World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Nienor |
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08.09.2002, 21:13 | #376 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Sumpflager #13 -
"Nun, Ihr habt recht. Toras ist eine Bedrohung für alle. Gibt es schon irgendwelche Schlachtpläne? Soweit ich weiß, besteht ein Feldzug aus etwas mehr, als nur die Leute zu sammeln und dann in Richtung Feind zu gehen. Ich wüßte gerne, ob Angriffspläne gemacht wurden und ob Späher Angaben über das Südland und Kaszans Armee machen können." Nienor war skeptisch, was diesen Feldzug anging. Solange sie nicht über die Ziele und den Weg, diese zu erreichen bescheid wußte, würde sie auch skeptisch bleiben. einfach so mal über den Fjord segeln und beim General anklopfen schien ihr sehr riskant. "Könnt Ihr mir genaueres über die Vorgehensweise der hier Verbündeten erzählen?" |
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08.09.2002, 21:28 | #377 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Sumpflager #13 -
Nienor hatte Frost aufmerksam zugehört. "Warum greifen wir nicht die Stadt an, anscheinend sind wir ziemlich viele hier. Durch die Einnahme der Stadt müßte sich das Heer des Feldlagers um die Rückeroberung der Stadt kümmern. Wenn wir nur das Feldlager erobern, müssen wir immernoch die Stadt danach einnehmen und dann werden sie gewarnt sein. Wie groß ist denn das Feldlager und wie gut ist die Stadt befestigt?" |
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08.09.2002, 21:48 | #378 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Sumpflager #13 -
Nienor gab noch nicht auf. Sie hatte sich warmgeredet. "Aber durch die Eroberung des Feldlagers werden unsere Truppen sicher dezimiert werden. Und in der Zeit kann die Stadt in den Alarmzustand versetzt werden. Wir haben keine Erfahrungen mit der Belagerung von Städten. Belagerungsgerät haben wir auch nicht. Ich halte es immernoch für besser, sich der Stadt mit List zu bemächtigen. Was hindert uns denn daran, unerkannt als Händler, Bauern und Reisende in die Stadt einzusickern und dann von innen heraus diese zu übernehmen? Mit einer Festung als Basis kämpft es sich doch in Feindesland viel besser. Die Einnahme des Feldlagers wird uns sicher bloß Ausrüstungsgegenstände, Zelte, Wagen und Waffen bringen." Jetzt merkte sie, daß sie gerade dabei war, erfahrenen Kriegern Dinge zu erklären, die diese sicher viel besser wußten. Beschämt schwieg Nienor. "Verzeiht, ich sollte meinen Mund halten. Sicher wißt Ihr besser, was richtig ist. Ich habe nur laut gedacht. Entschuldigt meine vorlaute Art." Sie schwieg. Innerlich schalt sie sich für ihr Auftreten. Was war nur in sie gefahren. Hier standen hochverdiente Krieger, jeder von ihnen war ein Held im Kampf gegen die Orks gewesen und jetzt kam sie und dachte, sie könne mit ihren kindischen Gedanken, die sie aus irgendwelchen Büchern entnommen hatte, mitreden. Das war ganz schöbn peinlich. Nervös strich sich die Banditin eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Hoffentlich war sie dem General nicht zu negativ aufgefallen, schließlich wollte sie irgendwann einmal Söldnerin werden. Und jetzt schlug sie der Baal auch noch als Feldherrin vor. Oh Gott. Wie peinlich. Alle anderen lachten sicher insgeheim über sie. Wie konnte sie nur so dumm sein und sich auf eine Diskussion mit dem erfahrenen Krieger einlassen. Sie hatte sich vollends unmöglich gemacht. Mit hochrotem Gesicht stammelte sie irgendetwas zur Entschuldigung und schrumpfte dabei sicher um einige Zoll. |
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08.09.2002, 22:38 | #379 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Sumpflager #13 -
Nienor suchte sich das Boot von Nek. Als sie Platz genommen hatte, dachte sie noch über die letzten Worte von Frost nach. Man dürfte natürlich nicht in einem Haufen in die Stadt spazieren. Das wäre ja dumm. Womöglich hätte man das über einige Tage hinweg durchführen müssen. Man landete irgendwo can einem verschwiegenen Küstenstreifen, baute ein Übergangslager und jeden Tag machten sich einige Leute auf und gingen in die Stadt. Irgendwann wären alle drin und man führte einen vorher ausgetüftelten Plan zur Übernahme derselben aus. Zuerst müßten alle Wachen an den Toren überwältigt werden. Dann wäre auch die Hafenbefestigung wichtig. Falls Geschütze auf den Türmen dort aufgestellt waren, könnte man mit denen die Schiffe in Schach halten. Mit etwas Überlegung gabs doch für alles ne Lösung. Aber egal. Nienor lächelte Nek zu, der gekonnt das Boot bediente und lehnte sich ansonsten zurück. Sollten sich andere um den Krieg Gedanken machen, Nienor würde schon aufpassen, daß sie nicht verheizt wurde. |
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10.09.2002, 13:46 | #380 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Land Gorthar -
Nicht weit von Frost entfernt schlich sich auch Nienor unbemerkt in das Lager, in der Hand Tränenbringer, ihren Bogen. Naja, zumindest tat sie so, als ob sie schleichen würde. Jetzt überlegte sie ernsthaft, ob sie sich nicht doch bei einem Schleichkundigen ein paar Tips holen sollte. Sei's drum, trotz ihres stark verbesserungswürdigen Schleichvermögens bemerkte sie anscheinend niemand. Ein paar einsame Wachen schauten in entgegengesetzte Richtung. Ein gezielter Pfeil in die Kehle des ersten und er sackte lautlos zusammen. Den zweiten Soldaten traf das gleiche Schicksal. Zwei weniger in der feindlichen Armee. Weiter gings ein paar Schritte. Zwischen Kistenstapeln, Zelten und Wagen tastete sie sich vor. Noch einige Unglückliche wurden von ihren Pfeilen getroffen. Das Zischen des Pfeils war jeweils das letzte, was die Soldaten mitbekamen. Dann gingen sie in Beliars Reich ein. So säuberte die Banditin in der Reichweite ihres Bogens das Lager von feindlichen Soldaten. Alle ihre Opfer, die lautlos zusammensackten, versteckte sie notdürftig unter Wagenkästen, Fellstapeln und anderen Dingen. Plötzlich hörte sie Stimmen. Eine Gruppe Soldaten sprach miteinander. Sie redeten über die Gaukler und waren sauer, daß sie sich nicht ihre Vorstellung ansehen konnten. Stattdessen waren sie zur Wache eingeteilt worden. Trotzdem schielten sie in Richtung der Lagermitte, wo die Vorstellung stattfand. Jedenfalls konnte das Nienor, die sich hinter einem Wagenrad versteckte, dies ihren Gesprächen entnehmen. Sie wartete. Darauf, daß sich die Soldaten zerstreuten oder daß andere Angreifer sie unterstützen würden, so daß die Soldaten innerhalb weniger Augenblicke überwältigt werden konnten. Auf jeden Fall konnte sie nicht alleine gegen sie vorgehen, ohne das restliche Lager zu alarmieren. Instinktiv griff die Banditin an den Schwertgriff. Kaltes Eisen lag in ihrer Hand. Sie wartete. |
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10.09.2002, 15:58 | #381 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Land Gorthar -
"Ich schätze, wir können zu zweit nicht viel ausrichten", flüsterte Nienor. "Vor uns befindet sich eine größere Gruppe von Soldaten. Hörst du nicht, wie sie sich unterhalten? Ich denke, wir sollten sie noch irgendwie ausschalten. Je weniger Wachen übrig sind, desto besser. Nur sind wir zu zweit einfach zu wenige. Aber ich wollte nicht zurückkehren, ohne diese Feinde ausgeschaltet zu haben." Die Soldaten machten keine Anstalten, wegzugehen oder auseinanderzulaufen. Entweder, sie warteten noch weiter oder sie schlichen sich wieder zurück in die sichere Deckung außerhalb des feindlichen Feldlagers. |
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10.09.2002, 16:20 | #382 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Land Gorthar -
Nienor hätte dem Söldner am liebsten eine geklatscht. Was bildete der sich ein. "Ich bin eine Kriegerin, keine von den Dirnen in den Straßen von Khorinis." Fast schon zu laut sprach sie diese Worte. Ihre Augen funkelten vor Empörung. "Wenn dir nichts besseres einfällt, lassen wir es eben. Überhaupt", ihr Tonfall wurde spitz, ein gefährliches Zeichen, "warum gehst DU nicht nach oben, entkleidest dich und präsentierst dich? Manche Männer stehen ja auf ihresgleichen. Vielleicht ist ja einer von dieser Sorte dabei. Zumindest würdest du so garantiert ihre Aufmerksamkeit erregen." Hey, eigentlich war das gar nicht so dumm. "Ich könnte sie aus dem Wald heraus alle einzeln abschießen wie eine Horde Gobblins eh sie wissen, wie ihnen geschieht. Wenn wir Glück haben, halten sie sich für stark genug und alarmieren bei deinem Anblick nicht das restliche Lager. Vielleicht werden sie ja auch sofort blind, wenn sie dich sehen. Das wäre natürlich zu schön, um wahr zu sein." Die letzte Spitze mußte einfach noch sein. Das hatte Charos davon, daß er so einen Vorschlag anbrachte. |
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10.09.2002, 17:00 | #383 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Land Gorthar -
Jetzt war es tatsächlich soweit. Nienor scheuerte ihm so eine gewaltige, daß Innos wahrscheinlich vor Schreck sein tolles Feuer ausgegangen wäre, hätte er das mitgekriegt. Charos schrie auf und hielt sich seine Wange, von der ein dünner Faden Blut herunterlief, so stark hatte Nienor mit dem gepanzerten Handrücken zugeschlagen. Wortlos stapfte die Banditin davon, ohne sich groß um ihre Deckung zu kümmern. So eine bodenlose Frechheit. Sie war unendlich sauer. In was für ein Lager war sie da eigentlich geraten? Achja, richtig. Es waren ja alles Schwerverbrecher hier. Was erwartete sie da schon groß? Wahrscheinlich dachten die Männer den ganzen Tag an nichts anderes, als daran, wie sie eine der seltenen Frauen auf Biegen und Brechen rumkriegen konnten. Ein Glück, daß Nienor mit ihren Waffen umgehen konnte. Plötzlich ein Ruf hinter ihr. "Halt. Wer da?" Ach Mist, jetzt hatte sie diese dämlichen Wachen ganz vergessen. Und alles nur wegen des unverschämten Söldners. In ihrer Wut spannte sie instinktiv wie in Trance den Bogen und schoß. Einmal, zweimal, dreimal. Drei der Wächter sanken zu Boden. Die restlichen beiden rannten ihr zuerst hinterher, blieben dann stehen, erfaßten die Situation endlich. Ihre Münder öffneten sich und sie wollten etwas schreien. Wahrscheinlich wollten sie das Lager alarmieren. So ein Mist. Jetzt war Nienor noch dran schuld, daß der Plan nicht aufging. Doch da tauchte hinter den beiden Soldaten Charos auf. Und er kam nicht, um sich mit ihnen zu unterhalten... |
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10.09.2002, 17:29 | #384 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Land Gorthar -
"Jaja, schon gut. Laß mich meine Pfeile wieder einsammeln und dann machen wir, daß wir davon kommen. Ich würd sagen, wir haben verdammtes Schwein gehabt, daß keiner von denen nach Hilfe geschrieen hat." Die Banditin sammelte flugs ihre Pfeile wieder ein. Die waren viel zu schade, als daß man sie hier liegenlassen konnte. Kosteten schließlich auch Erz. Und dem Feind wollte sie sie erst recht nicht schenken. "Ich schlage vor, daß wir dem General eine entschärfte Version der Geschichte erzählen. Oder am besten gar nichts. Wir haben eben nur ein paar Wachen ausgeschaltet, fertig. Sonst bekommen wir noch Ärger." Nienor lächelte Charos verschwörerisch an und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Ihr blaues Tuch war auch vollkommen verrutscht. Gemeinsam verließen die beiden den Platz des seltsamen Kampfes, um zum Rest des Heeres - oder als was auch immer man die bunte Ansammlung von Krieger, Banditen, Söldnern und Magiern bezeichen sollte - zurückzukehren. "Ich hoffe, ich hab dich nicht zu sehr verletzt." Nienor deutete auf Charos' Wange, doch der winkte ab. Es sei doch nur ein Kratzer. Nicht der Rede wert. |
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12.09.2002, 16:20 | #385 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Liebes Problem innerhalb des RPG's ? -
quote: Manche auch gar nicht. *pfeif* *g* |
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12.09.2002, 22:39 | #386 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Antwort auf Charos' Angebot - Antwort auf Charos' Angebot
Da manmouse manchmal lieber schließt, als mit seinen Leuten zu reden, mach ich halt nen neuen Thread auf. quote: *meld* 9.7. Aufnahme von Nienor 12.9. krauche immernoch auf dem Rang rum, wo ich vor über zwei Monaten war. Bis eben hab ich das für noch nicht so schlimm gehalten. Aber da Charos schreibt, er sei "sogar" zwei Monate Bandit gewesen, muss es also besonders lang sein, das zwei Monate zu bleiben. Erst recht in Anbetracht dessen, daß Nienor auch schonmal nen höheren Rang hatte und ich seit etwa 10 Monaten aktiv im RPG bin. ;) |
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13.09.2002, 23:28 | #387 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Reaktionen auf die Bekanntgebungen des Rates -
Ja, dankeschön an den Rat und auch an Tuan. :) Na also, geht doch |
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13.09.2002, 23:32 | #388 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Neuer Quest: "Der Schatz des Drachen"!!!!!!! -
Wenn sich deine Quest nicht mit der von Saturas oder der jetzigen in Gorthar überschneidet, bin ich gerne mit dabei. |
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20.09.2002, 00:24 | #389 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Nienor ließ ihren Bogen singen. Tränenbringer ließ einen Pfeil nach dem anderen von seiner Sehne schnellen. Mit unbeirrbarer Präzision suchten sich die Geschosse ihr Ziel. Fast jeder Pfeil war ein Treffer. Von den Seiten der Schlucht hinab hagelte es Steine und Pfeile. Nienor sah, wie sie die feindlichen Soldaten trafen. Nichtdestotrotz konzentrierte sie sich auf ihre eigenen Ziele, die feindlichen Soldaten. Wie eines dieser neumodischen Uhrwerke verschoß sie Pfeil um Pfeil. Irgendwann waren die schwarzen gefiederten Geschosse restlos verschossen. Es war Zeit für Schlangenzunge. Klirrend fuhr das wertvolle Schwert aus der Scheide. Viel Zeit, Aulando, dem begabten Schmied, zu gedenken, war nicht. Denn die Soldaten Gorthars stürmten heran und ihr Kriegsgeheul wurde schauerlich von den Wänden der Schlucht zurückgeworfen und schüchterte sicher manchen der Kämpfer ein, auch wenn er es nie zugegeben hätte. Auch Nienor rann ein kalter Schauer den panzerbewehrten Rücken hinunter. Trotzig hob sie ihr Schwert und dachte an Menaru, ihre Schwertkampflehrmeisterin. Mit eingeübten Schlagkombinationen begegnete sie den Angreifern. Solange es immer nur einer gleichzeitig war, hatte sie keine allzugroßen Probleme mit ihnen. Zu gut war ihr Wissen im Umgang mit dem Schwert und zu geübt war sie im Kampf. Unbewußt schweiften ihre Gedanken in die Vergangenheit. Ihr Jugend, die sie als unbedeutende Landadelige verbracht hatte, mit dem erlernen der üblichen Fertigkeiten wie Hofverwaltung, Sticken, Lesen, Religion beschäftigt. Und jetzt? Jetzt stand sie inmitten eines wilden Haufens von Verbrechern, von denen mancher menschlicher war, als die, die ihn verurteilt hatten und hielt ein Schwert in der Hand. Und das seltsamste: Sie benutzte es, um Menschen zu töten. Sie kämpfte. Seite an Seite mit anderen Gefangenen der Barriere stellte sie sich der Armee des Herzogs entgegen und erhob ihr Schwert für eine Sache, von der sie glaubte, daß sie gerecht sei und ihre beschränkte Freiheit in dieser Barriere erhalten würde. Im Licht der untergehenden Sonne blitzte das Schwert rötlich schimmernd auf, wann immer sie es erhob, um einen Schlag damit auszuführen. Treu diente ihr der geschmiedete Stahl, ohne entzweizuspringen, wie man es von einem guten Schwert erwartete. Grimmig trat sie jedem Angreifer entgegen, entschlossen, über ihn zu siegen und ihr Leben zu verteidigen. Sie kämpfte für ihre Freiheit, dieses kleine und doch so wichtige Wort, daß so viel bedeuten konnte. Rings um die fielen die Kämpfer beider Seiten. Wurde sie verletzt? Nienor wußte es nicht, sie fühlte keinen schmerz in diesen Momenten. Nur der Kampf zählte, das Überleben. Es war ein großes Schlachten. wer nicht starb, tötete um zu leben. Eine andere Wahl gab es nicht. Noch wußte sie nicht, daß der General gefallen war. Noch kämpfte sie mit Zuversicht im Herzen. Novch standen die Reihen der Kämpfer auf ihrer Seite dicht an dicht. Nienor focht, Tränenbringer, ihren Bogen, auf dem Rücken, den Kampf ihres Lebens. Die erste Feldschlacht, die sie erlebte. So viel Blut überall, so viel Tod. Die Schmerzensschreie der verwundeten drangen an ihr Ohr. Schemenhaft nur erkannte sie die schmerzverzerrten Gesichter der zu Boden Sinkenden. Nur nicht dazugehören. Weiterkämpfen, nicht nachlassen, keine Müdigkeit zulassen. Sie wollte nicht sterben. Immer wieder hob sie Schlangenzunge, immer wieder brach sich das Sonnenlicht an seiner Klinge. Immer wieder sauste es nach unten, traf den namenlosen Gegner. Wer war der Gegenüber. Namenlose Soldaten erwehrten sich der Söldnerin. Hinterließen sie Verwandte, Familien? Welche Löcher in Stammbäumen hinterließ ihr Schwert? Nicht drüber nachdenken. Auf den Kampf konzentrieren. Blocken, angreifen, zustechen, Lücken nutzen. Kämpften die Soldaten Gorthars freiwillig oder waren sie zum Dienst gezwungen worden? Die meisten waren noch blutjung. Wartete auf sie zu Hause die geliebte Frau? Bangend um das Schicksal des Geliebten? Wie viele Hoffnungen wurden an diesem Tag zerstört. |
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20.09.2002, 16:43 | #390 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Ringsum tobte die Schlacht. Längst waren alle Steine die Hänge hinuntergerollt. Die Unglücklichen, die von ihnen getroffen wurden, lagen mit zerschmetterten Gliedern hinter den kämpfenden Reihen der herzoglichen Truppen. Rings um die Söldnerin waren die Formationen der Kämpfer längst aufgebrochen und hatten sich in Einzelkämpfe aufgelöst. Nicht, daß die Gefangenen der Barriere eine solche eingeübt oder auch nur ansatzweise eingehalten hätten, doch die Truppen Gorthars waren anfangs diszipliniert auf den zusammengewürfelten Haufen von Schatten, Templern, Banditen, Söldnern und Gardisten zumarschiert. Doch spätestens mit dem Zusammentreffen beider Heerhaufen war es vorbei mit der Ordnung. Jetzt hieß es töten oder getötet werden. Allerdings kam es den meisten nicht auf den Tod des Gegners an, sondern auf seine Kampfunfähigkeit. So wurde auf alles eingedroschen, was sich bewegte, Glieder wurden mit schweren Waffen gebrochen. Die mächtigen Äxte der Söldner rissen klaffende Lücken in die Reihen der feindlichen Armee. Ebenso die furchtbaren Zweihänder der Templer. Die Armbrustschützen des Alten Lagers feuerten kaltblütig eine Salve nach der anderen ab, solange von ihren Kameraden aus der Garde gedeckt, wie es ging, ehe sie selber zum Kampfschwert griffen. Die Garde war so ziemlich der einzige Verband, der in einer gewissen militärischen Ordnung kämpfte. Die Söldner dagegen taten sich als mehr oder weniger gewaltige Einzelkämpfer hervor. Nienor mußte mit ihrem Schwert vorlieb nehmen. Doch leistete der damaszierte Stahl gute Dienste. Sie hatte sich früher immer gefragt, wie es sein mußte, einen Menschen zu töten, einen Menschen, mit dem man sich unter anderen Umständen unterhalten hätte, der vielleicht ein Freund hätte werden können. Doch mitten im Kampf blieb für solche Gedanken keine Zeit übrig. Wenn sie sich eine Nachlässigkeit leisten würde, würde diese von ihrem Gegner sofort gnadenlos ausgenutzt werden. Und so kämpfte sie wie sie es gelernt hatte. Die Schlagkombinationen waren ihr mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen. Sie unterlief die Angriffe des Gegners, wand sich aus scheinbar unterlegenen Lagen wieder heraus, geschmeidig, wie es ihre Art war und setzte ihrerseits aus dieser Position heraus zum Angriff an. Manchmal sah sie noch die Überraschung im Auge ihres Gegners. Manchmal stand sie vor jungen Burschen, die wohl in ihren ersten Kampf geschickt wurden. Doch manchmal traf ihr Blick auch den eines listigen Fuchses, ergraut unter der Führung Kaszan Toras' und seiner Vorgänger. Diese Gegner waren nur schwer zu besiegen. Mit allen Wassern gewaschen wurde Nienor ein ums andere mal in die Devensive gedrängt, doch half ihr in diesen Augenblicken jedesmal irgendein Nebenmann aus den Schwierigkeiten heraus und befreite sie von übermächtigen Gegnern. Zeit zum Bedanken blieb nie, immer wieder kamen neue Soldaten heran, die erbittert auf die Eindringlinge einschlugen. Nienors Arm wurde langsam schwer. Die Schlacht währte nun schon Stunden und es war bis jetzt noch kein Ende abzusehen. Viele Möglichkeiten, den Gegner zu treffen hatte sie nicht, zu gut waren die Rüstungen des Feindes. Doch ein paar Lücken machte Nienor trotzdem aus. Dort, wo der Brustpanzer aufhörte, war eine Schwachstelle. Hier konnte man mit einem plötzlichen Stich von unten, den der Gegenüber nicht kommen sah, großen Schaden anrichten. Manchmal traf sie auch im Gesicht, daß nur durch einen Helm mit Nasenschutz gesichert war. Doch die Wunden dort sahen so schrecklich aus, daß sie lieber auf den Anblick halbzerfetzter Gesichter verzichtete und anderweitig zum Treffer zu gelangen versuchte. Doch auch selber mußte sie ein ums andere mal Treffer einstecken. Viel hielt ihre Rüstung ab, die jedoch mit jedem Schlag verbeulter und zerrissener wurde. Aus vielen kleinen Wunden lief ihr das Blut über den Körper. Die meisten davon waren allerdings nur Schürfwunden. Einmal war sie abgelenkt und sie traf eine Schwertspitze in den rechten Oberarm. Nienor schalt sich selber wegen dieses dummen Fehlers. Hoffentlich hatte sie noch hinterher Zeit, ihn zu bereuen. Im Moment stand es nicht gut um die verbündeten Lager. Die Wunde tat weh und ließ sie unkonzentriert werden. Zum Glück war sie Linkshänderin, so daß sie wenigstens noch weiter fechten konnte. |
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20.09.2002, 20:43 | #391 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Urplötzlich ein gleißendes Licht, ein Knall, alles wirbelte Durcheinander. Oben, unten verschwamm. Nienor spürte eine Last auf sich. Warum standen alle um sie herum nach rechts ab. War der Erdboden verutscht? Ach nein, sie lag. Und auf ihr lag jemand. Achja, Frost. Er hatte sich eben zu ihr durchgekämpft und gab ihr die dringend benötigte Rückendeckung, gerade, als ihr Arm so sehr ermüdete, daß sie schjon selber die Hoffnung aufgab, weiterkämpfen zu können. Frosts Auftauchen hatte ihr neuen Mut gebracht. Doch dann diese Explosion. Nienor lag? Frost auf ihr? War er verwundet? Schnell, so schnell, wie es ihre schwindenen Kräfte zuließen, wälzte sie den durch seine schwarze Rüstung schweren Kämpfer von sich. Er stöhnte leise. Trotz des Waffenlärms um sie herum konnte die Söldnerin dies genau hören. Bemerkte sie denn keiner. Kein Feind? Stürztze sich denn keiner auf die beiden, um ihnen den Todesstoß zu verpassen? Zum Glück nicht. Anscheinend waren auch Teile der feindlichen Kämpfer von der Magie getroffen worden. Denn Magie mußte es sein. Oh Adanos, wo war das glück geblieben. Wenn die Feinde über solch mächtige Magier verfügten. Wo waren die Wassermagier, die mit ihren Sprüchen dagegen halten konnten, wo die anderen Magier der eigenen Reihen, die Priester Innos und die Anbeter des Schläfers. Jetzt würden sie gebraucht werden. Benommen löste Nienor sich von Frosts Last, wollte sich gerade aufrichten, als sie in den Augenwinkeln einen der feindlichen Kämpfer auf sich zukommen sah. Instinktiv hob sie ihr Schwert, daß sie noch immer fest umklammert hielt, als ob davon ihr Leben abhing und tatsächlich, so war es. Dieses Schwert beschützte sie. Klirrend glitt der Hieb des Feindes ab. Eben noch in Erwartung leichter Beute, wohl schon in Gedanken an das zusammenzuraffende Beutegut der Besiegten, wandelte sich der Gesichtsausdruck des jungen Soldaten zu wachsenem Erstaunen. Nienor mobilisierte alle ihre Kräfte und sprang auf, den Schmerz, den ihr die Magie zugefügt hatte, ignorierend. Der Hieb war schnell pariert, dann war die Überraschung des Soldaten auch schon verflogen und ein Grinsen machte sich breit. Er hatte erkannt, daß er es "nur" mit eienr Frau zu tun hatte. "Na, Schätzchen? Willst du mir das Schwert nicht lieber geben? Du könntest dich noch verletzen. Und das wäre doch schade." Als Antwort kam ein gepfefferter Hieb, den er nur mit Mühe abblockte. Und schon der nächste. Schon stolperte er rückwärts. Er hatte verloren. Mit ein paar Nachsetzern drängtre sie den Soldaten vollends in die defensive und stach dann von unten unter den Brustpanzer. Mit weit aufgerissenen Augen sah der Soldat, was geschah. Er konnte es einfach nicht fassen, von einer Frau beisegt zu werden. Mit einer Mischung aus Verwunderung und Entsetzen in den Augen fiel er auf den Boden und starb. Nienor sah sich das grausame Schauspiel nicht länger an. Schnell wandte sie sich rückwärts, um nach Frost zu sehen, der mittlerweile keuchend auf alle viere gestützt bereit war, die Realität zu empfangen. "Wie geht es Euch?" rief sie ihm durch den Schlachtlärm zu. |
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20.09.2002, 21:19 | #392 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Mit Entsetzen sah die Söldnerin, wie sich Frost scheinbar unter großen Schmerzen aufrichtete, um weiterzukämpfen. Wußte der Waffenmeister eigentlich, was er da tat? Sein Bein sah so komisch aus. Trotzdem stand er. Gut würde es ihm gehen. Ha! Wer glaubte denn sowas? Jetzt war wohl Nienor dran, ihn aus dem gröbsten rauszuhauen. So konnte sie sich wenigstens halbwegs für die Hilfe des Gildenlosen revanchieren. Auch wenn sie ebenso der Schmerz des Sturzes plagte wie Frost und dazu noch die zahlreichen Verletzungen hinzukamen, so erhob sie doch ohne zu zögern das Schwert, um mit ihm sich und den Gildenlosen zu schützen. Glücklicherweise war durch die Anwendung der Magie auxch die Ordnung in den Reihen der Feinde verloren gegangen. Zumindest in unmittelbarer Nähe. "Ihr müßt iher raus. Das überlebt Ihr nicht länger. Ich werde uns einen Weg zu den hinteren Linien bahnen", rief Nienor dem Verletzten zu. Frost hatte schon wieder seinen eisbrecher erhoben und sah mit grimmig entschlossenem Gesichtsausdruck dem nächstbestenb Feind entgegen, einem furchterregenden Hühnen, der mit eienr großen Stachelkäule bewaffnet war, die er siegesbewußt über seinem Haupte schwang. |
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20.09.2002, 22:20 | #393 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Nienor hatte das Schwert gehoben. Ihr Gegner hob seine Keule. Sie war größer. Viel größer. Verzweifelt versuchte die Söldnerin, zuzustechen, doch gelang es ihr nicht, einen geeigneten Platz für den Stich zu finden. Der Kerl war einfach zu gut gepanzert. Gleich würde die Keule hinuntersausen. Gerade jetzt setzte Nienors Reaktion aus. In apatischer Erwartung des Hiebes, unfähig, sich auch nur einen Zoll wegzubewegen, harrte sie der Dinge. Doch plötzlich knickte der Hühne über ihr ein. Etwas hatte ihn getroffen. Brüllend drehte er sich um, sich dabei mit einer Hand abstützend. Doch dort stand Frost, bereit, ihm sein Schwert in den Leib zu bohren. Ohne zu zögern, tat er dies auch. Nienor blieb nichts weiter zu tun, als beiseite zu springen, als der Körper des Hünen fiel. und liegenblieb. Sie sah Frost an. Doch viel Zeit für Dankbarkeit blieb nicht. Der Kampf ging weiter. Ringsum tobte ein Gewitter aus Schwertern und Keulen, aus Äxten und Speeren. Und mittendrin befanden sich Frost und Nienor. |
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27.09.2002, 17:46 | #394 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Wahlvorschläge für euren General -
So Leute, hier ist der Post, auf den alle gespannt gewartet haben: Nienor tritt nicht zur Wahl an. Ihr könnt also aufatmen.:D |
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27.09.2002, 19:39 | #395 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Das Sumpflager #14 -
Auch Nienor hatte sich von Shadow dicke Fellstiefel geben lassen. Dazu einen weiten Umhang aus Schattenläuferfell. Ein dickes Paar gefütterter Fäustlinge und eine Mütze mit herunterklappbarem Nackenschutz und Ohrenklappen. Aus irgendeinem Grund hatte Shadow vorne einen wunderhübschen fünfzackigen roten Stern eingearbeitet. Das sah ganz allerliebst aus. Doch Mantel und Stiefel gefielen Nienor auch besonders gut. Und alles war vollkommen umsonst. Nienor konnte es gar nicht fassen. Dieser Shadow war ein wahrer Menschenfreud. Sowas selbstloses war ja mindestens so selten in der Barriere, wie weiße Raben. Voller Freude über ihre schönen neuen Sachen setzte sie sich zu den anderen Teilnehmern an der geplanten Reise und strich lächelnd über das samtweiche Fell der Mütze, bis ihre Finger den roten Stern fanden. |
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29.09.2002, 00:40 | #396 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Auf dem Fjord #1 -
Anfangs gluckste das Wasser leise, durch das die Ruderer die Boote trieben. Doch bald war der Fjord erreicht. hier wehte ein steter wind von der offenen See her und machte den ruderern das Leben schwer. Doch war der Wind nicht so stark, als daß eine bemerkenswerte Dühnung entstehen würde. Nur kleine Wellen kräuselten die im dunkeln liegende Wasseroberfläche. Nienor unterhielt sich leise mit blutfeuer. "Weißt du, wohin wir überhaupt rudern müssen? Und wenn wir ankommen, was erwartet uns am Gletscher? Was ist mit diesen... Luszkans?" |
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29.09.2002, 19:30 | #397 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
[GM] Der Gletscher -
Während Nienor mit den anderen am Ufer entlang ging, mühten sich die in den Booten verbliebenen ab, diese den schnell dahinströmenden Fluß hinaufzubugsieren. Da war es weitaus angenehmer, am Ufer zu laufen. "Erzähl mir etwas vom Gletscher", sagte sie zu blutfeuer. "Ich habe nur Geschichten von soetwas gehört. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß es soviel Schnee und Eis auf einen Haufen geben kann. Als Kind habe ich einmal einen Winter erlebt, da lag so hoch Schnee, wie ich damals groß war. Das war viel Schjnee. Aber noch mehr davon auf einen Haufen... Der muß doch auch wieder wegschmelzen." |
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29.09.2002, 20:38 | #398 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
[GM] Der Gletscher -
Die Söldnerin hatte belustigt zugesehen, wie Stressis Schuhe sich durch das Wasser in ihre Bestandteile aufzulösen drohten. "Ihr Sumpfler mit euren Sandalen. Leg dir gutes Schuhwerk zu, wenn du noch vorhast, öfter durch die Barriere zu wandern." Nienor selber hätte sich Arbeitshandschuhe gewünscht. Langsam scheuerten die Seile, mit denen sie das Boot zog, doch an ihrer Haut. "Lange werden wir nicht mehr die Boote ziehen können. Dann werden wir alles selber tragen müssen." Und so sollte es auch kommen. |
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29.09.2002, 22:35 | #399 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
[GM] Der Gletscher -
Nienor hatte es sich in der Enge der Hütte so gemütlich gemacht, wie es nur ging. Als sich alle in das kleine Haus gezwängt hatten, war es so voll, wie in einer khorinischen Kneipe zur Hochzeit des Königs. Die Alte machte Tee und blutfeuer überfiel sie zum Dank dafür mit ihren Fragen. Die Söldnerin lauschte gespannt auf die Antwort des Mütterchens. Was es mit dem Gletscher auf sich hatte, wollte sie nämlich auch gerne wissen. Und dann diese merkwürdigen Luszkans. Sie erinnerte sich noch an eine Begegnung mit einem dieser Ungetüme während der Reise nach Ironia. Sicher wußte die alte Frau noch mehr über diese urtümlichen Geschöpfe. |
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01.10.2002, 01:09 | #400 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
[GM] Der Gletscher -
Die Gruppe stand vor dem Loch und überlegte, was zu tun sei. Nienor, die dabei stand, zog zuerst ihr Schwert, um den Gobblin zu töten, überlegte es sich dann aber doch anders und suchte ein paar haltbare Lederschnüre hervor, mit denen sie den seltsamen Albino-Goblin fesselten. Vielleicht war er noch nützlich. Als Geisel zum austauschen oder so. "Vielleicht sollten wir diese Höhle ausräuchern? Allerdings kann das unangenehm für Yenai werden. Wie hat er es nur geschafft, im Alten Lager bis zum Schatten aufzusteigen? Irgendwie erinnert er mich an einen Buddler, den ich mal traf. Ich glaub, er hieß Nud oder so ähnlich." Die Söldnerin schüttelte den Kopf. "Muß ausgerechnet uns das passieren? Keiner sollte hier alleine rumspazieren." Die Gruppe beratschlagte, wie sie Yenai wiederbekam. Denn trotz seiner naiven Art oder gerade deswegen wollte ihn doch keiner seinem Schicksal überlassen. |
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