World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Xalvina |
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05.12.2003, 19:01 | #826 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Ach Squallibü... *streichel* Du wechselt doch ständig das Avatar udn du hattest mal schönere. :) |
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05.12.2003, 21:18 | #827 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Also ich setze gegen meinen Squallibü.. *fg* |
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05.12.2003, 22:52 | #828 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
[GM] Adanos Vermächtnis -
Die Schwarzmagierin hatte kaum einen Ausweg gefunden als über den Reling zu klettern und sich den tobendem trübem Meer und den Meterhohen Wellen als auch dem Sturm zu stellen. Die Untoten Piraten mit ihren stinkenden modernden Stofffetzen, welche einst Kleidung der Piraten gewesen sein mussten, waren ihr bedrohlich nahe gekommen. Ihr Herz raste, hektisch packte sie die eisig kalte und nasse Relingstange fester und suchte mit den Füßen einen Halt auf den nassen Holzboden, nachdem sie versuchte über den Reling zu klettern. Doch sie hatte ihn gerade überstiegen, als ihr der Wind zu schaffen machte und sie sich fest an den Reling hielt. Mit einem entsetztem Blick hatte sie kurz zurück auf das tobende Meer geschaut, wo die Nebelschwaden an ihr vorbei flogen. Der Wind zerrte an ihrer Kleidung und der Nebel hatte sich soweit verdichtet, dass sie das Gefühl hatte durch graue und schwarze Wolken zu fahren. Daher konnte sie die Gefahr nicht sehen, welche sich ihr mit voller Geschwindigkeit immer mehr näherte. Sie konnte den Reling nicht loslassen, sie konnte nicht, sie würde fallen Doch die Untoten schienen zum Schlag auszuholen um ihre blassen eiskalten frierenden Hände und roten Finger abtrennen zu wollen. Mehrmals schlugen sie auf den Reling, auf ihre Hände die sie wegzuckte und dann versuchte irgendwo anders am Reling zu halten, bis ihr der linke Fuß auf dem glitschigen Holz unter ihr abrutschte und ins Leere fiel. Ein Schrei. Jetzt hang sie dar, sich mit einer Hand festhaltend am Reling, der Stab in der anderen. Jetzt war es zu Ende, die Schergen ihres eigenen Gottes brauchten nur noch zuzuschlagen, um ihr ein Ende zu setzen, als eine hell blitzende Waffe den vordersten Untoten, traf und sein Zweihänder ihre eine Hand knapp verfehlte. Ein Sperr war vorm Reling gelandet. Während sie sich versuchte hochzuziehen, schienen die Skelette mit einem anderen Gegner beschäftigt zu sein. Doch bevor sie überhaupt aufschauen konnte, sah sie eine Hand vor ihren Augen, die ihr entgegen gestreckt wurde. „Fisk…“ Der Drachenjäger. Kurz blickte sie in seine Augen als sie die rettende kalte Hand nahm, die genauso kühl und frostig sein musste wie Ihre. Sie lächelte ihm einen Moment entgegen, als sie sah wie ein anderer ihr bekannter Mensch ein paar andere Skelette in Schach hielt. Sly. Stolz schwang er seine Klinge als ein freier Krieger, immer seinen eigenen Ziel folgend. Sie kannte ihn, seine Schwester ebenfalls und jedes Mal als sie ihn sah, dachte sie an Amydala, die gewiss jeden Tag an ihren Bruder dachte und eine schützende Hand hielt. Sly war der, der ihr den Bogen vermachte – nun kämpfte er gegen eine ganze Horde Skelette. Sie beineidete die Drachenjäger um ihre Freiheit. Die Dämonenbeschwörerin blickte Fisk in seine Augen. „Ich…“ Doch mehr konnte sie nicht sagen, als sie hinter sich ein seltsames Geräusch hörte. Plötzlich sah sie etwas hinter ihr was sie eben durch die dichten Nebel nicht gesehen hatte. Vier große Schiffe näherten sich ihr rasend schnell aus dem Nebel genau von vorne und schienen auf die Navaric zuzusteuern und dabei die Seelücke dazwischen zu schließen, damit die Navaric nicht durch die Schiffe hindurch segeln konnte. Panisch drehte sich zu dem Drachenjäger, da sie immer noch hinterm Reling stand. Sie musste herunter, sie musste herüber auf die sichere Seite, sodass sie hektisch versuchte irgendwie Halt am Reling zu finden und herüber klettern zu können, doch dabei rutsche sie in der Eile wieder ab, sodass sie mit beiden Füßen den Halt verlor. „Oh bei Beliar, hol mich heraus, verdammt… Scheiße.“ Die Lücke zwischen den kommenden Geisterschiffen wo die Navaric anscheinend durchsegeln wollte, schien sich zu schließen. In wenigen Augenblicken würden sie gegen die Schiffe der Untoten fahren. Mit dem Bug hinein, wo die Magierin stand, die alles versuchte irgendwie über den Reling zu kommen. Doch eigentlich war es viel zu spät… mit einem leicht verängstlichen Blick starrte sie ihn an, als würde sie in jenem Moment den Tod erwarten, wenn sie kolidierten. „Halt mich fest...“ |
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05.12.2003, 23:14 | #829 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Juhu Nikolaus. Ich wünsche euch ein schönen Samstag. :) Das Leben wird heute süß - naja bei mir leider nicht. |
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06.12.2003, 00:59 | #830 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Herzlichen Glückwunsch ^-^ Syrius & Rhodgar (Rholdi) Gutes Posting soll belohnt werden und dass auch noch am Nikolaustag. Ja das Leben ist Bunt. ^^ Alles Gute. |
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06.12.2003, 10:50 | #831 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Hildi & Rholdi hört sich doch gut an. ^-^ |
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06.12.2003, 12:06 | #832 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
[GM] Adanos Vermächtnis -
Mit einem Schrei ihrerseits hatte er sie über die Reling gezogen, während die Navaric die Gegnerischen Schiffte rammte, versuchend durch die kleine Meerenge zwischen den Schiffen hindurch zu kommen. Die Dämonenbeschwörerin konnte nichts mehr vernehmen als das ohrenbetäubende Geräusch von splitternden Holzbrettern, die überall von Vorne durch die Luft wirbelten und das Schiff schlagartig vibrierte. Sie hatte das Gefühl als würde alles um sie herum zusammenbrechen, alle Mühe im Sturm und gegen diese Vielzahl von Geisterschiffen war umsonst gewesen. Hier inmitten im Unwetter, im tobenden Meer würden sie sterben, durch Beliars Hand, durch ihren eigenen Gott. Die Navaric jedoch prallte nicht wie vermutet gegen den Rammpfeiler der Geisterschiffe sondern rammte sich durch die enge Meerenge zwischen den Schiffen hindurch, die eigentlich schon viel zu klein war, sodass das Schiff sich erhob, sowie die zwei Gegnerischen Schiffe an beiden Seiten zur Seite wankten. Deutlich hörte man, wie Holz gegen Holz rieb und einen Starken krach gab. Kanonenfeuer erfolgte doch Xalvina konnte nicht mehr zuordnen, ob es die Navaric war oder die Geisterschiffe. Sie konnte an nichts mehr denken, sondern ihre Augen zukneifen wie alle Anderen auch und sich festhalten und sich innerlich wünschen, es gäbe noch einen Ausweg. Dabei vergrub sie ihren Kopf in seinen Armen. Plötzlich hatte das Rammen und Vibrieren aufgehört und die letzten Holzbretter und Splitter prasselten auf den stabilen Holzboden ihres Schiffdecks. Schlagartig von Furcht und Entsetzen getrieben blickte sie auf, erst zu ihm und dann hinaus nach vorn. Sie konnte es nicht glauben: Seitlich hatten sie die Meerenge zwischen den Schiffen passiert, sie stachen ins wütende tobende Meer, allerdings ohne ihren Pfeiler, der bei der ganzen Aktion abgetrennt wurde und vom stolzen Bug nichts mehr übrig war sondern beim Reling endete. Das war die Chance zu entkommen. Unerwartet spürte sie plötzlich eine seltsame warme Kraft in ihr die ihr sagte, dass sie es jetzt tun sollte. Jetzt den Stab in ihre Hand nehmen sollte und das zu Ende bringen, was sie die ganze Zeit tun wollte – endlich diese Nebel zu teilen und sie, ihre Mitstreiter und das Schiff endlich zum Zielort zu bringen. Xalvina wusste nicht warum sie so sicher war, dass der Nebel Ithuria den Tempel Adanos verbarg und warum er gerade hier liegen sein sollte. Sie wusste auch nicht ob der Stab oder die Nebel der Schlüssel waren, aber es war einfach ein simpler Gedanke. Eine Hoffnung von dem sie glaubte, dass sie zum Ort der Legende bringen würde. Noch einmal starrte sie flüchtig zurück. Eine Staubwolke zog noch an ihnen vorbei, sodass sie weder Sly noch den Paladin hören oder sehen konnte. Innerlich betete sie dass auch sie diesen Angriff oder Höllenfahrt überstanden hatten, noch einen Verlust eines Menschen wollte sie nicht mehr auf ihren Schultern lasten haben. Es reichte wenn einer wegen dem Wohl ihres und der Menschen auf dem Schiff sein Leben gegeben hatte. Nun wollte und konnte sie einfach nicht diesen und alle andere enttäuschen. Sie wollten nach Ithuria, die Schwarzmagierin hatte es ihnen versprochen und nun musste sie dieses Versprechen einhalten. Währe die junge Frau nicht so kreidebleich gewesen und ihre Augen ihr Entsetzen und die heimliche Angst widerspiegeln, so wäre die Magierin bei diesem nahen Augenkontakt zwischen ihr und des Lees rot geworden, doch stattdessen rannte nur das eiskalte Wasser über ihr Gesicht. Sie fühlte noch ihre rechte Hand, dass der Stab noch in ihrer Hand ward und darauf wartete eingesetzt zu werden. Kurzweilig blickte den Stab an als sie wieder mutig und entschlossen zu ihm blickte und den Stab mit ihrem Willen und Kraft hochhielt. Jetzt oder nie. Sie spürte diese seltsame Kraft im Stab, sodass sie langsam aufstand und hinüber zum Reling wanderte. Der Regen peitschte ihr ins Gesicht, der Wind durchfuhr durch ihre Haare und Kleidung noch mit eisernen Entschlossenheiten widersetzte sie sich dem Unwetter entgegen. Ihre Lippen waren gefroren und ihr Körper war eiskalt und durchnässt aber trotzdem ließ sie diese Schwächen nicht über ihr handeln entscheiden, sondern stellte sich dem Meer, wissend, dass der Paladin, Sly, die Milizsoldaten, Sumpfler, die Krieger und Magier als auch Fisk hinter ihr waren. „Im Sturm der Stürme habt ihr Götter mich zu euch gerufen, mich mit den Unwesen der Meere konfrontiert, und meine Willenskraft auf Probe gestellt. Doch jetzt rufe ich euch, gepeinigt von allen Gefahren, meine Furcht überwindend…“ Strähnen ihres Haares flogen ihr durchs Gesicht, ihr blick war mit leichter Wut nach Vorne gerichtet, wo sich plötzlich der Nebel aufwirbelte und zu dichten Wolken zusammenkrümmten und auftürmten, während vom Himmel her es ein lautes Grollen gab und ein greller Blitz alles kurz in einem stechendem Licht eintauchte und in der Ferne des Nebels plötzlich zwei hohe schleierhafte Konturen erschienen. Der seltsame Stab den Xalvina in der Hand hielt begann plötzlich sein Eigengewicht zu verlieren schwerelos wurde er plötzlich Mittel einer ihrer nicht erklärbaren Macht, sodass er sich vor ihr wagerecht schwebte. Die Magierin konnte sich dieses nicht erklären, doch sie stieg mit beiden Füßen auf den untersten Eisenstab des Relings, während sie begann ihre Arme zu beiden Seiten auszubreiten und ihre Augen zu schließen. „Bei der Macht aller Göttern, Heute werde ich nicht sterben! Nebel du der von schützender Hand geschaffen, und von dunkler Macht gebrochen, teile dich mir, denn ich bin die Herrin eueres Sturms.“ Die Magierin hatte keine Ahnung mehr was sie sagte, es schien ihr als würde ihr Mundwerk Worte herausbringen, die sie niemals hätte hervorgebracht und trotzdem wurde sie in den wenigen Sekunden von einer anderen Macht geleitet, die ihren Köper gebrauchte um das zu vollenden, was sie beginnen wollte. Der Nebel schien sich aufbrausend und zügig aufzutürmen zu einem dichteren und dicken Wolkenmantel, fast wie ein Wirbelsturm brauste er sich auf und trotz wider erwarten schien er sich vor dem Schiff tatsächlich halbieren zu wollen. In der Ferne sah man in den Nebeln und des sich plötzlich erschaffenden Weges zwei steinerne hohe Staturen, fast wie ein Tor so standen sie wie zwei seltsame Könige zu beiden Seiten, jeweils eine Hand im Stein zeigend, um den Weg zu markieren. Xalvina stand immer noch mit ausgestreckten Armen als sie die Augen öffnete, fassungslos was sie tat oder was man mit ihr tat. Jetzt war es nur noch hindurchzusegeln – irgendwie, sie wusste nicht wie lange sie diese Macht halten konnte. |
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06.12.2003, 12:42 | #833 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Ne Nebengilde? Okey die würde sicher so lauten: Hildis & Rholdis Hundegilde ...für streunende Lessis. *fg* |
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06.12.2003, 15:09 | #834 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
[GM] Adanos Vermächtnis -
Langsam senkte die Magierin ihre Arme, während die Macht und seltsame Kraft, die sie eben noch umgeben hatte, verließ. Auch der Stab, der noch eben von Geisterhand vor ihren Augen und Körper geschwebt hatte, hatte sie inzwischen wieder in ihre rechte Hand genommen. Erst jetzt spürte sie wieder diese eisige Kälte ihres durchfrorenen Körpers, trotz des schützenden Mantels oder des Umhangs. Gleichzeitig fühlte sie sich leicht kraftlos und ermüdet. Stundenlang hatten sie gekämpft, fast tagelang war die Dämonenbeschwörerin wach gewesen, doch jetzt wo das Wasser an ihren Lippen fast zu Eis erstarrte und ihr Haar gefroren wirkte, konnte sie nicht mehr schlafen, selbst wenn es ihr Körper verlangte. Stattdessen starrte sie auf die Wolkenmassen unter ihr, da es aussah, als würden sie in diesem Nebel - der vor ihrem Schiff sich teilte und in der Ferne einen freien Meereshorizont freigab – fahren oder fast fliegen. Denn alles wirkte plötzlich so still. Der Sturm war plötzlich nicht mehr da, keine Geisterschiffe und auch die letzten verbliebenen Untoten waren so gut wie geschlagen: War es vorbei? Oder war dies nur der Anfang einer Reise? Die Fee stand immer noch auf der untersten Eisenstange des Relings, sodass sie langsam diese hinunter kletterte und wieder das nasse Holz des Schiffsdecks fühlte. Hinter ihr sah es aus wie auf einem Schlachtfeld. Ein ganzer Mast war während der heiklen Höllenfahrt durch den Sturm gestürzt, überall lagen Holzbretter und Stücke herum, heruntergerissene Seile oder einige Fetzen der Segel aber am meisten überhäufte sich der Boden mit lauter Knochen und modrigen Untoten, meist mit rostigen Waffen in den Händen. Auch die Seemänner oder ihre Mitstreiter erging es nicht besser, die sich meist kraftlos an irgendjemanden oder irgendetwas festhielten oder sich erst aufrichten mussten. Auch ihr erging es kaum besser – alle hatten gekämpft. Hatten sie endlich diesen Kampf überwunden oder war alles erst ein Anfang? Xalvina blickte jedoch nur zur Seite wo der Drachenjäger Fisk stand. Sie grinste ihn nur mit einem ermüdeten Lächeln an während sie weiterhin bei ihm stand und hinaus auf den sich weitenden Horizont blickte, wo sich in der Ferne irgendwas auf dem Meer sich näherte. Es schien fast wie eine Insel, doch irgendwie stimmte etwas mit dem Meer nicht. Irgendwas war darin… |
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06.12.2003, 19:59 | #835 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
[GM] Adanos Vermächtnis -
Inzwischen wurden die Boote herunter gelassen, der sie zur Insel führen sollte. Ein Teil hatte die Navaric schon verlassen und man sah sie nur noch in der Ferne zur Insel im Nebel verschwinden. Zeit dass sie auch nach Ithuria begaben – zumindest hoffte Xalvina, das es so war und sie sich nicht getäuscht hatte. Bei Slys Anrede musste sie nur grinsen, sodass sie in einem Moment ihre Zweifel vergessen konnte und sie schüttelte den Kopf. „Immer suchend nach Herausforderungen, Sly? Was bleibt uns denn übrig als uns unwissendlich in die Höhle des Löwen zu begeben? Niemand hat uns gesagt was uns erwartet als wir den Händler trafen – und nicht einmal ich kann dir versprechen was uns dort erwartet. Das Schicksal? Oder nur eine Lüge? Aber poliere schon einmal deine Klinge…“ Es wirkte fast unheimlich als ihr kleines Boot mit knarrenden alten Tauseilen mit der Magierin, den zwei Drachenjägern und Kapitän Silver als auch Fünf anderen Männern wackelig hinunter in die Nebel herunter gelassen wurde. Dabei hing einmal das Boot schief, manchmal gab es einen Ruck weil das Boot zu schnell runtergelassen wurde und schließlich mit einem dumpfen Aufplatschen ins Wasser gelassen wurde, was die Dämonenbeschwörerin trotzdem nicht richtig im Nebel erkennen konnte. Zwei starke Männer hatten die Ruder ergriffen, während der Kapitän vorne stehend mit einem Bein auf dem Rand des Bootes stand, fast wie ein Vorbild – so blickte er starr hinaus, nahm sein Fernrohr, welches er von einem jungen Mann im Boot verlangte und schaute hinaus. Vor ihnen lag in der Ferne eine Insel, deren Konturen immer sichtbarer wurden. Es schien eine Felseninsel zu sein, mit wenigen Stränden, doch auf ihr schienen beim genaueren Hinschauen ganze Gebäude auf der Insel zu ruhen – zusammen verbunden und vielen Treppen wie eine große Anlage mit hohen Türmen, die wieder im Nebel verschwanden. War dies der berüchtigte Tempel – die Heiligstätte Adanos? Doch ihre Gedanken schweiften schnell ab, denn ein kalter Wind durchfuhr ihre schwarzen Haare, in denen Eis, fast wie Schneeflocken klebten, während sie ihre violetten Lippen zusammenpresste vor Kälte. Aus ihrer Nase flogen nur weiße Atemwolken. Frierend so klammerte sie sich fester an Umgang und Mantel und versuchte sich ein wenig abzulenken. Neben ihr saß der Drachenjäger, vor ihr war Sly. Doch auch sie schwiegen. Ihre Gedanken fuhren herum, genauso wie der Blick, als sie ins Wasser schaute. Da lagen sie. Regungslose Gestalten. Leichen über Leichen. Menschenleichen – mit verzerrten ausgehöhlten Gesichtern, als würden sie dem Tod in die Augen blicken. Es war fast wie ein Bild des Grauens, wie sie in dem kleinen Boot durch ein Meer voller Leichen fuhren, ab und zu an einem zerstörten schwimmenden Boot wie ihres vorbei zu kommen und die Ruder ihres Bootes in diese Menge der Leichen eintauchten. Doch hatte sie das eiskalte Gefühl, von diesen Leichen eiskalt beobachtet zu werden, als seien sie die Augen ihres Feindes, die sie genau musterten. Manchmal glaubte man sogar sie würden sich regen, nach ihnen greifen – sodass die junge Frau schnell ihren Blick abwandte, von denen, die durch sie hindurch sahen, als seihe sie nackt. Sie hatte Fisk die ganze Zeit nicht antworten können, da diese Leichen genauso eiskalt und fröstelnd auf sie einwirkten wie auf ihn. Irgendetwas stimmte hier nicht. Etwas was ihr nicht gefiel. Misstrauisch starrte Xalvina auf ihre Knie, die umhüllt vom Mantel des Drachenjägers waren, während ihr Umhang um ihre Schultern lag. „Etwas stimmt hier nicht. Diese Leichen. Windstille. Sieh dir das Wasser an – trüb. Dann diese stillen Leichen – dieser seltsame Druck der wie eine schwere Last auf meine Seele liegt. Der Sturm, Geisterschiffe, Seeungeheuer, ein sich teilender Nebel - das ganze wirkt so befremdet. Dieser Ort ist verflucht. Irgendwie verflucht.“ Sie starrte erst zu Fisk, dann zu Sly. „Ich habe ein ungutes Gefühl was diese Reise betrifft. Noch nie war ich so unwissend über die Zukunft als jetzt. Und ehrlich gesagt…sie blickte in ihre Gesichter… es macht mich nervös.“ In der Ferne sichtete sie bereits den Strand, auf denen unerwartet auch Leichen lagen. Einige mitgeführte Kisten wurden bereits schon von den Seemännern des Kapitäns ans Ufer getragen. Durch die Leichen hindurch – fast widerlich, dort über sie zu laufen. Es schien als wollten die Männer ein Lager errichten und Xalvina sehnte sich nach einem kurzen Lagerfeuer, das ihren Körper wärmen könnte. Genauso wie ein wenig Schlaf. Aber sie wusste dass sie es nicht konnte. Nicht vor Leichen, die sie beobachteten. Zumindest nicht alleine - das würde sie wahnsinnig machen. |
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06.12.2003, 21:09 | #836 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
[GM] Adanos Vermächtnis -
Inzwischen schlugen die Seemänner ihr Lager auf. Zelte wurden aufgeschlagen, weitere Kisten aus dem Boot geholt. Irgendwelche Männer trugen altes totes Holz zusammen, was sie entweder von den wenigen toten Bäumen nahmen oder von den zerstörten Booten, die angespült wurden. Zumindest wurde bald ein Feuer entfacht, welches in der zunehmenden Dunkelheit immer mehr erleuchtete. Die Leichen wurden von einigen Seemännern zur Seite geschafft um zumindest nicht unbedingt einen Anblick darauf zu haben aber trotzdem war das Meer immer noch voll von ihnen, sodass man sich trotz beim großen Lagerfeuer nicht wohl fühlen konnte. Als Xalvina mit dem Boot ebenfalls am Strand dieser seltsamen Insel ankam, so hatte sie in kurzer Zeit die Lees aus den Augen verloren. Alle schienen sich bei dem Aufbau verstreut zu haben, vielleicht hatten sich einige zur Ruhe gelegt, andere halfen beim Aufbau. Sie konnte es ihnen nicht verübeln. Jetzt konnte jeder eine Nacht schlafen, sich erholen vom Kampf. Andere konnten sich ihre Verletzungen heilen oder verbinden lassen, bevor sie beim aufgehen der Sonne sich hinauf zu dieser seltsamen Bauanlage machten, die durch Treppen – gehauen durch die Felsriffe dieser Insel – erreichbar war. Eigentlich hätte sie sich jetzt auch ans Feuer setzen können, doch irgendetwas hielt sie dazu ab. Sie könnte jetzt auch in Ruhe ihren Bogenschüler Squall weiter trainieren, denn jetzt schien es optimale Bedingungen zu geben, woran er sich üben könnte. Doch irgendwie trafen ihre Blicke immer zurück sehnsüchtig zum Meer. Sie liebte das Meer, so oft hatte sie sich nach dem Rauschen der Wellen gesehnt, wenn sie in den düstern Mauern des Kastells umher wanderte und dennoch nie zur Ruhe kam. Und nun lag das Meer sterbend mit tausenden Veränderungen vor ihr. Nachdenklich ging sie allein und einsam vom Lager hinaus zurück zum Meer, an den Leichen vorbei, bis ihre Füße im Wasser standen. Traurig so stand das Wasser still. Keine Wellen, kein Wind. Nichts. Nur die Leichen lagen rund um sie herum. Ein totes Meer. Geistesabwesend verschränkte die Dämonenbeschwörerin ihre Arme, als sie ihr Gesicht versuchte ein wenig in den Umhang und Mantel zu vergraben. Ihr war kalt, aber zum Feuer wollte sie noch nicht. Ihre Fragen glitten über zu allem was geschehen ward. Ein Mensch war gestorben, bevor er diese Insel sah. Ein Verlust den man nicht so einfach wegstecken konnte und ihr selbst auf Seele lastete. Wie konnte sie diesen Tod des Magiers einfach so hinnehmen. War ihr Herz tatsächlich so gefühllos und vereist, dass sie nicht einmal Trauer empfinden konnte? Schweigend setzte sie sich in der Nähe auf einen kahlen Stein am Strand und starrte in die Nebel. Innerlich wünschte sie sich sie würde das ganze nicht so alleine hinnehmen müssen, aber sie hatte sich die Einsamkeit alleine ausgewählt. Jetzt war sie alleine. Was würde jetzt kommen. Würden weitere Menschen, die sie beschützen oder begleiten wollten sterben? Bis sie irgendwann alleine am Ende dastand und für dieses Desaster zuständig war? Sie hatte schon einen Magier der Dunklen Künste auf dem gewissen, einen Dämonenbeschwörer. Jetzt sogar noch einen Wassermagier der zu ihr aufgesehen hatte und kaum kannte, und sie trotzdem mit seiner spontanen Art verblüfft hatte. Würde sie bald noch mehr Menschen verlieren, die sie kannte und irgendwie begonnen hatte sie auf irgendeine Weise zu mögen? Seufzend legte sie ihren Kopf auf ihre Knie, den Blick auf die Leichen gerichtet. Warum tat man das ihr nur an. Warum musste sie sich selbst die Schuld geben? Die Fee hatte Angst – Angst einfach die Menschen zu verlieren, die sie einfach bewunderte… |
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06.12.2003, 21:40 | #837 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
[GM] Adanos Vermächtnis -
Still hatte sie ins trübe Wasser gestarrt, als sie plötzlich Schritte vernahm. Doch sie drehte sich nicht um, denn dazu hatten ihre Gedanken sie zu weit fortgerissen. Nur ihren Kopf hatte sie gehoben und ihr Haar, was jetzt unordentlich und leicht verfilzt ihr meist im Gesicht hang, aus dem Gesicht hinter die Ohren geklemmt. Aber ihre Strähnen waren sowieso viel zu widerspenstig, sodass sie schnell wieder im Gesicht lagen. Stille. Erst jetzt spürte sie die Anwesenheit eines Menschen, der ihr in der letzten Nacht, in den letzten Stunden, wo sie selbst dachte es gäbe keinen Ausweg aus der Situation zu entrinnen, geholfen hatte. Irgendwie wollte sie sich bei ihm Bedanken für alles was er für sie getan hatte, doch ihr Mund schien wie ein Riegel zu sein, denn sie brachte zunächst kein Wort heraus, sodass die Magierin sich schon fast für sich und ihre Hemmungen schämte, ihm nicht einmal ein Wort wie Danke heraus zu bringen. Stattdessen saß sie leblos auf dem Stein und starrte auf die Leichen – wartend bis er diese schreckliche Stille unterbrechen würde. Noch nie hatte sie dieses Schweigen untereinander so belastend empfunden, doch ihre Schuldgefühle und ihre heimliche Angst machten sie verrückt. Erst dann als sie seine Stimme hörte, konnte endlich aus dem Sog ihrer Gedanken in die Realität entfliehen, doch damit wurde ihre Last nicht unbedingt weniger. Schweigend überlegte sie eine Antwort was sie denn als Ausrede sagen könnte, doch warum sollte sie ihn beschwindeln, mit Worten die eine Lüge enthielten, wenn sie sich doch gerade wünschte, jetzt nicht allein gelassen zu werden? Sie hatte einfach große Zweifel, aber irgendwie schienen diese Zweifel nur größer zu werden, dass es sie um ihren Schlaf brachte. Immer hatte sie die harte stolze schwarze Dämonenbeschwörerin gespielt, die aus nichts aus der Bahn gebracht werden konnte. Unerschüttert. Gefühllos. Eiskalt. Aber jetzt schien der Zweifel an die Zukunft ihre Seele aufzuzehren. „Fisk… wenn du eins für mich tun kannst, dann gehe morgen nicht in den Tempel hinein. Er ist verflucht… es…es ist schon ein Mensch für diese waghalsige Aktion gestorben, nur um uns sicher zum Ziel zu bringen, und alles nur weil er mich begleiten wollte. Ich will nicht noch mehr Menschen sterben sehen – nicht für mich. Es bringt mich um, mit dem Wissen zu Leben, dass sie für mich starben. Ich bringe den Menschen nur Tod und Verderben. Ich habe schon Menschen auf dem Gewissen. Daher will ich nicht, dass du auch noch…. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn ich zusehen müsste wie du dein Leben für diese Aktion opfern würdest. Nicht für mich.“ |
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06.12.2003, 22:15 | #838 | ||||||||||||
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[GM] Adanos Vermächtnis -
Fassungslos blickte die Dämonenbeschwörerin in seine grünen Augen, die fast durch die Dunkelheit nicht mehr zu erkennen waren, als sie ihren leicht geöffneten Mund schloss, kurz einmal die Augen schloss und ihren Kopf zur Seite drehte, als wollte sie einen Gedanken verdrängen. Doch dann sah sie den Drachenjäger an, der unmittelbar neben ihr stand und wieder hinaus auf das Wasser blickte, welche immer noch trüb mit Nebeln und Leichen bedeckt ward. „Ich…“ Wieder herrschte ein Schweigen, als die Schwarzmagierin aus ihrer sitzenden Haltung aufstand und einen Moment sich dem sterbenden Meer zuwendete, als sie sich zu dem Lee wand. In seinem Gesicht schien ein starker entschlossener Wille geschrieben zu stehen, genauso wie sein Selbstbewusstsein, sie zu begleiten. Xalvina wollte zwar was erwidern, aber innerlich kannte sie die Antwort. Sie könnte sagen was wollte, sie würde ihn nicht davon abhalten – aber warum auch. Er hatte diesen weiten Weg gemacht wie alle anderen. Sie hatten gekämpft und gefürchtet. Sie hatten auf See allen gefahren ins Auge geblickt – und nun sagte sie ihm er sollte hier bleiben und warten? Warum machte sie sich diese Sorge? Sie kannte ihn nicht und trotzdem hatte sie einfach Angst einen Menschen wie ihn zu verlieren. Etwa weil sie mit der Schuld nicht leben konnte? Oder weil ihr etwas an den Menschen lag? Tief atmete sie die feuchte Luft ein, doch sie war nicht erfrischend oder salzig. Sie war einfach nur kalt. Schneidend kalt. Kurz blickte sie noch einmal zur Seite als sie ihn zweifelnd ansah. „Es dauert eine Minute um an einen Menschen stets zu denken, eine Stunde um diesen Menschen zu vermissen, und einen Tag um ihn zu lieben. Aber es dauert ein ganzes Leben lang, ihn zu vergessen.“ Mit einem stillen Seufzen starrte sie wieder zum Meer und machte einige Schritte hinaus, bis ihre Fußknöchel im Wasser standen. Sie konnte einfach nicht die Verantwortung übernehmen… sie fürchtete sich davor. Vor diesem Moment, jemanden ihretwegen sterben zu sehen. Das würde sie vollkommen wahnsinnig machen. |
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07.12.2003, 11:02 | #839 | ||||||||||||
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[GM] Adanos Vermächtnis -
„Lasst doch die Höflichkeiten. Ich bin keine Lady – genauso wenig ich einen Titel besitze. Ich besitze gar keinen Namen, nicht einmal Xalvina – er ist nur erfunden. Ich bin Namenlos ohne Erinnerung auf euere Insel gekommen, mit dem Vorwand ich hätte eine Aufgabe. Doch diese Aufgabe ist nur eine Frage die sich mir nicht beantworten lässt. Die Menschen schauen immer was ich bin, nie wer ich bin. Meine Persönlichkeit interessiert sie nicht. Eher müsste ich dich bewundern für all deine Stärke und deine Freiheit. Andere Menschen wie auf dem Hof haben vor dir Respekt – du hast zumindest etwas vorzuweisen. Ich dagegen habe ein vorlautes Mundwerk, welches behauptet das Gefüge der Welt zu verstehen und wenn man mich fragt dann kann ich ihnen keine Antwort geben. Warum willst du mich dann beschützen? Ein jemand, der mit gebrochenen Flügeln auf euere Welt nieder gekommen ist – und nicht einmal die Kraft hat, davon zu fliegen.“ Die Magierin starrte auf das Wasser, welches ihre Fußknöchel umspülte. Angenehm war es gerade nicht mit ihren Sandalen, den Sand jetzt zwischen den Zehen zu haben, zudem dass ihr eiskalt war. Zudem lagen vor ihr zwei seltsame tote Fische, die nur stanken, dass es fast widerlich war im Wasser zu stehen. „Mir ist kalt, mein Körper ist müde nach all den Anstrengungen, die wir alle durchgemacht haben. Ich fühle mich wie ausgelaugt sodass…“ Doch weiter mit dem Satz kam sie nicht, als sie irgendwas im Wasser sah, dass ihr irgendwie bekannt vorkam. Trotz den vielen Leichen schien etwas Anderes noch zu schwimmen, dass aussah wie…wie.. CAIN? Plötzlich begann sie ins Wasser zu laufen, die Leichen ließ sie ganz außer Betracht, als sie nur wenige Meter entfernt zu einer schwimmenden Person hinwankte, den Wasserspiegel bis zu ihrer Brust und einen Menschen nach und nach aus dem Wasser zog. „Es ist Cain.“ Fassungslos starrte sie zu Fisk. |
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07.12.2003, 13:06 | #840 | ||||||||||||
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[GM] Adanos Vermächtnis -
Die Magierin wusste dass er ihr jetzt nicht mehr auf ihre Fragen antworten würde, aber vielleicht war es besser so. Was hatte sie plötzlich geritten, dass sie über ihre eigentlichen Zweifel und Befürchtungen sprach? Warum erzählte sie es ihm, wobei sie immer versucht hatte ihr Gesicht zu verwahren, ihre Gefühle – von denen sie sich einredete sie besäße gar keine – zu unterdrücken und all ihre Emotionen hinter einer ausdruckslosen Gesichtsmimik zu verbergen? Die Fee verstand es nicht aber schnell verflogen ihre zweifelnden Gedanken, als sie Cain aus dem Wasser zog. Gerade hatte sie den ohnmächtigen scheinbar toten Wassermagier mit Leibeskräften an Land gezogen, da eilte bereits aus der Ferne ein weiterer Gefährte dieser Reise zu. Schnell konnte die Dämonenbeschwörerin von seiner Kleidung herab ablesen, dass es ein Baal war. Vielleicht konnte er dem Wassermagier helfen, der offensichtlich verletzt war, denn es hatte sich eine Blutlache auf dem Sand gebildet, genauso ein ganzer Streifen bis zum Meer sichtbar ward. Fast panisch blickte sie auf den scheinbar sterbenden oder bereits toten Wassermagier. Sie hatten schon Cycle verloren, sollten sie jetzt auch noch Cain verlieren? Das konnte doch nicht wahr sein, nicht noch ein Opfer und nicht vor ihren Augen. Endlich schien auch der Baal zu ihnen gekommen zu sein, halb gehetzt und erschrocken was passiert ward. Kurz blickte die Schwarzmagierin ihm in die Augen und versuchte sich an seinen Namen zu erinnern, da sie ihn nur flüchtig her kannte und ihn nur einmal zusammen mit Kain und Xion gesprochen hatte. Doch gerade wollte sie etwas zu dem Sumpfler sagen da vernahm sie Fisks Stimme der Cain die ganze Zeit durchaus gekümmert hatte. Er lebte? Ein Stein fiel von ihrem Herzen, auch wenn es die Dämonenbeschwörerin nicht äußerlich zeigte. Sie wollte wie auf Anweisung gerade die Wassermagierrobe oben an seiner Brust auseinander reißen um die Verwundung zu suchen, die offensichtlich vom Rücken her kam, als ein kalter Windhauch durch ihren Nacken fuhr und sie wie von unbekannter Macht aufschauen ließ. Hoch zu den Felsen, hinweg über das tote wenige Gestrüpp zu dem mächtigen Anwesen. Und da sie kurz diese verschwommenen Gestalten – einen Augenblick lang der fast wie eine Ewigkeit währte und in nächsten Moment verschwunden waren. Sie hatten irgendwas gerufen, eine ferne fremde Sprache, doch sie kannte diese. Sie kannte diese Bedeutung. Kurz drehte sie ihren Kopf zur Seite und kniff ihre Augen zu, während ihr die Haarsträhnen im Gesicht hangen. Dann war die Stimme fort, genauso wie die schemenhaften Gestalten. Plötzlich riss in jenem Moment fast in erschreckender Weise Cain seine Augen auf und wandte sich an die Magierin – mit Worten die sie selbst rätseln ließen. Kurz schaute sie zu Fisk, der ihr gegenüber kniete als sie nickte. „Los drehen wir ihn um. Cain – hörst du mich? Cain? Hör zu, du darfst jetzt nicht die Dunkelheit über dich walten lassen. Hör nicht auf die Stimmen. Es sind Trugbilder – lass sie gehen, lass dich nicht von ihnen einnehmen. Sie sind nur Trugbilder.“ |
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07.12.2003, 14:21 | #841 | ||||||||||||
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[GM] Adanos Vermächtnis -
Die Fee sah zu dem Wassermagier, welcher gerade von Migo – jetzt wo es der Baal seinen Namen erwähnte – verbunden wurde. Er musste recht viele Schmerzen haben, aber wie wollte der Wassermagier jetzt noch die Gefährten als auch die Schwarzmagierin auf dieser gefährlichen Reise begleiten? Er schien nicht nur körperlich sondern auch seelisch getroffen zu sein, so dass es besser war – wie es Migo bereits sagte – dass er sich hinlegen sollte und nicht viel bewegen sollte. Vermutlich würde er auch im Lager bleiben müssen. Auch wenn er jetzt wieder lief und sein Schwert aus dem Wasser fischte, hatte sie doch bedenken. Die Dämonenbeschwörerin wusste nicht welche Gefahren lauerten. Sie sah zu Migo, dann zu Fisk, dem Fremden welcher offenbar Kain war, als auch zum Schluss zu Cain, der im Wasser stand und immer noch deutlich Schmerzen hatte. Wie konnte sie je diese Verantwortung übernehmen? Sie nickte zu Fisk und schenkte ihm ein Lächeln, bevor sie sich bei Migo bedankte und etwas nachdenklich zurück zum Lager begab um noch ein wenig Schlaf zu finden, den sie jedoch nicht unbedingt fand, denn als sie das Lagerfeuer sah, verging ihr bereits die Lust. Jetzt hatte sie die Gelegenheit sich noch einmal hin zu legen aber die Sonne schien bereits. Die Magierin schaute sich um. Einige Gefährten mussten noch irgendwo im Lager sein, doch sie sah sie nicht. Genauso wie Kapitän Silver war spurlos verschwunden. Innerlich fragte sie sich, ob der alte Seebär den sie damals an der Hafenkneipe getroffen hatte, auch Silvers Mannschaft begleitet hatte doch auch ihn hatte sie nicht gesehen, weder auf dem Schiff noch hier im Lager. Einige der recht seltsamen Seemänner betranken sich mit mitgebrachtem Rum aus den Kisten, welche sie mit den Booten hier auf die Insel gebracht haben. Andere saßen beim Lagerfeuer oder schienen noch irgendwas am Lager zu bauen oder tätigen. Nachdenklich hielt sie ihren Stab in der Hand, während die zerlumpte schwarze Hängetasche an ihrem Körper baumelte. Flüchtig glitt ihr Blick über das Lager. Der Sand war nicht gerade Sauber, das Holz der Bäume war karg und tot, da es hier kaum Pflanzen gab. Auch der Strand war nicht sonderlich groß, da diese Wasserumgebenes Land eine Felseninsel ward. Am Strand prangten noch zerstörte Fischerboote – waren es die vermissten Fischerboote aus Khorinis, die nie mehr zurück kehrten? Doch das Meer war still. Xalvina starrte hinaus nach oben. Über ihr auf dem Kliff befanden sich mehrere Säulen, wovon einige bereits umgekippt waren. Weiter oben musste dieser eigenartige mächtige Tempel sein, der sich so weit und groß ausweitete, dass es fast wie eine Stadt wirkte. Jedoch waren die Mauern nicht monoton und einfach entlang gezogen sondern seltsamer und unbeschreiblicher kunstvoll mit Gebäuden verbunden, dass es fast wie ein malerisches Bild wirkte, diesem eigenartigen Gebäude zu zusehen. Er wirkte nicht von Menschenhand gebaut – sondern Anders. Hohe Türme prangten hinaus in den Nebel hinein, während sich Gebäude in ihrer Höhe um die Türme scharrten und fast wie ein Berg wirkten. Die Fee sah sich um. Eine Felstreppe mit vielen Stufen wand sich den Kliff an der einen Seite vom Strand hoch und führte an Säulen und kleinen Mauerresten zu diesem seltsamen Prachtbau, der fast wie ein Eispalast auf die Dämonenbeschwörerin wirkte – gebaut auf einer Insel, deren Klima sie an das Mienental erinnerte. Kurz drehte sich die Magierin um zurück zum Lager als sie sich bereits zur Felstreppe begab um diese zu besteigen… |
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07.12.2003, 15:04 | #842 | ||||||||||||
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[GM] Adanos Vermächtnis -
Die Magierin blickte nur Cain etwas misstrauisch an, als er davon sprach er wolle sie begleiten. Hatte er denn nicht starke Verletzungen zu erleiden und sollte sich nicht schonen anstatt jetzt mit ihr in unbekannten Gefahren zu laufen? Seine Wunde war noch frisch und wie sie selbst Migos Gesichtsausdruck gesehen hatte, so war noch immer nicht klar wie schwer der Wassermagier verletzt war. Einen Wassermagier Adanos hatten sie bereits verloren – jetzt war es nicht unwahrscheinlich dass auch Cain diesen Tod finden konnte. Aber schnell lenkte sie sich ab, da sie ja doch nicht die Gefährten abhalten konnte. Schließlich war auch sie nur eine auserlesene Figur des Händlers, wie alle anderen auch und sie hatte dasselbe Schicksal. Warum sah sie dann immer alles von ihr ab? Die Fee wusste es nicht warum sie sich selbst immer eine solche Verantwortung übertrug und sich für andere Sorgen machte, selbst wenn sie immer so kalt und abstoßend tat, als bedeuteten ihr die Menschen nichts. Als sie jedoch Cains Adler sah, so wurden auch diese Zweifel hinfort geweht und sie konnte sich zurück in die Realität zurück finden. Zurück zu Cains Frage die er stellte. „Nun ehrenwerter Wassermagier – nur weil ich eine Gläubige Beliars bin und dem Zirkel angehöre muss ich noch lange nicht den Anforderungen gerecht werden, die Sprache der Finsternis zu beherrschen. Vielleicht beherrschen es Andere, doch ich – ich beherrsche nur die alte Sprache aus Jharkendar, aus Gründen und Ereignissen die ich bis heute nicht verstanden habe. Auch wenn ich zu Xardas – einen „Magier“ bzw. was er immer auch ist, den ich noch nie gesehen habe, geschweige etwas von ihm weis – Anhängern gehöre so fühle ich mich manchmal fremd. Meinesgleichen sitzen im Kastell und studieren die dunklen Künste Beliars während ich ohne Feingefühl durchs Land streife und meinen eigenen konfusen Dingen nachgehe, im Glauben sie könnten die Welt verändern. Doch eine Kriegerin bin ich auch nicht, denn weder habe ich diese Stärke noch Kampfkraft um ein Schwert zu schwingen und in einem Blutbad meine Feinde nieder zu metzeln. Aber was bin ich dann?“ Sie seufzte kurz. „Du besitzt einen schönen Adler – mir gehört ebenfalls ein Jungtier mit dem Namen Erathiel.“ Die Magierin sah nach oben und erblickte einen großen Vogel der durch die Luft schwang und um sie kreiste, während er krähte und das Land beobachtete. Grinsend so stieg die Magierin weiter die kargen Felstreppen hoch, wobei sie nun an zwei umgekippten Säulen vorbei kamen. Unten schien der Strand mit dem Lager immer kleiner zu werden, je weiter sie höher gingen… unten sah sie bereits ein paar Männer ihnen folgen. |
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07.12.2003, 19:53 | #843 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
[GM] Adanos Vermächtnis -
Xalvina hielt ihren silbernen langen geheimnisvollen Stab fest in ihrer rechten Hand, ihr Bogen um ihren Rücken gelegt und die Tasche mit allem notwenigen gepackt, als sie die letzten Stufen der langen und mühsamen Felstreppe erklimmte und zurück schaute. In der Ferne unten sah sie jetzt den Stand und das Lager, welches jetzt von oben kleiner aussah, genauso wie die Seemänner Silvers, die sich noch von Treppenstufe zu Treppenstufe quälten, sodass es wie eine Karawane aussah. Hinter ihr würden in wenigen Minuten auch Silver und die ersten seiner Männer eintreffen, die ihre volle Konzentration den Treppen spendeten – außer Kapitän. Er ging mit hoch gehobenem Kopf ohne ein Anzeichen von Schwäche, Stufe um Stufe und schien gar nicht zu merken, dass seine Männer mehr Probleme mit dem Aufsteigen hatten. Wie ein Beispiel für seine Meute so bestieg der Kapitän auch die letzten Treppenstufen und die Plattform, worauf die Schwarzmagierin stand und noch eben Kain zugehört hatte, der aber genauso wie Cain schon in den seltsamen Toren dieses Tempels hinein gegangen waren. Die Fee hatte von der Klippe eine recht gute Aussicht auf das Eiland und sie schaute umher, während sie sich an einer dieser seltsamen weißen Säulen anlehnte. Die Vegetation war kahl und düster, Dornenbüsche und Sträucher bewucherten das wenige fruchtbare Land, wo nur recht kurzes verdorrtes Gras wuchs, während die wenigen Bäume bereits tot und abgestorben waren, ohne Blätterkrone – ihre gespenstischen Äste hangen verknotet im Wind – einem Wind der gar nicht existierte. Hier war kein Wind zu vernehmen, genauso wie es keinen Sturm gab. Nur die Sonne schien als kleine Lichtkugel aus den nebligen Wolkendecken hervor, während der Nebel schleierhaft sich über die ganze Felsenküste über die Insel hinweg über dem Meer hinaus zu einem Horizont den es nicht gab. Alles wirkte fast wie eine Illusion in einem Nebel, einem Traum, doch war sie nicht Herrin dieses Traums. Es war ein Traum der vielen – oder sogar der Götter. Ein paar Schritte setzten sich neben ihr. Sie spürte einen kalten Atem und wusste es konnte nur von einem hinterlistigen eitlen Mann wie des Kapitän Silvers kommen. Misstrauisch so blickte sie ihn an und sah nur sein arrogantes Gesicht. „Schöne Aussicht.“ Das waren seine einzigen Worte, denn der ihr abschreckende Seemann ging nur an ihr vorbei, starrte noch einmal auf seine keuchenden Männer die herankamen und murmelte etwas zu einem jungen aufgeweckten Mann als er schon durchs Tor des riesenhaften Tempels verschwand. Kurz blickte der Jüngling zu ihr herüber als er schon seinem Kapitän hinter her eilte. Seltsame Blaue Augen hatte der Mann gehabt, Augen für Sinn und Gerechtigkeit. Ein aufrichtiger Junge. Kurz hatte sie ihn gesehen, als ihre Gedanken wieder an den Lee wanderten, genauso wie an ihren Schüler Squall. Sie sah den Drachenjäger nicht, nicht hier neben ihr und auch nicht auf den Treppen und selbst als sie sich bemühte unten am strand unter den einzelnen bewegenden schwarzen Punkten ihn auszumachen, so war es vergeblich. Hatte er etwa doch entschieden, ihr nicht in dieses Verderben zu folgen sondern würde unten warten? Die Dämonenbeschwörerin schüttelte Augengeschloßen den Kopf. Nein das passte nicht zu ihm. Innerlich bereute sie sogar ihm solche Worte entgegen geworfen zu haben, denn sie hatte sich in seiner Nähe sicher gefühlt. Jetzt war sie wieder Beliars Schergen ausgeliefert wie ein junges Wild. Die Kälte würde sie wieder ummanteln. Nachdenklich drehte sie sich nun zu dem Anwesen um, welches große Tor mit mehreren Säulen festgehalten wurde. Diese Säulen schienen jedoch abgesehen von den Gerippen die dort hangen oder lagen wie seltsame Eisstäbe. Überhaupt, der Tempel schien fast sie ganze Insel einzunehmen die nicht unbedingt klein war. Wie sollten sie hier ihr Schicksal finden, wovon der Händler sprach…? Seufzend ließ sie ein letztes Mal den Blick über die Landschaft gleiten hinüber zum Meer. Vielleicht war es ihr letzter Blick, genauso wie sie vielleicht zum letzten Mal das Tageslicht sehen würde… |
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07.12.2003, 21:15 | #844 | ||||||||||||
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[GM] Adanos Vermächtnis -
„Solltest du nicht die Antwort kennen, Kain?“ Die Dämonenbeschwörerin blickte den Gildenlosen und Einbrötler musternd an und ihre violetten Lippen formten sich zu einem Schmunzeln und sie blickte in seine Augen. „Waren sie denn nicht alle wegen dem Händler auf die gemeinsame Schifffahrt gegangen, weil jeder sich berufen fühlte, dieses Abenteuer zu bestreiten und die Gefahren zu überwinden? Hatte der Händler nicht jedem Gefährten einen triftigen Grund gegeben, sodass sie alle hierher gefolgt waren? Wäre es dem nicht so, dann wären sie alle nicht hier, alle mit demselben Gedanken, der sie vorantreibt: Ihrem Schicksal.“ Sie strich sich die immer wieder fallenden Haarsträhnen aus ihrem Gesicht, welches von sanften Lichtstrahlen des Mondes aus dem Wolkennebel am Himmel behellt wurde. Sie lächelte ihn weiter stumm in ihrer mysteriösen Art und Weise als sie zur Seite blickte und jenen vermissten Schüler die letzten Treppenstufen erklimmend sah. Sie gab ihm die Hand dass er sich neben ihr an einer kaputten Säule ihr gegenüber anlehnen konnte. Kurz keuchte er wie alle anderen Männer die einzeln hier hoch kamen und sich vom Tor sammelten. Nur die wenigsten waren hinein gegangen. „Ich vermute dieses riesenhafte Anwesen ist Ithuria. Aber ob es das Ithuria aus den Legenden ist von denen die Amenmärchen erzählen – das wissen nur die Götter. Nun was wir nun machen? Wir sind mit übelsten Bedingungen über die See gefahren, haben dem Tod und Beliar getrotzt, wir haben gegen die Untoten gekämpft in der nur möglichsten Unterzahl wie man es nur vorstellen konnte, wir haben einen ganzen Angriff einer Geisterflotte überstanden und den Nebel geteilt um hier her zu kommen. Ich werde in den Tempel gehen und mein Schicksal suchen. Was wirst du tun, mein Schüler?“ |
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07.12.2003, 23:43 | #845 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
[GM] Adanos Vermächtnis -
„Klette… Nein du darfst an mir haften wie Pech und Schwefel...“ Die Schwarzmagierin grinste nur und nahm die Hand vorm Mund, während sie ihn ansah. Dann glitt ihr Blick zum Mond und sehnsüchtig hinaus noch einmal auf die Insel, welche nun vollkommen im dunklen ward. Nun Squall hatte recht, er würde wohl in ihrer Anwesenheit bleiben. Sie musste ihn ausbilden, dass hatte sie ihm versprochen. Aber hatte sie je gesagt dass er mitkommen sollte? Oder war es nicht sein eigener treibender Wille gewesen – was auch der Händler auch immer zu ihm gesagt hatte – die ihm die notwenigen Gründe gaben, ihr und allen anderen auf dieser heiklen Suche nach der Wahrheit zu folgen? Ein Grund war ja immerhin dass er die Grundtechniken und Dinge der Bogenkunst erlernen wollte. Doch schnell schoss ihr etwas anderes durch den Kopf, als sie den gildenlosen Kain in dem Anwesen verschwinden sah. Er hatte ihr eine Frage gestellt in einer Sprache die sie trotz allem irgendwoher verstand. Eine Frage welche sie schon viele gestellt hatten, doch der Moment den sich dieser Kämpfer ausgesucht hatte, sein Blick und seine Stimme – die Aussprache dieser Frage – noch nie hatte jemand diese eine Frage so einwirkend auf sie gestellt, sodass ihr fast unheimlich wurde. Tief zog sie daher die Nachtluft ein und stützte sich nun von der Säule ab, wo sie sich bisher angelehnt hatte und den Abend genossen hatte. „Squall? Da wir beide nicht um unser Schicksal herum kommen, begebe dich schon einmal in den Tempel hinein, wo die anderen bereits umschauen. Ich komme gleich nach.“ Ihre Stimme klang nicht mehr sanft oder mit Freude erfüllt sondern eher besorgt und leicht zweifelnd, als schien sie irgendetwas noch abzuwägen oder auf was zu warten. Sie schaute ihren Schüler nicht an sondern blickte noch einmal hinunter auf den dunklen Strand zum verlassenen Lager. Suchend am Wasser wo sie Cain gefunden hatte. Suchend nach Migo, den Innoslern, Xion und Sly. Suchend nach dem Lee. Unbemerkt hielt sie dabei nervös ihr Amulett umklammert, welches um ihren Hals hang und nun klimperte. Irgendwie hätte sie jetzt in diesem Moment eine Stimme wie „My Lady“ erwartet und sie hätte am liebsten entgegen erwidert, dass die Menschen ihr nicht zuhörten, weil sie diese Formalitäten nicht unbedingt mochte. Doch es erfolgte keine Stimme, kein Geräusch eines knackenden Asts oder irgendetwas, was sie auf einen Menschen aufmerksam machte. Stattdessen hörte sie nur wie der Schwarzmagier aus dem Zirkel, einer der ihresgleichen sich bereits zu diesem großen ausgedehnten Tor dieses seltsamen wie aus Eis wirkenden Palast begab und seine Schritte in einem Echoklang verhallten. Xalvina schüttelte nur den Kopf als sie die Arme verschränkte und sich versuchte ihr Gesicht ein wenig im Mantel und Umhang einzugraben. „Wo steckst du nur…“ Sie murmelte leise vor sich hin. Noch einmal schaute sie flüchtig umher und drehte sich dabei um selbst nun sich in die Höhle des Löwen zu begeben. Ohne ihn anscheinend… |
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07.12.2003, 23:46 | #846 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
quote: Der und mir drohen? *pöh* Niemand kann mir drohen |
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08.12.2003, 21:48 | #847 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Na und? Muss ich jetzt viele Skills haben um hier meine Meinungsfreiheit ausleben zu können? Ich glaube das steht hier nirgendswo und hey - ich bin schon 4 Monate hier. Also so ein Noob bin ich nicht - und gar nicht auf dem Bereich RPG. ;) |
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09.12.2003, 13:34 | #848 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
[GM] Adanos Vermächtnis -
Ein eisiger Windhauch – ein erster seit vielen Stunden seit ihrer Ankunft, umwehte ihr Gesicht, als sie den Tempel als Eine der letzten betreten hatte. Die Milizen als auch der Größte Teil von den Seemännern samt Silver waren bereits hineingegangen, genauso wie einige Andere Streiter wie Cain oder der Gildenlose. Allerdings sah sie zunächst niemanden, als ihre leichten Schritte im Echo verklangen und selbst das Echo sich noch mal wiederholen wollte. Erstaunt blickte sie umher, während sie draußen eine Fackel von einen der Seemänner entgegen genommen hatte, die nun genauso wie das hereinkommende spärliche Tageslicht für Licht sorgte. Man könnte meinen ihre Augen würden ein Spiel mit ihrer Seele treiben, denn der Boden – welcher aus ebenen spiegelglatten dreieckartigen Platten sich entlang zog – schien wahrhaftig matt zu funkeln, als würde er aus weißem Kristall oder Eis bestehen. Auch die Wände, welche meist entfernt im Schatten waren – schienen ebenfalls in diesem Baustoff errichtet worden sein. Jedoch faszinierte es die Fee die seltsamen Bilder und Eingravierungen zu erblicken, wie sie es einst mal im verrottenden Stein in Jharkendar gesehen hatte. In seiner Bauart wollte er fast einem Tempel wie denen der alten Erbauer gleichen, doch dieses Anwesen hier schien doch anders zu sein. Verzierter, edler und vor allem Geheimnisvoller. Seltsame blautürkise Kristalle wanden sich an dem Wandboden entlang, während die Dämonenbeschwörerin entlang schritt und zu einem sehr behelligten großen Saal, der sich mit seiner Decke in die unermessliche Höhe wand und von Oben von allen unterschiedlichsten Seiten Licht herunter viel. Doch das bemerkenswerteste blieb das Zusammenspiel der Wände und Stalagmiten bzw. Stalagmiten, welche sich im Hintergrund befanden. Die Magierin kam sich fast vor, in einem höhlenartigen und gleichzeitig erbauten riesigen Tempel zu befinden. Dabei war dieser Prachtsaal rundlich angelegt, seltsame Säulen standen ebenfalls im Kreis aufgestellt in dieser Halle, von denen Xalvina Sieben zählen konnte, denn die Achte war zerbrochen. Andererseits führten Vier Korridore zu beiden Seiten, weitere Drei erstreckten sich vor ihr, als sie von dem Eingangskorridor aus in diesen Saal gelangte. An den wenigen Wänden zwischen den Säulen wandten sich hier seltsame Figuren, herausgehauen aus den Wänden und meist hielten sie einen silbernen großen Kerzenständer in der Hand, auf denen nochmals Acht Kerzen Platz fanden. Überwältigt von diesem Ausmaß blieb die Schwarzmagierin in der Mitte der kunstvollen Eingangshalle im Kreis der eigentlich 8 Säulen um sie herum stehen. Umsehend sah sie zu allen Seiten. Einige hatten sich für den ganz linken Weg entschieden, andere für den ganz rechten oder den vordersten – wieder andere liefen in den seitlichen Zwischengängen herum, doch niemand wusste wo hin diese ganzen Korridore führten. Irgendwie stand die Magierin vor der Qual der Wahl, wo sie ihr Glück versuchen sollte bei einer Gabelung mit Sieben variablen Gängen. Doch irgendwas hielt sie davon ab sich für einen dieser Gänge zu entscheiden. Nachdenklich blickte sie nach oben. Dort hand von der nicht sichtbaren Decke dieser fast endlosen Kuppel ein großer Kronleuchter mit unzähligen blau schimmernden magischen Lichtern, der von einer Eisenkette festgehalten wurde. Unter ihren Füßen war der Boden in dem Kreis der Säulen mit einem spiralenartigen Muster kleiner dunkelblauer Dreiecksplatten versehen, worauf in der Mitte in einem weiteren kleinen Kreis vor ihr eine Art kunstvolle Schlange abgebildet war, dessen Spiralen die Köpfe darstellen. Die Magierin kratzte sich am Kopf, während ihr schnell klar wurde, dass es im Tempel recht kalt war. Wie es auch in den kalten Jahreszeiten wie heute draußen der Fall war so stiegen weiße Atemwolken aus ihrem Mund hervor, das lange glatte Haar der Dämonenbeschwörerin hang ihr wie auch im nassem Zustand schwer hinunter. Sie verschränkte ihre Arme und murmelte vor sich hin, widerwillig sich für einen diese verlockenden labyrinthartigen Gänge zu entscheiden, welche ebenfalls wie die großen Gänge der Klosterhallen erinnerten. „Sieben Gänge - Acht Säulen. Sieben Fackelhalter – Acht Kerzen.“ Sie starrte auf das Bodenbild zu ihren Füßen. Sieben Spiralen die Köpfe dieser Schlange darstellten, doch ein Achter Kopf bangte in der Mitte dieses Kreises. Rätselhaft kniete sie sich vor diesem Bodenbild nieder und betrachtete es genauer. Hatte dies Bild irgendeine Bedeutung. Noch mal ging sie sich die eigentlich unbedeutenden Tatsachen durch den Kopf. „Sieben Gänge – Acht Säulen. Sieben Fackelhalter – Acht Kerzen. Sieben Spiralen – Acht Köpfe. Sieben, Acht, Sieben, Acht, Sieben, Acht…“ Irgendwie fühlte sich die Fee merkwürdig als sie aufschaute. Es waren Sieben Wandfackeln die den Raum samt Kronleuchter behellten, doch wo geradeaus Platz für einen Achten Fackelhalter Platz war, sah sie erst jetzt, dass dort ein weiterer Kreis eingraviert ward und in einem Pfeilregen eine Harpyie tot und blutverschmiert unten am Boden lag. Erst jetzt sah sie auch die anderen Harpyien im Saal verteilt. Irgendjemand musste gerade gegen sie gekämpft haben. Das machte dieses vermeintliche eventuelle Rätsel anders. Vielleicht sollte sie es lassen und den Anderen in irgendeine Richtung folgen, doch ihr Gefühl sagte dass sie noch warten sollte. Rätselnd blickte sie zu dem seltsamen Kreis in der Ferne den sie sich genauer ansehen wollte, als sie plötzlich hinter ihr ein seltsames Geräusch hörte, was aus dem Dunklen der Eingangskorridors kam, als hätte gerade jemand einen Stein über den Fußboden geschleudert und sein Geräusch wurde vom Echo dieser riesigen Eingangshalle verstärkt. Etwas misstrauisch fuhr sie um doch sah niemanden aus dem Dunklen des Korridors kommen, bis sie das Aufblitzen eines Schwertes aus der Dunkelheit sah. Irgendjemand kam und er hielt eine Waffe in der Hand, anscheinend zum Schlag bereit. Mit einem schnellen Satz drehte sie sich zu einer Säule um und beharrte dort angelehnt und leise atmend um nicht gesehen zu werden. Dabei hielt sie ihre Fackel bereit als Waffe um dem Fremden eins vor den Kopf zu schlagen, wenn er sich ihr nähern wollte. |
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09.12.2003, 13:39 | #849 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Ich und Sauer? ... ..... .. NÖ! ^.^ Ich werd doch von so einer kleinen Aussage nicht sauer, der vorherige Post hier kann eher als Hinweis genommen werden, als freundliche Aufklärung. |
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09.12.2003, 21:31 | #850 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
@ Oli: Da ist doch ein Haken an der Sache. Gibts auch eineZutatenliste bzw. sind sie umsonst? |
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