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Die Stadt Khorinis # 1
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01.01.2003, 19:12 #26
Rasius
Beiträge: 164

Khorinis,
die Grossestadt, Rasius hatte schonmal von ihr gehört doch zum ersten mal würde er sie betreten, nachdem Ork angriff auf seinem Bauernhof musste er ja irgendwohin fliehen und da kam khorinis recht gut.
Rasius wollte einfach so in die Stadt hineinspazieren, doch die Stadtwachen machten nicht so richtig mit.....
HALT!..... Was suchst du denn hier? welche wie dich können wir hier nicht gebrauchen! sagte eine der beiden wachen vor dem Tor.
Ich bin Bauer von einem Bauernhof nördlich von hier, ich muss schutz in der stadt finden, Orks haben unseren Bauernhof zerstört! jammerte Rasius. Du bist Bauer? Siehst mir aber nicht wie einer aus! schnaufte die Wache und schaute Rasius von oben bis unten an. Es war klar das sie ihn nicht für einen Bauern hielten. Seine Klamotten waren zerfetzt und klitschnass, seine Haare verwuselt. OK, dann komme ich eben nicht in die stadt! schrie Rasius und rappelte sich auf, schaute noch einmal durchs Tor und verschwand dann um die nächste Ecke. Alles hatte sich gegen ihn verschworen, erst die Orks und nun das, er hatte nichts mehr was ihn in die stadt bringen würde.
Rasius setzte sich auf den Boden und lies den Kopf hängen, er musste sich schnell was einfallen lassen, wie er in die stadt kommen würde. Hey Junge was hast du? kommst du nicht in die stadt? hm bist wohl bauer was? Fragte ein fremder alter Mann, der wohl auch Bauer zu sein schien. Rasius blickte hoch, der mann kam ihm bekannt vor. Moment sind sie etwa Santo? der Bauer? fragte Rasius verwundert. Der Mann nickte, Komm mal mit ich bringe dich in die stadt! Rasius stand auf und folgte dem Mann zum Tor mit den wachen, diesmal waren sie ruhig und brav. dieser bauer gehört zu mir, ihr lasst ihn gefälligst rein! oder ich spreche mal mit Hagen! schrie Der mann.
Die wachen verzogen keine Mine und liessen Rasius passieren.Danke! flüsterte Rasius am vorbeigehen und betrat Khorinis wo anscheind einiges Los war.............
01.01.2003, 19:23 #27
Solusar
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Myreal saß mal wieder auf einer Bank nahe dem Tempelplatz von Adanos. Myreal kam vor ein paar Wochen nach Khorinis, da seine Eltern bei einem Banditenüberfall getötet worden waren. Seitdem verbrachte er fast seine ganze Zeit nahe dem Tempelplatz und hörte sich die Reden von Vatras an.
Erst gestern hatte ihm der alte Knabe mitgeteilt, das in Myreal ein magisches Potenzial steckt...
Myreal sollte sich also so schnell wie möglich zum Kloster aufmachen.
"Ich mache mich am besten auf den Weg... jetzt... sofort!", dachte er sich und stand auf. Er winkte Vatras noch einmal zum Abschied zu und machte sich auf den Weg zum Marktplatz, um sich noch einmal auszurüsten, da der Weg zum Kloster nicht gerade ein einfacher Weg war und man in letzter Zeit Gerüchte über seltsame Monster auf den Wegen rund um Khorinis hörte...
01.01.2003, 20:39 #28
Solusar
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Am Marktplatz angekommen, vernahm Myreal schon Regentropfen auf seiner Haut. Er schaute zum Himmel und sah weit und breit nur graue Wolken. "Das ist mir noch gar nicht aufgefallen", sprach er leise zu sich selbst. In Kürze, wenn der Sturm erst richtig anfangen sollte, würden alle Händler ihre Stände abbauen und sich in ihre schützenden Häuser zurückziehen. Dann hätte er keine Chance mehr, sich vor der Abreise zum Kloster nochmal richtig auszurüsten. Also versuchte er schnell seine Sachen loszuwerden, die er nicht mehr brauchte und im Gegentausch dafür eine Waffe zu kaufen.
Er hatte beim Feilschen um die Waffe, die er sich bei der Händlerin Sarah erwerben wollte anscheinend länger gebraucht als erwartet, denn er hatte keine Zeit mehr, sich einen vor Regen schützenden Unterschlupf zu suchen...
01.01.2003, 20:45 #29
Rasius
Beiträge: 164

Rasius erkundete die Stadt, mal lief ein Paladin über seinen weg dann mal wieder eine Miliz, doch keine davon war ansprechbar, alle waren irgendwie beschäftigt. Doch dann schaffte Rasius es doch noch einen der Miliz zu stoppen und ihn einiges zu fragen:
"Ähm ich bin neu hier, wo genau könnte ich denn übernachten?" fragte Rasius höflich, doch die Miliz kicherte als er den aufzug von Rasius sah, natürlich war alles noch immer Nass, deshalb suchte er einen Platz wo er solange übernachten konnte, doch eine vernüftige Antwort bekam er eh nicht. So machte er sich auf den weg selber ein Hotel oder so etwas ähnliches zu finden. BINGO!
Ein Hotel, Rasius steckte seine Hand in die Tasche und holte einige KLimmpernde Münzen heraus, Gold, doch ob es genug war hier zu übernachten wusste er nicht. 10..... 20.... 30 Gold hatte er noch über."Ähm gnädige Dame was kostet hier ein Zimmer?" wollte er wissen doch seine Antwort wurde mit einem Preise schild beantwortet. Die erste vernüftige Antwort die er hier in der Stadt bisher bekam.
50 Gold für ein Zimmer und das nur von Heute auf Morgen.
Vor dem Hotel neben der Tür war eine Bank wo sich Rasius niedergessen hatte.
Eine Miliz trabte ins Hotel. Rasius konnte grade so mitbekommen was er zu der Empfangsdame sagte."Gleich, taucht ein komisch bekleideter Mann auf, billige Klamotten sieht sogar schlimmer aus als ein Buddler, doch ich habe mit Lord Andre gesprochen, er bekommt das Zimmer GRATIS verstanden?!",brüllte die Miliz und trat wieder heraus und schrat eine Treppe hoch. Rasius sprang hoch und rannte ins Hotel. Er wusste das er das lieber nicht hätte machen sollen, doch er wusste das er nicht lange in dieser Stadt bleiben würde."Ich bin der Kerl, für mich hat die Miliz das Zimmer reserviert....",rief er mit einem pochenden Herzen unter seinem zerfetzen Hemd.
Die Frau guckte mit einem tödlichen Blick, er dachte schon das es schief glaufen sei."Wie ein Bauer siehst du mir nicht aus Junge, ok wie lange wirst du bleiben?",Rasius war erleichternd, doch wie lange würde er bleiben.....
"Bis Morgen!!!",sprudelte es aus rasius raus."Ok geh nach oben eines der Betten müsste noch frei sein."
Rasius ging die treppe langsam hoch, nur gut das es noch früh am morgen war so hatte er zeit sich neue Ausrüstung zu holen und morgen von dieser grausamen stadt weg zu gehen. Er konnte sie nicht leiden, die Paladine erst recht nicht, denn sie hatten nicht einmal ihre Miliz geschickt um uns vor Orks oder Banditen zu retten.
"Verdammte mili......",
Rasius verstummte eine Miliz saß oben auf dem Bett."Scheiss was?", murmelte er,"Ach ähm scheiss Orks wollte ich sagen".Rasius rutschte der Schweiss von der stirn.
"Du wolltest sagen Verdammte Miliz und damit hast du scheisse nochmal recht!!!",Rasius verstand nicht was der Mann sagen wollte, immerhin trug er eine Milizen Rüstung.
"scheiss milizen, haben meine Freunde in die Barriere Geworfen, ich war HIER ALLEINE!"
Barriere? Da klingelte es bei Rasius."Diese Milizen würde ich am liebsten abschlachten.....,doch ohne meine Männer kann ich das nicht",schrie der Mann vor sich hin, Rasius schlich sich langsam zu seinem Bett und lies sich nieder.
Plötzlich drehte der Mann sich um und blickte Rasius an.
"Bist du ein guter Kämpfer?",fragte der Mann giftig.
"Ähm naja bin eigentlich nur ein Bau.....",da unterbrach ihn der Mann."Wenn meine Männer aus der Barriere kommen können werde ich sie zu Onars Hof bringen, dort wird unser Söldner Lager aufgeschlagen, falls du willst kannst du uns beitreten, ich habe den söldnern im Nauen Lager, in der Kolonie schon bescheid gesagt und ihn ein Brief mit einer Karte geschickt wo der Weg zu Onars Hof eingezeichnet ist.",erklärte der Mann
"Cool, doch wieso soll gerade ich euch beitreten?...."
"Weil du die Paladine und Milizen genauso hasst wie alle von uns, das Söldner lager auf Onars Hof wäre Ideal für dich, du müsstest dich nur gegnerisch mit den Milizen abgeben.... Überleg es dir Bis morgen hast du zeit."
Dieses Angebot war sehr gut, alleine in rasius jetztiger Position.
Er könnte schon morgen Khorinis Verlassen, er müsste sich niemals mit dem Milizen geschweige denn mit den Paladinen vereinen, und er hätte schutz eines Lagers, er würde zustimmen doch erstmal wird er bis morgen alles gründlich nachdenken udn ihm dann eine konkrete antwort geben......
01.01.2003, 20:48 #30
Sheron J. Spark
Beiträge: 733

Langsam wankte Sheron in Richtung des Osttores, von wo er schon aus einiger Enfernung den an eine Laterne angelehnten Bürger sah...Arkadius war sein Name und gemeinsam wollten sie sich auf in das Kloster der Magier machen...Doch bevor das geschehen konnte hatte Sheron noch eine Besorgung treffen müssen...Eine Pfeife hatte er gekauft, für 20 Gold, hatte er sich jenen Genuss besorgt...Gemeinsam mit einem Beutel Apfeltabak den er von einem scheinbar verrückten Weissager erhalten hatte, musste er nun auf diesen kleinen Luxus nicht mehr verzichten...

Mit der Pfeife in der Tasche, und dem Schwert am Gürtel trat er nun zu jenem Manne hin und gemeinsam beschlossen sie nun endlich den Weg hinauf zum Kloster zu beschreiten...
01.01.2003, 20:56 #31
Solusar
Beiträge: 1.091

Myreal sah sich um und sah ausser den Händlern, die schon eilig ihre Stände zusammenbauten und in ihre Häuser flohen, noch zwei andere Gestalten die sich anscheinend auch für eine Reise ausgerüstet hatten.
Myreal hechtete zu ihnen herüber und versuchte ein Gespräch zu starten...
"Seid gegrüsst! Sagt mir, seid ihr zwei Wanderer die sich nun aus der Stadt begeben? Ich versuche zum Kloster zu gelangen, doch mir deucht, dass ich es alleine nicht so recht schaffen würde..."
Er schaute sie eindringlich an und versuchte zu erraten, wo sie sich hinbegeben wollten.
01.01.2003, 21:19 #32
Rasius
Beiträge: 164

Der nächste Morgen:
Rasius erwachte und sofort suchte er den Söldner auf der ihn zu onars Hof bringen will.
"Ich komme mit ich müsste nur kurz ausrüstung kaufen." sagte Rasius hektisch und konnte kaum luft holen.
"Natürlich, hast du denn genug Gold?" fragte der Mann.
Rasius holte seine 30 Gold münzen heraus
"Hier hast du was beeil dich wir brechen auf!"
Rasius nickte und rannte schnell zum marktplatz. Eine Waffe, am Besten einen guten Bogen, Rasius Kaufte sich bei Hakor dem waffen händler ein grobes Schwert für lausige 50 Gold
nun hatte Rasius noch weiter 50 Gold wofür er sich bei Jora dem Händler einen Kurzbogen kaufte und einige Pfeile.
Dann machte er sich wieder auf den weg zu dem söldner.
"OK wir können los",sagte Rasius
"Na dann lass uns aufbrechen, achja nenn mich Tauron"
Rasius nickte und folgte Tauron durchs Osttor hinaus in die dichten Wälder.

Für Rasius wird ein neues Leben als Söldner beginnen.........
02.01.2003, 11:23 #33
Gorr
Beiträge: 1.940

Die drei Gefährten standen jetzt kurz vor den Toren der Stadt Khorinis. Kilian stiess Gorr mit dem Ellenbogen in die Seite. Wie zur Hölle wollt ihr da rein? fragte er Die Wachen lassen euch so, wie ihr ausseht bestimmt nicht rein! Da müsst ihr euch schon was einfallen lassen. Gorr nickte. Ich hab schon einen Plan, folgt mir! Der Schmied rannte nach rechts ins Gebüsch, sie gingen ein wenig ferner vom Weg ab, streiften leise durch die Büsche. Dann, als sie fast bei den Wachen angekommen waren, deutete Gorr mit einem Handzeichen, dass die beiden erstmal im Dickicht warten sollten. Er selbst ging zurück auf die Straße und fing an taumelnd zu laufen. He....iha beidn.....wie luschtich seet ihrn aus? *hi hi* Iha seet ja völlich gesschnieejelt aus....jannz feine Herrn wa? Gorr taumelte wieder ein wenig zurück in die Richtung der anderen beiden. Bitte was? Hör mal zu: solch Gesindel wie
dich können wir hier nicht brauchen. Verpiss dich!
Gorr zog langsam seine Hose runter und präsentierte den Torwachen seinen blanken Hintern. Hia sisch 'u wasch 'u misch kanns! Die beiden Wächter schauten sich fies
grinsend an. Dann wandten sie sich wieder Gorr zu.Jetzt reichts, wir polieren dir die Fresse! schrien sie ihm zu und rannten zu ihm hin. Der Schmied zog schnell seine Hose wieder hoch und rannte in die Nähe von Schmok, ein wenig hinter dessen Position gelegen. Dann blieb Gorr stehen. Die Wachen kamen bei ihm an und taten es ihm gleich, sie ballten schon die Fäuste....Los jetzt! schrie Gorr und Schmok schlug die beiden Wächter von hinten mit einem schweren Ast K.O. Gute Arbeit,Brüderchen! lobte Gorr seinen Bruder. Kilian, nimm dir einen der Beiden und zieh seine Klamotten an, ich nehme mir den Anderen. Kilian tat wie ihm gesagt und bald waren Gorr und Kilian als Torwächter der Miliz verkleidet. Gorr und Schmok schleppten die beiden echten Wächter, welche friedlich schlummerten ein wenig abseits des Tores zum Befestigungsgraben und warfen sie hinein. So, Schmok... fing Gorr an. ..wir tun jetzt so, als hätten wir dich festgenommen, vor der Stadt, so werden wir reingehen. Irgendwo unten am Hafen ziehen wir uns wieder um und schaun uns ein wenig die Sehenswürdigkeiten an.Bis dahin verhalte dich wie ein Gefangener. Und nun los! so zogen die Drei gemeinsam los, die grosse Stadt zu erkunden...
02.01.2003, 11:36 #34
Schmok
Beiträge: 977

Toll, Schmok durfte wieder den Gefangenen spielen. Und das nur, weil er nicht in die Klamotten der Milizen passte. Wären mehr solche Männer wie bie der Miliz, könnte man die auch nicht so einfach KO schlagen. Egal, sie waren drin, Gorr und Kilian als Milizen verkleidet, Schmok spielte den Gefangenen. So verkleidet schlenderten sie durch die Stadt. Mochte sicher ein seltsames Bild abgeben, wenn zwei Milizen, die hier Dienst haben, sich die Stadt anschauen, als seien sie Touristen. Naja, Schmok benahm sich auch nicht besser, ein Gefangener hatte bestimmt besseres zu tun, als sich gebannt eine Wassermagier-Kapelle anzuschauen.
Die drei gingen dennoch sehr vorsichtig durh die Stadt, schließlich mussten sie die anderen Milizen meiden, die ihre "Kollegen" sicherlich erkennen würden. Doch sie hatten Glück und kamen irgendwann im Hafenviertel an. Einige Bewohner schauten sehr misstrauisch auf Gorr und Kilian, die Milizen waren hier unten scheinbar nicht gern gesehen. Inzwischen hatte Gorr Hunger, er ging zu enem Händlerstand und fragte nach einem Stück Fleisch, der Verkäufer nahme eins und drückte es ihm in die Hand, wobei er die andere offen hinhielt. Gorr holte instinktiv seinen Erzbeutel raus und nahm einige Stücke heraus."Was soll denn das sein? Is ja schön und gut, dass du Erz dabei hast, aber bei mir wird immer noch mit Gold gehandelt, also?". Gorr musste passen und zuckte mit den Schultern. Der Verkäufer nahm sich sein Fleisch mehr rabiat als schnell zurück und gab ihm dennoch eine guten Ratschlag:"So viel Erz, wie du dabei hast, bist du sicherlich einer der entflohenen Sträflinge aus´m Minental. Besser, du behältst das in Zukunft für dich.". Nickend drehte sich Gorr um und ging wieder zu den anderen Beiden. Jetzt mussten sie erstmal überlegen, wie sie ihr Erz in Gold umtauschen konnten.
02.01.2003, 13:19 #35
Boltun
Beiträge: 50

Das die Barriere gefallen war, hatte er mitbekommen, lang würd's nicht mehr dauern bis die ersten Häftlinge hier eintreffen würden. Man konnte nicht behaupten das es den Boltun sehr freuen würde, wenn es hier von Halsabschneidern nur so wimmeln würde. Deswegen hatte er sich noch ein neues Schloss für seine Hüttentür besorgt. Man weiss ja nie.

Wie die letzten Monate fuhr der Boltun wieder hinaus auf das Meer. Sein Netz warf er aus und den Rest des Tages verbrachte er auf dem Boot, gegen Abend holte er sein Netz wieder ein und ruderte zurück in den Hafen.
Der Fang hier vor der Küste von Khorinis war wie immer reichlich, die nächsten Tage brauchte er nicht rausfahren.

Boltun verkaufte seinen Fisch im Hafenviertel und setzte sich dann auf eine Bank am Pier. Seine Pfeiffe, gefüllt mit Apfeltabak, hatte er kurz darauf auch schon griffbereit.
Die Begegnung die er vor vielen Jahren mit dem Dämon hatte, beschäftigte ihn immer noch, während er aufs Meer hinaus starrte. ...
02.01.2003, 14:06 #36
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Schon von weitem erkannte Frost die dunklen Ziegeldächer von Khorinis. Trotz der kalten Jahreszeit glänzten die Hausdächer in der Mittagssonne, es war ungewöhnlich warm für einen Winter.
Bald löste sich ein Schatten aus dem Dunkel des nahen Waldes, die Gestalt eines Mannes schälte sich aus dem Zwielicht.
Die Hände waren in den Weiten seines Mantels vergraben, der den Körper des Mannes wie Gestalt gewordene Dunkelheit vor Blicken schützte. Eine tief ins Gesicht gezogene Kapuze tauchte sein Gesicht in vollkommene Schwärze. Wären nicht die beiden blitzenden Augen gewesen, hätte man denken können dass der schwarze Stoff nichts als Luft bedeckte.

Natürlich war das Erscheinen des Kriegers den Torwachen nicht entgangen. Die beiden Milizionäre wechselten einen kurzen Blick, dann trat eine von ihnen vor um den Fremden aufzuhalten während die Andere sich zurückhielt, die Hand am Schwertgriff.
"Bleibt stehen, Fremder!", rief sie mit grimmigen Gesichtsausdruck.
Frost verlangsamte seinen Schritt, näherte sich bis auf einen knappen Meter der Torwache.
"Seit wann verwehrt man Wanderern den Zutritt zur Stadt?", fragte er gelassen.
"Seitdem Lord Hagen den Oberbefehl über die Stadtwache erhalten hat. Nennt euer Begehr oder kehrt um.", gab sich die Wache unbeeindruckt.
Ein dünnes Lächeln umspielte Frosts Mundwinkel.
"Ich bin ein Getreuer des Königs der von einer langen Reise zurückkehrt. Geht mir aus dem Weg."
Die Reaktion der Wache bestand in schallendem Gelächter.
"Natürlich und ich bin König Rhobar der Zweite. Ich sage euch was ihr seid. Ihr seid nichts als einer dieser schmierigen Hunde die aus der Minenkolonie geflohen sind. Ich weiß zwar nicht, wie ihr an der Paßgarnison vorbeigekommen seid, aber ihr solltet besser froh sein dass ich euch nicht auf der Stelle erschießen lasse!"

Interessant, die Stadt wusste also schon vom Zusammenbruch der Barriere.
Aus dem Augenwinkel bemerkte Frost wie die zweite Wache ihre Armbrust lud. Die Spannung in der Luft war regelrecht auf der bloßen Haut zu spüren.
"Ihr wagt es, einen Befehl zu verweigern?", fragte Frost lauernd.
Mit der Linken zog er die Kapuze vom Kopf.
"Ich bin Frost, General des Königs bis ich von einem Haufen schlangenzüngiger Bastarde verraten und in die Barriere geworfen wurde. Tretet zur Seite oder lebt mit den Konsequenzen."
Unsicherheit flackerte in den Augen der Wache, hastig wechselte sie einen nervösen Blick mit ihrem Kameraden.
Frost konnte sich vorstellen was in ihrem Kopf vor sich ging. Einerseits hatte sie ihre Befehle, niemanden ohne trifitgen Grund in die Stadt zu lassen, andererseits wusste sie was ihr drohte, wenn sie einen Befehl eines höherrangigen Offiziers des Königs verweigerte.
Schließlich senkte sie den Blick und trat zur Seite.
"Nun gut, geht rein. Aber lasst euch versichern, ich werde der Sache nachgehen. Falls herauskommen sollte, dass ihr ein falsches Spiel treibt, hängt ihr schneller am Galgen als euch lieb ist."
"Berichtet ruhig euren Vorgesetzten. Doch passt besser auf, dass ihr eure Befehle nur von ihnen persönlcih erhaltet."
Mit diesen Worten ließ der Waffenmeister die verwirrte Wache stehen und schritt durch das steinerne Tor der Hafenstadt. Scheinbar war sein Name noch nicht in Vergessenheit geraten. Ob das gut oder schlecht war, würde sich zeigen.
02.01.2003, 21:10 #37
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Die Jungs hatten Nerven. Als Kilian einen flüchtigen Blick in ihre Erzbeutel erhaschen konnte, ging ihm fast der Hut hoch (wenn er denn einen getragen hätte). Mit der Menge an Erz, die sie bei sich trugen, konnte man das halbe Hafenviertel kaufen! Der junge Mann war zwar noch nicht lange hier in der Stadt, und auch jetzt wollte er so schnell wie möglich wieder hier raus, dennoch wusste er, schon allein ob der giftigen Blicke, die man ihnen zuwarf, dass Milizen hier nicht gern gesehen wurden, schon gar nicht mit einem Gefangenen.

"Ähm, also ich würde zuerst einmal vorschlagen, dass wir uns dieser eher...unpassenden "Tracht" entledigen. Wenn Blicke töten könnten, würden wir wohl schon längst mit dem Gesicht nach unten im Hafenbecken treiben, und so wie wir aussehen, tauscht hier unten KEINER mit uns auch nur ein Bröckchen. Ausserdem stinken diese verdammten Klamotten, als hätte eine Horde Skunks ihre Duftmarken dort angebracht." Gorr und Schmok stimmten ihm zu, und sie verliessen den Weg. Nach einigem Herumstreifen um die Häuser, und dem weiteren Ernten missmutiger Blicke der Bewohner dieses Viertels, fanden sie eine Gasse, die leerstand und keinen Einblick bot. Dort zogen sie sich um und standen bald in ihrer alten Kluft da. Kilian sog die Luft tief in seine Lunge, so war es doch schon besser. Die Milizkleidung entsorgten die drei Gefährten im Hafenbecken.

"So, nun können wir uns wieder unter die Leute trauen. Also, ich denke, wir sollten versuchen, unser Erz bei diesem Geldhai, Lemar, umzutauschen." Dessen "Laden" hatte unser junger Freund beim Herumstromern am Tag seiner Ankunft entdeckt. "Eigentlich verleiht er ja nur Gold, aber ich denke, dass er genauso gierig ist wie alle anderen Kredithaie. Und das nötige Gold dazu hat er. Eine andere Möglichkeit wäre Carl, der Schmied, wobei ich mir da nicht sicher bin, ob er für eure massiven Vorräte genug Auszahlungsmaterial hat. Nun, was wollen wir machen?"
02.01.2003, 21:41 #38
Gorr
Beiträge: 1.940

Am besten wir gehen zu diesem...Lemar...oder wie der heiszt.Zeig uns mal bitte den Weg. Kilian ging los und die beiden Brüder folgten ihm durch ein Gasse, an einer stickigen Kneipe vorbei, dann waren sie da. Geht ein und klärt das alleine, ich warte hier draussen! meinte Kilian und Gorr und Schmok betraten das Haus. Guten Tag die Herren, wieviel soll ich ihnen denn leien? begrüsste der Mann, welcher in einem Sessel saß die Beiden. Gorr trat einen Schritt vor. Nun, eigentlich sind wir beide hier Händler, wir handeln mit €rz und wir haben gute Preise, in dieser Situation wird sich jeder Reiche Schnösel wünschen soviel €rz zu haben wie wir. Und sie haben die einmalige Möglichkeit das €rz zu einem äußerst guten Preis zu bekommen. Interessiert? Der Mann guckte misstrauisch an den beiden herab. Ihr seht nichtgerade wie Händler aus....eher wie irgendwelche verlausten Banditen....wer sagt mir dass ihr mich nicht linkt? Gorr ging einen weiteren Schritt auf ihn zu, beugte sich zu ihm runter und begann zu flüstern. Wir müssen ja nicht jedem auf die Nase binden, dass wir erfolgreiche Geschäftsmänner sind. Da lebt man nicht lange, ich habe für meinen Teil 4300 €rz, ich biete es ihnen zum 1:1 Preis an. Was ist jetzt?
der Mann nickte zustimmend. Das klingt logisch, 1:1 häh? Hört sich gut an, hier... er griff hinter sich zu ein paar Lederbeuteln, zählte das Gold aus und reichte es Gor entgegen. ...genau 4300, wo ist das €rz? Gorr zückte seinen prallgefüllten €rzbeutel heraus und suchte sich von seinen 4370 €rz 70 €rzbrocken heraus, die er zum schmieden behalten wollte. Hier ist das €rz, zählt es nach wenn ihr wollt. Beide Männer überreichten sich die Beutel und zählten den Inhalt aus. Gutes Geschäft. Besucht mich wieder! meinte Lemar mit zufriedenem Ton, Gorr nickte zustimmend. Dann warteten sie auf Schmok...
03.01.2003, 00:16 #39
BESTIA_BAHAMUT
Beiträge: 347

Vor Khorinis angekommen wurde er ohne Komplikationen eingelassen und mit Hilfe der Schilder fand er den Weg zum Tempelplatz problemlos. Dort verlangsamte er seine Schritte und hielt Ausschau nach Priestern. Schon nach kurzer Zeit hatte er einen Mann in einer blauen Robe entdeckt, ein Priester des Adanos, genau wie...Cronos... was mag wohl aus ihm und all den anderen aus dem Neuen Lager geworden sein? Egal, er hatte jetzt wichtigeres zu tun. Der Magier schien Bahamuts Anwesenheit zu spüren und kam mit freundlicher Mine auf ihn zu.

Seit gegrüßt, ich bin Vatras, Priester des Adanos. Kann ich euch behilflich sein?

Etwas schüchtern antwortete er.

Ich bin Bahamut, ich bin gekommen um den Segen Adanos zu erbitten, ein Magier sagte mir das...

Er sprach nicht weiter, denn Vatras starrte ihn nur erstaunt an.

Was… was ist stimmt etwas nicht? Vatras?

Doch der sagte nichts, stattdessen streckte er nur eine Hand nach Bahamuts Gesicht aus und berührte es, plötzlich zuckte er und sackte in sich zusammen. Noch bevor Bahamut anfangen konnte zu schreien hatte sich Vatras wieder aufgerichtet.

... Was?

Bahamut hörte wieder auf und stützte den Magier, um dann weiter zu reden. Aber er wusste nicht wie, er blickte Vatras nur fragend an.

Ich da... ich kann dir nur so viel sagen...du hast den Segen, den muss ich dir nicht geben... den muss dir niemand geben.

Was meint ihr?

Du bist doch bestimmt nur hier weil du ins Kloster willst richtig? Den Segen Innos bekommst du von Daron, er steht am Marktplatz.

Danke.

Bahamut verwundert überlies den Priester wieder sich selbst und ging zu Marktplatz. Merkwürdig... Aber anscheinend wollte ihm Vatras nichts darüber erzählen und wenn er nicht wollte dann eben...

Bahamut! Kommt später wieder, wenn ihr mehr Erfahrung im Umgang mit der Magie habt, dann werde ich euch mehr erzählen.

...später.

Ich werde kommen, das verspreche ich.

Dann drehte sich Bahamut um und ging weiter zum Marktplatz.


Seid gegrüßt, seid ihr Daron, aus dem Kloster?

Ja, der bin ich, wie kann ich euch helfen?

Ich wünsche im Kloster aufgenom...

Ah ja, wieder ein Gläubiger mehr in unseren Reihen, doch der Segen Innos ist leider nicht umsonst.

Wie viel?

Lasst mich sehen, wie viel ihr dabei hast... mh... 50 Goldstücke dürften reichen.

Ohne weitere Worte gab Bahamut Daron das Gold.

Sehr schön, möge Innos euren Weg erleuchten.

Hab ich jetzt Innos Segen?

Ja, nun geh zurück ins Kloster.

Auch dieses Mal schritt Bahamut wortlos davon, durch das Stadttor zurück zum Kloster.
03.01.2003, 10:29 #40
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Ohne sich seine Müdigkeit anmerken zu lassen, ging Dorrien auf das Tor der Stadt zu. Khorinis war wirklich beeindruckend im Vergleich zu dem, was es in der Kolonie gegeben hatte - auch das Alte Lager konnte man dagegen vergessen...
"Halt! Du bist doch garantiert einer von diesen Halsabschneidern aus der Barriere! Seit gestern überschwämmt ihr uns ja regelrecht..." riss einer der Wachposten den Inquisitor aus seinen Gedanken. Die Hand des Milizionärs wanderte betont auffällig zum Griff seines Schwertes...
"Ich bin torinischer Inquisitor! Ich habe nicht vor, hier Unruhe zu stiften! Lasst mich ein!"
Die Wachen sahen erst etwas überrascht aus, bald aber verzogen sich ihre Mundwinkel zu einem spöttischen Grinsen.
"Nicht nur Gefangener, auch noch verrückt, eh?" knurrte der Milizionär, dessen Hand auf dem Schwetgriff ruhte, und trat eiun paar Schritte an Dorrien heran. Der Hexenjäger bedachte ihn allerdings nur mit einem kalten, herablassenden Blick...
"Herr Inquisitor, wenn du hier rein willst, musst du dir schon etwas besseres ausdenken. Wie wär's zum Beispiel mit einer kleinen...Versicherung, falls du irgendwelche Schäden anrichtest?"
zischte der Milizionär mit gehässigem Tonfall.
"Man hat mir alles gestohlen, als ich in die Kol..." Dorrien stockte. Hatte man ihm wirklich alles gestohlen? Ja, alles - mit Ausnahme seines Goldes...
"Moment, ich hab da was."
Er griff hinter sich und nahm einen Lederbeutel von seinem Gürtel. Der Milizsoldat fixierte selbigen sofort, die Gier stand unübersehbar in seinen Augen. Dorrien öffnete den Beutel und schüttete einige Münzen auf seine Handfläche, sofort fingerte der Wächter an selbigen herum und fischte sich eine heraus.
"Wassn das?" fragte er und betrachtete das funkelnde Goldstück. "Sieht nicht aus wie eine myrthanische Münze..."
"Torinische Goldtaler." antwortete Dorrien und sah den Milizionär fragend an. Dieser drehte und wendete die Münze ein paar Mal, schließlich steckte er sie in seine Tasche.
"In Ordnung." meinte er schließlich. "Gib mir einfach alles, was du dabei hast, und du kannst rein."
"Mein gesamtes Gold?" fragte Dorrien erschrocken, doch der Soldat blieb kalt.
"Natürlich. Entweder alles, oder du bleibst draußen, kapische?"
Der Inquisitor nickte missmutig, was blieb ihm anderes übrig. Er steckte die Münzen in den Lederbeutel zurück und überreichte ihn dem Milizionär, der selbigen sofort in seiner Tasche verschwinden ließ.
"Willkommen in unserer schönen Stadt, Fremder. Einen angenehmen Aufendhalt wünsche ich..." meinte der Soldat noch in einem freundlichen Tonfall, wobei er Dorrien spöttisch angrinste...
03.01.2003, 13:46 #41
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Toller Anfang. Da stand er also hinter dem Tor, ohne Gold und mit einer Buddlerhose, praktisch jeder konnte sehen dass er aus der Kolonie kam. Nicht gerade ein Vorteil für Dorrien...
Also, er brauchte den segen eines Wassermagiers, den segen eines Feuermagiers und last but not least läppische 1000 Goldstücke. Tja...
Wenigstens war ein Wassermagier schnell gefunden. Er stand in der Nähe eines Marktplatzes und predigte irgend etwas, wobei einige Leute ihm zuhörten. Dorrien überlegte kurz, ob er den Magier tatsächlich unterbrechen wollte, und tat es dann schließlich auch.
"Sei Gegrüßt, Magier. Ich bitte Euch um den Segen Adnanos'"
Der Magier blickte zu Dorrien hinunter, ein wenig überrascht wie es schien.
"Hmm, seit die Barriere gefallen ist, kommen viele mit diesem Wunsch zu mir. Mein Name ist übrigends Vatras. Willst du auch ins Kloster?"
Der Inquisitor nickte.
"Nun, dann erzähl mir doch ein wenig über dich." forderte der Magier.
"Ich heiße Dorrien und stamme aus Torin. Ihr wisst doch, wo das liegt, oder?"
Vatras nickte. "Ja, dass weiß ich. Dieses Land, in dem die herrschenden Magier Innos' und Adanos' mit Hilfe dieser veralteten und nutzlosen Inquisition Angst und Schrecken unter der Bevölkerung verbreiten. Ich kannte mal einen dieser Inquisitoren, einen gewissen Heinrich Tannenberg, und bei, Adanos, ich hoffe, dass ich nie wieder einem von ihnen begegnen werde!"
Dorrien runzelte die Stirn. Wenn er jetzt nicht gut lügen konnte, hatte er ein Problem...
"Öhm ja, ich bin also durch die Gegend gereist und...ähm...eines Tages...äääh...unschuldig in die Kolonie geworfen worden... Und... und jetzt...öh...möchte ich ins Kloster..."
Vatras blickte Dorrien zweifelnd in die Augen.
"Ich glaube, du hast noch mehr zu berichten... Bist du dir sicher, dass das alles ist?"
Mist, der Alte hatte es gemerkt. Ein guter Lügner war der Inquisitor leider wirklich nicht. Jetzt musste irgend eine Ausrede her, und zwar schnell...
"Ääh ja, ehrwürdiger Magier, das ist alles, nur dass ich mal dringend meine Blase erleichtern muss hab ich noch nicht gesagt... Ich bitte euch, segnet mich, damit ich mir nicht noch in die Hose mache..."
Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, begann er, ein wenig auf der Stelle zu treten. Wenn das nicht klaptte wäre alles im Eimer...
"Hmm..." Vatras runzelte die Stirn, wärend sich Dorrien um einem mögichst guten gleich - isses - zu - spät - Gesichtsausdruck bemühte.
"Nun gut, ich segne dich im Namen Adanos', mein Sohn. Möge er allzeit über dich Wachen und deine Schritte lenken, auf dass du wohlbehütet durch die Welt schreiten mögest."
"Vielen Dank, Magier!" rief Dorrien und war einige Sekunden später hinter der nächsten Häuserecke verschwunden...
03.01.2003, 15:11 #42
Tak
Beiträge: 3.270

Khorinis.
Lange war es her, dass Tak zum letzten Mal diese Stadt gesehen hatte. Um genau zu sein war er seit seinem zwölften Geburtstag nicht mehr hier gewesen, und eigendlich wollte er auch garnicht so recht - er hasste große Städte. Schon das Alte Lager mochte Tak nicht besonders, und Khorinis war noch um einiges größer...
Aber er hatte keine andere Wahl. Er musste diesen Frost finden, und der hielt sich ja angeblich in Khorinis auf. Schnell rein und schnell wieder raus also...
Im Schatten einiger Bäume stehend beobachtete Tak die Torwachen. Vor kurzem war ein ehemaliger Buddler hier eingetroffen und hatte all sein Gold bei den Milizionären lassen müssen, um hinein zu kommen. Tak hatte nur erz, und er bezweifelte, dass man ihn damit durchlassen würde. Die wachen einfach umhauen wäre natürlich auch eine Möglichkeit, aber damit wäre er sofort auf der Abschussliste der Miliz. Und seine Ausrüstung war zwar perfekt für die freie Natur, aber in der Stadt würde er mit seinem dunklen Plattenpanzer, dem langen Umhang und den ganzen Waffen - insbesondere mit dem Speer - nicht gerade unauffällig sein. Er musste also irgendwie anders hineingelangen...
Unauffällig entfernte er sich vom Tor und bewegte sich an der Mauer entlang. Bald hatte der Waldläufer eine Stelle gefunden, die gut zum drüberklettern zu sein schien, und so fackelte er nicht lange sondern sprang in den Graben und kletterte an der Mauer wieder aus selbigem heraus.
Ein großer Felsbrocken lag am Wall der Stadt und damit war die Stelle perfekt geeignet zum überklettern der Mauer. Tak erklomm recht schnell den Wall und spähte in die Stadt. Unter ihm lagen die hinteren Gassen des Hafenviertels, sie waren noch immer genauso eng und verwahrlost wie er sie zuletzt gesehen hatte...
Der Waldläufer sprang von der Mauer herunter auf das hölzerne Dach einer Hütte, blöderweise war dieses ziemlich morsch und brach unter dem Gewicht des Gildenlosen fast zusammen. Der Bewohner der Hütte, ein ungepflegt aussehender, fetter Mann kam herausgestürmt, etwas später ein in eine Decke gehülltes, hageres Mädchen um die 16. Wahrscheinlich die Tochter des Mannes, soetwas kam hier desöfteren vor...
"Komm sofort von meiner Hütte runter, du Arsch!" brüllte der Mann und sammelte einen Knüppel vom Boden auf, das Mädchen stand schweigend daneben und beobachtete Tak. Der waldstreicher ließ sich davon nicht beeindrucken und richtete sich langsam auf, bevor er vom Dach sprang. Der fette Mann verengte die Augen zu Schlitzen.
"Wenn du Hurensohn nicht bewaffnet wärst, würde ich die Scheiße aus dir rausprügeln..."
"So ein Pech für dich, dass ich bewaffnet bin." meinte Tak ungerührt, die Klinge seines Speeres schoss einen augenblick später durch die Luft und traf den überraschten fetten Mann am Wangenknochen. Sein Kopf wurde zur Seite geschleudert, Blut floss seine Wange entlang und er taumelte. Tak wischte uninteressiert seinen Speer mit einem Blatt ab, wärend der fette Mann plötzlich die Augen verdrehte, bis nur noch das Weiße zu sehen war und dann umkippte...
Das Mädchen, das bisher nur schweigend daneben gestanden hatte, schrie auf und beugte sich auf den am Boden liegenden Typen. Die Decke rutschte dabei von ihrem Körper, und enthüllte ihre kränkliche, ausgemergelte Gestalt.
"Du hast meinen Vater umgebracht!" schluchtzte sie, aber Tak antwortete nur kalt "Ist nicht schade drum."
Ohne weiter auf das Mädchen zu achten, drehte er sich um und suchte einen Weg durch die Gassen. In der Stadt war er also, jetzt musste er nur noch Frost finden...
03.01.2003, 16:00 #43
Gorr
Beiträge: 1.940

Schmok tauschte die 500 €rzbrocken die er besaß ebenfalls in Gold um und sie verliessen Lehmar's Haus. Die drei gingen im Hafenviertel umher, plötzlich wurden sie von einem Mann angesprochen. Hallo! Neu hier? Ich hab genau das richtige für drei Gesellen wie euch! Das hier ist die rote Laterne. Hier kriegt ihr ne Menge Spaß für wenig Gold. Tretet ein und schaut euch um, der Besitzer wird euch sicher sagen, wie das Häschen hüpft... Schmok und Kilian schauten Gorr eigenartig an. Der Schmied lächelte veschmitzt zurück. Jungs...hey....das ist genau das was ich jetzt brauche! Was ist mit euch? Die beiden schüttelten ihre Köpfe. Geh' da mal alleine rein, wir suchen uns ne Kneipe und warten da auf dich. Ich trink' lieber noch ein kühles Blondes, bevor wir weiter ziehen. meinte Schmok zu seinem Bruder.Gorr zuckte mit den Schultern.Macht was ihr wollt. Ich werd' mich jedenfalls köstlich amüsieren.Bis dann! Gorr folgte dem Herrn in den Laden und Kilian zeigte Schmok die Taverne, welche er vor einiger Zeit hier entdeckt hatte. Geh zu dem Herrn da am Thresen, er wird dich einweisen! sagte der Typ zu Gorr, welcher ihn hereingelockt hatte und postierte sich wieder vor der Tür. Gorr schlenderte zu dem Typen hinter der Theke. Willkommen mein Freund in der "roten Laterne", ich bin Bromor, Besitzer dieses Freudenhauses. Wie kann ich dir helfen? Gorr wurde ein wenig rot im Gesicht. Nun ja......ich möchte.....amüsieren halt.... Bromor nickte zustimmend. Ahh...gut für 50 Goldstücke kannst du mit Nadja hochgehen. Gorr schaute zu ihm auf. Heißt das, dass ich mich für 100 Goldstücke von zwei Frauen..ähh.... Bromor grinste breit Natürlich, gib mir das Gold und geh zu Nadja, sie weiß bescheid. Gorr kramte 100 Goldstücke von seinem frisch umgetauschten Gold heraus und gab sie dem Mann, welcher auf eine tanzende Frau deutete. Gorr ging zu ihr Hallo, Bromor sagte ich soll zu dir kommen...ich möchte mich mit 2 Frauen amüsieren... Die Frau ergriff seine Hand. Klar, mein Name ist Nadja. Heute ist dein Glückstag, Süßer, folg mir! Sie ging voran und brachte den Banditen über eine Treppe in das Obergeschoss, welches in drei Zimmer unterteilt war. Hier rein! sagte sie mit ihrer zarten Stimme. Die Beiden gingen in ein Zimmer in der eine weitere Frau stand, sie hingegen war schwarz und schien aus südlicheren Gefilden zu kommen, das gefiel Gorr. Beide Frauen waren eine unfassbare Augenweide für ihn. Hallo, ich bin Vanja, ich nehme an du wolltest das "spezial"- Programm? Nadja nickte. Okay Kleiner, zieh dich aus, leg dich mit dem Bauch auf's Bett, mach's dir gemütlich und versuch dich zu entspannen! Die nächsten Stunden wirst du sicher nicht mehr vergessen! Gorr tat was ihm aufgetragen worden war und legte sich wie besagt auf's Bett. Die beiden Mädchen zündeten ein paar Kerzen an und schlossen die Tür.
Dann sah der Schmied wie sie langsam gegenseitig ihre Korsetts aufschnürten und ihre Kleider eins nach dem andern zu Boden fielen. Bis sie nur noch in Dessous vor ihm standen. Vanja ging an einen Schrank und holte ein kleines Fläschen heraus. Sie träufelte ihm ein wenig von dem Inhalt auf den Rücken. Es war ein Massageöl, welches nach Jasmin duftete. Die beiden Mädchen legten ihre Hände auf Gorr's Rücken und verteilten das Öl gleichmässig, ganz langsam begannen sie jede einzelne seiner Muskelpartien zu massieren und strichen ihn weiter mit der wohlig duftenden Essenz ein. Sein Rücken wurde immer wärmer und lief rot an, genau wie seine Ohren und Nadja beugte sich über ihn flüsterte ihm verführerische Sachen in's Ohr. Sie setzte sich rittlings auf seinen Rücken und knetete seinen verspannten Nacken, Vanja streichelte den Rest seines Körper's und liess ihre Finger geschickt über jede erogene Zone seiner Muskeln fahren. Die dunkelhäutige Frau kniete sich vor das Bett auf den Boden und begann ihn zu küssen während Nadja immernoch seinen Nacken bearbeitete- Langsam und mit kreisenden Bewegungen löste sie sämtliche Verspannungen aus seinen gepeinigten Knochen. Vanja flüsterte ihm in's Ohr: So ein grosser und muskulöser Mann wie du hat doch sicherlich eine Freundin bei sich zu Hause oder? Was hast du denn bei ihr am liebsten? Gorr musste schlucken, er konnte den Beiden sicherlich nicht verraten, dass er aus der Kolonie stammte also musste er etwas erfinden. Ähhmm......ich hab noch keine Freundin...mein Vater...ein reicher Mann, will mich zukünftig verheiraten, dass hier war sein Geschenk an mich, damit ich weiß...was so auf mich zukommt also.....macht was ihr für am besten haltet! Vanja presste zärtlich ihre Lippen auf seine. Nun gut...wir werden dir die schönsten Stunden deines Lebens bescheren... Nadja entliess seine Nackenmuskulatur und stieg von ihm herunter. Gorr drehte sich auf den Rücken. Sein "kleiner Gorr" ragte schon steil in die Höhe, die beiden Mädchen kicherten und liessen auch den letzten Rest ihrer Kleidung fallen. Dem Schmied gingen bald die Augen über als er ihre Prachtkörper im flackernden Kerzenlicht bewundern durfte. Diesmal setzte sich Vanja rittlings auf seine Hüfte und liess ihn langsam in sich gleiten.Nadja setzte sich dahinter und öffnete Vanja's Haar, welches in einem schwarzen Schwall über ihre Schulter fiel. Die Haarklammer liess Nadja zu Boden fallen. Die schöne Schwarze begann sich rythmisch auf und ab zu bewegen, während sie von hinten liebkost wurde. Nadja küsste den Nacken ihrer Kollegin und knabberte sanft an ihrem Ohr. Gorr genoss das Schauspiel und lehnte sich entspannt zurück, in das Kopfkissen. Vanja massierte seine Brust während sie auf ihm ritt. Gorr küsste ihre Brüste und streichelte sie um ihren Bauchnabel herum. Nach einer Weile war Gorr ziemlich fertig (vor allem mit den Nerven) und die beiden schönen Frauen stiegen von ihm herunter. Er bedankte sich bei Beiden und kleidete sich an. Er gab den Mädchen einen Abschiedskuss und sagte, immernoch ziemlich erregt: Ihr habt mir nicht zuviel versprochen, wenn ich kann schau' ich noch einmal vorbei! Vanja und Nadja verabschiedeten sich von ihm und er verliess das Freudenhaus. Sowas tolles hab' ich seit langem nicht mehr erlebt. dachte er sich und schlenderte zur Taverne wo Schmok und Kilian bereits auf ihn warteten...
03.01.2003, 16:23 #44
Schmok
Beiträge: 977

Wie lange saßen Schmok und Kilian hier nun schon? Zwei oder drei Stunden bestimmt. Und das nur weil sie auf Gorr warten mussten. Er war im Puff nebenan. Sowas war auch nur Gorr zuzutrauen, dass er SO einen Druck hatte. Schmok und Kilian hatten sich in der Zeit einiges zu Trinken bestellt und darübe philosphiert, warum Gorr so lange brauchte. Dass er ihn nicht hochkriegen würde, war noch die jugendfreundlichste Version.
"Sagt mal, was habt ihr jetzt eigentlich vor? Wollt ihr denn ewig in der Stadt bleiben? Wo sind eigentlich die anderen alle aus dem Minental?" fragte kilian bald. Schmok überlegte:"Tja, einige Ex-Knackis hab ich hier in Khorinis bereits gesehen. Aber welche von unseren Freunden aus dem Neuen Lager noch nicht.". Diesen kurzen Dialog verfolgte ein ehemaliger Schürfer, der damals dem Alten Lager angehört haben musste. Er nahm seinen Stuhl und rutschte damit hinüber zu den Beiden. Er fing an unter vorgehaltener Hand zu flüstern:"Ksst. Ich hab eure Unterhaltung mitgekriegt. Ihr seid aus dem Neuen Lager?", Schmok nickte,"50 Goldstücke und ich sag euch, wo die Banditen alle hin sind.". Schmok und Kilian sahen sich an. Dann ergriff Schmok das Wort:"In Ordnung, aber nicht hier. Lass uns in eine Gasse hier hinter dem Haus gehen.". Der dürre Mann stand hoch und ging hinaus. Kurz darauf tates es ihm Kilian und Schmok gleich. Als sie vor dem Eingang der Kneipe standen sahen sie sich um und sahen den mann in einer Gasse, links neben dem Haus. Schmok ging zu ihm, der ehemalige Schürfer hielt bereits gierig die Hand auf. Schmok stellte sich vor ihm hin und sah ihn böse an. Der Schürfer begann zu ahnen, was er für einen Fehler gemacht hatte. Doch zu spät. Schmok griff mit der Hand an die spärlichen Haare an seinem Hinterkopf und zog ihn heran und ein wenig herunter, wobei er ihn umdrehte, und dieser nun in einer sehr unbequemen Lage stand. Gelassen sprach Schmok: "Wenn du denkst, du kannst die Leute aus dem Neuen Lager übers Ohr hauen, hast du dich geschnitten. A Propos geschnitten und Ohr, ich hab hier diese kleine Jagdmesser, dass sehr nahe neben deinem Ohr ist. Und es möchte gerne wissen, wo seine Freunde sind.". Zitternd antwortete der Mann: "I-Ich hab gehört, dass sie auf O-O-Onars Hof sein sollen." - "Danke!". Mit diesen Worten rammte Schmok den Kopf Des Buddlers mit soclh einer Härte gegen die Außenwand, dass sich selbst der Wirt noch erschrocken haben musste. Schmok ging zurück zu Kilian, der am Eingang zur Gasse Schmiere stand. Sie gingen wieder hinein, um auf Gorr zu warten, welcher glücklicherweise bald kam. Gleich erzählte ihm Kilian von der bedeutungsvollen Information.
03.01.2003, 18:03 #45
Cole
Beiträge: 2.773

Der WEg fürhte ihn an einer Taverne vorbei und schließlich zu einer Stadt. Es musste sich um Khorinis handeln. Schön und gut. Die wachen waren das nicht. Sein schwarzer Mantel verhüllte seine Rüstung vollständig. Das hatte er auch beabsichtigt als er ihn anzog. Vor den Wachen hielt er inne und schob die Kaputze nach hinten." Guten Abend meine Herren. Ich bin ein Wanderer und suche eine Unterkunft pür die Nacht. Die linke Wache verzog abschätzend das Gesicht.

"Ihr seht mir nicht nach einem Landstreicher aus." Cole legte Wert auf ein gepflegtes Äußeres und ordenliche Kleidung. Das wurde ihm jetzt zu Gute geführt. Nach einer weiteren Pause fuhr die Wache fort. "Ok ihr könnt passieren, aber macht keinen Ärger, wir würden uns sehr schnell wiedersehen." Er winkte mit der Hand und Cole betrat die Stadt.

Die Stadt war zimlich klein, schließlich war er als Soldat viel rumgekommen und war durch viele Städte gezogen. Khornis war ein Dorf. Hoffentlich gab es hier wenigstens lohnenswertes einzukaufen. Bei eine Waffenhänder machte er halt und schaute sich die Stücke an. Ohne ein Wort zu sagen ging er zum Bedauern des Händlers der eine beleidigte Miene aufsetze weiter. Die Schwerter waren so minderweritg das man nicht einmal eine Ziege töten könnte.

Beim Laufen fiel ihm sein Erz ein, er sollte es umtauschen. Sicherlich gab es Händer die ihm das abnehmen würden. Bei einem reich aussehenden Händer machte er halt und sprach ihn an. "Guten abend. Ich habe hier einiges Erz. Nennt mir ein Preis und wenn ich einverstanden bin ist es euer." Er holte die Beutel mit dem Erz, es mussten sich um die 2500 handeln, heraus und legte sie auf die Theke. Also ?" Der Händler machte große Augen und holte ohne den blick vom Erz zu nehmen Gold raus. Ich gebe euch 2500 Gold dafür. Sind wir im Geschäft ?" fragte er mühsam beherscht. "Klar" antwortet Cole und nahm das Gold entgegen.

Schnell entfernte er sich. Das Erz hatte seine magische Fähigkeit verloren und war so zimlich wertlos. Der Händer wusste das nicht. Aber er würde auch nichts unternehmen können, das erz hatte ein weitaus höheren Wert wenn es magisch war. Cole band die neuen Beutel am Gürtel fest und durschstreifte die Stadt. Doch es gab nichts was ihn hier hielt. Schon bald verließ er die Stadt wieder auf dem selben weg den er reingekommen war. Den Wachen zwinkerte er zu als sie ihn fragend ansahen. Er machte sich auf den Rückweg zum Hof.
03.01.2003, 18:50 #46
Atreus
Beiträge: 400

Nach einem ebenso langen Rückweg wie Hinweg, erreichte Atreus endlich die Stadt. Die Wachen ließen den Mann ungehindert passieren, seine Kleidung war recht ordentlich und keineswegs ärmlich. In Khorinis kannte er sich wenig aus, er hatte mit einigen Leuten gesprochen, um sich nach dem Kloster zu erkundigen. Jetzt brauchte er aber erstmal jemanden, der zeichnen konnte. Wieder fragte er herum, einige wussten niemanden, andere nannten ihm den Name Brahim.
Brahim also…ein Kartenzeichner…nun gut, dann würde er diesen Brahim aufsuchen. Im Hafenviertel hielt er sich auf, so hatte man ihm gesagt. Also ging er wieder zum Hafen und sah sich um, dieser Brahim war nicht sonderlich schwer zu finden, direkt neben der Werft hatte er seine Hütte.

„Hey, seid ihr der Kartenzeichner?“, fragte Atreus schroff.
„Wer will das wissen?“, kam ebenso kühl die Antwort.
„Ich habe Arbeit für euch, kommt mal mit! An Bezahlung soll es nicht scheitern.“
Atreus drehte sich nach rechts und schritt los, er spürte wie der Zeichner zunächst zögerte, dann aber doch folgte, in der Aufsicht auf Gold. Bis zu dem Freudenhaus, dass dem ehemaligen General schon bei seiner Ankunft in der Stadt aufgefallen war, ging er und blieb davor stehen.

„Tretet näher, Herr, und kommt herein.“, rief ihm auch schon Borka zu, aber Atreus zeigte sich zunächst wenig interessiert. Er wartete, bis Brahim ihn eingeholt hatte und meinte dann zu diesem:
„Da gehen wir jetzt rein, los kommt.“
Er zog den Zeichner mit sich hinein und trat zur….Rezeption…
„Seid gegrüßt, wir brauchen eine ihrer Frauen!“
Bromor sah etwas verdutzt über diese Direktheit zu den Beiden und fragte dann noch skeptischer:
„Alle drei zusammen? Das kostet aber extra!“
„Jaja, wie viel wollt ihr?“
„Nun, 150 Goldstücke wären da sicher angebracht…“
Atreus zögerte kurz, holte dann aber etwas Gold hervor und legte es dem Zuhälter auf die Theke.
„Hier, das sollte stimmen.“

Wieder zog er Brahim mit sich, der nicht wusste wie ihm geschieht, und folgte Nadja nach oben auf ihr Zimmer. Nachdem die Drei da angekommen waren, schloss Atreus die Tür und verschränkte die Arme.
„So, du ziehst dich aus und du machst dich dafür bereit sie zu zeichnen! Ich brauche zehn Bilder, eines mit einem Helm, könnt ihr einen Helm zeichnen ohne einen zu sehen?“
Vollkommen verwirrt starrte die beiden anderen zu Atreus.
„Was ist? Irgendwas nicht verstanden?“
Nadja machte besann sich und legte ihre Kleider ab, dann legte sie sich aufs Bett.
Brahim wurde stark nervös, packte dann aber doch seine Zeichengeräte raus und breitete alles auf dem Tisch aus.

Atreus setzte sich indessen auf den anderen Stuhl und wartete ab, er hätte sich zwar sicherlich Besseres vorstellen können als hier rumzusitzen, zum Beispiel neue Ausrüstung zu beschaffen, aber den Typen konnte er schlecht mit der kleinen allein lassen, dann würden die Bilder sicher nie fertig…und so hieß es abwarten…
03.01.2003, 19:27 #47
Boltun
Beiträge: 50

Der Boltun saß die ganze Nacht am Meer und überlegte. In den frühen Morgenstunden hatte er sich dann endlich in seine Hütte begeben und schlief bis zum nächsten Abend.

Er erwachte und wollte sich eine Pfeiffe anzünden, doch leider hatte die letzte Nacht seinen Tabakvorrat komplett aufgebraucht. Naja nicht die Nacht an sich, nur eben die Tatsache das er die ganze Nacht auf "seiner" Bank am Pier gesessen hatte und eine Pfeiffe nach der anderen geraucht hatte.

Also musste er erstmal für Nachschub sorgen. Er ging zum Marktplatz und kaufte sich ein paar Beutel Apfeltabak. Er stopfte sich gleich eine Pfeiffe.

Danach schlenderte er gemächlich zurück ins Hafenviertel, wenn man so viel erlebt hatte wie er, spielte Zeit nun wirklich keine Rolle mehr. Der Boltun hatte seit seiner Gefangenschaft Tavernen gemieden. Es hatte auch nach seiner Ankunft hier(das war vor einigen Jahren) eine Weile gebraucht um zu realisieren das ihn hier ja niemand kannte. Das er niemanden hier mit seinen Visionen "belästigt" hatte. Erst ein Jahr nach seiner Ankunft betrat er die Tavernen von Khorinis.

Er war bisher in jeder Taverne hier gewesen, aber in der Taverne im Hafenviertel war es doch am besten. Also ging er auch heute Abend in dieselbige. Der Boltun betrat die Taverne und bemerkte die Fremden sofort. Hier kamen nicht oft Fremde hinein. Schon gar nicht seit kaum noch Schiffe vom Festland übersetzten. Er trat gemächlich auf die drei zu und fragte:
"Was treibt ihr denn hier Fremde, ihr seit aus dem Gefängnis stimmt's, das sieht man euch an der Nasenspitze an." ...
03.01.2003, 19:36 #48
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr schaute sich kurz um und zog dann den Fremden mit dem Rücken zu sich, an sich heran und hielt ihm sein Rasiermesser an die Kehle.
Gibts damit ein Problem? der Fremde winkte ab. Nö nö, ich hab nur jemanden zum quatschen gesucht und ihr habt ausgesehen als könntet ihr mir was Neues erzählen! Gorr lösste seinen Griff. Aso.....schade... murmelte er leise. Dann liess er ihn entgültig los. Erzähl' uns erstmal was über dich!
03.01.2003, 19:44 #49
Boltun
Beiträge: 50

"Aber, aber junger Bandit, wer wird denn einen alten Mann umbringen?" meinte der Boltun gelassen. Er zog an seiner Pfeiffe und setzte sich einfach mal dazu. Er sollte also anfangen was über sich zu erzählen.
"Da gibt es nichts zu erzählen, ich bin nur ein einfacher Fischer, den es aufgrund von schlechten Erträgen in eine neue Gegend gezogen hat. Hier ist der Fang gut und ich kann davon gut leben." berichtete Boltun während er dem heissspornigen Jungspund den Rauch ins Gesicht pustete. Von seiner jahrelangen Gefangenschaft und Besessenheit erzählte er nichts, schliesslich kam er damals hierher um neu anzufangen. Er zog wieder an seiner Pfeiffe und meinte nach einer kurzen Pause:
"Was ist nun? Ihr seit aus der Barriere, das steht für mich fest, aber wie seit ihr in die Stadt gekommen ohne das euch die Wachen verhaftet haben?" ...
03.01.2003, 20:02 #50
Gorr
Beiträge: 1.940

Nun....sagen wir mal so: Die Wachen haben "gepennt" als wir reingingen, also haben wir uns ihre Kleider "ausgeliehen" und so getan als wenn wir Milizen sind. Sonst hätte uns ja kein Schwanz reingelassen, obwohl wir unbescholtene Bürger sind! Ich schwöre!
Der Fremde nickte ironisch. Wollt ihr uns nicht nun endlich euern Namen nennen alter Mann? fragte Gorr fordernd. Mein Name ist Boltun! Entschuldigt bitte normalerweise pflege ich mich vorzustellen. Gorr beugte sich über den Tisch Also, mein Name ist Gorr, das hier neben mir ist mein Bruder Schmok und auf der anderen Seite unser Begleiter Kilian, er ist frisch zu uns gestossen. Falls es sie interessiert, ich bin Schmied und wenn sie mal was brauchen kommen sie zu mir, wir gehen wahrscheinlich demnächst zu "Onar's Hof", wenn ich das richtig verstanden habe.
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