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[GM]Die Suche nach Argos' Vater
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19.10.2002, 19:16 #1
Nizidraman
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[GM]Die Suche nach Argos' Vater
GM ist Argos
_____________________________________________________________________ Die Wolken hatten sich genau den Moment ausgesucht, die Sonne zu verdunkeln, als Argos, der Bandit, das neue Lager betrat. Er war einen Viertelmond weggewesen, in den Wäldern verschwunden. Die Wälder waren für ihn ein Stück Heimat, ein Ort der ihm Trost spendete, wenn ihm das Leben im Neuen Lager auf den Keks ging. Es war noch hell, doch die Sonne hatte ihr tägliches Mühsal schon beinahe hinter sich und glänzte über den Bergen im Westen. Argos war tief in Gedanken versunken. Er wusste nun, wo er seinen Vater zu suchen hatte. Dies war das einte, dass ihm zu grübeln gab, er wusste, wo dass er suchen musste, er wusste, wieso dass er suchen musste, aber, warum bei Beliar, hatte er dieses Wissen. Hätte ihn jemand gefragt, hätte er geantwortet. "Aus meinen Träumen." Jedoch wagte er nicht, die Worte auszusprechen, klangen sie doch albern. Wer hatte sein Wissen schon aus Träumen. Doch es war wahr, seine Träume kreisten stets um diese Stelle, sie quälten ihn, immer wenn er einschlief, ohne aufgebrochen zu sein. Es war so einfach. Er müsste nur Bogen und Köcher einpacken und nach Alagarus marschieren. In den ausgedehnten Höhlen würde er seinen Vater schon irgendwie finden. Doch es gab da einige kleine Probleme. Da war einerseits. Er hätte alleine gehen können, doch das wäre sehr gefährlich gewesen. Mit Schaudern erinnerte er sich an die Minecrawler, die dort hausten, und die ihn nur zu schnell getötet hätten. Nein, irgendjemand musste mit, alleine hatte er keine Chance. Er erinnerte sich an die Figur, die ihn im Traum angesprochen hatte, konturlos, ohne Gestalt war sie da, und dennoch war ihre Anwesenheit ebenso spürbar wie die eines Menschen, nur war da noch eine seltsame Ausstrahlung, eine Ausstrahlung, die Argos bekannt war, die er aber gleichzeitig nicht erkennen konnte. Er kümerte sich nicht gros darum, die Ausstrahlung war magisch, und Argos misstraute der Magie zutiefst. Er konnte sich anderes Vorstellen, als, umgeben von einer Feindesschar, auf die Gnade eines Gottes zu vertrauen. Nicht das es Adanos nicht verehrte, im Gegenteil, doch er zog doch eine Waffe vor, die handfesten Schaden hinterliess. Er war mittlerweile in der Wohnhöhle angelangt, bei seiner Hütte, in seinem Revier, die Ordnung, die noch immer herrschte, wirkte merkwürdig, doch der Unordnung wegen den ganzen Plunder umkrempeln - das wäre doch ein bisschen seltsam gewesen, und er würde sowieso bald wieder aufbrechen, wenigstens hoffte er das. Er verliess die Wohnhöhle wieder, der See lag kalt und reglos im Nachtlicht, kein Lüftchen strich über die Wasseroberfläche, ein rabenschwarzer Pfuhl des Bösen, wie es schien. Stumm wanderten seine Gedanken zu Adanos, dem Herrn des Wassers. "Möge er unsere Pfade lenken", dachte sich Argos. Die Sterne waren bereits am Abendhimmel sichtbar, einer schien besonders hell, genau über Alagarus. Es war wie ein Zeichen, und Argos gab sich einen Augenblick lang der Illusion hin, der Stern leuchte nur für ihn. Er dankte dem Gott des Wassers für das Zeichen, und ging ins Lager zurück, doch irgendwie kam er nicht vom Gedanken los, etwas falsches zu tun.
20.10.2002, 14:17 #2
Kardelen
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jemand hämmerte an die tür. kardelen drehte sich murrend im bett von einer seite auf die andere. selbst im traum hatte man nicht einmal ruhe. doch das klopfen ließ keineswegs nach. verschlafen blinzelte die junge frau in den raum, der schon von hellem tageslicht durchflutet wurde. sie hatte gar nicht geträumt, da war wirklich jemand an der tür.

mit einem schlag war sie hellwach. war vielleicht wieder etwas passiert? die person schien sehr hartnäckig zu sein, denn kardelen hätte sicher längst aufgegeben. in windeseile hatte sie sich den morgenmantel umgeworfen und schritt mit nackten füßen an die tür. ihr schopf schob sich durch den spalt und schaute argos mit kleinen müde wirkenden augen an.

schließlich öffnete sie die tür gänzlich und ließ den mann eintreten. "guten morgen, oder besser guten tag. magst du einen tee?" die frage wurde von einem langanhaltenden gähnen begleitet, während sie schon dabei war das wasser zu erhitzen. wenig später standen zwei dampfende becher tee auf dem tisch neben etwas brot, käse und derlei. "was führt dich hierher?" fragte sie argos, bevor sie herzhaft in eine brotschnitte biß.

argos zögerte sichtlich. scheinbar war er sich nicht sicher, wie viel und was er erzählen sollte. kardelen wartete geduldig und schwieg bis schließlich doch worte über seine lippen kamen. "es geht um eine suche. ich möchte meinen vater finden." kardelen verschluckte sich fast. seinen vater? sie wußte nichtmal, dass er ebenfalls hier in der barriere sein sollte. "weißt du denn, wo du ihn finden kannst? oder mußt du die gesamte barriere durchkämmen?"

wieder zögerte der mann ihr gegenüber. da war mehr als er gewillt war zu verraten, aber die junge frau drängte zu nichts. er würde schon wissen, was, wie viel und warum er ihr erzählen würde. während kardelen weiter aß lauschte sie seinen worten und dachte darüber nach. als endlich auch der becher mit dem tee geleert war, war auch kardelen zu einer entscheidung gelangt. "ich komme mit. seit ich in dieses lager kam hab ich es nicht mehr verlassen. etwas abwechslung schadet sicher nicht. gib mir ein wenig zeit meine sachen zu packen."

mit einem leichten lächeln geleitete sie argos zur tür. danach schritt sie zielstrebig zum waschtrog und steckte den gesamten kopf in das eiskalte wasser. jetzt war sie wirklich wach. wenig später schon eilte sie geschäftig durch die hütte und suchte sich diverse dinge beisammen, die sie für nötig erachtete.
21.10.2002, 17:55 #3
Zeriachon
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Der alte Söldner stand gelangweilt vor seiner Hütte und trainierte mit seiner Zweihandaxt. Schüler hatte er schon seit langem keine mehr, diesen Posten hatte er schon vor langer Zeit an Blade abgegeben, der jünger war und den Posten viel besser machen konnte. Er schaute von seiner Hütte zum Damm. Die Spuren des Unwetters waren noch immer deutlich sichtbar, dennoch kümmerte sich niemand darum. Es war ein schöner Tag gewesen, die Sonne schien. Zeriachon sah Argos, wie er im Lager herumlief, und einige Leute ansprach. "Was hat der Lausebengel denn schon wieder vor?" dachte er für sich, und beschloss, Argos zu fragen. Seine Knochen knacksten, als er sich von seiner Stellung am Boden erhob, doch dieses Geräusch war der alte, durchtrainierte Söldner gewohnt.

"Ich mache mich auf die Suche nach meinem Vater. Willst du mitkommen?" Argos kam zur Sache, sobald er Zeriachon erblickt hatte. "Dies führt der Junge also im Schild, dachte der alte Söldner. Er lachte. "Du willst, dass ich alter Knacker dich begleite?" fragte er. Doch offensichtlich meinte Argos es ernst, und Zeriachon dachte über den Vorschlag nach. Es sprach eingentlich nichts dagegen. Was konnte auf einer solchen Suche grosses passieren? "Einverstanden, ich komme mit dir. Wird Zeit, dass ich meine Knochen wieder einmal bewege und die saubere Luft der Wälder atme." Argos schien sich aufrichtig zu freuen, dass der Söldner mitkam, doch war es ihm nur schwer anzusehen. "Danke" war alles, was Zeriachon zu hören bekam, bis Argos schon den nächsten Söldner ansprach.
22.10.2002, 18:34 #4
$UP3RFLY
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Zuerst merkte Superfly gar nicht, dass sich ein Bandit seiner Bank näherte und ihn dann auch noch ansprach. Fly war so sehr im Gedanken versunken, dass er ihn nur durch eine dicke Nebelwand wahrnahm. Doch dann packte der Bandit ihn an der Schulter und schüttelte ihn. Mit einem schlag war Fly hellwach, sprang auf und ballte die Fäuste >>Willst du Ärger machen kleiner? << Doch der Bandit lächelte nur vertzeihend und sagte >>Mein Name ist Argos...<< Argos...Argos...irgendwo her kannte Fly diesen Namen. Er ließ die Fäuste sinken und fragte ihn, was er so spät am Abend noch von ihm wolle. >>Ich will mich auf die Suche nach meinem Vater machen...ich brauche noch Leute, die mich begleiten, hast du schon was vor? << Superfly dachte nach. >>Nein, im Lager ist eh nichts los, ich werde dich begleiten! << Argos lächelte und machte sich auf den Weg. Superfly sah ihm kopfschüttelnd nach und setzte sich wieder auf seine Bank.
22.10.2002, 18:46 #5
Nizidraman
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"Na also." Mit Zeriachon, Kardelen und Superfly begleiteten ihn schon drei. Die Suche würde also bestimmt nicht so langweilig werden, wie er es sich anfangs ausgemalt hatte. Im Lager war nicht immer viel los, Abwechslung kam gelegen. Argos überlegte, wer noch mitkommen könnte. Als erstes viel ihm Cole ein, den er seit er im Lager war sehr gut kannte. Argos dachte daran, wie Cole sich einst für wenige Tage von den Krautmixern bekehren liess, und er in den Sumpf zog. Dies alles war allerdings schon lange vorbei, wie auch Argos Zeit als Ladenführer. Die Hütte war schnell erreicht, auf der Söldnerseite unterhielt sich der Gesuchte mit einigen anderen Söldnern. Die meisten kannten Argos, viele hatten einen Bogen von ihm oder wurden einst von ihm unterrichtet.

"Hallo Cole", begrüsste Argos den Söldner. Hast du Lust auf einen kleinen Ausflug?
22.10.2002, 18:51 #6
Cole
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Cole sah Argos dankbar an. "Ich komme sofort mit. Endlich eine Gelegenheit dieser ganzen Arbeit zu entkommen. Also ich bin dabei. Kannst mir ja nachher mal erzählen worum es geht." Argos schien erfreut. "Frag doch mal Scipio, der hat sicher auch interesse." Die beiden gingen ein paar Schritte und plauderten über Argos Ausflug. Cole war interessiert.
22.10.2002, 19:02 #7
Nizidraman
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Argos war zufrieden, Cole war ein starker Kämpfer, und in der rauhen Barrierenwelt konnten leicht einige Monster auftauchen, denen er alleine nur schwer gewachsen war. Argos wandte sich erfreut an Scipio: "Hallo, willst du auch mitkommen?"
22.10.2002, 19:18 #8
Scipio Cicero
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Hmm. Ja natürlich. Das lass ich mir nicht entgehen.Aber ich wollte mir noch ein paar Grundkenntnisse über den meisterhaften Kampf mit der Zweihandaxt von Blade aneignen. Wenn du noch ein paar Minuten Zeit hast? Werden doch wohl nicht sofort losgehen.
Scipio wusste zwar auch nicht genau aber Abenteuer mit Cole waren meistens spannend. Sein Freund musste einen extra Sinn dafür haben.
Schnell war er am Trainingsplatz angekommen und Blade war wirklich dort.
22.10.2002, 20:12 #9
X_Blade_X
Beiträge: 493

"Ah ein alter Schüler kommt mich besuchen, wie nett." Blade zog ein grimmiges Gesicht. "Also gut ich kann mir denken was du willst. Eine feine Axt hast du da. Zeig mal her." Scipio nahm seine Axt vom Rpcken und reichte sie Blade. Dieser bestaundte die Arbeit. "Wow. Eine erstklassige Arbeit. Vom wem hast du sie ?" "Du wirst es nicht glauben. Cole hat sie geschmiedet." Blade runzelte ungläubig die Stirn. "Dieser Burschte hat solch eine Waffe geschmiedet ? Wow das sieht man dem gar nicht an. Aber genug. Lass und anfangen." Er reichte Scipio die Axt zurück und begann mit den Lexionen.
22.10.2002, 20:25 #10
Scipio Cicero
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Zuerst machten sie einige Aufwärmübungen.
Die Axt schwingen, dann etwas die Muskeln lockern und noch andere einfache Übungen.
Scipio wusste zwar dass sie wichtig waren, aber doch auch etwas nervend. Ins Kastell ist er doch nicht mehr gegangen, also konnte er auch keine Bücher über den Kampf mit der Axt lesen. Sein Hunger nach wissen über die Waffe war noch nicht gestillt. Und jetzt musste er parallel zu Blade die mächtige Zweihandaxt langsam hin und her schwingen. Wie langweilig.
Dann schlug der Lehrmeister plötzlich mit aller Kraft nach Scipio. Der Söldner konnte überrascht nur knapp abwehren.
Blade lobte ihn. Nicht jeder hätte so schnell, so sauber pariert.
Fangen wir jetzt mit dem richtigen Training an. Ich will ein Meister im Kampf mit der Zweihandaxt werden. Und das so schnell wie möglich.
Der Lehrer bejahte und setzte an zu erklären was man noch besonders trainieren müsste um ein Meister zu werden…
22.10.2002, 22:27 #11
Kardelen
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kardelen hatte sich alle nötigen dinge zusammen gesucht und griffbereit im hauptraum der hütte hingestellt.
sie hatte keinen treffpunkt mit argos ausgemacht und auch keinen zeitpunkt, von daher hoffte sie, dass er sie nicht vergaß und rechtzeitig nochmal nach ihr sah.
derweil begab sich kardelen vor die hütte in das seichte mondlicht. sie hatte sich selber noch ein kleines ziel gesetzt, nachdem sie nun meisterlich im umgang mit dem schwerte war.
schon immer hatte sie die art ihres vaters und bruders bewundert. wie elegant die beiden mit dem schwert umgehen konnten. hatte man sie beobachtet, so meinte man, sie führten einen tanz auf anstatt zu kämpfen.

es war kein kopfloses aufeinander losgehen. vielmehr eine kombination aus diversen schrittechniken und gezielten hieben.
die junge frau wollte dieses selber vermachen. ihr toter vater und bruder sollten stolz auf sie sein können. aber sie hätte es lieber von ihnen selber erlernt, doch dazu war sie noch zu ungeübt mit dem schwert gewesen und dann geschah dieses unglück.
kardelens hand verkrampfte sich um das schwert und eine woge von wut durchströmte ihren körper. sie wollte schon blindlings in die nacht stechen, doch besann sich eines besseren.
sie mußte ihre emotionen unter kontrolle bekommen, sonst würde sie es niemals schaffen. nach ein paar tiefen atemzügen lockerte sich ihr griff um das schwertheft und sie ließ es sachte aus dem handgelenk heraus rotieren.

das fühlte sich schon wesentlich besser an. kardelen schloß die augen und führte sich diverse szenen zwischen ihrem bruder und ihrem vater vor ihr inneres auge.
das war nicht sonderlich schwer, hatte sie es doch mit wachsender begeisterung jedesmal verfolgt, sich alles genau versucht einzuprägen. nun konnte sie ihr gedächnis auf die probe stellen. wie viel war wirklich hängen geblieben? kardelen versuchte es mit einer einfachen übung, bei der sie damals schon versagt hatte. die augen noch immer geschlossen vollführte sie eine drehung um die eigene achse, das schwert locker in der hand von sich gestreckt und einen großen bogen beschreibend. sie kam leicht ins straucheln als sie das schwert an sich ziehen und damit vor der brust hoch aufgereckt stehenbleiben sollte.
aber nach ein paar durchläufen schaffte sie das ohne größere probleme und sie konnte sich nach und nach schweren schritten zuwenden.
23.10.2002, 11:15 #12
$UP3RFLY
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Superfly wußte nicht, wann die Suche starten sollte, und um sicher zu gehen, nicht zu spät zu kommen, ging er in seine Hütte und packte seine Sachen. Er nahm seine Umhängetasche, wie viele Banditen sie mitzuführen pflegten, und quetschte alles, was er für wichtig hielt hinein. Darunter waren: Brot, Bier, Wein, Fleisch, 2 Heiltränke und ein paar Äpfel. Sein Jagdmesser steckte er sich in ein Band unter seinem Hosenbein. Er freute sich...er hatte so ein Gefühl, dass es ziemlich Abenteuerlich zugehen würde, warum er dieses Gefühl hatte, konnte er selbst nicht erklären. Er nahm seine Banditenrüstung von seinem Stuhl und wollte sie überstreifen, als sein Blick auf seine X-förmige Narbe viel. Dann, ganz plötzlich kam ihm eine Idee. Schnell besorgte er sich zwei Metallstreifen, Nägel, Nieten, Schrauben und Hammen. ann fing er an die Metallstreifen zu Formen. Dann legte er sie wie ein X übereinander und setzte an jedem Ende eine Lange spitze Niete ein. Das ganze befestigte er an der rechten Schulter seiner Rüstung. Er hatte sowieso vor gehabt, eine Individuelle Rüstung zu besitzen, doch auf diese Idee war er nicht gekommen. Vieleicht... dachte er ...solte ich das "X" als mein "Zeichen" beanspruchen... . Er würde es sich überlegen. Er streifte nun seine Rüstung über und schnallte seine Botenklinge um seine Hüfte. Er hängte sich seine Tasche über die Schulter und schritt hinunter zur Taverne um sich von seinen Freunden zu verabschieden. Nachdem er das getan hatte, ging er noch zu Dark_Cycles Hütte und legte ihm einen Zettel hinein, auf dem stand:
...Hi Cycle, würdest du bitte in der Zeit, in der ich mit den anderen nach Argos' Vater suche, auf meine Hütte aufpassen?
Dann ging er zu seiner Hütte setzte sich auf die Bank , zündete sich einen stengel Sumpfkraut an und wartete darauf, das Argos ihn abholte
23.10.2002, 14:08 #13
Scipio Cicero
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Blade hatte Scipio nochmal ausführlich erklärt was er bis zur Prüfung trainieren musste.
Jetzt war er bereit, seine Fähigkeiten auf dem Abenteuer mit Argos und den anderen zu verbessern. Nur leider hat er den Wassermagierschüler seit gestern nicht mehr gesehen und er wusste noch nicht wann es jetzt genau los geht.
Aber man wird es ihm schon sagen.
Hmm. Was hat Blade jetzt alles gesagt. Mit der Axt kämpfen kann er jetzt. Nur an der Technik musste gefeilt werden. Und an den Grundlegenden Attributen für den Kampf mit der riesigen Zweihandaxt.
Also Stärke, Schnelligkeit, Ausdauer, Reaktionsvermögen und um ein wahrer Meister zu werden auch ein kleinen Spritzer Elegants.
Die Technik war vielleicht leichter: Optimale Nutzung des Schwungs, effektive Kombinationen, Gleichgewichtsübungen, das schnelle Aufstehen wenn man hingefallen ist und ncoh ein paar andere Dinge.
Scipio hatte Talent wenn es um die große Axt ging und das erkannte wohl auch Blade. Er treib den jungen Söldner ständig an so hart wie möglich zu trainieren. Sich bis zur Prüfung keine Freizeit zu gönnen und seinen Kampf mit der Zweihandaxt zu perfektsionieren.
Und das tat Scipio auch. Ausdauer: Bis zur Mine und wieder zurück. Das so oft bis er vor Erschöpfung zusammen zu brechen drohte.
Stärke: Gewichte heben bzw. sie beim Ausdauer training mitnehmen.
Schnelligkeit: Ab und zu den Weg so schnell wie möglich rennen.
Reaktionsvermögen. Mit mehreren Schürfern gleichzeitig kämpfen.
Elegants kam mit dem Kampf.
Und auch die Technik musste er bei Kampf lernen deshalb war es wichtig oft gegen z.B. Cole anzutreten.
Und auch auf Argos Abenteuer würde er viel kämpfen. Das perfekte Training.
23.10.2002, 19:24 #14
Nizidraman
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Bald verliess die kleine, bunt zusammengemischte Gruppe das Lager. Vorräte waren eingepackt, ein jeder hatte Nahrung bei sich, die ziemlich lange halten würde, und auch wenn sie, was allerdings ziemlich unwahrscheinlich war, keine Wildtiere antreffen würden, könnten sie mehrere Tage überleben, Auf dem Wag nach Alagarus, den Argos einschlug, wurde viel geplaudert und gelacht, man konzentrierte sich nicht gross auf die Umgebung. Argos dachte daran, als er zum ersten Mal diesen Pfad eingeschlagen hatte. Er war noch unerfahren gewesen, und für alle damaligen Gefährten war das Gebiet Neuland gewesen. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht erzählte er von dem Talkessel voller Höhlen, an dem sie damals vorbeikamen. Einige Knochen waren zu sehen, und irgendein besonders wagemutiger Söldner wollte die Höhlen untersuchen. Der Gestank war atemberaubend, und ein jeder machte sich auf ein gewaltiges Untier gefasst, doch schliesslich wurden nur einige Molerats hinausgescheucht, die die Höhlen bewohnt hatten. Gelächter erschall, als die Gruppe dies hörte, und der Weg nach Alagarus schien auf wenige Minuten zusammenzuschrumpfen, obwohl es doch mehr als zwei Wegstunden waren. Adanos war ihrer Suche offenbar nicht abgeneigt, denn obwohl die Wolken sehr dunkel waren, brach doch kein Regen los. Die Gruppe hoffte, noch vor Einbruch der Dunkelheit den Aussenposten zu erreichen. Denn keiner von ihnen wollte in der Wildnis, die an dieser Stelle niemand von den Weggefährten gut kannte, nächtigen.

Sie schritten munter drauflos, der Weg wurde nicht sehr oft benutzt, und wenn er in kahlerem, steinigem Gebiet verlief, war er nur sehr schwer zu erkennen, was zusätzlich einige Minuten kosten konnte, bis wieder jemand sich an den richtigen Pfad erinnerte, Cole war dabei eine grosse Hilfe, als Stadthalter von Alagarus kannte er den Weg ziemlich gut, auch wenn er sich manchmal irrte. Einmal gingen sie eine halbe Stunde einen falschen Weg entlang, bis sie entdeckten, dass dieser von einigen Scavengern gebahnt worden war. Zur Strafe für den Umweg wurden die Vögel dann umgehend den mitgeführten Vorräten hinzugefügt.

Nachdem ungefähr der halbe Weg hinter ihnen lag, fragte Kardelen Argos plötzlich, wieso er wusste, wo er zu suchen hatte. Ohne es zu wissen, oder vielleicht auch aus Skepsis, hatte sie damit einen heiklen Punkt getroffen. Argos hatte keine Ahnung, was seine Freunde von der Traumdeutung hielten. Und er hatte auch keine Ahnung, was sie nun tun würden. So tat er so, als würde er angestrengt einen vorbeifliegenden Schmetterling beobachten, doch viel Zeit konnte er damit auch nicht schinden. „Ich habe es mehrmals geträumt, sehr deutlich, und ich bin mir sicher, dass ich auf der richtigen Fährte bin.“ Die teilweise erschreckenden Details verschwieg er. Es war sicher besser, wenn die anderen nichts von Zombies und ähnlichen Dingen erfuhren.
24.10.2002, 15:07 #15
Bloodflowers
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Er verliess das Lager, da er Gorr nicht beim schlafen stören wollte verabschiedete Bloodflowers sich nur von Alex.
Von Argos und seinen Begleitern keine Spur, er folgte einem Pfad und konnte erkennen das hier mehrere Leute langgegangen sein mussten. Er wusste natürlich nicht das es die von ihm gesuchten waren, Und wenn schon würde er eben auf jemand anderen treffen, machte er sich selbst Mut.
Er folgte den Spuren im Laufschritt, wenig später sah er in der Ferne eine kleine Ansammlung von Leuten den Pfad entlangschreiten.
Es war allerdings zu weit weg als das er erkennen konnte wer dort langlief.
Hoffentlich sind sie es, nicht das das eine Horde Gardisten oder schlimmeres ist!
Er merkte wie ihm das Herz immer weiter nach unten rutschte, so verliess er den Pfad und lief von nun an im Wald weiter. Um genauer zu sein lief er am Waldrand, denn er wollte sich ja nicht in den Wäldern verirren.

Die Gruppe hatte jetzt fast die Hälfte des Weges zurückgelegt und machte erstmal eine kleine Rast. Sie liessen sich nieder und plauderten über die Geschehnisse innerhalb der Barriere.
Nach einer gewissen Zeit, stand Cole plötzlich auf und entfernte sich ein Stück von der Gruppe, er ging zu den nahegelegenen Büschen des Waldrandes.
Cole verharrte vor einem bestimmten Busch, die anderen fragten sich was er da wohl mache.
Auf einmal, es ging blitzschnell, stiess er mit der Hand in das Gebüsch zerrte einen Mann heraus und warf diesen auf den Boden.

Bloodflowers kam immer näher, die Gruppe pausierte gerade und somit dauerte es auch nicht lange bis er sie eingeholt hatte.
Er war nervös, als er mal kurz durch die Büsche spähte, sah er das es sich um die Leute aus dem Neuen Lager handelte.
Aber was wenn er gerade ungelegen kam? Nicht das man ihn einen Kopf kürzer machen würde, dachte er sich als sein Blick auf die grossen Äxte der Söldner fiel.
Aber wenn sie eine Pause machten, dann konnte er sich auch eine gönnen. Er drehte sich um und kramte in seinem Gepäck nach einer Flasche Bier.
Rascheln...
Er spürte wie er gepackt wurde, kurze Zeit später fand er sich auf dem Boden wieder. Er lag auf der anderen Seite der Büsche.

Cole: "Du folgst uns schon eine ganze Weile, stimmts?"
Bloodflowers: "Ja... nein ich wollte doch nur..."
COle: "Wer bist du und was machst du hier?"
Bloodflowers: "Mein Name ist...!" die Axt eines anderen Söldner schwebte über seiner Kehle.
Cole: "Mich interessiert nicht wer du bist. Ich will nur wissen ob du einer dieser Lumpen aus dem Alten Lager bist?"
Bloodflowers: "Nein ich bin aus dem Neuen Lager, wirklich... ich wollte euch doch nur begleiten."
Cole: "Das kann ja jeder sagen, hast du auch Beweise dafür? Und ich würde dir raten gute Beweise vorzubringen, sonst macht dich die Axt von Scipio einen Kopf kürzer."

Bloodflowers schaute ängstlich auf die Axt, die immernoch über seiner Kehle schwebte. Dann schaute er wieder auf Cole. Bloodflowers musste den Kopf leicht drehen um Cole anschauen zu können, der hatte sich breitbeinig und mit in den Hüften gestemmten Händen, vor ihm aufgebaut.
Helft mir doch! , dachte sich Blood und schaute hilfesuchend zu den anderen Abenteurern. ...
24.10.2002, 15:20 #16
$UP3RFLY
Beiträge: 675

Superfly hatte das geschehen verfolgt, und als er nun erkennen konnte, um wen es sich handelt, sprang er mit einem satz auf die Beine und ging zu Cole. >>Laß es gut sein Cole, dass ist Bloodflowers, er ist ein Freund von mir und hatte sicher nichts schlechtes im Sinn. << Als er Bloodflowers ansah, schenkte dieser ihm einen dankbaren Blick. Cole entspannte sich und Scipio nahm die Axt herunter, schnallte sie jedoch nicht auf seinen Rücken. >>Und was will der Bengel dann hier? << maulte Cole, der immer noch sehr gespannt wikte. >>Nun...das sollten wir ihn am besten selber fragen, also... <<
24.10.2002, 15:58 #17
Bloodflowers
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Nochmal gutgegangen
"Wie ich schon sagte ich will euch begleiten. Ich habe euch weggehen sehen und da bin ich neugierig geworden." sagte Bloodflowers.
Cole: "Und warum schleichst du dich an?"
Bloodflowers: "Naja, ich wusste ja erst nicht ob ihr es seid. Und als ich es dann wusste wollte ich euch nicht stören, wer weiss was ihr dann mit mir gemacht hättet?"

Obwohl, viel schlimmer hätt es auch nicht werden können , dachte sich Blood im nachhinein. Er wartete auf eine Antwort.
Argos: "Nagut du kannst mitkommen."
"Klasse!!!", freute sich Blood und lief schnell los um sein Gepäck aus den Büschen zu holen.
Von nun an gehörte er mit zur Reisegruppe. ...
24.10.2002, 17:51 #18
Nizidraman
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Halb belustigt, halb verärgert schaute Argos dem Spektakel zu. Sein ehemaliger Schüler hatte ihnen aufgelauert, um sie zu begleiten. So weit, so gut. Nun waren sie also bereits zu siebt. Hoffentlich waren nicht alle enttäuscht, wenn nur wenig los war. Bald sahen sie den Wachturm von Alagarus unter den Baumwipfeln auftauchen, und dann hatten sie auch schon den Aussenposten erreicht. Es war nicht viel los hier, die Bauern auf den Feldern hatten schon längst Feierabend gemacht, und nur aus der Taverne hörte man Geräusche. Yin&Yang, der Besitzer, schien die Gäste ausgezeichnet zu unterhalten. Allerdings war das Ziel der Gruppe nicht das Lager, sondern die Höhle, die am hintersten Punkt des Lagers in den Berg hineinging. Argos zeigt auf die Höhle und sagte: "Hier müssen wir hinein." Das Loch machte nicht gerade einen Einladenden Eindruck, im Gegenteil, es wirkte kühl und schwarz und... irgendwie böse. Eine Gänsehaut lief Argos den Rücken hinab, als er an den Weg zu dieser Höhle dachte, als er mit Rachestahl und einigen anderen notgedrungen durch die Höhle gegangen war. Es war ein Labyrinth da unten. Wie zum Teufel sollten sie sich da nur zurechtfinden können? Das war etwas, dass er sich nicht überlegt hatte, und nochwas fiel ihm ein. Sie setzten sich rund um einen der Feuerplätze und bald loderten die Flammen gegen den Himmel. Das Wetter war noch immer dasselbe. Die Wolken waren unheimlich dunkel, aber kein entfernter Donner, kein Blitz am Firmament zeugte von einem Gewitter. Es war unheimlich und... irgendwie böse. Als sie gemütlich an den Scavengerkeulen nagten, die Bloodflowers aus der Taverne hatte holen müssen, als Revanche für sein plötzliches Auftreten, fragte Argos plötzlich mit merkwürdiger Stimme: "Hat jemand von euch eine Fackel dabei?"
25.10.2002, 15:49 #19
Scipio Cicero
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Keiner hatte eine Fackel dabei. Also musste Scipio wiedermal herhalten. Schnell lief er zu seiner Hütte und suchte nach ein paar Fackeln. Er hatte 9 Stück.
Damit ging er wieder zu der Gruppe. Aber keiner wollte sofort gehen.
Cole überprüfte ziemlich alles. Argos wollte noch einen Schluck in der Taverne trinken. Genauso wie Bloodflowers udn Superfly. Kardelen sah sich etwas ind er Gegend um und Scipio fiel ein dass er hier immer noch fütr die Reisfelder verantwortlich war.
Alles bestens dort. So machte er mit seinem Training weiter.
Bis zum Prüfung mit der Zweihandaxt gab es noch viel zu tun.
Geschick und Eleganz waren wohl jetzt am sinnvollsten. Der Söldner wusste nicht wann sie losgingen also wollte er sich z.B. bei einem dauerlauf nicht zu weit entfernen und ohne Gegner konnte man sonst nicht viel machen.
Er nahm die Axt vom Rücken und versuchte die Axt etwa so wie ein Schwert in der Luft wirbeln zu lassen. Es war zwar verdammt schwer mit der großen Axt,teilweise auch nur mit einer Hand, elegante Bewegungen zu machen, aber es ging.
Ein Schwert konnte man mit Leichtigkeit kreisen lassen und fließend von einer Hand in die andere gleiten lassen. Aber mit der schweren Waffe war das eine herausforderung. Also einfach langsame, fließende Bewegungen machen. Doch die gigantische Waffe benutzte man mit Schwung. Bis zur Prüfung musste er das hinkriegen.
Hoffentlich würden sie bald aufbrechen. Dann könnte er das auch bei echten Gegnern ausprobieren.
25.10.2002, 17:14 #20
Bloodflowers
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Sie schauten nicht was die anderen machten und liefen schnurstracks zur Taverne.
Argos, Superfly und Bloodflowers traten ein.
Bloodflowers war noch nie hier und schaute sich erstmal genau um. Die Kneipe hier war nicht ganz so gross wie die im Neuen Lager, auch war hier nicht ganz so viel los. Aber das war ja kein Problem.
Die drei setzten sich und bestellten eine Runde Bier, als der Wirt kam musterte Blood ihn. Er war ein etwas älterer Mann mit einer Halbglatze und einer kleinen Wampe. Bloodflowers grinste, woran liegt es das Wirte irgendwie immer gleich aussehen?
Wirt: "Hier euer Bier. Ihr seid aus dem Neuen Lager stimmts? Was macht ihr hier? Liegt irgend was besonderes an?
Bloodflowers: "Nein wir suchen nur jemanden."
Wirt: "Wen denn?"
Bloodflowers: "Sag ich nicht?" zwinkerte Blood zum Wirt.
Der Wirt verstand und ging zurück an die Arbeit. ...
25.10.2002, 18:47 #21
Nizidraman
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Neun Fackeln würden kaum weit reichen, zumal sie schon mindestens zwei Fackeln angezündet haben wollten, wenn so eine grosse Gruppe unterwegs war. Auf gutes Zureden hin und mit einigen Erzbrocken überliess der Wirt der Suchgruppe seinen ganzen Fackelvorrat, ungefähr 20 Stück, genug für mehrere Tage. Nach dem Kauf und einem Schnaps gingen die drei Suchenden in der Taverne früh ins Bett, die, die das Pech hatten, keine eigene Hütte in Alagarus zu haben, schliefen draussen oder auf den Hüttenböden der anderen.

Der Morgen graute, noch immer hatte sich das Wetter nicht gebessert. Doch Wetter war kein Thema für die Abenteurer, würden sie ja bald in eine Höhle aufbrechen. Bloodflowers, als Schürfer, schnappte sich noch eine Spitzhacke, die irgendwo vergessen herumlag, man konnte ja nie wissen. Schliesslich packte Argos seine beiden Wolfsfelle aus der Hütte auf seinen Rücken. Argos schätzte keinen rauen Felsboden als Schlafunterlage.

Der Höhleneingang war unheimlich, wie wohl alle seiner Art. Der Gang ging relativ gerade hinein, jedenfalls konnte man die erste Biegung nicht sehen. Argos zauderte, überlegte einen Moment lang ernsthaft, ob er die ganze Sache nicht abblasen sollte. Auf die Frage Coles, wieso er denn so lange warte, antwortete Argos nichts, aber er bat Scipio Cicero, eine Fackel anzuzünden. Er selbst tat dasselbe, und als seine beiden Feuersteine wieder in der Tasche lagen, marschierten sie los. Das Gestein war hell und zerbröckelte leicht unter den Fingern, wenn man die Hand daran hielt. Es war rauh und der Boden war löcherig, manchmal gab er unter den Füssen nach, und der Fuss sackte mehrere Zentimeter ein. Einmal, Kardelen unterhielt sich gerade lebhaft mit Cole, ihrem früheren Beschützer, sackte ihr Fuss plötzlich mehrere Zentimeter ein. Das Streitgespräch der Beiden, Argos hatte belustigt zugehört und noch immer nicht entschieden, wie ernst die Worte waren, endete aprupt. Die ganze Gruppe hielt an, als Kardelen leise aufschrie. Sie versuchte, den Fuss hinauszuziehen, doch stattdessen sank sie nur noch tiefer ein. Argos bückte sich, um mit seiner Fackel das Gebiet zu beleuchten. Kardelen hatte entdeckt, dass der Boden nur ungefähr eine Elle dick war, darunter befand sich ein Hohlraum, dessen Tiefe er nicht abschätzen konnte. Mit der Hilfe von Cole und Argos schaffte es Kardelen, den Fuss wieder aus dem Loch zu ziehen, doch irgendwie wirkte er unschön, er war leicht angeschwollen und schimmerte im Flackernden Licht der Fackel leicht bläulich. Als Kardelen auftrat, verzog sie Schmerzhaft das Gesicht, versicherte aber, dass sie weiterlaufen könne.

Scipios Interesse galt mittlerweile dem Loch im Boden. Doch als er die Fackel ins Loch halten wollte, erschrack er. Anstelle eines Hohlraumes, den er zu Untersuchen gedachte, sah er plötzlich in ein Meer aus Flammen, welches sich auf beide Seiten, so weit er sehen konnte ausbreitete. Schnell stieg der Pegel des Feuers, und er drohte das Loch zu erreichen und durchbrechen, dass Kardelens unglücklicher Fuss in den Boden "gebohrt" hatte.
25.10.2002, 19:08 #22
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Was war das nur? Scipio wich vor den Flammen zurück.
Er war doch etwas geschockt und bekam garnicht alles mit.
Er stand da, hielt sich den Arm schützend vor die Augen, und hoffte dass jemand mehr machen konnte als er.
Es fing wirklich gut an. Was würde sie später erwarten.
Der Söldner wich ein paar Schritte vor dem Feuer zurück.
Doch er stolperte. Er wusste nicht was er tun sollte. Er lag auf dem Boden, sah keinen seiner Freunde, und der Sturz hat auch noch ziemlich wehgetan.
Hoffentlich wusste ein anderer Rat. Scipio selber hatte ja schon Probleme sich zu beruhigen.
25.10.2002, 19:18 #23
Kardelen
Beiträge: 394

kardelen stützte sich auf argos und cole und hielt sich so auf einem bein stehend. sie murrte dabei vor sich hin, denn erst die nacht auf dem unbequemen boden, was sich auf ihren rücken nicht sonderlich fördernd ausgewirkt hatte und nun auch noch ein schmerzender fuß.
der tag versprach nicht angenehm zu werden. und diese höhle gefiel ihr immer weniger. die junge frau bemerkte auch anfangs gar nicht, was scipio dort angestellt hatte. erst als sie von argos und cole ein stück weitergezogen wurde, dabei vor schreck auf den verletzten fuß auftrat und leise vor sich hinwimmerte, hörte sie das knacken des feuers hinter sich.

im gedanken sah kardelen alle schon unter einer feuerwalze begraben, während die gruppe hinter einem felsvorsprung, der genügend deckung versprach, stoppte und zur der stelle zurück schaute. der boden fiel nun immer weiter in sich zusammen und gab dem feuer mehr spielraum. schimmernd erhoben sich die flammen in die luft, genährt von der eben jener und dessen, was scipio dort entfacht haben mochte.

kardelen war nicht wohl bei der sache. sie konnte den eingang der höhle bereits nicht mehr ausmachen. die flammen tanzten sich immer weiter an den wänden empor, rauch sammelte sich unter der decke und schob sich mehr und mehr in die richtung der abenteurer.
"ich denke wir sollten etwas weitergehen außer jemand möchte gerne ersticken." es war nicht mehr als ein entsetztes flüstern dennoch hatte ein jeder sie vernommen.
aber anstatt sich zu bewegen blieb die junge frau regungslos und starrte nur weiter die flammen an. schmerzliche erinnerung durchzuckte sie und teils durch den dichter werdenden rauch und teils durch die bilder in ihrem kopf begannen ihre augen zu tränen und die umgebung verschwamm immer mehr.
25.10.2002, 19:52 #24
Nizidraman
Beiträge: 1.171

Ungefähr so musste Beliars Reich aussehen. Argos lief noch immer eine Gänsehaut über den Rücken, obwohl das Feuer nicht mehr zu sehen war, aber noch immer glühte es zwischen den Felsen gespenstisch orange. "Pass auf" Argos zuckte zusammen. Jemand hatte ganz klar gesprochen. Doch Argos erkannte die Stimme nicht. Es war jedenfalls keine von den Stimmen der Weggefährten. Argos war instinktiv stehengeblieben, und Superfly, der hinter ihm lief, prallte mit ihm zusammen. "Wieso hälst du an?" fragte dieser wütend, und Argos wurde bewusst, dass nur er die Stimmen gehört hatte. Auf Coles Schultern regte sich Kardelen. Als die Schürferin sich kaum mehr bewegen konnte, hatte Cole sie kurzerhand über seine Schultern geworfen. Für den kräftigen Söldner war sie kein schweres Gewicht. Dennoch fiel er zurück, denn die Gruppe rannte förmlich. Der Weg wurde kaum noch beachtet. Argos zitterte. Das konnte nicht gut gehen, dass spürte er.
25.10.2002, 20:12 #25
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio hatte sich noch immer nicht gefangen und die anderen waren schon weiter. Antscheinend hatte noch keiner gemerkt dass er nicht mehr dabei war. Instinktiv versuchte er aufzustehen und tiefer in die Höhle, dort wo die anderen sein mussten zu laufen. Doch in der Eile und er Panik fiel er immer wieder, bereits unter dem aufstehen, zurück auf den Boden und er kam nur langsam mit hektischen, flachen sprüngen voran.
Endlich brachte er ein verzweifeltes "Hilfe!" heraus und hoffte dass ihn jemand gehört hatte. Der Söldner war zwar kräftig doch in dieser Stresssituation brach er letztendlich total fertig zusammen.
Das Feuer kam von hinten näher. Er machte einfach die Augen zu und hoffte. Er hoffte dass jemand kommen würde um ihm zu helfen.
Auch wenn er nicht verstand wieso er so reagierte. Für Scipio war wirkliche Panik einfach nur untypisch. Schon im Sumpf wurde er von Anderen auf seine große gelassenheit angesprochen.
Der Söldner verfluchte sich selber. Wieso nur? Wieso war er diesmal nur so anders?
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