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[GM] Die Suche nach dem Smaragd der Erkenntnis
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28.07.2002, 20:31 #151
Alaerie
Beiträge: 924

Noch immer ruhte sie auf dem Boden an den kühlen Felsen gelehnt. Die Schmerzen waren noch da, wie ein beständiges Teil ihrer selbst. Mittlerweile wollte und konnte sie nicht mehr dagegen ankämpfen und betrachtete sie als zugehörig. Sie waren halt da und sie akzeptierte sie. hin und wieder versuchte sie dennoch die Schmerzen wegzusperren, aber es klappte eher seltener und meist nur kurz. danach brachen sie wie eine Woge in ihr Bewußtsein zurück.

Alaerie sah sich um. Ein jeder schien darüber nachzudenken, wer der Gegner für die große Harpye sein sollte. Alaerie war es so ziemlich egal, da sie nicht vielen hier äußerst nahe stand und somit auch nicht über sie urteilen konnte. Das überließ sie lieber anderen. Die Einhandlehrmeisterin seufzte und richtete sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf. Sie brauchte unbedingt Schlaf und Ruhe. Aber hier würde sie das ganz und gar nicht erhalten.

Vorsichtig tastete sie sich an der Wand den Gang zurück zum Ausgang entlang. Solange sie noch die Wand hatte, an der sie sich anlehnen konnte, war alles gut. Nur vor der Höhle würde sie sich wahrscheinlich ein Skelett beschwören müssen, dass sie zumindest stützte. Wenn sie sich sicher gewesen wäre, dass ein Steingolem von Maximus nicht wieder Amok lief, hätte sie den Magier vielleicht um eines gebeten. Aber nachdem was dort passiert war? Lieber nicht, sie wollte in ganzen Stücken im Kastell angelangen.

Fuß um Fuß kämpfte sie sich dem Ausgang entgegen. Langsam kam sie voran aber immerhin. Der Schweiß trat ihr auf die Stirn und sie fürchtete schon, es gar nicht bis zum Kastell zu schaffen. Wie praktisch wäre nun eine Teleport-Spruchrolle. Die Magierin kämpfte sich tapfer weiter. Irgendwann, das schwor sie sich, würde sie den Schmerz beherrschen oder zumindest besser ertragen können. Aber bis dahin würde das sicherlich noch ein weiter Weg sein. Nur zu gut erinnerte sie sich an die Schlacht bei der Jagd nach der Ratte und wie die Schmerzen sie danach auf die Knie gezwungen hatten.

Alaerie erspähte schließlich das Tageslicht durch den Eingang der Höhle. Es war gar nicht mehr weit. Als sie schließlich dort angekommen war, griff sie sich eine Rune und beschwor nach dem dritten Anlauf endlich ein Skelett. Auf eben jenes gestützt verließ sie die Höhle und machte sich auf den Weg zurück in das Kastell. Mit Hilfe des Skelettes kam sie jedoch besser voran als erwartet und nennenswerte Zwischenfälle gab es keine. Der Gestand von den verbrannten Wölfen hatte sich über die Umgebung verteilt und hielt wohl weitere ab.
28.07.2002, 22:00 #152
Shadow-of-Death
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Nachdenklich schweifte Shadows Blick über die Kämpfer. Einer von ihnen würde gegen die Harpyie kämpfen müssen, das war sicher. Die Vorteile von Charos lagen auf der Hand. Er war ein enorm starker Kämpfer und durch seine Verwandlung besaß er auch noch um einiges schnellere Reflexe....

Shadows zweite Wahl war Dexter, da er der stärkste Kämpfer unter ihnen war. Der Hohe Novize war sich nicht ganz sicher ob Charos stärker war als Dexter da sie vollkommen unterschiedlich waren. Allerdings hatte Charos noch seine Heilungsfähigkeit und konnte so weit länger bestehen als jeder andere. Andere fielen dem Anführer der Abenteurer jetzt nicht ein und er selbst glaubte nicht das er einen Kampf mit der Harpyie überleben würde.

Sie war absolut tödlich. Eine enorme Kraft, gepaart mit einer Geschwindigkeit die beeindruckend war. Außerdem schien das Schwert etwas besonderes zu sein. Es war beinahe zwei Schritt lang und konnte einen normalen Mann wahrscheinlich ohne Probleme in zwei Hälften schneiden.

Ein Gedanke schoss durch Shadows Schädel und ein finsteres Grinsen breitete sich auf selbigem aus. Er würde es probieren...

Mit festem Schritt ging er nun auf die riesige Harpyie zu die sich wieder auf ihrem weißen Thron niedergelassen hatte. Als Shadow näher kam flogen sofort einige Harpyien auf und wollten sich schon fast auf ihn stürzen. Doch eine einzige Handbewegung der Riesenharpyie ließ sie wieder zurücksinken. Scheinbar war diese Harpyie auch noch intelligent. Sie hatte sofort begriffen das er reden wollte. Immerhin war er der Anführer und würde sich keinesfalls selbst opfern...

Shadow verzog keine Miene und richtete seine schwarzen, leeren Augen auf die riesige Gestalt die dort auf ihrem weißen Thron aus... Knochen saß. Die einzige Reaktion auf dem Gesicht des Faustkämpfers angesichts dieses grauseligen Möbelstückes war ein zucken seiner rechten Augenbraue. Ein tiefer Abscheu für diese Kreaturen stieg in ihm auf. Er war zwar auch ein mehrfacher Mörder, aber er hatte doch immerhin Respekt vor dem Leben. So etwas ging diesen Kreaturen der Finsternis jedoch völlig ab.

Doch Shadow schluckte seinen Zorn nur herunter und trat bis auf zwei Meter vor die Harpyie. Wenn sie von weitem Furcht einflössend war dann war sie aus nächster Nähe erschreckend. Unter der ledrigen Haut zeichneten sich deutlich mächtige Muskelpakete über Oberkörper und Arme ab. Die Schwingen waren hinter dem Körper gefaltet und schauten oberhalb des Kopfes hinter dem Rücken hervor. Zwischen den beiden Flügeln konnte man den silbernen Griff des riesigen Krummsäbels erkennen den dieses Wesen führte. Der massige Schädel wurde von der rechten Hand gestützt, während der Arm auf der beinernen Armstütze des Thrones ruhte.

Die ganze Art dieses Wesens strahlte eine Arroganz aus die Shadow nur willkommen war. Die Harpyie wartete das Shadow etwas sagte, aber da dieser es vorzog erst einmal zu schweigen fing sie an mit rauer kehliger Stimme zu sprechen:
28.07.2002, 22:06 #153
blutfeuer
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blutfeuer war nur ihren instinkten gefolgt und hatte sich durch die wälder treiben lassen. eigentlich wollte sie ins hochgebirge. diesen weiten blick, der bei günstiger witterung sich sogar durch die kuppel verlor, musste sie einfach hin und wieder genießen, gab er ihr doch wenigstens ein gefühl von freiheit und weite.

die neue rüstung trug sich wunderbar. es gab keine kanten, keine druckstellen, keine falschen nähte. dieser stressi war wirklich ein künstler. den neuen bogen hatte sie in ihrer hütte im sumpflager gelassen, sie musste sich erst einen meisterlichen jäger suchen, der ihr das richtige material für den bogen nennen könnte. sie war also bewaffnet mit ihrem in ironia geschmiedeten schwert ohne namen, mit zwei ihrer wundervollen, ebenfalls in ironia gefundenen messer und dem bogen, den ihr nienor einstmals geschenkt hatte.

die wälder trugen im sommer bereits zahlreiche früchte, so kam sie an übervollen himbeer- und brombeerhecken vorbei, schlug sich den magen mit blaubeeren voll und beschloss auf dem rückweg eine ordentliche menge pilze mitzunehmen um diese für den winter einzulegen.

zunächst aber ging es darum, diese neue rüstung in allen lebenslagen zu testen.
28.07.2002, 22:08 #154
blutfeuer
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als sie die ersten kleinen kaninchen entdeckte, schlich sie sich leise hinter einen busch und spannte den bogen. die kleinen waren eine fast zu leichte beute, hatten sie doch noch nicht die instinkte des muttertieres entwickelt, aber blutfeuer hatte hunger und die kleinen hatten nunmal ein ungelich zartere fleisch.

noch während sie zielte, roch sie etwas ungewöhnliches. trotzdem setzte sie den pfeil zielgenau ins ziel und stad dann auf um witterung aufzunehmen. es roch nach verbranntem fleisch, nicht nach gebratenem sondern nach wirklich verbranntem. und es roch nach verbranntem fell – ein unerträglicher geruch. das war ganz und gar ungewöhnlich, denn blutfeuer konnte sich keinen grund für diesen gestank vorstellen. sie griff sich das tote kaninchen und ging vorsichtig sichernd weiter. sie verbarg sich hinter jedem busch und jedem felsblock, die hier zum glück genügend herumlagen, denn sie war inzwischen am fuß einer bergkette angelangt. plötzlich roch sie auch noch – wölfe!
28.07.2002, 22:10 #155
Shadow-of-Death
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”Habt ihr euch endlich entschieden wer es mit mir aufnehmen will? Ich habe zwar gelernt Geduld zu üben hier in diesem Gefängnis. Aber auch die meinige ist nicht unerschöpflich. Sprecht endlich. Wer ist mein Gegner.”

Die Stimme der Harpyie hallte dunkel und drohend durch den Raum, so das Shadows Kameraden ebenfalls hören konnten was passierte. Shadow wusste was sie dachten. Das war verrückt alleine mit einer Harpyie zu sprechen. Aber Shadow sah eine gute Chance darinnen...

”Ich will euch euren Gegner verkünden. Allerdings möchte ich euch bitten eure Herausforderung noch einmal zu überdenken. Eurem Auftreten zufolge seid ihr doch bestimmt der größte Kämpfer unter dem Volk der Harpyien. Ist es für solch einen Kämpfer denn nicht peinlich wenn er nur gegen einen einzigen Menschen kämpft? Was haltet ihr davon die Auseinadersetzung mit zwei Kämpfern zu bestreiten? Das ist eine um einiges größere Herausforderung und würde euch mehr Ruhm bescheren.”

Shadows Stimme hallte tief und volltönend durch den Raum und verkündete den Gefährten seinen Plan. Wenn er zwei Männer in den Kampf schicken konnte waren die Chancen um einiges besser als bei einem. Trotzdem sollte man sich noch etwas ausdenken um diese Killermaschine zu schwächen...

Die Harpyie saß einige Zeit vollkommen reglos da und man konnte förmlich hören wie es in ihrem Kopf arbeitete. Schließlich sagte sie:
”Ihr seid ein geschickter Redner Mensch. Allerdings steckt in euren Worten auch Wahrheit. Ich bin in der Tat einer der stärksten Kämpfer unseres Volkes. Wenn ich auch nicht der Beste bin, so werde ich auch gegen zwei Menschen siegen. Es sei euch gewehrt. Wer sind nun meine Gegner?”

Shadow nickte und er musste sich ein Grinsen verkneifen. Diese Harpyie war wirklich eingebildet. Schließlich sagte er:

”In Ordnung. Die Kämpfer sind Dexter und Charos. Sie werden dein Untergang sein. Mach dich schon mal bereit zu sterben....”

Die letzten Worte des Hohen Novizen waren wohl gewählt und mit ruhigem Selbstvertrauen gesprochen worden. Sie würden an den Nerven dieses Viechs zerren und ihn nervös machen. Jeder hatte Angst vor dem Tod. Und mit dieser Angst musste man arbeiten. Shadow musste fast grinsen. Nicht jeder hatte Angst vor dem Tod. Ein Berserker zum Beispiel nicht....

Schnell eilte Shadow zurück und versuchte Scattie zu finden. Der Barbier war eigentlich immer eine große Hilfe. Vielleicht hatte er irgendwelche Kräuter dabei?
28.07.2002, 22:12 #156
blutfeuer
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ihre aufmerksamkeit gelangte in den roten bereich. was sie kurz darauf sah bestätigte ihre geruchsnerven. vor ihr stand ein wolfsrudel. es hatte sich gerade einem berg verkohlter kadaver genähert, der offensichtlich vor gar nicht langer zeit ein großes feuer gebildet hatte. das wolfsrudel selbst sah auch ungewöhnlich aus. es wurde ganz offensichtlich von einem männlichen leitwolf angeführt – eine seltene erscheinung,

der sehr große wolf bedeutete seinem rudel offensichtlich, sich im hintergrund zu halten und untersuchte den verkohlten berg nunmehr allein.

blutfeuer hielt sich hinter dem felsen versteckt. sie hatte kein interesse an einer jagd auf wölfe. das fleisch war minderwertig und im allgemeinen bedeuteten die wölfe auch keine gefahr für die menschen. menschen waren nicht die beutetiere von wölfen. und das fell der wölfe war keine geeignete kleidung für menschen, sonst hätte innos den menschen wohl fell wachsen lassen.

plötzlich hob der leitwolf den kopf und sah sie an, ja er sah ihr genau in die augen. blutfeuer wurde ganz seltsam zumute. der große wolf sah sie an und schien weder angst noch aggressivität auszustrahlen, es schien fast so, als würde er sie auffordern näher zu treten.

die jägerin kannte nur einen wolf in der barriere und auch den hatte sie nur ein mal gesehen. es war fenris gewesen, der gefährte der magierin meditate. wenn dieser wolf fenris war, sollte sie eigentlich keine furcht vor ihm haben. der wolf würde sie als freundin seiner gefährtin erkennen und ihr nichts tun. was der rest des rudels machen würde, war allerdings vollkommen offen.

blutfeuer ließ vorsichtig und leise das schwert aus der scheide gleiten und hängte sich den bogen, den sie bisher schussbereit in der hand gehalten hatte, wieder über die schultern. dann trat sie auf die lichtung. hätten die wölfe sie jetzt angegriffen, hätte sie kaum eine chance gehabt, aber wie immer siegte die neugier. der leitwolf hatte sie aufgefordert zu ihm zu kommen, so hatte sie jedenfalls seine mimik gedeutet. sie sah dem großen wolf dabei ständig in die augen, konnte aber registrieren, dass die anderen wölfe sofort einen ring um sie schlossen, der jede flucht unmöglich machte.
28.07.2002, 22:16 #157
blutfeuer
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blutfeuer stand jetzt vor dem wolf, der sich zu den verkohlten kadavern niederbeugte und aus dem stinkenden haufen einen schädel wühlte, der ganz anders aussah, als ein gewöhnlicher schädel. blutfeuer drehte ihn mit den stiefelspitzen nach allen seiten. eigentlich sollte sie ihn richtig untersuchen, aber sie wollte sich angesichts der vielen wölfe nicht unbedingt bücken.

dieser wolfskadaver hatte einen eigenartigen kopf und er sah auch irgendwie merkwürdig aus. eigentlich war es kein wolf. es sah eher aus, als wäre es eine ... blutfeuer kam ein seltsamer ungeheuerlicher verdacht. jetzt ließ sie sich doch in die hocke nieder und begann die kadaver auseinanderzuscharren. seltsamerweise halfen ihr die wölfe dabei, als wollten sie ihr zeigen, was sie selbst schon längst entdeckt hatten. auch die körper einiger wölfe sahen anders aus. es waren auf keinen fall wolfskörper. diese wesen waren auf zwei beinen gegangen und hatten die vorderbeine zu waffen ausgebildet. sie hatten auch beine wie ... menschen ... mit den knien nach vorn!

blutfeuer setzte sich vor entsetzen in das verkohlte gras. auch die vorderen klauen hatten etwas, was nur menschenhände hatten, sie hatten einen gegenständigen daumen!

der große wolf ließ sich auf seine hinterläufe nieder und sah sie mit schiefgelegtem kopf an.

"ich würde sonstwas drum geben, wenn ich jetzt mit dir reden könnte und erfahren würde, was du denkst und warum du mich hier in aller ruhe zwischen euch rumlaufen läßt."

blutfeuer musterte das große tier.

"offensichtlich willst du mir zeigen, dass es hier irgendwo außer normalen wölfen irgendwelche wesen gibt, die eigentlich keine wölfe sind. aber was soll ich mit dieser erkenntnis anfangen? und warum zeigst du mir das?"
28.07.2002, 22:17 #158
blutfeuer
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als hätte der wolf verstanden, was sie ihn fragen wollte, packten die wölfe jetzt die echten wolfskadaver aus dem verbrannte haufen und zerrten sie zur seite. blutfeuer sah erstaunt zu. die wölfe wollten ihr ganz eindeutig zeigen, dass die wölfe mit den wolfsähnlichen nichts zu tun hatten. das verstand sie sofort.

"ach, und was soll ich jetzt machen? überall rumlaufen und predigen, dass es nicht die wölfe sind die so böse sind, sondern irgendwelche monster?"

jetzt wühlten die wölfe aber auch noch die kadaver von menschen aus dem haufen und plötzlich verstand blutfeuer. es hatte hier kämpfe wölfe gegen menschen gegeben, nur dass es eben nicht nur wölfe waren. und es hatten wohl menschen die auseinandersetzung mit dem leben bezahlt.

blutfeuer beschloss, der sache auf den grund zu gehen. der große leitwolf lief plötzlich los und sah sich um, als wolle er sie auffordern, ihm zu folgen – bis vor eine felswand, in der ein gewaltiger höhleneingang zu sehen war. dahinter war alles schwarz.
28.07.2002, 22:18 #159
blutfeuer
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blutfeuer sah sich zu den wölfen um, die sich im halbkreis hinter ihr gruppiert hatten. es war eindeutig, die wölfe wollten, dass die jägerin in die höhle ging um der sache nachzugehen.

"ihr seid ja witzig. und wie soll ich in der höhle was sehen? und was soll ich machen, wenn mich so ein ungeheuer angreift?"

blutfeuer ging einige schritte in die höhle hinein und begann zu staunen. eindeutig waren hier vor kurzer zeit menschen gegangen. im staub auf dem boden waren sehr viele fußabdrücke zu erkennen und decke und wände der höhle waren von ruß geschwärzt. blutfeuer strich mit den fingern darüber, natürlich – der ruß war frisch und die spuren erst wenige tage alt.

wie sollte sie aber in die höhle hinein ohne fackeln. blutfeuer hatte nichts dergleichen da. sie trat achselzuckend wieder aus der höhle hinaus, blieb dann aber stehen. die wölfe hatten sich knurrend erhoben, es machte ganz den eindruck, als wollten sie das mädchen auf keinen fall wieder aus der höhle lassen. die wölfe hatten sie einfach in eine böse falle gelockt, aus der sie jetzt etwas machen musste.
28.07.2002, 22:21 #160
blutfeuer
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da die wölfe wohl keine sprache verstanden, musste sie ihnen irgendwie klar machen, dass sie im dunkel nicht sehen konnte. sie nahm ihren zunderschwamm und entzündete einige späne und ging mit einem brennenden stöckchen in die höhle hinein. nach wenigen minuten erlosch der span und blutfeuer drehte sich um und verließ die höhle wieder.

der leitwolf sah sie eine weile an und schien dann irgendetwas zu begreifen. ein kurzer befehl und einige jungwölfe liefen fort und kamen nach kurzer zeit mit kräftigen stöcken wieder. blutfeuer betrachtete die prügel und stellte fest, dass die äste von der sehr harten steineiche stammten, die lange brannten. die wölfe kannten also die menschlichen fackeln. blutfeuer seufzte und fügte sich endlich. sie band das bündel fackeln mit ihrem sonderbaren wunderseil zusammen und befestigte die ladung auf dem rücken.

dann nahm sie einen der prügel und betröpfelte ihn mit dem besten brandbeschleuniger, den sie kannte, mit einigen tropfen aus ihrem bocksbeutel, in dem sich der wertvolle vorrat des besonderen feuerlikörs befand.
28.07.2002, 22:22 #161
blutfeuer
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dann ging sie los. vorsichtig sichernd, immer tiefer in die seltsame höhle, die sich bald zu einem hohen gang entwickelte. blutfeuer setzte ihre schritte leise und vorsichtig, denn sie wollte die wolfsmenschen, wenn sie denn hier wohnten, auf keinen fall auf sich aufmerksam machen. sie musste nicht weit gehen um zu merken, dass diese höhle wohl besondere überraschungen bereithielt, denn sie war an eine stelle gekommen, an der der boden getränkt war von blut und sich in ihm heftige kampfspuren abzeichneten. hier war wohl die stelle des kampfes, dessen überbleibsel jemand vor der höhle verbrannt hatte. blutfeuer untersuchte die kampfspuren sorgfältig und gewissenhaft. hier hatten etwa 10 bis 30 menschen gekämpft gegen eine undefinierbare menge von wölfen und diesen zweibeinigen wolfsähnlichen ungeheuern. selbst die wände trugen die spuren von blut und tod und es musste wohl auch schwere verletzungen gegeben haben, denn sie fand spuren von heilmitteln, die irgendein heiler zurückgelassen hatte.

blutfeuer ging noch vorsichtiger weiter. leider hatte keiner dieser feigen wölfe sie begleitet, so dass sie allein auf ihre eigenen sinne angewiesen war. dummerweise war blutfeuer zwar ein waldkind, aber eben leider nur ein mensch. ihr fehlten einfach die richtigen sinne für solche erkundungen. aber was sollte sie machen. die wölfe vor dem höhleneingang erwarteten irgendwas von ihr und würden sie ohne resultat ohnehin nicht raus lassen.

so versuchte sie die angst im bauch niederzukämpfen und die neugier siegen zu lassen. denn eigentlich war blutfeuer einem abenteuer nicht abgeneigt. nur hätte sie lieber einen freien rücken gehabt.
28.07.2002, 22:26 #162
blutfeuer
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als von dem hauptgang ein gang abzweigte, der um einiges schmaler war, zögerte sie. den hatte nur ein einziger mann beschritten, sie folgte seinen spuren und fand auch die stelle, an der er zurückgegangen war. trotzdem folgte blutfeuer diesem gang noch weiter, denn er war eindeutig künstlichen ursprungs. und wenn sich jemand die mühe macht, einen gang mitten in den fels zu hauen, dann würde das wohl auch einen grund haben.

der gang wurde immer schmaler und feuchter und blutfeuer musste nach einiger zeit in einem kleinen bach weiterlaufen, der vor ihr herlief. es ging immer bergab. das unterirdische wasser sprudelte und sprang vor ihr her und führte sie immer tiefer in den berg. und dann öffnete sich der ganz zu einer kleinen höhle. blutfeuer wollte erst gar nicht glauben was sie sah. die wände waren mit einem moos bewachsen, dass das licht ihrer fackel reflektierte und dann begannen diese kleinen pflänzchen selbst zu leuchten.

blutfeuer war total erstaunt. so etwas hatte sie ja noch nie gesehen! und die pflänzchen schienen ein sonderbares muster zu zeigen, dass sie unbedingt genauer betrachten musste.

sie löschte also die fackel und sah sich um.
28.07.2002, 22:31 #163
Dexter
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Gelassen hörte der Waldstreicher der Ansprache des Shadow zu und er war nicht wenig überrascht über die plötzliche Wendung...
Gegen 2 Kämpfer...Ja so hatten sie eine echten Chance dieses Monster zu besiegen...
Weniger überrascht war er über die Tatsache als einer der Kämpfer ausgewählt worden zu sein...Er wusste zwar das überheblichkeit eine seiner grössten Schwächen war, aber er wusste auch das kaum einer der Begleiter mit ihm mithalten konnte...
Geschwand sprang er nun auf seine Beine und richtete seinen Körper auf...Ein paar Sprünge und er war bereit den Kampf seines Lebens zu schlagen...
So kam es nun das er sich langsam dem Anführer Shadow näherte und ihn ansprecht...
Na da haben wir ja noch mal Glück gehabt...Mit 2 Leuten sollten wir es schaffen.Hoffe ich zumindest.Oder glaubt ihr nicht an unsren Sieg Sahadow...Warum sonst schaut ihr so mismutig drein?
28.07.2002, 22:52 #164
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

Shadow drehte sich nun zu dem Sprecher um. Es war Dexter der Waldläufer. Ein flüchtiges Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Riesen als er die kräftige Statur des Kriegers musterte. Schließlich antwortete er:

”Ihr habt dieses Monster doch selbst gesehen. Ihr habt gegen es gekämpft. Dieses Vieh ist tödlich. Ich würde gerne an die Fähigkeiten meiner Männer glauben, aber solch einen Gegner darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Charos wird euch helfen so gut er kann, aber wir müssen uns noch etwas einfallen lassen wie wir das Geschick zu unseren Gunsten lenken können. Macht euch bereit für den Kampf. Ihr müsst vor allem eure Muskeln dehnen. Dieses Vieh ist wahnsinnig schnell und ihr müsst schneller sein.”

Shadow nickte noch einmal und ging dann fort um Charos und Scattie zu suchen. Beide wurden jetzt gebraucht. Irgendwie schade das nicht noch mehr von einem Werwolf gebissen worden waren. Eine Truppe von fünf Werwölfen waren mörderische Gegner. Selbst für dieses Vieh dort drüben...
28.07.2002, 23:54 #165
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Während sich Charos und Dexter auf den offenen Kampf vorbereiteten und sich ein paar andere um den versteckten Teil kümmerten suchte Maximus wieder seinen Schüler auf. Es wurde Zeit für die zweite Lektion.

Der Priester traff Scatty in einer dunklen Ecke an. Der Barbier hantierte gerade mit irgendwelchen Kräutern. Ob sie heilende oder zerstörende Wirkung hatten konnte Maximus nicht einschätzen.

Der Priester hatte sich lautlos genähert und schubste seinen Schüler vom dem Fels auf dem er saß. Der Hohe Novize schaute überrascht auf. Und Maximus änderte den Lehrplan etwas:

"Euere Sinne sind schwach. Ihr hättet meinen Näherung hören, riechen oder sogar spüren können. Der Boden hat leicht gebebt. Ich weiß nicht ob euere Sinne so abgestumpft sind, oder ob der Fehler bei der mangelnden Konzentration liegt. Ihr solltet immer darauf gefasst sein, dass sich euch ein Feind nähert, immer das Schlimmste erwarten. Euere Sinne sollten immer wachsam sein."

Dann setzte sich der Magier auf einen Felsen. Auch Scatty wollte es ihm gleichtun und nahm gegenüber Platz. Maximus scheuchte ihn mit einer Handbewegung sofort wieder auf:

"Genug geredet, wir spielen jetzt das gleiche Spiel wie gestern. Nur werde ich nur geistig daran teilhaben und ihr dürft dafür euere Rüstung tragen."

Maximus zückte den Zauberstab und murmelte einen kleine Formel. Neben ihm bildete sich dunkler Nebel aus dem auch gleich ein Skelett schritt.

Mit den Worten "Mal sehen ob es auf mich hört." hetzte Maximus das Skelett auf den Barbier. Der Diener aus Knochen schien zu gehorchen, er schlug nur mit der Breitseite des Schwertes nach dem Hohen Novizen. Richtig langweilig mit der Rüstung dachte sich der Priester, während Scatty sich hin und her wand...
29.07.2002, 00:05 #166
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

Auch Nathano war damit beschäftigt zu lernen. Er hatte sich in ein dunkles Eck gesetzt und einen kleinen Lichtzauber gewirkt. Dann packte er ein altes staubiges Buch aus seinem Rucksack und blätterte durch die Kapitel, bis er die Stelle gefunden hatte an der er zuletzt war.

Er hatte von der Entscheidung gehört zwei Kämpfer in die Schlacht zu schicken. Shadow hatte wirklich hervoragendes Verhandlungsgeschick bewiesen. Nathano war beruhigt, das sie einen so guten Anführere hatten.

Mehr Sorgen bescherte ihm der Priester Maximus. Er hatte zwar nicht mehr versucht eines seiner Amulette loszuwerden, verhielt sich aber sonst sehr seltsam. Vor allem die Lustlosigkeit mit der er an Kämpfen teilnahm. Und dann dieser Patzer mit dem Feuergolem. Ob das wirklich die Macht ihres Gegners war...

Alaerie war leider zurück ins Kastell und so blieb Nathano niemand mehr übrig, mit dem er offen über so etwas sprechen konnte. Der Magier Rock war einfach noch nicht lange genug beim Zirkel dabei gewesen...

Nathano beugte sich wieder über sein Buch und verschob die Sorgen auf später...
29.07.2002, 11:00 #167
Dexter
Beiträge: 3.037

Ein hartes Stück Arbeit würde es werden, diese Harphie zu besiegen... das wusste der Ex-Magier. Doch er wusste auch das das überleben der gesamten Truppe von ihm und diesem Werwolfen Charos abhängen würde...
Schnell wie ein Snapper bewegte sich der Dexter durch die dunklen Höhlengänge und konzentrierte sich voll und ganz auf seinen Körper...Er musste vollkommen da sein wenn er in den Kampf mit dieem Ungeheuer treten wollte...Jeder Muskel musste wach und stark sein.Jede Sehne gedehnt und jeder Sinn geschärft...So sprintete er alleine lange Zeit durch die Höhlen, immer mit dem Speer in den Händen mit dem er alle paar hundert Meter kurze Trainingseinheiten einbrachte...Der Dexter war sich jedoch noch nicht sicher mit welcher Waffe er den Kampf beginnen sollte...Entweder mit seinem Einhänder dem Dämonenlord, welcher ihm schon viele Gute Dienste bewiesen hatte und welche sicher keine zu unterschätzende Waffe war...Oder mit seinem Speer der wohl in der Durchschlagskraft um einiges gewaltiger war, jedoch in der Führung nicht ganz so einfach...
Doch das würde er später entscheiden, jetzt war er vorerst wichtig sich vorzubereiten...Und das tat er auch...
29.07.2002, 11:36 #168
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio und Tak waren noch lange gesessen und hatten nachgedacht.
Bis die Nachricht kam dass zwei Kämpfer die Schlacht bestreiten würden. Darauf war ihr schweigen gebrochen und sie unterhilten sich angeregt. Machten Taktiken von denen aber wenige überhaupt durchführbar waren.
Als Dexter sich vorbereitete indem er alles dehnte was zu seinem Körper gehörte entschied der Bandit zu ihm zu gehen.
Seid mir gegrüsst. Ich will nicht lange reden. Geht zu Scatty, wartet ab bis er euch Gift aus irgendwelchen Kräutern hergestellt hat, nehmt euren Speer und tränkt die Spitze damit, dann könnt ihr mit der vergiftete Waffe die Harpye erledigen. Ihr müsst sie nur tief ins Fleisch rammen damit das Gift in ihr Blut fließt. Ab dem Augenblick müsst ihr nur noch abwarten. Was haltet ihr davon? Zusammen mit Charos müsste es euch Möglich sein einen solchen Treffer zu landen. Überlegt es euch. Es wäre auf jeden all nützlich. gegen einen vergifteten Gegner Kämpft es sich leichter als gegen einen der Kerngesund ist. Hoffentlich denkt ihr wie ich und Tak. Viel Glück. Scipio ging wieder zu Tak. Nickte kurz und setzte wieder.
29.07.2002, 13:39 #169
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

"Huh ? Dexter und Charos ??? Hmmm, das ist aber mal ne gute Wahl, Shaddie !" immer noch vom Traumruf betäubt, torkelte Artie brummend und murmelnd umher.
Irgendwann aber, er war etwas weiter von seiner Gruppe weg gekommen, stolperte er und fiel naselang hin. Schmerz durchucke ihn und wie weggewischt, verschwand die Benommenheit.
Dunkel, dunkel war es in dem eil der Höhle, in dem er sich befand, dennoch vermochte er ein leichtes grünliches Schimmern etwas weiter weg zu entdecken.
Was das wohl sein mag ? Hm schau'n mer mal !
Mit all seiner ihm zustehenden Geschicklichkeit suchte er das grünliche Schimmern auf. Es war eine Lache, in der eine Wolfsleiche schwamm.
Hmmmm, sehr seltsam ! Der Wolf hat keine Verletzungsspuren. Also was mag ihn so verletzt haben ? Da muss etwas mit Gift oder ähnlichem dahinter stecken ....
Den Kopf voller Gedanken wandte er sich wieder in die Richtung, in der er seine Mitstreiter vermutete zu, musste aber feststellen, dass er sich verlaufen hatte, denn er sah das provisorische Lager nicht mehr. Dafür aber, entdeckte er einen Gang, der künstlich erschaffen schien. Diesem folgte er in die Schwärze, bis er an einen Bach kam und diesen hinunterfolgte, immer weiter, immer weiter in die Tiefe folgte er dem Bachlauf, bis er eine Höhle, in der eine Frau stand ausmachen konnte.
Hmmm was sie wohl hier macht ?
"Hallo ! Was ist Euer Begehr ? Könnt ihr mir eventuell verraten, wie ihr hierher kamt und warum ? Ach ja, eins noch ! Mein Name ist Artifex", mit diesen Worten setzte der Novize sich und starrte die Frau schweigend an.
29.07.2002, 15:49 #170
Kar Keruk
Beiträge: 7
Irgendwo im Wald vor der Höhle
Kar Keruk war wütend. Seid Tagen nun irrten sie schon durch diesen verdammten Wald und hatten sich sogar schon gegen ein Schattenläuferpaar wehren müssen. Aus irgendeinem Grund waren sie sehr wütend gewesen und hatten ohne Rücksicht auf Verluste seine Kriegertruppe angegriffen. Zwei jüngere und unerfahrenere Orks waren gestorben. Der Schamane bedauerte den Verlust nicht. Sie waren dumm und übermütig gewesen. Hatten sich einzeln auf einen Schattenläufer gestürzt und wurden erwartungsgemäß im Nu zerfetzt.

Zum Glück hatte Kar Keruk den Bogenschützen Kar'Kashor überzeugen können mit ihm zu kommen und dieser hatte dem weiblichen Schattenläufer einen Pfeil genau ins linke Auge geschossen. Der andere wurde dann von seinen Kriegern niedergemäht. Kar Keruk musste sich nicht einmal selbst bemühen um diese Gefahr aus dem Weg zu räumen....

Nun aber waren sie dem Eingang zur Höhle schon sehr nahe. Er spürte förmlich die Magie die diesen Ort durchfloss. Dieser Menschenzauberer Silgata musste ziemlich mächtig gewesen sein wenn er einen Ort aus purer Magie erschaffen konnte. Keruk verspürte einen Stich bei dem Gedanken das ein Mensch mächtiger sein könnte als er...

Langsam bannte sich die Vorhut ihren Weg durch die Wälder. Sie wollten nicht noch mehr Zusammenstöße mit großen Kreaturen haben. Immerhin war ein Kampf immer mit Gefahren verbunden und sie würden ihre ganze Kraft brauchen wenn sie erst mal gegen die Kreaturen standen die dieser Schwarzmagier herbeigerufen hatte...

Plötzlich drang dem uralten Ork ein Geruch in die Nase der ihn augenblicklich innehalten ließ. Es war der süßliche Gestank von verbranntem Fleisch. Hier war Wolfsfleisch und Fell verbrannt worden. Aber seine feine Nase registrierte auch einen anderen Geruch. Ein bösartiges Funkeln trat in seine Augen als er den Geruch identifizierte. Es war verbranntes Menschenfleisch. Hier waren Wölfe neben Menschen verbrannt worden. Mit einer fast schon unheimlichen Schnelligkeit schien der verrunzelte Alte plötzlich über den Boden zu gleiten. Wenn hier Menschen in der Nähe waren suchten sie vielleicht den Smaragd. das würde er verhindern. Niemals würde er zulassen das sich diese stinkenden Menschen des Smaragdes bemächtigten. Er musste ihn haben und wenn es das letzte sein würde was er in diesem Leben tun würde...

Wie ein dunkler Schatten tauchte er plötzlich auf der Lichtung vor der Höhle auf und spähte mit scharfen Augen die nähere Umgebung aus. Er sah lediglich ein kleines Wolfsrudel vor einer offenen Höhle liegen. Wut breitete sich in ihm aus und in seiner Hand bildete sich eine mächtige pulsierende Kugel aus magischem Feuer. Diese Menschen waren ihm also zuvorgekommen und waren schon in der Höhle drinnen. Jetzt hieß es schnell sein. Sie mussten den Menschen zuvorkommen...

Mit lauter Stimme rief er seine Krieger herbei und erklärte ihnen die Umstände. Sie nickten nur kurz und gingen dann auf die Wölfe zu. Diese blieben erst ruhig liegen, standen dann aber auf und machten den Weg frei. Die Orks beachteten sie nicht. Es waren Tiere des Waldes die ihnen manchmal sogar schon geholfen hatten. Die Orks achteten die Tiere schon immer als gleichberechtigte Lebewesen. Ganz anders als diese verdammten Menschen.

Die schwarze Leere empfing sie und Keruk spürte den zarten Hauch der Magie der die Luft durchwebte. Es schien fast das sie greifbar wäre so magisch war dieser Ort. Es war mächtige Magie. Und doch war es nicht diese macht die Keruk verunsicherte. es war dieses Gefühl des anders sein. Diese Magie war anders als alles was er bisher kannte. Und sie war alt. Uralt um genau zu sein. Vielleicht sogar älter als die Erde selbst. Es war die Magie einer verzweifelten Seele...
29.07.2002, 16:05 #171
Dexter
Beiträge: 3.037

Endlich war die Zeit gekommen...Endlich war es Zeit gegen dieses Monster anzutreten und den Untergang der Truppe zu verhindern...
So stoppte der Ex-Magier nun seine Aufwärmübungen un setzte sich kurz nieder.Eine kurze Phase der Meditation lies er auf sich ruhen und dann war er bereit...
Mit festem Schritt ging er auf den engen Höhleneingang zu...Bevor er jedoch den Schlund dieser Hölle betrat legte er seinen Mantel und seinen Bogen, sowie den Überflüssigen Kram den er mit sich rumtrug ab...Seine Gefährten sollten auf dies aufpassen...Nur noch mit seiner schwarzen Karidal Rüstung , der Karidal Hose, den schwarzen Lederhandschuhen und den Lederstiefeln war der Dexter nun begleidet..
4 heiltränke und 2 Manatränke sowie 3 Feuersturmspruchrollen hatte er auserdem dabei...
Auserdem nahm er zur Bewaffnung seinen Einhänder den Dämonenlord, welcher an seiner linken baumelte, seinen Speer den Terotes, seinen Dolch den Wolfstöter und seine 3 wurfmesser und 3 Wurfsterne mit in den Kampf...
Seine ringe des Lebens und der Stärke waren auserdem an seinen Fingern befestigt...
So gerüsstet marschierte er nun mit festem Schritt in die von den Harphien gebildete Arena..Kalt war es hier drinne, in den tiefen der Höhle...Eisig kalt..Doch den Waldstreicher störte dies nicht...Er war besser in Form als jemals zuvor in seinem Leben, und das wollte was heissen...
29.07.2002, 16:46 #172
Dexter
Beiträge: 3.037

Seid ihr bereit ihr lächerlichen menschlichen Wesen... Die drohende Stimme hallte durch den gesamten Höhlenraum...
Stumm blickten sich der Dexter und dieser Werwolf an und nickten sich gegenseitig zu...Dann erwiederte des Dexters Stimme
Ja sind wir du wurmzerfressenes Etwas...Wir werden dein Untergang sein...
HAHAHAH...Die Harphie lachte auf...IHR...IHR wollt mein Untergang sein..das ich nicht lache... mit einem verspottenden Gesichtsausdruck lässt die Königin der Harphien sich etwa 20 Schritt von den Kämpfern entfernt nieder...Ich werde euch vernichten flüsterte sie ihnen in ihrer dumpfen Stimme zu...und dann begann der sehnsüchtigst erwartete Kampf endlich...Schnell wie ein Snapper zog die Kreatur ihren etwa 2 Meter langen Säbel und lies ihn quer weg über die Köpfe der Abenteurer schnellen...Dann drehte sie sich und hiebte den ihn genau auf den Waldstreicher.In letzter sekunde konnte dieser sich durch eine gekonnte Rückwärtsrolle retten.Mit einem Stehsprung brachte er seinen Körper wieder auf die Beine und begann dann seinerseits mit dem Angriff...Schnell war der Speer gezückt und der Dexter spurtete auf den Rücken des Gegners zu, welcher sich gerade mit dem Werwolf beschäftigte...
Der Waldstreicher holte aus und.............Praghhhhh ein dumpfer schlag ertönte und der Waldstreicher lag etwa 10 Meter von seinem Ausgangspunkt entfernt...
Schnell hatte die Harphie geschnallt was der Dexter vor hatte und so hat sie ihn mit einem gekonnten Schlag zurück befördert...
Leicht angeschlagen räckelte sich der Ex-Magier wieder auf...verdammt dieses Miststück ist nicht nur Stark, es besitzt auserdem unglaubliche Reflexe...Das wird wohl schwerer als ich gedacht habe... ein wenig mulmig versuchte der Dexter nun einen 2ten Angriff zu starten...Mit schnellen Sprüngen hasstete er auf die ihm zugewandten Seite der Harphie zu, wich ihrem Säbelschlag mit einem gekonnten Salto aus und rammte ihr den Speer mitten in die Seite...ein Schrei ertönte und mit einem festen Schlag beförderte das Wesen den Dexter wieder zu Boden..Diesmal hatte der Angriff jedoch ein klein wenig mehr Erfolg gehabt und so steckte der Lange Speer des Dexters fest in der Seite des Gegners...
Nun dann wird mein Dämonenlord jetzt wohl zeigen können was er kann...Schnell zog er seinen Einhänder, schluckte einen Heiltrank, gegen das enorme Kopfbraussen welches bei ihm durch die harten Schläge des Gegners aufgekommen war und stürzte sich wieder auf den Gegner , der sogleich auch in die offensive ging...
29.07.2002, 17:28 #173
Tak
Beiträge: 3.270

Tak beobachtete den Kampf ruhig. Diese Harpye würde ancheinend siegen, egal was Dexter und Charos anstellten. Sie kämpfte mit einer Schnelligkeit und Kraft, die der Jäger noch bei keinem anderen Wesen zuvor gesehen hatte. Wenn Scatty nicht bald auftauchte, würde die Reise wohl hier enden. Zumindest für die Meisten hier...oder...?
Eine Chance hätten sie selbst dann noch. Die Frage war nur, ob Tak bereit wäre ihnen diese Chance zu geben. Bisher war er es jedenfalls nicht. Er würde das bischen Gift, das er mitgenommen hatte nur dann nutzen, wenn alles andere danebenging. Er wollte es nicht schon zu Beginn der Suche verlieren, eigendlich war es eher für das Ende der Reise gedacht... Aber wenn Scatty nichts fand, WÄRE diese Harpye das Ende der Reise.
Der kalte Blick des Jägers folgte den Bewegungen der Harpye. Erstaunlich, das Dexter und Charos überhaupt noch lebten. Es schien fast, als würde das Monster mit ihnen spielen. Wie eine Katze, die mit der gefangenen Maus spielt, bevor der Großvater kommt und die Maus im Klo runterspült.
29.07.2002, 17:59 #174
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio stand neben Tak. Beide beobachteten den Kampf. Leider schien die Harpye zu gewinnen. Obwohl Dexter und Charos verbissen gegen sie kämpften. Doch nur ein Speerstich und ein paar Kratzer bekam das Monster zu spüren.
Aber Scipio beunruhigte etwas ganz anderes. Tak spielte ständig mit einer kleinen Flasche. Der Bandit hatte keine Ahnung was in ihr drin war doch es schien nichts zu sein was man gerne trinkt. Scipio kannte Tak schon seit seiner Ankunft in der barriere. Er war der erste gewesen den er hier überhaupt kennenlernte. Und es war nicht unwahrscheinlich, eigentlich fast sicher, dass der Inghalt der Flasche reines Gift war. Die Flasche kreiste zwischen den Fingern des Jägers. Scipio wollte ihn aber nicht darauf ansprechen. Wohlmöglich würde sie noch für ihren Plan mit dem vergifteten Speer dienen. Oder etwas anderes? Tak war sein Freund aber auch unberechenbar. Es konnte gut sein dass er in der Gruppe Feinde hatte. Es roch nach nichts Guten. Aber das war jetzt egal. Der kampf war wichtiger aber es sah noch nicht besser aus.
29.07.2002, 19:29 #175
Kar'Kashor
Beiträge: 55

Sonderbarer Typ, dieser Kar Keruk. Ob er überhaupt wusste, wonach er suchte? Dieser... 'Smaragd der Erkenntnis'? Aber der Schamane war mächtig, sehr mächtig - vielleicht sogar mächtiger als Grash Varrag Orn'Kalos, der Hohepriester des Dorfes. Kaum zu glauben...
Vielleicht war es doh ein Fehler gewesen, mit ihm zu gehen. Aber viellicht auch nicht. Kar'Kashor wusste es nicht, noch nicht. Aber es würde sich noch früh genug herausstellen. Zu früh vielleicht...
Fragen über Fragen. Und doch konnte niemand sie beantworten, zumindest noch nicht. Er würde wohl warten müssen...
Schweind ging Kar'Kashor weiter und kämpft sich durch das an manchen Stellen dichte Unterholz, ohne zu wissen, wo Keruk ihn und die anderen Krieger hinführen wollte. Oder wusste das nicht einmal der Schamane selbst...?
Erstaunlich still war es. Normalerweise war eine Gruppe Orkkrieger auf Kampfeinsatz schon aus recht großer Entfernung zu hören, aber hier sagte niemand etwas. Lag es an desem Ort? Er schien irgendwie bedrückend zu sein dieser Wald... Kar'Kashor wusste niht so recht, wie er es ausdrücken sollte.
Oder lag es am Schamanen? Auch Keruk strahlte so eine dunkle Macht aus, die dem Bogenschützen irgendwie schwer auf der Seele lag...

Irgendwann erreichten sie dann diese Höhle. Keruk benahm sich plötzlich etwas sonderbar - er schien wütend und zugleich erfreut zu sein...
Wenig später rief der Schamane die anderen Orks zusammen und erklährte ihnen was los war. Für Kar'Kashor fast schon eine Erleichterung, wenigsten einige wenige Fragen wurden beantwortet. Aber es tauchten auch neue Fragen auf...
Schluß jetzt! Der Bogenschütze wischte all diese Gedanken beiseite - zumindest für den Moment - und konzentrierte sih voll auf das hier und jetzt. Auf die Höhle. Auf die Menschen, die in dieser Höhle waren, und auf das, was sie sonst noch dort erwarten mochte...
Der Krieger nahm seinen Bogen zur Hand und legte einen Pfeil auf die Sehne, auch die Meisten anderen Orks zogen ihre Waffen. Dieser Ort war nicht sauber, hier konnte an jeder Ecke etwas lauern.
Mit Keruk und Kar'Kashor an der Spitze wagten sich die Orks ins Unbekannte vor...
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