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Onars Hof #10
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09.08.2003, 23:46 #276
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx strich Faith eine Haarsträhne aus dem Gesicht, und blickte in ihre Augen. Ein Lächeln erschein auf seinem Gesicht. Er kam Faith ganz nahe, bis sich ihre Wangen berührten, und er in ihr Ohr flüstern konnte.
"Egal, was ich getan habe, denn ich bin jetzt bei dir. Und du bei mir. Dann spielt die Vergangenheit keine Rolle mehr, sondern nur das Hier. Mit dir. Es ist, als wärest du ein Teil von mir, ein Teil von meiner Seele, die bis anhin durch die Welt wandelte, auf ihrem Weg stolperte, bis sie dich fand, deine Hand ergriff und merkte, was Leben ist..."
Seine Stimme verstummte, langsam zog er seinen Kopf zurück. Erst jetzt fiel ihm auf, das jegliche Stimme in der Taverne verstummt war. Jeder versuchte, das, was Ceyx geflüstert hatte, mitzubekommen.
Ceyx sah Faith an, "hast du noch n paar Krüge zum Werfen?"
10.08.2003, 10:18 #277
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Gähnend schlenderte Taeris über den Hof. Er hatte noch garnichts gefrühstückt. Also ging er in die Taverne um sich ein Frühstück kochen zu lassen. Taeris hatte irgendwie kein Lust auf schon wieder gegrillte Scavengerkeule zum Frühstück. Taeris schlenderte auf die Taverne zu und öffnete die Tür. Immernoch saßen einige sturzbetrunkene Söldner und Banditen an den Tischen. Die meisten schliefen. Es sah aus wie immer um diese Uhrzeit. Umgekippte Bierkrüge, Verklebte Pfützen des Gesöffs überall auf dem Boden. An der Theke saßen einige Söldner und frühstückten bereits oder genehmigten sich das morgentliche Wachmachbier. An der Theke stand auch schon wie erwartet die Köchin des Hauses. Faith. Taeris setzte sich auf einen Hocker an der Theke und grüsste sie. "Morgen Faith." Sie bemerkte ihn und kam zu ihm. "Morgen Taeris. Lass raten, du hast Hunger und willst n Frühstück?" Taeris nickte grinsend. "Klar. Oder glaubst du ich komm nur wegen dir hier her." scherzte Taeris. Faith hob ihren Kochlöffel. "Warts ab du...." drohte sie lachend. "Na warte nen Moment. Ich bring dir gleichd as Frühstück sprach sie und wandte sich ab. dann verschwand sie in der Küche, bzw dem abgetrennten Bereich den man hier Küche nannte...
10.08.2003, 10:38 #278
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith machte schnell die Pfannen heiß und stieß dann Ceyx aus seinem Schlaf. „Der Herr könnte auch mal helfen… Zum Beispiel beim Putzen!“ Bevor Ceyx sich versah stand er in einer von Schmoks geliebten Schürzen da mit einem Mopp in der Hand und einem Eimer Wasser und wurde von Faith aus der Küche geschoben. Sie drückte ihm noch schnell einen Kuss auf die Wange und dann fing sie an ein Ultra-Deluxe Frühstück für ihren Lehrmeister zuzubereiten. Sie wollte gerade ihren Dolch nehmen als ihr auffiel, dass sie ja gar keinen Dolch mehr hatte, aber Ceyx’ Dolch lag so einsam da, Zack, nun war er in gebrauch. Langsam begann sich ein angenehmer Geruch in der Küche auszubreiten und Faith probierte Mal ein wenig spannender zu kochen, als ihr etwas einfiel. „Das blaue Koma-Bier…“, dachte sie und begann wieder das fruchtige Bier zu bereiten ein schönes Glas voll, das war das richtige für die Faith jetzt am morgen. Nach einem kleinen Weilchen lag dann auch das fertigte Frühstück auf dem Teller und wurde dann nach faithischer Art frisch und gut durch und natürlich noch warm serviert und essbar. „Hier lass es dir schmecken“, sagte Faith als sie ihm den Teller vorsetzte. „Ich genehmige ein wenig Eigenproduktion. Sie nippte an dem Glas und musste sich selbst loben, ihre Experimentierfreudigkeit hatte doch mal ein gutes Produkt zustande gebracht, fruchtiges Bier was aber seine Wirkung behält. „Nur blaues Bier macht Söldner blau…“, dachte sie und lachte, da durch die Beeren das Bier wirklich blau war. Während Taeris aß sah Faith Ceyx beim putzen zu, bis sie sich dann dazu durchrang ihm zu helfen, denn immerhin war ja Schmok momentan nicht hier, da könnte man ja mal schnell seine Unordnung ruinieren…
10.08.2003, 10:47 #279
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Freudig und ebenso hungrig nahm Taeris das Essen entgegen. Er betrachtete Schlemmerfr+hstpück und das Wasser lief ihm im Munde zusammen. Angebratener Speck, Spiegeleier, angegrilltes Weissbrot und dazu ein Glas Milch. Das war das richtige für den Start in einen anstrengenden Tag. Genüsslich aß Taeris das leckere Frühstück und liess es sich schmecken. Nachdem er schliesslich alles aufgegessen hatte erhob er sich von seinem Sitz, trank den Rest Milch aus und klopfte sich den Buahc. "Hmm, das war wirklich lecker. Wenn du weiter so machst fällt deine Prüfung vielleicht noch ganz unter den Tisch" sprach Taeris und fing an zu lachen. "Gut, ich bin gleich hier fertig und wenn du willst können wir dann zu den Spielen aufbrechen..." Ceyx schnitt ihr das Wort ab. "Ich komme auch mit. Ich wollte ohnehin noch zu den Spielen." Taeris nickte. "Gut von mir aus können wir sofort aufbrechen ich hole nurnoch meine Sachen und dann können wir losgehen. Wir treffen uns dann gleich vorne beim Eingang zum Hof." Die andren beiden nickten und widmeten sich noch schnell dem Rest der Arbeit. Währenddessen verliess Taeris die Taverne und ging schneleln Schrittes hoch zur Burg um aus seiner Hütte seine restlichen Sachen zu holen.
10.08.2003, 11:02 #280
Gjaron
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Gjaron rieb sich die Augen. Er wäre beinahe über dem Stuhl eingenickt, den er gerade zimmerte. Er war schon früh auf und hatte sich gleich an die Arbeit gemacht. 2 Tage waren nun schon vergangen. Ein bisschen Holz hatten sie noch gefällt. Ein Drittel des bisherigen Holzhaufens hatten sie auch schon in gute Bretterform gebracht. Eine schweißtreibende Arbeit, und dazu kam auch noch die Gluthitze, die von der Sonne kam. Gjaron wischte sich mit der vollen Ellenlänge den Schweiß von der Stirn und dem restlichen Gesicht. Ein paar Möbel hatten sie fast fertig, doch fehlte noch der letzte Schliff. Bei dem edlen Mobiliar müssten sie dann ihre ganze Professionalität spielen lassen, um das Kastell auch zu frieden zu stellen. Überhaupt fragte Gjaron sich schon ein bisschen, warum sie gerade Claw diesen Auftrag anvertraut hatten. Er war zwar ein Meister auf dem Gebiet Holzverarbeitung, aber dass er so bekannt war, hätte Gjaron sich nie gedacht. Da war es gut ihn als Freund zu haben. Gjaron widmete seine Aufmerksamkeit wieder dem kleinen Stuhl, der vor ihm stand. Die ganze Lehne fehlte noch und die Sitzfläche musste nochmal richtig ausgeschliffen werden. Die ehrwürdigen Magier sollten ja natürlich auch bequem sitzten.
10.08.2003, 11:15 #281
Redsonja
Beiträge: 395

Als die ersten Sonnenstahlen ihren Weg zu Redsonja fanden, stand die Banditin auf und warf sich ihren Umhang über die Schultern. Die Restlichen Kleider stopfte sie in ihren Beutel und machte sich auf den Weg zum Bachlauf, wo sie die Kleider ausgiebig schrubbte, dann legte sie sich in den Schatten, zog Shadowsong hervor und pollierte ihn. Darauf wusch sie sich selbst und bürstete sich das lange Haar.

So machte sie sich, schön herausgeputzt, kurz vor Mittag nochmals auf den Weg zu den Spielen. Den Abschluss wollte sie schliesslich nicht verpassen. Hoffentlich würde es noch spannend werden und die Lees gut abschneiden.
10.08.2003, 11:17 #282
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Nachdem Taeris seine Ausrüstung und etwas Proviant aus der Burg geholt hatte kam er den Weg zu Onars Hof herabgeschlendert. Er ging an Gorrs und Crowners Schmiede vorbei und warf einen kleinen Zettel mit eienr Nachricht sowie einer kleine Zeichnung durch den Türschlitz.

Hallo,

Hiermit möchte ich dieses Messer anfertigen lassen, dass weiter unten aufgezeichnet ist. Abholung, sobald wie möglich. Über den Preis reden wir dann wenn ich´s abholen komme.

Gruß, Taeris Steel

Dann ging Taeris weiter zum Eingang zu Onars Hof und wartete auf faith und Ceyx.
10.08.2003, 19:31 #283
Srezor
Beiträge: 853

Eine bedrückende Stille lag über dem ganzen Anwesen von Onars Hof. Die meisten Söldner waren wohl bei den Khorinschen Spielen. Irgendwie war es ihm unheimlich hier, da freute es ihn einen Mann an seiner Seite zu haben der mit dem Schwert umzugehen wusste. EIn paar betrunkene Wegelagerer lungerten am Wegrand und schauten sie mit geistesabwesenden Blick an. "Lass uns schnell die Zettel hier anbringen und dann verschwinden. Ich finde es unheimlich hier. Mir kommt es fast so vor als ob ein Fluch über dem Lager liege!" "Ruhig Blut.",beruhigte in Isgaron. Das einzige was hier gefährlich ist sind die Schafe auf der Weide. Sie werden sich nicht trauen uns anzugreifen. Immerhin gehören wir zum Lager ihres wichtigsten Krautlieferanten!", meinte er augenzwinkernd! "Wo sollen wir anfangen?", fragte Srezor. "Hast du Hammer und Nagel dabei?"
10.08.2003, 19:38 #284
Isgaron
Beiträge: 329

Isgaron fluchte innerlich. Das war in der Tat ein Problem, an das er nicht gedacht hatte. Aber sicher würde es nicht schwer sein, hier auf dem Hof Hammer und Nägel herzubekommen.
Suchend schauten sie sich um. Isgaron war noch nie hiergewesen, aber er hatte allerhand von dem Hof gehört. Er beschloß es links in der Taverne mal zu versuchen.
Beide traten sie ein und wußten nun, wo sich ein Großteil der Hiergebliebenen verkrochen hatte. Vor der Hitze waren sie wohl alle in die Schänke geflohen oder es war einfach nur ein abendliches Ritual, sich hier vollaufen zu lassen.
Isgaron trat auf die Frau am Herd zu.
"Glaubt ja nicht wir füttern euch hier auch noch durch!", wurde er forsch begrüßt.
Isgaron zuckte etwas zurück und warf einen Blick zu seinem Begleiter. Er schien ebenso überrascht.
"Ihr müsst da etwas falsch verstanden haben", versuchte er mit freundlicher Stimme einzulenken, wir sind nicht zum Essen hier, wir möchten nur einen Hammer und ein paar Nägel ausleihen, um etwas anzubringen."
Die Frau schaute sie mißtrauisch an, nickte dann aber schon etwas freundlicher zu einer Schublade hinüber.
"Dort. Und wehe ihr bringt die Sachen nicht zurück!"
Ein strenger Blick streifte sie, der ihnen sogleich die Haare im Nacken zu Berge stehen ließ.
Isgaron schluckte und nickte wortlos. Eilig gingen sie wieder nach draußen.
[i]"Was ein Drachen. Wo bringen wir die Zettel nun an?"
10.08.2003, 19:50 #285
Srezor
Beiträge: 853

"Ich würde sagen am Eingang der Schenke ist einer auf jedenfall von Nöten, da das wohl der Haupt-Aufenthaltsort dieser Saufbolde hier ist, obwohl ich nicht weis ob sie diesen Eingang überhaupt benutzen oder ihr Leben nur in der Schenke verbringen.", meinte Srezor grinsend. "Wohl war!", meinte Isgaron nachdenklich und schwang den Hammer. Er lag ihm leicht in der Hand, was Srezor sehr erstaunte. Er hatte Isgaron eigentlich mehr bei den Hau-Drauf Burschen eingeordnet, doch dieser Mann besaß sehr viel Feingefühl nicht nur in Solchen Dingen.
Srezor sah wie Isgaron mit einem gezielten letzten Schlag den Nagel unwiderbringlich den Nagel in der Wand verseknte. Da musste Srezor plötzlich breit Grinsen. "Was belustigt dich denn so, Srezor?", fragte Isgaron neugierig. "Och, es ist nur der Gedanke, daß wir leichte Probleme haben werden der Faru das Zeug zurückzubringen! Speziell die Nägel!" Darauf mussten beide herzhaft lachen und Srezor fühlte sich so gut wie lange nicht mehr. Eigentlich war das Lager doch gar nicht so schlimm und so gingen sie von Hütte zu Hütte und nagelten ihre Zettel an die Wand.


Kommt alle in den Sumpf zu Uriels Wasserpfeifenladen, dem bis jetzt einzigsten Wasserpfeifenbauer auf Khorinis, hier gibt es Wasserpfeifen für jedermann, für Stinkreiche mit Verzierungen und sonstigen Sonderanfertigungen, für arme Bauern und auch für Mittelständige, Uriels Wasserpfeifen gibt es in allen Preisklassen, hier die Liste:

Normale Pfeifen:

Kleine Pfeife 10 Gold (Vergoldet 20 Gold) (Glas 50 Gold)
Mittlere Pfeife 20 Gold (Vergoldet 40 Gold) (Glas 80 Gold)
Große Pfeife 30 Gold (Vergoldet 60 Gold) (Glas 150 Gold)

Wasserpfeifen:

Normale Wasserpfeife (ca. 20 cm) 25 Gold (Vergoldet 50 Gold) (Glas 100 Gold)
Mittelgrosse Wasserpfeife (ca. 50 cm) 50 Gold (Vergoldet 100 Gold) (Glas 200 Gold)
Große Wasserpfeife (ca. 1 m ) 100 Gold (Vergoldet 200 Gold) (glas 500 Gold)

Sonderanfertigungen ab 100 Gold aufwärts Sonderanfertigungen mit Glas ab 200 Gold aufwärts.

Wasserpfeifen können auf Wunsch auch von den Baals gesegnet werden.

Ich freue mich schon darauf dich bald in meinem Laden zu sehen.
,prangte nun von überall von den Wänden und zufrieden mit ihrer Arbeit traten sie den Rückweg an. Die Berge hatten die Sonne schon zur Hälfte geschluckt,als die 2 Gefährte den Hof im Rücken liegend guter Laune den Heimweg antraten.
Plötzlich fiel es Srezor siedend heiß ein. Der Hammer! Schnell rannte er zum Hof zurück wo ihn eine wütende und ungeduldige Frau empfing. "Na, ihr Halunken! Habt wohl doch noch den Anstand gehabt das Zeug zurückzubringen! Glück gehabt! Es gibt hier nämlich ein paar Söldner die würden aus lauter Langeweile auch ein paar Novizen umbringen!" Srezor musste daran denken das er ja eigentlich noch gar kein Novize war doch er verkniff sich das Grinsen und eilte aus der Taverne wo ihn Isgaron schon sehnsüchtig erwartete. "Jetzt aber nichts wie nach Hause!", meinte er und so setzten sie ihren Weh wieder fort........
10.08.2003, 21:01 #286
Denaia
Beiträge: 40

Es war schon etwas spät geworden. Denaia hatte sich in ein kleines Waldstückchen begeben. Sie musste irgendwo südwestlich des Hofes sein, der Onar gehörte. Sie hatte schon ein paar Molerats von fern gesehen und das Summen der Blutfliegen vernommen. Sie brauchte eine Waffe. Auch wenn sie damit nicht gerade gut umgehen konnte, einen Schlag würde sie schon hinbekommen. Ein Kampfstab wäre gut. Mit ihrem Vater hatte sie auf dem Festland immer das Balancieren auf einem Seil geübt. Mit Stäben kannte sie sich aus und die paar Schwünge und Drehungen, die sie zur Vorführung immer präsentierte, hatte sie noch drauf.
Etwas ängstlich und eilig schlängelte sie sich durch den Wald. Ein paar Lichter flimmerten vom Hof des Großbauern zwischen den stämmigen Bäumen hindurch. Das der Hof so nah wäre, hätte sie nicht gedacht. Plötzlich packte sie etwas am Arm und drehte sie herum. Die beste Waffe einer Frau kam zum Einsatz. Ein markerschütternder Schrei durchbrach die Totenstille des Waldes. Der Mann, der sie gepackt hatte hielt sich die Ohren zu. Dann sprang er schnell auf sie zu und presste ihr die Hand auf den Mund. Der Schrei erstickte.
„Ich nehme jetzt meine Hand wieder weg. „Bitte nicht mehr schreien, okay?“ Die Stimme des Fremden klang freundlich und vertrauenerweckend. Denaia spürte, wie die Hand ihre Lippen streifte und dann verschwand. Die Barbierin drehte sich um und sah einem großen Mann ins Gesicht. Er hatte weißes Haar, das fast schulterlang war. Ein schwacher weißer Stoppelbart zierte sein Kinn und die Augen sahen geheimnisvoll aus. Dann erklang wieder die nette Stimme des Fremden: „Was machst du hier? Es ist nicht gerade ungefährlich hier draußen!“
Denaia wusste nicht so recht was sie sagen sollte: „Ich habe... mich... bloß mal hier... umgesehen!?“ Denaia starrte ihn mit großen Augen an und spielte die Unschuldige.
„Aha, umgesehen hast du dich hier also! Meinst du nicht eher verirrt?“ Der Mann schmunzelte ein wenig: „Wie ist eigentlich dein Name?“
Denaia räusperte sich: „Denaia! Und wie heißt du?“
„Ich heiße Gjaron und bin Holzfäller hier in dieser Gegend. Unser Lager ist nicht weit von hier. Dort kannst du ja was essen, wenn du willst.“
„Unser Lager? Wer ist noch dort?“ Gjaron erklärte ihr, dass noch zwei andere, seine besten Freunde, im Lager wohnten, Claw und Ganzo.
Denaia dachte nach. Sie hatte schon oft jemandem zu früh vertraut, aber Gjaron schien ihr ein anständiger Kerl zu sein. „Na gut, ich komme mit, aber wehe du tust mir irgendwas. Ich habe hier eine hübsche Rasiermessersammlung und kann damit auch umgehen.“
Gjaron lachte und beteuerte, dass er ihr kein Leid zu fügen wolle.
Denaia war erleichtert und folgte dem Holzfäller etwas gelassener zum Lager.
10.08.2003, 21:03 #287
Gjaron
Beiträge: 1.380

Gjaron hatte eine Frau namens Denaia im Wald aufgegabelt und sie ins Lager geschafft. Sie hatte sich auf eines der Betten gesetzt und bestaunte das ganze Holz, das überall rings um das Lager lag und sich anscheinend Tag für Tag stapelte. Gjaron hatte inzwischen das Lagerfeuer angefacht und briet für seinen Gast eine deftige Moleratkeule. Das Tier hatte er selbst erlegt, berichtete er ihr stolz. Denaia lachte und bat nach etwas zu trinken. Gjaron goss etwas Milch in einen Becher und hielt ihn für kurze Zeit über das knisternde Feuer. Dann reichte er ihr den plumpen Humpen mit der warmen Milch.
Gjaron erzählte über Claw und den Hof und über die handvoll Abenteuer, die er bis jetzt erlebt hatte. Denaia lauschte interessiert seinen Geschichten. Dann fragte der Wegelagerer, was eine Dame wie sie, hier her verschlug.
Und so erzählte Denaia ihm ihre eigene Geschichte.

„Nun, jetzt bin ich auf der Suche nach einem Ort, wo ich meine Fähigkeiten verbessern und anwenden kann.“
„Wir wäre es denn hier mit dem Hof?“
„Nein, das wäre nichts für mich, hier muss man schon ein Mann sein, um was zu sein.“ Sie winkte ab und schaute ins idyllische Feuer.
Langsam fand Gjaron seinen Vorschlag dumm, doch redete er weiter: „Ach was, wir haben auch erfolgreiche Frauen hier. Faith zum Beispiel ist eine beliebte Banditin und Redsonja hat es schon zur Banditenführerin geschafft.“
Das wunderte Denaia doch schon ein bisschen. Sie hätte nicht gedacht, das Frauen hier auch was zu sagen hätten, trotzdem fand sie die Vorstellung, hier auf dem Hof zu leben nicht gerade prickelnd. Ein Ort, wie das Kloster wäre etwas für sie und das sagte sie Gjaron auch. Der zuckte bloß mit den Schultern, sagte: „Wie du willst.“, und reichte ihr die Moleratkeule.
11.08.2003, 12:16 #288
Denaia
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Müde schlug Denaia die Lider auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Gjaron saß in ihrer Nähe und kümmerte sich um das Frühstücksfeuer.
Gähnend setzte sich Denaia neben ihn und starrte ins Feuer. Schweigen.
„Wo wirst du jetzt hingehen?“, fragte Gjaron nach einer Weile. Denaia zuckte mit den Schultern: „Vielleicht nach Norden, den Sumpf anschauen, oder ich schließe mich einer Karawane durchs Minental an. Wer weiß!“
Gjaron dachte ebenfalls nach, zog zwei Scavengerkeulen aus einem Beutel und steckte sie an die Halterung über dem Feuer. Dann holte er eine kleine Bierflasche hervor und gönnte sich ein paar Schlucken. Gjaron lehnte sich zurück und beobachtete die knisternde Glut.
11.08.2003, 12:17 #289
Gjaron
Beiträge: 1.380

Nach dem kleinen Frühstück machte sich Denaia zum Aufbruch bereit. Gjaron hatte sich schon wieder an den Hobeltisch begeben und schnitt die Bretter zu recht. Aus den Augenwinkeln sah er, dass sie fertig war mit packen.
„Und, brauchst du noch irgendetwas?“, Gjaron war zu ihr gegangen und schaute sie fragend an. „Könntest du mir vielleicht einen Wanderstab schnitzen, damit ich mich im Notfall auch verteidigen kann?“
„Mal sehen!“, Gjaron war zu einem der großen Bretterhaufen gegangen. Er holte ein ungefähr eineinhalb Meter langes Brettchen hervor und stutzte es zu recht. Am Ende der kurzen Prozedur hielt Gjaron einen ordentlichen Wanderstab in Händen, der auch einigermaßen kampftauglich wäre. „Hier, als Abschiedsgeschenk!“, Gjaron überreichte ihr den Stab und sagte auf Wiedersehen. Denaia verabschiedete sich ebenfalls und drehte sich Richtung der Hauptstadt. Sicherlich würde sie erst mal zur Taverne des guten alten Sadors gehen. Das ist der beste Ausgangspunkt zu allen erdenklichen Richtungen, die irgendwohin führten, dachte sich der Holzfäller.
Gjaron schaute ihr nach, wie sie im sonnengefluteten Wald verschwand. Dann widmete er sich wieder seiner Arbeit. Nach ein paar Minuten blickte er nochmals auf und sah einen kleinen schwarzen Punkt den Hang am See hinauflaufen.
11.08.2003, 14:43 #290
Claw
Beiträge: 3.452

Die letzten paar Tage waren einfach pervers. Arbeit über Arbeit. Stundenlang arbeiteten die 3 Wegelagerer im Wald an ihren gefällten Bäumen, doch ein Ende der Prozedur war noch nicht abzusehen. Wer weiß, vielleicht würden sie noch Jahre da sitzen und arbeiten, bis die Gischt ihre Knochen befallen hätte und sie verkrüppelt durch den Wald ziehen würden.
Genau davon hatte Claw geträumt, ehe er schweißgebadet im Wald auf einigen Holzbrettern aufwachte. Er hatte ganze Nacht weitergemacht und war irgendwann vor Erschöpfung einfach umgefallen. Er gähnte und nahm seine Axt, die neben ihm in dem trocknen Gras lag. Sein Weg führte ihn zurück zu seinem Lager, denn er wollte die beiden anderen rufen gehen, Gjaron und Minor. Als er das Lager erreichte, war es mehr oder weniger nicht mehr da. Es war komplett von Holzbrettern umstellt. Claw lachte. "Mit dem Holz hier könnten wir ein Fort bauen." sagte er gut gelaunt und darauf hin kamen Gjaron und Minor zwischen den Brettern hervor. "Morgen." grüßten sie. "Dann wollen wir mal weiter machen, wir haben noch viel zu tun... nach den Möbeln werden wir Karren bauen müssen für den Transport." sagte Claw und schaute müde drein. Die beiden anderen stöhnten und nahmen ihr Zeugs, ehe sie sich wieder in den Wald begaben, um weiterzumachen. "Warum können die vom ZuX eigentlich nicht ihre Möbel selbst herhexen ?" fragte Gjaron in die Runde. "Keine Ahnung..." murmelte Minor und fing an, die Stämme zu Hobeln.
11.08.2003, 22:43 #291
Redsonja
Beiträge: 395

Die beiden Freundinnen näherten sich schweigend dem Hof. Das Schweigen war wirklich schon zur Gewohnheit geworden, aber es war kein unangenehmes und beklemmendes Schweigen, sondern beide genossen es einmal nichts sagen zu müssen.
Trotzdem setzten sich die beiden in die Taverne und Redsonja stellte Dreia ein Glas Wasser hin, dann machte sie sich daran einigen Söldnern ihr Bier vorbeizubringen, als alle wieder vor einem gefüllten Glas sassen schenkte sie sich selbst noch ein Glas Wein ein und schlängelte sich wieder zum Tisch durch, wo Dreia sass. Im Vergleich zu den übrigen Gästen unterhielten sich die beiden ganz leise. „Hast du den Söldner, den wir vor kurzen paniert haben wieder einmal gesehen?“ Wollte die bereits etwas müde dreinschauende junge Frau von Redsonja wissen. „Nein, leider oder auch zum Glück nicht. Wehe uns, wenn er mich erkannt hat. Er wird wohl nicht ernsthaft böse sein, doch ich kann mich trotzdem auf eine wohl überlegte Rache vorbereiten. Obwohl, was können wir denn dafür, wenn er so verlockend am Boden liegt.“ Die beiden schauten unschuldig in die Luft und mussten irgendwann einfach loslachen. Redsonja war ziemlich überrascht darüber. Sie hatte Dreia nie so ausgelassen gesehen, dass sie einfach gelacht hätte und jetzt, wo sie es einmal tat, wusste die Banditin, dass sie es in nächster Zeit oft vermissen würden, wenn ihre Freundin wieder in ihre gewohnte zurückhaltende, nachdenklich bis depressive Art zurückfiel.
12.08.2003, 15:46 #292
Kelvin
Beiträge: 299

Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen den dunklen Schleier der Nacht vom Land nahmen wurde Kelvin vom leisen Geräusch der im Wind raschelnden Blätter geweckt und war sofort auf den Beinen um seinen täglichen Konditionsübungen nachzugehen.Ohne erwänenswerte Zwischenfälle brachte er den kleinen Lauf durch die Wälder hinter sich und spazierte dann fröhlich wie schon lange nicht mehr zur Tavene wo er sich eine Flasche Wasser besorgte.Der gelungene Überfall bereitete dem Wegelagerer immernoch Freude und er konnte es gar nicht erwarten erneut auf Beutezug zu gehen und wieder ein paar fremde Goldmünzen zu seinen eigenen zu machen.Zuerst wollte er allerdings diesen sonnigen Tag geniessen und einfach nur nichts tun, vorerst zumindest.Ohne auch nur ein geringstes Anzeichen von Eile schlenderte der Wegelagerer aus der Taverne und hinüber so der kleinen Holzbank, auf welcher er sich niederließ und in den Himmel starrte.Genüsslich nippte er an der Wasserflasche und beobachtete einen Vogelschwwarm, der hoch am Himmel seine Bahn zog und dann weit vorne am Horizont verschwand und sich so Kelvins Blicken entzog.
Einige Minuten verharrte er noch auf der Bank und trank die Flasche Wasser leer, bis er schliesslich mit einem Satz aufsprang und vor lauter Übremut sogleich über einen Stein stolperte, was den Wegelagerer dann zu Fall brachte.Etwas wütend über seine eigene Tollpatschigkeit richtete er sich wieder auf, putzte etwas Erde von seiner Rüstung und machte sich auf um sein Glück zumindest bei einem Überfall zu versuchen, wenn es schon nicht reichte um sich unbeschadet von einer Bank zu erheben.Kelvins Laune war zwar nach dem Sturz nicht mehr ganz so gut wie zuvor doch der wolkenlose Himmel und das zwitschern der Vögel glichen das ohne Mühe wieder aus und so spazierte der Wegelagerer dröhlich pfeifend am Vorposten vorbei in Richtung Taverne.
12.08.2003, 15:52 #293
Claw
Beiträge: 3.452

Immer und immer wieder fielen die Bäume wie Domino Steine um. Mitlerweile waren es schon ziemlich viele. Aber noch nicht genug für die Möbel des ZuX.
"Hey Claw, du sagtest doch, dass wir die Möbel mit Karren zu denen fahren ?"
"Jep."
"Wo ist überhaupt das Kastell ?"
Keine Antwort.
"... hmm... wir haben ein Problem." sagte Gjaron. Das war der kurze Dialog zwischen Claw und Gjaron. Dann aber kam Claw die Idee.
"Ach wir holen uns einfach Geleitschutz und einen Führer mit. Damit dürften wir ohne Probleme das Kastell erreichen. Ich weiß nur, dass es irgendwo im Norden liegt. Aber wir machen uns da besser später Gedanken, jetzt müssen wir zuerstmal das alles hier fertig kriegen." gab Claw zur Antwort und schon arbeiteten die drei weiter.
Claws Lager war jetzt komplett mit Brettern zugestellt, die sich 2,5 Meter hoch türmten. Nur eine kleine Öffnung ließ sie ins Lager zurück. Langsam machte sich Minor Gedanken, wo sie die nächsten Bretter hinschaffen sollten, aber er wollte sehen, wie Claw dieses Problem später lösen wollte.
12.08.2003, 19:40 #294
min0r
Beiträge: 2.318

Das Trio schuftete weiterhin bis zum gehtnichtmehr. Es dämerte schon allmählig und es war angenehm, am kühlen Abend zu arbeiten. Rogan hatte sich inzwischen anderweitig beschäftig, mal flog er über die Baumwipfel des Waldes, ein ander mal hielt er ausschau nach Beute. Minor hobelte die Bretter schön Glatt, das Kastell sollte ruhig merken, dass er zu den begabtesten Tischlern gehörte. "Bald dürften wir die Bretter vollzählig haben!", schnaufte Gjaron als er mit Claw eine Buche zu Minors Arbeitsplatz schleifte. "Verdammte 5 Tage Arbeiten wir schon, aber bald müssten wir wenigstens die Bretter haben!", meinte Minor zu seinen zwei Kollegen. "Wenn wir uns anstrengen, könnten wir in ein paar Stunden fertig sein" Während sich Gjaron und Claw einen weiteren Baum vornahmen legte Minor das Werkzeug für eine Weile weg und ließ sich auf dem Boden nieder. Das Gras war sehr trocken, es wurde Zeit, dass es endlich mal wieder regnen würde. An den mächtigen Bretterhaufen lehnend starrte er in die Ferne.

Da fegte über ihn ein Schatten hinweg und landete neben ihn. Es war Rogan, welcher sonst immer auf einem nahen Baumwipfel die Arbeit der 3 beobachtete. Minor redete ein wenig mit ihm, obwohl er wusste, dass sein Kondor es sowieso nicht verstehen würde. Als ob er die Worte seines Herren verstehen würde wipte Rogan fröhlich mit seinem Kopf hin und her. Minor pfiff ein wenig und sein Begeleiter wipte rythmisch hin und her. Der Wegelagerer strich dem Vogel sanft durch sein glänzendes, schwarzes Gefieder und richtete sich danach auf. "Flieg, ich muss wieder an die Arbeit", sprach Minor und als ob der Kondor es verstanden hätte, erhob er sich in die Lüfte und drehte eine Runde über den Hof.

Derweil kamen Gjaron und Claw mit einem weiteren Baum an. Ächzend begab sich Minor zur Hobelbank und began wieder zu arbeiten.
12.08.2003, 20:49 #295
Kommander-Kater
Beiträge: 92

Als Nanie den Anstieg zum Hof begann wurde er von einem Mann mit schwerer Söldnerrüstung und weißen Haaren angesprochen.

Söldner: Sag mal, wo willst du hin??
Nanie: Wer will das wissen??
Söldner: Unser Herr Innos, wer wohl?!
Nanie: Ich will auf den Hof
Söldner: Ahh, auf den Hof also...Warum willst du da hin?
Nanie: Ich will alte Freunde wieder sehen
Söldner: Ich glaub nicht das die Jungs mit Bürgern wie dir etwas zu tun haben. Das sind Leute aus der Minenkolonie...
Nanie: Das weiss, ich war selbst jahrelang dort gefangen und ich wollte die Jungs einfach mal wieder sehen.
Söldner: Du siehst mir aber nicht wie ein Kämpfer aus, eher wie ein armer Bürger. Dann sag mir doch mal ein paar Namen...
Nanie: Nun gut...Also ich kann dir einfach ein paar Namen sagen, aber ich weiss ja nicht wer alles überlebt hat.
Also Wolf, Buster, Roscoe, Lee, Orik, Cipher, Sharky, Torlof...
Söldner: Reicht, reicht, Ich werde dich durchlassen, aber nur für ein bisschen Gold, damit du hier keinen Ärger machst.
Nanie: Nun gut, wie viel willst du??
Söldner: Naja da du eh ein armer Schlucker bist, will ich dir nicht alles nehmen. 25 Goldstücke sollten genügen.

Nanie gab ihm das Gold, aber glücklich war er nicht, am liebsten hätte er diesen Angeber die Fresse poliert. Doch solange er noch geschwächt war, konnte er das nicht machen. Außerdem wollte er sich hier nicht direkt mit allen anlegen. Als er über den Hof ging erkannte er einige Gesichter aus der Kolonie doch einige waren neu. Aufeinmal quatsche ihn so ein dunkelhäutiger Typ an.
Raoul: Hey...Was willst du hier. Ich sag dir direkt, schleimige Bürger wie dich mag ich nicht.
Nanie: Bleib ruhig, ich bin hier um alte Freunde zu treffen.
Raoul: Hier gibt es keine Bürger, also verschwinde.Wenns nach Mir ging, würden wir euch Gesindel abschlachten.
Nanie: Ich merk schon, mit dir werde ich noch mein Spass haben.

Danach wandte sich Nanie ab, er musste etwas grinsen, denn einen besonders abgehärteten Eindruck machte dieser nicht und seine leichte Rüstung zeigte das er wohl besser mit dem Mund als mit dem Schwert umgehen kann.

Dann erkannte Nanie wieder ein vertrautes Gesicht, was alleine auf einer Bank sas. Nanie ging auf ihn zu und setzte sich neben Wolf.

Wolf(lächlend): War ja auch mal Zeit das du hier aufkreuzt?
Nanie: Hi Wolf! Du machst aber nicht so einen glücklichen Ausdruck, gehts dir nicht gut.
Wolf: Doch, doch, mir gehts gut!
Nanie: Aber warum guckst du so grimmig
Wolf: Seitdem wir hier sind, sitz ich hier nur sinnlos rum. Wir machen nichts außer hier warten.
Nanie: Verkaufst du keine Waffen und Jagdwaren mehr??
Wolf: Nein, das ist ja das Problem. Lee hatte die Aufgabe einen von den Neuen gegeben. Er heisst Bennet und ist Schmied.
Nanie: Neuen, welche Neuen??
Wolf: Als wir hier ankamen, hatte Onar der Großbauer schon einige Söldner angeheuert, die sein weitläufiges Land bewachten. Doch weil wir so eine große Gruppe waren, übergab Onar Lee die Führung über die Söldner. Aber es gibt einige von den neuen Söldnern die waren strikt gegen Lee und haben sich durchgesetzt. Besonders die Silvio und Bullco.
Nanie: Du bist jetzt schon der zweite der mir von einem gewissen Silvio erzählt. Was ist das für einer??
Wolf: Silvio war einer der neuen. Er war gegen alles und jeden. Wenns nach ihm ginge, würden wir dauernt die Höfe plündern und die Paladine attackieren. Aber Lee war strikt dagegen. Er meinte das es nur viele Leben kosten würde, sich mit der Miliz und den Paladinen zu prügeln. Er will alles langsamer angehen lassen, so wie in der Kolonie. Dort hätten wir ja auch das alte Lager attackieren können. Aber er will die Paladine mehr oder weniger nur schikanieren. Das war vielleicht auch ein Grund weshalb er jetzt Gefangen ist...
Nanie: Für wen bist du??
Wolf: Ich bin für Lares, und Lares war für Lee. Aber Lee hat hier nix mehr zu sagen, Silvio und seine Jungs haben jetzt die Führung übernommen, anscheind war Lee doch zu abwartent. Also halt ich mich daraus.
Nanie: Was ist mit den ganzen anderen passiert, wie Sharky oder Roscoe??
Wolf: Roscoe und einige wollten noch ein bisschen im Minental bleiben um dort die leeren Lager zu plündern. Sharky ist wieder rum, wie du mit einem kleineren Trupp losgezogen.
Nanie: Mein Trupp, welchen ich mit Wedge angeführt hatte, war einer der ersten die in Khorinis ankamen und wir traffen auf starken Widerstand, nur mit viel Glück hab ich überlebt.
Wolf: Naja es ist gut, das du hier bist. Ein Teil unserer Leute lebt jetzt mit den Schürfern hinten, in der alten Banditenburg. Wenn du dich uns anschließen willst musst du erst dort hin. Erst wenn du dich als Bandit bewiesen hast kannst du dich uns anschließen. Aber am besten du gehst da mal hin. Geh einfach den Weg hier runter, dann links an der Kreuzug. Gehe dann durch die Spalte im Felsen. Danach gehst du einen kleinen Anstieg und kurz darauf beginnt der Weg zur Burg.
Nanie: Ich danke dir, bis demnächst
Wolf: Machs gut.

Nach diesem längeren Gespräch mit Wolf ging Nanie wieder die Straße runter und Richtung Banditenburg, vielleicht trifft er ja dort alte Freunde...
12.08.2003, 22:16 #296
Dreia
Beiträge: 20

Dreia stand etwas abseits vom Hof, ihren Kopf zum Himmel gewandt, zu den Sternen. Das helle Band der Milchstrasse verlief über ihrem Kopf, ein fahles Tuch aus kleinen, leuchtenden Punkten, die sich in der Unendlichkeit der Ewigkeit verloren.
Sie wurde abgelenkt von jemandem, der sich ihr näherte. Redsonja tauchte aus der Dunkelheit auf, Dreia lächelte, als sie dies erkannt hatte.
"Was tust du da?" wollte Redsonja wissen.
Dreia sah wieder zu den Sternen. "Manchmal, wenn ich zu denen hochsehe, dann frage ich mich, wer ich bin..."
Redsonja trat an sie heran und sah ebenfalls zu den Sternen. "Und hast du dich jetzt gerade gefragt?"
Dreia sah ihre Freundin an. "Nein eigentlich nicht. Eigentlich hab ich sie jetzt blos angeschaut und gewartet, dass du mich suchst." Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht, bevor es wieder Ernst wurde.
"Ich hab an den Spielen jemanden gesehen..." ihre Stimme stockte. Was sollte sie jetzt sagen? Ich habe jemanden gesehen, und ich hatte das vage Gefühl, ihn zu kennen. Ach ja, übrigens, ich bin eines Tages auf einer Lichtung aufgesammelt worden, und was davor war, weiss ich nicht...
"Ja?" wollte Redsonja Dreia zum Weiterreden bringen, sie schaffte es, jedoch war die Antwort nicht das, was sie erwartet hatte.
"Egal..." Ein Moment des Schweigens verging, bevor Dreia wieder ansetzte. "Es hat doch hier in der Nähe einen See? Lass uns dort hingehen!"
13.08.2003, 01:29 #297
Redsonja
Beiträge: 395

Oh lass uns sogleich aufbrechen.“ Redsonja gefiel die Idee ausserordentlich gut. In kürzester Zeit waren die beiden am See und blickten auf das Spiegelbilde des Mondes, dass sie wie ein roter Teppich einlud dem Spiegelbild in den See zu folgen. Dieser Einladung mussten die beiden Freundinnen einfach Folge leisten. Deshalb schauten sie sich zuerst um und zogen sich dann aus. Darauf versteckten sie ihr Kleider, damit sie nicht von jemand anderem versteckt wurden und stiegen ins erquickende kühle Nass.
Redsonja liess sich durchs Wasser gleiten und genoss das Gefühl der Freiheit. Schaute dann zu Dreia hinüber, die sie anlächelte und freute sich über den Augenblick. Sie liess sich auf dem Rücken treiben und schaute zu den Sternen hoch. Ja, sie hätte sich die ganze Nacht treiben lassen können. Es war wie schweben, irgendwo weit weg von hier, irgendwo, wo sie niemand fand und niemand suchte, weit weg von allen Sorgen und dem Gefühl andere zu vermissen...
13.08.2003, 15:25 #298
Claw
Beiträge: 3.452

"BAUUMM FÄLLLT !!" rief Gjaron und 3 Sekunden später krachte die mächtige Eiche auch schon auf den Waldboden. Unter ihrem Gewicht wurden alle Äste zerdrückt. Claw schaute zufrieden zu dem Berg bestehend aus unzähligen Holzbrettern. Manche waren aus Eichenholz, für die edlen Möbelstücke, andere aus Buchenholz für die normalen Möbelstücke.
Minor kam gar nicht mehr nach, soviele Bäume lagen vor ihm. Claw ließ Gjaron weiter Bäume fällen und stellte sich bei Minor um ihn zu helfen. "Ich entlast dich mal ein bisschen." sagt er aufmunternt und ging seinem Freund zur Hand. Währenddessen kreiste unermüdlich Minors Vogel über die drei hinweg. Wolken drängten sich von Norden her. "Hoffentlich gibt es bald Regen, wäre gut für das Land und eine Abkühlung für uns." sagte Minor und schaute hinauf. "Hoffentlich bald..." wiederholte Claw gedankenversunken und machte weiter mit den Brettern.
13.08.2003, 17:44 #299
Firutin
Beiträge: 57

Firutin ahtte die letzten tage in dem Wald rund um Onars Hof verbracht, vor fremden Menschen war er immer weggelaufen, weil sie meistens gefährlich und gut bewaffnet aussahen.

Sewin Essen hatte er sich mit seiner Holzfälleraxt erlegt, darunter waren aber immer nur kleine Viecher wie Karnickel, Ratten und Mäuse gewesen.

So langsam wurde ihm es zu blöd immer nur im Wald zu leben, also machte er sich auf den Weg dorthin, von wo er gekommen war, die Stadt Khorinis. Er verließ den Wald, ging an Mardoks Hütte vorbei und weiter an dem See, indem sich die Sonne spiegelte. Und so verließ er langsam gehend Onars Hof.
13.08.2003, 18:33 #300
blutfeuer
Beiträge: 5.016

aus dem dunklen wald hinter dem hof kam die amazone auf ihrem scavenger angeritten. sie war müde und von den mücken zerstochen. der ausflug in das tal war eine voller reinfall gewesen. sie hatte immer wieder versucht, an den orks vorbei zu schleichen, aber die hatten ihr keine chance gelassen.

das wasser war knapp geworden und die sonne hatte ihr mächtig zugesetzt. sie würde sich jetzt die rüstung holen und dann in kühlere gefilde verschwinden. am besten ins hochgebirge oder in den gletscher.

die männer, die ihr staunend hinterherblickten, ignorierte sie lächelnd. sie kannte das schon. die meisten männer sahen scavenger nur gebraten auf dem teller und wunderten sich, wo diese riesenbiester herkamen. dabei hatte blutfeuer schon mal gehört, dass es in den südlichen ländern auch einen vogel gab, der ohne zaubertrank von thaleiia so groß und kräftig war, dass man ihn reiten konnte. strauße nannten die seltsamen ureinwohner diese tiere.

blutfeuer wusste nicht, ob das wirklich stimmte, aber jetzt sprang sie vor der schmiede ab und sah vorsichtig in den dunklen raum. ob der rüstungsbauer da war? und vielleicht auch hummelchen?

ihren wuschel zog sie lieber hinter sich her. auf wuschel am spieß konnte sie getrost verzichten.
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