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20.02.2004, 14:43 #201
Estragon
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Einladung zur Hinrichtung dieses Wochenende -
@Diego
sowohl als auch ^^
20.02.2004, 14:57 #202
Estragon
Beiträge: 507
P$YcHo's Avatarbastelstube -
Schon net schlecht, für die Kurze Zeit. ICh denke damit kann ich arbeiten. Aber der Name Hilias sollte vom Bild verschwinden, da dieser Char sowieso am Wochenende hingerichtet wird. ^^(SChleichwerbung ach ich bin so bösem )
Wenn du das noch weg machst, werd ich es erstmal nehmen. Danke schonmal für die promte Arbeit.
20.02.2004, 15:15 #203
Estragon
Beiträge: 507
P$YcHo's Avatarbastelstube -
Schriften sehen eben aus. So voll Ekofresh! :D
20.02.2004, 19:06 #204
Estragon
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Rund um Khorinis #16 -
Der Gehängte hatte gewartet, bis sich die Made bei den beiden Hexern ausgeheult hatte. Die ganze Nacht war immer angespannt gewesen, hatte auf die kleinste Schwäche des Steinmetzes gewartet. Doch zu einem erneuten Kampf kam es nicht. Die Made war einfach eingeschlafen. Schon hatte er sich ans Steuer des Körpers und dann auf die Magier stürzen wollen, da kam ihm eine Idee. Doch besser ein Gefühl, das er die beiden noch gebrauchen konnte.
Den rest der Zeit, hatte er in der Dunkelheit gelegen, die beiden beim Schlafen belauscht und am Morgen selbst sich schlafend gestellt. Nun war es Zeit, den beiden zu zeigen, was vor sich ging.
Er erhob sich langsam, die Kaputze verdeckte noch sein Gesicht, weshalb die Magier seine Schwarzen Augäpfel nicht sehen konnten.
Sei vorsichtig und verschreck sie nicht. Sie sind deine letzte Chance.
"Guten Morgen, Madengesichter. Habt so fest geschlafen ich hätte euch drei Mal erschlagen können." sagte er im Plauderton, erhob sich und zog die Hosen zum Wasserlassen runter. Dirket ins Feuer. Die Magier gafften nur stumm. Doch wirklich so entsetzt schienen sie nicht zu sein.
"Ihr guckt wie zwei frisch beglückte Eichhörnchen beim Gewitter." sägte der gehängte mit rostiger Stimme. "Und bevor ihr jetzt vorschnell euch auf mich stürzt, wartet einen Augenblick. Ich hab mich euch zu reden."
Die MAgier sahen sich unbehaglich an. "Wenn ihr allerdings immer noch Rache wollt, nur zu. Aber vergesst dabei aber nicht die Seele die noch in diesem Körper steckt. Sie wird ebenfalls vergehen."
Mal sehen, was die beiden davon hielten. Der Gehängte brauchte sie und würde das Madengesicht des Steinmetz wieder mal als Hebel benutzen. Diesmal durfte es nicht schief gehen.
20.02.2004, 20:14 #205
Estragon
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Rund um Khorinis #16 -
Dieses dreckige Schneckengehirn...schleimige Ausgebrut einer...
Der Gehängte biss diese und andere furchtbare Flüche nieder, die über seine etntstellten Lippen springen wollten. Was glaubten sie eigendlich, was...
Das führt zu vielem, wahrscheinlich das zu das es ihm besser ging, doch nicht zu seinem angestrebten Ergebnis.
Er setzte sich nieder. "Zur Sache also. Ich brauche euch zwei, weil ich in der Stadt etwas erledigen muss. Es besteht die Gefahr, das ich von den Wachen der Garde aufgegriffen werde. Ist das der Fall, wird man mich wahrscheinlich hinrichten. Doch das wollen wir alle nicht, oder?" Der Gehängte grinste, weil er genau sah, wie sich die Männer giftige Komentare verbissen.
"Sie werden mich hängen wollen. Das ist die übliche Verfahrensweise. Ihr werdet das verhindern."
"Und wie" fragte Seraphin leicht ungedulig.
"Könnt ihr Telekines?" Die Magier schüttelten den Kopf. "Egal, wir besorgen uns Spruchrollen. In der Stadt. Ich werde die Tränke einsetzen, damit jeder denkt, mein Körper wäre ohne Leben. Wenn sie mich vom Strang schneiden, schaffen sie oft den Körper weg. Schmeißen ihn nis mehr oder so. Da seid ihr zu stelle, flösst mir den Lebenstrank ein und schon habt ihr Hilias wieder. Ich hingegen entschwebe sanft und suche mir einen neuen Körper."

Einen augenblick schwiegen die Männer, dann lachten Seraphin und Rhodgar lauthals los, hielten sich sogar die Bäuche, kugelten sich ungehalten.
Der Gehängte hatte ein sanftes Lächeln aufgelegt und wartet im brütendem Schweigen. Hinter seinem Kopf stauten sich Tonnen von üblen Flüchen und Beschmipfungen.
Endlich erholten sich die Magier. Rhodgar und Seraphin wischten sich ihre LAchtränen aus den Augenwinkeln. Der Gehängte wartete darauf, das sie fertig wurden.
20.02.2004, 21:31 #206
Estragon
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Rund um Khorinis #16 -
Diese dummen Schafe! Sie glauben wirklich, das ich mich erwischen lassen würde...dachte der Gehängte.
"Gut. Wir brechen gleich auf. Ihr quartiert euch gegenüber vom Galgenplatz ein. Ich geh die Spruchrollen hohlen und werde dann los ziehen. Ihr wartet in dem Wirtshaus. Da wo man nichts zahlen muss. Wenn ihr zwei Tage nichts gehört habt, verlasst die Stadt und geht ins KAstell zurück. Dort wird dann euer teuer Hilias auf euch warten. Erwischen sie mich bei meinem Vorhaben, setzt die Spruchrollen bei der Hinrichtung ein. Einer hält meinen Körper kurz vor dem tödlichen Fallpunkt auf, der andere zieht den Strang straff, damit keiner was merkt."
Die Magier nickten misstrauisch. Der Gehängte erhob sich, packte alles zusammen und lief ohne weitere Worte vorraus. Die Magier folgtem ihm.
20.02.2004, 21:47 #207
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
Der Gehängter durchschritt das Tor der Stadt, die Magier folgte ihm. Der Magtplatz war wie leer gefegt.
Der Gehängte drehte sich zu den Magiern. "Geht ins Wirtshaus. Wartet dort auf mich!" Ohne weitere Worte ließ er sie einfach stehen und ging auf die Karserne zu. Dort lag ein Mann auf der Treppe. "Hey du." fuhr der Gehängte den Schlafenden an.
"Was..." schaute der Mann hoch.
"Willst du dir einige Münzen verdienen?"
"Warum nicht..." fragte der Mann vorsichtig. Das Gesicht des Gehängte war durch die tief stehende Kaputze verborgen.
"Besorg mir zwei Spruchrollen. Telekines. Du übergibst sie morgen beim Tempelplatz zwei Männern. Die entlohnen dich dann. Das hier ist schonmal im vorraus etwas, für deine Mühen." Der Gehängte zog ein Beutelchen mit 200 Goldstücken aus dem Rucksack. Viel Geld, aber er brauchte es eh nicht mehr. Der Mann sah auf den Beutel. "Und beware Stillschweigen über diesen Auftrag." Damit verließ er die Treppe und kehrte zum Wirtshaus zurück.
20.02.2004, 23:48 #208
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
Der GEhängte betrat die Schankstube und setzte sich an den Tisch der Magier.
"Ihr werdet morgen auf dem Tempelplatz von einem Mann die zwei Spruchrollen erhalten." brummte er. Seine Kaputze verbarg seine nachtschwarzen Augäpfel und sein entstelltes Gesicht.
"Ich werde morgen früh das Wirtshaus verlassen. Ihr holt euch die Spruchrollen. Der Rest des Planes ist bereits klar oder?"
Die Magier nickten missmutig. Der Gehängte lehnte sich im Stuhl zurück und verlangte lauthals nach einem Bier. Der Abend konnte zwischen den zwei Nachteulen noch interessant werden.
21.02.2004, 01:06 #209
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
Der Gehängte sah denn zwei Magiern nach, wie sich müde und geistig abgespannt, nach oben verzogen. Der Gehängte lächelte schief und nahm in der jetzt leeren Schankstube wieder am Tisch platz. Er hatte tatsächlich angefangen, die Gegenwart der zwei Wichte als zuträglich und angenehm zu emfinden. Ihr scheinbar gefürchtete Aura hielt einem gut das lässtige Bauerngesindel vom Hals. Aber sie waren auch auffällig wie bunte Hunde. Morgen würde er sich allein auf den Weg begeben. Er hatte mehre Sachen zu erledigen. Am Ende würde sein WEg in die Oberstadt führen. Einen alten Bekannten besuchen. Das würde ein Spass werden. Wenn die Tränke funktionierten...
NAchdenklich hielt er den letzten Trank der Hexe in der Hand und drehte ihn hin und her.
Wie konnte er das letzte Rätsel lössen, das ihm das Miststück gestellt hatte? Wie nur? Es lag ihm benahe schon auf der Zunge...die Lösung brannte ganz knappe unter seiner Schädeldecke.
Es half nichts. Jetzt musste er sich auf andere Sachen konzentrien.
Die beiden Magier hatte er am Hacken. Die Gardler würden zu überrascht sein, um schnell genug reagieren zu können. Es würde sich alles wie ein grausiges Puzzel zusammen fügen. Es fehlten nur noch wenige Teile.
Der Gehängte wickelten sich in seinen Mantel, legte Sengfaust Schlagbereit auf den Tisch, die Kette mit der Hand fest umschlossen und lehnte den Stuhl gegen die Wand. So schlief er schnell ein. Der morige Tag würde zeigen, aus welchem Holz das Monster geschnitzt war.
21.02.2004, 14:44 #210
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
Die Luft war eisig, das Wetter schneidenkalt. Der Gehängte überblickte den Marktplatz, lässig neben der Tür an der Wand lehnend und kaute auf dem Tabak des Steinmetz. Sein Kaputze hing ihm tief ins Gesicht, die nackten Augäpfel einer toten Seele durchstreiften gierig und rastlos die Umgebung. So viele...und alle hatten nicht die gringste Ahnung, was auf sie zu kam.
Der Gehängte löste sich aus dem Schatten des Vordaches und ging los. Sein Weg führte ihn vom Markt zur Treppe der Karserne. Dort verharrte er einen Augenblick und sah zu dem ausladen Gebäude hoch. Dort musste er auch noch hin. Aber das hatte noch etwas Zeit.
So bewegte er sich weiter und bedachte den Galgen mit einem frostigem Lächeln.
Weiter ging auf dem Tempelplatz. Dort stand der Mann, dem der Gehängte letzte Nacht den Auftrag erteilt hatte. Der Typ sah sich nervös um und schien nicht gerade bester LAune zu sein. Der Gehängte biss sich auf die Lippen und kämpfte seine Befürchtungen nieder, das der Tropf versagt haben könnte. So lenkte er seine Schritte von der Unterführung zur Handwerksstraße weg und lief auf seinen Laufburschen zu.
"Die Spruchrollen?" sprach er giftig. Der Mann schreckte zurück. "Ihr seid es...ich..."
Der Gehängte ahnte es schon, was kommen würde. Sein Gedultsfaden riss.
Er packte den Typen am Kragen, hob ihn in die Luft und drückte ihm die Luft ab.
"Du elender Versager...Weißt du eigendlich was ich jetzt für Umstellungen machen muss, weil du zum dämlich warst, mir diese Spruchrollen aufzutreiben. Ich sollte dir deinen dürren Hals umdrehen!" wisperte der Gehängte.
Die Leute sahen die Männer misstrauisch an. Der Gehängte bemerkte aus den Augenwinkeln, wie sich Vatras von der Tempeltreppe auf sie zubewegte. Das konnte er jetzt nicht gebrauchen. Noch musste er unbemerkt bleiben. "Mein Gold, du elende Kröte. Wo ist es. Ich hoffe, du hast es nicht versoffen...sonst..."
Mit hastigen Bewegungen zog der bleichgewordene das Goldsäckchen vor, der Gehängte ließ den Mann fallen, hob seinen Beutel auf und verschwand ohne weitere Worte zu verlieren, in Richtung Galgenplatz.
Zornig lenkte er seine Schritte zum Wirtshaus zurück. Seine gedanken kreisten fiebrig um das Problem der fehlenden Schriftrollen. Was nun? Er betrat die Schenke, erklomm die Treppen zum Schlafraum. Mit lauten Schritten ging er auf die Betten der Magier zu und trat erst gegen das eine, dann das andere. "Steht auf ihr Maden. Wir haben ein Problem!" brüllte er und scherte sich einen Dreck um die anderen Gäste. Die zwei Magier hoben ihre Köpfe und starrten verwirrt den Gehängten an. Der Gehängte erklärte in knappen Sätzen, was auf dem Tempelplatz passiert war. Die Magier rieben sich die müden Augen und hörten angestrengt zu. Wenn sie keine Idee hatten, dem Gehängten gingen sie langsam aus. Verdammt, das Schicksal war ein schlechter fReund mit grimmigem Humor.
21.02.2004, 14:51 #211
Estragon
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Die Guten Geister - Hilfe für jeden -
Wer wäre denn so ein Schriftgelerter? Ich könnt für meine Quest nähmlich auch mal ein paar Spruchrollen gebrauchen!
21.02.2004, 17:20 #212
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
Die drei ungleichen Männer standen im Schlafraum des Wirtshaues. Die Magier schwiegen nachdenklich, der Gehängte ging unruhig auf und ab.
"Alles steht und fällt mit diesen verdammten Zauberspruchrollen. Wie konnte ich das nur so leicht nehmen..." Der Gehängte trat gegen den Bettpfosten, Schmerz jagte durch seinen Fuß, doch er verzog nicht einmal das Gesicht.
"Jetzt hockt da nicht so rum...tut etwas. Denk an Hil..." Rhodgar winkte genervt ab. "Mir gehen deine Drohungen langsam auf die Nerven. Wir sind nicht dumm. Wir erkennen das Problem auch ohne deine ständigen Ermahnungen."
Seraphin nickte säuerlich. "Langsam vergesse ich, warum wir dir überhaupt helfen." brummte er säuerlich.
Der Gehängte erkannte, das die beiden nicht weit davon entfernt waren, das Handtuch zu schmeißen. Er musste vorsichtiger sein. "Okay. Wir stehen alle unter Druck. Vielleicht müssen wir nur ruhig und sachlich..."
"Meditate!" rief Rhodgar plötzlich. "Das ist es. Von ihr können wir sicher die Schriftrollen kaufen."
Der Gehängte sah Rhodgar etwas verständinslos an. "Die Hexe? Ich weiß nicht..." Er erkannte schnell, das er keine Wahl hatte.
"Gut, wir müssen jeden Strohhalm ergreifen, den wir kriegen können." Er sah Seraphin an. "Du wirst gehen."
Der angesprochene nickte kurz, dann begriff er, was gerade passiert war und fuhr hoch. "Warum ich? Wieso muss ausgerechnet ich gehen. Geh doch..."
Der Gehängte schaute aus dem Fenster auf die dunkle Straße hinab und hob nur die Hand. "Weil ich nicht gehen kann. Mich würden sie dort nicht einlassen. Rhodgar beherrscht die Magier Beliars zum Teil schon. Ihn brauche ich vielleicht noch. Du kannst gehen. Dich kennen sie dort. Die Hexe vertraut dir."
Er drehte sich zu Seraphin um, warf ihm den Beutel mit 200 Goldstücken zu. "Das wird reichen. Geh jetzt." Seraphin sah kurz zu Rhodgar. Der zuckte nur Hilflos die Achseln. Wenn sie jetzt nicht handelten, hieße das, Hilias im Stich zu lassen. Wer A sagt...
"Und danke." sagte der Gehängte plötzlich zu den beiden über die Schulter. "Danke für euere Hilfe." Die Maiger starrten ihn nur ungläubig an. Hatten sie gerade richtig gehört? DANKE!?!
21.02.2004, 17:40 #213
Estragon
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Abschiedsevent von Hilias -
Heute Nacht geht es los!
Um 23:30 werde ich den ersten Mord vor der Karserne begehen. Ein NPC.
Für den darauf folgenden Kampf sind die Mitglieder Uncel-Bin und Sir Iwein vorgesehen gewesen, doch leider hab ich noch keine Rückmeldung erhalten...deswegen steht diese Aufgabe noch offen. Falls also jedmand ersatzweise einspringen will, soll er sich melden (er sollte allerdings schon ein wenig Kampferfahrung haben und Mitglied der Miliz oder Garde sein/ wenn Iwein oder Uncel noch eintrefen sollten, verfällt dieses angebot allerdings).
Danach können mich alle jagen, die dazu lust haben und der Garde Innos-Gilde angehören.
Fangen darf mich allerdings nur Teufelslama. Der wird mich in der Unterstadt erwischen.

An alle die schon verher posten, das ich hingerichtet werde: Das wäre ziemlich sinnlos, weil es noch gar keine Grund gibt. Erst morgen wird gerichtet (so gott will).
21.02.2004, 17:42 #214
Estragon
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Einladung zur Hinrichtung dieses Wochenende -
@ alle die es nicht abwarten können, Cugar, Mafio und andere
Noch werde ich nicht hingerichtet, erst morgen. Ich bitte alle ungeduldigen, ihr Post zu editiern, weil sie sonst als unsinnig untergehen. In euerem eigenem Interesse. :)
21.02.2004, 18:04 #215
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
"Der Bengel hat schneit, das muss man ihm lassen." sagte der Gehängte und grinste Rhodgar an. Der verdrehte nur angewidert die Augen. "Er is zweimal mehr Mann als du." sagte er giftig. Der GEhängte nickte lachend. "Vielleicht. Bleib erstmal hier. Ich komme bald wieder. Und gib acht, auf alles, was dir merkwürdig erscheinen könnte."
Der Gehängte hatte Rhodgar in dem Wirtshaus einstweilen zurück gelassen. Er musste sich die Beine vertreten. So ging er auf dem Marktplatz und bedachte den Galgen mit einem kritischen Blick.
MORGEN! Morgen könnte ich an diesem Ding hängen...aber noch nicht. Noch ist alles so, wie ich es geplant habe.
Die finstere Gestalt ging auf die Treppe der Kaserne zu und erklomm dir erste Stufe. Bald sollte s beginnen. Die Hölle könnte los brechen. Doch noch lag alles friedlich still in der schläfrigen Ruhe des anbrechend Abends. Der Gehängte war zuersten Mal unsicher, ob sein Plan gelingen konnte...Was nicht alles schief gehen mochte, was nicht schon alles schief gegangen war!
Doch er faste sich sein schwarzes Herz und erstieg langsam die Treppe zur Karserne. MORGEN vielleicht. Ja, Morgen.
21.02.2004, 19:46 #216
Estragon
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Einladung zur Hinrichtung dieses Wochenende -
Richtig :D
21.02.2004, 19:57 #217
Estragon
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Abschiedsevent von Hilias -
Der Termin für den Kampf wurde vorverlegt auf halb 10. Iwein ist eingetrofen, uncel-bin fehlt noch, es wäre noch ein platz frei.
21.02.2004, 20:31 #218
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
Der Gehängte hatte die Kaputze tiefer den je ins Gesicht gezogen und betrat den Innenhof der Kaserne. Nirgens war jemand zu sehen. Der Gehängte zogerte nicht lange und schritt hastig auf die Schlafräume zu. Er kannte ja den Weg aus dem Gedächnis des Steinmetzes.
Er betrat die Schlafstube leise, ging auf das Bett des Waffenknechtes zu, der hier einmal gedient hatte und jetzt seins Geisel war, trat gegen das Vorhängeschloss und riss den Deckel auf. Dabei prellte er sich den Fußknochen. Die Schmerzen jagten bis zur Hüfte hoch, doch der Gehängte hatte keine Beziehung zu Schmerzen.
Mit hastigen Griffen durchwühlte er die Kiste und fand es. Das Schwert. Der dumme Steinmetz hatte das kostbare Runenschwert zurück gelassen...Der Gehängte verstaute es im Rucksack, nahm noch einige brauchbare Sachen aus der Truhe mit sich -Tabak, Ersatzketten, einen langen fleischhakenähnlichen Gegenstand, den der Steinmetz zum Gesteinreisen gebraucht hatte- und verließ die Schlafstube.
Am Ausgang wieselte eine Eidechse auf den Mann zu. Toe, die Hauseidechse des Wurms. Der Gehängte sah auf das Tier hinab, wie es vertrauensseelig den Kopf hob und neugierig züngelte. Er hob den schweren Stiefel und trat zu. Das Tier hatte schnelle Refelxe, doch es wurde völlig überrascht. Die Sohle erfasste den kleinen Schädel und zerrieb ihn förmlich auf dem nackten Steinboden. Blut spritzte fächerförmig umher. Ein qualvoller Quicken war zu hören. Der GEhängte grinste boshaft. Seine Laune wurde gleich besser. Das hatte gut getan.
So verließ er pfeifend die Schlafräume, die Echse starb stumm im Dreck seiner Stiefel. Sie würde heut Nacht nicht das letzte Opfer bleiben.

Der Gehängte überquerte den Innenhof der Kaserne mit schnellen Schritten, erreichte die Treppe. Es war nicht zu glauben. Konnte das sein? Musste er doch nicht den Galgen fürchten? Konnte es sein, das er sich ganz um sonst die Müh...
"Wo wollen wir denn so eilig hin?" fragte eine bissige Stimme.
Der gEhängte rollte die schwarzen Augäpfel, seine blutverkrusteten Lippen entblößten die abgebrochenen Zahnstummel. Warum hätte auch alles glatt gehen sollen?
"Dreh dich um, damit ich sehe, welcher Dieb so dumm ist, die Garde Innos bestehlen zu wollen!"
Der Gehängte drehte sich langsam um und schob die Kaputz vom Kopf. Er kannte den Wachmann. Oder besser gesagt Hilias kannte ihn. Er hatte immer zusammen mit Hilias die Dockwachen gemacht. Eltram oder Kltran oder so. Das war unerheblich.
Die Wache sah entsetz in das ihm vertraute Gesicht, das so grausig entstellt war.
"Hilias...bei Innos! Was ist mit deinen Zähnen...und deinen Augen? Sie sind ja völlig schwarz! Alle suchen dich. Wir haben gedacht, du wärst tod oder schlimmer noch, auf dem Hof als Söldner, nach dem Kano dich entlassen hat."
"Tust du mir einen Gefallen?" fragte der Gehängte sanft, doch es lag viel Kälte in dieser Stimme.
"Welchen?" fragte der Wachmann vorsichtig.
Der Gehängte zog den Steinhaken aus dem Mantel und sprang vor, rammte ihn in das weiche Fleisch zwischen Schädel und Schulter. Roter Saft spritzte hoch.
"Stirb leise." grinste der Gehängte und riss am Ende des Hackens. So zog er den armen Teufel an sich vorbei, schlang mit der freien Hand die Kette um seinen Hals und zog diese ebenfalls fest.
Der Mann bekam einen erstickenten Schrei über die Lippen. Der Gehängte trieb den wehrlosen Mann vor, auf die Zinen der Mauer zu. Rechts und links neben der Treppe erhoben sich die niedrigen Mauern um das ganze Kasernengebäude. Der Gehängte schleuderte den Wachmann, der einmal schon fast Freundschaft mit Hilias geschloßen hatte, über die Zinnen in die Tiefe. Die Kette hielt er fest.
Die Wache fiel, schrie kurz, dann riss die Kette den Körper zum stehen. Zwei Fuß über dem Boden hing der Soldat der Miliz.
Der Gehängte band die Kette von seinem Handgelanke und um eine der Zinen, holte die Ersatzkette aus dem Rucksack und band sie um die rechte Hand. Er war noch nicht ruas hier. Sengfaust, die Kugel an der längeren Eisenkette, nahm er zur Linken. So schritt er die Treppe hinab und enteckte den Hauptmann Sir Iwein am Fuß der Treppe stehen. Der schaute entsetzt nach oben.
Der Gehängte grinste. Nicht gerade Kano, aber auch der Hauptmann nahm einen hohen Platz auf der Abschussliste des Gehängten ein. Das würde äußerst interessant werden. Teuflischgrinsend stieg der Gehängte die Treppe hinab. Hilias war machtlos in seinem Geist gefangen und musste alles mit ansehen.
21.02.2004, 21:09 #219
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
Der Gehängte machte eine tiefe Verbeugung vor dem Hauptmann der Garde. "Wie lang ist es her, Iwein? Wie viele Stunden? Und wieviel habt ihr in der Zwischenzeit an mich gedacht?" Der Gehängte war unten angekommen und begann den Hauptmann langsam zu umrunden. Er war ein anderes Kaliber, als die schafsäugie Wache, die der Gehängte eben niedergestreckt hatte. Der Angriff musste erfolgen, bevor Iwein sich von seinem Schrecken erholte. Doch voerher galt es, noch ein wenig Salz in die Wunde zu streuen.
"Ihr schaut so irritiert? Was hat euch den Atmen verschlagen, das ich gerade einen der eueren erledigt habe oder das ihr zu dumm oder zu feige wart, es zu verhindern?"
Der gEhängte täuschte an, Iwein zuckte zurück und zog sein Schwert. Wieder täuschte das Monster vor ihm an, doch dieses Mal wich der Hauptmann keinen Milimeter nach hinten, pendelte lediglich mit dem Oberkörper zurück.
"Es wird mir ein Vergnügen sein, aus eurem Totenschädel demnächst meinen Wein zu trinken." Der Gehängte lachte irre und stieß vor, die Kette nach dem Gesicht des Hauptmannes schlagend. Der duckte sich schnell, trat um Hilias herum und schlug zu. Blut floss aus dem Arm des Gehängten. Der fuhr rum, die Kugel folgte seiner Drehung, doch Iwein sah es kommen, machte einen Ausfallschritt und stieß seinen Gegner mit der Schulter zu Boden. Der gehängte taumelte zurück. Sein Grinsen wich langsam. Wahrlich, Iwein war ein anders Kalbier.
"Ihr seid kein Gegner für mich, Verräter." zischte Iwein.
"Nein, wohl nicht." raunte der Gehängte und wich zurück. In Richtung Hafen. Dann ließ er Sengfaust vorschnellen, Iwein wich aus, kam aber außer Reichweite. Langsam wich der Gehängte weiter zurück. Er musste den Hauptmann überraschen und in Sicherheit wiegen. Vielleicht war das der Schlüssel.
21.02.2004, 21:43 #220
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
Der Hauptmann war gut, doch blind vor Zorn. So blind, das er nicht meckte, was der Gehängte anstrebte.
Der Galgenplatz war erreicht, die Erde und das Laub der Bäume, das unter die Plattform geweht worden war. Die Nässe, die sich darunter gestaut hatte, das war sein Ziel. Der Gehängte ließ sich nah an den Galgen zurückfallen, stellte sich mit einer schnellen Drehung vor ihn. Iwein hieb immer härter zu. Endlich hatte er den Gehängten gegen die Plattform getrieben, kein Rückzug mehr möglich. So schlug er mit einem gewaltigem Hieb von oben nach unten. Der Gehängte duckte sich unter die Plattform, nahm eine Hand voll nassen Laubes und kam vor, die Klinge von Iweins Schwert war ins Holz eingeschlagen, wo eben noch die Fratze des Gehängten gewesen war. Jetzt steckte sie fest. Der Gehängte drückte sich geschmeidig an Iwein vorbei, der riss sein Schwert raus und wollte mit einer harten Drehung dem Verräter nachstellen, das tarf ihn ein nasser Klumpen Laub im Gesicht und nahm ihm das Augenlicht.
Was hatte der Hauptmann doch gesagt? Verräter? Mörder? Dafür würde er mit seinem Leben bezahlen? "Nicht durch euch, Hauptmann." sprach der Gehängte frostig und trat um den noch blinden Kämpfer, schlag Sengfausts Kette um desen Hals und zog zu. Zog ihn in die Tiefe. Iwein verlor sein Schwert, blieb aber hart am Kämpfen, obwohl ihm die Luft brutal abgeschnürt wurde. Immer wieder treib er dem Gehängten den Ellenbogen in die Rippen, die Füße schlugen gegen seine Hüften. Das nahm auch dem Gehängten die Kraft. Iwein befreite sich, langte nach dem Schwert, doch der Gehängte zog ihn mit der Kette zurück. Iwein drehte sich um und schlug mit dem harten Handschuhen seiner Rüstung in das Gesicht des Gehängten. Blut jagte aus desen Nase. Doch er zog weiter an der Kette. Iwein warf sich mit aller Kraft nach hinten und stieß die Füße in Richtung Gegner. Hart trafen sie in den Magen des Gehängten. Der ließ nun endlich von der Kette ab.

Einen Augenblick konnten die Kämpfer sich nur anstarren. Beide rangen sie schwer nach Atmen, beide gaben sie nicht auf. Beide bluteten sie, beide hielten an ihrem unbändigem Hass fest. Jeder wollte des anderen Tod. Iwein machte den ersten Schritt und fuhr auf sein Schwert zu, der Gehängte sprang ihn an, beide rollten sich erneut auf der Erde. Endlich bekam der Gehängte die Eisenkugel zu fassen und wollte sie auf Iwein Kopf schmettern, als er sah wie einen Milizsoldaten angelaufen kam. Dieser Augenblick der Unachtsamkeit reichte aus. Iwein zog das Knie an, der Gehängte krümte sich schmerzverzerrt. Der Hauptmann schlängelte sich auf sein Schwert zu und erhob sich linkisch. Der Gehängte erhob sich ebenfalls. Es stand unentschieden zwischen den beiden. Doch jetzt kam dieser neue Mann ins Spiel. Es sah schlecht aus für den Gehängten. Sehr schlecht.
21.02.2004, 22:22 #221
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
Das wurde ja immer besser. Der Gehängte hatte den zweiten Gegner genau betrachtet. Unbewaffnet, doch vollen Mutes, stellte er sich zu Iwein, um ihn zu helfen. Aus dem Hafenviertel schienen noch mehr Männer der Stadt im Anmarsch zu sein. Das Schauspiel wurde öffendlich. Der Gehängte spuckte eine blutigen Brocken aus, zwei Zähne glitzerten darin wie kalkige Grabsteine.
"Ihr Feiglinge. Ihr glaubt wohl, mich so zu kriegen? Glaubt wohl, wenn ihr in der Gruppe seit, könnt ihr mich bezwingen? Ihr seid nicht mehr als körtenlaichiger Abschaum der Gosse!" Der Gehängte ließ seinem Hass in weiteren, fantasievollen Flüchen freien Lauf. Doch Tatsache blieb es, das er in einer äußerst schlechten Position war, um solche großspurigen Worte zu verschwenden.
Weitere Männer kamen auf dem Galgenplatz zusammen. Sie begannen sich um den Gehängten zu stellen. Iwein schaute sich siegesgewiss um.
Er entspannte sich, steckte sein Schwert in die Scheide und sprach gebieterisch: "Du siehst, das du keine Chance mehr hast. Du bist uns unterlegen, in jedem Fall. Leg deine Waffen nieder oder stirb."
Die Männer bestanden größtenteils noch aus jungen Rekruten oder dickbäuchigen Milizwachen. Keine Paladine. Das wäre das Ende gewesen. Doch noch gab es eine kleine Chance.
Der Gehängte ließ die Waffen sinken. Iwein nickte zwei Männer zu. Sie kamen unsicher auf das Monster zu. Der Gehängte wartete bis zum letzten Augenblick, dann zog er Sengfaust in die Höhe, ließ die eiserne Dame vorschnellen und traf den einen jungen Burschen mitten im Gesicht. Der fiel um. Was von ihm übrig blieb spottete jeder Beschreibung eines menschlichem Gesichtes. Der Gehängte bahnte sich mit wütenden Schlägen eine Gasse durch den Aufgeschreckten Hühnerhaufen aus Milizen. Die wirklich guten Kämpfer, Iwein voran, wurden durch ihre eignen Männer behindert, die ängstlich zurücksprangen.
Mit einem furchtbaren Schrei schlug der Gehängte um sich. Keiner wagte es, nähr zu kommen. Dann war eine Gasse frei. Der Gehängte nutzte die Gunst des Augenblickes und jagte hindurch. Sengfaust schwang er auf seinen Rücken. Die Treppe zur Kaserne hoch. Dort waren weitere Männer aufgewacht und kamen mit gezückten Schwertern raus gestürmt. Der Gehängte zerfezte dem ersten das Gesicht mit Sengfaust, bog links ab und jagte den Wehrgang neben der Mauer entlange. Wütend folgtem ihm die Männer des Königs.
Der Gehängte kam auf eine kleine Erhöhung, wo ein großer Baum sich in die Höhe streckte. Er sprang übner die Mauern auf eines der Dächer des Hafenviertels. Dort verharrte er kurz, holhte tief Luft. Die ersten Pfeile sausten los und schlugen neben ihm auf. Der Trank . Jetzt kam es drauf an. Der Gehängte zog den Lufttrank vor, brach den gläsernen Deckel ab und schluckte das bitter schmeckende Zeug in einem Zug. Dann warf er Sengfaust mit einem riesen Satz ins Meer. Die Waffe wurde nie wieder gesehen, doch man erzählte sich noch lange Zeit von ihren Misstaten gegenüberd der Garde.
Der gehängte fühlte, wie seine Lungen sich blähten und zusammen zogen. DEr tRank wirkte wohl schon. So drehte er sich zum offenem Meer, die ersten Männer trafen auf dem Platau ein und sprang auf das Dach, da rannte das Monster los, das Hilias Körper gekapert hatte, wie ein widerlicher Parasid. Er rannte los, am Ende des Daches stieß er sich kraftvoll ab und stand einen Augenblick in der Luft. Tausend Gedanken waren in diesem Augenblick möglich. Welten entstanden in diesem Augenblick oder zerfielem zu Asche. Der Gehängte durchlebte die geringe Zeitspanne in qualvoller Spannung. Jetzt entschied sich das Schicksal erneut. Wieder eine Kreutzung. Wieder eine Wahl. Wieder abwarten, was die Wahl brachte. Leben oder Tod. Der gEhängte tauchte in die eiskalten Fluten. Die Männer der Garde sahen ihm nur verblüfft nach. "ER IST INS WASSER GESPRUNGEN!!!" brüllte der vorderste.
21.02.2004, 22:56 #222
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
Der Trank gab dem Gehängten Kraft, völlig ohne Atmem zu bleiben. Doch schützte er nicht vor der Kälte, die sich mit frostigen Klauen eines Triebtäters in sein Fleisch grub. Es war eine Folter ohne Gleichen.
Ich habe nur Zehn Minuten...dachte er und schlug sich durch die eisige Finsternis. Er erreichte die Kaimauer, blieb aber unter Wasser. So tastete er sich langsam nach Süden, in Richtung der Anlegestelle für die großen Segelschiffe. Der Gehängte schwamm weiter, bis er sich tastent zum Ende der Kaimauer vorgearbeitet hatte. Hier sollte es gehen. Die Wachen würden ihn sicher an den Anlegepunkten für die Fischerboote suchen. Er tauchte langsam auf. Sein Atmem gefroh, doch er war nicht auszumachen, da seine Kleidung dunkel geworden war, durch das kalte Nass.
Er warte einen Augenblick, dann warf er seine letzte Kette über einen der alten Leinenhalter und zog sich keuchend hoch. Oben angekommen, duckte er sich hinter eine der Kisten und schaute sich vorsichtig um. Seine Zähne, die die ihm noch geblieben waren, klapperten geräuschvoll. Langsam bewegte er sich vor.
Die Wachen standen an den Kaimauern, riefen sich Komandos zu und machten insgesamt ein riesen Fass auf. Der Gehängte grinste. Er hatte sie mitten ins Herz getrofen. Fast hätte er seine Flucht verschoben und wäre auf einen Abstecher ins obere Viertel geschlichen. Dort harderte nämlich noch einer seiner gerechten Strafe. Doch schnell verwarf er diesen Gedanken.
Der Kampf mit dem Hauptmann hatte einfach zuviel Kraft gekostet. Der Gehängte lief geduckte auf das erste Haus des Hafenviertels zu. Der Geruch von Fisch war allgegenwärtig.
Der Gehängte drückte sich dicht hinter die Ecke, spähte kurz vor und beobachtete die Männer des Königs, wie sie wie Ameisen, an der Kaimauer entlang krochen. Der Gehängte wich von der Ecke zurück und schlich sich langsam durch die finsteren Gassen des Hafenviertels. Er blutete aus vielen Wunden, doch das nahm er kaum war. So hinterlies er eine deutliche Spur.
21.02.2004, 23:17 #223
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
Die Kälte sog an den Kräften des Gehängten wie ein Sumpfnovitze an einem Traumrufer. Er musste immer wieder anhalten und durchatmen.
Er erreichte die große Mauer der Unterstadt und ging an ihr entlang, nur um festzustellen, das er in eine Sackgasse gelaufen war. Ohne lange darüber nachzudenken, warum ihn Hilias Gedächnis in die Irre geführt hatte, wollte er sich an den Häuserwänden empor ziehen und einfach über die Dächer verschwinden. Seine klammen Finger trieben sich in das Holz der Kante. Doch es war, als hätte die Kälte nutzlose Marrionettenhände draus gemacht. Er runtscht immer wieder ab. Bitterfrustriet biss er sich einen Schrei der Wut nieder. Jede Auffälligkeit konnte die roten Käfer aus ihren Löchern locken. Wie widerliches Ungeziefer würden sie über ihn herfallen. Warum steckte er nicht einfach die ganze Hafenstadt in Brannt. Ja, das war eine gute Idee. Das Wahnsinn des Gehängten applaudierte wie wild und schon drehte er sich um. Eine Feuerstelle hatte er erst kurz zu vor passiert. Dort würde er...vor dem Gassenausgang stand ein Milizmann. Bessergesagt, sehr nahe stand er dem Gehängten. Dieser Wurm...hatte sich angeschlichen wie eine Katze. Der Gehängte erkannte in ihm den unbewaffneten Helden, der Iwein zuerst beigestanden hatte. Schon wollte er nach Snegfaust greifen, um es dem Bürschen mal richtig zu ziegen, das griff seine Hand ins leere.
Tausendmal verfluchte er sich selbst, das er die Waffe so leichtfertig ins Meer geworfen hatte. Na, dann musste es eben ohne gehen. Er wickelte die letzte, seiner Ketten um beide Händel und hielt sie hoch, bereit, den Jungen zu Tode zu würgen. Gleichzeitig würde er noch zuschlagen können. Das versprach ein Spass zu werden.
"Heut ist dein Glückstag, mein Junge. Du hast dir Ehre, mein Quartet voll zu machen." fauchte der GEhängte und bewegte sich auf den Waffenknecht zu.
21.02.2004, 23:53 #224
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
Der Gehängte grinste nur auf die Worte des Burschens. Was bewegte diese Königsgetreuen nur, immer alles hinterfragen zu wollen. Waren jar teilweise schlimmer als die Magier aus dem Kloster oder dem Kastell.
DEr gEhängte sah die alberne Kampfhaltung des Bengels - Hilias hätte sie sofort mit dem waffenlosen Faustkampf assoziert und wäre vorsichtiger gewesen- und schritt sorglos auf die halbe Portion zu. Er stürmte an, der Waffenknecht wich aus und schlug einen rechten Hacken auf die Kinnspitze des Gehängtens. Gleichzeite trat er ihm in die Kniekehle und tänzelte dann geschmeidig zurück.
Der Gehängte schüttelte den Kopf, seine Sicht klärte sich wieder und er sah auf. Da trat ihm der Wurm schon ins Gesicht. Der Gehängte fiel schwer. Der rote Krieger trat zurück. Ein schwerer Fehler.
Der Gehängte sah unter roten Sternen zu dem Wurm auf. Alles drehte sich und sein Kreutz schmerzte heftig.
Der Waffenknechte blieb vorsichtig, machte keine unnötigen Aktionen. Der Gehängte kam langsam hoch. Als er sich schwankend erhoben hatte, trat der Waffenknecht wieder vor, schlug eine schnelle Dublette gegen den Körper, die der Gehängte wehrlos hinnehmen musste. Er war einfach zu langsam.
Dann kam der zweite Fehler, durch den der Waffenknecht beinahe seine Leben vorlor. Er griff dem Gehängten ins Genick und rammte ihm mehrmals das Knie gegen den Brustkorb. Der Gehängte nutze die Chance, schlag die Kette unter dem Knie durch und ließ sich nach hinten fallen. Das holte auch den Waffenknecht von den Füßen. Wie eine Schlage war der gEhängte über ihm, schlag die Kette um das Handgelenk der Rechten Hand seines Gegners, stemmte sich liegend in desen Seite ein und zog an der Kette. Die Füße hielten weiterhin dagegen.
Der Waffenknecht schrie lauthals, als die Kugel seiner Schulter aus der Pfanne gerissen wurde. Ein lautes Knacken wie hartzige Holzscheite im Feuer war zu hören.
Der Waffenknecht rollte sich zur Seite, der Gehängte erhob sich, zog den Arme des Gegner weiter hinter sich her.
Ein Haufen Brennholz war die Rettung für den Wurm. Er griff panisch nach einem großen Klumpen und warf ihn mit voller Kraft dem Gehängten entgegen. Der wurde schwer getrofen, seine letzten Zähne verloen den Halt und brach aus dem Kieferknochen.
Er ging zu Boden. Der Waffenknecht löste die Kette von seinem Arm.
Der Tanz war fast vorbei.
22.02.2004, 00:41 #225
Estragon
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Die Stadt Khorinis #27 -
Die Garde hatte ihm viel entgegen geworfen. Viel, doch alles hatte nicht gereicht. Jetzt durfte es an diesem Wurm nicht scheitern. Nicht so kurz vor dem Ende. De Gehängte wollte nicht an den Galgen. Hilias durfte sich für die nächsten Hundert Jahr nicht in der Stadt blicken lassen. Es war genug Blut vergossen worden. Vorallem das des Gehängten, wie er fand.
Doch die Made wollte nicht sterben. Der Gehängte stand Holzhaufen nähr. Der Waffenknecht sah es ebenfalls. Beide zuckten, sahen die gegenseitigen Bewegungen und hielten wieder inne.

"Warte. Bevor ich diesen Kampf endgültig beende, sag mir deinen Namen, Jungelchen?"
"Lama."
"Du kämpfst anständig. Besser als die anderen. Fast so gut wie Iwein es tat. Doch jetzt machen wir dem hier ein Ende." sagte der Gehäng müde.
Lama sah noch verwirrt drein, da hatte der Gehängte schon eine Holzscheit ergriffen und geworfen. Lama duckte sich zuspät, das Holz schürfte seine Wange auf, der Gehängte trat schnell vor, winkelte den Ellenbogen an und traf den Brustkorb, knapp unter dem Brustbein. Dort wo alle Nerven sich vereinen und eine wunden Punkt für aller Kämpfer bilden. Lama fiel betäubt um, der Gehängte kam über ihn und griff nach dem Holzscheit.
"STIRB ENDLICH!!!" brüllte er und trieb das Holz nieder. Lama griff mit letzter Kraft nach oben, spreizte den Zeige und Ringfinger zu einem V, und traf den Gehängten in den Augen. Da schlug das Holz auf. Das Nasenbein splitterte. Der Gehängte fiel wie tot um. Nicht die Schmerzen waren es, die ihn umhauten. Nicht, das Lama sie schwer verletzt hätte. Er hatte nur unwissendlich die Schwachstelle des Gehängten gefunden. Die Augäpfel.
Der Gehängte wurde zurück gerissen, weggezogen von unsichtbaren Kräften und fand sich schreiend in der Finsternis des Gefängnises wieder, in der bisher Hilias machtlos ausgeharrt hatte.


Hilias wusste nicht viel von dem was geschehen war. Er hatte alles wie in einem wirren Alptraum verfolgen dürfen. Er wusste, das Menschen durch seine Hände gestorben waren. Doch die Einzelheiten kannte er nicht. Doch das war auch unerheblich, weil ihn fast augenblicklich das Bewusstsein verließ. Die Wunden und die Kälte hatten dem Wahn des Gehängten nicht viel anhaben können. Doch Hilias war ein Mensch. Er kippte einfach um. Wie ein Zaunpfahl.
Der Waffenknecht Lama erhob sich mit krichend langsamen Bewegungen. Dann stand er über Hilias Körper. Endlich traf die Kavelleri ein. Vier Milizrekruten stürmten die Gasse mit gezogen Schwertern.
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