World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Amazonenlager #7 |
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08.01.2003, 06:38 | #76 | ||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Hummelchen stand im Stall und beobachtet Rosinante. Mit Hilfe von Thaleiias Spezialfutter gedieh der Scavenger prächtig und überragte seine Geschwister schon beträchtlich. In den nächsten Tagen sollte er eingeritte werden. Shaela hatte inzwischen eine Amazone für das Einreiten der Tire verantwortlich gemacht. Sobald Hummelchen auf dem Rücken des Vogels das Lager verlassen konnte, würde sie versuchen, die Barrier zu verlassen. Hier war es einsam geworden in den letzten Tagen. Niemand kam zu Besuch und niemand brachte Nachricht. Auch die, die zum Zeitpunkt des Falls der Barriere nicht im Lager waren, kehrten nicht zurück. Das war ganz schön beängstigen. Immerhin hatte es so etwas wie ein Erdbeben gegeben. Es konnte ja auch sein, dass niemand mehr lebte. Bärchen rieb seinen dicken Kopf am ihren Beinen und schnurrte vernehmlich. "Nas mein Kleiner, auch wenn die ganze Welt zusammenfällt, du hast immer Hunger, oder? Na wolln mal sehn, was deine Mami für dich in der Küche findet." Hummelchen verschloss die Stalltür wieder und stapfte durch den eiskalten Wintermorgen in ihre warme Küche. |
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08.01.2003, 10:43 | #77 | ||||||||||
Mykena Beiträge: 568 |
"Ich brauch jemanden, der zum Alten Lager reitet und in Erfahrung bringt was los ist", Mykena schritt vor dem ausladenden Thron auf und ab, die Hände auf dem Rücken und den Blick nachdenklich nach unten auf den glänzenden Mamorboden gerichtet. "Man hat so lange nichts mehr gehört von dort drüben, überhaupt sind in letzter Zeit wenig Fremde hier gewesen. Da stimmt was nicht." "Die Barriere scheint gefallen zu sein, vergeßt das nicht meine Königin, ein paar von uns haben sich bereits aufgemacht ins neue Land, es wäre nicht auszuschließen, dass auch die anderen Lager das Weite gesucht haben", erwiderte eine Amazone mit langem blondem Haar von der Tür her. Mykena hatte sie rufen lassen und nun lauschte die lauschte die junge Frau aufmerksam. Doch die Königin wnkte ab. "Zwei sind gegangen, genau zwei. Mögen sie ihr Glück finden in dieser Stadt namens Khorinis. Es hat sich sicher viel geändert seit früher. Ich zwinge keinen hierzubleiben, aber die meisten haben hier schon ein schönes Zuhause gefunden, das sie nicht verlassen wollen. Wir leben von nun an in Freiheit, was macht es für einen Unterschied ob hier oder drüben in der Stadt. Ich wette hier sind wir sogar noch freier, der König kann oder will hier wohl nicht herumpfuschen." Sie machte eine Pause. "Gut, weswegen ich dich gerufen habe. Ich möchte wissen was da drüben im Minental los ist. Leider kann ich selbst das Lager nicht verlassen, ich muss hier die Stellung halten. Also wirst du gehen." Sie schaute die Amazone an. Diese nickte. "Gut, ich erwarte dann nach deine Rückkehr Bericht." Die Amazone verließ den Thronsaal und ging direkt in den Stall, wo sie sich einen Scavenger bereit machen ließ. |
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10.01.2003, 09:27 | #78 | ||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Das Eis auf dem Meer wurde immer dicker. Wenn diese jämmrlichen Temperaturen anhilten, könnte man sicher bald nach Gorthar rüberlaufen. Aber trotz des sehr dicken Wintermantels den ihr Blutfeuer aus den weißen Wolfsfellen des Gletschers spendiert hatte, war ein längerer Aufenhalt in der Kälte nicht erstrebenswert. Gestern hatte die mit Freya einen schönen Schneemann gebaut und jezt musste man alle naselang überprüfen ob die Mohrrübennase noch da war. Irgendwer stibizte die andauernd. Sie sollte mit der Kleinen nachher mal Futter möglichkeiten für Vögel herstellen. Häuschen und Maisenringe. Das würde ihr sicher Süaß machen. |
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12.01.2003, 22:49 | #79 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
es war eine eisklare vollmondnacht, wie sie nur im strengen winter sein kann. die luft war so kalt, dass das atmen wie nadeln in den lungen stach. plötzlich glomm ein rotes feuer im pentagramm vor dem tempelchen auf. schnell begannen die kristalle wie heißes blut zu pulsieren und heiß mussten sie wirklich irgendwie sein, denn der schnee schmolz auf den kristallen unter leisem zischen in sekunden weg. dann erschien in einem blauen wirbel eine dnkle gestalt - dieschwarzmagierin meditate. sie hielt eine kiste in der hand und saß auf einem kleinen stapel kisten. blitzschnell sprang sie von den kisten und zog sie beiseite. im nächsten augenblick materialisierte sich auch ein zweiter schwarzmagier - der meister des zirkels, der große don-esteban. er lag etwas lächerlich ausgebreitet auf eine größeren anzahl von kisten und es sah aus, als versuche er sie alle zu umfangen. nachdem auch er wieder vollständig kompakt war und nichts mehr an ihm flirrte und sich wieder auflösen wollte, seufzte meditate erst mal auf. "man, bin ich froh, dass wir die kisten hier haben und noch beisammen sind. du machst ja waghalsige sachen mit mir. und wie du siehst, wir sind allein. also kein schauspiel für die vergnügungssüchtigen amazonen. ich denk mal, wir stellen die kisten hier erst mal übereinander und gehen ins haupthaus. irgendwer wird uns schon quartier geben. ich war übrigens noch nie hier. alles was ich weiß, weiß ich aus den erzählungen von blutfeuer. sie hat mich mal ein bisschen ausführlicher informiert, als sie sich den amazonen wieder angeschlossen hat. scheint aber ein ganz munterer haufen zu sein und von vorbehalten gegenüber uns schwarzmagiern hat sie nichts erwähnt. dafür aber von einer sehr guten köchin." meditate lächelte vor sich hin. der ausgesuchte feinschmecker don war zwar nur schwer zufriedenzustellen, aber blutfeuer hatte ziemlich geschwärmt von der köchin. die hieß wohl bien oder hornisse oder so ähnlich. die beiden magier ließen einen lichtzauber erstrahlen und suchten sich einen weg zum haupthaus. |
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12.01.2003, 23:17 | #80 | ||||||||||
Jamira Beiträge: 160 |
Jamira hatte die beiden Schwarzmagier gleich am Tor abgefangen und zum Gästehaus geschleift. "Ihr müßt müde sein von der langen Reise", ach was ein Blödsinn, diese Magier zappten sich ja bequem durchs Land, "ähm ich meine dieses Herumfliegen ist doch sicher anstrengend...", nein so ließ sich auch keine gescheite Unterhaltung beginnen. Irgendwie war sie nervös, Schwarzmagier ließen sich hier nicht alle Tage blicken. Vor allem tauchten sie nicht so urplötzlich beim Pentagramm auf. Dabei wollte sie doch nur harmlos etwas den Abendhimmel genießen und dann plötzlich standen diese Gestalten hinter ihr. Zum Gruseln. Sie traten ins Gästehaus und Jamira führte die Meditate und Don-Esteban gleich nach oben zu den Gästezimmern. "So, da wären wir. Ihr habt Glück, es ist noch so gut wie alles frei. Fremde verirren sich in letzter Zeit selten her. Ihr könnt euch eure Zimmer aussuchen." Sie wollte sich schon umdrehen, als ihr nochwas einfiel. "Achja, wenn ihr hungrig seid, unten in der Küche dürften noch ein paar gute Speisen sein. Hummelchen, unsere Köchin, versteht ihr Handwerk wirklich außerordentlich gut. Ihr solltet also ruhig zugreifen und euch diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen lassen. Gute Nacht." Sie ließ sie beiden Schwarzmagier allein und zog sich in ihr eigenes Zimmerchen zurück. |
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13.01.2003, 23:50 | #81 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
langsam stellte sich nach den vergangenen tagen wieder der normal tag/nachtrhythmus ein. meditate erwachte, als die sterne am himmel funkelten. schön hatte sie geschlafen. die herberge war warm und ruhig und neugierig trat sie jetzt ans fenster. die insel war dick verschneit. es hatte wohl in der nacht oder am vergangenen tag kräftig geschneit, denn der schnee lag sehr hoch und völlig unberührt. irgendjemand hatte einen pfad von einer brücke, die für normale menschen offensichtlich der zugang zum amazonenlager war, zur herberge freigeschaufelt, so dass man sich ungehindert bewegen konnte. meditate war es sehr recht, sie hatte keine geeignete winterkleidung, immerhin lebte sie jetzt auf einem vulkan und da trug man eher keine hohen stiefel und dicken pelze. zum glück hatte der don ja abhilfe im minental schaffen können. meditate verspürte einen ungewöhnlichen hunger. war ja auch kein wunder, denn in der alten burg hatten sie andere sorgen, als ihre gäste standesgemäß zu bedienen. blutfeuer hatte doch was von einer sehr guten küche gesagt, das konnte man ja mal erproben. die magierin kleidete sich an und betrat den gang. sie klopfte an die tür des don, der auch schon auf sie gewartet hatte. beide gingen nach unten und wollten mit der herbergsmutter sprechen. eine spöttische kleine amazone saß im vestibül und schüttelte den kopf. sie bedauerte, aber im normalfall schlief die herbergsleiterin um diese zeit, sie hatte schließlich einen beruf und müsse früh aufstehen. sie erklärte sich aber bereit, die beiden magier zum haupthaus zu geleiten und ihnen dort alles zu zeigen. |
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14.01.2003, 00:05 | #82 | ||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
So begnügten sich die beiden Besucher denn mit dieser Auskunft und ließen sich von der Amazone zum Haupthaus im eigentlichen Lager führen. Linkerhand kamen sie wieder an dem Tempel der Hohepriesterin vorbei. Der don wunderte sich, wo diese wohl sei. Immerhin war sie ja sowas wie eine Kollegin und ein wenig Fachsimpelei über die Lehrlinge, die früher alle verständiger und gehorsamer waren, sowie die Magie, die früher viel effektiver war als heutzutage - eben das Übliche, was Magier so tratschten, wäre ganz nett gewesen. Doch die Amazone führte die beiden Besucher am runden Tempel vorbei und durch das Tor des Lagers, das für sie geöffnet wurde und dann direkt bis zum Haupthaus, in dem die Königin residierte. |
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14.01.2003, 00:32 | #83 | ||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Gerade als Hummelchen von der Königin kam um ihr einen Schlummertrunk zu bringen, lief sie zwei Fremden in die Arme, die von einer Amazone geführt wurden. "Hallo, Besuch mitten in der Nacht? Was wollt ihr denn um diese Stunde bei unserer Königin? Das müssen schon schlimme Sachen sein, sie ist nämlich schon im Bett. Wer seid ihr denn und was wollt ihr in unserer bescheidenen Behausung? Ich hab schon davon gehört, dass ihr die ersten wart, die unser Pentagramm benutzt haben. habt ihr ja Glück gehabt, dass alles gut gegangen ist. Habt ihr eigentlich Hunger?" Hummelchen strahlte die beiden Fremden an. So seltsame Menschen hatte sie hier noch nie gesehen. Beider strahlten irgendwas unheimliches aus, aber Hummelchens Frohnatur ließ kein Unbehagen aufkommen. "Am besten ihr kommt mal mit in meine Küche. Ich bin mir sicher, dass ihr bei dieser erbärmlichen Kälte eine heiße Suppe nicht abschlagen werdet." |
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14.01.2003, 00:44 | #84 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"das stimmt. dann seid ihr wohl die legendäre köchin der amazonen? dein ruf ist schon weit gedrungen. wir kommen gern mit und die königin müssen wir nicht stören. das hat alles zeit. so lange wir einige tage bei euch bleiben können? wir haben ein paar kisten mitgebracht und ich glaube, mein begleiter will die nach drakia schaffen. außerdem müssen wir mit zwei truhen wieder ins minental zurück und das will gut vorbereitet sein. der weg ist lebensgefährlich geworden, selbst für mächtige magier wie uns.! meditate und don folgten der üppigen amazone und saßen schon bald mit ihr am warmen herdfeuer. meditate fühlte sich sofort wohl, in küchen fühlte sie sich immer sofort zu hause. der don saß zwar ein bisschen pikiert an dem blankgeschruppten küchentisch - ihm fehlte sicher seien gehobene atmosphäre aus dem refektorium - aber als hummelchen jedem von ihnen eine heiße hühnerbrühe hinstellte, sah man seinem gesicht an, dass er schon nach dem ersten kosten ausgesöhnt war. die brühe war wundervoll und als hummelchen danach von einem großen braten, der am spieß vor sich hinbrutzelte, für jeden einen kanten herunterschnitt, musste er sich schon mühe geben, das tote fleisch höflich aber bestimmt abzulehnen. |
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14.01.2003, 00:51 | #85 | ||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
"Du isst kein Fleisch? Na dann hab ich aber auch noch was für dich. Zum Glück ist noch was da. Ich hab hier einen Auflauf mit Äpfeln und Rosinen, der mit Vanillesoße übergossen wird. Das ist ein ganz wertvolles Gewürz, das ich noch aus der Außenwelt mitgebracht habe als ich in die Barriere ging. Erzählt doch mal, ihr seid doch draußen gewesen. Dass die Barriere gefallen ist, haben wir natürlich mitbekommen. Aber seitdem kam kein Besucher mehr zu uns. Wir wissen nichts von außerhalb. Die Gefangenen haben sich sicher sofort zu Fuß und per Schiff aufgemacht und sind in ihre Heimatorte in ganz Myrthana zurückgekehrt. Schade ist nur, dass ich dadurch auch einige liebgewonnene Freunde nicht wiedergesehen hab und sie sicher auch nie wieder sehen werde. Da waren die netten Baals aus dem Sumpf und Shadow-of-death, den ich gern wiedergesehen hätte. Ach, und Blutfeuer ist auch nicht wieder gekommen, die wird sicher auch wieder in ihre Heimat gezogen sein. Man kann es ja niemandem verdenken, aber traurig ist es doch." Hummelchen seufzte und schenkte noch einmal von dem schweren Rotwein nach, den sie für ihre Gäste entkorkt hatte. |
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14.01.2003, 01:31 | #86 | ||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Der Don hatte sich zuerst über den Auflauf hergemacht, dessen süßer Duft den Raum erfüllte und dessen Geschmack den des fettigen Bratens bei weitem übertraf. Danach war er satt und zufrieden und bequemte sich, der Amazone zu erzählen, was sich seit dem Fall der Barriere zugetragen hatte. "Als die Barriere gefallen ist, sind sofort fast alle Gefangenen über den Pass nach Khorinis gestürmt. Ihr wisst, daß eine Gruppe von Kämpfern unter einem namenlosen Helden in den Tempel des als Schläfer bezeichneten Dämonen eingedrungen ist und er, so sagt man, verbannt wurde." Er nippte am Weinglas. "Viele bezweifeln, ob es sich wirklich um den Schläfer selber gehandelt hat. Wahrscheinlicher ist, daß es nur ein Abgott, ein Götze und übler Erz-Dämon gewesen ist. Jedenfalls setzte unmittelbar nach dem Fall der magischen Kuppel ein großer Exodus ein, wenn man die Flucht so nennen kann. Übrigens, hast du noch etwas von dem Auflauf?" Der Hohepriester hielt Hummelchen den Teller hin. Sein Appetit war wohl doch noch nicht gestillt. "Und das alle geflohen sind, war auch gut so, denn als ob die Orks nur darauf gewartet haben, sind sie sofort eingefallen und haben das Minental überrannt. Das Sumpflager war zuerst dran, jedoch konnten sich alle Bewohner noch retten. Sie sind geschlossen über den Pass gewandert." Hummelchen reichte ihm den wieder gefüllten Teller. Mit Appetit machte sich der Don über die zweite Portion. Es schien ihm wirklich zu schmecken. Zwischen den Bissen erzählte er weiter. "Die Orks waren jedoch nicht das Schlimmste. Es sind Drachen gekommen und mit ihnen eine ganze Anzahl übler Kreaturen, Echsenmenschen, Golems, Dämonen. Selbst ich habe über sie keinerlei Kontrolle. Und jetzt vermehren sich auch die übrigen Bestien. Drachensnapper, Warge und andere Tiere finden sich in Überzahl ein." Er hob warnend den langen, dünnen Zeigefinger. "Das Minental ist ein übler Ort geworden. Wo früher lediglich die Unfreiheit herrschte, hat jetzt der Tod sein Heerlager aufgeschlagen. Was aus den ganzen Leuten gewiorden ist, kann ich dir nicht sagen, jedoch lebt blutfeuer, sie war bei uns im Kastell, als es hinweggehoben wurde. Denn selbst Beliar hat erkannt, daß im Minental der Schutz für seine Magier nicht mehr gegeben ist. Sie ist allerdings schon wieder losgezogen und unterwegs. Ich weiß nicht, wohin." Hier endete der Magier mit seiner Erzählung und löffelte in Ruhe den mittlerweile erkalteten, jedoch nichtdestotrotz immernoch bemerkenswerten Auflauf aus und nahm danach noch einen Schluck des dunklen Rotweines. |
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14.01.2003, 06:48 | #87 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
sie hatten die halbe nacht mit der fröhlichen köchin des amazonenlagers verbracht. so wohl wie hier hatte sich meditate schon seit langem nicht mehr gefühlt. erst jetzt merkte sie, unter welcher anspannung die letzte zeit verlaufen war, als sie auf geheiß der kore alles in den turm tragen musste. es war wohl alles so richtig gewesen. die bibliothek des kastells war jetzt geteilt. in die normale bibliothek und die bibliothek des bösen, die ab jetzt wohl die geheime bibliothek heißen konnte. auf jeden fall hatten inachos und sazabi diesen teil gefunden, also sollte sie ihn den beiden auch zugänglich machen. inzwischen war der erste graue schimmer über dem horizont zu sehen und die beiden magier beschlossen, sich in ihre gastzimmer zurück zu ziehen. der don wollte sich dann irgendwie um seine erzkisten kümmern. auf empfehlung der köchin würde er von ihr ein boot bekommen und vielleicht auch zwei amazonen, die sich besonders gut auf schiffe verstanden und es schaffen würden, auch bei dieser witterung und dieser kälte bis nach drakia zu kommen. immerhin war drakia die einzige bewohnte ortschaft am diesseitigen ufer. und wenn das mit der bedrohung aus dem minental so schrecklich war, wie er geschildert hatte, dann mussten die beiden siedlungen wohl zusammenhalten. da war das ausleihen eines bootes sicher nur ein kleiner freundschaftsdienst. "vielen dank für das sehr gute essen und nicht minder für das interessante gespräch. ich ziehe mich zurück und wünsche euch auch noch ein paar stunden angenehmer nachtruhe." damit verschwanden meditate und der don wieder in richtung gästehaus. |
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14.01.2003, 06:57 | #88 | ||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Bevor Hummelchen sich auch zurückzog, ging sie aber noch einmal zu Rosinante. Inzwischen hatte das Tier eine stattliche Gestalt bekommen und sollte seine zukünftige Herrin gut tragen können. Vor einigen Tagen hatte sie unter Anleitung von Shaela mit dem Reittraining begonnen. Rosinante erwies sich als fügsam und fromm, so dass Hummelchen zumindest in Fragen das Abgeworfenwerdens keine Probleme hatte. Allerdings war das Tier auch etwas phlegmatisch und wollte nur ungern Geschwindigkeit entwickeln. Hummelchen war das zwar egal, aber Shaela meinte, sie müsse es hinbekommen, dass sie mit dem Tier auch mal schneller laufen konnte. "Gemächlich kommt man aber auch zum Ziel. Sollen die jungen Mädels doch durch die Gegend rennen. Ich hätte es schon lieber etwas bedächtiger.! Genauso sah das Rosinante offensichtlich auch. Immer wenn Shaela das Tier antrieb, rannte es ein paar Meter um dann wieder in seinen alten Trott zu verfallen. "Na, mein Mädchen? Hast du Lust heute ein bisschen im Schnee zu reiten? Dann machen wir das heut nachmittag. Ist das ok?" Rosinante rieb ihren Kopf an der Schulter seiner Reiterin und gab glucksende Töne von sich. "Ich geh aber erst eine Mütze Schlaf nehmen. Machs gut, Mädel." Hummelchen begab sich zu einem kurzen Schlaf in ihr Zimmer. |
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14.01.2003, 07:00 | #89 | ||||||||||
Die Amazonen Beiträge: 151 |
Zwei Amazonen ritten in schnellem Galopp über die Brücke und sprangen erst unmittelbar vor dem Palast der Königin von ihren Reittieren. "Wir müssen sofort mit Mykena sprechen, wir haben leider keine guten Nachrichten." Sie warfen ihren Schwestern die Zügel zu und verschwanden im Palast. Die Nachrichten aus dem Minental würden der Königin nicht gefallen. |
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14.01.2003, 22:36 | #90 | ||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Don-Esteban kümmerte sich um die Organisation eines Bootes. Irgendwo hatte er zwei Amazonen aufgetrieben, die sich bereiterklärten, das Meer, das voller Eisschollen war, zu befahren. Die Reise nach Drakia war nicht sehr lang und sie wurde, da man immer unter der Küste bleiben konnte, auch nicht als sonderlich gefahrvoll angesehen. Nur das Wetter machte den Amazonen Sorgen, doch ließen sie sich überreden, das Boot klarzumachen. Nachdem die Kisten noch eingeladen waren, verabschiedete sich der Don erstmal von meditate und segelte mit seinen beiden Begleiterinnen los, gen Drakia. Wieder würde eine Ladung Erz den Ort erreichen und dafür sorgen, daß Handelsgut da war, das man gegen dringend benötigte Sachen eintauschen konnte. Nein, diese Hilfe für Drakia war nicht menschenfreundlich gemeint. Der Don wollte sich nur der Loyalität der Einwohner versichern, falls er einmal in Schwierigkeiten gelangte. Und Schulden waren ein gutes Mittel, um Dankbarkeit zu fordern. Bald war das kleine Boot aus der Sichtweite der Insel verschwunden. |
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15.01.2003, 14:34 | #91 | ||||||||||
Shaela Beiträge: 273 |
Hungrig schnupperte Shaela... Hatte Hummelchen heute wieder einen ihrer leckeren Aufläufe gemacht? Oder sogar etwas süßes? Am besten würde sie mal in der Küche nachschauen. Als sie in Hummelchens Küche kam wurde Shaela erst einmal von einer gewaltigen Duftwolke empfangen, doch das roch nicht gut, der Geruch von vorhin war verschwunden. Auf einmal stürzte eine völlig aufgelöste Hummelchen ins Zimmer und hastete zum Herd. „Oh jemine, die guten hausgemachten Speckknödelscheiben und die mit Rotwein vom Festland verfeinerter Jagdbratensoße, die hatte ich ja total vergessen!“ Hastig rührte sie die „die mit Rotwein vom Festland verfeinerter Jagdbratensoße“ um und nahm die Pfanne mit den „guten hausgemachten Speckknödelscheiben“ vom Feuer. Bestürzt stellte sie außerdem noch fest, dass ein anderer Topf am Überlaufen war: “Ach nein, nicht auch das noch! Die gute Soße mit feinster Bourbonvanille aus rein ökologischem Anbau und mit Garantie auf fairen Handel, die nachher über meinen – Bei Donnra! Um meinen schönen mit feinsten varantischen Rosinen und Äpfeln vom Feld nebenan, verfeinert mit Feinschmeckerwaldkieferhonig , garantiert von freifliegenden Bienen erzeugt, außerdem noch mit einem leichten Schwipps original "Überseerum“ verfeinerter Leckerschmeckerauflauf sollte ich mich ja auch noch kümmern!“ Erst da entdeckte sie Shaela. „Oh, hallo meine Liebe! Was führt dich zu mir? Kommst du etwa wegen der Ausbildung?“ „Och, eigentlich wollte ich nur schauen, was hier so –„ Shaela verstummte kurz und schaute zu den angebratenen Lebensmitteln rüber “- ähem... lecker riecht!“ "Oh ja. Es ist mir alles angebrannt und übergelaufen. Ich -“ „Ach, das macht doch nichts. Ich esse das auch so, schmeckt sicher immer noch fabelhaft.“ wurde die Köchin von Shaela unterbrochen. “ Das ist lieb, das du das sagst, aber willst du das wirklich essen?“ meinte Hummelchen. "Na klar, wie gesagt." beruhigte die hohe Amazone sie. Nun folgte ein langes Gespräch voller Klatsch und Tratsch, über dies und jenes. Außerdem aßen sie noch nebenher. Am Ende des Gespräches fragte Shaela noch: „Hast du eigentlich Zeit für einen Ausritt? Das Wetter ist doch so schön.“ |
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15.01.2003, 15:09 | #92 | ||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
"naja, ich hab sehr viel geübt in den letzten Tagen und mich mit Rosinante immer schon ein bisschen weiter gewagt. Deine Tipps habe ich versucht umzusetzen, aber ich hab noch immer Muskelkater vom Reiten. Rosinante ist zwar dank Thaleiias Trangk schön kräftig und passt gut zu mir, aber sie ist eben auch ziemlich breit gebaut. Ein Ausritt ist eine gute Idee. Dann kannst du mal beurteilen, ob ich bald die Prüfung machen kann und wenn ich von meiner Rosinate runterfalle, kannst du mir wieder aufhelfen. Außerdem, mal ehrlich, ich werd wohl lieber Kutsche fahren. Ich werd mich mal um ein leichtes Wägelchen kümmern für mein kleines Reittier. Du könntest mir dann helfen, sie davon zu überzeugen, dass sie das auch zieht. Ich bin wohl eher nicht der geborene Reiter. Obwohl - verzichten will ich eigentlich auch nicht mehr drauf. Wart noch einen Moment. Ich bring noch das Essen zu Jamira, damit ihre Gäste nicht verhungern, dann kann es losgehn." |
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15.01.2003, 15:34 | #93 | ||||||||||
Shaela Beiträge: 273 |
Kutsche fahren – warum war sie da nicht selbst draufgekommen? Im Winter Kutsche fahren war doch das schönste überhaupt! Doch ob ihr Scavenger (einen Namen hatte er noch nicht) eine Kutsche alleine ziehen konnte? Besser wäre es wohl, wenn sie zwei von den Riesenvögeln mitnehmen würde. |
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15.01.2003, 23:49 | #94 | ||||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Hummelchen und Shaela sattelten ihre Scavenger und machten sich zum Ausritt fertig. Hummelchen musste über ein kleines Treppchen ihr Reittier besteigen, aber irgendwann würde sie Rosinante noch beibringen, sich herabzubeugen, damit ihre Reiterin aufsteigen konnte. Nur war Rosinante noch nicht stark genug. Das würde aber schon noch kommen. Die beiden Amazonen ritten über die Brücke und dann immer am Strand entlang Richtung Drakia. |
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16.01.2003, 15:53 | #95 | ||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
schon bevor ein boot zu sehen war, konnte man schrille trompetende schreie vernehmen. zuerst hörten es die scavenger, dann rannten auch die amazonen ans ufer. diese liebliche stimme kannte hier jeder. das war wuschel und wo wuschel war, konnte blutfeuer nicht weit sein. nur warum vom wasser? die drei waren ohne zwischenfälle die küste entlang, an drakia vorbei bis zum amazonenlager gekommen. fischer wollte zwar wieder aufmucken, als sie nicht in drakia anlegten, aber mit einem neuen ruf der circe beseitigte blutfeuer das problem schnell. jetzt näherte sich das segelboot dem ufer. der vogel konnte es nicht abwarten, endlich diesen schwankenden boden zu verlassen und sprang schon weit vor dem ufer von bord. nur hatte der dumme vogel nicht bedacht, wie kalt das wasser war. er verdrehte die augen und begann im nächsten moment zu sinken. nur eine bliztschnelle reaktion von stressi mit seiner peitsche, rettete wuschel vor dem tod im meer. er hatte seine peitsche blitzschnell zufassen lassen und nun hielt sie den vogel eng umschlungen am brustkorb fest. so schleifte das boot die letzten meter einen vogel hinter sich her wie einen zu großen fisch. kaum waren sie am ufer, sprang blutfeuer ihrem liebling hinterher und zog mit hilfe weiterer amazonen den blaugefrorenen vogel ans ufer. zwischen begeisterten willkommensschreien hörte man jetzt die flehenden rufe, mit denen blutfeuer ihr vögelchen wieder ins leben rufen wollte. amazonen liefen nach warmen decken und einige riefen nach hummelchen und irgend etwas heißem zum trinken für den eiszapfenvogel. |
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16.01.2003, 16:21 | #96 | ||||||||||
Arson Beiträge: 687 |
Schwer atmend stand Arson auf einem der sanft abfallenden Hügel einer weiten Ebene, starrte schwitzend gen Horizont, die gepanzerte Hand zum Schutz gegen die untergehende Wintersonne über die Brauen gehoben. Der ehemalige Novize war sichtlich erschöpft. Die von Blut und Schmutz verunstalteten Gesichtszüge zeigten eine ungesunde Blässe, die von zahllosen Schwertern und Äxten zerfetzte Rüstung war nicht mehr als ein Haufen Altmetall, unter der sich nicht wenige provisorisch abgebundene Schnittwunden verbargen. Einzig die funkelnden Pupillen des jungen Kriegers zeugten von einem letzten Rest lodernder Lebenskraft, aufmerksam taxierten sie das silbrige Band des funkelnden Flusslaufes, welcher sich einige hundert Meter entfernt durch die frostige Winterlandschaft schlängelte. Auch das längliche, dunkle Gebilde, das sich seinen Weg durch die kalten Gewässer bahnte, war dem müden Kämpfer nicht entgangen. Zweifellos handelte es sich bei dem Objekt um ein Boot. Genau, wonach die drei erschöpften Krieger suchten. "Ho Kameraden! Schaut, dort!" Lächelnd deutete Arson auf das friedlich dahinschippernde Boot, schlug seinen Gefährten aufmuntern auf die Schultern, als auch sie den Anblick ihrer Rettung einige Sekunden lang bewundert hatten. "Lasst uns schnell machen, sonst fahren die Herren noch ohne uns ab." Wieder verfielen die drei Recken in einen stapfenden Laufschritt, durchquerten die öde Schneewüste der Ebene in stummer Monotonie, die Blick eisern auf den von Bäumen verdeckten Punkt gerichtet, an der sie das schmale Wassergefährt vermuteten. Minuten später standen die drei Gefährten am Rande einer massiven Steinbrücke, die Hände abwehrend erhoben starrten sie in eine Reihe blinkender Stahlspeere. Grimmig dreinblickende Frauen - allesamt in Rüstung und schwer bewaffnet - hielten die Neuankömmlinge in Schach. Arson war der erste, der seine Stimme wiederfand. "Ähhm..entschuldigt, wir sind...ähhh...in friedlicher Mission unterwegs." Nach der anfänglichen Unsicherheit gelang es dem ehemaligen Novizen schließlich, sich vernünftig zu artikulieren. "Wir sind Ritter, und suchen einen Weg, um nach Khorinis zu gelangen. Wir schwören bei Innos, dass wir keine bösen Absichten hegen. Nehmt uns unsere Schwerter ab, wenn ihr wollt." Der junge Krieger überlegte kurz, fügte dann noch mit einem leicht misslungenen Lächeln hinzu: "Mein Name ist Arson, und das sind meine Kameraden Clay und Burath. Wir sind ehemalige Gefangene der Barriere. Wir bitten euch, lasst uns passieren." |
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16.01.2003, 17:13 | #97 | ||||||||||
Die Amazonen Beiträge: 151 |
die Amazonen ließen die Speere sinken. "naja, so wie ihr ausseht, muss man vor euch ja wohl auch keine angst haben. braucht ihr hilfe? medizinische könnt ihr bekommen, etwas zu essen wird sich auch finden, notfalls sogar eine schlafstatt, aber mehr haben wir nicht zu bieten. wir hoffen mal, euch sind nicht hundert orks auf den fersen. unser lager ist noch nicht vorbereitet auf so was, obwohl wir gerade beim planen sind. den durchgang ins minental kann man wohl kaum unbeobachtet lassen, so wie die lage dort aussieht. ihr wart wohl da?" die amazonen geleiteten die drei verwundeten müden ritter zur herberge und jamira kam mit verbandszeug und warmem tee. |
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16.01.2003, 17:39 | #98 | ||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Außer einer Schnittwunde auf der rechten Wange hatte der Ritter nichts von den Orks mit auf den Weg bekommen. Aber dennoch erfreute sich der Ritter an dem heißen Tee und über die warme Decke, die die Krieger von dan Amazonen erhalten hatte. Komisch, als Gardist hatte er die kriegerischen Frauen nur als grausame, uneinsichtige, mordlüsterne Kriegerinnen gehalten. Anscheinend hatten sie diese Haltung aber nicht allen Männern gegenüber eingenommen. Bei dem Verhalten der Barone konnte Clay sie nun fast schon verstehen. Arson und Buraht ließen sich ebenfalls ihre Wunder versorgen und kosteten von dem fremdartigen aber dennoch köstlichen Tee. Die warme Flüssigkeit erfüllte die Körper der Ritter mit neuer Energie und schenkte ihnen den Willen weiterzukämpfen. Hier würden sie sich wohl nicht lange aufhalten. Während Clay in dem Herbergshaus saß und Ausschau nach der kleinen Amazone hielt, die damals den Schatten getötet hatte, klärten Burath und Arson die neugierigen Kriegerinnen über Lage am Pass auf. Langsam entspannten sich die verkniffenen Gesichtszüge der Ritter. Hier waren sie erst einmal in Sicherheit und konnten sich von den Strapazen der lezten Tage erholen, doch ihre Botschaft an Hagen durften sie keinesfalls vergessen. |
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16.01.2003, 18:00 | #99 | ||||||||||
Mykena Beiträge: 568 |
Die Amazone, die geschickt worden war um die drei Fremden zu melden, fand die Königin im kleinen Tempel, wo sie eingehend mit dem Succubus sprach. Keiner wußte was sie da wieder ausheckte, jetzt jedenfalls wurde ihr Vorhaben durch die Botin unterbrochen. "Gut, ich werde gleich mal ins Gästehaus gehen und nach dem Rechten schaun", erwiderte Mykena und erhob sich. Im Gästehaus angekommen, hörte sie schon von Weitem die Stimmen. Die Königin trat ein, wieder mal den pompösen Speer in der Hand an dem sie sich festhalten konnte. "Seid uns willkommen, Fremde." Sie gesellte sich zu der Runde in der warmen Stube und musterte die Männer eingehend. Keinen von ihnen hatte sie zuvor schon einmal gesehen, aber ihre Rüstungen gefielen ihr auf Anhieb. "Ich habe gehört ihr kommt direkt aus dem Minental? Wie sieht es dort drüben aus?" |
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16.01.2003, 18:30 | #100 | ||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Yenai stolperte den Hang hinunter. Hier gab es bestimmt Essen, vorher hatte er es noch gerochen. Er hatte zwar keine Ahnung, wo er sich hier befand, aber jedenfalls stand er vor ganz urplötzlich vor einer Brücke, vor der Brücke stand eine Wache, und vor der Wache stand Yenai. Sehr verwirrend. Fast so verwirrend wie die Tatsache, dass es sich bei der Wache um eine Frau handelte. Eine böse Ahnung stieg in dem Ritter hoch. Warne das nicht diese...diese emanzipierten Frauen? Die bauten jetzt wohl überall Lager, erst im Minental, nun hier, was glaubten die eigentlich, wer sie waren? Und überall hatten die Waffen und Rüstungen, anstatt Schürzen und Kinder. Aber vielleicht befand sich ja auch blutfeuer unter ihnen? Die war ja leider auch in diesem Frauenklub, sicher wurde sie dazu von diesen Kampfweibern gezwungen. Er würde sie befreien, jetzt sofort! Doch dazu war eine genaue strategische Planung nötig. Yenai wollte gerade anfangen einen Plan zu schmieden, als er merkte, wie verdächtig es aussah, wenn er hier der Wache vor der Nase herumstand. Also huschte er schnell in das nächstgelegene Gebüsch, verfolgt von den neugierig-faszinierten Blicken der Amazone. Sie war sicher von der Schleichkunst des Ritters höchst beeindruckt. Nach einiger Zeit des Angestrengten Nachdenkens fiel Yenai ein, dass er keine Lust mehr zum Nachdenken hatte, also kroch er wieder aus seinem Gebüsch und schlenderte wie zufällig auf die Brücke zu. Dieser Amazone würde er Respekt beibringen! „Ähm...hallo, ich bin der Yenai und ich hab Hunger.“, nuschelte er. „Und da wollte ich fragen, also du weißt schon, ob ich vielleicht, hier mal kurz, also hier reingehn und umsehen und so, gell.“ |
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