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[GM] Der Tempel des Schläfers
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14.12.2002, 21:15 #1
Shadow-of-Death
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[GM] Der Tempel des Schläfers
Flackerndes, rötliches Licht schien durch den Raum. Vertrieb die Dunkelheit und warf zerfaserte, ebenso flackernde Schatten hinter die mächtigen Kämpfer die lautstark durch die Gänge eilten. Es war eine merkwürdige Gruppe, bestehend aus starken Orkkriegern und tödlichen Hohen Templern. Man konnte nicht wirklich sagen wer stärker war. Man wusste nur das der menschliche Riese der vor allen anderen lief ihr Anführer war und sie ihm gehorchen mussten. Und so folgten sie ihm, ohne Fragen zu stellen. Der Schläfer würde schon wissen wer fähig war und wer besser niemanden anführte.

Im schnellem Tempo durchquerte die Gruppe die Räume. Ornamente und schön gearbeitete Mauerteile fanden keine Beachtung und nur die führende Kraft des Schläfers verhinderte das sich Shadak der Hohe Templer verlief. Er hatte lange trainiert und wusste das jeder Augenblick seiner Existenz nur diesem Augenblick entgegengefiebert hatte. Er würde endlich seinen Gott treffen. Würde dem großen Wesen begegnen das ihm die vergangene Zeit in der Barriere Halt gegeben hatte. Die Bruderschaft hatte ihm Halt gegeben als sein Leben keinen Sinn mehr gemacht hatte und nun hatte er wieder einen Sinn. Er hatte einen Auftrag. Er würde alle Feinde des Schläfers zerschmettern und vernichten. Und dann würde er als größter Krieger unter dieser Sonne die Armeen des Schläfers zum Sieg führen.

Er würde den König persönlich um seinen Kopf bringen und vor allem würde er diesen Baron der die Lanzenreiter ausgeschickt hatte schnappen. Er würde ihn in ein Gefängnis stecken welches gerade groß genug war dass er kriechend vorwärts kommen konnte und einmal am Tag seinen Becher Wasser und ein Stück hartes Brot essen konnte. Er würde immer darauf achten das der Baron am Leben blieb. Würde ihn in diesem Gefängnis verrotten lassen und wenn er dann alt, klapprig und dürr war, würde er ihn herausholen lassen und er würde darum betteln endlich sterben zu dürfen. Und dann würde ihm Shadak diesen Wunsch erfüllen.

Ein grausames Lächeln entblößte die leicht gelblichen Zähne des Hohen Templers, während er langsamer wurde und seine Untergebenen mit einem einzigen Blick dazu brachte hinter ihm Aufstellung zu nehmen. Sie verstanden alle. Es war als ob ein unsichtbares Band sie verband und es ermöglichte das sie sich austauschten ohne die Lippen bewegen zu müssen. Der Schläfer ermöglichte ihnen das, da war sich der Riese sicher. Und nun würde er ihn endlich zu Gesicht bekommen...

Mit festen sicheren Schritten ging stapften die Templer um die Ecke der Mauer und blieben sofort stehen. Ehrfurchtsvoll schweifte ihr Blick durch den hell erleuchteten Raum. Fackeln standen in kunstvollbearbeitenden Ständern und ihr flackerndes Licht erhellte einen Bereich vor einer in Dunkelheit gehüllten Plattform. Davor kniete betend eine Gruppe von Novizen unter Leitung eines kahlköpfigen, alten Mann den eine Aura der Macht umgab. Es war Cor Kalom der die Neuankömmlinge nun mit einem seiner äußerst seltenen Lächeln begrüßte:

“Ah. Endlich seid ihr gekommen Shadak oder Shadow wie ihr euch nennt. Der Schläfer wurde schon ungeduldig.“

Ehrfürchtig kam der Riese näher, während die anderen Templer sich ohne weitere Befehle nötig zu haben bei den Eingängen verteilten und die Tempelorks sich zurückzogen um wieder auf ihre Posten zu gehen. Alle hatten ihre Waffen gezogen und warteten regelrecht darauf das jemand hier hinkam der hier nichts zu suchen hatte und den sie damit in Stücke schlagen konnten. Hier würde niemand so schnell hineinkommen. Zumindest nicht lebend.
Nach wenigen Schritten stand der ehemalige Gaukler endlich vor dem Guru und verbeugte sich ehrfurchtsvoll. Sein Blick wanderte unruhig zwischen dem Menschen und der Dunkelheit auf der Plattform hin und her da er wusste was sich dahinter verbarg.

“Es tut mir leid Meister, aber ich bin so schnell gekommen wie ich konnte. Ich wäre noch schneller gewesen, aber diese Orks haben uns aufgehalten. Sie sind viel zu schwerfällig.“
„In der Tat. Sie sind keine würdigen Diener unseres Gottes. Aber deswegen hat uns der Schläfer ja auch zu sich gerufen. Wir müssen unseren Gott beschützen bis er mächtig genug ist um sich zu befreien. Aber lassen wir lieber den Allmächtigen sprechen.“
14.12.2002, 21:17 #2
Shadow-of-Death
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Ein mächtiges Donnern durchfuhr die Höhle und mehrere Fackeln flackerten auf und schienen sich selbst zu entzünden. Die Plattform erhellte sich im Nu und entblößte ein eindeutig überirdisches Wesen. Die Macht schien es wie eine undurchdringliche Mauer zu umgeben und Shadak spürte tief in sich drin wie die pure Magie ihn umgab und durch die Barriere fegte. Eine Stimme, so schön das ihm fast das Herz zersprang, erklang in seinem Kopf und füllte ihn wie mit rosaroten Wattebällchen vollkommen aus:

“KNIE NIEDER STERBLICHER! ICH GRÜSSE MEINEN DIENER HIER AUF ERDEN. EINE GEFAHR WIRD KOMMEN UND MEINE MACHT IST NOCH NICHT SO STARK DAS ICH MICH GEGEN DIESE GEFAHR STELLEN KÖNNTE. EIN MANN IST IN DIE BARRIERE GEKOMMEN UND SEIN SCHICKSAL HAT GROSSES MIT IHM VOR. ES IST DER NAMENLOSE KÄMPFER DER DICH UND DIE ANDEREN IM ORKFRIEDHOF UNTERSTÜTZ HAT UND DANN MEINEN DIENER TÖTETE. ER WIRD HIER HIN KOMMEN UM MICH ZU TÖTE UND ES WIRD DIE AUFGABE VON DIR UND DEINEN TEMPLERN SEIN IHN UND ALLE DIE IHN BEGLEITEN AUFZUHALTEN UND AUSZULÖSCHEN. DAFÜR WERDE ICH DIR UND DEINEN UNTERGEBENEN EINEN KLEINEN TEIL MEINER MACHT ZUKOMMEN LASSEN. IHR WERDET DIE MÄCHTIGSTEN KÄMPFER SEIN, DIE DIESE BARRIERE JE GESEHEN HAT UND IHR WERDET JEDER GEFAHR TROTZEN KÖNNEN. UND DU STERBLICHER WIRST DER MÄCHTIGSTE SEIN UND DAMIT IHR ANFÜHRER! UND JETZT EMPFANGT MEINE MACHT!“

Ohne das es Shadak gemerkt hatte waren die restlichen Templer beben ihn getreten und hatte sich neben ihn hingekniet. Auch die Novizen rückten näher um die Macht des Schläfers zu empfangen. Niemand außer Shadak hatte die Worte des Schläfers verstanden, nur seine Anweisungen waren zu ihnen geklungen, aber alle wussten das dem riesigen Hohe Templer vor und neben ihnen eine unglaubliche Ehre zu Teil wurde. Ihr Gott hatte mit ihm geredet. Er musste wahrlich privilegiert sein...

Eine unheimliche Ruhe legte sich wie ein Leichentuch über die Versammlung und niemand wagte auch nur zu atmen. Ein unheimlich helles Licht umgab den Schläfer plötzlich und die Anwesenden mussten ihre Augen schließen während das Licht weiter anschwoll und die Augenlider durchdrang. Langsam legte es sich um die Knieenden und hüllte sie wie ein warmer Mantel ein. Alle spürten wie ihre Kraft wuchs. Bilder die sie vorher noch nie gesehen hatten schossen in ihre Gehirne. Kämpfe die andere ausgefochten hatten kamen ihnen in den Sinn und sie lernten in Sekundenschnelle. Sie nahmen die Erfahrung von Tausenden anderen Kriegern auf und legten sie zu ihren eigenen Fähigkeiten. Alle lernten sie wie sie perfekt mit ihrer Waffe umgehen konnten und wie sie die Magie des Schläfers gebrauchten.

Schließlich wanderte das Licht in ihre Rüstungen und verblasste schließlich. Die Kämpfer waren nun wahrhaft mächtig. Ihre Fähigkeiten mit Waffen umzugehen war unvergleichlich und ihre Rüstungen waren so hart wie Dämonenpanzer. Keine normale Klinge würde sie ernsthaft verletzten können, aber ihre übermenschlichen Kräfte würden sie dazu befähigen jeden Sterblichen und auch andere Gegner zu töten. Sie waren nun die Armee des Schläfers und seine persönliche Leibwache. Stolz erfüllte sie während sie sich wie eine Einheit geschmeidig erhoben und mit feurigen Augen auf ihren Gott blickten. Sie würden alles vernichten was sich ihnen in den Weg stellte und mit Freude würden sie sich ganzen Armeen entgegenstellen um zu siegen.
14.12.2002, 21:19 #3
Shadow-of-Death
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Ein Befehl erklang in Shadaks Schädel und ohne zu zögern bewegte sich sein Körper einen Schritt nach vorne, während seine Hände den riesigen Zweihänder auf seinem Rücken zogen und dem Schläfer darbietend entgegenstreckten.
“DU BIST DER BEFEHLSHABER MEINER STREITKRÄFTE STERBLICHER UND DAHER WIRST DU ES AUCH SEIN DER DEM MAGISCHEN SCHWERT URIZIEL TROTZEN MUSS. UM DIESER MAGIE ZU WIDERSTEHEN WIRD DEINE WAFFE EBENSO WIE URIZIEL ZU DER ULTIMATIVEN WAFFE DER ZERSTÖRUNG WERDEN. VERNICHTE DEINE FEINDE MIT DER MACHT DEINES GOTTES!“

Schwarzes Feuer umfing die Klinge und Shadak spürte wie sie leichter wurde. Kaum spürbar lag das Tötungswerkzeug nun in seiner Hand und der Riese spürte deutlich wie die Macht in der Klinge pulsierte. Nun würde er es mit allem aufnehmen können was sich ihm entgegenstellen würde. Dieser kleine Schatten der ihn im Orkfriedhof vor den Orks gerettet hatte würde von ihm zerquetscht werden wie ein lästiges Insekt.

Langsam und sich seiner Kraft voll bewusst drehte sich der Hohe Templer zu seinen Mitstreitern um. Nein. Sie waren nun keine normalen Templer mehr. Sie würden die Apokalypse über die Welt bringen und niemand würde sie aufhalten. Sie waren die apokalyptischen Templer und Shadak spürte das alle nur auf seine Anweisungen warteten. Er war nun der Befehlshaber über diese ausgewählten Kämpfer. Diesmal würde es nicht wieder solch ein Fiasko wie die letzten Male geben. Die Suche nach dem Smaragd der Erleuchtung, Gorthar, der Orkfriedhof. Überall hatte er das Kommando inne gehabt und der Gegner hatte sie vernichtend geschlagen. Die Smaragdsuche hatte nicht so viele Opfer gefordert aber das war Glück gewesen. Diesmal würde er kein Glück brauchen. Diese Kämpfer würden jeden Angreifer einfach in Stücke hacken. Aber eine Kleinigkeit musste er noch überprüfen.

Ein Befehl wurde telepathisch an die Templer übertragen und Shadak schritt sie nacheinander ab. Wie er schon vermutete hatte waren sie nicht alle gleich stark. Die Magie des Schläfers hatte sie nicht alle gleichmäßig getroffen was wohl an ihrer unterschiedlichen Entfernung zu ihrem Gott gelegen hatte. Zwei von ihnen waren die Stärksten, Mächtigsten und Widerstandsfähigsten. Ihre Kraft und Fähigkeiten kamen nicht an die Shadaks ran aber sie waren ihren Brüdern deutlich überlegen. Sie würden zusammen mit Shadak die letzten Instanz darstellen. Es verstand sich von selbst das der Anführer der Templer nahe bei seinem Gott warten würde und so würden diese mächtigen Krieger die letzte unüberwindbare Sperre darstellen wenn es die Angreifer Widererwarten durch die Orks und anderen Templer schaffen würden.

Zwei anderen waren ein wenig schwächer aber die Magie hatte sich stark in ihre Rüstungen gesetzt. Keine Sterbliche Waffe würde sie verletzen können. Sie würden an den wichtigsten Übergängen stehen und jeder Armee trotzen. Nichts würde sie brechen können da sie nichts verletzten konnte.

Die restlichen fünf Templer waren längst nicht so mächtig wie erwartet. Sie waren besser, stärker und widerstandsfähiger als jedes normale menschliche Wesen aber die anderen fünf Templer schienen fast die gesamte Energie des Schläfers aufgesaugt zu haben so das diese nur von der Macht gestreift wurden. Sie würden die Orks dabei unterstützen die ersten Angriffe zurückzuschlagen und die Angreifer schwächen, so das die anderen leichtes Spiel mit denen haben würden die durch irgendwelche Zufälle durchkommen würden. Keiner glaubte daran, als sie sich in Bewegung setzen, das der Gegner auch nur durch das wiederaufgebaute Orkdorf kommen würde, wenn er angriff...
14.12.2002, 23:16 #4
Tak
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Ohne seine Umgebung wirklich wahrzunehmen durchquerte Tak die Reihen der Orks, wärend er auf den Tempel des Schläfers zusteuerte. Irgendwie begann er erst jetzt, die Tragweite seines Entschlusses, sich Carrac, dem Herren der Seuchen, anzuschließen, wirklich zu begreifen. Und die Folgen gefielen ihm ganz außerordentlich...
Ohne dass ihn irgend jemand aufhielt betrat der Gildenlose den Tempel und steuerte auf sein Ziel zu. Obwohl er sich noch nie hier befunden hatte, wusste Tak genau, wo er hin musste. Er achtete nicht auf die Skelette, die ihn aus leeren Augenhöhlen beobachteten. Achtete nicht auf die untoten Orks. Seine Umgebung interessierte den Diener Carracs nicht, bis er die Hallen des Schläfers erreicht hatte...
15.12.2002, 19:46 #5
Tak
Beiträge: 3.270

Fast schon etwas gelangweilt beobachtete Tak die Diener des Schläfers. Bisher hatten sie kaum Notitz von ihm genommen, und das war ihm auch ganz recht - wer viel wusste, fragte viel, und Fragen mochte er nicht besonders. Vor allem, da er die meisten nicht einmal beantworten könnte. Warum er hier war, wusste er zum Beispiel nicht einmal selbst. Aber er würde es schon noch erfahren, wenn es an der Zeit war...
Langsam schländerte Tak durch den unterirdischen Tempel, die kleinen Steinchen unter seinen Sohlen knirschten bei jedem Schritt leise. Plötzlich kam ein Skelett mit erhobenem Schwert auf ihn zugelaufen, erkannte aber nach einigen Schritten seinen Fehler und kehrte wieder auf seinen Platz zurück.
In der Ferne war das unverkennbare Geräusch kräftiger Dämonenflügel zu vernehmen, die den unförmigen Leib eines dieser Wesen in der Luft hielten. Tak fragte sich desöfteren, wie das klappte, eigendlich waren die Flügel viel zu klein. Aber was sollte man dazu groß sagen - it's magic...
Ein paar Templer patroullierten an dem Gildenlosen vorbei, warfen ihm etwas verwunderte Blicke zu, taten aber sonst nichts weiter.
Tak gehörte irgendwie dazu - und gleichzeitig auch wieder nicht. Man könnte auch sagen, eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus, bzw. ein Erzdämon schlachtet dem Anderen nicht die Gefolgsleute ab...
30.12.2002, 14:22 #6
einer
Beiträge: 107
Der Tempel des Schläfers
Eine jede Kugel verschwand und eine jede Fackel fand ihren Tot in der schwärze des Tempels...Doch was war das...Ein Licht am Ende des Tunnels...Dort musste eine Quelle jenes Impulses sein...
Mit schneller werdenden Schritten machte sich der Trupp auf, in Richtung des erspähten Lichtes und fand sich keine 10 Sekunden später in einer gewaltigen Halle, geschaffen aus Tot und verderben...Gewaltige Runen prägten die Wände und zierten die Deckenschicht, die sich über den Gefährdten ausbreitete.
Doch aus jenen Malereien und einigen umgestürzten Säulen gab es in jener Halle nichts besonderes...Lediglich eine Säule, welche sich über einen schier unendlich Tief scheinenden Abgrund, bäugte...Ja das musste der weg sein, welchen sie zu beschreiten hatten...Das musste der Weg ins Innere des Tempels sein...
Mit einigen Sprüngen und dem daraus resultierenden Wanken schaffte es die gesamte Gruppe heil über die "brücke" und setzte am anderen Ende über...Hier begann es nun.Das wahre Heiligtum der Orkstadt...

Eine gigantische Wand, verziert mit Säulen und Statuten bildete in seiner Mitte den Eingang zum Tempel, der über eine kleine Treppe zu erreischen war...Mit gezogener Waffe, und Magie in en Händen traten die Gefährten jene hinauf und erlegten die ersten Gegner welche sich ihnen in den weg stellten...Hauptsächlich Skelette und Zombies, doch da war auch etwas anderes...Gigantische Wesen, den Orks sehr ähnlich, doch irgendwie vollkommen verschieden...Sie schienen nicht zu Leben...Es schienen Untote Orkkrieger mit der Macht eines ganzen Heeres zu sein...Unglaublich war die Energie die sie ausstrahlten, und nur gemeinsam waren sie zu besiegen...

Leiche um Leiche drängte sich der Trupp so tiefer in den Tempel hinein und hinterlies in jenen Gemäuern eine weitere Spur aus Tod und Verderben, die der einzig Begehbare Weg in die Freiheit sein sollte...
30.12.2002, 14:30 #7
Abaddon
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Gor na jans Kopf dröhnte unter der unendlichen Macht die sich in diesen Hallen verborgen hielt. Er konnte nicht mehr weit sein. Bald würden er und sein Gefährte den allmächtigen erreichen und ihm ihre Dienste erweisen. Die Gruppe ahnte noch nichts von dem Vorhaben das Na Jan und Malar insgeheim verfolgten.
30.12.2002, 14:52 #8
Shakuras
Beiträge: 3.243

Zuerst fing es mit ein mulmiges Gefühl an, später wuchs es dann zu einem stechenden Schmerz in des Greises Seele heran, als sie sich dem Schläfer Halle für Halle näherten.Deutlich spührte Shakuras die Macht des Irrglaubens, die Macht des Dämonens in seiner Seele, wie sie versuchte, ihn Schaden zuzufühgen.Doch der Priesters Glauben war stark und kämpfte gegen die Macht des Dämonens an.

Eine hellleuchtende Kugel schwebte über dem Haupte des Magiers.Sie war dafür bestimmt, Licht zu schaffen und als Symbol Innos' zu dienen.Die Kreaturen des Bösen mieden insgeheim den Schein des heiligen Lichtes, doch getrieben von der Macht des Schläfers hatten sie keine andere Wahl und mussten sich in diesen begeben.Sie endeten an den Waffen, der Magie und dem heiligen Schein kläglich.... .

Sie drangen immer weiter vor und Shakuras ließ sein Ziel nicht aus den Augen.Cain durfte nichts passieren.Er würde es sonst eines Tages bereuen, ihn damals mitgenommen zu haben.Doch mit der Gnade Innos' fürchtete er nichts und auch unter seiner Obhut stand der Lehrling.
30.12.2002, 15:07 #9
Nienor
Beiträge: 631

Nienor konnte sich eines sonderbaren Gefühls der Kleinheit nicht erwehren. Diese Hallen waren so gewaltig, uralt und erhaben. Sollten das wirklich die grobschlächtigen Orks erschaffen haben? Es mußte schon sehr lange her sein, daß hier das erste Mal Orks zum Schläfer beteten. Wie sagte der namensole Söldner doch? Ein alter Ork-Schamane hätte ihm erzählt, daß fünf Brüder den Tempel errichtet hätten.

Und diese Brüder würden den Tempel jetzt bewachen. Der Schamane eben war wohl der erste von ihnen gewesen. Gedankenverloren wischte Nienor das Blut von ihrem Schwert. Schon dieser Kampf war nicht einfach gewesen. Wer weiß, was noch folgte. Doch zuerst überwand die Gruppe um den Helden nur einige Skelette, die dank der Mitstreiter nicht allzu schwer zu überwinden waren. Immer tiefer ging der Weg in den Tempel hinein.

Die Luft roch muffig und abgestanden. die Webfäden von Minecrawlern hingen hier und da von der Decke. auch das noch. Blieb man in diesem unheiligen Tempel denn von gar nichts verschont. Obwohl, ein erhabenes Bauwerk war er schon. Das war also das Herzstück dessen, woran die Supmler glaubten. Was würden sie sagen, wenn sie dem Schläfer gegenüber stünden?
30.12.2002, 15:17 #10
Tak
Beiträge: 3.270

Ungesehen folgte Tak der Gruppe, bewegte sich von einem Schatten zum anderen. Der Waldläufer wusste, dass bald ein mächtiges Wesen vernichtet werden würde - entweder der Schläfer, oder ER, der Eine, der Fremde. Dieser verdammte Fremde war schon weit gekommen, viel zu weit. Dagegen musste etwas getan werden...
Der Gildenlose fasste den Schaft seines tödlichen Speeres fester, die Waffen an seinem Gürtel waren allesamt einsatzbereit. Die dunklen Panzerplatten seiner Rüstung würden Tak erneut gute Dienste erweisen...
Aus dem Schatten heraus belauerte er seine Feinde, wie ein Jäger, der seine Beute umkreist. Tak erkannte einem Magier, einen Templer, Gardiff, den Hohen Nivizen, dem er selbst beigebracht hatte, wie er mit dem Schwert umgehen musste. Er erkannte Cole - eigendlich schade dass der Söldner sterben würde, er war eigendlich ein brauchbarer Mann gewesen. Es hatte nur ein wenig Manipulation gefehlt...
Doch wer war das? Ein Typ in einem langen Mantel mit Kapuze, nicht zu erkennen...
Tak lief geduckt weiter. Alle konnte man erkennen, nur den Typen mit der Kapuze nicht. Ungut, Tak hasste Gegner die er nicht einschätzen konte...
30.12.2002, 15:25 #11
Abaddon
Beiträge: 1.783

Gor na Jan war enttäuscht von den Gefahren die dieser Tempel bereit hielt. Aber was sollte man von orks schon erwarten. Wenn der Schläfer erst erwacht wäre dann würden ihm die Sumpfler einen mächtigeren Tempel errichten den kein Eindringling überwinden kann. Unter verborgener Nervosität schlenderten Malar und GOr na jan mit der Gruppe mit und warteten nur auf den Augenblick.
30.12.2002, 15:50 #12
Cole
Beiträge: 2.773

Die kleine Gruppe kam gut voran, die wenigen Skelette die sich wagten sich ihnen in den Weg zu stellen zerfielen schneller zu staub als ihre Knochen klapperen konnten. Schon bald standen sie dem nächsten Shamanen gegenüber. Aus großen Augen betrachtete er seine Beute. Dann fuhr der mächtige Stab herum und wirbelte auf die überraschten Männer zu. Cole traf der wuchtige Stab an der Seite und schleuderte ihn zu Boden. Benommen erhob er sich und riß sein Schwert hoch. Die anderen atackierten ihn schon fleißig und trieben ihn tiefer in die dunklen Ecke des Raumes zurück. Ein großer Feuerball erfasste den Shaman und schledertete ihn gegen die Wand. Zimlich unbeeinddruckt fuhr er mit der Atackee fort. Jedoch gewannen die Männer langsam die überhand...
30.12.2002, 15:56 #13
Abaddon
Beiträge: 1.783

Gor na Jan ließ die Waffe stecken und lehnte sich an die Wand. Er war gänzlich unbeeindruckt von der Macht des Schamanen und hielt es für unnötig diesen zu atackieren. Malar schien das selbe durch den Kopf zu gehen und so beobachteten sie das Spektakel.
30.12.2002, 16:05 #14
Superluemmel
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Seitdem er den Schläfertempel betreten hatte, verspürte Frost ein seltsames Kribbeln in der Magengrube. Es war nicht die erdrückende Archtitektur des Tempels, auch nicht die mörderischen Monster die in den Schatten auf ihre Opfer lauerten.
Es war das Gefühl verfolgt zu werden.
Der Waffenmeister spürte den Blick eines Unbekannten auf sich lasten, wie er versuchte die Dunkelheit unter seiner Kapuze zu durchbrechen, seine Identität zu ergründen. Aus den Augenwinkeln behielt der Krieger die Umgebung im Auge, konnte den Verfolger aber nirgendwo entdecken.

Seine Gelegenheit ergab sich, als der Weg der Gruppe abermals um eine Gangbiegung führte. Frost nutzte den Augenblick des kurzen Verlusts des Blickkontakts um sich von den Gefährten zu lösen und mit den Schatten zu verschmelzen.
Ein Jäger stand nur solange oben auf der Nahrungskette, wie er nicht selbst gejagt wurde.
Während die Schläferjäger unbeirrt weitermarschierten, tastete sich Frost durch die Schatten. Seine suchenden Finger fuhren über kühlen, rauhen Fels. Hastig sah sich der Gildenlose um, erspähte sogleich die Kante des Felsquaders vor sich. Lautlos zog er sich auf den Steinquader und ließ sich flach zu Boden gleiten.

Er musste nicht lange warten, da erschien auch schon der unheimliche Verfolger. Nur für einen Wimpernschlag war er sichtbar, eine dunkle Gestalt die um die Biegung lugte und kurz darauf in die Schatten der Mauer eintauchte.
Wäre er nicht auf ihn vorbereitet gewesen, hätte der Waffenmeister ihn übersehen. Auch jetzt war er nur als verschwommener Fleck zu erkennen, der sich vorsichtig durch die Dunkelheit hinter der Gruppe her bewegte.
Er schien den geduldig abwartenden Krieger noch nicht entdeckt zu haben.
Langsam schlich der Unbekannte näher. Jetzt konnte Frost auch erstmal Einzelheiten erkennen.

Der Mann musste nur unmerklich kleiner als er selbst sein, ein schwarzer Umhang legte sich wie der Mantel der Nacht um seine Schultern und schützte seine Gestalt vor ungewollten Blicken. Seine Haut war seltsam blass, schon fast aschfahl, ähnlich der Torengh die der Waffenmeister vor vielen Monden zur Strecke gebracht hatte.
Dunkle Panzerplatten zeichneten sich unter dem Umhang ab, erinnerten den Krieger etwas an seine eigene Rüstung. Kein Wunder, trugen sie doch ein Übriges zur Tarnung des Mannes bei.

Die Gestalt hatte mittlerweile den Schatten des Felsquaders erreicht, drückte sich flach an das harte Gestein, suchte die Halle nach möglichen Gefahren ab.
Geräuschlos erhob sich der Waffenmeister auf die Knie, fixierte eine Säule zu seiner Rechten. Ein letzter Blick zu dem Verfolger, dann drückte er sich lautlos ab.
Blitzschnell griff er nach dem die Säule umschlingenden Relief, konnte sich gerade noch daran festhalten. Augenblicklich erstarrte er zur Salzsäule. So hing er fast unsichtbar einige Schritt über dem Boden an einer Hand an der leicht schräggestellten Säule.

Keinen Moment zu früh.
Der Verfolger war nicht dumm, langsam löste er sich von dem Steinquader und ließ seinen Blick in das potentielle Versteck gleiten. Frosts Armmuskeln waren zum Zerreißen gespannt, Würmern gleich traten die Adern an seiner Hand hervor. Lange konnte er sich so unmöglich halten.
Die Gestalt in den Schatten drehte sich herum um ihren Weg fortzusetzen. Die Gruppe hatte mittlerweile die Halle verlassen, der Verfolger musste sich beeilen um sie nicht zu verlieren.
In diesem Moment ließ Frost seinen Halt los. Augenblicklich ergriff die Schwerkraft von ihm Besitz und zerrte ihn nach unten.
Seine Hände glitten zu den Schwertgriffen, mit angezogenen Knien schlitterte er die Säule herunter. Einen halben Schritt vorm Hallenboden entfernt katapultierte er sich weg, schlug einen kompletten Salto in der Luft und kam knieend und mit gezogenen Klingen auf.
Eiskalt funkelte er den herumgefahrenen Unbekannten an.
"Eure Jagd endet hier. Zieht eure Waffen und stellt euch zum Kampfe!"
30.12.2002, 16:36 #15
Tak
Beiträge: 3.270

Ein finsteres Lächeln umspielte Taks Lippen. Der Typ war nicht schlecht, zuerst verschwand er unerkannt und jetzt stand er vor ihm. Mit zwei Schwertern in den Händen...
"Hmm, mal sehen wessen Jagd hier endet!" knurrte Tak, sein Speer wirbelte wie ein tödlicher Schatten durch die Luft. Klirrend trafen die Waffen aufeinander, die Kämpfer trennten sich kurz voneinander, nur um einen Atemzug später wieder aufeinander zuzuspringen. Tak duckte sich unter einem Schlag seines Gegners und griff seinerseits an, doch sein Feind parierte...
Wieder brachten sie etwas Abstand zwischen sich, umkreistn sich wie zwei Raubkatzen. Der Typ war gefährlich, Tak kannte bisher niemanden, der mit zwei Schwertern kämpfte - und diese Kunst zudem noch so gut beherrschte...
Er wirbelte herum, der Speer schnitt erneut durch die Luft. Erneut traf er nur auf die Waffen des Anderen, der sofort zum Gegenangriff überging. Tak sprang zurück, seine Hand fuhr zu seinem Gürtel, schoss wieder hoch und ein Wurfmesser segelte durch die Luft. Durch die Dunkelheit war es kaum zu sehen, das perfekt ausbalancierte Messer flog unaufhaltsam auf Taks Feind zu...und prallte an dessen Rüstung ab. Schade.
Wärend Tak einen Schlag seines Gegners abwehrte, bekam er irgendwie das Gefühl, diesen Mann schon einmal getroffen zu haben. Sie hatten zwar nicht besonders viel miteinander zu tun gehabt, aber...
Eine schnelle Körperdrehung, Taks Speer schoss erneut auf seinen Gegner zu. Dieser wich aus und griff sofort selbst an, Tak riss seine Waffe im letzten Augenblick hoch und wich kurz zurück.
"Ist dir was aufgefallen?" fragte Tak mit einem hinterhältigen Unterton, "Deine Freunde sind weg. Du bist ganz allein hier unten."
Der Gildenlose grinste, aber sein Gegner ließ sich davon nicht ablenken. Tak kannte diesen Typen...von Grothar!
Erneut gingen beide Kämpfer aufeinander los, Stahl traf auf Stahl, ihre eiskalten Blicke begegneten sich kurz.
"Du bist gut." meinte Tak und sprang einen Schritt zurück, "Aber nicht gut genug. Du bist allein. Ich nicht. Mach's gut... Frost!"
Tak spürte, wie die Magischen Energieen durch seinen Körper strömten, konzentrierte sich nur einen Augenblick lang auf eine der Schriftrollen in seinem Gepäck, rötliches, unheiliges Feuer umfing seine Hände, einen Augenblick später stand ein Skelett neben Tak. Ach ja, es war nie falsch, sein Geld in ZuX - Schriftrollen zu investieren...
"Töte ihn!" knurrte der Gildenlose und deutete auf Frost. Schabend glitt die rostige, aber dennoch gefährliche Klinge des Skelettes aus ihrer Halterung an einem Gürtel, der schlaff vom Becken herunterhing. Fast simultan gingen Tak und sein kleiner Helfer zum Angriff über...
30.12.2002, 16:57 #16
Die Orks
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Verärgert holte Varrag Hashor aus. Sein langer Stab sauste durch die Luft, die Menschen sprangen zurück. Zurecht, denn einer, der es nicht geschafft hatte, wurde durch die Wucht des Schlages glatt von den Füßen gerissen. Der Untod hatte schon einige Vorteile, zum Beispiel en, dass die Treffer, die er bisher einstecken musste, Hashor nicht im geringsten störten...
Doch mit dem Stabkampf konnte er nicht viel ausrichten gegen seine Feinde. Dazu war seine Magie viel besser geeignet...
Eine kleine schwarze Wolke bildete sich in Hashors Händen, wurde rasch größer und schoß plötzlich auf die Menschen zu. Ein unglücklicher Bandit wurde eingehüllt und ging zu Boden, krümmte sich unter den Schmerzen, die die Krämpfe verursachten und verteilte seinen Mageninhalt über den ganzen Boden. Ach ja, so eine Pestwolke war schon etwas feines...
Eine Energiespirale sprang zischend aus den Fingern des untoten Schamanen hervor und traf die wand der Halle, als der Söldner, der das eigendliche Ziel gewesen war, im letzen Augenblick zur Seite sprang. Brocken geschmolzenen Gesteins fielen auf den Boden...
"Jetzt werdet ihr meine Macht zu spüren bekommen, Unwürdige!" rief Varrag Hashor in der sprache der Menschen, wärend sich erneut Magie in seinen verwesenden Klauen sammelte...
30.12.2002, 17:22 #17
Abaddon
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"Wie lange sollte dieser Kampf denn noch dauern" dachte sich Gor na jan und beschloß dem kläglichen geschehen ein Ende zu setzen. Er zog seinen Zweihänder und schritt and en Untoten heran. Als dieser gerade Magie eingesetzt hatte. Da er einige zeit brauchte um sich zu regenerieren holte er mit dem Stab aus. Trotz der enormen Wucht blockte Gor na jan den kräftigen Schlag ab.

Bereite dich auf dein Ende vor ! Du kannst einem Diener des Schläfers nicht widerstehen.

Gor na jan schrie und schlug dem verdutzten Orkschamanen mit einem kräftigen Schlag die hand ab mit der er die Magie wirkte. Nun trat er den Schamanen wieder zurück in die Ecke. Danach schritt er zurück durch die anderen Abenteurer und steckte seine Klinge zurück auf den Rücken. Ohne magie dürfte der Schamane ein Kinderspiel werden. Danns tellte sich na Jan zurück an die Wand zu Malar.
30.12.2002, 17:23 #18
Superluemmel
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Für einen Moment hatte sich Frost ablenken lassen. Woher kannte der Fremde seinen Namen?
Sein Gegner nutzte den Moment der Unachtsamkeit um ein Skelett auferstehen zu lassen. Klappernd fügten sich die einzelnen Knochen zusammen, bildeten ein schauderhaftes Gesamtbild. Allein schon der Blick der leblosen, leeren Augenhöhlen und das boshafte, dem Tode trotzende Grinsen reichte oftmals aus, um selbst einen erfahrenen Krieger das Heil in der Flucht suchen zu lassen.

Doch es war bei weitem nicht das erste Mal, dass Frost mit untotem Gezücht zu tun hatte. So oft wie er schon dem Tode von der Schippe gesprungen war, konnte ihn ein einfaches Skelett nicht mehr allzu sehr schrecken.
Seine beiden ungleichen Gegner gingen gleichzeitig zum Angriff über. Obwohl sie gar nicht mal so unterschiedlich waren. So bleich wie der Fremde war....
Blitzschnell ließ sich Frost auf ein Knie herabfallen, entging so dem Hieb des Skeletts und riss sein Schwert nach oben. Ein dumpfes Krachen erklang, als er den Speer seines Kontrahenten zur Seite schlug und die scharfe Klinge wirkungslos an seiner Schulterpanzerung abglitt.
Bevor das Skelett einen erneuten Angriff starten konnte, wirbelte Frost auf dem Boden herum und trat dem Knochenmann die Beine weg.

Ein trockenes Knacken erklang, als der Fußknöchel des Skeletts in einem unmöglichen Winkel zur Seite knickte und das Monster zu Boden ging.
Doch da registrierte der Waffenmeister ein Blitzen in seinem Augenwinkel. Abermals schoss die tödliche Speerspitze auf sein Gesicht zu. In buchstäblich letzter Sekunde ließ sich der Krieger nach hinten fallen, entging so um Haaresbreite der Klinge, verlor dadurch allerdings das Gleichgewicht. Irgendwie schaffte er es tortzdem, sich in einem Rad aus der Reichweite seines Feindes zu bringen und auf den Beinen zu bleiben.

Ruckartig warf Frost seinen Kopf nach hinten, ließ dadurch die Kapuze vom Kopf rutschen und brachte die einzelnen Haarsträhnen aus seinem Gesicht. Sofort ging er wieder in Kampfstellung und erwartete den nächsten Angriff seines Feindes. Das Skelett hatte momentan noch etwas Probleme, wieder auf die Beine zu kommen.
"Ich brauche keinen anderen Begleiter als meinen treuen Eisbrecher", entgegnete Frost reichlich spät auf die Bemerkung seines Gegners.
"Glaubt mir, sobald ihr den Kuß meiner Klinge spürt, wisst ihr wovon ich rede."

Zwischen den beiden Kontrahenten lagen gute fünf Schritt. Frost war sich im Klaren, dass er unmöglich über einen längeren Zeitraum gegen zwei Gegner bestehen konnte. Vor allem nicht, wenn es sich bei ihnen um einen erfahrenen Kämpfer und einen unermüdlichen Toten handelte.
Sobald er einen der Beiden unterschätzte, war er verloren.
Also sollte er sich so bald wie möglich ihrer entledigen.
Ohne Vorwarnung stürmte er geradewegs auf den Fremden zu, die Klingen fest in den Händen. Sein Gegner schien sich auf den Aufprall vorzubereiten, Frost konnte sehen wie er sichereren Stand zu suchen schien, den Speer im Anschlag.

Die Entfernung schmolz wie im Fluge dahin. Der Eisbrecher näherte sich bis auf wenige Fingerbreit dem Boden, Frosts Beinmuskeln spannten sich an.
Doch der Fremde reagierte anders als erwartet. Statt ihn einfach in den Speer rennen zu lassen, sprang er geschmeidig zur Seite, wollte Frost ins Leere rennen lassen.
Im letzten Moment setzte der Waffenmeister der Ausweichbewegung nach. Der Schwung seines Ansturms trug ihn nach vorne, um durch den Seitschritt nicht ins Taumeln zu kommen stieß er sich mit aller Kraft vom Boden ab.

Mitten im Flug drehte er seinen Körper zur Seite, machte sich bereit im Moment des Aufpralls sich in die entgegengesetzte Richtung zu werfen.
Stechender Schmerz schoss seinen Arm hinauf, die Speerspitze fand eine Schwachstelle zwischen den mattschwarzen Panzerplatten und ritzte seine Haut.
Den Schmerz ignorierend klappten Frosts Beine wie eine Schere auseinander und kurz darauf wieder zusammen, umschlossen den Kopf seines Gegners mit der Umbarmherzigkeit eines Schraubstocks.
Kaum spürte er den Widerstand, da warf sich Frost mit aller Kraft herum, entlud schlagartig die aufgebaute Körperspannung.

Ein trockenes Knacken zeugte von der unsachgemäßen Behandlung der Halswirbel seines Kontrahenten, begleitet von lauten Gepolter gingen beide zu Boden. Doch im Gegensatz zu seinem Gegner blieb Frost nicht benommen liegen, sondern sprang sofort wieder auf um dem Angriff des Skeletts zu begegnen.
Dennoch kam seine Reaktion zu spät, seine Bewegung zu taumelnd um der niederfahrenden Schwertklinge ausweichen zu können. Keuchend entwich die Luft aus Frosts Lunge, als das rostzerfressene Schwert des Skeletts auf seine gepanzerte Brust krachte.
Der Schlag ließ seine Arme kraftlos werden, polternd landeten die Schwerter auf dem Hallenboden.
Das Skelett setzte gnadenlos nach. Frost konnte dem Schwerthieb nur entgehen, indem er sich schnell zu Seite rollte.

Als sich das Skelett träge herumdrehte und erneut ausholte, kam der Waffenmeister dem Knochenmann zuvor und packte den Waffenarm des Untoten. Gleichzeitig griff er nach dem Beckenknochen des Skeletts, brachte es mit einem Ruck aus dem Gleichgewicht, hob es hoch und ließ es wuchtig auf sein Knie herabsausen.
Ein morsches Knacken kündigte vom Ableben der Wirbelsäule, leblos polterten die beiden Hälften des auseinandergebrochenen Untoten zu Boden.
Sofort fuhr der Krieger herum, um sich dem verbleibenden Gegner zuzuwenden....
30.12.2002, 17:30 #19
Shakuras
Beiträge: 3.243

Shakuras ließ seinen Stab der Erleuchtung in seinen Händen blitzschnell routieren und mussterte nebenbei den eigenartigen Schamanen.Er war wohl tot, doch ein kleiner Lebensschimmer existierte wohl noch in der Seele des Orkmagiers.

Aus den schnellen Routierungen des Stabes heraus, schnellte er nach vorne und deutete somit auf sein Ziel.Vorne am dreieckigen Schafft, bildete sich eine mysthische Flamme, die, so schien es, mehrere in sich verbarg.Die Flamme wuchs von Sekund zu Sekund und wurde genährt mit der Macht des Alten.Dann feuerte Shakuras sie ab.Der Feuersturm durchschnitt die vermoderte Luft und fand ihr Ziel.Den Schamanen.
Der Sturm explodierte an den Körper des Orkes, der auch sogleich wegen der Explosion eltiche Meter weit weg katapultiert wurde.Mit ungeheurer Wucht prallte der feuergefangene Ork gegen eine Tempelwand und sackte in sich zusammen.Er versuchte noch mit letzetr Kraft aufzustehen, doch es half nichts.Als ob die heiligen Flammen des Feuersturmes ihn daran hindern würden.In seiner verwesenen Kralle loderte noch schwach eine schwarze Wolke... .
Noch wollte er wohl nicht aufgeben.
30.12.2002, 18:32 #20
Tak
Beiträge: 3.270

Tak beobachtete, wie Frost das Skelett ausser Gefecht setzte und leckte sich sie aufgesprungenen Lippen. Der metallene Geschmack seines Blutes lag ihm auf der Zunge, die Augen des Waldläufers verengten sich zu Schlitzen. Er hatte seinen Gegner tatsächlich unterschätzt, hier musste er wohl andere Seiten aufziehen...
Er lies sich nach vorne fallen und steiß sich mit aller Kraf ab, den Speer nach vorn gerichtet schoss Tak auf seinen Feind zu. Das schöne an der Situation war, dass er seine Waffen verlohren hatte, als er vom Skelett getroffen worden war...
Die Speerklinge schnitt durch die Luft, als Frost sich zur Seite fallen lies, um dem Hieb zu entgehen und dabei gleichzeitig nach Tak trat. Der Stiefel des Waffenmeisters erwischte Tak in der Hüfte, der Gildenlose wurde etwas aus dem Gleichgewicht gebracht und musste den Kurs in eine Richtung korrigieren, in die er eigendlich garnicht wollte. Immerhin hatte er sich dadurch recht schnell wieder unter Kontrolle...
Tak drehte sich um und sah, wie Frost sich erhob und dabei nach seinen Waffen Ausschau hielt.
"Na warte, Freundchen, dass kannst du mit deinen Schwertern nicht..." knurrte Tak und beugte den Oberkörper seitlich nach hinten, holte mit dem Speer aus und schleuderte die Waffe anschließend mit aller Kraft auf seinen Gegner. Frost schien überrascht, er versuchte auszuweichen, schaffte es aber nicht mehr. Krachend traf die Spitze der Harpyenfeder auf die Rüstung des Waffenmeisters, glitt zur Seite ab und fand zufällig noch eine kleine Schwachstelle. Obwohl die Wunde nicht besonders tief war, würde sie Frost doch behindern, zumindest hoffte Tak das. Dieser hatte inzwischen sein Schwert aus der Scheide gerissen und lief auf seinen Gegner zu. Die glänzende Klinge schnitt durch die Luft, zielte auf Frosts Kehle. Der Waffenmeister allerdings rollte sich nach hinten ab, der Schlag ging ins Leere. Frosts Beweglichkeit war wirklich nicht zu verachten...
Tak wollte gerade erneut angreifen, als er rechts von sich ein glänzendes Etwas bemerkte. Frosts Waffen...
Der Gildenlose lies sein Schwert sinken und ging langsam zu den am Boden liegenden Mordinstrumenten. Ein Schwert sah ziemlich zormal aus, nichts, was einen interessieren würde. Das andere aber war ein richtiges Schmuckstück. Der Eisbrecher...
Mit einem Tritt beförderte Tak das Banditenschwert in eine dunkle Ecke, den Eisbrecher hingegen nahm er auf. Er war ungewöhnlich schwer und ziemlich unhandlich, der Waldläufer fragte sich, wie Frost damit so gut kämpfen konnte.
"Nettes Schwert!" rief Tak seinem Gegner spöttisch zu, der allerdings grinste nur hinterhältig. So, als wüsste er etwas, dass Tak noch verborgen war.
"Wie wäre es, wenn ich dir damit die Kehle aufschlitze?"
Für gewöhnlich war Tak ja nicht so unvorsichtig, freiwillig mit einem schweren, unhandlichen Schwert gegen einen zweifelsohne noch immer gefährlichen Gegner anzutreten, wenn er noch eine bessere waffe besaß, aber in diesem Fall gewann der Sadist in ihm irgendwie die Überhand... Jedenfalls, bis der Waldläufer ein leichtes Kribbeln in der linken Hand zu spüren begann. So, als würde sich im Griff des Eisbrechers irgend eine Energie aufladen, um gleich in einem Inferno zu explodieren. Das blöde war, dass es sich dabei um genau das handelte...
Ohne weitere Vorwarnung schlugen grelle Blitze aus dem Griff des Eisbrechers, sprangen auf die Hand des Waldläufers und setzten sich fort, fuhren schmerzhaft durch Taks Fleisch. Die Entladungen ergriffen seinen Arm und seine Schulter, rissen tiefe Wunden, gegen die seine Plattenrüstung Tak nicht zu schützen vermochte...
Einen überraschten Schrei ausstoßend schleuderte der Waldstreicher den Eisbrecher weg. Es schien fast, als würde die Waffe eine Flugbahn wählen, die sie so nah wie Möglich zu ihrem Besitzer brachte...
Tak taumelte einige Schritte zurück, Blut quoll zwischen den Panzerplatten seiner Rüstung hervor und der Gestank verbrannten Fleisches stieg ihm in die Nase. Nicht, dass er nicht schon schlimmeres gerochen hatte, aber wenn es der eigene Arm war der so miefte war das nicht mehr feierlich...
Der Gildenlose spürte, wie der Schmerz seine Sinne zu betäuben versuchte. Er biss die Zähne aufeinander, seine gesunde Hand umklammerte den Griff seiner Waffe fast schon krampfhaft, Schweiß tropfte von seiner Stirn und die Adern traten hervor. Wenn er sich jetzt vom Schmerz übermannen lies war es aus, er musste diesen Kampf beenden, und zwar schnell...
Der Waldläufer konzentrierte sich voll und ganz auf Frost, nahm jede noch so kleine Bewegung des Waffenmeisters in sich auf, der gerade den verfluchten Eisbrecher vom Boden auflas. Tak verdrängte den Schmerz, eiskalte Berechnung trat an seine Stelle. Der Herzschlag des Waldläufers wurde ruhiger, sein Griff lockerer. Es war an der Zeit, diesem Kampf ein Ende zu bereiten. Er hob sein Schwert und griff an...
30.12.2002, 19:05 #21
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Zielsicher fand Frosts blutüberströmte Hand den Griff des Eisbrechers, schmiegte sich in enger Liebkosung um den eigens für sie geschaffenen Ironiastahl.
"Versucht niemals eine Waffe zu führen, die euch nicht leiden kann", kommentierte er Taks Versuch, den Eisbrecher gegen seinen rechtmäßigen Herren einsetzen zu wollen.
Seine ruhige Stimme war der blanke Hohn zu seinem körperlichen Zustand. Der Speer seines Gegners hatte in seiner Seite eine heftig blutende Wunde hinterlassen, zwar nicht tief genug um ihn kampfunfähig zu machen, nicht einmal allzu schmerzhaft.

Das Problem war das in dunklen Strömen austretende Blut.
Ein starkes Schwindelgefühl legte sich in rasenden Bahnen um Frosts Geist, drohte ihm die Kontrolle entgleiten zu lassen. Mit gierigen Schlücken saugte die Rüstung aus Dämonenpanzerplatten den Lebenssaft in sich auf, nährte Frosts Zorn und stärkte damit den Dämon in seiner Seele.
Dem nächsten Angriff des Waldläufers taumelte er eher davon, als dass er auswich, der Eisbrecher bewegte sich seltsam träge.
Der nächste Treffer ließ das Unvermeidliche geschehen, obwohl er Frosts Rüstung nicht durchdringen konnte.
Neue Kraft durchflutete zusammen mit einer Welle aus Adrenalin die Venen des Waffenmeisters, mit einem donnernden Schrei sprang er nach vorne.

Geschliffener Stahl blitzte im schwachen Fackelschein, gerade noch rechtzeitig konnte sich Tak unter dem wütenden Schwerthieb hinwegducken, schaffte es aber nicht mehr rechtzeitig, dem vorschießenden Stiefel auszuweichen.
Keuchend ging der Waldläufer zu Boden. Die Schatten begannen zu tanzen, als Frost sein Schwert herumzwang, mit beiden Händen fasste und den Schwung des ersten Schlages in einen über den Kopf geführten Hieb verwandelte.
Nur knapp entging sein Feind dem sicheren Tod und rollte sich blitzschnell zur Seite. Krachend schlug die Klinge aus Ironiastahl auf den glatten Hallenboden, ließ die Steinplatte zerspringen und wäre dem rasenden Waffenmeister fast aus der Hand geprellt worden.
Mit einem Rückwärtssalto brachte sich Frost aus der Reichweite des Waldläufers und starrte ihn aus funkelnden Augen an.
Der Kampf würde hier und jetzt beendet werden.
30.12.2002, 19:11 #22
Abaddon
Beiträge: 1.783

Gor na Jan stand gelangweilt in der Ecke. Dieser Schamane war doch höchstens doppelt so stark wie ein normaler sterblicher. Was hatten diese Hämpflinge solche Probleme mit ihm.

Hallo ihr Helden. Das Ding liegt halb verwest in der Ecke und hat nu noch eine Hand. Wenn ihm keiner den Gnadenstoß verpaßt mach ich das.

Wiedereinmal zog der Hüter des Glaubens siene Klinge. Durch die Flammen schwer angeschlagen und in seiner Sichtweite sehr eingeschrönkt zappelte der Schamane in der Ecke. Gor na Jan trat vor ihn. Als dieser ihn bemerkt holte er mit der freien Hand in der er den Stab hielt aus und schlug nach den Beinen des Hüter des Glaubens. Dieser sprang darüber und vollführte mit ausgestreckter Klinge eine Drehung in der Luft und durchtrennte den Hals des Ungeheuers so das der Kopf von dessen Schultern rollte. Mit einem Satz stieß er die Klinge noch einmal senkrecht in den fast toten Körper.
30.12.2002, 19:19 #23
Malar
Beiträge: 1.822

Malar lehnte gelangweilt an der Mauer im Orktempel. Der Kampf mit dem Schamanen interessierte ihn nicht gross. Irgendwie langweilte ihn es sogar. Doch nicht weil er es besser konnte, keineswegs, nein, es war etwas anderes; Diese Macht die dieser Tempel und seine Bewohner ausstrahlten war enorm. Sie liess ihn alles andere als nebensächlich erscheinen und zog ihn in ihren Bann.

Langsam schloss der Bandit die Augen, die Farben verschwammen vor seinen Augen und bald erkannte er nur noch schemenhafte Konturen der Krieger und deren Gegner. Er wippte mit dem Kopf, zu schwer war dieser als das er ihn gerade halten konnte.
Die Dunkelheit hinter seinen Augenliedern war gesprenkelt mit hell leuchteten Punkten die aber trotzdem kaum zu erkennen waren.

Er erkannte nur noch wie Na Jan versuchte dem Schamanen den Rest zu geben bevor ihn die Dunkelheit vollkommen umschloss.

Erst nach Stunden wie es Malar schien konnte er sich aus der harten Umarmung dieser Macht, er blickte sich um, nocht immer steckte Na Jan's Schwert im Körper des verwesenden, in der Wirklichkeit schienen nur Sekunden vergangen zu sein.
Malar schnaufte laut aus, diese Macht war unglaublich, der Schläfer war hier.
30.12.2002, 19:32 #24
Tak
Beiträge: 3.270

Tak rappelte sich auf starrte Frost mit einem eiskalten Blick an. Langsam aber sicher bohrte sich der Schmerz wieder ins Bewusstsein des Waldläufers, Tak wusste, dass er ihn nicht mehr lange würde verdrängen können. Und zu allem Überfluss schien Frost auch rasend geworden zu sein...
Tak schwang sein Schwert ein paar Mal durch die Luft, wartete auf Frosts Angriff. Der kam auch bald, der Eisbrecher fuhr in hohem Bogen auf Tak nieder. Der Waldstreicher schlug fast zeitgleich zu, die Waffen schossen aneinander vorbei...
Neuerlicher Schmerz fuhr durch Taks Nervenstränge, als Frosts Klinge seinen Hals aufschlitzte, die Barriere der Konzentration, die ihn davor schützte, völlig von seinen Empfindungen übermannt zu werden, wurde brüchiger denn je. Welle um welle schien der Schmerz aus seinem Gefängnis auszubrechen und den platz einzunehmen, der ihm gebührte. Die Welt verschwamm vor Taks Augen, seine Knie wollten fast einknicken. Der Waldläufer taumelte ein paar Schritte zurück, er wusste dass es aus war. Frost musste ihm nur noch den Rest geben, mit viel Verteidigung hätte der Waffenmeister nicht mehr zu rechnen...
Doch Frost tat nichts. Mühsam brachte Tak seine Sinne dazu, ihm wenigstens noch kurz zu gehorchen, sein Blick wurde klarer - und er erkannte, dass er Frost ebenfalls mit seinem letzten Hieb erwischt haben musste ihm war nicht klar wo, aber anscheinend hatte es ausgereicht, um den Waffenmeister davon abzuhalten, Tak jetzt zu töten...
Der Waldläufer stolperte plötzlich über eine am Boden liegende Stange, fast hätte diese einen Sturz verursacht, gerade so gelang es Tak sich, auf den Beinen zu halten. Es war sein Speer...
Ohne wirklich einen Plan zu haben steckte der Gildenlose sein Schwert weg und hob die Harpyenfeder vom Boden auf, betrachtete kurz, wie sich das spärliche, vorhandene Licht auf den beiden Klingen spiegelte. Tak wusste, dass ihm der Speer nichts mehr bringen würde, ihn mit einer Hand zu führen war praktisch unmöglich. Er musste hier weg, wenn er überleben wollte, ein Blick in Frosts Richtung zeigte Tak, dass sein gegner, ob nun angeschlagen oder nicht, schon wieder näher kam, den Eisbrecher fest in der Hand. Wenn man sich doch blos in Luft auflösen konnte...
Moment mal - in Luft auflösen, genau! Tak fiel die Teleport - Schriftrolle von Meditate ein, die ihn ins Kastell bringen würde. Der Waldstreicher sammelte seine gesamte verbliebene Kraft, versuchte sich auf den Zauber zu konzentrieren. Nur langsam kam die magische Energie in Bewegung, viel zu langsam. Als Frost merkte, dass Tak einen Teleport plante, legte er noch einen Zahn zu...
Tak strengte sich weiter an, er würde es nicht schaffen wenn er so weitermachte. Viel zu langsam hüllte die blaue Magie seinen Körper ein, es musste schneller gehen...
Geschafft. Der Zauber hatte die nötige Energie, ab jetzt ging alles von selbst.
"Wir sehen uns..." krächtste Tak, der Eisbrecher fuhr auf die von der Magie umhüllten Gestalt nieder - und schnitt nur durch dünne Luft...
30.12.2002, 19:53 #25
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Abermals zersplitterte eine Steinplatte unter dem Aufprall der unverwüstlichen Klinge. Wütend schlug der Waffenmeister um sich, registrierte gar nicht dass sich sein Feind dematerialisiert hatte, sich von den astralen Strömen getragen auf dem Weg zu einem fernen Ort befand.
Langsam begann das fanatische Feuer in Frosts Blick zu verblassen. Der Dämon zog sich aus seinem Geist zurück, überließ ihn hilflos den zurückkehrenden Schmerzen. Schwer atmend stand er in der Halle, nur die Spuren des Kampfes und das zertrümmerte Skelett leisteten ihm Gesellschaft.

Ein unterdrückter Schmerzensschrei fuhr über Frosts Lippen. Die Linke auf eine klaffende Wunde in seinem Bauch gepresst, sank er auf die Knie.
Die Welt begann sich vor seinen Augen zu drehen, mit Mühe kämpfte er die aufwallende Übelkeit nieder. Benommen schüttelte er den Kopf, versuchte wieder klare Gedanken zu fassen.
Keuchend ließ er sich nach hinten sinken, fühlte irgendwo am Rande seines Bewusstseins den kalten Stein an seinem Rücken und kramte geistesgegenwärtig mit einer Hand in seiner Manteltasche herum.

Irgendwann fand er das was er suchte, seine Finger schlossen sich um einen glatten, fugenlosen Gegenstand. Mit zusammengebissenen Zähnen förderte er die Flasche mit dem Heiltrank zu Tage, beinahe wäre sie seinen vom Blut glitschigen Fingern entglitten.
Irgendwie schaffte er es, den Verschluss mit den Zähnen aufzubekommen, seine Hand zitterte merklich, als er die Flasche der Wunde näherte. Das erwartend, was nun kommen würde, schloss er die Augen und kippte den Inhalt über dem Schnitt aus.
Glühendes Feuer fraß sich durch seine Eingeweide, seine Magengrube explodierte in unsagbarem Schmerz, als sich die Essenz des Trankes in die offene Wunde ergoss und Wellen aus Pein durch seinen Körper jagte.
Unter Schmerzen bäumte sich der Krieger auf, schickte seinen Schmerz mit einem gellenden Schrei in die Welt hinaus. Zitternd blieb er liegen, den Eisbrecher an seiner Seite.
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