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05.02.2003, 20:56 | #2526 | ||||||||||||
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Die Siedlung Drakia #4 -
Die linke Hand auf seinem Beckenknochen ruhend, die andere lässig auf dem Eisbrecher gestützt, betrachtete Frost sein Werk. Kleine Eistückchen trieben langsam auf den Wellen davon, schon seit Stunden beleuchtete nur noch der Schein der am Pier aufgestellten Fackeln die Umgebung. Ein Schubser, dann schwamm die Eisscholle wieder auf den Wassern des Fjordes. Allerdings hatte sie einen guten Teil ihres ursprünglichen Gewichts eingebüßt. Kräftige Schwerthiebe hatten das Eis gespalten, im Körper der Scholle klaffte nun ein breites Loch. Frost hatte den Eisbrocken so ausgehöhlt, dass sie das Boot bequem darunterschieben konnten. An den Seitenwänden des Innenraums waren fast kreisrunde Löcher zu erkennen, durch die die Ruder gesteckt werden konnten. In die Front der Scholle hatte der Waffenmeister einen groben Sichtschlitz gezimmert, damit die Gefährten erkennen konnten, wo sie hinfuhren. Ja, er fühlte durchaus etwas Stolz, als er die provisorische Tarnkappe betrachtete. Mit diesem Schutz würden die Orks garantiert keinen Verdacht mehr schöpfen. Allerdings könnte es da drinnen etwas kalt werden.... |
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06.02.2003, 15:45 | #2527 | ||||||||||||
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Auf dem Fjord #1 -
Ein einzelner Wassertropfen sammelte sich unter der Decke der improvisierten Tarnkappe, dehnte sich für einige Sekunden allen Gesetzen der Schwerkraft trotzend weit aus. Dann verlor er seinen Halt, stürzte sich todesmutig in die Tiefe. Kühle Wasserspritzer landeten auf Frosts Hand, als der Tropfen mit einem leisen Klatschen auf seiner Rüstung aufschlug. Nahezu augenblicklich begann das Wasser mit geradezu unglaublicher Geschwindigkeit in die mattschwarzen Hornplatten zu sickern. Einen Wimpernschlag später fehlte von ihm jede Spur. Nur die Wasserspritzer auf dem Handrücken des Kriegers deuteten noch auf seine einstige Existenz hin. Der Waffenmeister lehnte lässig im Heck des Bootes, das Ruder unter seiner Achsel eingeklemmt, die Rechte auf dem Holz ruhend. "Er wird nicht umsonst Eisbrecher genannt", antwortete er auf die Frage des Dons hin. Im Gegensatz zu der Templerin schien die Kälte dem Krieger nicht im entferntesten zu stören. Sicherlich, es war kalt in der Eisscholle. Doch im Vergleich zu der Tundra des hohen Nordens herrschten hier geradezu tropische Temperaturen. Frosts Linke spielte mit dem Knauf seines Schwertes, als er abermals zum Sprechen ansetzte. "Wenn wir mit dieser Geschwindigkeit weiterfahren, erreichen wir Gorthar noch diese Nacht. Tak hat einen Mann aufgestöbert, der bereit ist uns zum Herzen des Feuers zu bringen. Macht euch um ein Schiff keine Gedanken, ich weiß wo eines zu finden ist." "Zumindest, wenn an den Legenden etwas dran ist...", fügte er in Gedanken hinzu. Die Stimme des Waffenmeisters war so monoton wie das Rauschen des Meeres, sein Blick vermittelte das Gefühl, er befände sich an einem weit entfernten Ort. "Bis zum Gletscher zu kommen, benötigt Zeit. Wir sollten uns in Gorthar nach Schlitten umsehen, um die Ausrüstung zu transportieren. Wenn wir das Zeug bis zu den Luzkanzacken schleppen, kommen wir nicht an, bevor der Schnee taut. Der Eingang zum Grab befindet sich ganz in der Nähe der Hütte einer alten Frau. Dort werden wir die Ausrüstung zurücklassen und in den Gletscher aufbrechen, um einen der Totengräber zu erlegen. Sobald das getan ist, beginnt der Abstieg ins Grab." Während er sprach, hatte er kein einziges Mal geblinzelt, geschweige denn die Augen bewegt. Die einzige Bewegung bestand aus den Lippenbewegungen und seinen Fingern, die geradezu zärtlich über den Griff des Eisbrechers strichen. |
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06.02.2003, 16:17 | #2528 | ||||||||||||
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Magie Innos´ -
Ich wäre gegen einen Schutzzauber der Nahkampfangriffe abblockt. Eben weil das die Schwäche der Magier ist. Zudem muss ein Nahkämpfer immer noch erstmal nah genug an den Magier herankommen, in der Zeit habt ihr reichlich Gelegenheiten euch zur Wehr zu setzen. Falls ihr die Nahkampfangriffe dann auch noch blocken könnt, wäre das etwas unfair. Eure Stärken liegen nunmal eher im Fernkampf, sollte es zu eng werden sieht's halt düster aus. |
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06.02.2003, 18:34 | #2529 | ||||||||||||
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ein neuer ZuXler sag Hallo!!! -
Sacht's ma, trinkt ihr? Wie soll ich denn den scheiss Thread finden, wenn ihr den als Willkommensthread tarnt? Ich schau doch auch nicht überalls rein ^^. Ist mir das jetzt peinlich? Ich weiß nicht, eigentlich komm ich ja eh immer zu spät ^^. So, denn auch mal von mir alles Gute zum Jubiläum, du kräftigster Muskel im menschlichen Körper! Freu dich schonmal darauf, dir irgendwann mal wieder unter meiner Anleitung sämtliche Knochen zu brechen. Das war doch schon in der Ausbildung so schön, das machen wir nochmal. Btw.: Your soul is mine! |
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06.02.2003, 21:08 | #2530 | ||||||||||||
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Magie Innos´ -
@Hostis : Das kommt doch einer kurzzeitigen Unverwundbarkeit gleich. Da ich nicht glaube, dass überall noch extra ein feindlicher Magier rumsteht, der dann mal kurz nicht physischen Schaden zaubert. @Yori : Die Nahkämpfer motzen, weil sie das Recht dazu haben. Paladinzauber wirken übrigens zu einem großen Teil nur gegen "böse" Lebewesen, das ist ein dickes Handicap. Zudem wirkt deren Schild fast nur gegen Angriffe schwarzmagischen Ursprungs. |
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06.02.2003, 23:01 | #2531 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Abschätzend musterte Frost den Mann, den Tak als Kapitän angeheuert hatte. Sah recht abgewildert aus, sein rechtes Auge schien beständig auf seinem Gesprächspartner zu hängen, während sein linkes von einem geradezu unheimlichen Eigenleben erfüllt war. Es war die meiste Zeit über in Bewegung, ruckte von einem Gesicht der Runde zum nächsten, kam niemals völlig zur Ruhe. Das Rechte hingegen strahlte nur matt vor sich hin, man konnte beinahe denken, es sei eingeschlafen. Erst bei genauerem Betrachten fiel Frost auf, dass es sich um ein Glasauge handelte. Allerdings um ein wirklich exzellent gefertigtes Imitat. Sogar die Iris glich dem seines Vorbilds bis aufs kleines Detail, würde es sich bewegen hätte er es glatt für echt gehalten. "Ihr seid also der Kapitän, der uns sicher bis zum Herzen des Feuers bringen kann", begann Frost das Gespräch. "Theorwulf mein Name", stellte sich der Seemann vor. "Geb'ns mir ein Schiff und ich bringe sie überall hin." Die Stimme des Kapitäns war fest und rauh. Er schien durchaus von sich überzeugt. "Man nennt mich Frost", sprach der Waffenmeister und rückte seinen Mantelkragen zurecht. Trotzdem entging ihm nicht, wie die Augenbraue des Kapitäns ein kleines Stück nach oben rutschte. "Meinen Schüler Tak habt ihr ja schon kennengelernt. Das sind meine Begleiter Don-Esteban, Glutaeus Maximus und Samantha", stellte er die Gefährten der Reihe nach vor. "Ich hoffe ihr seid euch bewusst, dass es sich um eine Reise ohne Wiederkehr handeln könnte?" Frost behielt das Gesicht Theorwulfs genau im Auge. Gespannt wartete er auf irgendeine Regung, das kleinste Wimpernzucken, ein unbewusstes Stirnrunzeln. Doch der Kapitän lachte nur herzhaft. "Schaun se mal", meinte er und klopfte mit der offenen Hand sanft auf die Tischplatte. "Ich hab mein' Schieber im Kriesch verloren. De Scheisskerle ham mir'n Loch in Rumpf geballert, bevor ich auch nur ablegen konnte. Seitdem bin ich nur noch ne halbe Seele. Die verfluchden Landradden hier schlachen mir auf de Magen, ich brauch wieder richtige Seeluft zum Atmen, nich diese Brise, der noch der Gestank von Orkscheisse anhaftet." Nette Ausdrucksweise. Allerdings konnte Frost nur zu gut verstehen, was der Seebär meinte. Er brauchte nur daran zurückdenken, wie hilflos und nackt er sich vorgekommen war, als er nicht mehr die gewohnten Hornplatten seiner Rsütung am Leib spürte. "Ich kann euch für eure Dienste nicht viel geben -" "Ach, hören's doch auf mit diesem Krempel", unterbrach ihn Theorwulf und ließ die Hand hörbar auf den Tisch klatschen. "Das hat mir ihr Schüler da auch scho erzählt. Mir isses egal, was dabei für mich rausspringt. Ich mach das nich wege dem Gold, ich mach's wege dem Schiff. Und falls se wirklich drauf bestehen, könne wir immer noch nach der Reise über den Preis rede." Der Waffenmeister nickte nur still. "Nun gut, ihr scheint es ernst zu meinen. Wir brechen morgen früh auf, für Proviant ist gesorgt, falls ihr noch etwas spezielles braucht, müsst ihr selbst dafür sorgen. Vorerst geht es in Richtung Gletscher, dort wartet ein Luzkan nur darauf, von mir erlegt zu werden. Trefft uns morgen zum Sonnenaufgang vor der Taverne." Etwas mitten in dem Gewühl schien Frosts Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Für einen kurzen Moment erschien ein Ausdruck der Trauer in seinen Augen, doch dann wurde er von derselben Ausdruckslosigkeit ersetzt, die er auch schon im Boot an den Tag gelegt hatte. Ohne den Blick abzuwenden stand Frost auf. "Entschuldigt mich bitte." Einen Moment später war der Krieger in dem Getummel verschwunden. Eine steife Brise ließ den Mantel des Waffenmeisters auf und ab tanzen, als er kurze Zeit später einen kleinen Hügel nahe der Gortharfeste erreichte. Direkt an der Klippe blieb er stehen, starrte mit leerem Blick in die Ferne. Leise rauschend brachen sich die Wellen gute zwanzig Schritt unter ihm an der steil abfallenden Felsformation. Die sanft gewellte Hügellandschaft des Meeres nahm seinen gesamten Sichtbereich ein, wurde nur von der Schwärze des Nachthimmels durchbrochen. Irgendwo dort draußen schob sich ein mächtiger, schwarzer Schatten über den Horizont, eine stille Standarte der orkischen Bedrohung. Kaltes Sternenlicht brach sich in den eisblauen Pupillen des Kriegers, seine Haare sprangen im Takt des Windes sanft auf und ab. Trauer lag in seinem Blick, in Gedanken befand er sich ebenfalls in Gorthar, zu einer anderen Zeit, zu einem anderem Zweck. Hier lag sein Grab. Vor Monaten war er hier gestorben, gefallen im Kampf gegen den Machthunger Sorims, dem Magier der von der Macht von Artefakten korrumpiert worden war, welche niemals in die Hände eines Menschen gelangen sollten. Und dennoch stand er hier. Bis zum heutigen Tage hatte er sich noch nicht erklären können, warum er noch lebte. Irgendeine ihm unbekannte Macht hatte ihn aus Beliars Reich gerissen, zurück in die Welt der Lebenden. Frosts Blick fiel auf die Handfläche seiner linken Hand. Vor nicht allzu langer Zeit war diese Hand aus nicht viel mehr als dem bloßen Knochen bestanden. Ein Tribut an die Unterwelt, der Preis den er hatte zahlen müssen um dem Tode ein Schnippchen zu schlagen. Ruckartig ballte der Krieger die Hand zur Faust. Jetzt war sie wieder lebendig, er spürte das pulsierende Leben in seinem Arm intensiver als je zuvor. Und dennoch, würde diese Kraft ausreichen, dem Dämon zu trotzen? Würde er gegen ihn bestehen, wenn es darauf ankam? Begleitet von einem leisen Ploppen löste sich der Verschluss von Frosts Feldflasche. Langsam hob er den Behälter über seinen Kopf, dann kippte er den Inhalt aus. Leise plätschernd ergoss sich die blutfarbene Flüssigkeit auf Frosts Rüstung, wurde binnen Sekunden gierig von ihr aufgesogen. Ein starkes Schwindelgefühl schlug wie eine Flutwelle über Frosts Bewusstsein zusammen, ließ ihn benommen nach hinten taumeln. Er spürte, wie sich ein Teil seiner Seele gegen das starke Gift auflehnte, der Dämon versuchte den Bann zu brechen, der sich zu erneuern drohte. Doch selbst die überirdische Kraft des Höllenwesens reichte nicht aus, sich der Wirkung des Tranks entgegenzusetzen. Benommen lehnte Frost an einem nahestehenden Baum, versuchte seinen rasenden Puls zu beruhigen, einen klaren Gedanken zu fassen. So extrem die Wirkung des Gifts auch sein mochte, es forderte seinen Tribut. Und jedes Mal wenn er diese Prozedur wiederholte, wurde der Dämon resistenter gegen die betäubende Wirkung. Die Abstände zwischen der Einnahme würden zunehmend dahinschmelzen, bis er freikam und seinen Geist in einem Tornado aus Wut und diabolischer Macht hinwegfegte. Soweit durfte es nicht kommen. Eine gute Stunde später verließ Frost das einsame Grab, suchte sich seinen Weg zurück in die still daliegende Stadt. Mit sich trug er einen länglichen, in ein Tuch eingeschlagenen Gegenstand. "Irgendwann", dachte sich der Krieger, "Irgendwann...." |
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07.02.2003, 09:29 | #2532 | ||||||||||||
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» Gründung der GAS oder "Der senile Gegenschlag" -
Richtig, hattet ihr nie Philosophie in der Schule? Da lernt man sowas in der Regel, immerhin ist dieser Satz einer der wichtigsten Denkansätze für den Atheismus. |
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07.02.2003, 11:08 | #2533 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Die ersten, goldenen Lichtlanzen stachen hinter den Hausdächern hervor, liebkosten die schlafende Stadt mit ihrer wärmenden Umarmung. Rauhreif glitzerte im Licht der tief stehenden Sonne, verwandelte Gorthar in eine funkelnde Kristalllandschaft. Schnee knirschte leise unter schweren Stiefeln, ein einsamer Schatten schritt langsam durch die Gassen, trat schließlich nahe einem Brunnen ins Licht hinaus. In weißen Atemwolken verließ die Luft die Lungen des Kriegers, ein leiser Seufzer war zu hören. Dunkelheit umgab seine Gestalt wie ein undruchdringlicher Schleier, selbst die Sonne schien sich von den mattschwarzen Panzerplatten unter dem weiten Mantel fernhalten zu wollen. Nur die in langen Strähnen über Gesicht und Schulter fallenden, silbergrauen Haare standen in krassem Kontrast zu seinem restlichen Äußeren. Frost liebte diese Momente. Um diese Zeit lagen die meisten Menschen noch seelig schlummernd in ihren warmen Betten, vergaßen für wenige Stunden die vor der Tür vorherrschende Kälte und den kräftezehrenden Arbeitstag. Der Waffenmeister genoß die vollkommene Stille, die Ruhe der frühen Morgenstunden. Nur ab und zu wurde der Mantel des Schweigens von einer weißen Nebelwolke gelüftet, wenn eine kleine Schneelawine sich ihren Weg über die Kante eines der Dächer suchte und in die Tiefe stürzte. Es war immer wieder ein beeindruckendes Schauspiel, die Geburt eines neuen Tages mitanzusehen. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, was der Tag bringen würde, ob er sich zum Guten oder zum Schlechten wenden würde. Und ob man den Anbruch eines weiteren Tages überhaupt noch miterleben durfte. |
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07.02.2003, 14:47 | #2534 | ||||||||||||
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INFORMATIONEN FÜR ALLE NEULINGE - An Alle Neuen! Ja, Hier Lesen Sonst Gibt's Ärger!!!
1. Den Vorstellungspost erst dann schreiben, wenn ihr von Doooom eine positive Antwort auf eure Mail bekommen habt! 2. Die Regeln lesen! 3. Warten bis ein grünes "zugelassen" in eurem Vorstellungspost erscheint. Erst dann seid ihr fürs RPG zugelassen und dürft posten. 4. Anfangs seid ihr ein stinknormaler Bürger oder Bauer von Khorinis. Das heißt ihr habt quasi nullo auf dem Kasten. Schwerter wirbeln und große Monster metzeln ist da einfach noch nicht drin. Selbst gegen einen normalen Tagedieb seht ihr wahrscheinlich älter aus als der Papst. Ihr habt einen Skillpunkt frei, mit dem ihr einen Nebenskill erlernen könnt (Also einen der folgenden Berufe : Handwerker, Dieb, Barde, Händler, Barbier). 5. Ihr könnt nicht sehr viel größere Waffen als einen stinknormalen Dolch oder einen Knüppel vom Wegrand benutzen, mehr ist den normalen Bürgern nicht gestattet. Zudem wisst ihr gerade mal, an welcher Seite man so ein Ding anfasst, mehr als nen toten Scavenger abstechen schafft ihr allerdings nur sehr schwer. 6. Im RPG ist die Signatur auszuschalten!!! Das könnt ihr bewerkstelligen, indem ihr beim Textfenster das Kästchen (Direkt unter dem Schreibfenster!) "Signatur anzeigen" deaktiviert. 7. Off-Topic-Gelaber, sprich jegliche Randbemerkungen wie "Sprich mich mal jemand an, ich brauche einen Auftrag", gehören nicht ins Rollenspielforum! Solche Dinge bitte in den OT-Thread im gleichnamigen Forum posten. Ja, in der selben Gegend liegen auch eure Vorstellungsposts herum. 8. Gepostet wird in der dritten Person Singular. Für diejenigen, die's nicht so mit der Grammatik haben : Die "er/sie/es"-Form. 9. Ihr müsst erst zwei Wochen im RPG posten um in einer Gilde aufgenommen zu werden. Ihr könnt auch schon vorher bei einer Gilde die Aufnahme beantragen, jedoch werdet ihr erst nach der Anfangszeit aufgenommen. Wenn ihr euch einfach mal so bei einer Gilde eintragt, ohne dass die Gildenleitung davon weiß, bekommt ihr wahrscheinlich nen hübschen Rüffel und garantiert keine RPG-Zulassung. 11. Gifte, Spruchrollen etc. können nicht einfach so mir nichts, dir nichts erworben werden. Für die Herstellung derartiger Ausrüstung wird der Skill Alchemie bzw. Schriftgelehrter benötigt. Falls man diesen Skill nicht beherrscht, muss man sich zwangsläufig an einen User wenden, der sich im Umgang mit der jeweiligen Substanz auskennt. Darunter zählen keine NPCS! (NPC = NichtSpielerCharakter) 12. Um irgendwelchen Kreaturen das Fell abzuziehen oder sonstige Jagdtrophäen abzunehmen, wird der Skill "Jagen" auf der entsprechenden Stufe benötigt. Davon ausgenommen ist das Entfernen von Fleischrationen. 13. Wenn man etwas von einem anderem Charakter will, sollte man das Datum des letzten Posts im Auge behalten. So kann es beispielsweise sein, dass der betroffene Char schon längst an einem anderem Ort ist, wobei der Ortswechsel jedoch meist beschrieben wird. 14. wichtig ist, immer alles bis zu seinem eigenen letzten post zu lesen, wenn man ne weile weg war. es kann sein, dass dazwischen sachen passiert sind, auf die man reagieren muss. |
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07.02.2003, 15:14 | #2535 | ||||||||||||
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Krümelecke -
@ Abbadon : Auch wenn's hier nicht reingehört, es gibt keine Schadens- oder Rüstungswerte im RPG. Lass die deshalb besser raus. |
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07.02.2003, 15:38 | #2536 | ||||||||||||
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Magie Innos´ -
@Shakuras : Findest du das nicht etwas heftig? Erst alle möglichen Angriffe abwehren, die dem Magier gefährlich werden könnten und wenn die Kraft zur Neige geht auch mal noch schnell alle Leute im Umkreis wegpusten. Das ist ungefähr so, wie wenn ich zuerst nen Typen als lebendes Schutzschild missbrauchen und wenn er hin ist einmal um den Kopf kreisen lassen würde, damit alle nahen Angreifer erstmal flach liegen. Halte ich ehrlich gesagt für keine gute Idee |
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07.02.2003, 15:52 | #2537 | ||||||||||||
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Auswahl über die neue Startseite der ZuX-Homepage -
Hab gestern mal für die Vier gestimmt. Die Eins ist zwar auch nicht schlecht, allerdings finde ich dass der Turm nicht so ganz reinpasst. Der schwebt etwas seltsam über dem Hintergrund, gefällt mir nicht. Beim vierten Bild wird dieses Problem von den Flammen verdeckt. |
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07.02.2003, 17:47 | #2538 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Irgendwann in den späten Abendstunden schwang die Tavernentür auf und der Paladin verließ sichtbar gut gelaunt die Taverne. Kurz nach ihm folgte der Rest der Abenteurergruppe. Im Schatten der gegenüberliegenden Hauswand lehnte Frost, die Arme vor der Brust verschränkt, sein Fuß in regelmäßigen Intervallen auf den Boden trommelnd. Die unverhohlene Zufriedenheit des Innosstreiters führte zu einer weiteren Verschlechterung von Frosts ohnehin schon angeschlagenen Laune. Dieser Kerl war ihm einfach zu selbstgefällig. Dem würde das Lachen schon noch vergehen. Gerüchte verbreiteten sich schnell in der Stadt, ein kurzer Spaziergang über den Marktplatz genügte um sich über jegliche Vorkommnisse in Gorthar zu informieren. Neben den üblichen Kleinigkeiten wie Ladendiebstähle, Raubüberfällen, einem unehelichen Kind und dem restlichen Bürgergetratsche machten auch Gerüchte von einer vorübergehenden Auslaufsperre für den Hafen die Runde. Der Waffenmeister konnte sich gut vorstellen, wer dafür verantwortlich war. "Erst drängt ihr euch mir auf und dann verspätet sich auch noch unsere Abreise, weil ihr euch erst noch den Wanst vollschlagen müsst!", fauchte der Krieger den Paladin zur Begrüßung an. "Wenigstens wart ihr geistesgegenwärtig genug, für Schlitten zu sorgen...." An den Rest der Gruppe gewandt fuhr Frost fort. "Ich habe mich mit dem Schlittenhändler unterhalten und vereinbart, ihm das Boot als Ausgleich für die Schlitten zu überlassen. Der größte Teil der Ausrüstung ist bereits verladen, fehlt nur noch euer eigenes Gepäck. Theorwuld steht schon bei den Schlitten, er wird uns bis zum Gletscher begleiten und bei der Hütte der alten Frau auf uns warten. Ich will ihn nicht im Kampf gegen eines der Gletscherbiester verlieren. Sobald ihr eure Ausrüstung verladen habt, ziehen wir los. Wir werden dem Verlauf des Flusses folgen, bis wir die Schlucht erreichen. Theorwulf berichtete, dass ab dort das Eis nicht sicher genug für eine Weiterfahrt wäre. Deshalb werden wir durch die Schlucht ziehen und dann weiter in Richtung Gletscher. Beeilt euch, wir haben schon genug Zeit verloren." Ohne eine Antwort abzuwarten drehte sich Frost herum und schritt in Richtung Stadttor davon. |
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07.02.2003, 19:42 | #2539 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Die Landschaft verwandelte sich in eine einzige, weiße Masse als die Hundeschlitten an Fahrt gewannen und die Hauptstadt des gorthanischen Reiches hinter sich zurückließen. Wolken aus Pulverschnee stoben hinter den Schlitten in die Höhe, schon nach kurzer Zeit begannen die Hunde zu hecheln, folgten aber dennoch ihrem Leittier. Dünne Wolkenfetzen hingen vor dem einzigen Lichtspender in der stockfinsteren Nacht, dennoch reichte der Lichtschein des Sichelmondes aus, den Gefährten ihren Weg zu beleuchten. Wie erwartet teilte sich die Templerin ihren Schlitten mit dem Paladin. Der Don thronte auf dem einzigen, dreifach besetzten Gefährt, zusammen mit Glutaeus Maximus und dem Kapitän bildete sein Untersatz die Mitte der Formation. Die Gildenlosen hatten sich ebenfalls zusammengerottet und auf dem letzten Schlitten eingefunden. Während Tak am Schaft seines Speeres herumfingerte, kümmerte sich Frost um die Steuerung des Schlittens. Schon nach einer knappen halben Stunde hatten die Abenteurer den vereisten Flusslauf erreicht. Für einen Moment drohte der Schlitten auszubrechen, das Gewicht verlagerte sich stark auf eine Seite. Kreischend fuhren die stählernen Kufen über das Eis, dann brachte der Waffenmeister das Gefährt wieder unter Kontrolle. Aus dem Augenwinkel sah er den Paladin, wie er versuchte sich an die Spitze der Gruppe zu setzen. Typisch, immer mussten diese Kerle den starken Mann markieren. Der Krieger kniff leicht die Augen zusammen, schob mit einer Schulterbewegung den Kragen seines Mantels ein Stück höher um seinen Hals gegen den eisigen Zugwind zu schützen. Wahrscheinlich war dem Innoskrieger durchaus bewusst, dass der ehemalige General über diese Provokation nicht einfach hinwegsehen konnte. Mit einem schrillen Pfiff entwich die Luft zwischen Frosts an die Lippen gelegten Fingern, dann spornte er die Hunde zu schnellerer Fahrt an. Irgendwie fühlte sich der Krieger an seine Kindheit in den Tundren rund um Hammerfoldt erinnert. Damals hatte er des Öfteren an kleinen Wettrennen mit Hundeschlitten teilgenommen. Die Miene des Kriegers war ausdruckslos, als er nach wenigen Sekunden an dem Schlitten des Paladins vorbeizog. Immerhin konnte man sich nicht alles gefallen lassen. Und es wurde durchaus Zeit, dass jemand dem Gottesstreiter seine Grenzen aufzeigte. |
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07.02.2003, 22:02 | #2540 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Der Schlitten war zu schnell, um dem Loch im Eis noch ausweichen zu können. Während die Hunde einfach mit einem Satz über den isch plötzlich auftuenden Aubgrund hinwegsetzten, fuhr der Schlitten mit einem Mal nur noch auf einer Kufe. Frost Reaktion war nur seiner Kindheit im rauhen Norden zu verdanken. Im selben Moment, in dem er die Kluft im Eis bemerkte, verlagerte er sein Gewicht auf die noch am Boden haftende Kufe. Blitzartig ließ er mit der Linken die Zügel los, griff stattdessen nach der Flanke des Fahrzeugs. Sein rechter Stiefel kam hoch, schob sich auf der anderen Seite unter den Schlitten und hob ihn leicht an. Das Ergebnis war eine schon fast groteske Haltung, nur noch auf einem Bein stehend und den Körper tief über das Eis gebeugt, versuchte er die Balance und gleichzeitig die Zügel zu halten. Doch die Aktion zeigte Erfolg. Ein ungehaltener Kommentar Taks drang an seine Ohren, als der Waldstreicher um seinen Halt kämpfen musste. Auf einmal schlitterte der Schlitten mit einer beachtlichen Seitenlage über das Eis, die Kante der Kufe hinterließ eine tiefe Rille im erstarrten Körper des Flusses. Obwohl er fast all seine Aufmerksamkeit darauf lenken musste, nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten, wagte der Waffenmeister einen kurzen Blick über die Schulter. Seine Sorgen galten schon nicht mehr dem eigenem Gefährt, sondern vielmehr dem Lastschlitten, der ihm folgte. Ein kräftiger Ruck, die Kufe kreischte gequält auf und schleuderte wie aus Protest einen Funkenschauer über das Eis, dann brach das Heck leicht aus, zog den nachfolgenden Schlitten aus der Gefahrenzone. Schweiß perlte trotz der bitteren Kälte von Frosts Stirn, als er schließlich auch die zweite Kufe wieder auf dem Eis aufsetzen ließ. Die Blau- und Grautöne des Flusslaufes wurden in immer kürzeren Abständen von dunklen Flecken durchbrochen. Tückische Löcher und Risse im Eis, die zu schnellen Reisenden leicht zum Verhängnis werden konnten. Da hob sich ein dunkler Umriss gegen das monotone Weiß des Umlandes ab. "Dort vorne ist die Brücke!", rief Frost über seine Schulter hinweg. "Runter von dem Eis und nach rechts in die Schlucht! Es ist zu gefährlich, noch länger auf dem Fluss zu bleiben! Wir fahren weiter, bis wir das Hügelland hinter der Schlucht erreichen!" Der Krieger wusste nur zu gut, was hinter der Schlucht auf sie warten würde. Dort lag die Ebene, in der das Heer Kaszan Toras' auf das der Freiheitskämpfer der Kolonie geprallt war. Keine zehn Pferde brachten den Waffenmeister dazu, in dem von dem Kampf der beiden Sphärendämonen zerfurchten Land zu nächtigen. Er war weiß Gott kein abergläubischer Mensch, aber diese Ebene war selbst ihm nicht geheuer. |
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08.02.2003, 13:25 | #2541 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Zwei dicht hintereinander folgende, schrille Pfiffe, dann wurden die Zughunde langsamer. Doch die heranhetzenden Kreaturen aus einer fremden Dimension kannten keine Gnade und gewährten erst recht nicht genug Zeit um den Schlitten erst zum Stillstand kommen zu lassen. Die Knie des Kriegers knickten ein, dann stieß er sich von dem noch immer rasenden Gefährt ab. Im Flug bog Frost seinen Körper nach hinten, riss schlagartig die Beine nach oben und setzte mit einem Salto über seinen Schüler hinweg. Schnee knirschte, die darunterliegende Eisplatte gab mit einem lauten Knacken nach, als das gepanzerte Knie des Waffenmeisters den Boden berührte. Ohne den aufwallenden Schmerz in seinem Kniegelenk zu beachten, rollte sich Frost über die Schulter nach hinten, presste die flache Hand fest auf das Eis und drückte sich nach oben. Noch bevor seine Stiefel den Boden berührten, blitzte bereits die Klinge des Eisbrechers kampfeslustig in seiner Hand. Bläuliche Flammen schlugen aus der Flanke des einen Höllenhundes, für ein paar Momente zuckten noch seine Hinterläufe, sein Kopf hob sich in einer letzten Anstrengung, dann lag er still. Die zweite Kreatur hatte von seinem ursprünglichem Ziel, dem Kapitän, abgelassen und stürzte nun mit geifernden Lefzen auf den verunglückten Schlitten zu. Von der Templerin war nichts zu sehen, der Paladin war vollauf damit beschäftigt, nach seiner Reisegefährtin zu suchen. Wenigstens schien er etwas von Kameradschaft zu verstehen.... Die Nacht zur Seite des zweiköpfigen Ungetüms schien sich zu verdichten, Gestalt anzunehmen. Das Stakatto von schweren Stiefeln auf eisigem Untergrund hallte durch die Dunkelheit, die Rufe des Paladins und das Knurren des Hundes schienen einen unheimlichen Chorus anzustimmen. Gestalt gewordene Schwärze schälte sich aus der Umarmung der Nacht, ein verschwommener Umriss schloss zu der Höllenkreatur auf, überbrückte mit einem weiten Satz die restliche Distanz und warf das Biest zu Boden. Frosts Unterschenkel schlossen sich in einer Zangenbewegung um den Hals des einen Kopfes, drückten unbarmherzig zu und warfen das Biest beim Landen aus dem Gleichgewicht. Vom Gewicht des Hundes mitgerissen, stürzten die beiden ungleichen Gegner und rollten in tödlicher Umklammerung über den Boden. Ein Jaulen übertönte das Schlagen der ledernen Schwingen der Raben, dann verbiss sich der zweite Kopf in Frosts Seite während der andere noch immer versuchte, sich aus dem mörderischen Zangengriff zu befreien. Grausamer Schmerz schoss durch Frosts Körper, die dolchartig blitzenden Fänge des Hundes zerfetzten seinen Mantel, schlossen sich mit der Unbarmherzigkeit eines Schraubstocks um seinen Brustkorb. Mit einem wütenden Aufschrei fasste Frost den Eisbrecher mit beiden Händen, hackte in blinder Wut auf der an den Boden genagelten Höllenkreatur herum. Das Knurren des Hundes verwandelte sich in eine gepeinigtes Winseln, dunkles Blut besudelte den Schnee, bestialischer Gestank wehte Frost ins Gesicht. Immer und immer wieder durchschlug die Ironiaklinge die ledrige Haut, zerteilte Knochen und Fleisch gleichermaßen, trieb mit jedem Hieb die Kreatur näher an die Schwelle des Todes. Im Todeskampf zuckte der Hund wild herum, verstärkte dabei noch seinen Druck auf Frosts Brustkorb. Der Krieger japste nach Luft, er glaubte seine Rippen knacken zu hören. Wie ein Berserker drosch er auf das Vieh ein, trieb die mittlerweile blutbesudelte Klinge durch das Genick des Köters. Das Knurren des Höllenhundes erstarb, taumelnd kam Frost auf die Beine, der zerstückelte Kadaver des Hundes verlor seinen Halt und klatschte in den blutgetränkten Schnee.... |
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08.02.2003, 13:27 | #2542 | ||||||||||||
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Die Gildenlosen #2 -
Und was ist, wenn schlichtweg keine neuen Gildenlosen zugelassen werden? Zu viele können einfach nicht geduldet werden. |
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08.02.2003, 14:39 | #2543 | ||||||||||||
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Die Gildenlosen #2 -
Trotzdem, wenn sich die ganzen Zweitaccounts bei uns tummeln, ist die Überschwemmung perfekt. Vielleicht sollte man auch einfach keine gildenlosen Zweitaccounts mehr zulassen.... Oder nur noch bei jedem tausendsten RPG-Post befördern. Wenn einer der Posts unter fünf Zeilen misst, platzt der Traum vom Fliegen. Man könnte auch einfach gar keine weiteren Gildenlosen mehr zulassen. Ja, das wär geil. |
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08.02.2003, 15:45 | #2544 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Eines der bläulichweißen Geschosse des Paladins schoss einem Kometen gleich durch die Nacht, prallte mit einem gleißenden Blitz auf den Körper eines der todbringenden Raben. Das Vogelwesen wurde aus der Luft gefegt, blaue Flammen züngelten an seinem Federkleid empor. Inmitten einer Schneewolke krachte das Biest in das weiße Kleid des Winters, ein letztes, schwaches Krächzen dann rührte es sich nicht mehr. Frosts Knie wurden plötzlich weich, die Spitze des Eisbrechers ritzte das Eis zu seinen Füßen, kraftlos sank er auf die Knie. Wie durch einen Schleier sah er die von unheiliger Magie korrumpierten Kreaturen auf die Gefährten zuhetzen, bereit ihre messerscharfen Fänge in das warme Fleisch zu vergraben, jegliches Leben durch ihre Mordlust zu ersticken. Es war wie damals, vor unzähligen Monden. Grelle, in eine feste Form gezwungene Magie schoss in einer weiten Kreisbahn über das Schlachtfeld, kollidierte mitten in einer Menschenansammlung mit dem Boden. Schlagartig bahnten sich die astralen Ströme ihren Weg in die Freheit, Freund wie Feind wurde von der mörderischen Druckwelle wie Blätter im Wind davongeschleudert. Benommen hob Frost seine Hand an die Stirn, versuchte mit wildem Kopfschütteln die Geister der Vergangenheit zu verdrängen. Einmal aus ihrem tiefen Schlummer gerissen, stiegen die Erinnerungen wie dichter Nebel vor seinem inneren Auge auf, überschwemmten sein Bewusstsein mit einer Flut an Bildern von Tod und Verderben. Gepeinigt schrie der Krieger auf. Er ertrug es nicht mehr. Die Erinnerungen lähmten sein Denken, hinderten ihn zu reagieren. Sie trieben ihn an den Rande des Wahnsinns, drängten ihn dazu, sich in den gierig aufgerissenen Schlund zu stürzen, sämtliche Schmerzen zu vergessen und sich ganz dem Irrsinn hinzugeben. In seiner Verzweiflung klammerte sich der Waffenmeister an einen Quell nie versiegender Kraft, dem Zentrum aller zerstörerischen Triebe, seinen größten Feind. Brüllend erwachte seine zweite Seele aus ihrem Schlummer, griff mit feurigen Klauen nach seinem Geist, fegte auf ihrem Weg sein Bewusstsein fort wie einen Windhauch. Wut kochte in Frosts Herzem, unbändiger Zorn über den Schlaf in den der Dämon gezwungen worden war, verzehrte auch den Rest seiner Verzweiflung. Frosts Augen glühten vor Hass und wildem, ungestillten Blutdurst. Langsam stand der Waffenmeister auf, fixierte den Schwarm der Killerraben und stürmte mit einem tiefen Grollen auf sie zu. Eine Spur aus Funken hinter sich herziehend, glitt die Spitze des Eisbrechers über das Eis, kam in einem weiten Bogen hoch und zerfetzte auf seinem Weg Knochen, Federn und Haut gleichermaßen. Ohne seinen Lauf zu bremsen stürmte Frost geradewegs durch den Vogelschwarm hindurch, direkt auf den riesenhaften Bären zu. Schwerfällig drehte sich das tapsige Ungetüm herum, hob drohend die Pranken udn stieß ein dröhnendes Knurren aus, als es den Angreifer bemerkte. In seinem Kampfrausch dachte der Waffenmeister nicht einmal daran, abzubremsen. Die gigantischen Pranken schnellten nach vorne, versuchten den mickrigen Menschen zu packen um ihn dann zu zermalmen. Für den Bruchteil einer Sekunde rutschte Frost über das Eis, ging leicht in die Knie und katapultierte sich nach vorne. Um eine Haaresbreite verfehlten ihn die todbringenden Klauen, wuchtig krachte Frosts Fuß gegen den Brustkorb des Riesenbärs, ließ das Biest nach hinten taumeln. Im Moment des Aufpralls drückte er den Fuß nach unten, katapultierte sich auf diese Weise ein Stück in die Höhe und wiederholte mit dem anderem Bein die Bewegung. Der Bär brüllte vor Schmerz und schüttelte sich wie ein vor dem Kopf gestoßener Stier. Noch immer in der Luft wurde Frost von seinem Schwung über den breiten Schädel des Tieres getragen, vollführte einen kompletten Salto und lehnte sich dann mit seinem gesamten Gewicht auf den Griff seines Schwertes. Einem Fallbeil gleich schoss der Eisbrecher mitsamt seinem Träger senkrecht nach unten - direkt auf das Genick des mutierten Bären zu. |
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08.02.2003, 18:22 | #2545 | ||||||||||||
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Die Gildenlosen #3 - Die Gilde der Losen, oder auch Gildenlosen #3
Aber nur für Champ, meinen Schatzi Hier geht's weiter mit den belanglosen Labereien der Ausgestoßenen, Vollverblödeten und Assozialen. Sprich : Dem Abschaum der Gesellschaft. Und : Nein, Nachwuchs ist nicht erwünscht. Danke für ihre Aufmerksamkeit. |
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08.02.2003, 18:26 | #2546 | ||||||||||||
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RPG-Absprechungthread -
Hier liegen etwas mehr als nur sechzig Zentimeter. Übrigens ist es Winter, das heißt auch im RPG ist es so kalt, dass du nur noch in Klötzen bollerst. Wenn dir das nicht passt, musst du wohl mit einer Innosflamme oder einem Geistesblitz Abhilfe schaffen. |
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09.02.2003, 10:23 | #2547 | ||||||||||||
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Regeldiskussion # 9 -
@Angroth : Glaub mir, ein Waffenmeister wird sich totlachen, wenn du mit einem Schild gegen ihn antrittst. Aus dem einfachen Grund, da er mit beiden Händen kämpft und somit einfach um deine Verteidigung herumschlägt. Was glaubst du, warum Linkshänder mit zu den gefährlichsten Kämpfern des Mittelalters zählten? Weil sie um die Schilder ihrer Gegner einfach herumgeschlagen haben, bei Wendeltreppen nicht die üblichen Probleme hatten und somit meist einfach länger lebten. Zu den Schildern : Mir persönlich isses egal. Einfach schon aus obigem Grund ^^. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es einige andere Poster stören würde, wobei ich das Argument "Dass wir uns dann zu weit von Gothic entfernen würden" einfach lächerlich finde. Schonmal an die Wände der ganzen Häuser geschaut? Dort findet sich fast immer irgendein Wappenschild. Zudem gehörte ein Schild früher ebenso wie ein Helm einfach zu der Standartausrüstung eines Soldaten, wer auf sowas gepfiffen hat, schaute die Radieschen meist kurz darauf von unten an. |
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09.02.2003, 10:48 | #2548 | ||||||||||||
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Regeldiskussion # 9 -
@Thorus : Falsch, ich bin in diesem Forum, weil es sich hier gut posten lässt (Von den Abstürzen mal abgesehen). Wenn ich ein authentisches Rollenspiel spielen will, gehe ich bestimmt nicht in ein Gothic RPG Forum. Denn die Authenzität bei dem Spiel ist wohl irgendwie lachhaft, allein schon dank der riesigen Inflation. Wenn wir uns hier so nahe an Gothic II halten würden, hätten wir wohl auch Kanonen und Schießpulver. Tolle Authenzität, muss ich sagen. |
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09.02.2003, 11:05 | #2549 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Dunkles Blut quoll aus der klaffenden Wunde, die der Eisbrecher in den Rücken des Bären geschlagen hatte, suchte sich in breiten Strömen seinen Weg über das struppige Fell des Kolosses um dann eine Seenlandschaft aus unheilvollem Rot auf dem Eis zu bilden. Widerlich schmatzend grub sich Frosts Knie in die Wunde, presste kühle, schwarze Hornpanzerplatten auf warmes, rotes Blut, versiegelte den Strom des Lebens mit der Zerstörungswut der Hölle. Genießerisch schloss Frost die Augen, labte sich an der kochenden Wut die durch seine Adern brandete, als die Panzerplatten des Dämonenlords den Lebenssaft des Bären gierig aufsogen. Hilflos versuchte der klare Teil seines Verstandes, wieder die Kontrolle über seinen Körper zu übernehmen, ihn zum Aufspringen zu zwingen und endlich aus diesem verfluchten Landstrich zu entfliehen. Erst nach mehreren Minuten zog sich der Dämon gesättigt zurück, überließ dem Krieger seinen in kalter Mordlust glühenden Körper. Taumelnd durch das Adrenalin kam Frost auf die Beine, schaffte es erst nach mehreren stolpernden Schritten in einen schnellen, sicheren Lauf zu verfallen. Der Eisbrecher kehrte von einem leisen Scharren begleitet in seine Scheide zurück, mit einem Sprung überbrückte der Waffenmeister die letzten vier Schritt und kam leichtfüßig auf dem Schlitten auf. Das tückische Funkeln des Wahnsinns zog sich langsam aus seinem Blick zurück, ließ wieder die kühlen, eisblauen Augen erstrahlen. Wild bellend hetzten die Schlittenhunde nach einem schrillen Pfiff durch den Schnee, zogen das Gefährt anfangs noch leicht schlingernd hinter sich her und lieferten sich mit den Schatten des hungrigen Wolfrudels ein erbittertes Wettrennen um Leben und Tod. |
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09.02.2003, 15:45 | #2550 | ||||||||||||
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[GM] Der Gletscher -
Die wie ein bedrückendes Leichentuch über der Eiswüste hängende Stille wurde von lautem Bellen zerrissen. In der Ferne zeichneten sich zwei schnell näherkommende Schemen ab, die mit beachtlicher Geschwindigkeit über den schneebedeckten Untergrund rasten und direkt auf die Gletscherhütte zuhielten. Hinter den beiden Schlitten wogte eine dunkelbraune Welle aus felligen Leibern heran, mit geifernden Lefzen versuchten die Wölfe ihre fliehende Beute einzuholen. Und sie kamen immer näher. Dank dem Unfall hatten die Gefährten einen ihrer Schlitten mitsamt der Ausrüstung zurücklassen müssen. Sie hatten keine große Wahl gehabt. Wenn sie versucht hätten, den Schlitten wieder fahrtüchtig zu machen, wären sie wahrscheinlich entweder von der Armee der Toten oder von den ausgehungerten aber nicht minder gefährlichen Wölfen zerfetzt worden. Schnee stob auf, als eine der Schlittenkufen einen Schneehügel zerteilte und das Gefährt leicht ins Wanken brachte. Nur mit einem schnellen Griff in die Zügel konnte Frost verhindern, dass das Fahrzeug vollends ins Schlingern geriet oder gar umkippte. Ein kurzer Blick über die Schulter ließ seine Miene verfinstern. Die Wölfe hatten weiter aufgeschlossen, sie jagten einer braunen Masse gleich heran. Auch die Schlittenhunde schienen sich der Gefahr bewusst zu sein und holten das Letzte aus ihren erschöpften Körpern heraus. Weiße Atemwolken verließen ihre Kehlen, die Zunge hing einem roten Lappen ähnelnd aus ihrem Maul heraus. Frost wusste, dass sie nicht mehr lange durchhalten würden. "Don, lasst euch etwas einfallen oder wir stehen alle früher vor eurem Meister als uns lieb ist!" Der Magier schien seine Worte gar nicht zu hören oder er ignorierte sie bewusst. Die Augen geschlossen, mit einem Ausdruck der höchsten Konzentration auf seinen Zügen saß er auf dem Schlitten, den Blick auf die Flut der Wölfe gerichtet. Was machte dieser verfluchte Astraltrickser nur schon wieder? Auf Magier war auch kein Verlass.... Dann bewegte sich etwas direkt hinter den Schlitten. Der Schnee beulte sich auf, fing leicht an zu zittern. Plötzlich platzte er auseinander, gab den Blick auf eine knöcherne Hand frei, die sich aus den Tiefen der Erde herausschob und festen Halt in der Erde suchte. Binnen kurzer Zeit krochen immer mehr Skelette aus ihrem eisigen Grab, stemmten sich von unheiliger Magie zu neuem Leben animiert an das Tageslicht um ihrem Herren und Meister bedingungslos zu dienen und notfalls ihr untotes Leben für ihn zu opfern. Kurz darauf stürzten sich acht beinerne Krieger auf die erdrückende Übermacht des Wolfsrudels. Und wurden schlichtweg von der Masse an Leibern verschluckt. Das Jaulen sterbender Wölfe hallte über das Eis, das Bersten und Brechen von Knochen war zu hören. Doch der Plan schien aufzugehen. Die hungrigen Wölfe stürzten sich augenblicklich auf alles was ihnen in die Quere kam, ob ihr Opfer nur noch aus verblichenen Knochen bestand war ihnen egal. Erst als das Heulen des Rudels verklungen war, gestattete der Waffenmeister den Hunden langsamer zu laufen. Hinter einem Hügel kam auch schon die Hütte der alten Frau in Sicht. Hoffentlich war die Alte überhaupt noch am Leben.... Die Schlitten wurden langsamer und kamen schließlich ganz zum Stillstand. Sofort sprang Frost von dem Gefährt und rannte zur Tür um heftig dagegen zu hämmern. Währenddessen hatte Arson die bewusstlose Templerin vom Schlitten gehoben und näherte sich ihm von der Seite. Sorge stand dem Paladin ins Gesicht geschrieben, scheinbar war er sich nicht sicher was er tun sollte. "Öffnet die Türe!", rief Frost und klopfte abermals wummernd gegen das dunkle Holz. "Wir haben eine Verletzte!" |
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