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[GM] Das Kastell des ZuX #9
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08.05.2002, 19:35 #151
stressi
Beiträge: 1.158

Also selbst wenn ich auf den Kopf gefallen wäre, wie soll ich mit diesen Händen einen Dämonen töten. Das ist absurd. ich hatte nicht mal ein Schwert zur Hand. Meine einige Waffe zu diesem Zeitpunkt war ein Kerzenleuchter.
Wollt ihr unterstellen, dass man Dämonen mit Kerzenhaltern erschlagen kann?
08.05.2002, 19:48 #152
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

"Was man mit Kerzenhaltern anstellen kann, sei zu diesem Zeitpunkt einmal dahingestellt, darauf kommen wir später zurück. Jetzt möchte ich nur darauf hinweisen, daß wir diesen besagten Kerzenleuchter natürlich als Beweisstück A in Verwahrung genommen haben. Wichtig ist hier, daß der Angeklagte zugibt, auf den Kopf gefallen zu sein, jedenfalls hat er es nicht abgestritten. Ich stelle hiermit also die Frage, wie weit der Angeklagte glaubhaft ist nach einem Sturz auf den Kopf. Danach kann er Dinge getan haben, an die er sich jetzt nicht mehr erinnert."

Der Don machte eine Pause. Er trank einen Schluck Wein, die Luft hier war wirklich sehr trocken. "Es sind auch Fälle bekannt, in denen Personen durch äußere Einwirkungen in einen anderen Zustand hinübergetreten sind, in dem sie wahre Wunderdinge vollbracht haben. Und somit wird auch die Ermordung eines Dämons, die ja zweifellos geschehen ist, greifbar. Ich habe dazu Beweisstück B, den Kopf eines Dämonen, den der Angeklagte, wie er selber nicht abstreiten kann, in den Händen hielt. Daß seine Geschichte, die er sich zur Verteidigung ausdachte, nicht beweisbar ist, soll hier gezeigt werden."

Wieder machte der Magier eine Pause, um seine Worte wirken zu lassen. "Und ohne jedwede beweisbare Entlastung des Angeklagten ist es die Pflicht, den Angeklagten, dieses Verbrechens schuldig zu befinden. Möge sich die Gegenseite mit dem Zeugen beschäftigen oder neue Zeugen aufrufen. Keine weiteren Fragen - vorerst." Der Magier setzte sich.
08.05.2002, 20:01 #153
asmodean
Beiträge: 1.821

Der Botschafter räusperte sich.Lange hatte er geschwiegen,doch nun erhob er sich und zog damit die Aufmerksamkeit aller auf sich.

Hohes Gericht,ich habe bisher geschwiegen,aber da hier anscheinend Äpfel mit Birnen verglichen werden,sehe ich mich gezwungen meinen Teil beizusteuern.

Scatha verliess seinen Platz und lief nach vorne.

Für meinen Teil wird eine wesentliche Sache nicht erwähnt.Es wurde hier gesagt,das die Dämonen alles sehen was hier geschieht.Gut.Die Aussage des Dämonen sagt aber nichts,aber auch gar nichts darüber aus,das Stressi bei dem angeblichen Verbrechen GESEHEN wurde.Da ihr euch auf eure Dämonen im allgemeinen verlassen könnt und ihnen glaubt,bedenkt diesen ganz und gar nicht unwesentlichen Punkt.

Scatha ging zu seinem Platz zurück und liess seine Worte wirken.
08.05.2002, 20:17 #154
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Diese Worte konnte der Don nicht auf dem Kastell sitzen lassen. Er verlor ein wenig von seiner Würde, als er schneller, als es sein Rang eigentlich erlaubte, aufsprang und dem Sumpfbotschafter entgegnete: "Es mag wahr sein, der Dämon hat nicht gesehen, wie Stressi den Dämonen umbrachte, doch die Wahrheit herauszufinden, ist die Aufgabe dieses Gerichtes. Und wenn das, wie mir scheint, nur über Zeugenaussagen und Indizien zu bewerkstelligen ist, dann soll es so geschehen." Er ließ sich wieder in seinen gepolsterten Sessel fallen, den er sich, im Gegensatz zum Angeklagten, der auf einem schmalen, hohen Holzstuhl saß, gönnte.
08.05.2002, 20:21 #155
Ahram
Beiträge: 612

Der Blick des Wächters fiel auf den Boden vor ihm. Unverkennbar gab es hier Spuren – Schleifspuren. Prüfend fuhr er an den Wänden mit den Fingerspitzen entlang und hatte auf einmal etwas in der Hand. Das waren Haare, kurze Haare und sie befanden sich in Kopfhöhe, an einer Stelle, an der sich der Gang besonders verschmälerte.
Hier war ein Tier hindurchgegangen, dass sich an dieser Stelle nur mit Mühe durch den Gang pressen konnte. Es musste ein riesiges Tier sein. Wenn die Schilderung des Novizen richtig war, konnte hier durchaus so eine Riesenratte durchgelaufen sein. Die Konsistenz und die Farbe der Haare sprachen für ihn.
Der Wächter ging jetzt noch vorsichtiger vorwärts.
Plötzlich vernahm er ein Geräusch. Irgendwo vor ihm hörte er Geräusche, Fressgeräusche. Vor ihm in der Dunkelheit befand sich ein großes Tier, dass einen Körper zerriss und fraß. Die Geräusche waren eindeutig.
Vorsichtig prüfte Ahram den Geruch. Das war sie! Das war eindeutig eine Ratte! Eine riesige Ratte!
Aber er brauchte einen Beweis. von ihm wurde ein Beweis gefordert. Seine persönliche Ansicht war kein Beweis! Also ging er immer näher.

Gierig sog Ahram die kalten Luftmassen in seine Nase, entzog ihnen die notwendigen Informationen. Seine Muskelstränge waren straff gespannt, sprung- oder fluchtbereit, bereit den Körper zu Höchstleistungen aufzupeitschen. Adrenalin schoss durch die heißen Venen, Ahram war zu allem bereit.
Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass auch diese eigenartige Ratte über besondere Sinne verfügte. Als das Fressgeräusch vor ihm verstummte, er ein heftiges Schnuppern hörte und kurz darauf schnelle Sprünge von einem riesigen Raubtier auf der Jagd nach ihm von seiner Entdeckung kündeten, war ihm klar, dass er wieder einen Beweis seiner mangelnden Eignung zum Wächter geliefert hatte. Er war eindeutig zu unvorsichtig gewesen.

Jetzt gab es erst mal nur ein Ziel: so schnell wie möglich musste er aus diesem Gang heraus. Hier hatte er keine Chance. Der Gang wies keine Krümmung, keine Nebengänge und keine Verstecke auf, er musste wieder hinaus.
Ahram hechtete den Weg zurück, die Ratte immer dichter auf seinen Fersen. Die massige Gestalt schien auf ihn zuzurasen, eine gigantische Bestie, nur von dem Gedanken beseelt, den Wächter zu packen und zu zerreißen.

Ahrams Sprunggelenke knickten ein, strafften sich binnen Sekundenbruchteilen, katapultierten den Dämonenkörper nach vorn, schon hatte er den rettenden Durchgang erreicht, da trafen ihn die Krallen des giganischen Gegners im Rücken. Mit einem letzten Sprung rollte sich Ahram durch den Steinvorhang und warf einen Blick zurück.

Dort war es: ein etwa raumhohes Geschöpf, das in der Tat einer Ratte sehr ähnlich war, aber mit Sicherheit keine war.



Tief hatten sich desssen Krallen in Ahrams Rücken gebohrt und hinterließen in der gerade erst verheilten Schuppenhaut erneut tiefe Risse, die sich sofort mit Blut füllten. Ahram fuhr herum und wollte sich auf das Ungeheuer stürzen.

Doch die Ratte war verschwunden. Sie hatte sich in den Gang wieder zurück gezogen. Im ersten Augenblick wollte Ahram der Bestie hinterher, aber dann besann er sich seines Auftrages. Er hatte den Beweis. Die tiefen Spuren in seinem Rücken und das Büschel Haare in der Hand sollten den Richtern eigentlich als Beweis ausreichen, dass der Novice die Wahrheit gesprochen hatte. Auf jeden Fall gab es das von ihm geschilderte Ungeheuer. Sie würden ihn freisprechen müssen.
08.05.2002, 20:40 #156
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Endlich stand Scipio vor dem Kastell. Er wollte nicht einfach eintreten. Doch schon vernahm er eine Stimme die ihn fragte was er wolle?
Ich will über den Prozess des Novizen Stressi hören und auserdem bitte ich um Erlaubnis den Wasermagier sehen zu dürfen. Ich will bestimmt eurem ehrenwerten Kastell nichts böses. Glaubt mir.
...
08.05.2002, 20:52 #157
tor zum kastell
Beiträge: 108

was willst du fremder. der prozess wird gerecht und ausgewogen geführt. wenn du ihn beobachten willst, dann tritt näher.

den wassermagier wirst du hier nicht mehr finden.
08.05.2002, 20:54 #158
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Wieso? Wo ist der Magier? Und wie sieht es auch? Wird Stressi freigesprochen?
Scipio war verwirrt. Er hatte immer gehört der Magier sei im Kastell.
08.05.2002, 21:05 #159
tor zum kastell
Beiträge: 108

Zu Stressi kann ich nur sagen, dass es eine Verhandlung gibt. Und richten werden die Richter. Niemand kann dir vorher sagen wie es ausgeht. Auch ein so uraltes Tor wie ich nicht.

Zu dem Wassermagier kann ich dir nur sagen, er ist nicht hier und du musst auch nicht weiter nach ihm fragen. Er ist für dich wirklich ganz und gar unerreichbar.

Damit schwangen die Torflügel auf ließen den Novicen ein.
08.05.2002, 21:12 #160
Champ
Beiträge: 5.711

Ganz schön hartnäckig, dieser Don-Esteban. dachte sich champ, während er mit teilnahmsloser miene die verhandlung weiter verfolgte. einen richtigen beweis hatte die anklage nicht, aber die verteidigung genauso wenig. man würde sich hier auf reine indizien stützen müssen.
einen kerzenständer und einen kopf hatte man bereits. da fiel champ etwas ein. er stand auf und fragte laut in richtung des don:

Kann mir der werte Schwarzmagier erklären, wie man den Kopf eines Dämons mit einen Gegenstand wie einem Kerzenständer vom Hals trennt ? Ich kann mir sowas nicht richtig vorstellen. Außerdem, hat schon jemand diesen Kopf auf Abdrücke des Kerzenständers untersucht ?
der guru setzte sich wieder. da fiel ihm noch etwas ein. ob man vielleicht den kontrollespruch bei dem hartnäckigen schwarzmagier versuchen sollte ? dann würde seine ausführungen wesentlich günstiger für stressi ausfallen, soviel war sicher. aber das war eine sehr gefährliche sache. sozusagen nur als letzte möglichkeit. also wartete champ lieber noch damit.
08.05.2002, 21:32 #161
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Don-Esteban erhob sich von seinem Platz und ging zum Tisch mit den Beweisstücken, dem Kerzenleuchter und dem schon angeschrumpelten Kopf des Dämonen. "Ich freue mich, daß Ihr mich dies fragt, denn so kann ich zu den vorhin angekündigten Ausführungen kommen. Ich werde jetzt den Tathergang rekonstruieren, wie er auf Grund der Indizienbeweise stattgefunden haben muß." Der Don räusperte sich und begann, mit den Beweisstücken zu hantieren.

"Der Angeklagte hält - durch den Sturz auf den Kopf traumatisiert und quasi in einem anderen Zustand, den Kerzenleuchter so schräg vor und über sich." Der Don fuchtelte etwas komisch mit dem Leuchter herum, was nicht einer gewissen Komik entbehrte. Wegen dem Ernst der Lage wagte aber niemand, öffentlich zu lächeln. Und schon fuhr der Magier eifrig fort.

"Wenn man mit diesem Leuchter genau so ausholt und der Dämon im Winkel von 12,5° mit dem Oberkörper gegen eine Kante des Mauerwerks steht, gerade so, daß der Kopf hervorschaut, dann ist es in gewissen Fällen möglich, daß dieser durch die Wucht des Schlages mit dem stumpfen Gegenstand, um den es sich hier zweifellos handelt, seines Kopfes verlustig geht, was dann wiederum zum Tode des Dämons führt. Wir haben es hier mit einer geschlossenen Kausalkette zu tun. Die Beweisstücke reihen sich nahtlos ein. Ich beantrage hiermit, den Angeklagten Stressi als schuldig zu verurteilen und ihn dem Zirkel zur Betrafung zu übergeben." Der Schwarzmagier setzte sich und harrte der Dinge, die da noch kommen mochten.
08.05.2002, 21:34 #162
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio trat ein. Schade dass Saleph nicht hier ist.
Und auch über Stressi wußte er nichts.
Er würde noch hierbleiben und warten wie es ausgeht.
Scipio kannte Stressi zwar nicht gut aber er hätte ihm trotzdem gern geholfen. Aber da ließ sich nichts machen. Nachdem was Scatty ihm so erzählt hat, waren die Champ und Scatha auch dabei. In den Gerichtssaal würden sie ihn nicht lassen. Er ging im Kastell herum und suchte jemanden der ihn zum Gerichtssaal führen würde.
Er wollte zumindest vor dem Saal warten bis die ganzebSache fertig ist.
08.05.2002, 21:41 #163
Harald
Beiträge: 3.557

Der Schwarzmagier Harald stand auf. Ihm reichte das hin und her schon lange.

Jezt schlug er mit der flachen Hand auf den Tisch und blickte in der aufkommenden Stille um sich. Dann sprach er mit ganz leisen, aber sorgfältig akzentuierten Worten:

"Es ist ja wohl offensichtlich, dass die Verteidigung des Sumpfes auf Kindereien hinausläuft. Ich finde, die Argumente der Dämonen waren überwältigend.
wir wissen, dass Dämonen nicht lügen und nicht leiden, nicht hassen und keine Genugtuung empfinden. Warum sollten sie lügen.

Es ist völlig absurd. Ich schlage vor, wir kommen zu einem Urteil. Meines Erachtens liegt die Beweislage klar und offen vor uns.
08.05.2002, 21:50 #164
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi fühlte sich wieder sehr unwohl. Die beiden Baals schienen irgendwie betreten vor sich hin zu gucken. Der Prozess nahm langsam einen schrecklichen Verlauf.
Während am Anfang den spitzzüngigen Argumenten der Baals vertraut wurde, gewann zunehmend der boshafte Schwarzmagier, der offensichtlich den Ankläger gab, an Boden.
Stressi konnte nicht anders. Er vergrub sein Gesicht in seinen Armen und begann innerlich von der Welt Abschied zu nehmen.
08.05.2002, 21:55 #165
asmodean
Beiträge: 1.821

Scatha erhob sich ebenfalls.Ein Urteil auf was basierend?Auf etwas was keiner gesehen hat?
08.05.2002, 22:01 #166
Ahram
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Plötzlich wurde die Tür zum Gerichtssaal aufgerissen und der Wächter Ahram betrat den Saal.

"Darf ich sprechen, werte Herren?

Mir wurde der Auftrag zuteil, nach Beweisen für oder gegen die von dem Novizen beschriebene Kreatur zu sammeln. Ich kann euch den Beweis bringen. Seht selbst!"

Ahram drehte sich so, dass alle am Prozess Beteiligten seinen Rücken sehen konnen, mit den tiefen Spuren ganz außergewöhnlicher Krallen.

"Ich will euch beweisen, dass es das Geschpf, von dem hier die Rede ist wirklich gibt. Seht euch diese Spuren an. Die stammen von keinem der Tiere hier in der Barriere. Und was haltet ihr davon?"

Ahram ging zum Richtertisch und legte dort die Haarbüschel vor, die er in dem Gang von den Wänden gestreift hatte.

Ich weiß nicht wie ihr euch fühlt. Ich finde, wir müssen gegen diese Bedrohung unserer Heimat etwas tun und ganz gewiss nicht diesen freundlichen Novizen unschuldig verurteilen. Beendet dieses Possenspiel und lasst uns nach dem wahren Schuldigen fahnden."

Der Dämonenmensch trat vom Richtertisch zurück und stellte sich abwartend an die Wand. Die Richter würden die richtige Entscheidung treffen. Der Novize müsste heut abend noch frei sein.
08.05.2002, 22:23 #167
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Überrascht über die Störung sprang der Don auf, mußte jedoch im gleichen Augenblick erkennen, daß Ahram, den er selber losgeschickt hatte, zurückgekehrt war und war darüber erleichtert. Zweifel hatten an ihm genagt, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, ihn allein ins Dunkel unter dem Kastell zu schicken. Doch er war zurückgekehrt, prächtig! Leider war er verletzt, sofort verließ der Magier seinen Platz, um die Wunden zu untersuchen. Eindeutig Kratzspuren.

Und dann das Büschel Haare, das schon von der Farbe her nicht so recht zu einem der bekannten Tiere passter. Und die Länge der Haare war auch merkwürdig.
"Meine Herren, Hohes Gericht", begann der Don feierlich. "Nachdem uns hier neue Beweise vorgelegt wurden, nahezu in allerletzter Sekunde, bin ich zu dem Schluß gekommen, daß an der darstellung des Novizen doch mehr dran ist, als man im ersten Moment glauben mag.

Es scheint so, daß irgendetwas dunkles in den Kellern des Kastells umgeht und im Gegenzug für die umgehende Freilassung Stressis, die das Hohe Gericht sicher veranlassen wird", hierbei schaute er Maximus und Harald an, die ihm leicht zunickten, "möchte ich den Beteiligten den Schwur abnehmen, daß sie über diese Erkenntnis Schweigen bewahren werden. Das Wissen über diese unerklärlichen Dinge sollte die Barriere nicht beunruhigen. Der ZuX wird sich um die Sache kümmern."

Der Schwarzmagier endete. Und wie angekündigt, stimmten die beiden anderen Richter dem vorschlag des Dons zu. Blieb nur noch das Versprechen des Schweigens abzunehmen. Schweigend kümmerte sich der Magier nun um die Wunden des Dämonenmenschen, die immernoch bluteten.
08.05.2002, 22:30 #168
Scipio Cicero
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Scipio hatte die Tür zum Gerichtssaal gefunden.
Er hörte nichts. Sollte er mal lauschen. Lieber nicht. Zu viele Magier. Es wäre zu riskant. Hoffentlich dauert es nicht mehr lange.
08.05.2002, 22:36 #169
stressi
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Es war vorbei? Seine Unschuld war bewiesen?
Stressi konnte es kaum glauben. Diese seltsame Kreatur, die selbst wie ein Dämon aussah, aber im Gegensatz zu den anderen Dämonen hier im Kastell richtig sprechen konnte, hatte einen Beweis für die Existenz dieses Ungeheuers geliefert.
Und nun war er frei. Die Richter hatten ihn in letzter Sekunde frei gesprochen.
Stressi fiel seinen Verteidigern um den Hals und verbeugte sich vor dem hohen Gericht.


Ich danke euch. Wenn ich helfen kann bei der Vernichtung dieser menschenfressenden Bestie, dann lasst es mich wissen. Ich helfe gern.

Das Leben konnte so schön sein und jetzt lag alles vor ihm. die hübschen Mädchen, die seltsame Magie des Schläfers, seine wunderschöne Werkstatt - am liebsten hätte Stressi auch noch die Schwarzmagier umarmt und die Dämonen, hielt sich aber im letzten Moment zurück. Sicher waren solche Freudenbekundungen nicht angemessen.
08.05.2002, 22:52 #170
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio hörte lautes Gejubel aus dem Saal. Stressi musste frei gesprochen worden sein. Scipio freute sich. Hielt sich aber zurück.
in dem alten Kastell mit all diesen Schwarzmagiern wollte er nicht losbrüllen. Bald würde er mit seinen "Brüdern" zurück in den Sumpf gehen. Das war zum Glück nochmal gut ausgegangen.
08.05.2002, 23:01 #171
Champ
Beiträge: 5.711

puh, das war knapp.
da hatte dieser ahram also den beweis gefunden. und gerade noch retzeitig. stressi war unschuldig, so wie es champ schon die ganze zeit vermutet hatte.
es hatte sich also doch gelohnt, diesen dämonenmenschen aus den fängen der herrin geholt zu haben. was, wenn ahram damals draufgegangen wäre ?
aber diese gedanken schob der baal beiseite. für wenn und abers war morgen noch zeit.
er besprach sich mit scatha wegen einer möglichen unterbringung für die nacht. aber vorher wollte er mit den beiden noch in das reflektorium zum essen, vielleicht auch noch ne kleinigkeit trinken, zur feier des tages.
08.05.2002, 23:08 #172
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Die Magier ließen sich nicht lumpen und luden ihre Gegner im Gericht nun ins Refektorium zu einem Nachtmahl ein, bei dem natürlich auch die Getränke nicht zu kurz kommen sollten. Auch Scipio wurde kurzerhand mitgenommen und in den Speisesaal verfrachtet, in dem einige Dämonen schon angefangen hatten, aufzutafeln. Die Küche des Kastells war berühmt für ihre interessanten und manchmal sogar essbaren Kreationen. Wein floß hier immer in Strömen, wenn gewünscht.

So konnten denn alle Beteiligten auf den glücklichen Ausgang des Abenteuers, daß es für Stressi war, anstoßen. Nur der Don rieb sich sorgenvoll das Kinn. Er dachte schon über die Folgen für das Kastell nach, die die Existenz dieses rattenartigen Dämons nach sich zog. Dann wandte er sich an die Anwesenden.
"Schwört mir, daß nie ein Wort über eure Lippen kommt, wenn es um die Ereignisse unter dem Kastell und die Existenz dieses seltsamen Wesens geht." Der Don war aufgestanden, er schien leicht erregt. "Schwört es!"
08.05.2002, 23:21 #173
asmodean
Beiträge: 1.821

Scatha verschluckte sich.OK,werter Don.Ich schwöre.Nun komm' mal wieder runter.Nun wird gefeiert. Der Baal zündete sich einen Stengel an und reichte Champ und Stresi auch einen rüber.Wo bleibt der Wein? fragte er.
08.05.2002, 23:25 #174
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio ass viel. Auch wenn es nicht so aussah als ob man es essen könnte.
Was hat eigentlich dieser, ich weiss nicht, sah aus wie ein Dämon aber auch etwas wie ein Mensch. Was hat der noch gemacht? Sah so aus als ob irgendetwas seinen Rücken zerkratzt hätte. er ist mal an mir vorbeigelaufen.
Scipio sah zu ihm hinüber. Er hatte die Gestalt eines Dämonen, wirkte aber klüger und vernünftiger.
Wieso wurde Stresi jetzt freigesprochen?
Scipio hatte viele Fragen, entschied sich aber nur das wichtigste anzusprechen...
08.05.2002, 23:41 #175
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Der Schwarzmagier beschloß, sich abzulenken, indem er die Fragen des neugierigen Sumpflers beantwortete - zu dessen eigenem Nutzen möglichst ohne geheimes Wissen preiszugeben. "Ahram - so heißt der Dämonenmensch - hat in meinem Auftrag nach Beweisen gesucht, die entweder Stressis Schuld oder Unschuld aufzeigen. Er hat welche gefunden, die die Unschuld des Sumpflers beweisen. Stressi hat den Dämonen nicht umgebracht. Wodurch er getötet wurde, ist nicht klar", log Don-Esteban. Der junge Sumpfler sollte sich nicht mit Wissen belasten, das ihn womöglich um den Schlaf brachte.

Und eh Scipio weiterfragen konnte, deckte der Don ihn schon seinerseits nach dem alten Spruch "Angriff ist die beste Verteidigung" mit Fragen ein:
"Wie ist Euer Name? Wie seid Ihr in die Barriere gekommen? Warum das Sumpflager? und so weiter und so fort." Der Sumpfler konnte kaum etwas entgegnen, da prasselte schon die nächste Frage das weißhaarigen Magiers auf ihn nieder. Zwischendurch bemerkte der Don, dasß Champ, der wohl müde war, sich von einem Dämonen in eins der Gästezimmer führen ließ und prostete auch ab und zu einmal dem Sumpfbotschafter zu, der mit dem Verlauf des Tages doch noch sehr zufrieden sein konnte.
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