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03.03.2004, 18:41 | #301 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
[GM] Licht und Schatten -
Hilias erwachte kurz nach der Därmung. Nebelbänke zogen üder den See, das Grass stand im nasskaltem Morgentau, die Vögel legten die zwiten Akt ihres Morgenkonzertes ein. Das Land lag in verschlafener Ruhe vor ihm. Er setzte sich auf und schmatzte herzhaft, kratzte sich am Brat und sammelte einige graue Strännen heraus, die zu Asche verfielen und glühend davon trieben. Veltrin saß, den Mantel eng um den Körper geschlungen, aif der anderen Seite der Feuerstelle und verfolgte das Schauspiel. "Wie hat Innos nur dich erwählen können?" flüsterte er leise, doch kein Vorwurf lag in seiner Stimme. Hilias sah zerstreut zu Veltrin. "Das würde ich auch gerne wissen." nickte der Steinmetz betrübt. Veltrin streckte die rechte Hand unter dem Mantel hervor und griff über die toten Kohlereste zu Hilias hinüber. Er musste sich vorlehnen, doch sein massiger, muskulöser Körper schaffte das spielend. "Darf ich?" fragte er, Hilias lächelte nur und nickte. Veltrin zog ein einzelnes Haar aus dem Bart. Seine Augen müssen scharf wie Rasierklingen sein...dacht Hilias. In diesem Dämmerlicht... Veltrin sah zu, wie die hellrote Haarelle grau wurde, zu Asche verdarb und sich mit dem Wind davon machte. "Dein Körper vergeht langsam, richtig?" Das Lächeln auf Hilias Gesicht wurde schwächer, schmolz wie Schnee in der Frühlingssonne. "Ja, es scheint fast so..." sagte er und überblickte mit müden Augen die sanften Hügel von Khorines. "Ein Grund mehr, sich zu sputen." meinte Veltrin knapp. Hilias sah Veltrin an. "Wohin ziehen wir? Wohin wird es nun gehen?" Der Krieger sah mit sorgendurchfurchten Gesicht nach Südwesten. "Wir werden den Gebirgspass in Südwestlicher Richtung überqueren und dann zur Küste weiter ziehen. Dannach geht es nach Gorthar." Hilias überlegte kurz, kann sich allerdings zu schlecht in der Tophgraphi der Insel aus, als das er sagen konnte, ob das ein guter oder schlechter Weg war. "Das graue Heer kommt von Süden, ist aber weit im Westen. Es wird nicht auf Wege, Gebirge oder Meere achten. Es wird stikt nach Norden wander, weshalb wir nach Osten gehen und auf See einen Haken nach Westen schlagen." Hilias holte seine Pfeife vor. "Wir brauchen neues Holz." Veltrin erhob sich, Hilias tat es ihm gleich und warf die Pfeife auf die Decke zurück. Beide gingen los, dem nahen Wald entgegen. Sie durchschritten gerade eine niedrige Senke, in dem das Grass hüfthoch stand, als vor ihnen ein tiefes Grollen ertönte. Hilias wusste noch gar nicht, woher es stammte oder von wem es verursachte wurde, da hatte Veltrin schon den schlanken Kriegshammer zur Hand. "Zurück..." fuhr er Hilias an und stellte sich vor ihn. "Aber was..." fragte dieser und versuchte zu sehen, was sich vor Veltrin abspielte, doch der Umhang wehte ihm ins Gesicht. "ZURÜCK BEI DEINEM VATER! WAS IMMER ES IST, ES IST VERDAMMT GRO...." Der Rest ging in einem ohrenbetäubenden Lärm unter. Hilias rannte zurück zum Lager und hörte noch, wie Veltrin seltsame Worte in die Luft schrie, dann hörte er Kampfeslärm und traf endlich im Lager ein. Seraphin war gerade erwacht und wollte Hilias begrüssen, doch der Steinmetz hatte keine Zeit dafür. Als er zu atmem gekommen war, brüllte er die anderen aus den Decken. "Da...ist...DA IST EIN MONSTER! ES TÖTEN VELTRIN!!!" gellte es durch die klamme Luft. |
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03.03.2004, 19:52 | #302 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
Mhmm...nun, das könnte ich übernehmen...allerdings verliert dann die Quest vielleicht an dynamik...im Grunde bin ich da ziemlich offen, sagt was dazu oder schreibt eure Meinung mit auf und ich werde dann, wenn gewünscht, postpläne aufstellen EDIT: Tarim hat mich darauf hingewissen, das die Orks bald in Khorines einfallen wollen, eine dementsprechenden Post der steht im OT-Forum. Das heißt um Freitag sollten wir spätesten die Teufelzähne erreicht haben und bei der überquerung sein... |
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03.03.2004, 21:02 | #303 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
So, damit auch die nicht anwesenden wissen, wie es laufen soll, wenn wir uns dann net umendscheiden... Also, da einigen von uns heute aufgefallen ist, das sich die postings teilweise etwas chaotisch gestallten, wegen einfolge und so, werde ich absofort allen immer mitteilen, wer posten und wann es wieder frei ist, ich werde weder posten (icq) was ihr posten sollt(rpg) noch bestimmt ich reihenfolgen....das entscheiden wir aus der situation herraus. Also, habt ihr noch was dazu zusagen oder anzumerken? schreibt es auf! |
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03.03.2004, 21:47 | #304 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
[GM] Licht und Schatten -
Der Kampf war vorbei. Schwer atmend standen sie um den zerschundenen Körper des Schattenläufers. Hilias kniete vor den Leib und fischte den Beutel aus dem Dreck, damit er nicht erdrückt wurde, wenn die anderen den stinkenden Fleischberg umwälzten, um Tarim darunter hervor zu ziehen. Lama und Tarim waren ohne Bewusstsein. Veltrin stand immer noch bei dem Schattenläuferüberresten, wärend die anderen bei den Bewusstlosen wache hielten. Hilias hatte den Beutel an Rhodgar weitergegeben, der aufgeregt und zerstreut das Ding verpackte, ohne nach zusehen, was drin war. "Wir müssen weiter..." kam es nach einer Weile von Veltrin. Die anderen waren überraschte und verärgerte Blick zu dem Krieger. "Wir können nicht weitergehen. Lama und Tarim..." "Sind bewusstlos, aber sie atmen noch. Ihr Atmem ist ruhig und gleichmässig, ihre Hautfarbe rot und gesund. Keine Anzeichen also für Schock oder innere Blutungen. Sie sind transportfäig." dränge Veltrin zwischen die anderen und untersuchte die Männer. Sein Tonfall würgte jeden weiteren Protest ab. Er packte seinen Speer wieder ein, wechselte zuvor aber noch die Spitze durch eine längere aus. Jetzt hatte die Waffe ehr Ähnlichkeit mit einer Lanze, als einem Speer. Kriegshammer und Schwert wanderten zurück in den Gürtel. Hilias sah auf Lama und Tarim. Lama zuckte leicht und schien fast das bewusstsein wieder zu gewinnen, Tarim war noch völlig weggetreten. Doch es schien tatsächlich so, als wären sie nicht schwer verletzt, bis auf Abschürfungen und der gleichen. Aber konnten sie desen gewissensein? Veltrin schien es zu können und das war wohl ausschlaggebend geung, das man die Resie vorsetzte. "Wir können sie jetzt doch nicht einfach so rumschleppen und..." hörte Hilias weitere Einwürfe. Veltrin packte weiter alles zusammen, als habe er nichts gehört. "Wir haben folgende Möglichlkeiten. Entweder wir lassen sie hier zurück...oder wir gehen und tragen sie mit uns. Carras und Ceron? Da ihr euch bei dem Kampf nicht ganz so stark verausgabt habt, werdet ihr sie tragen. Und jetzt abmarsch." Der Sumpfler zuckte leicht zusammen. Rauchwolken schienen sich über seiner Stirn zu ballen. Hilias fand nicht, das er sich zurück gehalten hatte. Sicher, er hatte nicht solche harten Trefer gelandet, doch war er ohne zu Zögern neben Vletrin als erster in den Kampf gezogen. Ceron war tatsächlich etwas zurückhaltend gewesen. Doch Hilias hatte sich selbst kaum am Kampf beteiligen können. Schließlich hatte er weder die Fähigkeiten dafür, noch hatte er Zeit gehabt. Es war alles so schnell passiert. So unverhofft. Veltrin stand nun abmarschbereit da und schaute die Gruppe an. Seine Augen leuchteten wild entschlossen, jeden weiterem Einwurf mit der alten Leier ded Zeitdruckes zu begegen. So seufzte Hilias schwer und erhob sich, um dem Krieger zu folgen. Die anderen packten ebenfalls ihre Sachen ein und folgtem Veltrin, der schon vorraus geschritten war. Plötzlich drehte sich Hilias um. Ließ die anderen vorbei ziehen. Etwas lag in der Luft. Oder fast. Als wenn man glaubt, zu wissen, das man etwas vergessen hat. Hilias sah der Gruppe hinterher und dann wieder zum Lagerplatz zurück. Er war hin und her gerissen. Dann fluchte er leise und rannte zu dem toten Untoten zurück. Er suchte hastig, ohne die geringste Vorstellung davon zu haben, was er suchte. Er wollte schon aufgeben und hätte es wohl auch getan, wenn dieses Gefühl nicht immer stärker geworden wäre. Wenn es nicht immer heftiger angefangen hätte ihn zu jucken. Ein paar Meter noch...in diese Richtung oder doch hier...nein hier. Ganz sicher hier. Hilias leif gebeuckt üder die aufgewüllte Erde des Kampfplatzes, ohne nach vorne zu sehen. Gerade noch rechtzeitig um zu verhinderte, dass er sich übel den Kopf an den Knochen des Monsters anstieß. Er wollte schon entnervte das Ding umkreisen, als ihn etwas aus dem Inneren der Leiche blendete. Das Gefühl wurde von einem Jucken zu einem regelrechten Toben. Er griff, ohne lange nachzudenken, zwischen den Rippen durch und packte den schwebenden Glanz vor sich. Es war ein Kristall. Ein einer sehr feinen Kette. Das Gefühl nahm ab und verklang, als wäe es nie dagewesen. Hilias schüttelte verwirrt den Kopf, schlang den Anhänger um seinen Hals und machte sich schnell dran, zu der Gruppe wieder aufzuzschließen. |
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03.03.2004, 22:47 | #305 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Tor ins alte Kastell - Eintritt in den ZuX -
Hohe Mitglieder des Gremiums der ZuX, ich bin schon etwas länger in den Weiten und Landen von Khorines unterwegs und habe mich immer noch nicht an desen Pracht und desen manigfaltigen Unterschieden an Farbe, Form und den zumachenden Erfahrungen, satt gesehen. Ich weiß nicht, wie bekannt ich schon bin oder was über meinen Werdegang in Khorines schon bis in Kastell durchgedrungen ist (ohne flasche Bescheidenheit aber auch ohne vermessenen Stolz glaube ich sagen zu können, das einige auch im Zirkel was mit dem Namen Hilias anzufangen wissen, spätestens bei der Suchfunktion ^^), aber wer ihn kennt, weiß warum ich mich nach meiner kruzen, aber lehrreichen Dinestzeit in der Gilde "Garde Innos", jetzt in den Kreis der Schwarzmagier Beliars begeben will. Es stehen natürlich nicht nur die Vorteile eines Kastells mit unzähligen dinstbaren Boten zur Verfügung oder der äußerst erfrischende Kreis aus guten Postern, es ist storytechnisch einfach erforderlich geworden, das mein Char nun zum ZuX wechselt. Alles andere wäre unglaubwürdig. Ich will nach meiner Quest "Licht und Schatten" unmittelbar ins Kastell eintreten und dort auch bleiben, allerdings unter einem anderem Namen (den ich noch ordnungsgemäss beantragen werde). Des Weiteren wird dieser Char is erheblich von meinem jetztigen unterscheiden, sowohl im Verhalten als auch Aussehen. Beides würde sich, denke ich, nur schwer mit dem jetztigen Aspeckten meines Chars vereinbaren lassen. Ente oder Twente, sage ich in diesem Fall. Ich bin zuversichtlich, das ich ein vollwertiges, und lohnendes Mitglied des ZuX sein kann. Deshalb bitte ich hiermit um meine Aufnahme in den ZuX, sobald ich die Prüfung erfolgreich bestriten habe. Was die Prüfung angeht, so bin ich im Augenblick zeitlich sehr eingespannt und würde daher um Rücksprach mit einem Vertreter oder Mitglied des Gremiums bitten, damit eventuelle Details bezüglich des Prüfungstermines austauschen können. |
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04.03.2004, 16:51 | #306 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
@Rhodgar Nun, wenn es so ist, kann man da wohl nix ändern. Für dich ist es natürlich schade, weil dir gute Post verloren gehen und für uns ein wichtiges mitglied nur am wochenende voll belastbar bei steht. Aber grämen wir uns net lange drüber, wenn wir es eh net ändern können und freuen uns auf die Wochenenden :) Carras; Okay, zur kenntnis genommen ;) |
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04.03.2004, 22:01 | #307 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
Mal was zur SAche: Ich steh nich auf Versteckspiele uind wenn ich scheiße baue, dann steh ich dazu. Bevor die Gerüchte los gehen, red ich lieber tacheles. @Carras Also, jetzt noch mal hier öffendlich, weil über ICQ kann sich jeder ein Sorry, dumm gelaufen, abquälen. Es tut mir leid, das ich dich so angefahren habe. Das war unangemessen und und völlig aus der Luft gegriffen. Dafür gibt es auch keine wirklich Begründung, weil alles was ich schreiben würde, würde den Felher realtivieren. Einige könnten jetzt sagen, mein gott, mach kein drama draus, is doch alles okay. Sicher , es ist nicht viel passiert, aber ich hab dennoch gerne reinen Tisch und will auch weiter hin mit dir GUT ZUSAMMEN arbeiten. Aber warum ich gerade heute so reagiert habe, wie ich es hab, war, weil ich gelinde gesagt, etwas unter Druck stehe. Wir hängen gewaltig dem Zeitplan nach und mein eigener Ergeitz steht mir selber im Weg, weil dies Quest sozusagen mein Gesellenstück werden soll. Läuft sie gut, mache ich weiter. Geht das Ding gegen den Baum, höre ich auf. So, jetzt ist es raus. Aber dazu mehr. Dir möchte ich noch was sagen. Als du mich gefragt hast, ob du mit ziehen darfst, war ich gelinde gesagt, platt. (Was ich gedahct habe) Du bringst sehr viel Erfahrung mit in die Gruppe und bist im Grunde nicht so vertraut mit meinem Postingstils, deswegen könnten Konflickte vorprogrammiert sein. Da ich eigendlich immer gut mit Kretik umgehen kann und uns noch ein guter Kämpfer gefehlt hatte, dachte ich, okay, das wird schon. Doch langsam merkte ich, wie der Stress einem doch an den Nerven ziehen kann. Das ich dann so überreagiere könnte, war mir vorher nicht bewusst. Weil ich mich immer als sehr aufnahmebreit für jede kretik gehalten habe, bin ich gerade wegen meiner heftigen reaktion so geknickt. Ich sage es das halb noch mal, das es mir leid tut und ich möchte dich ansporrnen, weiter mit uns zu posten und uns zu unterstüzen. Konfrontiere mich bitte auch weiter hin mit kretik oder fragen, ich hab meine lektion gelernt und so ausbruch kommt nich nochmal vor. Versprochen. @all So, jetzt mal zu dem Sinn dieser Quest, der für mich ganz persönlich steht. Lassen wir einfach mal alles Gequatsche von Charentwicklung oder glaubhafter Storyline im RPG ausseracht. Warum mach ich das hier? Um eine gute Geschichte zu erzählen? scheiße, ich hab tonnen von geschichten, sowas wie das hier schreib ich dir in McDonals nieder, wenn du mir genung Serverten hinlegst! Ich hatte, bevor ich die Quest hier machen wollte, über vier Handlungsstränge vorbereitet und insgesamt fünf fertige Wege ausgearbeitet. Am ende hab ich einen kumpel tippen lass, weil ich nicht entscheiden konnte. Nicht, das ihr jetzt denkt, das ´mir die Geshcichte egal is. Alles was ich ins Forum stelle, da steh ich 100% dahinter. Da steckt alle KRaft und alles herzblut drin, jede Zelle meines Hirn abreitete an jeder Silbe. Ich weiß nicht, ob ich mein härtester Kritiker selber bin, aber ich bin schon ganz schön hart. Doch das muss so sein. Weil ich es schaffen will. Ich will sehen, ob ich in der Lage bin, eine Quest zu schaffen, die als gut zu bewerten ist. Ich will nicht rekorde brechen oder das alle nach autogrammen von mir schreien. Meine eigenen Ansprüche sind die Messlatte. Doch das könnte ich auch alles im Storyforum abhandeln und mich dann bewerten lassen. Ihr seid der zweite Grund, warum ich das hier mache. Ich will euch mitnehmen, euch teilhaben lassen, von euch lernen und euch die möglichkeit geben, vielleicht etwas aus meiner Welt mitzunehmen. Ich will, dass ihr sagen können Woa, das wares drei verdammt gute Wochen und wir haben wirklich gutes Zeug geschrieben. Ihr sollte mir nicht danken oder mich mit Lob überhäufen. Um ehrlich zu sein, wenn ich im ICQ höre, das man meine Post toll findet, das ich talent haben würde, muss ich echt den Impuls unterdrücken, das Internet zu kappen, den rechner zu formatieren und dann am besten noch umzuziehen. Irland oder Alaska wäre da immer meine Wahl. Paradox, ich weiß. Aber wir haben eigendlich doch alle hier einen Knackx weg, wenn wir ehrlich sind. ODer nicht? Wir vernichten unsere Zeit und unsere Kräfte, in dem wir Sachen posten, die kaum beachtung finden, in der welt darausen. Untereinander sind wir verschworen und loben oder beleren uns gegen seitig. Da sist gut so und soll so bleiben. Mehr können wir nicht erwarten, mehr wollen wir vieleicht auch nicht. Ich jedenfalls nicht, außer, meinen eigenen Ansprüchen zu genügen. Die Quest wird der Ambos auf dem ich mein Schicksal im RPG weiter schmiede. Geht es schief, wars das. Pech gahbt und auf der Schlossallée gelandet, wo schon alle den strassen umgedreht wurden und du noch 20 Dollar hast. Geht es gut, schaffe ich meine Latte, wird die nächste Herrausforderung schon warten. Die nächsthörere Stufe. Das nächste Level. Nun, wem ich jetzt noch nicht völlig die Lust am schreiben verdorben habe, (ich hoffe es ehrlich nicht, ich will MIT euch meine erwartungen übertrefen, nicht allein, ich brauch euch dafür, euch alle), der ist immer noch herzlich eingelanden, mir die Hand zu reichen, die Augen zu schließen und am Fuße eines Gebirges aufzuwachen, das nur darauf wartet, das wir es überqueren oder dabei scheitern. |
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06.03.2004, 00:49 | #308 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
[GM] Licht und Schatten -
Dem Steinmetz war nicht wohl dabei, als er die fremden Männer kommen sah. Außerdem kündigten sich auf einmal Kopfschmerzen an. Kopfschmerzen von der Sorte, die hart und schnell kommen, scheinbar ewig bleiben, um dann wieder, völlig unvermittelt, zu verschwinden. Hilias rieb sich die Schläfen, sah hoch, obwohl das Schneetreiben immer stärker wurde und die Sicht langsam unter fünf Fuß fiel, sah er die Fremden genau. Es schien, als haben eine blassrosa Aura von ihnen besitz ergriffen. Plötzlich wurde Hilias übel. Richtig gehend übel. Er beugte sich vor, der Brechreis polterte wie ein lärmendes Tier heran, doch nichts geschah. Da sah er wieder hoch … und wurde halb wahnsinnig. Jetzt waren die Fremden nicht mehr nur schwachrosa umrandet, sie glühten förmlich in einem satten Kamin vor sich hin. Aber das wäre ja noch als Fantasiegespinst entschuldigen können, schließlich war er hundmüde. Doch die Berge, der Schnee, die fliegenden Flocken. Alles schien in einem feurigen Rot zu brennen. Geblendet kniff Hilias die Augen zu, doch das Bild verschwand nicht, wurde nur leicht undeutlich. Die Schneemassen schmolzen zu Heißglühenden Glass und trieben hastig von den Rücken der Gipfel in den Pass. Hilias konnte die Hitze spüren und das Sengen von Haut hören. Menschenhaut. Der Steinmetz wollte aufstehen, doch Schwindel ergriff ihn, als ein mächtiges Dröhnen seinen Kopf zu sprengen drohte. Und aus der nun flüssigen Erde, da stießen brennende Grashalme empor, die Gipfel schmolzen zu Hügeln, die Nacht würde zu einem brennendem Firmament aus Rauch, Feuerschein und dem Gestank von Tod in der dicken Luft. Hilias sah sich um. Er war umringt von üblen Kreaturen, Zombies, Orkgeistern und Wesen, die er nicht einmal ein zu ordnen wusste. Doch einige von ihnen erkannte er sofort wieder. Die Fremden standen mit in diesem Pulk aus Bösem und glotzten ihn aus fauligweißen Augen an. Sie waren Untote…Sie waren alle Un…. „TOTE! ALLE UNTOTE! O INNOS ES ZERREISST MIR DEN SCHÄDEL!“ schrie er und fiel vorne über. Die Bilder tauchten erneut in seinem Kopf auf. Die Vision würde nicht nur ihn ergreifen, dessen war er gewiss. |
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06.03.2004, 18:36 | #309 | ||||||||||||
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[GM] Licht und Schatten -
Brennende Flecken tanzten noch vor seinen Augen. Sein Glieder waren steif und seine Ohren klingelten. Doch die hässlichen Visonen waren vorbei. Waren ausgestanden. Er sah das besorgte Geschicht von Renata vor sich. "Wie geht es euch?" fragte sie. "Beschießen..." krächzte der Steinmetz wahrheitsgemäss. "Wo sind iwr? Was ist geschehen?" fragte er und sah sich verwirrt um. Renata erzählte das Erlebte in kurzen Sätzen. "Also habt auch ihr es gespührt?" fragte Hilias nachdenklich. Die Frau nickte langsam. Ihr Augen waren ängstlich. Hilias hatte ebenfalls Angst. Sogar große Angst. Was da auf sie zurollte einfach zu groß für sie. Einfach zu gewaltig. "Wo ist Veltrin?" fragte Hilias plötzlich und schrack hoch. Rhodgar sah von seinem Pergament auf, die anderen schwiegen betrofen. "Wo ist er?" bellte der Steinmetz, wollte aufspringen, doch Schwindel bracht ihn schnell wieder zu Boden. "Wir gehen ihn suchen." sagte Lama knapp. Seraphin und Tarim erhoben sich ebenfalls. "Ich komme mit eu..." Lama drehte sich um. "Kommt nbicht in Frage." sagte er scharf, vielleicht schärfer als beabsichtig. "Veltrin gab vielleicht sein Leben für euch. Ihr werdet jetzt nicht seinen möglichen Tod mit Füßen treten, in dem ihr euch toll selbst in die Gefahr stürzt." Seraphin kniete nieder und sprach sanfter, aber auch ihn traf das ungewissen Schicksal des Anführers: "Ihr seid zu wichtig. Begreift das endlich." Die Männer machten sich wortlos an den Aufstieg. Hilias sah ihnen nach. Ich hab es mir nicht ausgesucht... |
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08.03.2004, 20:05 | #310 | ||||||||||||
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[GM] Licht und Schatten -
Hilias hatte dem Lied andächtig gelauscht. Der harte Brocken schien wirklich so was wie Gefühle zu besitzen. Die Wunder und Zeichen, sie endeten wohl nie. Der Steinmetz lächelte dünn und die Gruppe setzte sich weiter in Bewegung. Die Sonne war gerade hinter dem Horizont verschwunden, als er seinen Schatten beäugte. Scharf geknickte, verlief er über den Sand, folgte ihm ^wie ein sanfter, stummer Geist. Hilias lächelte breiter, dann gefror sein Lächeln zu einer Maske des Entsetzens. Der Wind frischte von See her auf, fegte Land einwärts. Die anderen zogen ihre Kleidung eng an den Körper. Dann nahm Lama den Kopf hoch, er lief direkt hinter Hilias und erstarrte ebenfalls. „Was zum…“ Bis eben war die Gruppe noch halbwegs entspannt gewesen. Das Wetter war besser geworden, die Monster besiegt, die Sonne machte gute Laune. Doch jetzt der schneidende Wind und der rasche Nebel, der über die Wasseroberfläche kroch. Einige waren stirnrunzelnd langsamer gelaufen. Nebel und solche starker Wind passten zusammen wie Schneefall in einer Dünnenwüste. Beides schloss sich aus. Doch nach Lamas Ausruf, kippte die Stimmung von angespannt nervös bis zapplig verwirrt, in offene Bereitschaft, alles zu erschlagen was sich ihnen in den Weg stellen sollte. Jeder hatte seine Waffe zur Hand oder zog sie gerade. Nur Hilias und Lama nicht. „Hilias, brennt ihr..?“ stammelte der Waffenknecht. Die anderen ließen mit offenen Mündern die Waffen sinken. Rhodgar und Seraphin waren nicht ganz so verblüfft, hatten sie es doch schon mehre Mal beobachten können, doch nie so heftig. Der Steinmetz war völlig ruhig. Sein Schatten war verschwunden. Zu viel Licht ging von ihm aus. Sein Haar, hatte es bisher in einem strengen Geflecht aus kleinen Zöpfen in einem großen Verbund gehalten, loderte nun wild tanzend um sein Haupt. Es sah aus, als brenne er wirklich. Doch werde Rauch noch Asche war zu erkennen. Nur das wilde Tanzen der Hellglühenden Haare. „Wie lange noch?“ fragte Seraphin bitter. Hilias sah seine Hand an, hielt sie in den Wind. Die obere Hautschicht pellte sich ab, wie Holz, das zu Sand verrottet war. Es tat nicht weh. Es brachte aber auch keine Erlösung. „Zwei Wochen…vielleicht weniger. Ich esse seit drei Tagen nicht mehr. Das Trinken muss ich wohl auch einstellen. Nahrung und Wasser scheinen den Verfall zu beschleunigen.“ Rhodgar trat nähr an Hilias. Der Haarschopf war schon merklich kürzer geworden. „Können wir irgendetw…“ Hilias lächelte und schüttelte sanft den Kopf. Das Haar war verschwunden. Spiegelglatte Kopfhaut krönte nun den Schädel des Wiedergekehrten. Sein Bart, blass, schon fast graurosa, hielt sich weiter trotzig, doch auch er würde gehen. Wie alles andere. Der Steinmetz gab sich in diesem Punkt keinen Illusionen hin. „Grämt euch nicht, Meister Rhod…“ „Ich störe euch bei euerem Tiefbewegenden Wortwechsel nur ungern, Zombie des Innos. Aber würden die Herrschaften bitte alle die Augen auf unseren Weg vor uns richten.“ Die Magier, die schon seit; wie lange schon, nur ein paar Wochen, höchstens zwei Monate, doch hätten wohl sie, als auch Hilias von Jahren gesprochen; zusammen waren, sah sich böse nach dem kaltherzigen Killer um, doch ihr Zorn verrauchte, ebenso überraschend, wie der Nebel gekommen war. Dieser bedeckte nun die ganze Küste, trotz des wehenden Windes. Aber vor ihn, da war etwas. Eine Art Insel, die aus einem Meer aus Nebel ragt. Etwas schwarzes. Stein oder Holz vielleicht. War es ein Schiff? |
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09.03.2004, 18:57 | #311 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
[GM] Licht und Schatten -
Das Schiff war schon ziemlich seltsam. In Kombination mit dem seltsamen Nebel und Veltrins Warnungen war Gänsehaut die alle Gruppenmitglieder befallen hatte verständlich. Doch jetzt, als sie die muffigen Decks wieder verlassen hatten, schien doch alles halb so schlimm. Renata hielt das seltsame Amulett vors Gesicht. Es leuchtete Hilias nicht ein, was an diesem Ding so wichtig sein sollte. Aber wenn sie es haben wollte, wenn sie es zu brauchen schien, war ihm das Grund genug. Nun wollte er aber auch so schnell wie möglich von dem Kahn runter, sonst würde er noch mehr Haut verlieren, wenn sich die Gänsehaut weiter verstärkte. Er stellte den Fuß auf die Rehling, sah zu Veltrin runter. Wie hatte Lama wie doch noch leise gemurmelt? „Wirkt fast eingeschnappt der Gute“ und hatte dabei ein schiefes Grinsen sehen lassen. Hilias hatte ebenfalls gegrinst und genickt. Jetzt sah er Veltrin dort im weichen Sand des Strandes stehen. So erhaben. So ehrenvoll. Er strahlte solche Selbstsicherheit und Kraft aus. Kälte auch, das mochte gut sein. Er war ein gefühlskalter Killer ohne Gnade. Kopfschüttelnd hatte Seraphin ihm das auf dem Pass erzählt. Die grausame Kälte des Kriegers gegen über dem schrecklichen Schicksal des Bootsjungen. Doch vielleicht war es genau diese Kälte, die auf der Reise wichtig war. Hilias wollte ihm zuwinken, dann trat plötzlich wie ein kalter Hauch, Unruhe in sein Herz und er ließ den halberhoben Arm sinken. Er spürte es entlang seiner Wirbelsäule. Er ahnte es mit allen seinen Sinnen. Sie waren schon von Anfang an nicht allein gewesen, doch jetzt… „Renata, vielleicht sollte wir das Ding hier lassen.“ sagte er mehr zu sich selbst. Die Magierin zog die Brauen über die dunklen Augen hoch, lächelte aber. „Warum? Glaubt ihr, es könnte gefährlich sein?“ „Das glaubt ihr doch auch, im Grunde eueres Herzen schellen alle Alarmglocken, wie bei uns allen.“ Seraphin war bereits über Deck gesprungen. Etwas blass war er und schien die nachgiebige Feste des Strandes zu begrüßen. Carras und Lama waren die nächsten. Ceron stelle den Fuß auf die Rehling, blickte Hilias und Renata fragend an. Die Magierin bedeute ihm, zu gehen. Sie würde gleich nachkommen. Tarim blieb noch etwas. Dazu war er zu sehr interessiert an dem Schiff. Seine Furcht, falls er sie hatte, wurde von der Neugier besiegt. „Seht ihr? Nichts ist passiert.“ sagte Renata. Hilias deutete auf die Scheibe in ihrer Rechten. „Weil das noch an Bord ist, glaub ich.“ Die Frau wirkte einen Augenblick nachdenklich, dann schüttelte sie langsam den Kopf. „Wir brauchen es…“ sagte sie verträumt. Damit war die Sache erledigt. Sie legte eine Hand auf das Holz der Rehling und wollte schon drüber flanken, als die Hölle losbrach. Hilias bekam nicht viel mit. Er wurde hart zurück gerissen, als wenn ein Knebel ihm am Hals zog. Renata zog es ebenfalls nach hinten. Dann verschwand sie aus seinem Sichtfeld, weil er würgend zu Boden geschleudert wurde. Er hörte das Röcheln, roch fauligen Verwesungsgestank wie von verdorbenen Erdbeeren, fühlte die spitzen, trockenen Fingerknöchel um seinen Hals. Er war schon dabei das Bewusstsein einzubüssen, als das Ding, was auf seinem Rücken war, plötzlich verschwand und Tarim ihm aufhalf. „Skelette…“ sagte der nur knapp. Hilias drückte sich an ihm vorbei und sah es. Eines der untoten Gerippe würgte Renata auf der Rehling. Sie wehrte sich tapfer, nieselte nach der Schattenflammenrune, doch ihr Bewegungen wurden schon langsamer. Hilias und Tarim drangen vor, da fielen gleich vier der dünnen Knochenkerle vom Himmel. Hilias hob den Blick und erstarrte. Hunderte, vielleicht sogar mehr. Sie wuselten wie hässliche, blasse Spinnen in der Tagelage des Schiffes umher. Alle mit Dolchen, Krummsäbeln, Seilschlingen und Stofffetzen bewaffnet. Er sah zu Renata. Sie verlor den Kampf. Und sein Weg war versperrt. Dennoch wollte er vorpreschen, die Gegner ignorieren, als ein mächtiger Kampfschrei ertönte. Ein schwarzer Schatten kam auf das Schiff geschnellt, warf das Skelett zu Boden und rammte gleich drauf, seinen Speer hin durch. „HEIL DEM LICHT: ZUM MIR!“ brüllte der Schatten, Untote regneten jetzt förmlich aus den Segeln. So viele…und wir hatten keine Ahnung…das wird schwer, hier raus zu kommen… |
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09.03.2004, 21:17 | #312 | ||||||||||||
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[GM] Licht und Schatten -
Hilias rapelte sich auf und rannte los. "Geht, er kommt nach!" rief er. Die anderen sahen sich unsicher an, was sie gesehen hatten ließ sie schlimmes ahnen, aber hder Kerl hatte sich schon aus anderen Dingen befreit. Warum auch nicht diese Mal? Hilias treib sie an, los zu laufen. So setze sich die Gruppe unsicher in Bewegung. Da schlug der Speer Veltrins im Sand auf. Hilias sah sich um, holte ihn und blickte sorgenvoll zum Schiff zurück. der Wind ist ist vergänglich und unbeständig... Diese Worte ließen ihn schlimmes ahnen. Er hoffte, das Veltrin es noch schaffen würde. Irgendwie. So zog er den Speer aus der Erde und lief den anderen hinter her. Die Bänder ließ er in der Manteltasche verschwinden, um sie Veltrin zurück zugeben, soblad er wiederkehren würde. Das Herz des steinmetz wollte aus sobald, ein wenn machen, doch er schob hastig diese üblen Gedanken fort. Nicht zurück sehen. Es würde alles gut werden... |
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10.03.2004, 21:50 | #313 | ||||||||||||
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[GM] Licht und Schatten -
Hilias sog an seiner Pfeife. Das Rauchen gab keinen Frieden. Die anderen sahen wie gebannt zu dem Schiff. Sie wollten es nicht sehen, konnten aber auch den Blick nicht abwenden. Hilias hatte das Flattern der Segel gehört und nur einen kurzen Blick gewagt. Veltrin... Hilias hörte seinen Hoffnungen, von den er kaum gewusste hatte, das er sie hegte, verspringen und die scharfen Spillter von Trauer, Schmerz und bitterer Ernüchterung schnitten ihm tief ins Fleisch seiner Seele. Etwas war im Begriff in ihm zu sterben. Eine einsame Träne rollte auf seiner nun vollkommen ergraute Haut hinab. Sie begann zu hell zu leuchten, doch nicht goldgelb wie sonst, sonder in einem tiefem Rotton. Wie Blut, nur greller und irgendwie unwirklich anzuschauen. Und geschah es. Hilias, der getreue Innos, der immer nur den rechten Weg hatte suchen wollen, starb endgültig. Zurück blieb nur der Auserwählt in einem Körper, der dem Verfall schutzlos preisgegeben war. "Das ist unser Stichwort." sagte der Auserwählte ausdruckslos. Seine Stimme war rostig, belegt und ohne jede Spur von Leben. "Ich übernehme die Führung der Gruppe. Wer noch bereit ist mir zu folgen, bricht jetzt mit mir auf. Wir ziehen weiter. Alle anderen sollen nach Hause gehen und das Endgültige erwarten." Seraphin und Rhodgar wechselten entsetzte Blick, Lama sah sich erschütterte um, Ceron und Renata schauten nur verbissen auf ihre Hände. Die Sumpfler ließen sich nicht viel anmerken, doch auch ihnen trieb der neue Tonfall des Freundes das Stirnrunzeln ins Gesicht. "Hilias...habt ihr nicht gesehen..." brachte Seraphin endlich hervor. Hilias sah die Blicke der beiden Schwarzmagier, die ihn von Anfang an begleitet hatten. Er verspürte einen letzten Stich im Herzen, bevor es sich vor all dem Leid und Kummer verschloss, eingrub und nie wieder vorkommen wollte. Er hasste es, so zu reden. Sie sahen ihn alle an, als wenn sie gerade aus einem bösen Traum erwachen würden. Aber gleich würde er sich noch viel mehr hassen. "SEin Tod ist bedeutungslos. Wir haben alles was wir brauchen und das Menschen sterben, war abzusehen. Er hat seine sich selbst auferlegte Schuldigkeit Renata und mir gegenüber gezahlt. Wollte ihr seiner Gedenken? Dann hört auf euch selbst zu bemitleiden und über seinen Tod nach zu denken. Schaut nicht zurück. Vor uns liegt der Weg." Er erhob sich mit steifen Beinen und hatte das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Alles, was er war, wofür er einstand, alles was ihn ausmachte, brüllte vor Quall in ihm, schlug sengende Wellen aus Furcht und Hoffnungslosigkeit um sich. Er wollte das alles nicht. Der Preis, die Welt zu retten mochte hoch sein und er wäre das Doppelte zu geben, zu leisten bereit gewesen. Doch nicht das... Er verriet sich selbst. Er ergriff seinen Rucksack, nahm den Speer von dem der die Klinge gelöst hatte -sie würde als Dolch ganz nützlich sein- und stützte sich einen Augenblich auf den Stab, den er nun tragen würde. Er wollte schreinen, alles raus lassen, es von sich werfen, um dann gereinigt, den Weg weiter zu gehen. Doch nichts kam. Er hörte, wie die anderen sich erhoben. Langsam wie in Trance. Erst die Gewissheit von Veltrins Tod. Dann die harten Worte des Auserwählten Innos. Doch sie standen auf und packten. Waren zum Aufbruch bereit. Er bezweifelte, ob ihnen klar war, worauf sie sich erneut einliesen, doch das war jetzt auch gar nicht nötig. Innos bringt Feuer, so er es will, Adanos lässt es regenen, so er es will. Beliar bringt Ruhe, so er es will. Der Auserwählte verlor an diesem Strand für sich selbst seinen Namen. Wie seine Haare verflog dieser im Wind. Wie viel Zeit habe ich noch...zutun was getan werden muss... Nicht zum ersten Mal stellte er sich diese Frage. Und da war noch die Entdeckung die er gemacht hatte. Die ihn fast noch mehr quällte. Jetzt war nicht der Zeitpunkt, mit den Freunden darüber zu beratschlagen, aber es musste irgendwann getan werden. Er betrachtete die beiden Steine, die er um das Ende des Stabes gebunden hatte. Eine glattes Oval im tiefen Kaminrot und ein scharfgeschliffenes Prismar aus völliger Lichtlosigekeit. So trat der Auserwählte den ersten Schritt seines letzten Ganges. Seine Freunde folgtem ihm. Renata, ich hoffe für dich und mich, das es reichen wird...das wir beide reichen werden.. |
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11.03.2004, 19:16 | #314 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
[GM] Licht und Schatten -
Der Himmel war ein übellauniges Ungeheuer gewesen, das mit verkniffenem Gesicht und nasskalten Regengüssen die kleine Gruppe den ganzen Tag durchgeprügelte hatte. Obwohl sich alle schon etwas von Veltrin Tod und der letzten Begegnung mit dem Geisterschiff erholten hatten, blieb die Stimmung trüb. Das Wetter ließ einfach keine heiteren Gedanken zu. Der Auserwählte war vorwiegend allein an der Spitze gelaufen und hatte weder auf Lamas, noch Seraphins Gesprächsversuche mit mehr als knappen Ja, Nein, Weiß Nicht-Antworten reagiert. Das schien die Magier noch mehr zu knicken. Die anderen zogen ebenfalls zurück, grübelten bei dem Monotonen Fußmarsch. Als das Sonnenlicht zu schwinden begann, verkündete ihr neuer Anführer knapp, das sie rasten würden. Er warf einfach wortlos seinen Rucksack auf die Erde und schritt auf die Böschung zu, um im Unterholz nach Brennmaterial zu suchen. Die anderen sahen ihm etwas ratlos nach. Hilias war unfair, so zu handeln, besagten ihre Blicke. Auch sie hatte Veltrins Tod schwer getrofen. Auch sie trugen Furcht und Hilflose Verwirrung in sich, wie ein nasses Hemd am Körper. Es war kalt und sein Gewicht bremste jeden ihrer Schritte. Keiner würde umkehren. Jeder würde Hilias und Renata weiter folgen. Bis zum Ende. Doch in der Zwischenzeit waren sie alle noch Menschen. Mit Zweifeln und Sorgen. Voll unbefriedigter Trauer über das Fehlen ihres Führers. Der Auserwählte –er fühlte sich werde erwählt, noch fähig…sondern nur schwach und elend- sammelte stumm das Holz ein. Es würde eh nicht brennen, der verdammte Regen kroch in die letzten Ritzen und tötete alle Wärme. Alles Leben… Hilias, wie ihn die anderen noch nannten, beugte sich nach einem weiteren Holzscheit nieder. Da zogen plötzlich Erinnerungsfetzen und verschwommene Bilder durch seinen Kopf. Ich bin Veltrin, erster Krieger des Zirkels der wilden Länder des Westens. Ich komme aus dem Westen Gortars. Wer seid ihr? Er wartete, dass die anderen es ihm gleich taten. Trauer kann ein dumpfer, lang anhaltender Schmerz sein, der sich über Tage nur wie Müdigkeit und Desorientierung anfühlt. Und ganz unverhofft wird er zu einer reisenden Axt, die tief in Herz und Seele einschneidet. In der dich die Tränen wie die Fluten eines brechenden Dammes begraben wollen. Wo deine Sinne stumpf in den kalten Wassern zu ertrinken drohen. Der, der noch Hilias genannt wurde, ließ die Holzstücke mit dumpfem Poltern zur Erde fallen und klappte zitternd zusammen. Seine Wangen wurden überschwemmt von Salzwasser. Er biss sich auf die zur Faust geballte Hand, damit ihm kein Wimmern entrang, das die anderen hätte anlocken können. Keine Schwäche jetzt…er war der… „HEUTE IST NICHT DIE NACHT, IN DER IHR ÜBER DAS LEBEN GEBIETEN WERDET!“ Nein…er war nicht der Anführer. Ihr Anführer war tot. Hatte sein Leben sinnlos verschwendet. Alles war ohne Veltrin verloren. Der, der früher Hilias geheißen hatte, konnte das alles niemals bewältigen. Er wusste ja nicht einmal wo hin es gehen würde. Er rollte sich auf der feuchten Erde zu einem Bündel und rang rostig nach Luft. Dunkelrotes Licht hatte seinen Körper umfangen. SEin Körper verging zusehens schneller. Feine Flocken aus Kaminrotem Licht erhoben sich in die Luft, ohne das er es wahrnahm. Er wollte die Hände wie ein Kind vor der Brust verschränken, da stießen die Finger an die feine Kette, die er bei dem Schattenläufer gefunden hatte. Sie schien eine Art…Kühle auszustrahlen. Doch nicht unangenehm. Die friedliche Frische eines Sommermorgens, der einen trockenen, heißen Tag ankündigte. Der Auserwählte hob den Anhänger vor seinen Augen. Die Tränen versiegten nicht, doch er konnte wieder einigermaßen klare Gedanken fassen. „Meditate, ich schaffe das nicht allein…“ Er hatte nicht die geringste Ahnung, warum er gerade die Hüterin des Kastells anrief, doch es schien ihm völlig richtig zu sein. Wahr. Aber wer auch diese Kette gefertigt hatte, dem Anhänger hatte er nicht die Sprache verliehen und so blieb das Geschmeide stumm. Der Anführer der Gruppe setzte sich in den Schneidersitz auf und betete nach langer Zeit wieder bewusst zu Innos. Doch auch dieser blieb stumm. Sein auserwähltes Kind, sein Soldat des Schicksals war tatsächlich allein. Doch plötzlich fühlte er einen sanften Hauch auf der rechten Wange, dicht an seinem Mundwinkel. Es war nur ein kurzer Augenblick, doch die Haut, war sie vorher aschefaphl gewesen, nahm nun ihr ursprüngliche Sonnenbräune an. Es hielt nicht lang, doch es stillte die Tränen und Hilias, denn so hieß er immer noch, das erkannte er nun, schaute auf. Leer war er, doch sein Herz war von dem vielem Schutt befreit worden. Nicht ganz, aber zum grösten Teil. Er erhob sich und strich mit den kristallenen Anhänger. "Danke ..." flüstere er. Wieder wusste er nicht, warum, aber wieder fühlte es sich richtig an. Wahr. So kehrte er langsamen Schrittes zum Lager zurück und sammelte unterwegs das Holz wieder ein. |
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11.03.2004, 19:27 | #315 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
Tarim hat mich schon drauf angesprochen und ich gebe ihm recht: Veltrin wieß gewiss mehr Charm beim lesen auf, als Hilias, in seiner jetztigen verfassung zu meinem Bedauern wird sich das wohl nur sehr wenig ändern...aber ich werde versuchen die Theatralik in grenzen zu halten ^^ Aber es kommen auch bessere Zeit...einst soll hier aber mal deutlich gemacht werden: Es wird nicht so sein, das Hilias als strahlender Held aus dieser Geschichte geht...er wird auch ein wesendlich schlechtere Anführer sein als Veltrin, doch das ist voll beabsichtigt. Die Rolle, die Hilias noch zu spielen hat, und davor eigendlich schon immer hatte, ist ehr die eines gefallenen Anakin Skywalker als eines Aragorn (wenn mir der Vergelich erlaubt sei) Wenn ihr wollte, könnte ihr eure Zweifel diesbezüglich (im RPG) eueren Chars einpflanzen, das ihr seht, das Hilias kein guter Anführer ist und in einigen Situation, die noch kommen sollen, vielleicht alles zum Scheitern bringen wird, wenn ihr ihm nicht bremst in seinem fatalistischem WAhn zur erfüllung seiner bestimmung. Also, stellt euch auf dunkle Zeiten ein...doch ich werde auch wieder etwas mehr sonne in unser leben führer, auf see ist sonnenschein und gute laune angesagt, wenn die kämpfer tranieren und die magier beratschlagen ^^ |
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12.03.2004, 20:11 | #316 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
[GM] Licht und Schatten -
Hilias hatte zwei Stunden Rast zum schlafen verordnet. Er schlief nicht mehr. Auch wenn ihm irgendetwas kurzzeitig Kraft und Hoffnung gegeben haben mochte, verschloss er nicht mehr die Augen davor, was für Gefahren noch auf dem Weg lauern würden. So saß er im letzten Schein der glimmenden Holzscheite und versuchte die Zeit zu schätzen, wann sie wieder aufbrechen sollten. Sein Blick glitt über die anderen. Einige schienen zu Schlafen, andere fanden wohl nicht solche Erlösung und starrten mit offenen Augen in die Glut oder ins Feuer. "Ich glaube, es gibt einiges zu sagen. Doch nicht von Tod oder Verlust, von Gefahr und den wenigen Chancen, die wir haben. Das alles ist uns bewusst, jedem ist es klar." sprach Hilias leise, während seine Finger über die scharfen Seiten der Speerspitze glitten. Er würde sie vor der Abtei niederlegen, wenn alles getan war. Veltrins letzte Ehrung, so dachte der Auserwählte. "Ich will zu euch sprechen, als Freund. Veltrin hat mir das hier gegeben." Er hob die Dublette vor sich, damit jeder sie sehen konnte. Es schlief wohl doch keiner. Augenpaare und Köpfe wanderten zu der silberrötlich glänzenden Scheibe. "Er sagte, ich solle euch zum Schiff führen. Das, was uns übersetzen soll. Dies hier schneit mir ein Pfand zu sein, der unsere Überfahrt entgelten soll." Er sah nach Westen. "Weit kann es nicht mehr sein." Dann wieder ins Feuer. "Und unsere Chancen stehen gar nicht so schlecht, denn ich fange an, das Schicksal als unseren Verbündeten zu betrachten. Die Götter haben sich sicher nicht solche Mühe gegeben, in dem sie uns alle zusammen führten, um uns dann einfach scheitern zu lassen." Er sah auf. Er war sich seiner Worte nicht völlig sicher. Fast aber nicht völlig. Die anderen sahen ihn an. Weder Zuspruch noch Verweigerung. Sie nahmen es einfach nur auf. Das war gut, dann sollte ihr Kopf frei sein. Frei von irgendwelchen Loyalitätsverpflichtungen oder zu viel Stolz. Sie mussten nämlich sachlich abwägen wie ihre Chancen standen. Und nicht zum letzten Mal kam Hilias zu dem Schluss, das sie verschwindend gering waren, alles zu überleben. Seine Möglichkeit darauf bestand gar nicht. Er war schon tot. Doch für die anderen bestand nicht viel mehr Hoffnung. "Aber eines schneit mir gewiss. Wir erreichen die Abtei und tun, was dort zutun ist. Und dann..." Er räusperte sich. "Dann glaube ich, dass wir alle sterben werden. Vielleicht entkommen einige von euch. Ich aber werde vergehen." Warum er dessen so sicher war, der letzte Beweiß für seine so klaren Vorstellungen, behielt er für sich. Es wäre schwer gewesen, sie dann noch zu bewegen. Doch er wollte auch, so weit ihm möglich, aufrichtig sein und bleiben. Das hier waren keine Fremden mehr. Sie waren seine Kameraden und Vertrauten geworden. Sie teilen mit ihm und er mit ihnen. "Wir sollten aufbrechen." sagte Hilias schließlich und schaute wieder nach Westen. Die Gruppe erhob sich nach ein paar Augenblicken des Schweigens. Schnell packten alle ihr Zeug zusammen. Klaren Geistes und mit geschärften Sinnen schritten sie wieder über den Sand. Aufmerksamer und fähiger den je. Sie liefen, bis der Mond sich am Nachthimmel schon wieder zur Neige wendete, da hielt Hilias plötzlich inne. "Seht ihr das auch?" fragte er. Sie sahen hoch, einige zustimmende Antworten. "Lichterschein vielleicht?" fragte jemand. "Neue Monster?" stöhnte es von weiter hinten, doch Hilias vermutete, das die Gruppe im Augenblick nur wenig zu fürchten brauchte. Jeder hatte Veltrins gehängten Körper in Erinnerung. Zu gut, um nicht mit dem Zorn der rechtschaffenen Rache, auf jedwede Art von Untotem Fleisch Gulasch á la Nemesis zu machen. "Nein, ich denke nicht, dass Zombies Feuer machen würden. Vor allem keines auf Fackeln." sagte Seraphin langsam. Hilias war überrascht von den guten Augen des Magiers, doch auch Rena und Lama stimmten zu. "Und stellen auch keine Zelte auf." kam es aus ihrer Richtung. Jetzt werd ich auch noch altersschwach auf den beschissenen Glupschen... in einem Anflug von bitterem Humor, der allerdings einen schalen Beigeschmacks hatte. Tote Augen sehen schlecht, oder? Hilias grimmiges Grinsen verzog sich schnell. "Was nun?" fragte Ceron ihn. "Was?" Hilias schrak etwas auf. Sie sahen ihn an, als erwarteten sie eine Entscheidung von ihm. Und natürlich taten sie das. Er war der neue Anführer. Unschlüssig stand er da, kratzte sich am Kopf und überlegte lange. "Vielleicht können wir das Lager umgehen?" fragte er sich mit halblauter Stimme selber. "Sollte wir nicht erstmal nachsehen, wer jene da sind, bevor wir einfach davon rennen?" fragte Carras vorsichtig. Hilias sah ihn an, als wäre ihm diese Idee nie in den Sinn gekommen. "Ja, gut. Dann also gehen wir sie besuchen." Mit zerstreuter Mine schritt er voran. Die anderen tauschten etwas ratlose, unsichere Blicke. Nicht wegen der Entscheidung, sondern wie sie zustande gekommen war. Veltrin hätte gar nicht lange nachgedacht. Er hätte "RAUS DIE WAFFEN UND REIN DA MIT EUCH IHR NUTZLOSES PACK VON TAGEDIEBEN!" zu ihnen gebrüllt und keiner hätte sich dem Kampf verwehrt. Hilias wären sie auch gefolgt, doch wie sehr hätten sie hinter ihm gestanden? Wie sehr, wenn er so planlos und verloren wirkte. Hilias selbst hatte das Lager schon fast erreicht. Eine große feste Feuerstelle, ein großes Küchenzelt, zwei größere Schlafzelte, die zum Lüften geöffnete worden waren und einige kleinere Zelte, in denen wohl Werkzeug oder ähnliches lagerte. Sieben Männer saßen um das Feuer. Sie ließen einen kleinen Kessel kreisen, in den mehre Schläuche führten. Jeder sog an einem der dünnen Röhren und pustete dann eine kleine Ladung Rauch in die Außenwelt. "Hallo, ich bin Jeridin. Willkommen im Lager des blauen Sternes." Hilias schrak vor der unverhofften Stimme zurück. Jeridin, ein dunkelhäutiger, turmhoher Mann, mit mandelförmigen Augen und einem Tuchverband um Kopf und Gesicht, stand da. Seine Arme waren vor der Brust verschränkt, doch die Stimme war freundlich und zutraulich. Er überblickte kurz die Gruppe aus zerschlagenen Wanderern mit geschult, schnellem Blick eines Händlers und bot mit sanfter Stimme allen an, platz zu nehmen. "Wir sind Händler aus dem fernen Süden und heißen euch abermals willkommen. Setzt euch, lasst eure Wunden bei uns versorgen und" er blickte die Frau kurz entschuldigend an "nehmt doch bitte alle ein Bad in unserem Krankenzelt. Ihr habt es alle wohl nötig." Die Wanderer sahen sich unschlüssig an, doch dieses Mal machte ihr Anführer eine bessere Figur. "Legt die Rucksäcke ab, wir bleiben einstweilen hier. Versorgt euch und erhandelt alles, was wir brauch könnten." Die anderen ließen wie auf Kommando alles fallen, einige stürmten auf die gut richtenden Düfte des Badezeltes zu, der Rest nahm ums Feuer platz und ließ gerne mit allerlei guten Speisen verköstigen. Für Bescheidenheit hatten sie zulange kalten Proviant genagt und zuviel altes Wasser getrunken. Hier floss Wein und Honig. Hilias nahm nicht Platz. Er trat auf Jeridin, flüsterte dem etwas ins Ohr. Der Große machte ein überraschtes Gesicht, doch als Hilias ihm die Dublette vorzeigte, nickte er nur, klatschte zweimal in die Hände und sprach: "Seid unbesorgt, was ihr heute Nacht hier für euch tut und tunen lasst. Alles ist frei von Kosten. So sied auch ihr frei im Geist und Herzen. Musik soll erklingen und der Wein und das Fleisch soll serviert werden." Hilias bedankte sich, der Große winkte bloß ab, flüsterte seinerseits, dem kleinen, blassen Mann etwas ins Ohr. Hilias nickte ebenfalls bloß und das ungleiche Paar schritt davon, während Hilias Freunde endlich einmal Gelegenheit zum Ausspannen hatten |
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12.03.2004, 20:23 | #317 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
Mal zur erläuterung: wir sind jetzt in dem lager zum blauen stern angekommen, freundliche händler, die alles haben, was ihr wollt (außer waffen und wertvolles zeug, also nur vergänglichen luxsu posten bitte ^^) versorgt euch und lasst mal uns etwas freundlichere Töne in die story bringen, denn was war und was noch kommen soll, bietet nicht viel raum dafür @Hilias Hilias macht jetzt die sache mit dem schiff klar und wird euch nachher einsammeln, wir segeln heute nacht noch los, @all postet frei und ungebunden, haut rein, esst trinkt, macht scherze Veltrins Nachruf soll ein kleines fest sein ^^ nicht nur finsterkeit und üble gedanken...^^ |
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13.03.2004, 00:12 | #318 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
[GM] Licht und Schatten -
Hilias und Jeridin betraten ein kleines, gemütliches Zelt, das knapp an der Wasserline erbaut war. Sanfte Nebeldünste stiegen aus seltsamen Kannen, Seidekissen polsterten den Boden. Der Luxsus sprang einem über all an. "Also, ihr sagt, ihr habt das Siegel von einem Freund erhalten. Den habt ihr aber am Strand zurück lassen müssen." Der Hühne setzte sich in die Mitte des Zeltes und zog seine Stiefel von den Füßen. "Es war ein Kampf und unsere Flucht erkauften wir teuer. Seinem Opfer verdanken wir unser Überleben." Jeridin nickte mitfühlend, doch die Anteilnahme erreichte nicht seine Augen. Überhaupt lächelte dieser Mann viel -nach der Stimme zu urteilen, das Tuch gab seine Lippen nicht preis, garade deshalb vielen die Augen so ins Gewicht-, aber nie schien es mehr als eine Floskel zu sein. Er war eben ein Händler, der in diesen harten Zeiten auf seinen Vorteil bedacht war. "Sagt, warum versorgt ihr uns so großzügig. Das ganze Essen und der gleichen. Warum verlangt ihr nicht Lohn dafür." Jeridin, der die Dublette an sich genommen hatte, rollte die Scheibe nun zwischen seinen Handflächen. "Diese Scheibe ist vom größerem Wert, als ihr vielleicht denkt. Für euch wäre sie nutzlos. Aber für uns stellt sie eine Art Vertarg dar. Nicht auf Pergament, wie in eueren Gefilden Handel und Vertrag verbrieft werden, aber dem Sinn her sehr ähnlich. Diese Scheibe wird uns zu reichen Männern machen." Hilias nickte, aber es war wegwerfend. Er hatte kein Interesse an den Wegen der Südländer. "Mein Freund sprach von einer Überfahrt nach Gortar? Wo liegt euer Schiff? Ich würde..." Jeridin hob die Hände zu einer abwehrenden Geste. "Wir haben kein Schiff. Wir bringen euch auch nirgendwo hin. Wir haben jedoch eine tapfere Mannschaft aufgetan, die euch nach Gorthar bringen soll. Erfahrene Seemänner aus dem hohen Norden. Viel weiter Nördlich als ihr es euch jemalas hätte denken können. Dort leben diese Wilden. Breit und grob sind sie. Beten zu heidnischen Götzen und vielen Göttern. Drachenköpfe aus Holz schmücken ihre seltsamen Schiff. Doch schnellere als ihre werdet ihr nirgens finden. Einer von ihnen kann die gemeine Gelertensprache, die auch im Orden der Schwarzmagier bekannt sein dürfte. Ihr werdet also keine Probleme haben. Proviant und Überfahrt für euch werden Morgen an..." "Morgen?" stutzte Hilias mit hochgezogen Augenbrauen. "Morgen." schloss Jeridin. "Ihr Schiff lag schon vor Anker, aber etwas schien sie mitten in der Nacht vorgezogen zu haben. Doch sie ließen den Gelerten zurück, der uns sagte, das sie morgen wieder kommen würden. Oder besser heute Nacht noch. Diese wilden Kerle werden dann mal wieder über meine Vorräte herfallen, aber ich lass sie gewären. Streit ist schlecht für den Beutel." Er klopfte an seine Hütte und ein schepperndes Geräusch von Münzen wurde hörbar. Der Hühne grinste mit funkelnden Augen. Hilias erkannte, das viele Probleme aus der Welt geschaft wären, wenn man solche Augen ausbrennen würde, egal wem sie gehörten. Die Händler waren wie eine schleichende Seuche, lärmend in den Städten, doch unerkannt im Morden. Das Klippern von Münzrändern auf dem Holz der Zinstische waren ihre Gebetslieder und sie kannten nur den Gott des Profites. Aber er behielt als das für sich. Er hatte jetzt Verantwortung zu tragen und würde nicht andere mit ins Verderben stürzen, nur weil er die Feilscherseelen nicht ab konnte. "Morgen also?" fragte er erneut. "Habt ihr es etwar eilig?" konterte der Dunkelhäutige. Heiterkeit schwang in den Worten mit wie ein süßer Hauch Rosenöl, doch Hilias sah die Augen. Die Augen eines Killers, wie Veltrin sie gehabt hatte. Doch tötete dieser hier anders. Für Hilias Geschmack auf eine viel brutalere und effizientere Weise als es der Krieger der wilden Länder Gorthars je gekonnt hätte. "Nun, sagen wir, das wir es gerne sehen würden, das alles bereit steht. Im Morgengrauen will ich auf See sein." Jeridin nickte geschäfftsmässig. "Nun, dann lasse ich schon mal alles bereit machen. Wenn das Schiff erst..." Ein dunkelgekleideter Mann tauchte plötzlich ins Zelt ein. Er sprach einige schnelle Worte mit Jeridin in einer fremdartigen, aber wohlklingenden Sprache. Man hatte das unwirkliche Gefühl, fast dahinter zukommen, was ide Worte bedeuteten. Aber am Ende war man doch völlig ratlos. Jeridin unterhielt sich kurz, nickte ein paar Mal und schien dann Anweißungen zu geben, weil der andere sofort verschwand, als Jeridin mit einem kurzen Wortschwall fertig war. "Probleme?"fragte Hilias. "Die gibt es immer." sagte der Mann bitter und erstmals wurde das harte, dunkle Gemut des sonst so entwaffend freundlichen Mannes sichtbar. "Aber auch erfreuliches. Euer Schiff ist gerade beim Anlanden." Hilias und Jeridin verließen das Zelt und traten an den Strand. Dort lag ein Schiff, wie Hilias es noch nie gesehen hatte. Es war schmal, sehr lang und hatte nur einen einzelnen Mast. Vorne schien tatsächliche eine Figur aus dem Bug heraus zuwachsen, die man als Drache einordnen konnte. Viele Rundschilder prangten an den Seiten des Schiffes. Doch wohl er zum Schmuck, als im Kampf zu gebrauchen, zwei Mann wären nötig gewesen, solche Wagenrände von Schilden anzuheben. Doch Hilias musste seinen Gedanken zurück nehmen, als er die ersten Seemänner vom Schiff springen sah. Wilde Bärte, laute Stimmen, kräftige, massige Körper. Das waren die offensichtlichsten Merkmal dieser Männer. Sie alle lachten mit alles beherschenden Bässen durch die Nacht und stampften ohne Gruss an Hilias und Jeridin vorbei. Wie ein riesiges, chaotisches Ungeheuer brache diese Rotte aus Wilden über das Lager herein, drägnten sich sofort ans Feuer und rissen alles Ess und Trinkbare an sich. Die Händler des Lagers blieben bewunderswert geduldig und höflich. Die Huren des Lager würde heute ähnliche Fähigkeiten beweißen müssen. "Bei Innos, man würde ihnen kaum zutrauen, das sie ein Haus bauen könnten. Geschweige den ein Schiff zu segeln." Jeridin nickte und sah mit grinsenden, missbilligenden Augen zum Feuer. "Ja, sie sind wahrlich rohe Subjekte der Schöpfung. Doch täuschte euch nicht. Meisterliche Seefahrer, geschickte Handwerker und gute Bauern sollen sie sein. Von ihrer Kriegskunst wissen nur Sagen und Legenden zu berichten. Solche von denen man nur wenig glauben kann." Jeridin verabschiedete sich damit von Hilias -er wolle die Verladung aufs Schiff vorbereiten - und lief eiliegen Schrittes davon. Hilias kehrte ans Lagerfeuer zurück und sagte allen seiner Gruppe- die er finden konnte- Bescheid, das man Morgen aufbrechen würde. Alle Anwesenden schauten halb belustigt, halb fassungslos auf die Trink-Ess-Lachwut der Neuankömmlinge. Als galt es, sich ihre Lebenfäden durchs lärmende Feiern verlängern zu können, tobte ein bizzar fröhlicher Schwung durch das Lager, immer nur einen Schritt vor einer handfesten Balgerei entfernt. Hilias würde wohl keinen Schlafen finden können. Selbst wenn er ihn noch gebraucht hätte. |
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14.03.2004, 14:56 | #319 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
So weiter gehts, wir sind jetzt auf See (kompliment auf diesem Weg für Seraphin und Renata, die wirklich sehr gute Posts hingelegt haben :) ) Ich hab jetzt folgendes vor: bis Mittwoch (termin kann sich ändern) sind wir noch auf see und segeln nach Gorthar (karte beachten) wir werden gutes Wetter haben und keine Vorfälle werden sich ereignen Aus folgenden Gründen: -Einige der Members wollen bie Carras und Lama in Skillschulungen gehen und können diese Zeit nutzen -ich muss mit den Magiern Rhodgar/Seraphin und Renata einiges Besprechen(storytechnisch) und die Verbindung zwischen den Medinen muss vertieft werden -ich werde in nächster Zeit viel privatkram zu regeln haben, deshalb sind längere Ausfälle unvermeidlich Damit alles reibungslos abläuft, setzen wir die Reihenfolgeregeln bis wir in Gorthar sind aus Beachtet also wie gewohnt das Verhalten beim Posten und sprecht euch über ICQ untereinander ab (die trainieren wollen werden sich da sicher schon einen plan gemacht haben) Das Schiff: Renata hat mit ihrem Bild schon eine sehr gute Impression für das Aussehen geben. Die Details überlasse ich euch, aber bedenkt das es nur einen Mast gibt und versucht euch an den nordischen Schiffsbauweisen zu orientieren Für die Lernwütigen steht am Heck des Schiff ein Platform bereit, wo sie üben können und genug platz haben Bitte auch beachten, das es bis auf den Stauraum unter der Plattform keine unterdecks gibt, alles schlaffen also unter freiem Himmel @Magier der ZuX: Es sind einige storytechnische Prolbem (die ababsichtig und einkalkuliert worden sind) aufgetreten und Hilias wird sich euch öffnene, damit man (im RPG) beratschlagen kann, wie es weiter geht. Fragen? raus damit, aber verlasst euch vorwiegend auf eueren instinkt und das gefühl fürs posten, bis jetzt lief alles gut |
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14.03.2004, 15:20 | #320 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
[GM] Licht und Schatten -
Das Schiff schnitt ruhig, fast gelassen durch die See. Möwen kreischten am Himmel. Hilias stand am Heck, seine Arme stüzten sich auf die Relling und er schaute verträumt auf die schwindene Küste am Horizont. Sein Geist war frei von Überlegungen, Gedanken oder Emotionen. Seine Augen, desen kräftiger Feuerrotton immer mehr ins Farblose Blassrosa abglitt, schienen ohne Leben, ohne Ziel umher zustreifen. Alles verliert den Halt...ich verliere den Halt zu allem... dachte er schleppend. Er wurde sich langsam bewusst, das er wirklich zu schnell sterben konnte. Sein Körper verging immer mehr. Seine Haut, blass, fast wächsern, bekamm langsam dunkle Stellen oder blätterte wie alte Farbe von einer Holzwand ab. Sein Bart war nun völlig ergraut, nur noch einzelne rosa Strähnen zeugten von der Kraft die mal in ihm gesteckt hatte. Er war dem Übergang nicht mehr fern. Bald war es geschehen. So oder so. Sein Blick fiel auf die ledernen Halsbänder, an denen die Suchsteine befestigt waren. Die Steine schlummerten friedlich in seinen gefalteten Händen. Zwei Steine für zwei Medien. Zwei Medinen eines Dreigestirns. Es überkamen ihn die alten Zweifel. Diese aussichtlose Mutlosigkeit. Was konnte er tun, außer hier stehen und der geistlosen Stille seines Verstandes zu lauschen. Hilias raffte sich auf. Das führte zu nichts. Er musste seine Karten öffnenen und sich Hilfe holen. Er kam allein nicht weiter. Er würde seine engsten Vertrauten einweihen und natürlich Renata. Obwohl er in letzter Zeit ihre Nähe scheute. Nicht weil er sie nicht leiden konnte oder etwas dergleichen. Es war ehr ein körperliches Wiederstreben. Ein Wiederwillen, der ihn fern hielt. Und er ahnte auch warum. Je nähr wir unserem Ziel kommen, desto fremder werden wir uns. Beliar und Innos stoßen sich nunmal ab...Wäre das anders, wenn wir vollzählig wären? Hilias hätte das nicht beschwören können, aber er war sich sicher, das es so gewesen wäre. Er verließ die erhöhte Plattform des Achterdecks und kletterte die niedriege Leiter runter. Er begab sich auf die Suche nach Rhodgar, Seraphin und Renata. Sie würde zu reden haben. Wahrscheinlich eine lange Unterhaltung. |
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14.03.2004, 17:39 | #321 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
[GM] Licht und Schatten -
Der Steinmetz hatte mit kurzen Worten Seraphin und Rhodgar erklärt, das es wichtiges zu besprechen gab. Die Magier hatten ernste Blicke getauscht und war neugierig dem Sterbenem gefolgt. Renata wartete schon am Bug. Sie sah besorgt aus. Ihre Intuition ist stark... Doch Hilias bemerkte mit jedem Schritt wie ein unbestimmte Unruhe seinen Geist ergriff. Alle Sinne war zum Zerreisen gespannt und ihr Quell schien die Frau zu sein. Er zwang sich zu festen Schritten, nickte der Frau zu und senkte schnell den Blick. Wenn sich ihre Augen trafen war es am Schlimmsten. Schwindel ergriff ihn dann und er roch verbranntes Metall in der Luft. Und Kupfer...der Gestank von gerinnem Blut. Aber es war körperlich. Er hatte seinen Gefühle unter Kontrolle. "Setzt euch, bitte." sprach er ernst und deutet auf den Boden. Die anderen sahen sich erneut besorgt an. "Es gibt viel zu besprechen. Es ist in letzter Zeit so viel geschehen..." begann Hilias, als es sich alle bequem gemacht hatten. "Das will ich meinen." sagte Rhodgar bitter Lächelnd. Seraphin und Renata sah Hilias nur gespannt an. Der Steinmetz sammelte seinen Gedanken. Wie sollte er beginnen? "Ihr habt die Geschichte über das Dreigestirn gehört. Veltrin hat sie uns erzählt, als wir vom Sumpflager aufgebrochen sind. Drei Medinen waren erwählt worden, um die Abtei nieder zu werfen." Die Zauberkundigen sagten nichts, warteten nur ab. Ihr Gesichter waren weiter neugierig. "Veltrin gab mir dies...an den Speer gebunden..." Hilias zog die Steine an den Lederschnürren hervor. Rot und schwarz. Er hielt sie in den Kreis. "Zwei Stein für zwei Medien. Zwei Medinen eines Dreigestirnes..." sprach Hilias düster. Und wartete. Das sie von allein drauf kamen, was falsch war. Er begann seelenruhig, sich seine Pfeife zu stopfen, während er die Gesichter der drei Freunde aufmerksam musterte. |
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17.03.2004, 17:59 | #322 | ||||||||||||
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[GM] Licht und Schatten -
Hilias war vor Renata Händen zurück gewichen, unwillkürlich, aber für alle deutlich. Jetzt sah er zu Boden. Das fehlene Element. Renata hatte es ausgesprochen. Es war aus dem Sack. Der Steinmetz seufzte schwer. "Ich weiß nicht, wo das dritte Medium ist. WEnn es wirklich Schicksal ist und unser Weg schon vorher bestimmt ist, werden wir es sicher noch auf unserem Weg finden." Seine drei Freunde sahen ihn mit fragenden Augen an. Hilias erkannte es deutlich. Die Zweifel, die sie hatten und die brennende Frage, die sich gleich auf die erste anschloss. Was, wenn es kein drittes Medium gab? Was, wenn das Medium des Gottes Adanos fehlte und weiter hin fehlen würde? Was würde das bewirken? "Ich hab keine Ahnung, was passiert, sollten wir das dritte Medium nicht finden. Aber das scheint mir auch nicht unsere" -er deutete auf Renata-" Aufgabe zu sein. Wir müssen es notfalls ohne Adanos Gesandten versuchen." Und werden dann ganz sicher den Tod finden...wir alle... Hilias sog an seiner Pfeife, der Rauch fühlte kalt und irgendwie verfallen an. Tod eben... "Wie schätzte du unsere Überlebenchancen, ohne Adaons Hilfe, Hilias. Sei ehrlich." fragte Seraphin mit blassem Gesicht. Die beiden anderen Magier schauten unbehaglich in das Gesicht des Steinmetzes. Rotglühende Punkte erwachten in den Augen Hilias. Das Feuer der Pfeife war heiß und noch lebte es. Ein wenig noch. "4 zu 100" sagte Hilias mit ausdrucksloser Stimme. Er wusste nicht, woran er das fest machen wollte. Es war einfach ein Gefühl. Und in letzter Zeit verließ er sich nur noch auf seine Gefühle. Den einzigen Kompass, dem er noch traute. Die Magier sahen ihn fassungslos an. "Ihr wollte mir nicht erzählen, das sich das in eueren Ohren nicht richtig, nicht wahrhaftig anhört. Ihr fühlt es doch auch. Wir alle spüren, wie schlecht unsere Chancen stehen." Seine drei Freunde sahen betreten zu Boden. "Tja, ich wollte euch nur sagen, wie ich die Dinge sehe." Hilias nahm einen weiteren Zug von der Pfeife. |
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17.03.2004, 18:21 | #323 | ||||||||||||
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OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
okay bin wieder da, und mal was neues, weil Quests ohne Probleme ja auch langweilig wären. carras wurde gebannt, damit wird der unterricht für die EH wohl ausfallen EDIT: Hab lange überlegt ob ich was dazu sage. Jetzt ring ich mich mal dazu durch. Erstens: Carras zu Bannen fand ich hart...(mehr sage ich dazu nicht) Zweitens: Wenn Carras es so will, werden wir ihm auf unserer Quest ein Denkmal setzen und ihn heroisch sterben lassen (ich hab das noch net mit ihm geklärt, oder gar gefragt, also wenn er das nicht will, is es auch okay, nur wird es ziemlich seltsam sein, weil: "Schwubs Carras is weg!!!" Drittens: Ich finde es schon heftig, das unserer Quest einfach zu ein Member entzogen wird (was ja nur ein nebeneffekt der Bannung is, der Sumpf hingegen hat nur einen guten Member eingebüst ((weil ich für Carras und Tarim eine kleine Überraschuing hatte, die ich jetzt in den Wind schreiben darf)) doch weiter werde ich zu der Entscheidung der Mods nicht stellung beziehen. Nur eins noch, Mein Interesse weiter hin am WOG-Forum teil zu nehmen schwinden damit rapide( das soll hier keine Brechstange gegen ihren wen werden, nach dem Motte "Geb Carras wieder her, oder ich spiel nich mehr mit, so!" ich hoffe ihr trau mir zu, das ich solchen Kinderscheiß nicht nötig habe) und ich spkuliere ernsthaft darüber nach, ob ich im Storyforum nicht besser aufgehoben wäre... Also nicht wundern, wenn ich nach der Quest meinen Hut nehme. Und bitte darauf achten, das ich über einen Austritt nurspekuliere. Aber sollten sich solche Aktionen häufen, (nicht die Bannung, sonder das allgemeine Rumgiften in einige Bereichen des Boardes) denke ich, dieser Schritt wäre wesendlich schohnender für mein Nervenkleid. @Carras (falls du hier nochmal rein schaust) Mir fällt es schwer, was zu deiner Bannung zu schreiben, was nicht aufgesetz klingen würde. Dazu kennen wir uns einfach noch nicht lange geung und auf der Quest waren wir gerade erst im Begriff dies zutun. Jetzt aber mal Scheiß auf die Quest: Ich find es sehr schade und bedenklöich das du gebannd wurdest. Deine Post sind gut, aber noch dein Wegfall schadet dem Sumpf in sofern sehr, weil er unruhe und gift ins Forum trägt...Tja, da du dem Forum aber noch erhalten bleibst ist ja nicht aller tage abend. Also, ich wünsche dir noch viel erfolg auf deinem weiteren Weg und danke, das du uns ein stück weit begleitet hast. Man sieht sich vielleicht mal wieder :) |
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17.03.2004, 20:13 | #324 | ||||||||||||
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[GM] Licht und Schatten -
Hilias blickte auf. Rhodgars flammende Ansprache hatte einige Gesichter augschauen lassen. Sollte er die Hoffnung der Männer zerstören? Sollte er? War er schon so weit? "Ich höre dich reden wie einen Mann der in der Finsternis pfeift, weil er Angst vor den Schatten hat." sprach Hilias mit monotoner Stimme. Es kam fast lahm aus seinem Mund. Rhodgar trat auf Hilias zu. "Was könnte schon..." Mit einem schnellen Schwung erhob sich Hilias und trat auf den Magier zu. "Du weißt nicht was wir gesehen haben." sprach er mit der selben lahmen Stimme weiter, doch seine Augen brannten fast so rot wie früher. Rhodgar sah kurz Renata, die aber senkte zweifelnd den Blick. "Such nicht bei ihr Hilfe, Rhodgar. Hoffnungen sind gut. Doch wir können weder hohle Frasen noch deine albernen Reden hier gebrauchen. Klarheit brauch unser Blick. Nicht hochmütige Blendung. Mut mag eine starke Waffe sein, doch unterschätze nie mehr unseren Feind oder unseren Weg." Hilias Stimme war so leer, seine Augen verloren den kurzen Glanz des Feuers. Er starb wieder. So setzte er sich nieder und schaute betrübt auf seine Hände. |
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17.03.2004, 22:26 | #325 | ||||||||||||
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[GM] Licht und Schatten -
"Ihr dummen Schafköpfe..." sagte Hilias schließlich, aber ein Lächeln zierte sein totenblasses Gesicht. "Glaubt ihr, ich frage euch, ob wir besser umkehren sollten? Glaubt ihr, ich will euch Angst machen? Was würde mir das bringen. Die Zeit der Entscheidungen sind vorbei. Sie waren in dem Augenblick vorbei, als wir dieses Schiff hier betraten." Hilias erhob sich. "Ich bin tod. Das ist wahr. Ich suche die Erlösung, auch das ist richtig. Doch kennt ihr mich so schlecht, als das ich sie finden will, bevor alles getan wurde, was zu tun ist? Das ich alle Seelen zum Preis meiner Erlösung in Khorines dem untoten Chaos opfern will?" Hilias bedachte die Magier mit einem verlorenen Blick. "Ja, ich sehe es euch an. Euch allen. Ihr wollt Veltrin wiedergewinnen. Wollt ihn zurück wünschen oder hoffen, das er doch noch uns irgendwie zur Hilfe eilt, nicht wahr?" Er zog das Lederband mit dem roten Stein vom Hals. "Adanos fehlt. Doch ich will einfach nicht glauben, das die Götter soviele Zufälle erdacht und eingeleitet haben, nur damit wir hier auf See feststellen, das alles um sonst war. Doch was wäre gewesen, wenn wir erst am Ende festgestellt hätten, das uns Adanos Macht fehlt? Hätten wir dann noch die Zeit gehabt, zu reagieren. Uns sozusagen etwas einfallen zu lassen? Hmm?" Renata schaute verbissen zu Hilias hoch, Seraphins Gesicht war unter dem großen Hut verborgen, Rhodgar starrte mit feuchten, trotzigen Augen auf seine Knie. "Ich habe euch auch zusammen gerufen, um den Gerüchten vorzubeugen. Ihr hätte es selbst irgendwann herraus gefunden. Geheimnise spalten eine Gruppe schneller als ein Streit." Er sah Rhodgar an. "Und zornige Minuten reinigen besser die Luft, als schales Schweigen." Die Magier schwiegen. Hilias hatte sie verletzt. Sogar schwer. Sie glaubten, er habe aufgegeben. Sie verloren das Vertrauen zu ihm. Wenn ihr doch nur begreifen würdet...ICH STERBE....VOR DER ZEIT....UND WIR WISSEN NICHT MAL WO WIR HIN MÜSSEN... wollte er ihnen entgegen schreien, doch seine Stimmbänder waren wie mit Blei ausgekleidet. Sein Fingernägel juckten schrecklich -den Nagel des linken kleinen Fingers hatte er gestern verloren, die anderen würden sicher bald folgen- und seine Augen verloren immer mehr ihre Kraft. Das schlimmste war, das sein Denken zu verdunsten schien. Als wurde der See seines Verstandes langsam austrocknen. "Ihr habt vielleicht recht. Ich hätte sterben sollen. An Stell von Veltrin. Dann hättet ihr Gewissheit gehabt, das alles verloren ist. Ihr hättet ein letztes Mal Khorines bereisen und euch ein paar schöne Tage machen können. Hätte euch der Hoffung alberner Pläne ergeben dürfen, wie dieses Heer doch noch aufzuhalten wäre. Aber dem ist nicht so." Er ging langsam auf Rhodgar zu und kniete sich vor ihm nieder. Die blassrosa Augen fuhren einen Weile forschend über das Antlitz des Schwarzmagiers. Rhodgar sah verbittert auf seine Knie, als wolle er mit dem blossen Blick, Löcher in den Stoff brennen. Vielleicht würde er das irgendwann mal fertig bringen. Wie gern wäre Hilias da dabei. Und auch bei Seraphin, um zu feiern, das er einen höheren Rang im Kastell erreicht hat. Bei Renata, das... NICHT BEI IHR! Was war nicht die Stimme des Gehängten. Diesen Dämon hatte er lange Zeit nicht mehr gehört, obwohl er sicher war, das er noch da war. Sich irgendwo versteckte. Nein, diese Stimme war gewaltiger. Sie bereite ihm Kopfschmerzen und er glaubte, brennendes Metall zu richen. Was kommt als nächstes? dachte Hilias erschöpft. Doch dafür hatte er keine Zeit. Nicht jetzt. Die Magier drohten ihm zu entgleiten. Er musste handeln. "Du hast Angst." sprach Hilias auf Rhodgar ein. Sachlich, fast beiläufig, als habe er das Wetter des Morgens abschätzen wollen. Seraphin und Renata zuckten leicht zusammen, Rhodgar hob den Kopf. Zorn und Hass sprangen auf Hilias ein wie wilde Räuber mit scharfen Dolchen. Hilias erwiderte den Blick mit seinen leblosen Augen. "Doch das ist nicht schlimm. Die Angst schärft unsere Sinne und ich weiß, das dein Mut auserreichen wird, um alles durchzustehen was vor uns liegt. Genau wie seiner." Mit dem Daumen deutete er über die Schulter auf Seraphin. "Aber wirst du tun, wenn Seraphin fällt? Oder was wird er tun, wenn du fällst?" Hilias ließ Rhodgar nicht antworten, er stand auf und trat an die Relling. "Ich habe auch Angst. Angst um euch. Aber darauf darf weder ich, noch Renata noch ihr Rücksicht nehmen. Und wenn es weitere Tote in der Gruppe gibt, werden sie schnell kommen. Wenn der nächste fällt, fallen wahrscheinliche alle anderen kurz danach. Denn dort, wo wir an Land gehen, das denke ich, wird die Gefahr schneller und größer sein, als wir es je erwartete hätten." Die Magier schwiegen. Hilias klopfte seine Pfeife auf dem Holz der Reling aus und stopfte sie gleich neu. Er musste es ihnen zeigen. Sie mussten sehen, um zu verstehen. "Jeder der fällt, wird ab jetzt zurück gelassen. Wir haben keine Zeit mehr, zu trauern. Das will ich euch nur klar machen. Ich sterbe zu schnell." Er drehte sich um und knöpfte den langen Filzmantel auf. Dann zog er Weste, Hemd und Unterzeug über den Kopf. Die Magier stöhnten leise auf. Atmemlos betrachteten sie den Oberkörper des Steinmetzes. Die Rippenbögen waren leicht abzuzählen. Das einst straffe Muskelgewebe hing schwach von den Knochen. Die Haut schien wie altes Pergament durchsichtig geworden zu sein. EinNetz aus schwarzen Blutgefässen schlug in zähen Impulsen darunter. Dunkle Flecken, wie hässliche Moose auf einem blassen Stein, waren über der Haut verteilt. Von der rechten Seite des Brustkorbes verliefen mehre, feine Haarrisse, wie durch eine Tonvase. "Ich habe nicht mehr genung Zeit. Sieben Tage vielleicht noch. Und dieses Mal bin ich hoffnungsvoll, was meine Chancen anbetrifft. Es werden wohl noch weniger sein." Nun wussten sie alles. Fast alles... Hilias kleidete sich wieder an und sah allen noch einmal fest in die Augen. "Es kann sein das wir dirket in die Hölle laufen. Doch ich glaube immer noch, das es einen Sinn hat und das alles vorher bestimmt ist. Also wenn ich sage, das unsere Chancen 100 zu 4 stehen, dann sind immer hin zwei Götter, vielleicht ein dritter und die Vorhersagungen von Veltrin in dieser Rechnung. Keine schlechten Argument, das es doch noch klappen könnte." Hilias ging zum Bug des Schiffes, griff Rhodgar im Vorbeigehen noch einmal fest an der Schulter und nickte dem Magier zu. Der schaute wie ein begossener Strassenköter drein. Aber es würde besser werden. Hilias wusste, was in ihm steckte. In ihnen allen. Aber würde es reichen? Würde es wirklich reichen? Als er beim Bug angekommen war, rauchte seine Pfeife schon wieder wie ein Teekessel. Er stellte sich auf die Plattform und betrachtete verträumt das Spiel der Schaumkronen auf dem Gifeln der Wellen. War am Horizont schon Land zu sehen? Möglich, doch in der Nacht schwer auszumachen. Da hörte er Schritte, die sich nährten und das schon vertraute Gefühle der körperlichen Abneigung verriet ihm, das es Renata war. Warum reagiert mein Körper so...das ist fast das Schlimmste... |
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