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10.07.2003, 16:13 #1
Denaia
Beiträge: 40
Vorstellungen: Die heilige Allianz -
Name: Denaia

Alter: 23 Jahre
27. Dezember

Gilde: Bürger(Barbierin)

Eigenschaften: klug; von der Magie bevorzugt, muss diese aber noch von Grund auf erlernen; lustig; vorsichtig

Mag: Freunde, Magie, Bücher, Kräuter, Mondlicht

Mag nicht: Harpyien, das Minental

Waffe: mehrere Rasiermesser, Rasierschaum, Wanderstab

Rüstung: einfache Ledersachen, Mantel mit Kapuze, Wanderstiefel

Aussehen: weiße, lange Haare; schlank; 1,75m; Tätowierung in der rechten Handfläche


Vorgeschichte

An einem stürmischen Winterabend.
Ein gewaltiger Schneesturm hatte sich aufgetan und rüttelte an Fenster und Tür des kleinen Hauses. Laute Stöhnschreie waren von Innen zu hören und ein Wanderer, der dieses Weges gekommen wäre, hätte sicherlich an eine ausgedehnte Orgie gedacht.
Doch bei solch einem Wetter trieb sich keiner freiwillig draußen herum und die Stöhnschreie rührten auch von etwas anderem her.
Ein Baby wurde erwartet und es schien auch nicht mehr lange auf sich zu warten.

Eine junge, hübsche Frau lag auf einem alten Holzbett am Fenster der Hütte. Schweißgebadet lag sie da mit allergrößten Schmerzen und doch war sie glücklich, denn sie würde ein Kind bekommen, ihre erste kleine Tochter.
Dann endlich war es soweit, nach etlichen Stunden des Ringens hielt der Vater stolz und überglücklich seine Tochter in Armen. Genau in diesem Moment legte sich der tosende Schneesturm, die Wolken zogen weiter und gaben den Blick auf den Vollmond frei. Er strahlte hell und kräftig.
Das Mondlicht bahnte sich einen Weg durch die tiefschwarze Nacht und erreichte das Fenster des kleinen Hauses, an dem der mit seiner Tochter stand. Die Strahlen erhellten das Neugeborene und der Vater schrie aufgeregt zu seiner Frau im Bett: „Liebes, hast du das gesehen? Eine Göttertaufe!“ Er blickte zu seinem Weib. Sie lag mit geschlossenen Augen und einem sanften Lächeln auf ihren Lippen im Bett. Der Vater senkte den Blick.

Seit diesem Tag sind nunmehr 23 Winter vergangen. Denaia ist eine hübsche Frau mit Verstand und eine gewiefte Barbierin, die Grundlagen für Magie und Zauberei.
Seit sie denken konnte, war sie mit ihrem Vater und seinem kleinen Reisezirkus durch das ganze nördliche Königreich von Myrthana gezogen und hatte Vorführungen mit Tieren und spektakulären Tricks gemacht, welche die einfachen Landleute begeisterten. Für das bisschen Magie im Programm war selbstverständlich Denaia zuständig.
Doch Denaia wollte etwas mit ihrem noch jungen Leben anfangen. Und so bewegte sie ihren Vater dazu, seine Vorstellungen auch in den großen Hafenstädten im Südwesten des Landes vorzuführen. Doch insgeheim wollte sie auf einem Schiff anheuern, welches sie nach Khorinis bringen würde. Sie hatte schon vieles von dieser Insel gehört und von seltsamen Magien, die dort herrschten. Das machte sie neugierig und sie wollte unbedingt dorthin.

Schon am dritten Tage nach ihrer Ankunft packte sie in aller Früh ihre Sachen und verschwand. Sie hatte eine Nachricht für ihren Vater hinterlassen und so konnte sie ohne schlechtes Gewissen ihre Reise antreten. Sie heuerte als Köchin auf einem stattlichen Handelsschiff an. Der Kapitän hieß Fernando und war ein stinkreicher Sack aus Khorinis.
Denaia kam ganz gut zu recht mit den Typen an Bord, verpflegte sie und schnitt ihnen auch Bart und Haare, natürlich gegen Entgeld.

Nach ungefähr 3 Monaten Hochseefahrt erreichte das Schiff die Nordspitze der Insel Khorinis. Riesige Felsklippen mit Nadelwäldern waren zu sehen und man konnte des Nachts wilde Tieren schnauben und brüllen hören.
Nach 2 weiteren Tagen war die Nordspitze umsegelt und die einst so prächtige Hafenstadt Khorinis rückte in Sichtweite. Denaia konnte es kaum erwarten anzulegen. Freudig wurden sie von Vatras und Daron begrüßt. Anscheinend ein Brauch hier auf Khorinis. Sogleich erblickten sie die junge Frau: „Willkommen in Khorinis mein Kind, mein Name ist Daron, Magier des Feuerordens und ergebener Diener Innos’.“ „Und ich bin Vatras, Wassermagier des Adanos’. Wie heißt du mein Kind?“
„Mein Name ist Denaia!“ antwortete sie ein wenig schüchtern den 2 netten Magiern. Vatras und Daron zogen die Augenbrauen hoch und sagten wie aus einem Munde: “Oh, die Göttergeküsste!“

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ZA von Gjaron

zugelassen
17.07.2003, 19:43 #2
Denaia
Beiträge: 40
Die Stadt Khorinis #16 -
Eine Woche oder mehr war vergangen, seit Denaia den Hafen von Khorinis mit dem Handelsschiff erreicht hatte. Die 2 Magier wiesen sie gleich in die Gesetze der Stadt ein und schickten sie dann in das Hotel zum „schlafenden Geldsack“. Die Paladine kamen für alle Hotelrechnungen auf. Die Händler freuten sich mehr oder weniger darüber, aber Hanna, die Leiterin des Hotels, stellte ihre Herberge wohl nur ungern kostenlos zur Verfügung.
Denaia hatte sich erst einmal eine erholsame Nacht auf einem breiten Bett gegönnt, welches nicht hin und her schaukelte.
Am nächsten Tag schien die Sonne wieder herrlich und die Fenstergläser glitzerten wie Diamanten. Denaia machte sich auf die Stadt zu erkunden. Das Hafenviertel hatte sie bei ihrer Ankunft schon kennen gelernt. Dort gab es nicht viel Interessantes zu sehen, außer Kardifs Kneipe zum „Einbeinigen Klabautermann“ und ein Etablissement namens „Rote Laterne“. Und zahlreiche andere dunkle Gestalten huschten durch die engen Gassen der Hafenmole. Bei einem allerdings sehr netten Kartenzeichner hatte sie eine Karte über gesamt Khorinis erhalten. Ein bisschen feilschen und das Stück Papier war für 167 Goldstücke in Denaias Tasche. Obwohl gesamt Khorinis nicht stimmte, das berühmt berüchtigte Minental, wo allerlei schreckliches Getier und Orks hausen sollen, war nicht mit eingezeichnet. Doch Denaia wollte sowieso nicht dahin, sondern die Magie dieser Insel kennen lernen. Und die fand sie bestimmt nicht im Minental, sondern im Kloster Innos, oder der Sumpfbruderschaft. Sie hatte Vatras schon nach den Magien gefragt und er hatte diese beiden Orte genannt und noch einen dritten, das Amazonenlager. Dieses weibliche Volk betete zu Donnra, einer Göttin, von der nicht allzu viel bekannt war, zu mindest hier, in der Stadt.

Weiter ging es mit der Besichtigungstour. Der Marktplatz gleich neben Hannas Hotel war schnell gefunden und er bot für jedermann ein interessantes Sortiment an Waren aller Art, egal ob Waffen, Nahrung, Kräuter oder exotische Artikel. Letzteres stammte meist von den südlichen Inseln. Am meisten Interesse fand Denaia an Zuris’ Stand mit seinen Kräutern und Tränken. Doch es war alles ziemlich teuer. Denaia hatte zwar etwas Gold von ihrem Vater genommen, die Heuer von dem Handelsmann, auf dessen Schiff sie hierher gekommen ist und das etwaige Geld, das sie für ihre Barbierkünste an Bord erhalten hatte. Arm war sie nicht, aber alles zum Fenster raushauen wollte sie auch nicht gleich.
Nach dem Markt besichtigte Denaia noch den restlichen Teil der Stadt. Die Kaserne glich vom Südtor einem Tempel, um den Göttern zu huldigen. Das alte Gebäude ragte aus der Unterstadt empor und stellte auf eine Höhenstufe mit der Oberstadt, dem Viertel der feinen Pinkel, die viel Gold in der Tasche hatten. Der Handelsmann, auf dessen Schiff Denaia hier her kam, gehörte auch zu diesen wohl habenden Leuten.
Langsam dämmerte es und die Sonne verschwand hinter einer nicht allzu weit vom Hafen entfernten Insel. Es sah aus, als ob das kleine Eiland in Flammen getaucht sei, als die Sonne sich hinter die Insel schob. Ein paar komische, heißere Gurgelgeräusche drangen von dort zum Hafenbecken herüber. Es klang, wie als ob sich Warane dort tummelten, aber die Möwen übertönten nun alles und Denaia stapfte zum Hotel.
20.07.2003, 16:06 #3
Denaia
Beiträge: 40
Die Stadt Khorinis #16 -
Der Markt am Osttor der Hafenstadt war heute wieder wohl besucht und Denaia lies sich diesen Andrang nicht entgehen. Sie lieh sich bei Hanna, der Leiterin der Herberge, in der Denaia wohnte, einen Stuhl, stellte ihn an den Straßenrand neben einen der Waffenstände und stellte ein Schild mit einem Werbezug auf. Nun musste nur noch Kundschaft kommen. Denaia wetzte schon mal die Scheren und bog die Zähne des Kammes wieder gerade. Ihre Barbierausrüstung hatte unter der Überseefahrt etwas gelitten. Schon stand der erste Kunde vor ihr und wünschte sich eine Rundumpflege. „Der Bart soll weg und die Haare mal wieder ordentlich kurz.“ Mit diesen Einzelheiten lies Denaia den stämmigen Mann, offenbar ein Matrose, Platz nehmen. Etwas Schaum hier, etwas Schaum da; zack, zack, ein paar Mal mit der Rasierklinge drüber und schon war das Kinn glatt wie ein Babypopo. Jetzt waren die Haare dran. Und das war auch bitter nötig. Sie hingen in fettigen Strähnen hinab und reichten ihm bis auf die Schultern - sehr unpassend für einen Mann. Denaia schöpfte dreimal mit einer Kelle das Wasser aus einem Bottich, der neben ihr stand und übergoss das Haar des Mannes. Dann nahm sie ein paar Pflegekräuter und -essenzen, schon fertig zermahlen und massierte den Kopf des Matrosen. Weißer duftender Schaum entstand. Danach übergoss Denaia ihn noch einmal mit Wasser. Nun ging’s ans Schneiden. Die triefenden Strähnen zähmte sie erst mal mit ihrem notdürftigen Kamm. Dann schnitt sie ihm flink mit der Schere das Haar strubbelkurz. Schon fertig. Gekonnt zog Denaia den Umhang seitlich weg und die Haare des Matrosen landeten auf die Straße. Der Kunde strich sich durch das kurzgeschorene Haar und den nicht mehr vorhandenen Bart. „Hm, ordentlich! Hier fang!“, der Kerl schnipste ihr das Gold hinüber. 15 Goldstücke. Klar, die hätte niemand gleichzeitig fangen können, aber es war alles in einem kleinen rauen Lederbeutel untergebracht und den konnte jeder fangen. Ein kleines Lächeln hatte sie für ihren heutigen ersten Kunden übrig, drehte sich aber schnell um und machte sich an ihren Geräten zu schaffen. Ein paar Kunden folgten noch und am Abend, als schon fast alle Händler abgebaut hatten, waren 130 Goldmünzen mehr in ihrer Tasche. Es waren nicht alles Kunden für einen Haarschnitt, manche hatten auch kleine Verletzungen oder Beschwerden. Die konnte sie natürlich auch lindern. Einmal kam auch ein ganz übler Fall, den hatte sie gleich zu Vatras geschickt.
08.08.2003, 11:26 #4
Denaia
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Rund um Khorinis #10 -
Denaia hatte sich endlich mal aus der Stadt getraut und war nun bei Akils Hof angekommen. Die Idylle hier gefiel ihr, nur der dunkle Wald im Norden und Nordwesten bereitete ihr Unbehagen. Sie wollte ja auch nicht allzu lang hier bleiben. Sie hatte nur ein kleines Schwätzchen mit den Bauern getrieben und sich nach dem weiteren Weg erkundigt.

„Also entweder sie gehen über die Brücke da, dann kommen sie durch ein kleines Wäldchen und an der Gabelung sollten sie sich links halten, um zur Taverne zu kommen. Rechts geht’s zum Pass und zum Hof vom alten Bengar. Nun, oder sie gehen den Weg da unten entlang.“ Der Mann zeigte auf einen schmalen Pfad unterhalb des Hanges. „Der führt dann unter der Steinbrücke hindurch und sie gelangen auch zur Taverne.“

Mit dem letzten Wort verabschiedete er sich und lief zu einem der Felder zurück. Denaia drehte sich um und entschied sich für den Brückenweg. Als sie das hohle Geräusch der Steine unter ihren Schuhen vernahm, hielt sie an und schaute gen Osten. Der First der Taverne war schon in Sicht. Das hiesige Innoskloster jedoch wurde von einem massiven Gebirgsring geschützt und abgeschottet. Dann setzte sie ihren Weg nach Süden fort. Das kleine unheimliche Waldstückchen kam näher. Komische Geräusche drangen an ihr Ohr. Wahrscheinlich nur irgendwelche Tier, dachte sich die Barbierin. An der Weggabelung stand ein morscher Wegweiser. Ein Schild zeigte nach Süden, darauf stand: „Zur Gefängniskolonie“
Und klein darunter: „Zu Bengars Hof“.
Das andere, etwas größere Schild zeigte nach Osten. Darauf konnte man lesen: „Taverne Zur Toten Harpyie“ und in der selben Größe darüber: „Zum Hof des Großbauern Onar“.
10.08.2003, 12:56 #5
Denaia
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Rund um Khorinis #10 -
Denaia brach ein kleines Stück Brot vom halben Laib ab und schob es in den Mund. Sie hatte sich auf eine Bank vor der Taverne gesetzt und genoss den Tag. Die Sonne schien fröhlich und es war angenehm warm, wenn man sich etwas luftiger angezogen hatte. Ein paar Vögel hockten in den Bäumen und zwitscherten vor sich hin. Überall konnte man das leise Zirpen der vielen Grillen hören, welches anscheinend nie verstummte, solange der Sommer währte.
Dann packte Denaia den Laib wider ein und stand auf. Die Gegend wollte erkundet werden. Sie war zwar schon ein paar Wochen hier auf Khorinis, doch hatte sie in dieser Zeit nur die Hauptstadt gesehen. Hier draußen in der Natur war es viel angenehmer, als in den überfüllten Straßen. Die Luft roch nicht nach Fischen oder dem Geruch von Gerbmitteln. Hier war es auch ruhiger, keine Marktschreier oder das klirrende Geräusch der Klingen, die der Schmied herstellte. Und nicht immer das trostlose Grau der Straßen und Häuser.
Hier war es grün und lebendig, die vielen Wiesen und Weiden, Wälder und Seen. Doch genug mit den vergleichen, dachte sich Denaia und ging den holprigen Landweg entlang. Den langgestreckten Hang hinunter bis zum See, an dem ein kleines Wachthäusel der Söldner von Onars Hof stand. Denaia wurde ein bisschen mulmig. Vielleicht sollte sie sich doch erst einmal Bengars Hof ansehen?! Doch mutig schritt sie weiter und kam zum Vorposten. Zwei Söldner saßen auf der Bank, die an die Hauswand gestellt wurde. Der eine schlief und schnarchte ohrenbetäubend vor sich hin. Ein dicker Sabberstreifen rann aus seinem linken Mundwinkel und tropfte auf die schmutzige Hose, die bestimmt seit Jahren keinen Waschzuber gesehen hatte. Der andere Söldner stocherte lustlos mit einem langen Zweig im erloschenen Feuerhaufen herum. Denaia ging, von diesen harten furchtlosen kämpferischen Söldnern beeindruckt, weiter und fand sich zwischen den Äckern auf einem breiten Marschweg wieder. Im Süden hatte sich eine hohe Felswand aufgetan und an deren Ende im Südosten standen ein paar riesige Türme: Die Banditenburg. Denaia blieb erst mal stehen und blickte sich um...
10.08.2003, 21:01 #6
Denaia
Beiträge: 40
Onars Hof #10 -
Es war schon etwas spät geworden. Denaia hatte sich in ein kleines Waldstückchen begeben. Sie musste irgendwo südwestlich des Hofes sein, der Onar gehörte. Sie hatte schon ein paar Molerats von fern gesehen und das Summen der Blutfliegen vernommen. Sie brauchte eine Waffe. Auch wenn sie damit nicht gerade gut umgehen konnte, einen Schlag würde sie schon hinbekommen. Ein Kampfstab wäre gut. Mit ihrem Vater hatte sie auf dem Festland immer das Balancieren auf einem Seil geübt. Mit Stäben kannte sie sich aus und die paar Schwünge und Drehungen, die sie zur Vorführung immer präsentierte, hatte sie noch drauf.
Etwas ängstlich und eilig schlängelte sie sich durch den Wald. Ein paar Lichter flimmerten vom Hof des Großbauern zwischen den stämmigen Bäumen hindurch. Das der Hof so nah wäre, hätte sie nicht gedacht. Plötzlich packte sie etwas am Arm und drehte sie herum. Die beste Waffe einer Frau kam zum Einsatz. Ein markerschütternder Schrei durchbrach die Totenstille des Waldes. Der Mann, der sie gepackt hatte hielt sich die Ohren zu. Dann sprang er schnell auf sie zu und presste ihr die Hand auf den Mund. Der Schrei erstickte.
„Ich nehme jetzt meine Hand wieder weg. „Bitte nicht mehr schreien, okay?“ Die Stimme des Fremden klang freundlich und vertrauenerweckend. Denaia spürte, wie die Hand ihre Lippen streifte und dann verschwand. Die Barbierin drehte sich um und sah einem großen Mann ins Gesicht. Er hatte weißes Haar, das fast schulterlang war. Ein schwacher weißer Stoppelbart zierte sein Kinn und die Augen sahen geheimnisvoll aus. Dann erklang wieder die nette Stimme des Fremden: „Was machst du hier? Es ist nicht gerade ungefährlich hier draußen!“
Denaia wusste nicht so recht was sie sagen sollte: „Ich habe... mich... bloß mal hier... umgesehen!?“ Denaia starrte ihn mit großen Augen an und spielte die Unschuldige.
„Aha, umgesehen hast du dich hier also! Meinst du nicht eher verirrt?“ Der Mann schmunzelte ein wenig: „Wie ist eigentlich dein Name?“
Denaia räusperte sich: „Denaia! Und wie heißt du?“
„Ich heiße Gjaron und bin Holzfäller hier in dieser Gegend. Unser Lager ist nicht weit von hier. Dort kannst du ja was essen, wenn du willst.“
„Unser Lager? Wer ist noch dort?“ Gjaron erklärte ihr, dass noch zwei andere, seine besten Freunde, im Lager wohnten, Claw und Ganzo.
Denaia dachte nach. Sie hatte schon oft jemandem zu früh vertraut, aber Gjaron schien ihr ein anständiger Kerl zu sein. „Na gut, ich komme mit, aber wehe du tust mir irgendwas. Ich habe hier eine hübsche Rasiermessersammlung und kann damit auch umgehen.“
Gjaron lachte und beteuerte, dass er ihr kein Leid zu fügen wolle.
Denaia war erleichtert und folgte dem Holzfäller etwas gelassener zum Lager.
11.08.2003, 12:16 #7
Denaia
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Onars Hof #10 -
Müde schlug Denaia die Lider auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Gjaron saß in ihrer Nähe und kümmerte sich um das Frühstücksfeuer.
Gähnend setzte sich Denaia neben ihn und starrte ins Feuer. Schweigen.
„Wo wirst du jetzt hingehen?“, fragte Gjaron nach einer Weile. Denaia zuckte mit den Schultern: „Vielleicht nach Norden, den Sumpf anschauen, oder ich schließe mich einer Karawane durchs Minental an. Wer weiß!“
Gjaron dachte ebenfalls nach, zog zwei Scavengerkeulen aus einem Beutel und steckte sie an die Halterung über dem Feuer. Dann holte er eine kleine Bierflasche hervor und gönnte sich ein paar Schlucken. Gjaron lehnte sich zurück und beobachtete die knisternde Glut.
28.08.2003, 18:41 #8
Denaia
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Anmeldethread -
Will mitbeten!:D

Name: Denaia
Email: gjaron@t-online.de
30.08.2003, 16:15 #9
Denaia
Beiträge: 40
Anmeldethread -
thx seth^^

Hi, Innosler
30.08.2003, 16:18 #10
Denaia
Beiträge: 40
Memberliste -
Name: Denaia
ICQ: 300619055
Mail: gjaron@t-online.de
Hobbies: Gothic1, Gothic2+AddOn, Forum (einseitig:D )
naja, und essen lesen und schlafen, das übliche halt
30.08.2003, 18:00 #11
Denaia
Beiträge: 40
Rund um Khorinis #11 -
Denaia hatte sich in ein kleines Wäldchen in der Nähe der Taverne zurückgezogen, um ein paar Kräuter zu sammeln. Daraus würde sie dann kräftigen Tee oder Suppe machen. Sador hatte sie damit beauftragt. Denaia "wohnte" nun schon lange in der hübschen Taverne. Da konnte sie ihrem Herberger auch ein wenig zur Hand gehen. Und da es ihre Miete ein wenig herabsetzte, war es gleich doppelt praktisch.

Denaia schrekcte auf. In der Ferne waren Schreie und wildes Gebrüll zu hören. Bestimmt diese Banditen, dachte sich Denaia und beeilte sich zurück zur Toten Harpyie zu kommen.
Unterwegs dachte sie darüber nach, wo es sie als nächstes wohl hinziehen würde. Sie wollte ja die Magie erlernen, doch wo? Im fernen Amzonenlager im Süden der Insel? Oder im Sumpflager im Nordosten? Aber am sinnvollsten erschien ihr das Kloster Innos' hier ganz in der Nähe. Es lag ziemlich zentral im nördlichen Teil von Khorinis. Und war nicht einmal zehn Minuten Fußmarsch von der Taverne entfernt.
So beschloß Denaia sich dieser Gemeinschaft anzuschließen. Morgen würde sie sich zum Hof des Großbauern begeben und ein Schaf kaufen. Ein Geschenk für das Kloster. Oder sollte sie etwas anderes schenken?

Denaia war an der Taverne angekommen und trat in die hell erleuchtete Stube. Die ausgestopfte Harpyie auf dem Kronleuchter warf einen langen Schatten und nur ein paar Gäste standen im Schankraum oder saßen an den Tischen. Sador stand hinterm Tresen und trocknete ein paar Gläser ab. Denaia grüßte ihn und schaffte die Kräuter in die Voratskammer, dann verschwand sie auf ihrem Zimmer, um über den nächsten Tag nach zudenken.
30.08.2003, 18:15 #12
Denaia
Beiträge: 40
RPG - Absprachen # 3 -
quote:
Zitat von _Jamal
dieser ort befindet sich im alten kloster im minental.



Was fürn Kloster im minental? Bin zwar noch anwärterin, aber mich würds trotzdem mal interessieren. Du meinst doch sicherlich nicht die kleine kapelle in der Burg!?
31.08.2003, 10:03 #13
Denaia
Beiträge: 40
RPG - Absprachen # 3 -
quote:
Zitat von Noname 2
@Denaia: ......Kennst du Gothic 1 oder 2 überhaupt? Wenn ja dann denk mal nach! Das alte Kloster ist da, wo man Milten zuerst in GII trifft!!!


Ja, ich hab G1 und G2 durch! Und wie Jamal erklärt hat, ist das alte Kloster ja wohl nicht dein Kloster, wo man Milten antrifft

Man darf doch wohl auch mal fragen...;)
31.08.2003, 14:45 #14
Denaia
Beiträge: 40
Onars Hof # 11 -
Denaia schlenderte den sanft abfallenden Hang zu den Feldern des Großbauern hinab. Über Nacht war ihr nichts besseres mehr eingefallen, als ein Schaf dem Kloster zum Beitritt des Ordens zu spenden. Es war ein schöner sonniger Tag mit gelegendlichen sanften Nieselschauern. Die paar Bäume entlang der Allee, welche zum Hof führte, spendeten angenehmen Schatten.
Denaia stand mitten auf dem Platz vor dem Haupthaus. Sie war noch nie hier gewesen und kannte sich dementsprechend aus. Doch ein mehrstimmiges Blöcken führte sie nach rechts zur grünen Weide. Ein junger Spund, der vielleicht gerademal 17 Sommer gesehen hatte stand dort auf dem Platz und wachte über die Schafe.
"Guten Tag, wie viel kostet ein Schaf bei euch?"
Der Junge schaute sie etwas komisch an und meinte bloß: "Hmm, 100 werden schon reichen!"
Denaia verdrehte die Augen bei diesem Preis. Jedoch holte sie ihre Geldkatze hervor und zählte schnell die Goldstücke ab. Der Junge bedankte sich und schickte mit einem kleinen Klaps das Schaf direkt neben ihm zu ihr hinüber.
Denaia verabschiedete sich ebenfalls und schlenderte mit ihrem neuen Gefährten über den Hof zurück zur Taverne.
31.08.2003, 14:48 #15
Denaia
Beiträge: 40
UPDATEWÜNSCHE ZUR CHAR-LIST #2 -
Bin nun Anwärterin:)

edit: sry, hab das nicht gelesen mit Beförderungen nicht hier rein
31.08.2003, 16:37 #16
Denaia
Beiträge: 40
Das Kloster Innos #8 -
Denaia stand am Fuße der Steinbrücke, die zum Kloster führte. Sie schluckte und machte einen Schritt vorwärts. Unter ihr erstreckte sich ein riesiger Tümpel, über dem dichte Dunstschwaden lagen. Denaia schluckte erneut und ging dann über die lange Brücke. Das Kloster kam immer näher und endlich kam sie auf einem gepflasterten Platz vor der Pforte an. Ein Mann in einer schicken roten Robe stand dort und hielt anscheinend Wache. Er hatte die Arme vor der Brust verschrenkt und den Blick fest auf den Boden gerichtet. Denaia trat leise an ihn heran und erzählte ihm, was sie hier wolle. Keine Reaktion. "Ich möchte hier als Diener Innos' leben!" Wieder nichts, der Typ hatte nicht mal gezuckt. Denaia nahm das Schaf auf die Arme und hielt es ihm unter die Augen. Auf einmal fing es ohrenbetäubend an zu blöcken. Der Novize riss Kopf und Augen hoch, lies einen Schrei los, der sich mehr wie ein Quieken anhörte und sprang ein paar Meter nach hinten weg. Er lehnte an der kalten Klosterwand und hielt sich die linke Brust: "Mein... Herz!"
Dann erblickte er Denaia, räusperte sich und schritt gefasst zu ihr hinüber. "Sei gegrüßt mein Kind, was kann ich für dich tun?"
Denaia lies das Schaf vom Arm und erläuterte dem Novizen ein zweites Mal ihren Besuch hier. Der Wächter nickte und ging zum Tor, öffnete es und wies Denaia mit einer Geste an, einzutreten. Denaia schritt unter dem Torbogen hindurch und stand in einem grünen Innenhof. Vor ihr erhob sich eine reichverzierte Zitadelle. Ihr Begleiter hatte das Schaf einem der anderen Brüder anvertraut und geleitete sie nun durch die für Anwärterinnen zugänglichen Bereiche des hiesigen Klosters.
Am Ende der Besichtigungstour brachte er sie noch zu einer der Schlafräume. Dann verschwand er hinter der Pforte und Denaia schaute sich noch ein wenig im Kloster um und unterhielt sich mit ein paar anderen Novizen und Anwärtern.
31.08.2003, 17:51 #17
Denaia
Beiträge: 40
Weinkeller des Klosters -
Tja, Seth, ohne dich läuft hier wohl nix.:D
Mir hast du doch auch einfach den Fragebogen geschickt und ich bin aufgenommen worden, ohne irgend ein Ratsmitglied;)

Hab mich im RPG jetzt auch schon im Kloster eingenistet:D
01.09.2003, 15:01 #18
Denaia
Beiträge: 40
Onars Hof # 11 -
Denaia war früh auf gestanden. Diese Klosterbetten waren extrem weich und federnd. Dann hatte sie sich von ihren neuen Ordensbrüdern verabschiedet und spazierte einfach so ohne Ziel durch die Natur.
Irgendwie kam sie auf dem Hof an. Sie lief abseits des Weges auf einem der Felder. Sie sah einen jungen Mann die Allee entlang rennen. Und davor einen anderen Mann, der aber gemächlicher lief.
Dann erkannte Denaia Gjaron und dachte an erste und bisher einzige ihre Begegung. Sie seufzte und stapfte weiter Riuchtung Hof. Ein kleiner Bummel würde den Tag sicherlich erheitern...
07.09.2003, 11:18 #19
Denaia
Beiträge: 40
Das Kloster Innos #8 -
Die Anwärterin schlug ihre Decke zurück und lies die frische Morgenluft an ihren Körper.
Dann stand sie auf, der Steinfussboden war eisigkalt und Denaia schlüpfte schnell in ihre Schuhe. Das Nachthemd flatterte ihr im die Knie und sie schritt durch den kleinen Türbogen zu ihrem Schlafraum. Im Gang blieb sie stehen und grüßte ein paar Brüder. Dann schlug sie die Arme zur Seite, streckte die Brust hinaus und gähnte lang und breit. Dann verschwand sie wieder im Schlafraum und kam nach einer gewissen Zeit, die Frauen eben zum Umziehen brauchten, in ihrer schicken Anwärterrobe hinaus.
Erstmal ein ordentliches Frühstück, dachte sich Denaia und lief am Kloster vorbei Richtung Küche.
Ihr neuer Gürtel, den sie vor ein paar Tagen auf dem Hof des Großbauern erstanden hatte, wippte ihr um die Hüfte und die Taschen, in denen sie später sicherlich allerlei nützliches Zeugs unterbringen konnte, klimperten leise an den eisenbeschlagengen Nieten und Löchern für die Schnalle.

Nach einem stärkenden Frühstück machte sich Denaia an ihr Tageswerk. Schnell holte sie noch ihren Besen aus der Abstellkammer und fing sogleich damit an die verstaubten Gänge zu kehren. Es war zwar nicht der Zeitvertreib schlechthin, doch konnte sie somit im Kloster helfen und auch etwas lernen, auch wenn es nicht viel mit Magie zu tun hatte, wegen der sie eigentlich hier war. Sie hatte Zeit und die werde sie nutzten, früher oder später.
08.09.2003, 14:43 #20
Denaia
Beiträge: 40
Addon meets Orden -
Die Wassermagier gehören doch zum Wasser(fall) und nicht auf nen Berg.

Warum seid ihr auf einmal alle gegen Adept?
Hatte mich so gefreut mal was dazu beigetragen zu haben.

Was noch? Achja, wie meint Xyterion das mit demin die Vergangenheit reisen?

Und: Darf Denaia ein Lehrmeister der Adanosmagie werden:D
*ganzliebdrumbitt*

Okay, war zwar jetzt mehr Quatsch als nützlicher Text, aber was solls
08.09.2003, 20:28 #21
Denaia
Beiträge: 40
Addon meets Orden -
@Snizzle: Geht die Sig so? Wenn nicht, wo gibts die Banner kleiner?

PS: Ich mach erstmal den Ordensbanner raus, damit ich nicht nochmal ermahnt werde! *zumeditateschiel* Im dafür vorgesehenen Thread gabs die doch nur so groß!

edit: Wo gibts die Banner so groß, wie neo den in der Sig hat?
08.09.2003, 20:37 #22
Denaia
Beiträge: 40
Addon meets Orden -
thx Snizzle,

aber die Sig, die ich hatte ( Orden Innos Finde deinen wahren Glauben ) gibts nicht inner kleineren Version.

Ich nehm dann halt Anwärter, oder kannste noch nen Banner mit AnwärterIN machen?:D
17.09.2003, 15:44 #23
Denaia
Beiträge: 40
Das Kloster Innos #8 -
In den letzten Tagen oder waren es schon Wochen hatte Denaia nichts richtiges mehr unternommen. Im großen und ganzen hatte sie 2 ½ mal das gesamte Kloster geputzt und auf Vordermann gebracht, Magier waren ja manchmal so unordentlich. Die für Anwärter unzugänglichen Bereiche waren natürlich vor ihrem Putzwahn verschont geblieben und Denaia fraget sich schon langsam, wie es dort wohl aussehe.
Doch sie war noch ziemlich kaputt von der letzten Staubjagd und genoss nun erst einmal ihr Mittag in der Küche. Während der stärkenden Mahlzeit malte sie sich schon aus, wie sie später vielleicht mal als große Zauberin im Kloster hausen würde, oder ob sie ausziehen sollte und in der Gegend herumwandern würde. Tja, schwierige Entscheidungen, aber bis dahin war noch viel Zeit.
Schnell stellte sie den leeren Teller an die Ausgabetheke, schnappte sich einen Besen und ein paar Anwärter und fegte noch mal gründlich die Hofgänge. Hach, ihr gefiel es hier richtig gut.
20.10.2003, 08:45 #24
Denaia
Beiträge: 40
Aufgaben für Anwärter und Novizen -
*hust*

Ich wollt nur sagen, dass nur Denaia mitmacht, nur so als Hinweis noch, weil da noch Gjaron steht, ich hatte bloß mit ihm sie zur Quest angemeldet, wegen Faulheit zum Umloggen:D

Ich bin dann so um 12.00 Uhr(?) da. Wer die Aufgabe bekommt ist mir egal, ich bin bloß eine kleine Anwärterin, die macht, was ihr sagt:D
Aber denkt jetzt ja nicht das Flasche!;)
20.10.2003, 11:14 #25
Denaia
Beiträge: 40
Aufgaben für Anwärter und Novizen -
Öhm, achso,
na dann: gute Arbeit und gut mitgedacht Snizzle, weiter so ;)

PS: Also an Flaschen hab ich och noch nie gedacht:D
PSS: Hats jetzt eigentlich schon angefangen?
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