglücklicher Orks mit brutaler Gewalt.

Die blauen Pupillen klärten sich wieder, der Ring gab den Geist des Dämonenmenschen wieder frei. Orks drängten sich in Richtung Treppe, Ahrams klauenbewehrten Hände schossen vor, stießen wuchtig gegen den Schädel des ersten Angreifers, so dass er zurücktaumelte. Der Exmagier duckte sich, fühlte den kalten Luftzug einer schafen Waffe über sich hinwegziehen, dann brachte er sein langes Bein nach vorne, trat dem nächsten Fein gegen die Brust. Der Ok konnte den mächtigen Sprunggelenken nichts entgegensetzen, wurde von den Füßen gerissen und krachte in die Gruppe der nachfolgenden Kämpfer, die er ebenfalls zu Fall brachte. Der Dämonenmensch fühlte wie seine lungen immer stärker nach Luft verlangten, wie das dunkle Herz kraftvoll gegen seinen Brustkasten pochte. Lange würde er die Biester nicht aufhalten können, da er es noch immer nicht fertigbrachte eines dieser Geschöpfe des lebens zu töten.

Das Schicksal der Gefährten schien besiegelt...
21.03.2002, 13:41 #450
Ahram
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Wortkettenthread -
Es war mal ziehmlich schön in der Stadt, doch seit dieser alte Brunnen von den Taliban beschlagnahmt wurde, von diesen drecksäcken die nichts eigenes besassen einfach voll von Läusen und Dreck. Wird es ohneweiteres möglich sein diese zu unterhalten, um endlich
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