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Das Kloster Innos #8
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31.08.2003, 16:37 #301
Denaia
Beiträge: 40

Denaia stand am Fuße der Steinbrücke, die zum Kloster führte. Sie schluckte und machte einen Schritt vorwärts. Unter ihr erstreckte sich ein riesiger Tümpel, über dem dichte Dunstschwaden lagen. Denaia schluckte erneut und ging dann über die lange Brücke. Das Kloster kam immer näher und endlich kam sie auf einem gepflasterten Platz vor der Pforte an. Ein Mann in einer schicken roten Robe stand dort und hielt anscheinend Wache. Er hatte die Arme vor der Brust verschrenkt und den Blick fest auf den Boden gerichtet. Denaia trat leise an ihn heran und erzählte ihm, was sie hier wolle. Keine Reaktion. "Ich möchte hier als Diener Innos' leben!" Wieder nichts, der Typ hatte nicht mal gezuckt. Denaia nahm das Schaf auf die Arme und hielt es ihm unter die Augen. Auf einmal fing es ohrenbetäubend an zu blöcken. Der Novize riss Kopf und Augen hoch, lies einen Schrei los, der sich mehr wie ein Quieken anhörte und sprang ein paar Meter nach hinten weg. Er lehnte an der kalten Klosterwand und hielt sich die linke Brust: "Mein... Herz!"
Dann erblickte er Denaia, räusperte sich und schritt gefasst zu ihr hinüber. "Sei gegrüßt mein Kind, was kann ich für dich tun?"
Denaia lies das Schaf vom Arm und erläuterte dem Novizen ein zweites Mal ihren Besuch hier. Der Wächter nickte und ging zum Tor, öffnete es und wies Denaia mit einer Geste an, einzutreten. Denaia schritt unter dem Torbogen hindurch und stand in einem grünen Innenhof. Vor ihr erhob sich eine reichverzierte Zitadelle. Ihr Begleiter hatte das Schaf einem der anderen Brüder anvertraut und geleitete sie nun durch die für Anwärterinnen zugänglichen Bereiche des hiesigen Klosters.
Am Ende der Besichtigungstour brachte er sie noch zu einer der Schlafräume. Dann verschwand er hinter der Pforte und Denaia schaute sich noch ein wenig im Kloster um und unterhielt sich mit ein paar anderen Novizen und Anwärtern.
31.08.2003, 17:31 #302
Irock von Elladan
Beiträge: 1.476

Entspannt saß der Magier Irock auf einer der Bänke im Innenhof. Die letzten schönen Tage des Spätsommers wollte er genießen, denn es würde ein Jahr vergehen bis er wieder die warmen Strahlen der Sommersonne spüren würde. Der Tag war seltsam, ständig wechselte das Wetter. Kleinere Regenschauer berichteten vom nahenden Wetterumschwung.
Während er so da saß, blickte er hinüber zum Kräuterbeet und dachte nach.
Es wird Zeit. Bald werde ich in die Stadt aufbrechen. Hoffentlich steht Adanos mir auf meiner weiten Reise bei.
Seine Gedanken waren auf etwas ausgerichtet, von dem er nichts wusste. Ohne Suche würde er die Erleuchtung für das was er nicht sah niemals bekommen. Die Insel Khorinis war groß und dennoch zu klein. Plötzlich kam wieder ein rauer Wind vom Meer herüber, obwohl es den ganzen Tag fast windstill gewesen war.
Der Magus erhob sich und vertilgte somit seine Angst vor dem Unbekannten. Er ging in das Gebäude und betrat schnell darauf sein Gemach. Plötzlich durchfuhr ihn ein schreckliches Gefühl. Der Türgriff fuhr ihm aus der Hand und verschloss die Tür. Wieder kam ihm eiskalter Wind entgegen, diesmal war der Ursprung jedoch nicht offensichtlich. Angst ließ ihn erstarren. Als wenn ihn jemand versuchte zu erdrosseln, so sehr rang er nun nach Luft.
Hilflos versuchte er das Unsichtbare von seinem hals zu befreien. Doch es ging nicht. Seien Hände fassten ins Lehre. Plötzlich hörte es auf. Endlich hatte er die Kraft zu schreien. In seiner rasenden Angst ließ er Funken von seiner rechten Hand ausgehen. Durch das ganze Zimmer verteilt schoss er abwechselnd magische Geschosse. Einige Gegenstände die mit Magie versehen waren, absorbierten seine Geschosse und platzten. Irock sank auf die Knie und versuchte sich zu beruhigen. Aus seinen Augen konnte man Angst und Zorn lesen.
Er wusste nicht ob er verrückt geworden war oder ob ihn wirklich etwas sehr böses verfolgte. Vielleicht war es ein weiterer Schlüssel für die nicht erklärlichen Träume die er vor langer Zeit gehabt hatte.
Es verging eine halbe Stunde, bis er sich wieder aufrichtete und sich im Raum umsah. Überall war Chaos. Das war zu viel für ihn, er war kurz davor, dass ganze Kloster abzubrennen um das böse Unsichtbare vielleicht noch zu erwischen, doch sein Verstand zügelte ihn wieder. Seine Gedanken waren nun verständlich:
Ich habe genug gewartet. Irgendetwas will, dass ich von diesem Ort fortgehe und das tu ich nun auch für ein paar Tage. Irgendwo in der Wildnis wird es wohl einen Platz geben an den ich fliehen kann. In Khorinis habe ich ein Haus, ja dass habe ich, doch in dieser Stunde führt mich nichts in diese Stadt.
Schnell suchte er seinen Dolch und seinen Stab aus dem ganzen Krempel. Außerdem füllte er eine ganze Tasche mit wichtigen Utensilien. Außerdem nahm er Schreibzeug und ein paar Bücher mit. Es drängte ihn fort. Nach dem Einpacken warf er sich seinen Kapuzenmantel über und verließ mit seinen Sachen das Kloster.
31.08.2003, 19:10 #303
Molaven
Beiträge: 75

Molaven fegte gerade den Hof. Sein Leben war leicht eintönig, doch so lang er für Innos lebte, gefiel dieses Leben ihm. Irgendwann, irgendwann in Innos Namen würde er bestimmt zum Novizen befördert werden. Und dann würde er die Gabe der Magie lernen, ja, sowar er Innos diente. Doch solange würde er weiter brav sein und nichts Böses tun... Milgo war fertig und legte den Besen beiseite. Er würde noch kurz beten und dann zu Bett gehen...
31.08.2003, 21:08 #304
Shakuras
Beiträge: 3.243
Die Vollendung
Die letzten Worte des kläglichen Erwählten waren leis' gesprochen, doch seltsamerweise blieb dies nicht so bei! Das hörige Verlangen nach Erleuchtung nahm an Kraft und fing an zu grollen und zu donnern!

Spiralförmige Wellen - nur zu sehen auf spiritueller Ebene - stoßen in alle vier Himmelsrichtungen von Shakuras aus vor und zwangen die Spährenwelt des Nichts in die Knie! Der Schleier zerrte unkontrolliert hin und her und geriet ins starke Schwanken!


"Neeeeeeeeeein - Das darf nicht wahr sein!", hallte es urplötzlich mit einer markerschütternden und extrem schiefen ^Stimme^ aus dem Nirgendwo! Während dieses schrillen Schreies zersplitterte auf einmal die Welt der Dunkelheit, als ob sie -fest- wäre! Flammenspeere folgten und vertrieben auch noch die letzten, verirrten Schattenwesen.

Das geistige Aug' war noch schwerlich erwacht.In diesem Moment der Herrlichkeit erwachte noch etwas anderes in Shakuras! Etwas, dass während der langen Reise langsam verstorben war.Der Glaube!

Unzählige Emotionen, Eindrücke und Kräfte suchten den Schwachen heim, um ihn zu nähren und zu stärken.Neues Leben floss und labte sich an der Erleuchtung! Es war einfach unbeschreiblich.Das Werk des Allmächtigen war unbeschreiblich.Einfach Alles!


"Dir wurde ein Lebensabschnitt zu Teil, dass den Gottlosen wiederfährt.Ein Leben mit dem Nichts! Du wurdest von Anbeginn deiner Zeit auf den rechtgen Weg geführt.Du solltest nicht nur das Leben im Einklang mit Innos, Adanos und Beliar kennen, sondern auch das Andere - den Unterschied! Nun kennst du sie - Nun kennst du die Wahrheit! Erhebe dich von den Toten, würdiger Priester und vollende das Werk des Schöpfers!", hieß es aus dem Munde des nicht erkennbaren Wächters.

--

Der tote Körper des Greises, der schon als verloren galt, hob sich augenblicklich vom Altar des Herrn und schwebte einen Meter über diesen.Die Brüder in der Kathedrale, ob nun Novize oder Priester - ganz gleich, wurden aus ihren stillen Gebeten von einer höheren Macht gerissen.Einjeder schlug die Augen auf und blickte sogleich, als ob es geahnt wäre, zum Leibe des verstorbenen Maguses.

Was sich nun ereignete, war ein Wunder, dass auch mit keinerlei Magie gewirkt werden konnte! Das stockende Blut fing wieder an zu fließen ... Die Muskeln spannten sich erneut ... Das Herz schüttelte die Starre von sich ... Glaube, Seele und Geist kehrten wieder heim.

Mit einem Male bäumte sich Shakuras auf und blieb in einer marionettähnlichen Position verharren.Seine Rippen - ja, seine Brustknochen! - pressten sich mit knirschendem und schmatzendem Lärm auseinander.Blut quoll aus dem Riss und bahnte sich seinen Weg auf den Altar, aber nicht nur das ... Nein ... Licht strömte ebenso aus der Wunde ... LICHT !

--

Ein gellender Ruf zerschnitt Raum und Zeit.Hallende Flügelschläge machten sich ebenso bemerkbar wie das feurige Flugwesen namens Scai'Stan.Auch der Flammenfalke zog viele mussternde Blicke auf sich.Das Himmelsgeschöpf umkreiste schweigend sein Freund, bevor es wieder hoch hinauf - bis zur Decke der Kathedrale - flog.

Erneut stieß das Feuerwesen ein Ruf hinaus, der jedoch spührbar aus dem Innersten hervor kam.Scai'Stan wölbte sich kurz und sauste dann senkrecht mit wahnsinniger Geschwindigkeit hinab in Richtung des schwebenden Körpers - des Risses!

Der Abstand zwischen Wunde und Falke wurde geringer.Dann geschah es - Das Wesen traf auf den Körper und verschmolz auch mit jenem.Der Riss des Brustkorbes war nicht mehr, stattdessen fand nun ein feuriges Symbol dort seinen Platz.Das Symbol deutete einen Falken mit von sich gestreckten Schwingen.Eine Aura des Feuers umgab dieses Zeichen und so war es auch offenbart.

--

Langsam sank der Körper nieder - zurück auf dem Altar und Shakuras erblickte die Welt erneut...
01.09.2003, 14:08 #305
Hemfas
Beiträge: 274

Der Weg führte immer tiefer in die Erde hinein, ein Korridor der nur Dunkelheit und Kälte für seine Besucher bereithielt. Diese waren Hemfas und Livia, zwei Anwärter auf die Priesterschaft Innos´, allein in den Katakomben des Klosters ihrer Gottheit. Soweit es die beiden wussten, waren sie unerforscht, und auch kein leuchtender Glanz ging von diesem Ort aus, kein Zeichen, dass er von Gott der Gerechtigkeit berührt worden war. Vielmehr schien er dunkleren Wesen geweiht, Wesen die bisher ebenso unentdeckt wie die Mauern selbst waren.
Einsam hallten die Schritte der beiden durch das Nichts, sie konnten nicht erahnen wie weit sie zu hören waren, und wie weit dieser Korridor noch führen würde. Einige Abzweigungen hatten sie bereits passiert, jedoch nicht betreten.
Es wäre wohl Leichtsinn allererster Güte, sich vom rechten Weg abzuwenden um eine dieser Zahlreichen noch bedrohlicherer wirkenden Nebengassen zu erforschen. Nein, es würde nur damit enden, dass sie vollkommen verirrt ihr Grab finden würden, nicht fähig ihren Rückweg wieder zu finden. Der Alte dachte nicht weiter über die Worte der jungen Frau nach, er lief einfach voran und versuchte sich auf den vor ihnen liegenden Weg zu konzentrieren.

Eine Erinnerung.

Die Truppen des Königs erreichten Khorinis, das belagert von Orks vor ihnen im Rauch lag. An der Seite des Generals stand der hohe Offizier Hemfas, sein entschlossener Blick war auf das Schlachtfeld vor ihnen gerichtet. Die grünen Horden standen vor den Toren der Stadt und hatten leichtes Spiel mit den ausgemergelten Verteidigern, die mit verzweifelten Blicken von den Zinnen blickten. Doch Hoffnung schürte das Feuer in ihren Herzen, als die Entsatzstreitmacht des Königs vom Festland angelegt hatte, mit dem aufkreuzen frischer Truppen hatten sie neuen Mut gefasst.
Nun war es soweit, der Generalsstab hatte einen Plan gefasst, die Orkmacht zwischen den Mauern der Stadt und ihrer Armee zu erdrücken. An zwei Fronten zu kämpfen sollte den Orks Kampfeswillen nehmen und ihre Moral ins Wanken bringen, auf dass sie unter der eisernen Faust der Paladine zerstoben wie ein Haufen Mistfliegen dem sich ein Fuß näherte.
Es war ein schöner Morgen, eine goldene Sonne, Innos, ging in ganzer Pracht auf und tauchte die malerische Insel in ein farbenfrohes Licht. Doch diese Schönheit würde bald getrübt vom Blute der Menschen und Orks, eine weitere Schlacht in den Chroniken der Buchhalter des Landes würde sich bald in die Annalen einfügen. Nur ihr Ende stand aus.
Letzte Rufe erschollen von den Standartenführern, die ihre Truppen unter sich sammelten. In langsamer, bedächtiger, aber mächtiger Müßigkeit nahm das Heer Aufstellung, der Feind vor ihnen. So geordnet sich die Menschen vorbereiteten, so chaotisch ging es im Gegenzug bei den Grünlingen zu: Ein jeder brüllte wild und kampfeslüstern herausfordernd den in der Sonne glänzenden gepanzerten Mannen des Königs entgegen, sie schlugen ihre Fäuste und Waffen gegen die Brust oder aneinander, bereiteten sich so auf die Schlacht vor.
Hemfas nun zog sein Schwert, erhob es in den Himmel, ein Sonnenstrahl fing sich auf der Erzüberzogenen Waffe und glänzte wie ein Hoffnungsschimmer. Klappern von Rüstungsteilen war zu vernehmen, man konnte die Anspannung der Menschen verspüren. Ein letztes Mal blickte der Offizier auf die Zinnen, auf die Gesichter der Belagerten, auf die saftigen, jungen Wälder und vom Morgennebel verhangenen Berge.
Seine Stimme erscholl kraftvoll über dem kleinen Heer, auf sein Kommando wurden die Waffen gezogen. Der in mit Gold verzierter Rüstung neben ihm stehende General sah ihn bestätigend an, der Angriff konnte beginnen. Wieder seine Stimme.
Ein Hagel Pfeile sirrte für einen Moment Schattenspenden über ihren Köpfen hinweg, in die Dichtstehenden Reihen des Feindes hinein. Viele fällte es, doch es waren noch genug von ihnen übrig. Nun wurden die Rufe der Grünlinge lauter, brutal schrieen sie empor und stürmten ungehalten los. Kurz war der Abstand zwischen den beiden Reihen, und zaghaft auch der dünne Pfeilbeschuss aus dem Innern der Stadt, welcher einige weitere Belagerer zu fällen wusste. Für Hemfas blieb die Welt stehen, der Nahkampf würde jeden Moment ausbrechen, sobald die Orks ihre Reihen erreicht hatten. Endlich schlug er sein Schwert abwärts: “Angriff!“ war der klare Befehl.
Sofort machten sich die Mannen ihrer Angst und Nervosität mit Kampfschreien Luft, der ruhige Morgen wurde erfüllt von diesem Geschrei. Nach und nach lösten sich die disziplinierten Formationen um die Standarten, der Gegensturm war entfesselt. „Innos steh uns bei!“ murmelte der Alte von seiner erhöhten Position aus. Er und der General beobachteten das Aufeinandertreffen mit angespannter Stimmung, hielten ein kleines Regiment Paladine und ein ansehnliches Kontingent Milizen aber zurück, sie sollten in die rechte Flanke fallen wenn die Lage sich zum schlechten entwickeln sollte. So wären die Orks gezwungen nach Norden zu fliehen, doch da die Hügel ihnen den Fluchtweg abschnitten wären sie in dieser militärischen Falle gefangen, es wäre ein vollkommener Sieg der Menschen; Khorinis wäre wieder ganz in der Hand des Königs.
Der Schlachtenwandel hielt Einzug, aus irgendeinem Grund erwies sich das Wesen der Grünlinge als zäher als angenommen, die Linie der Menschen geriet ins Wanken. Dennoch musste die Front halten, würde sie aufbrechen wäre der ganze Schlachtplan gefährdet, vielleicht sogar der Ausgang des Krieges! Khorinis war unersetzlich für die Waffenschmieden, um jeden Preis mussten sie hier halten! Dann geschah der erste wirklich erkennbare Rückschlag auf Seiten der Menschen, für beide Seiten. Das zweite Regiment Ritter, ausgehoben aus den Adeligen Söhnen der Hauptstadt, fiel eingeschlossen und isoliert von den Verbündeten. Mit ehrlicher Trauer durften die anderen sehen, wie die stolzen Söhne des Königs im Sturm aus Stahl und roher Muskelkraft vergingen, wie ihre Banner in den Dreck gezogen wurden, beschmutzt vom Orkischen Blute. Da auch die Bewohner von Khorinis diesen kritischen Punkt erkannten, öffneten sie ihr Tor, die letzten Ritter und Milizen der Stadt hatten sich für einen Ausfall entschieden, um den empfindlichen Rücken des Feindes zu verletzen. Während die Frontlinie langsam unter den körperlich und Entschlossen überlegenen Orks langsam zerrissen wurde, begannen nun die hinteren Linien der Grünlinge sich in Panik ob dieses unerwarteten Angriffs zu lösen.
An dieser Stelle sah der General die Zeit für den Flankenangriff gekommen, und ungeduldig stürzten sich die geweihten Innos Seite an Seite mit den Freiwilligen Truppen in die Schlacht, fielen wie geplant in die Flanke. Unerwartet hart sahen die Kriegsherren der Orks sich nun von drei Seiten bedrängt, und es ging eine Welle der Unruhe durch ihre Reihen. Jedoch wussten sie, dass im Norden nur blanker Fels lag, ihren Tod nur unterstützen würde. Doch was die Menschen nicht erahnen konnten, auch die Grünlinge hatten von der Verstärkung der Menschen gewusst, und einige ihrer Eliten in den Wäldern versteckt. Diese kalten, berechnenden und sogar noch wilderen Orkgemüter strömten nun lauthals aus ihrem Schutz, nahmen die zurückgebliebenen Bogenschützenformationen im Sturm, überrannten sie förmlich.
Beide Seiten hatten ein hartes Spiel geliefert, beide hatten mit ganzer Taktik und kriegerischer Technik in allen Finessen gekämpft, doch die Überlegenheit der Orks wurde langsam offensichtlich. Immer rascher fielen die Menschen nun unter diesem durcheinander, welches ihren Feinden doch so gelegen kam. Doch der General ebenso wie Hemfas wollten nicht mit der Schmach leben, ihrem König von einer Niederlage zu berichten, eine solche Scham wäre schlimmer als tausend Tode für die stolzen Herzen der beiden. Und so zogen sie in die Schlacht, von der sie nicht erwarteten sie noch gewinnen zu können, trugen aber den Willen und das Feuer Innos´ in den Herzen. Als die Überlebenden Krieger ihre Anführer und höchsten Offiziere mit ihren so prunkvollen Rüstungen in die Schlacht ziehen sahen, schöpften sie ihre letzte Kraft um nicht eher zu ruhen als bis ihr letzter Atemzug vergangen ward.
Bis in die Nacht brannte die Schlacht noch, und es kam der Zeitpunkt da Hemfas nur noch den Feind um sich sah, all seine Freunde und Gefährten waren gefallen. Tapfer hatte er sich gegen seinen Fall gewehrt, doch auch ihn holte die Dunkelheit zu sich.


Das waren seine letzten Erinnerungen, bevor er erwacht war um festzustellen, dass alles noch stand, Khorinis noch den Menschen gehörte.
Wie er gerade jetzt daran erinnert wurde, wusste er nicht. Jedoch wurde ihm sein Herz schwer, und er gedachte seiner Gefallenen Kameraden mit einem gemurmelten Gebet. Die Kälte hier unten zog in seine Knochen; wohl auch in seine Gedanken. Ihm entrang sich ein Seufzer, besorgt sah er auf seine Begleiterin. Hoffentlich würde ihr so etwas erspart bleiben, sie war vielleicht nicht ganz ehrlich zu ihm, aber Krieg musste wahrlich niemand erleben. Die Belagerung des Kastells erschien ihm dagegen gleich wie eine kleine Kinderei der Götter, sie allein mussten wissen was sie da taten.
Das Leuchten der Fackel wurde unruhiger, warf gespenstische Schattenformationen an die Wände. Ob es hier unten überhaupt etwas zu entdecken gab ausser verstaubte Skelette und verschreckte junge Frauen?
01.09.2003, 21:30 #306
Livia XI
Beiträge: 347

Livia war dem alten Mann die ganze Zeit hinterher geschlendert. Sie hatte sich recht wenig für ihn interessiert. Eigentlich wollte sie gar nicht wissen, wer er war, warum er hier war, wer er im Kloster war und was er früher gemacht hatte. Sie kannte seinen Namen, das reichte ihr vorerst.
Doch plötzlich blieb der Alte stehen, blickte nachdenklich auf den Boden und faltete nach kurzer Zeit sogar seine Hände. Er schien nachzudenken. Sein Blick war fern, als ob er in einer anderen Welt war. Als ob er gerade über etwas sehr wichtiges nachdachte.
Respektvoll wartete Livia ab. Störte ihren Begleiter nicht aus seinem scheinbaren Traum. Erst als er wieder Aufblickte und seine Hände löste, blickte die junge Frau in dessen Augen.
Es hatten sich leichte Tränen gebildet und sein Blick hatte einen traurigen Ausdruck. Sie wusste nicht was mit ihm war, woran er gedacht hatte, aber es schien ihm mitgenommen zu haben. Freundschaftlich legte sie ihm ihre Hand auf die Schulter und fragte mit sanftem Ton:
"An was haben sie gedacht?"
"Ach, an nichts!"
"Nun lügen sie aber. Ich saß an ihrem Gesicht. Sie haben da an etwas Besonderes Gedacht!"
"Es war eine Sache aus alten Zeiten. Nichts, was sich lohnt zu erzählen."
"Nein, erzählen sie. Ich habe eh genug Zeit und höre gerne zu."
"Na gut, wenn sie wollen!"
Hemfas fing an zu erzählen. Livia hörte ihm gespannt zu. Schnell riss die Geschichte sie mit. Sie sah die Soldaten vor ihren Augen, wie sie nach und nach fielen und von den Orks niedergemetzelt wurden. Sie fühlte Mitleid mit den Truppen und Hemfas ? und das zum ersten Mal in ihrem Leben. Normalerweise hasste sie die Tuppen und ihren König, seit Geburt an. Aber nun, an diesem Ort hier unten in den Katakomben, erzählt von einem alten Mann, war das anders. Bis zum Ende hatte sie genau hingehört und war selbst den Tränen nahe.
03.09.2003, 16:50 #307
Die Feuermagier
Beiträge: 173

Niemand gab auch nur einen Laut von sich... Alle Blicke, Gedanken und Gefühle galten nun den Wiederauferstandenen.Alle Gesichter symbolisierten Unwissenheit.Gar aus den Gesichtern des dreiköpfigen Rates war dies zu erkennen.

Es dauerte einige Zeit, bis einige überhaupt erst reagierten.Die Stimme Ulthars donnerte zuerst durch das Heiligtum."Heiler - holt die Heiler!" "Bei Innos...", murmelte Serpentis ungläubig.

Ulthar und auch Pyrokar eilten zu ihrem Freund.Serpentis kam hinzu.
Einige Novizen rannte nach Draußen, um zu tun, was ihnen aufgegeben wurde.Andere wiederum konnten sich noch immer nicht rühren.Auch einige Magier standen wie angewurzelt da...ahnungslos.

shakuras
03.09.2003, 21:14 #308
Joni Odin von Hassenstein
Beiträge: 3.925

Joni goß viel mildes Öl in die Pfanne. Dann Schnitt er ein großes, dünnes Stück zartes Fleisch von dem Molerat ab und legte es unter Zischen und Brutzeln in die Pfanne, um schließlich Salz, Pfeffer und Thymian darüber zu streuen. Im Topf daneben köchelte seine Rotweinsahnesauce vor sich hin, Odin schüttete noch einmal Kräftig Salz, Thymian, Knoblauch und verdünnte Krönstöckelessenz nach. Dann nahm er die Gabel und wendete das mittlerweile auf einer Seite angbratene Stück Fleisch in der Pfanne, und streute auch auf der anderen Seite Salz, Pfeffer und Thymian darauf. Er zerschnitt eine Zitrone, schnitt eine Scheibe ab und legte sie auf den Teller, dann nahm er mit der Gabel das Moleratfilet aus der Pfanne und legte das vor Fett treifende Stück Fleisch ebenfalls auf den Teller. Abschließend nahm er den Topf vom Feuer und goß die Soße über eine Hälfte des Fleisches. Fertig war Odins Leibgericht seit er in die Barriere gekommen war. In das Weinglas goss er eine Kostbarkeit aus seiner privaten Ecke im Lagerraum für Lebensmittel des Klosters: Einen Mejeda Royal, einen der süßesten Rotweine die Khorinis je gesehen hatte. Dieser Wein war nicht auf normalem Wege erhältlich, er wurde damals am Königshofe zur Feier des Geburstages des 2. Generals von Odins Division ausgeteilt. Odin roch an dem Wein, dann kostete er einen kleinen Schluck...wunderbar! 16% Alkohol und eine unübertreffliche Süße machten diesen Wein kostbarer als die meisten seiner anderen Weine zusammen.
Gerade als Odin den ersten Bissen seines Essens heruntergeschluckt hatte, wurde das Tor geöffnet und ein Novize winkte ihn herbei. Odin seufzte entnervt und ging zum Tor, wo auch schon Xephon auf ihn wartete.

Ach du bists. Hallo. Ich bin gerade beim Essen. Hmm...was willst du?
Der Schürfer antwortete prompt.
Entschuldigt Meister, doch ich wollte mich von euch auf die Probe stellen lassen.
Schon wieder. Na toll, der Typ war nervig wie ein Schürfer...moment mal, irgendetwas an diesem Gedankengang war inkorrekt. Egal, auf jeden Fall musste Odins Essen nun wohl warten.
Mit einem strengen Blick bedeutete Odin Xephon zu warten, ging zurück und stellte seinen Teller hoch über das Feuer, auf dass sein Essen möglichst warm bliebe.
Sehnsüchtig warf er noch einen Blick zurück, um sich dann wieder der Höllenkreatur zu widmen.

Dann werden wir heute also die Abschlussprüfung vornehmen. Versagst du, werde ich dich ein paarmal schlagen, ein Messer in deinem Knie deponieren und schauen wie dir unser Folterkeller gefällt. Schaffst du es hingegen, meine Forderungen zu erfüllen, dann hast du den ersten Schritt auf dem Weg zur Meisterung des Einhänders geschafft. Keine Angst, ich weiß dass du Schürfer bist, also werde ich dich nicht überfordern.
Du wirst heute allerdings nicht nur eine, sondern zwei Aufgaben zu erfüllen haben, bevor du mir nochmal zeigst, ob sich deine Schlagtechnik verbessert hat.
Die erste Aufgabe ist noch relativ leicht...für einen Menschen zumindest, wie es mit einem Schürfer aussieht werden wir ja erfahren...nun, hinter der Passage, die zwischen dem Feld und der Brücke liegt, also sozusagen auf der Wiese vor der Taverne, sind drei ausgewachsene Scavenger und eine Blutfliege. Diese Viecher machen manchen unserer Novizen Angst, also mach die Teile mal alle. Bring mir Fleisch und Flügel mit.
Also dann, ich warte...
03.09.2003, 22:00 #309
Sirius
Beiträge: 1.059

Sein Meister schien ihn doch noch nicht so liebgewonnen zu haben, wie Xephon letztes Mal gedacht hatte. Heute waren wieder viele Abfällige Bemerkungen gegenüber Schürfern gefallen, aber zumindest hatten die Morddrohungen abgenommen. Immerhin, besser als nichts. Dachte sich Xephon So habe ich wenigstens bald mein Training abgeschlossen! In Gedanken schon beim Scavenger töten und Blutfliegen zerreissen ging Xephon weiter den Weg entlang ohne gross auf seine Umgebung zu achten. Er dachte gerade noch über den bevorstehenden Kampf nach und Klonk! plötzlich hing der Schürfer mit dem Kopf an einem Baumstamm, offenbar hatte Joni Odin von Hassenstein doch recht, was die Intelligenz der Schürfer betraf.
Xephon kam an Isgarohts Schrein vorbei und grüßte den, eigentlich überaus freundlichen, Magier mit einem höflichen Winken. Dessen Blick jedoch, wurde zu einer ziemlich vergrellten Grimasse und es sah ganz danach aus, als würde er einen Feuerball vorbereiten. Xephon nahm seine Beine unter die Arme und machte sich so schnell er Konnte aus dem Staub. Ein Siegesbewusstes "Ja, verzieh dich!" klang ihm hinterher. Ganz offensichtlich war nun auch dieser Magier Xephon feindlich gesonnen. Das Kloster und all seine Novizen und Magier waren, seit Xephon es verlassen und zu den Jüngern Lee's gewechselt hatte, dem Schürfer gegenüber generell sehr Feindselig gesonnen. Xephon verstand das alles gar nicht. Das ihn die Garde gerne töten wollte, konnte er ja verstehen. Schliesslich beruhte das auf Gegenseitigkeit, ausser (und das würde er nie vergessen) bei einem überraus freundlichen und hilfsbereiten Waffenknecht, den Xephon sehr mochte und nie auch nur auf die Idee gekommen wäre ihn zu töten, auch wenn er die Chance dazu gehabt hätte. Sir Iwein. Den Kosterbewohnern gegenüber empfand Xephon eigentlich ebenfalls keine Sonderliche Abneigung. Jedoch sie gegenüber ihm, aber er musste damit klarkommen. So war es nun mal und ein Schürfer würde nichts daran ändern können.
Xephon löste sich aus seinen Gedanken, vor ihm standen drei ausgewachsene Scavenger im hohen Gras. Ein wenig abseits von der Gruppe schwebte eine Blutfliege, immer wieder drehte sie ihre Kreise und schwang dabei bedrohlich mit ihrem dicken Stachel. Wenn er einen Frontalangriff starten würde, wäre er geliefert. Soviel wusste Xephon, aber was nun? Er hatte keinerlei Erfahrung im Kampf mit Scanvengern. Wage erinnerte Xephon sich, wie Iwein damals dreien der Biester auf einmal den Kopf abgeschlagen hatte. Doch das war lange her, es war damals Nacht gewesen und die Scanvenger hatten geschlafen. Was sollte Xephon tun? Er durfte Odin nicht zu lange warten lassen, Xephon schlich sich behutsam an die Gruppe heran. Nach kurzer Zeit streckte einer der Scavenger seinen Hals gen Himmel und stiess einen hohen, schrecklich kratzenden, Ton aus. Er klapperte mit seinem grossen, spitzen Schnabel und schnellte mit grossen Sprüngen auf Xephon zu. Konzentrier Dich! Sei bei dir selbst! Bleibe 100%ig bei der Sache, ans Blocken denken! Den Kampf schnell beenden! Mit einem Schrei stürzte sich der Junge Lee auf seinen Gegner. Der Kampf auf Leben und Tot hatte begonnen, war jedoch sogleich wieder beendet. Xephon konnte sein Glück kaum fassen, er hatte dem Biest, genau wie er es zum ersten mal bei Iwein gesehen hatte, den Kopf abgetrennt! Doch die Freude hatte schnell ein Ende. Der tot ihres "Bruders" war von den beiden anderen Scavengern nicht unbemerkt geblieben.
Dieser Kampf war ebenfalls nach ein paar Minuten heftigen hackens der Scanvenger, sowie schlagen Xephons beendet. Auch hier ging der Schürfer Siegreich hervor. Die Blutfliege musste erst einmal warten, Xephon wühlte sich durch die Innereien der Scavenger und nahm alles bekömmliche mit.
Nun ging die Blutfliege ins ewige Nirvana über, jedoch tat sie dies nicht ohne Xephon vorher ein paar, heftig anschwellende, Stiche zu verpassen. Einen am linken Bein und zwei auf dem Rücken. Mit letzter Kraft riss Xephon dem, kleinen jedoch gefährlichen, Biest die Flügel vom Rücken und setzte sich erst einmal ins Gras. Die Halme kitzelten ihm sanft die Nase. Nach einer Viertelstunde des Ruhens, humpelte der Schürfer zurück zum Kloster.
04.09.2003, 13:06 #310
Joni Odin von Hassenstein
Beiträge: 3.925

Mit Fleischstücken und Flügeln beladen kam Xephon Joni Odin entgegen. Mehr oder weniger zufrieden, jedoch nicht unbedingt begeistert begann Joni gleich zu sprechen, nachdem er Xephon das Zeugs abgenommen hatte.
Ja siehst du, scheinst ja doch nicht so faul gewesen zu sein wie ich befürchten musste. Du solltest oft gegen kleine Gruppen oder einzelne von den Viechern kämpfen, je öfter du das machst, desto schneller wirst du dich verbessern...aber übernimm dih nicht, mit einem Schattenläufer beispielsweise würde ich mich an deiner Stelle nicht...ach was solls, bist ja Schürfer...mach doch was du willst. Aber noch nicht jetzt, erstmal wirst du tun was ich dir sage! Bevor du deine zweite und abschließende Aufgabe erledigen wirst, wirst du nochmal auf mich einschlagen, so wie letztes mal, du weißt schon.
Xephon nickte und zog gleich sein Schwert...seine gesteigerte Selbstsicherheit war ein Gewinn für Xephon, dachte Odin sich, bevor auch er sein Schwert zog. Xephon schien weiter geübt zu haben, denn seine Schläge kamen gleich zu Anfang rhythmisch und mehr oder weniger zielsicher. Odin parierte eine Zeit lang alle Schläge, und seine Gedanken schweiften zu dem Wein ab, als Xephon plötzlich aus der gewohnten Kombination ausbrach und ein festen, wenn auch nicht irrsinnig genauen Schlag von der Seite machte, den Joni zwar parierte, der aber Joni einen kleinen Schrecken einjagte. Daraufhin schlug Odin Xephon mit einem harten Schlag das Schwert aus der Hand und mit dem flachen Schwert auf beide Backen.
Mit einer finsteren Stimme sagte er:

Merke: Aus dem System auszubrechen kann offensiv von Vorteil sein, ist in der Defensive jedoch verheerend...wie du vielleicht bemerkt hast.
Weiter!
Xephon rieb sich die Wangen, hob schließlich aufgrund des stechenden Blicks von Odin sein Schwert wieder auf und begann wieder wie gewohnt zu schlagen. Nach kruzer Zeit unterbrach Joni Odin ihn.
Gutgut, also...ich würde nicht sagen dass deine Technik besonders toll ist, aber für einen Schürfer sollte das reichen - vorerst. Das was du lernen solltest hast du gelernt, und das war als Grundlage auch wichtig. Doch auf die Dauer wirst du mit dieser einen Kombination nicht auskommen; deshalb solltest du neue Schläge und Kombinationen ausprobieren und diese dann kontinuierlich üben. Doch du musst wissen was du übst, und nicht irgendwie drauf losschlagen.
Also den körperlichen Teil der Prüfung hast du bestanden. Doch jetzt kommt die geistige Prüfung. Vor ein paar Tagen haben mir zwei Novizen von einem herumstreunenden und betrunkenen Kerl erzählt, der sie bedroht hätte und sie ausrauben wollten; zum Glück haben sie sich das nicht gefallen lassen, haben den Typ am Bein verwundet und sind weggelaufen. Jetzt liegt dieser Schurke immernoch besoffen zwischen einer Baumgruppe auf dem kleinen Plateau hinter Isgaroths Schrein, und es könnte passieren dass er sich wieder erholt und weiter unsere Leute anfällt. Das möchte ich nicht, und Isgaroth möchte das auch nicht. Was wir aber möchten ist, dass du diesem wiederlichen Ding die Kehle durchschneidest, so dass er keinen Schaden mehr anrichten kann. Isgaroth wird überwachen ob du das auch wirklich tust, also versuch bloß nicht mich zu verarschen, und auch um die Leiche wird er sich kümmern, seine Feuerzauber sind wirklich toll, weißt du! Wenn du es nicht über dich bringen kannst, den Typ zu töten, dann hast du dein Schwert nicht verdient, denn was willst du damit wenn du zimperlich bist wie eine Frau? Also los!
Befahl Joni Odin in strengem Tonfall. Erst machte Xephon ein verdutztes Gesicht, doch schlussendlich schien in Jonis Strenge halbwegs zu überzeugen und er ging, etwas unsicher freilich, die Brücke hinunter.

Odin blickte ihm kurz hinterher. Das würde schon werden, mit Isgaroth im Nacken würde der Kleine sich sicher nicht versuchen zu drücken. Er drehte sich um und ging in den Vorhof zu seiner Feuerstelle, wo er das Scavengerfleisch ablieferte, bevor er zu Gorax hinunterging und ihm die Blutfliegenflügel für den Freundschaftspreis von insgesamt 2 Goldstücken verkaufte. Wieder auf dem Vorplatz angekommen nahm er einen kleinen Schluck von dem Wein und fühlte nach ob das Fleisch noch warm war - es war!
Joni wandte sich um und ging wieder zurück auf die Brücke, die auf er anderen Seite gerade Xephon betreten hatte.

Xephon war bleich, und es schien Joni, als wären Xephons Knie etwas weich, doch vielleicht täuschte er sich auch. An Xephons Schwert klebte noch das Blut des Räubers.

Gut gut! Also...es ist sicherlich Geschmackssache, ob man das Blut am Schwert kleben lässt oder nicht, und wenn man vor Schürfern protzen will kommt es vielleicht gut wenn es noch am Schwert klebt, ich für meinen Teil würde das Schwert aber reinigen, wer weiß was der Mann alles hatte...
Ein wenig paralysiert wirkte Xephon schon, doch nach den Worten des Lehrmeisters schien er hastig nach einer Möglichkeit zur Reinigung seines Schwertes zu suchen.
Bleib locker, das hat noch ein wenig Zeit.
Sagte Odin.
Jedenfalls hast du hiermit heute schonmal eine gute Tat getan, und du hast bewiesen dass du kein Feigling bist...naja, ich weiß nicht, aber zumindest keiner der schlimmen Sorte.
Damit wäre deine Prüfung und deine Lehre bei mir nun abgeschlossen, und du hast alle Voraussetzungen, ein guter Kämpfer mit dem Einhandschwert zu werden. Nebenbei bemerkt schuldest du mir noch 400 Gold, aber die brauchst du mir erst bringen wenn es deine Situation zulässt.
Vergiss nie, Konzentration, Aufmerksamkeit und Gnadenlosigkeit sind in gefährlichen Situationen das Wichtigste, im Kampf ist die Verteidigung und die Genauigkeit der Schläge ausschlaggebend. Du solltest üben so oft du kannst.
Denke das Schwert und du beherrschst dich und deinen Feind.
Innos weise dir den rechten Weg!
Xephon verstand, dass dies als Abschied gemeint war, wandte sich um und ging, scheinbar nachdenklich und nicht hastig, die Brücke hinunter und verschwand im Dunkeln.

Joni Odin von Hassenstein ging durch das Tor zum Kloster, schloss es hinter sich, nahm den Teller vom Feuer und setzte sich hin. Das Fleisch schmeckte salzig, so wie er es mochte, und der Wein süß, so wie er es bevorzugte.
Die Nacht war noch lang, und viele Bücher warteten auf ihn.
04.09.2003, 23:05 #311
Shakuras
Beiträge: 3.243

Die Lider taten sich auf und das Funkeln der eisigen Saphire erhob sich gen Spitze des Heiligtums.Mit goldener Schicht und vielen, schwungvollen Symbolen war sie überzogen und verziert.Ein wahres Meisterwerk, das den Künstler wohl viel Zeit geraubt hatte... Aber war dies nicht das Mindeste? Was ist ein Zeitopfer im Vergleich zur Schöpfung?

Die güldende Decke nahm für den Erwachten den Platz der Sonne ein.So hell erstrahlte sie und lächelte ihn an.Welch Pracht - Welch Wunder.
Die bunten Fenster warfen - angetrieben von der silbrigen Sichel der Nacht - eindrucksvolle Bilder, die über längst vergangene Zeiten erzählten.Ein einzig, großes Rätsel bildete dieses Haus des Lichts.

Die Brust schmerzte ungeheuerlich und ließ Shakuras' Maske das Drama "Qualen über Qualen" aufführen.Beeindruckend die verschiedenen Gesichter des Leids, aber auch erschreckend.Sie wollten gar nicht mehr aufhören, so glaubte der Priester des Feuers, der Gerechtigkeit und Wahrheit.

Mit beiden Armen stützte er sich auf und ging in die Höhe.Der faszinierende Schein des Paares glitt hinweg von den lauter neuen, fremdvorkommenden, aber wieder auch vertrauten Bildern dieser Welt und widmete sich dem glühenden Schmerz in seinem Inneren - die Brust.
Zu seinem Erstaunen fand er dort das Symbol eines Feuerwesens.Die Haut an dieser Stelle roch verbrannt, doch wies sie keine Schäden der Flammen auf.


"Du bist zurück...", murmelte der Alte mit zittriger Tonlage ins Nichts, so schien es.Es galt jedoch der Zeichnung - dem Wesen.


--


"Heiler - holt die Heiler!", donnerte es nun durch die gesegnete Halle.Der Greis zuckte augenblicklich zusammen und die Schmerzen machten sich wieder bemerkbar.Er verzog das Gesicht und stöhnte kurz unwillkürlich auf.

Auren bekannter Personen waren ihm nahe.Das spührte er...

"Pyrokar, Ulthar?" "Ja, Shakuras." "Schweige, Freund.Spare deine Kraft." "Ich..ich..bin hungrig.Mir fehlt Nichts..."

Ulthar wandte sich ab und dessen Stimme donnerte erneut.
"Essen, holt Etwas zu essen! Unser Freund ist hungrig!" Sofort machten sich einige Magier auf, um das Verlangte zu beschaffen.

"Danke...", brachte der Greis keuchend hervor und stützte sich am Altar ab.Er war noch echt schwach, obgleich er eine neue, starke Kraft in sich fühlte.Es war noch alles so verwirrend.


--


Taris und Hyglas, die beiden Magier, stürmten herbei.Sie waren in der Kunst der Heilung bewandert.Sie waren gar Meister, was sie für den Orden unverzichtbar machten.Natürlich waren auch noch andere Magier in der Lehre bewandert und gar vielleicht auch wahre Meister, aber Taris und Hyglas galten als Zwei der Besten..in ganz Myrtanaa.

Die Heiler schauten da und machten da.Öfters blieb jedoch ihr Blick auf das zierende Symbol, das nun auf des Gelehrten Brust prangerte.
Sie grübelten.
"Seltsam..sehr Seltsam.Solch eine Wunde oder auch solch ein Zeichen bekamen wir noch nie zu Gesicht.Es sieht nach einer Brandverletzung aus, doch müsste sie wegen der Fläche des Symbols weitaus größer und schlimmer sein." "Außerdem sehen wir die ersten Anzeichen der Heilung bei dieser Wunde.Das ist für eine Brandwunde nicht üblich.Sie bleibt permanent und bildet sich eigentlich nicht zurück."

"Das wird seine Gründe haben, Taris und Hyglas.Gründe, die wir und auch nicht ihr begreifen könnt.Gründe, die nur selbst der Herr allein kennt.Vielleicht wird er sie eines Tages Jemandem offenbaren.", sprach Pyrokar."Vollrichtet eure Kunst und heilet die Wunden des Schmerzes und des Geistes.Stärkt ihn.", meinte Serpentis.

"Keine Wunde haftet auf des Priesters Geist.Unermesslich stark ist Jener.Auch die Seele ist voller Reinheit.Nur die Wunden des Schmerzes bluten und bluten.", flüsterte Taris zu Serpentis.
"So stillt diese.", meinte der Junge aus dem Rate noch einmal.

Hyglas und Taris legten ihre Hände auf und konzentrierten sich sichtlich.Macht ging von ihnen aus..sehr viel Macht.Macht, die in der Lage war, zu kurrieren und zu stärken.Ein blauer Schimmer legte sich um das Ziel und baute eine Art Barriere auf, die nach einer Weile dann wieder verblasste.Es war somit vollbracht.

Ein Gefühl der Vollkommenheit beschlich Shakuras nun.
Er war ganz - Er war Eins.Welch ein Glück und Segen.
05.09.2003, 16:25 #312
Obinator
Beiträge: 166

Obinator betrat das Kloster. Er konnte es noch nicht glauben, er war nun entlich ein Anwärter der Magier. Er wusste, dass es eine Schwierige Zeit werden würde, in der er sich beweisen müsste. Mit einem Funkeln in den Augen nahm er seine Anwärterrobe entgegen und sah sich auf dem Hof um. Es war einiges los, vorallem die Anwärter und Novizen hatte viel zu tun.

Obinator ging zu einem der Magier, es war Parlan.
Obi: "Erwürdiger Meister, gibt es etwas das ich für euch tun könnte?"
Parlan: "Weißt du zufällig wie man Schafswurst herstellt?"
Obi: "Natürlich Meister, ich bin Metzger."
Parlan: "Sehr Gut. Dann geh zu Opolos und lass dir ein Schaf geben. Wenn du es zu Schafswürsten verarbeitet hast bringe diese zu Meister Gorax."
Obi: "Jawohl Meister, ich werde mich sofort an die Arbeit machen."

Obinator ging zum Schaafshirten und nahm sich ein Schaaf. Er nahm es auf die Schultern und ging in Richtung der Küche. Obinator legte das Schaaf auf den Tisch, nahm sein Fleischermesser und fing an das Schaaf zu "bearbeiten". Es würde eine Weile dauern, aber er wollte es sehr Ordentlich machen, um die Magier von seinen Künsten zu überzeugen.
06.09.2003, 09:39 #313
Shakuras
Beiträge: 3.243

"Ich danke euch, Brüder.", sprach Shakuras mit einem Lächeln auf den Lippen.Das Verlangen nach Nahrung machte sich stark bemerkbar, indem der Bauch knurrte und grummelte.

"Erwacht von den Toten und sein einzig Verlangen ist die Nahrung.", meinte Tarlamon scherzhaft, der nun auch dazugetreten war.Dann trat er noch näher und umarmte Shakuras."Ich dachte, wir hätten dich verloren.Innos sei Dank, du wandelst wieder unter uns."
Shakuras erwiederte die Begrüßung.

Nun kamen auch Pyrokar und Ulthar herbei, die vereinzelte Freudenstränen verloren.Herzhaft umarmten sie ihren alten Freund.Schon viel hatten sie mit ihm erlebt.Sie kannten sich seit der Geburt an.

Worte waren überflüssig.Die liebevolle Geste des Grußes sagte rein Alles aus.Sie waren froh - sehr froh und dankten den Herrn dafür.

Im Hintergrund vollstreckte sich das Ebenbild des Schöpfer.Sein mächtiges Schwert senkrecht zu Boden, gestützt mit seinen kraftigen Händen.Ein Bild der Macht in jeder Hinsicht.
06.09.2003, 20:11 #314
Shakuras
Beiträge: 3.243

Pyrokar trat hinter den Altar.Zu seiner Rechten Serpentis und zu seiner Linken Ulthar.Sein Schein schweifte über die erstarrten Seelen.Mehr und mehr Brüder schüttelten den Fluch der Ungläubigkeit ab.Die Starre wich zurück.

Beschwörerisch hob Pyrokar offenkundig seine Arme.

"Lauscht meinen Worten, Freunde! Wir trauerten um unser aller Freund Shakuras.Er verließ die Welt der Lebenden und kehrte in die der Toten ein.

Innos' Wille war es jedoch, den Shakuras von den Toten auferstehen ließ! Es kommt uns allen unglaublich und fremd vor, aber nur, weil es nicht in unserem Vorstellungsvermögen liegt.Innos' Wege sind unergründlich und mancheinmal nicht zu erklären, so habt trotz alledem Vertrauen.

Ich bitte euch nun jetzt um Eines und erwarte, dass diese Bitte akzeptiert wird.Befragt Shakuras nicht nach dem Vergangenem und geht euren Pflichten wieder nach.Er selbst muss sich noch um das Passierte und deren Bedeutung im Klaren werden.

Aber sobald die Zeit kommen sollte, wird er uns die Erklärung offenbaren."

Shakuras nickte zustimmend bei den letzten Worten und trat näher.Er positionierte sich neben den Altar und somit auch neben seinen Freunden.Er holte zum Worte.

"Habt Dank für euer Verständnis, liebe Brüder.Eines noch, bevor ich dieses Haus verlasse: Ich werde wieder meine Pflichten aufgreifen.
Kommt zu mir mit all euren Nöten - Ich werde euch mit Rat und Tat zur Seite stehen.Magie zu Ehren."

Shakuras wandte sich zum Rat und verbeugte sich.Die gleiche Geste vollführte er gegenüber der Masse.Dann stieg er die wenigen Treppen hinab und hinkte zum Ausgang der Kathedrale.Die Brüder formten eine Passage, durch die er ging.
06.09.2003, 21:20 #315
sphero
Beiträge: 3.402

Doch bevor Snizzle antworten konnte, kam Varyliak zu Tür herein und begrüßte die beiden mit müder Stimme.
„Ahh, das ist gut, beide zusammen, da kann ich euch doch gleich den neuen Zauber beibringen.“ Die beiden Schüler setzen sich auf den kalten Steinboden der Bibliothek und schauten zu ihrem Meister hinauf. Dieser konzentrierte sich kurz und schon entsprang ein kleiner Eisball aus seiner Hand. Dieser schwebte, ähnlich wie der Feuerpfeilzauber über der Handfläche. Snizzle zögerte nicht lange und schoss den Zauber gen Fackel, diese erlöschte durch die Kälte. Der Raum wurde dadurch dunkeler.
„So das war es auch schon, es ist das selbe Prinzip wie beim Feuerpfeil, nur nicht an Wärme, sondern an Kälte denken und das war es auch schon. Ach, ihr benötig eure Elementarrune, daraus gewinnt der Eispfeil seine Kraft.“
Die beiden Schüler sprangen auf, und holten ihre Runen heraus. Sebastian und Varyliak begannen zu gleich. Der hohe Novize atmete tief durch, seine Gedanken drehten sich nun nur noch um tiefste Kälte. Sein Körper wurde kalt, von außen nach innen, aber er ließ nicht ab, er konzentrierte sich weiter. Mit einem Mal hielt er die kleine Kugel in der Hand, sie strahlte Kälte aus und so verschoss sie Sebastian gleich an eine Fackel, die ebenfalls, wie zuvor, auslöschte.
Varyliak war nach kurzer Zeit auch so weit. „Na, war doch gar nicht so schwer, oder?“, sprach nun wieder Snizzle mit ihnen. „Wir müssen uns ein wenig mit dem Training beeilen, die Zeit rinnt durch unsere Hände und wir haben noch viel vor uns! Daher lehre ich euch schon morgen den letzen Spruch. Da es jetzt aber draußen stürmisch ist und es regnet, verschieben wir die Praxis auf heute Nachmittag und befassen uns noch ein wenig mit der Theorie. Snizzle lief durch die Regale und suchte bestimmte Bücher, so sah es zumindest für Sebastian aus. Er blieb an einer Stelle stehen und winkte seine beiden Schüler zu sich. „Sehr her, lest in diesen Schriften, sie befassen sich mit der Elementarrune und Wahnsinn. Geht dort drüben an die Buchständer, ich selber werde auch lesen, aber etwas anders.
Sebastian zog eines der Bücher heraus und wunderte sich zugleich über die Leichtigkeit von dessen, trotz der Dicke, die das Buch aufwies. Er ging zu einem der Ständer, legte das Buch darauf und schlug die erste Seite auf. Die Schriften schienen noch nicht zu Alt zu sein, keine Spur von Vergilbung oder dergleichen.
Und so vergingen die Stunden des Studierens für die Schüler, bis schließlich der Nachmittag erreicht war.
06.09.2003, 23:59 #316
Joni Odin von Hassenstein
Beiträge: 3.925

Joni schnitt ein Stück von dem Moleratfilet ab und aß es; heute hatte er die Sauce mit Blaufliederfasern verfeinert, wodurch das Ganze etwas würziger, vielleicht in Richtung süßlich, schmeckte.
Nachdenklich blickte Odin auf einen etwas verkrüppelten Blauflieder, der in der Nähe seiner Feuerstelle zwischen den Steinen gewachsen war. Diese Pflanze war nicht tot...aber besaß sie auch wirklich Leben? Was war Leben überhaupt? Lebte etwas, nur weil es wuchs, weil es entstand und verging? War Innos der Gott des Lebens, da er doch alles geschaffen? Oder war es nicht Beliar, der schlussendlich der Gott des Weges von der Entstehung zum Vergehen war? Vielleicht war das Leben in all seiner sündhaftigen Abscheulichkeit gar gottlos; denn wo war denn mehr Leben als in einem stinkenden Moor, wie entstand denn tierisches und menschliches Leben? Aber vielleicht war eben das nicht das Leben, sondern erst Beseelung und Geist machten aus dem Menschen ein Lebewesen. Aber was war dann ein Tier? Andererseits war es gerade an feuchten Orten voll von Leben, wo Adanos wwar, war meist auch Leben. Heute würde er sich die Frage wohl nicht mehr beantworten können.
Wärend Odin mit einer Hand sein Weinglas hielt und einen kleinen Schluck daraus nahm, hatte er in der Anderen Hand sein Schwert und stach damit langsam von oben in den Blauflieder; nun hatte er dessen heilenden Saft an seiner Schwertspitze. Erfand die Natur den Tod, um neues Leben zu schaffen? Odin reinigte seine Schwertspitze, er für seinen Teil bevorzugte die unlebendige Reinheit, wie sie in Fels und Eisen war.
Aus dem Augenwinkel hatte Odin ihn schon gesehen, und als er seinen Kopf drehte erkannte er ihn deutlich aus der Kathedrale kommen: Shakuras! Sein alter Freund, oder zumindest guter Bekannter, war auferstanden, er hatte die Prüfung des Feuers bestanden! Na das war doch nützlich, da konnte Odin ihn gleich fragen, ob der alte Lehrmeister in Magie ihm die magischen Künste lehren würde. Joni Odin ging geradewegs auf Shakuras zu, der anscheinend noch nicht ganz frisch war und ihn erst spät erkannte. Odin grüßte ihn respektvoll.

Seid gegrüßt, ehrenwerter Priester! Hoffentlich störe ich euch nicht! Doch es ist an der Zeit, dass ich die magischen Künste beherrschen lerne, und da ihr dies lehrt, wollte ich eucn bitten, mich zu unterrichten.
Joni Odin stand gerade aufgrichtet vor Shakuras und wartete auf dessen Antwort.
07.09.2003, 09:31 #317
Shakuras
Beiträge: 3.243

Die mächtige Flügeltür der Kathedrale fiehl mit einem ungeheurem Lärm ins Schloss.Für einen Moment hätte man glauben können, die Welt erzittere.

Die Nacht war klar und schimmernd.Ein seichter, dunkelblauer Schleier - geschmückt mit voll hellerstrahlenden Punkten - zierte die sanft Schwärze lieblich.Hoch Oben trohnte die silbrige Sichel, die ihr spährliches Licht vereinzelnt auf die Erde sandte.


Eine Gestalt löste sich aus der Finsternis und trat ins pfahle Mondlicht.Er wirkte desorientiert und verstreut.In seinen eisblauen Augen spiegelte sich die Erleichterung, aber auch die Angst wieder.
Es war der Priester des Feuers - Shakuras.


"Seid gegrüßt, ehrenwerter Priester! Hoffentlich störe ich euch nicht!" Shakuras zuckte erschrocken zusammen.Das kribbelige Gefühl erzeugte Behaglichkeit.Langsam wandte er sich um und als er sah, dass es Odin war, atmete er tief durch."Doch es ist an der Zeit, dass ich die magischen Künste beherrschen lerne, und da ihr dies lehrt, wollte ich eucn bitten, mich zu unterrichten."

Shakuras fasste sich aufs Herz und atmete demonstrierend noch einmal tief durch.Dann schaute er ihn mit einem Lächeln auf den Lippen an.
"Joni Odin von Hassenstein, wie lange kennen wir uns bereits? - Ganz genau, ziemlich..ziemlich lange! Soll lass die Etikette Etikette sein, mein Guter."

Die eisigen Edelsteine des Gelehrten blieben am Moleratfilet und dieser wohl östlichen Sauce hängen.Speichel sammelte sich im Munde.
Der Greis musste sich wahrlich beherrschen.Schmerzlich löste er seinen Blick und widmete diesen seinen Gegenüber.


"Es wäre mir eine Ehre, dir die Geheimnisse der Magie zu lehren.
Ich dachte bis eben, dass du sie bereits beherrscht.Welche Kreise hast du denn bereits gemeistert?"
07.09.2003, 11:18 #318
Denaia
Beiträge: 40

Die Anwärterin schlug ihre Decke zurück und lies die frische Morgenluft an ihren Körper.
Dann stand sie auf, der Steinfussboden war eisigkalt und Denaia schlüpfte schnell in ihre Schuhe. Das Nachthemd flatterte ihr im die Knie und sie schritt durch den kleinen Türbogen zu ihrem Schlafraum. Im Gang blieb sie stehen und grüßte ein paar Brüder. Dann schlug sie die Arme zur Seite, streckte die Brust hinaus und gähnte lang und breit. Dann verschwand sie wieder im Schlafraum und kam nach einer gewissen Zeit, die Frauen eben zum Umziehen brauchten, in ihrer schicken Anwärterrobe hinaus.
Erstmal ein ordentliches Frühstück, dachte sich Denaia und lief am Kloster vorbei Richtung Küche.
Ihr neuer Gürtel, den sie vor ein paar Tagen auf dem Hof des Großbauern erstanden hatte, wippte ihr um die Hüfte und die Taschen, in denen sie später sicherlich allerlei nützliches Zeugs unterbringen konnte, klimperten leise an den eisenbeschlagengen Nieten und Löchern für die Schnalle.

Nach einem stärkenden Frühstück machte sich Denaia an ihr Tageswerk. Schnell holte sie noch ihren Besen aus der Abstellkammer und fing sogleich damit an die verstaubten Gänge zu kehren. Es war zwar nicht der Zeitvertreib schlechthin, doch konnte sie somit im Kloster helfen und auch etwas lernen, auch wenn es nicht viel mit Magie zu tun hatte, wegen der sie eigentlich hier war. Sie hatte Zeit und die werde sie nutzten, früher oder später.
07.09.2003, 15:03 #319
Obinator
Beiträge: 166

Als Obinator bemerkte, dass eine Brüder des Ordens in die Küche gekommen waren um etwas zu essen, schaute er zur Tür hinaus. Es war schon Morgen. Obinator hatte die ganze Nacht durchgearbeitet, aber es hatte sich gelohnt. Das ganze Schaf war verarbeitet, ein ganzer Korb voller leckerer Schafwürste, es waren so ca. 50 Stück. Er räumte die Schafsreste bei seite und brachte den Korb zu Meister Gorax.

Obi: "Hier Meister, ich habe das Schaf zu leckern Schafwürsten verarbeitet." Er zeigte Gorax den Korb.
Gorax: "Sehr gut gemacht. Nun bring den Korb runter in die Vorratskammer, damit die Würste nicht schlecht werden."
Obi: "Sofort Meister."

Obi machte sich auch den Weg die Treppe hinunter in den klosterkeller. Auf dem Weg grüßte er ein paar Brüder, erstaunt auf seinen Korb schauten. Obinator ging in richtung Vorratskammer als es schon etwas kälter wurde. Auf dem Weg grüßte er die Wache die vor der Schatzkammer stand und fragte sich, ob sie ihm die Tür zur Vorratskammer öffnen könnte. Obi stellte den Korb in die Kühlkammer, denn in Zeiten des Orkkrieges konnte man sich kein Verdorbenes Essen leisten.

Obi verlies den Klosterkeller und ging auf den Hof. Dort ging er zu Meister Parlan.

Obi: "Meister, ich habe die Schafswürste fertig. Ich wollte fragen, ob ich mich ins Sumpflager begeben kann um mir ein neues Fleischermesser zu kaufen."
Parlan: "Gut gemacht. Du kannst gehen, aber bitte beeile dich, du hast noch viel zu erledigen."
Obi: "Ja Meister, ich werde mich beeilen."

Obinator verlies das Kloster und machte sich auf den Weg ins Sumpflager.
07.09.2003, 18:40 #320
Obinator
Beiträge: 166

Wieder im Kloster angekommen machte Obinator sich sofort auf den Weg in den Schlaafraum. Er hatte die ganze Nacht gearbeitet und einen anstrengenden Weg zum Sumpflager und wieder zurück hinter sich. Obi legte sich ins Bed, dachte nochmal darüber nach was er Morgen noch alles zu tun hatte und schlief ein.
08.09.2003, 14:48 #321
Irock von Elladan
Beiträge: 1.476

Das Tor des Kloster öffnete sich. Ein Magier in blauer Robe trat auf den Hof. Es war Irock, der gerade aus Khorinis zurückgekehrt war. Aufrecht und mit seinem Stab in der rechten Hand blickte er über den Hof.

Zuerst sah er die zwei Feuermagier nahe der Kirche nicht, doch dann fielen sie direkt in seinen Blick. Den einen kannte Irock. Es war Shakuras, sein ehemaliger Magielehrmeister.
Irocks Robe war durch den Regen ein wenig durchnässt, doch an sein warmes Gemach dachte er nun nicht. Stattdessen ging er auf die beiden. Magier Innos zu und stellte sich zu ihnen.

Shakuras schien dem anderen Magus gerade eine Frage zu stellen, soweit er es mitbekommen hatte. Also war er ganz still und hörte aufmerksam zu.
08.09.2003, 19:17 #322
Illidan Storm
Beiträge: 95

Endlich stand Illidan vor der Tür des Klosters. Sie schwang mit einem lauten quietschen auf und er konnte nur noch staunen. Der Innenhof war wunderschön. aber er war auch sehr müde und deswegen konnte er nicht die ganze schönheit genießen, er ging zu einem magier und fragte ihn wo er schlafen könnte. Der deutet auf einen raum und sagte: Dort ist noch ein bett frei. Das ganz rechts Illidan ging in den Schlafraum und sah schon einige die schliefen. Auch illidan wollte schnell zu Bett gehen. Er packte seine wenigen Sachen aus und legte sich in dieses wunderbare Bett. Er schlief schnell ein und träumte wunderschöne Träume.
09.09.2003, 10:12 #323
Snizzle
Beiträge: 2.405

Nach einer sehr langen Zeit im Studienzimmer verabschiedeten sich Sebastian und Varyliak von ihrem Meister, nicht ohne zu versprechen am nächsten Morgen pünktlich wieder zu erscheinen um nun auch den letzten Zauber des ersten Kreises zu erlernen. Snizzle selbst blieb noch ein wenig, er hatte sich auf seinen Sessel zurückgezogen und ein großes Buch aufgeschlagen. Jede Seite war fast so groß wie ein normales aufgeschlagenes Buch, und schwer war dieser Wälzer auch, aus diesem Grund lag das Bucgh auch nicht auf Snizzles Beinen sondern auf den Lehnen des Sessels. Selbst dieser ächtze unter dem Gewicht, wobei da auch Snizzles eigenes Gewicht einiges ausmachte.

Es war schon spät geworden als der Hohe Novize das Buch endlich zusammenklappte. Nur noch eine einzige Fackel spendete dem großen Raum ihr Licht. Snizzle erhob sich und ging mit langsamen Schritten auf die Tür zu. Noch einmal drehte er sich um und schaute durch den Raum, dann schloss er die Tür. Er ging geradewegs auf sein Schlafgemach zu. Leise öffnete Snizzle die Tür, er vermutete, dass sein Zimmergenosse bereits tief und fest schlief. Durch ein lautes, drchdringendes Schnarchen wurde seine Vermutung im selben Moment bestätigt. Vor sich sah der Hohe Novize seinen Nachbarn, grummelnd und schnarchend rollte er sich auf seinem Bett herum. Ebenfalls ein klein wenig müde öffnete Snizzle den Gürtel seiner Rüstung und legte diese ab. Auch seinen Mantel hängte er über einen nahen Stuhl und legte sich schließlich in sein Bett.

Es war schon einige Zeit her seit Snizzle so gut geschlafen hatte. Bis zum Mittag des nächsten Tages lag er in seinem Bett und hatte die Augen geschlossen. Auch hätte er noch ein wenig weiter geschlafen wäre da nicht sein Zimmernachbar gewesen. Mit einem lauten Knallen fiel die Tür ins Schloss. Entschuldigung, hörte Snizzle eine Stimme sagen. Nicht sonderlich davon beruhigt drehte sich der Hohe Novize grummelnd auf die andere Seite, mit dem Gesicht nun zur Wand. Musst du nicht langsam los? Deine Schüler warten bestimmt schon, fragte Snizzles Zimmergenoße. Bei diesem Worten schreckte sogar der Langschläfer Snizzle aus seinem Bett hoch. Es ist schon ziemlich spät, die Mittagszeit ist schon vorbei. Deine Schüler warten, meinte der Anwärter nocheinmal. Snizzle bekam nur ein grummelndes Ich weiß heraus während er sich seine Rüstung anlegte und den Mantel überwarf. Schnell hastete er hinaus auf den Hof, und tatsächlich waren alle Novizen schon bei der Arbeit. Die Sonne stand hoch am Himmel und leuchtete auf das Kloster hinunter. Dem Hohen Novizen war es nicht sehr angenehm, erst hatte er seinen Schülern gesagt sie sollen pünktlich da sein und dann kam er selbst zu spät.

Etwas verlegen kam Snizzle am Übungsraum an. Als er gerade die Tür aufsperren wollte hörte er zwei Stimmen hinter sich rufen Tut uns leid, Meister, wir sind spät dran. Snizzle grinste als er die beiden angelaufen kommen sah und drehte sich wieder zur Tür. Die beiden Schüler waren etwas verwirrt als sie Snizzle so grinsen sahen obwohl er es sonst nicht so gern hatte wenn man ihn warten ließ. Sie zuckten die Schulter und gingen ihrem Meister hinterher in den Trainingsraum. Snizzle saß schon wieder in seinem Sessel als seine beiden Lehrlinge die Tür hindurch traten. Er hatte 2 Runensteine in der Hand. Ein seltsames Symbol war eingearbeitet, das Symbol des Chaos, das Zeichen des Wahnsinnszaubers. Als Sebastian und Varyliak näher heran kamen warf Snizzle ihnen die Runen zu, wie immer fingen beide die wertvollen Steine auf und betrachteten ihn skeptisch. Ihr haltet gerade die Rune des schwierigsten und des letzten Zaubers des ersten Kreises der Magie in der Hand. Doch so schwierig ihre Magie auch zu erlernen ist, sie ist eine sehr mächtige Waffe gegen das Böse. Die Feinde Innos, eure Feinde, werden durch die Magie der Rune dem Wahnsinn verfallen. Sie werden nicht mehr sie selbst sein. Snizzle sprach mit leiser Stimme, seine Schüler hörten ihm aufmerksam zu. Ihr werdet heute eure Ausbildung bei mir beenden, mit diesem Zauber ist das wochenlange Training vorbei. Der Hohe Novize erklärte den beiden Lehrlingen wie sie den Zauber testen und lernen sollten. Er öffnete eine kleine Schachtel, die auf dem Tisch neben ihm lag. Schon seit Beginn des Trainings stand sie dort, vorne drauf befand ein Schild auf dem das Wort Wahnsinn geschrieben stand. Sebastian und Varyliak schauten neugierig bei ihrem Meister über die Schulter als er in der Kiste herumkramte. Doch dann nahm er auch schon die Hände wieder heraus, eine Ratte mit weißem Fell saß in seiner linken und eine Ratte mit schwarzem Fell in seiner rechten Hand. Seid unbesorgt, sie sind nicht gefährlich. Mit ihnen könnt ihr den Zauber des Wahnsinns lernen und üben. Ich werde mich nun etwas zurückziehen, bald komme ich wieder und werde euch prüfen. Wenn ihr diese Prüfung bestanden habt seid ihr Meister des ersten Kreises. Mit diesem Worten ließ Snizzle seine Schüler verdutzt und gleichzeitig etwas verschreckt stehen und verließ den Raum.

Draußen angekommen schlenderte er nur ein wenig über den Hof, schaute den Novien bei der Arbeit zu und ruhte sich ein wenig aus. Als es schon etwas später war machte er sich wieder auf den Weg zu seinen Lehrlingen, sie hatten nun hoffentlich genug Zeit gehabt den Zauber zu studieren. Snizzle öffnete vorsichtig die Tür um sie nicht bei ihrem Training zu stören, und tatsächlich standen beide vor ihren Testobjekten und konzentrierten sich. Hinter ihnen stellte sich ihr Meister auf und schaute ihnen zu. Und genau in diesem Moment war es vollbracht, die Ratten beugten sich hoch und runter, sie liefen vom Wahnsinn getrieben quer über den Tisch und machten selbst vor Hindernissen keinen Halt. Snizzle klatschte in die Hände als er sah das seine Schüler den Zauber scheinbar schon nahezu perfekt beherrschten. Eine zufriedenstellende Leistung, lobte er sie und setzte sich wieder an seinen Stammplatz. Sebastian und Varyliak waren sichtlich erfreut über das Lob ihres Lehrers, sie strahlten über das ganze Gesicht. Ich denke bei dieser Vorstellung kann ich mir die Prüfung des Zaubers sparen, ihr habt nun die Magie des ersten Kreises gemeistert, herzlichen Glückwunsch! Ich habe aber noch eine Bitte bevor ihr geht. Fangt die Ratten wieder ein und legt sie in die Schachtel zurück. Ich werde nun wieder gehen. Und wieder verließ Snizzle die beiden. Er ging nach draußen und setzte sich auf eine Bank, ersteinmal wollte er sich nun von den Strapazen der Lehre erholen, nie hätte er vorher gedacht das es so viel Arbeit ist jemanden auszubilden.
09.09.2003, 20:07 #324
Joni Odin von Hassenstein
Beiträge: 3.925

Nun, sicher, wenn ihr es wünscht werde ich die Etikette vergessen, denn ihr besitzet den höheren Rang.
Odin huschte ein leichtes schmunzeln über die Lippen, bevor er fortfuhr zu sprechen.
Doch sollten wir niemals vergessen dass Innos uns Gesetz und Ordnung gab, und so müssen wir die Etikette im Innersten Wahren, auch wenn wir sie äußerlich weg lassen wollen.
Doch um nun deine Frage zu beantworten: Nein, bisher war es mir nicht vergönnt, die hohe Kunst der Magie endgültig zu beherrschen. Wie ihr sicher wisst, war ich eine Zeit lanng im Zirkel um Xardas, und wenn auch die Ideologie Innos' in mir brannte, so war ich doch kurz davor, der Schwarzen Magie erste Stufe zu erlernen...und dann kam der Verrat, der Verrat Maleks an mir, Joni Odin von Hassenstein. Doch Malek hat meinen Willen unterschätzt, und nun bin ich Hoher Magier im Heiligen Orden Innos, die Gilde der Feuermagier lebt! Was gäb' ich drum ihm wieder zu begegnen...doch wo er sich aufhält ist mir nicht bekannt.
Wärend Joni mal wieder in die Vergangenheit schweifte, kam eine in Blau gekleidete Gestalt leise, aber nicht schleichend näher und schließlich zum Stehen, um schlussendlich bei den beiden Feuermagiern zu verharren. Ein Wassermagier! Das war Irock von Elladan! Joni kannte ihn nicht wirklich, doch wenn man gemeinsam im Kloster zu tun hatte, traf man sich zwangsläufig, und das ein oder andere Wort gewechselt hatten Joni und Irock auch, doch das war's dann schon wieder. Wieso maßte dieser Ausgleichsfuzzi sich an, einer Unterhaltung zwischen zwei Gelehrten der Ordnung zu lauschen, was hatte der hier überhaupt verloren? Nicht dass Odin ihn persöhnlich nicht gemocht hätte, dazu kannte er ihn viel zu wenig, doch wenn Wassermagier meinten sie stünden auf einer Stufe mit den Feuermagiern, stieß das Joni Odin immer auf, und genau so interpretierte er Irocks verhalten. Irock einen kurzen harten Blick zuwerfend wandte sich Joni wieder zu Shakuras um.
Verzeih meinen Rückblick! Doch ich denke, unter den gegebenen Umständen, kurz, bei der Gegenwart eines Dieners der geistig-seelischen Verweichlichung, wäre es Ratsam unseren intelektuellen Austausch an anderer Stelle fortzusetzen.
Odin fühlte sich beinahe persöhnlich durch die Anwesenheit des Wassermagiers beleidigt und sprach in tiefster Verbitterung. Er musste sich wieder etwas abkühlen, so schrecklich wie Joni Odin sie gerade beschrieben hatte waren die Wassermagier eigentlich garnicht, aber dennoch, mit der teifen, harten Lehre der Feuermagier konnten sie in Jonis Augen nicht mithalten.
09.09.2003, 21:15 #325
Shakuras
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Shakuras fühlte eine hinzukommende Präsenz eines Dieners des Wassers im Verlauf der Beredung mit seinem alten Freund.Der kurze Seitenblick verriet, dass es sich um Irock von Elledan, seinem damaligen Schüler, handelte.

"Der Volksmund sagt, dass Rache süß sei, aber das ist sie nicht, mein Freund.Sie ist bittersüß.So gebe Acht und handle nicht unüberlegt, falls du eines Tages wieder auf Malek stoßen solltest."

Dann wandte sich der Priester des Feuers kurz ab und begrüßte Irock mit einem ehrwürdigem Nicken."Seit gegrüßt, Irock von Elledan.Lang ist's her, doch Ihr kommt zur falschen Zeit - oder gilt Eure Anwesenheit nicht meiner Person?"

Einen Moment lang schaute er den Wassermagier noch an, bevor er sich wieder seinem eigentlichen Gegenüber widmete, Joni Odin von Hassenstein.

"Respekt ist stets eine Tugend, die man haben und wahren sollte.", meinte Shakuras schlicht bzgl. der Anspielung seines Freundes hin gegenüber des Blaurobenträgers.

"Sollten wir aber doch einen anderen Ort der Stille aufsuchen.Ich habe vorerst genug von der Dunkelheit.Außerdem sehne ich mich nach Stärkung." Shakuras schmunzelte kurz."Ich könnte einen ganzen Schattenläufer verspeisen."
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